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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie
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10.04.2002, 19:00 #151
Superluemmel
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"Frost mein Name, einstiger Diener des Königs von Myrtana und ehemals Anführer der gleichnamigen Jagdeinheit." Frost legte eine kurze Pause ein. Jetzt war es heraus. Kaum jemand in der Barriere wusste von der wahren Identität des Kriegers. Und jetzt hatte er es ausgesprochen, noch dazu inmitten einer Gruppe von Gardisten. Doch das war Frost egal. Er war sich des Risikos wohl bewusst, doch auch bereit, es einzugehen.

Nach einigen Sekunden fuhr der Krieger fort. "Nun, ich bin etwas vom Weg abgekommen und habe es nicht geschafft, aus diesem verfluchtem Wald wieder zu entkommen. Dann hab ich eure Truppe gesehen und bin euch gefolgt."
Frost dachte kurz über die Worte des Gardeführers nach. Es konnte kein Zufall sein. Frost kannte nur einen Dämonenmenschen : Ahram. Seit der Flucht aus Ironia hatte der Krieger den Exmagier nicht mehr gesehen. Jetzt fragte er sich, warum es ihm noch nicht früher aufgefallen war, dass Ahram nach dem Teleport nicht anwesend gewesen war.

"Ein Dämonenmensch sagt ihr? Ich glaube, ich weiß von welcher Person ihr sprecht." Der Gardeführer hatte noch zusätzlich eine Magierin erwähnt.... Ein eisiger Schauer lief Frost über den Rücken als ihm klar wurde, dass es sich bei der Erwähnten wahrscheinlich um Meditate handelte. Der Schrecken verwandelte sich kurzerhand in Wut. Frosts Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen. Wer auch immer es wagte, die beiden festzuhalten, sollte sich besser auf einiges gefasst machen....
Mit vor Wut bebender Stimme wandte sich Frost wieder an den Anführer der Gardisten. "Wenn ihr es erlaubt, werde ich euch begleiten. Mir scheint es, als hätten wir einen gemeinsamen Feind. Und dieser sollte besser schonmal sein Testament machen...."fügte er bösartig hinzu.
10.04.2002, 19:26 #152
Burath
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Euer Mut ehrt euch Herr Frost. Eine starke Klinge können wir immer gebrauchen Plötzlich war einer der hohen Gardisten aus den Reihen getreten, hatte die Kapuze zurückgezogen und strahlte dem Kämpfer freudig entgegen. Seid gegrüßt alter Freund Ein begrüßender aber kräftiger Händedruck erst dann verließ die Verwunderung Lümmels Gesicht. Auch er begann nun zu strahlen doch währte ihre Freude nicht lange. Zu gross war die Besorgniss um die beiden Freunde. Letztendlich waren nur sie beide, und vielleicht noch der Baron na Drak die einzigen denen wirklich etwas an dieser Rettung lag. Nunja ein Teil der Gefährten wieder vereint?! Gnat schmunzelte
doch warf er einen kurzen Blick auf den hoch emporragenden Turm wie er beängstigend vor ihnen lag, umgeben von tödlicher Lava und so gefährlich wie ein Messer an der Kehle. Sein Gesicht verhärtete sich auf der Stelle. So auf in eine weitere Kletterpartour

Mehrere Seile wirbelten die Schlucht hinab und wurden an den Bäumen des Waldes festgemacht. Die Tiefe wirkte mehr als beängstigend doch blieb kein Platz für Panik. Auf den angespannten Gesichtern war noch immer eindeutige Kampfesbereitschaft zu sehen. Ein Lächeln lag auf den blassen Lippen Gnat's. Nicht mehr lange und seine Freunde waren in Sicherheit. Haltet durch murmelte er leise, nickte dem Gardeführer einmal freundlich zu dann ergriff er eines der ausgefranzten Seile und kletterte langsam hinab in die ewigen Tiefen.
Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn, lief ihm den ganzen Körper hinunter und brachte ein mehr als unangenehmes Gefühl. Mehr oder weniger rutschte er nun in seiner Rüstung und hatte starke Mühe sich an dem rauhfasernen Seil festzuhalten. Die Hitze war kaum zum Aushalten doch versuchte er alles. Mehrmals schlug er gegen das finstere Gestein, musste seine Augen schließen da ihm der nasse Schweiss hineinlief und seine Sicht verhinderte und schmerzhaft brannte. Wir kommen
10.04.2002, 19:49 #153
Superluemmel
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Frost war mehr als froh, dass auch Gnat bei diesem Abenteuer mit von der Partie war. So hatte er wenigstens schon mal jemanden, dem er vertrauen konnte un der ihm im Ernstfall auch den Rücken freihalten konnte.
Auch Frost trat nachdem ein paar der Gardisten den Abstieg angetreten hatten, an den Rand der Schlucht.

Die Hitze schlug dem Krieger wie eine Welle ins Gesicht. Rauchschwaden trifteten durch das zerklüftete Gelände und tief unten in der Schlucht konnte Frost ein paar grünhäutige Gestalten erkennen...Orks. Diese Monster sollten den kalten Stahl des Eisbrechers zu spüren bekommen....

Entschlossen ergriff Frost eines der Seile und begann, ein Stück in die Schlucht hinab zu klettern. Die Luft war selbst hier oben durch die brennende Hitze extremst stickig und die Lungen des Kriegers bemühten sich, der Luft den kostbaren Sauerstoff zu entziehen.
Nachdem er ein Stück geklettert war, schlang Frost das Seil um seinen rechten Arm und um eines der kleinen Hörner an seinen Unterarmschienen. Dann ließ er sich einfach am Seil hinabgleiten.
11.04.2002, 05:13 #154
Don-Esteban.
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Der Don hatte von dieser Unterhaltung nichts mitbekommen, stand er doch an anderer Stelle am Rand der Schlcuht und hatte fasziniert dem Treiben in der Tiefe zugesehen. Zwischen der Feuern und dem flüsigen Metall liefen eigenartige Wesen hin und her, die entfernt an Orks erinnerten, aber weit größer und kräftiger waren als die, die er bisher kennen gelernt hatte.

Das war wirklich überraschend und bedurfte näherer Untersuchung. Ohne zu zögern, schwang sich der Don über den Rand der Schlucht und begann bedächtig an einem der Seile hinabzusteigen.
11.04.2002, 11:17 #155
asmodean
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Scatha nutzte die Unterbrechung dazu,um seine Ausrüstung zu kontrollieren.Hm,Pfeile,Brandpfeile,Giftpfeile alles da.Befiederungen auch in Ordnung.Gut! Ein Blick auf den Bogen aber,offenbarte ihm eine eine kleine zerschlissene Stelle an der Bogensehne.Er entfernte die beschädigte Sehne und tauschte sie gegen ein neue aus.Danach trat er an den Rand er Schlucht sah sich um.Er sah diese abscheuliche Abart von Orks und wie 2 seiner Mitstreiter versuchten den Grund der Schlucht zu erreichen.Müde ausgezehrt,wandte er sich ab und trat ein Stück weit zurück.Die Pause tat gut,allerdings bemerkte er erst jetzt,wie erschöpfter war.Er liess sich nider um neue Kraft durch das meditieren zu gewinnen.
11.04.2002, 15:07 #156
Bullit
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Krachend landeten die bestiefelte Füße auf trockenem Holz, die dünnen Latten bogen sich durch, doch sie hielten. Sofort ließ Bullit vom Seil ab, trat einen Schritt nach vorn, seine gepanzerte Rechte griff nach dem lederumwickelten Schwertgriff auf seinem Rücken, blitzend wurde Asgard hervorgeholt, die breite Stahlklinge reflektierte das glühende Licht der Stahlbassins. Schweiß rann dem Wikinger in feinen Perlen über das Gesicht, die Luft flimmerte, die trockende Hitze ließ die Kehle rauh werden, der Nordmann schluckte mehrmals kräftig.

Hinter ihm erreichten weitere Männer die Brücke, das Holz erzitterte in regelmäßigen Abständen unter ihrem Gewicht, langsam wurde es eng auf dem Steg. Ein prüfender Blick nach unten zeigte Bullit dass man sie noch nicht bemerkt hatte, die Holzgerüste wurden augenblicklich nicht genutzt, die Schmiedebelegschaft hielt sich ausnahmslos am Grund der Schlucht auf. Dem Hünen kam eine Idee.

"Armbrustschützen vor, auch die Krieger mit den Bögen sollen sich hier an die Brüstung stellen. Macht den Orks Feuer unterm Arsch!"

Schabend fuhren Schwerter zurück in die Scheide, auch Asgard wurde behutsam an das Holzgerüst gelehnt, Bullit griff an seine Seite, seine Finger schlossen sich um die schwere Armbrust, gewissenhaft löste er die Lederschnallen, die die Waffe an ihrem Platz hielten. Um ihn herum schabte Holz auf Holz, sorgsam wurden die Bolzen in die dafür vorgesehenen Kerben gelegt, fest packte der Gardeführer den ländlichen Stahlgriff, die dicken Armmuskeln spannten sich als die Sehne langsam zurückgezogen wurde, schließlich klickend einrastete.

"Jeder ein eigenes Ziel, nehmt die Orks die so aussehen als wären sie besonders gefährlich, die drei Aufseher mit den Peitschen sollten allesmant dran glauben, ich will dass niemand danebenschießt."

Fast synchron wurden die Armbrüste an die Schulter gelegt, zufrieden sah Bullit dass Krigga und der Sumpfler zu der Gruppe gestoßen waren. Ein leicht ironisches Lächeln erschien auf dem gesicht des Nordmannes.
"Ja, auch die Magier könnten sich hier etwas nützlich machen, natürlich nur wenn es nicht zu anstrengend für die werten Herren ist."

Die kalten Augen wandten sich der Felshalle zu, fixierten sich auf einen der Aufseherorks. Gebannt starrte der Gardeführer auf die breite Fratze, den Kopf hielt er leicht schief, die Armbrust lag an seiner Schulter, der Zeigefinger der rechten Hand krümmte sich um den Metallhahn. Noch einmal atmete er tief ein, dann ließ er alle Luft aus den Lungen enweichen, die Brust senkte sich, kam schließlich völlig zur Ruhe. Der Hüne wollte keinen Fehlschuss riskieren.

Klackend lösten sich die Bolzen der gardisten, einer nach dem Anderen, bahnten sich ihren Weg durch die Schmiede, krachten wuchtig in die klobigen Leiber ihrer Opfer, der Aufseher wandte den Kopf, doch in demselben Sekundenbruchteil ruckte auch Bullits Sehne nach vorn, das Geschoss traf den Oerschmied in den Hals, durchbohrte die Luftröhre. Zufreiden beobachtete der gardeführer wie der Koloss taumelte, seine Schritte haltlos wurden, er schließlich vollends nach hinten krachte. Insgesamt hatten neun Orks dasselbe Schicksal erlitten, schon waren die Krieger dabei ihre Armbrüste aufs Neues zu spannen, doch nun kamen die Schmiede herangestürmt, ihre rauhen Schreie donnerten durch die Höhlenschlucht. Bald würden sie das Gerüst erreichen, würden sich an den Aufsteig machen.

Der Empfang hier oben würde blutig sein...
11.04.2002, 18:16 #157
Champ
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......wenn nicht doch noch ein magier eingreift.
champ stellte sich ganz dicht ans geländer des gerüstes und ließ einen magischen sturm zwischen den ersten angreifenden schmiedeorks entstehen. die ersten orks wurden in dem wirbel aus luft herumgeschleudet und ließen vor schreck ihre waffen fallen.
die weiter hinten stehenden orks blieben erstarrt stehen, so etwas hatten sie noch nie gesehen, daß ihre kameraden ohne weiteres in die luft gehoben und fortgeschleudert wurden.
die windhose bahnte sich unbeirrt ihren weg über den steinigen boden und erfasste einige der glutbecken, den die orks zum schmieden benutzten. schon bald fing es unten an, feuer auf die angreifer zu regnen. wie in panik stoben einige der schmiedeorks auseinander.
der gestank von verbranntem fell zog auf.
der sturm legte sich wieder, so plötzlich wie er erschien, war er auch wieder weg und schleuderte die darin gefangenen orks zu seite.
der erste angriff war erstmal gestoppt.
der baal sah bullit an und seine augen sprachen bände.
die angreifer waren zwar fürs erste gestoppt, aber mehr als eine kleine verschnaufpause würde es wohl nicht bringen. vielleicht sollte man jetzt sofort selber angreifen, solange die orks noch verwirrt waren ? wenn sie sich von dem schreck erholt hatten, waren sie mit sicherheit wesentlich gefährlicher.
11.04.2002, 19:45 #158
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Frost stand kampfbereit mit dem Eisbrecher in der Hand nur knapp hinter den Armbrustschützen. Nachdem Champs Windhose die Orks zurückgeworfen hatte, fackelte der Krieger nicht lange. Lieber selbst die Initiative ergreifen.
Mit weit ausgreifenden Schritten hastete Frost über die schmale Holzbrücke und sprang von dort auf eine tiefer gelegene Brücke. Er federte den Aufprall ab indem er weit in die Knie ging.

Das Holz knackte und knarrte bedrohlich unter seinen Füßen, doch die Konstruktion schien zu halten. Vorerst zumindest. Doch darüber konnte er sich später den Kopf zerbrechen. Sofort sprang der Krieger wieder auf die Beine und rannte den ersten Orks die er sah entgegen. Der geschliffene Stahl des Eisbrechers blitzte in den leztzten Sonnenstrahlen auf und kurz darauf taumelte einer der Orks zurück. Das grünhäutige Monster blutete aus einem Schnitt, der sich über seine Brust hinzog. Bevor der Ork reagieren konnte besiegelte Frost sein Schicksal indem er ihm kräftig vor die Brust trat. Das Ungetüm verlor auf dem schmalen Steg das Gleichgewicht und fiel wie ein Stein in die Tiefe.

Eine Orkaxt schoß von links auf Frost zu. Dieser konnte im letzten Moment ausweichen und so riß die Axt nur ein etwa Kinderkopf großes Loch in den Holzsteg. Frost parierte den Hieb eines weiteren Orks indem er die Waffe seines Feindes an der Klinge seines Schwertes abgleiten ließ. Als der Ork zum nächsten Schlag auholte, spannte sich Frost und ging leicht in die Knie. Dann zog er den Kopf ein und sprang blitzartig zur Seite, direkt in die Magengrube des anderen Orks. Das Horn auf Frosts Schulterpanzerung bohrte sich in den Bauch des Grünlings und dieser taumelte brüllend nach hinten. Der Fuß des Orks trat mit einem Mal ins Leere, dann neigte sich langsam der gesamte Körper des Monsters dem Abgrund entgegen. Mit wild rudernden Armen versuchte der Ork, das Gleichgewicht zu halten, kippte aber dennoch nach hinten. Doch irgendwie gelang es ihm, sich mit einer Hand an dem Rand der Brücke festzuklammern.

Frost hatte indes andere Probleme. Der zweite Ork bedrängte ihn mit wütenden Attacken seiner Axt. Ein Hieb verfehlte knapp die Unterarmpanzerung Frosts und riß dort die Haut auf. Den Schmerz ignorierend ging der Krieger selbst zum Angriff über. Der Eisbrecher zischte surrend durch die Luft und hackte die Axt des Orks knapp oberhalb seiner Hand ab. Einen Augenblick später hatte der verblüfft schauende Ork die Klinge zwischen den Augen stecken.
11.04.2002, 21:24 #159
Don-Esteban.
Beiträge: 5

Der don hatte die schmalen Holzbrücken, die die Glutbecken miteinander verbanden schon gesehen. Das war das richtige Experimentierfeld für den Zauber Schattenbrand, den de Don schon lange mal in freier Wildbahn ausprobieren wollte. dieser Zauber hatte in den Übungsräumen die größten Verwüstungen verursacht und der Don war gespannt, wie er sich so in der wirklichen welt machen würde.

Der Don murmelte die vorgesehene Formel und öffnete die Hände. Zwischen den ausgebreiteten Händen entstand eine Kugel die aussah, als hätte sie alles Licht der Welt verschluckt und als täte sie es noch immer. die Kugel hatte keine feste Gestalt, sondern rotierte in sich, dabei waberte sie auf seltsame weise wie feuer, obwohl sie doch vollkommen schwarz war. Die ausgefransen konturen sahen aus, als wolle die Schwärze sich in der welt ausbreiten.

Dann riss der Don die Hände plötzlich auseinander und die schwarze Kugel wirbelte auf eine Gruppe Orks zu, die gerade eine hölzerne Brücke betreten hatten und auf die Kampfgefährten zustürmten.

Beim Auftreffen der Kugel auf der Holzkonstruktion unmittelbar vor den nun zum Tode Verurteilten krachte das Objekt plötzlich auseinander. Schwarzes Feuer ergoss sich wie flüssige schwarze Lava auf die Umstehenden und riss die Orks in die Tiefe. die Holzkonstruktion explodierte und die Stücke flogen wie Speere durch die Luft. die Orks verschwanden aufheulend in der Tiefe, die schwarzen Teile, die die Explosion der Kugel freigesetzt hatten, flogen wie riesige Fledermäuse durch die Schmiede um sich endlich lautlos auf einzelne Opfer niederzusenken. Dort setzten sie ihr unheilvolles Werk fort, indem sie einen weiteren schwarzen Brand auslösten.

Es sah gigantisch aud. Don sah sich um ob wenigstens einem der Gefährten sein wundervoller Zauberspruch aufgefallen war, aber es sah fast nicht so aus. Jeder hatte genug zu tun, seine eigene Haut zu retten.
11.04.2002, 21:56 #160
asmodean
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Wie in Trance feuerte Scatha einen Pfeil nach dem anderen ab.Ein wunderbarer Anblick wie Mensch,Wille und Waffe als Einheit verschmolzen.Ork um Ork mußte dafür büßen das seine neue Freundin Meditate entführt,ja wahrscheinlich ermordet wurde.Der ganze aufgestaute Haß und Frust entlud sich und eine tiefe Befriedigung stellte sich ein,bis.Ja,bis keine Ziele mehr da waren die mit dem Bogen erreicht werden konnten,den das schwarze Feuer von Don hatte ganze Arbeit geleistet.Zu gute Arbeit,den die Brücke war zerstört.
12.04.2002, 11:52 #161
asmodean
Beiträge: 1.821

Es trat eine große Stille ein.Der Rauch verzog sich.Die Schreie der sterbenden Orks verstummten und der Adrenalingehalt kam wieder in geordnete Bahnen.Das war das erste mal,wo der Bogenschütze Spaß am töten gefunden hatte.Es war ersckreckend.Die Welt würde nie mehr so sein wie noch einen Tag zuvor.Mit zitternden Händen,verstaute er seinen Bogen und lief ein paar Schritte abseits.Er mußte sich übergeben.Anschließend fühlte er sich besser.Champ trat zu ihm und spendete ihm Trost. Du mußt dich nicht schämen sprach er beruhigend auf ihn ein.Das ist schon fast jedem hier passiert.Komm,trink einenSchluck Wasser und wir rauchen einen Stengel.Das wird dich beruhigen und auf andere Gedanken bringen
12.04.2002, 13:38 #162
Burath
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Angreifer vor ertönte es plötzlich aus den Reihen der roten Schützen. Der Hinterhalt war gelungen, die Orks überrascht und lächelnd sah Gnat wie sie nun in ihren sicheren und sinnlosen Tod rannten. Wer nicht dem Bolzenhagel erlegen war wurde eiskalt durch die silbern funkelnden Klingen der restlichen Kämpfer niedergestreckt. Bedrohlich knarzte das Holz der nicht sehr stabil wirkenden Brücke. Einem Brücken und Stegesystem wie er es selbst noch nie zuvor gesehen hatte. Meisterarbeit in Perfektion mit einem Verschleiß an Holz der den ganzen Wald beim alten Lager verschlungen hätte. Ewig musste es diese Festung bereits geben. Dem Befehl folgend glitten Armbrüste zurück an den Rücken, wurden mit ledernen Schnallen befestigt und dafür Schwerter surrend aus den Scheiden gezogen. Gnat stürmte mit einer kleinen Gruppe vorran, über die Holzlatten einer kleinen Char von Orks entgegen die anscheinend selbst nicht wussten wo sie hier eigentlich auf ihrem Brücksystem waren. Kampfgeschrei und wirbelnde Schwerter waren allerdings das letzte was sie zu sehen bekamen dann landeten ihre klobigen Körper auf dem Boden in einer monströsen Blutlache. Linken und rechten Zugang decken .. die restlichgen folgen mir brüllte Gnat im Lärm des Kampfes und versuchte das Klirren vom aufeinanderschlagendem Stahl zu übertönen.

Der Brückenkopf teilte sich an dieser Stelle doch waren die Gardisten sofort in Stellung, brachen schreiend die ankommenden Reihen und wichen rechtzeitig geschickt dem unterstützenden Bolzenhagel aus. Gnat überschaute kurz die Lage. Alles schien formiert und unter Kontrolle. Nun konnten sie selbst zum Angriff übergehen. Sein SchwertSchlangenbiss fand festen Halt in der wundervoll verzierten Scheide am Rücken, die bepanzerten Handschuhe wurden straffgezogen dann sprang er mit einem Satz über die hölzerne Abgrenzung und hielt sich mit den Händen am Rande fest. Mit Schwung hangelte er sich weiter nach unten zu einem der Trägerpfeiler und umklammerte diesen mit Armen und Füßen. Von unten brodelte die kochende Lava, warf kleine Fontainen nach oben und brachte eine Hitze wie er sie nur aus der Unterwelt kannte. Wie man hier arbeiten konnte war ihm ein Rätsel. Kurz wischte er sich das Gemisch von Schweiß, Blut und Asche aus dem Gesicht und rutschte dann unafhaltsam hinab. Seine Füße landeteten gedämpft auf dem kohlenschwarzen Grund dieser Höhle. Gestein brökelte und fiel hinunter in den sicheren Tod allen Lebens.. das kochend flüssige Gestein. Hastig arbeitete Gnat sich den flach verlaufenden Abhang nach oben, schob etwas aschebesetzte Erde beiseite und fand sich dann hinter den anstürmenden Orks wieder. Die Taktik schien aufzugehen.

Hinter dem hohen Gardisten hatten sich nun einige andere rote Kämpfer versammelt. So leise wie möglich wurden die Schwerter gezogen. Ein kurzes Nicken dann schlichen sie sich von hinten an die grünen Monster. Für Gomez Überrascht drehten sich einige der hinteren Orks um und wurden noch im selben Moment von kaltem Stahl durchbohrt.
Gnat hechtete weiter vorran, schlengelte sich und tanzte zwischen den anstürmenden Waffen hindurch und nutzte jede Glegenheit selbst tödliche Stöße zu verteilen. Unter einem Schlag duckte er sich ab, glitt zur Seite und ergriff den Waffenarm des angreifenden Ork. Vor Anstrengung schreiend riss er den Arm und somit die Waffe herum genau auf einen anderen Ork zu. Verdutzt schaute der Grüne an sich hinuter. Die Waffe eines seiner eigenen Leute steckte tief in der Brust. In den Augen glänzte das Entsetzen, die Wut doch dann wich das Leben aus seinen Gliedern und er sackte leblos zusammen. Ein Aufschrei brachte den Boden unter Gnat zum Beben. Der Ork, den er gerade als Waffe benutzt hatte steigerte sich in blinde Raserei und warf Gnat mit unmenschlicher Kraft beiseite. Etwas benommen rappelte er sich auf. Jaja du hast es anscheinend nicht anders gewollt Eine Sekunde später surrte ein Wurfmesser des Gardisten durch die Luft und bohrte sich in die Kehle der Bestie. Ein finsteres Grinsen lag auf den Lippen Gnat's. Die Schlacht war so gut wie gewonnen.
12.04.2002, 14:35 #163
Superluemmel
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Frosts Arm begann langsam zu schmerzen. Blut aus der Wunde die ihm die orkische Axt zugefügt hatte, lief langsam wie in kleinen Bächen an seinem Unterarm hinab, genau auf sein Gesicht zu. Doch das störte den Krieger im Moment herzlich wenig. Die Wunde war nicht weiter schlimm, sie schmerzte nicht einmal besonders. Was dem Kämpfer im Moment vielmehr Sorgen bereitete, war der circa sechs Meter tiefe Fall, der ihm bevorstand wenn er losließ.

Im Moment hing Frost an einer ziemlich senkrecht abfallenden Wand und hatte sich mit der linken Hand an einem kleinen Felsvorsprung festgekrallt. Der Holzsteg, auf dem er ein paar Minuten zuvor noch gekämpft hatte, hatte sich mit einem Male in Rauch aufgelöst. Wenn Frost diesen Kamikazemagier der für diese Aktion verantwortlich war, in die Finger bekommen würde, würde dieser sein blaues Wunder erleben....
Kleine Gesteinsbröckchen und Staub rieselte in Frosts Gesicht und erinnerten ihn daran, dass er besser einen Ausweg aus seiner etwas mißlichen Lage suchen sollte, anstatt sich immer neue Wege auszudenken, wie er den Magier möglichst qualvoll umbringen könnte.

Der Krieger wog seine Chancen ab. Ein Sprung war undenkbar, ein Fall über sechs Meter war dann doch etwas viel. Die nächste Holzbrücke befand sich ein gutes Stück unter ihm, war aber schätzungsweise drei Meter entfernt. Aus seiner derzeitigen Position konnte er niemals so weit springen.
Ein bedrohliches Knacken und Knirschen spornte Frost an, schneller zu überlegen. Weitere Staubpartikel bröckelten von dem kleinen Vorsprung ab und fielen in Frosts Gesicht. Doch was war das? Die Konstruktion, welche den Holzsteg unter ihm trug, fing an bedrohlich zu wanken. Anscheinend hatte der Selbstmordzauber des Magiers die Stützen der Konstruktion beschädigt, denn diese begann, sich immer mehr zur Seite zu neigen. Dadurch kam die schmale Brücke immer näher an Frost heran.
Doch bald würde die ganze Konstruktion einfach in sich zusammenfallen. Dem Krieger blieb keine Zeit : er musste handeln. Frost raffte seinen gesamten Mut zusammen, schloß die Augen, zog die Beine näher an den Körper und spannte seine Muskeln an.

Dann öffnete der Krieger wieder die Augen und ließ seinen Halt los. Sofort ergriff die Schwerkraft von ihm Besitz und zog ihn ein paar Zentimeter nach unten, doch dann streckte Frost seine Beine blitzartig durch und katapultierte sich von der Wand weg. Die Zeit schien sich zu dehnen, Sekundenbruchteile schienen zu Minuten zu werden, als Frost durch die Luft segelte, genau auf die Holzkonstruktion zu. Dann kam auch schon der Aufprall. Der Krieger rollte sich über die linke Schulter ab und kam gleich wieder auf dem heftig schwankenden Steg auf die Beine. Wie durch ein Wunder hielt das Holz der plötzlichen Belastung aus. Doch die Konstruktion neigte sich immer weiter und drohte umzufallen.

Frost nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte über den hölzernen Steg. Das Holz knarzte wie eine uralte Tür und wackelte wie ein Tier mit Schüttelfrost. Irgendwie gelang es dem Krieger, sein Gleichgewicht zu wahren und nicht in die Tiefe zu stürzen. Drei Meter trennten ihn noch vom rettenden Boden. Die Konstruktion bäumte sich wie im Todeskampf ein letztes Mal auf, dann fiel sie in sich zusammen. Im letzten Moment sprang Frost mit einem weiten Satz von dem sterbenden Gerüst. Er hatte sich genau in Richtung eines Orks abgestoßen, welcher sich gerade etwas bückte, um einen Gardisten der hilflos am Boden lag, den Rest zu geben. Der Hammer des Grünlings hob sich zu einem gewaltigen Schlag, dann blitzte plötzlich etwas in der Luft hinter dem Monster auf. Frost hob den Eisbrecher, welchen er noch immer in der Rechten hielt, im Flug hoch über den Kopf, drehte den Griff in der Hand so, dass die Spitze der langen Klinge nach unten zeigte und schloß auch noch die zweite Hand um den Griff der Waffe.
Einen moment später zuckte der zum Schlag ausholende Ork zusammen, als sich die Klinge durch seinen Rücken bohrte und in seiner Brust wieder austrat, dann wurde er plötzlich nach vorne und zu Boden geworfen, als Frost mit seinem gesamten Körpergewicht von hinten gegen ihn prallte.
Im Fallen purzelte Frost von dem reglosen Körper des Orks herunter und überschlug sich mehrmals. Anscheinend hatte er sich die Lippe aufgeschlagen, denn er schmeckte Blut. Trotzdem sprang der Krieger sofort wieder auf und sah sich nach weiteren Grünlingen um.
12.04.2002, 15:44 #164
Bullit
Beiträge: 2.726

Schreiend taumelte der Ork nach hinten, Bullit spannte seinen Körper, stieß sich von dem Holzgerüst ab, sein gepanzerter Körper krachte gegen die breite Brust des Monsters.

Die Brüstung zerbarst als bestünde sie aus altem Pergament, in einem Regen aus Plittern und Bruchfragmenten stürzte der grünliche Schmied in die Tiefe, sein kehliges Gebrüll riss abrupt ab als das massige Wesen in die Feuer des Schmelzbassins platschte, zischend erhob sich eine weißliche Dampfwolke, die orangene Glut waberte, formte Ringe als hätte man einen Stein in einen See geworfen.

Ruckartig riss der Nordmann sein Schwert herum, die lange Klinge traf auf Widerstand, grub sich unaufhaltsam durch Knochen, Muskeln, Fleisch. Blaue Augen starrten in geschlitzte Pupillen, animalische Wut kämpfte gegen puren menschlichen Hass. Ein weiterer Ruck beendete die stumme Auseinandersetzung, Bullit zog das Schwert aus dem zuckenden Körper, dunkles Blut sprudelte aus der Wunde, ergoss sich auf die schon angebrochenen Gerüstlatten. Der Wikinger wartete den Tod seines Gegner nicht ab, entschlossen stapfte er die Brücke entlang, er sah wie ein grüner Arm über die Brüstung griff, klauenbewehrte Hände fanden Halt, deutlich zeichneten sich die dicken Muskelstränge unter der ledrigen Haut ab.

Asgard blitzte auf, trennte die Pranke am Gelenk ab, brüllend stürzte der Angreifer in die Tiefe, es flogte eine ganze Reihe krachender Geräusche, der gigant musste die unteren Brücken durchschlagen haben. Gierig sog der Gardeführer die stickigie Luft in seine Lungen. Blut Rauch und Hitze, das Aroma der Hölle, es betörte den Geist, versetzte ihn in einen mordlustigen Rauschzustand. Immer wieder stieß Asgard nach vorn, badete im Lebenssaft seiner Feinde, kräftig spritzte er aus den dicken Adern der Orks, besudelte Geischt und Rüstung des Nordmannes, vermischte sich mit menschlichem Schweiß.

Schreiend schwang der Gardeführer seine Waffe über den Kopf, seine Kameraden kämpften neben ihm, ihre Waffen tanzten wie Brüder, jahrelanges Training und bedingungsloses Vertrauen schmiedete die Krieger des Alten Lagers zu einer unzertrennlichen Einheit, Seite an Seite und Rücken an Rücken wurden die Auseinandersetzungen zugunsten der Menschen entschieden, ihre erregten Schreie hallten durch die Schmiede, geordnet und planvoll rückten sie auf immer neue Abschnitte des Gerüstsystems vor, kamen dem Erdboden näher während neben, über und unter ihnen die Holzbrücken zusammenbrachen, splitternd und berstend zusammenknickten, ihre Fragmente in den heißen Lavamassen verbrannten.

Plötzlich ging ein mächtiger Ruck durch die unsichere Konstruktion, die Pfeiler begannen zu wanken, die rhythmischen Schläge der Schmiedehämmer donnerten gegen das Holz. Die Orks rissen die Brücken ein!

"Wir müssen runter hier!"

Bullit schwang sein Schwert herum, mit einem reißenden Geräusch trennte sich der Kopf des Angreifers von seinem massigen Torsos. Das gepanzerte Bein schoss vor, wuchtig zertrat der Nordmann die Brüstung, die Kniegelenke knickten ein, dann ließ sich der krieger nach unten fallen. Krachend landete er eine Etage tiefer auf einem schwankenden Gerüstfragment, welches sich in dem Moment auf seine Reise in die Tiefe aufmachte. Der Hüne ruckte herum, seine Augen durchsuchten die Umgebung, blieben an der dunklen Shillouette eines zerissenen Seils hängen. Wieder katapuliterte sich der Wikinger durch die Luft, seine Pranken schlossen sich um den Strang, während hinter ihm die Brücke knarrend zur Seite kippte schwang der Gardeführer durch die Luft, sammelte Schwung, sein Körper warf sich nach hinten und nach vorne, das Seil begann zu schwingen, dem Pendel einer großen Uhr gleich flog der Hüne vor und zurück. Sein Ziel war eine nahe Brüstung, gleich würde er sie erreichen können. Noch ein paar Sekunden...

Ein trockener Knall, dann begann die Welt sich in einen gigatischen Fahrstuhl zu verwandeln. Das Seil war gerissen, und der Chef der Garde stürzte in die Tiefe. Ein stechender Schmerz durchfuhr die linke Schulter des Hünen als er durch den Holzboden einer Brücke krachte, verschwommen sah er die graue Felswad neben ihm vorüberrasen. Ein weiteres Bersten, dann wurde der massige Körper vpn den Latten aufgefangen, rollte eine Art Treppe hinunter, blieb schließlich auf dem warmen Stein liegen.

Einen Moment lang wusste der Hüne nicht wo er sich befand, doch dann kamen die Errinerungen mit einem Schlag wieder, schnell rappelte er sich auf. Nun befand er sich am Fuße der Gerüste, von hier aus konnte er seine Kameraden kämpfen sehen, sah die Holzmassen in einem regen aus Spllitern auseinanderbrechen. Er hoffte dass sie es schaffen würden...
12.04.2002, 17:16 #165
Die Herrin
Beiträge: 50

Die Herrin sah über ihr Land und sah unter sich die Schmieden, in denen sich die Menschen und ihre Geschöpfe eine blutige Schlacht lieferten. Nicht dass es sie besonders berührt hätte, dass ihre Armee dort langsam zu Grunde ging, aber sie war schon erstaunt über die Kraft und Unnachgiebigkeit der Menschlinge. Wie konnte diese minderwertige Rasse die Kraft aufbringen und sie herausfordern?

Warum gingen diese Menschen in den Tod, nur um ein paar andere minderwertige Geschöpfe zu befreien? Das war schon seltsam. Das macht doch sonst kein Geschöpf der Erde. Sicher so lange man zur Herde gehörte würden schon alle kämpfen, aber wenn welche schon so lange abgetrennt waren?

Es war höchste Zeit ihre Elite in die Schlacht zu werfen und vor allem endlich dem Dämonenmenschen das menschliche zu entreißen. Das wäre sicher eine Freude die Überraschung der Menschlinge zu sehn, wenn der, den sie befreien wollten, sie plötzlich in der Luft zerreißen würde. Also sollte sie sich jetzt noch mal mit der kleinen Magierin befassen und sie ein bisschen wirkungsvoll präsenieren.

Die Herrin kehrte in den Turm zurück.
12.04.2002, 17:29 #166
Ahram
Beiträge: 612

-Ahram....
Eine schmale, spitze Lichtlanze durchschnitt die Dunkelheit, verletzte den Geist, machte es ihm unmöglich sie zu ignorieren. Langsam stieg er an die Oberfläche.

-versuche dich gegen....Dämon...stemmen....Liebe.... sterbe....

Ahram wollte nicht, er hasste die Realität. Sie bestand nur aus Schmerz, Agonie und Verzweiflung, er wollte hier bleiben, in seiner kleinen Welt, geschützt zwischen den hohen Mauern errichtet aus Träumen und Phantasien, umschmeichelt von süßen Gedanken an vergangene Freuden. Doch es hatte keinen Zwck, die Lanze stach gnadenlos auf ihn ein, weitere Lichtwaffen gesellten sich zu ihr, unterstützten ihr peinvolles Werk. Der Exmagier musste nachgeben.

Die bedrohliche Finsternis der Kerkerzelle begann sich zu regen, blaue, floureszierende Augen wurden geöffnet, ein Körper, schwarz wie die Nacht, erwachte langsam zum Leben. Geschundene Nervenbahnen leiteten Impulse zu den steifen Muskelsträngen zwangen sie ihre schon fast vergessenen Aufgaben wieder aufzunehmen. Ahram sah sich um. Zu seiner Überraschung war sein Geist klar, die dumpfe Schwere des Giftes war gewichen, sein Hirn war wieder frei. Doch warum hatten die Orks seine "Behandlung" eingestellt?

Der Dämonenmensch richtete sich auf. Seine Glieder schmerzte, doch sie gehorchten seinen Anweisungen, die ersten Schritte waren etwas wacklig, aber schon ein paar Minuten später hatte der Exmagier seine Muskeln an die Belastung gewöhnt. Vorsichtig trat er an die Zellentür heran, lugte durch den schmalen Schlitz nach draußen. Ein fetter Ork schnarchte auf seinem morschen Holzschemel vor sich hin. Sein Anblick allein reichte dass Ahram die Zähne fletschte. Erinnerungen schossen durch seinen Kopf, unglaublicher Schmerz, Pein und Qual ohne Maß, alles vermischt mit dem rauhen Gelächter dieser Bestien. Der schwarze Körper spannte sich. Die Tatsache dass sie ihm sein Gift vorenthalten hatten würde sie teuer zu stehen kommen. Der Exmagier war nie ein gewalttätiger Mensch gewesen, seine Jugend war von fröhlicher Sorglosigkeit gezeichnet, nie hatte der in vieler Hinsicht naive Mann einem Geschöpf Leid zufügen wollen. Doch das war Vergangenheit. Diese Wesen hatten etwas in ihm zerstört, eine Mauer eingerissen, hatten etwas geweckt, neu geschaffen, was nun ihr aller Tod sein würde. Der einst so gefühlvolle Geist des Dämonenemenschen war erfroren, eingeschlossen unter einer dicken Decke aus Eis, kalt, starr und hart, kantig, spitz und scharf.

Die schwere Zellentür flog mit einem ohrenbetäubenden Lärm aus den Angeln, zersplitterte an der gegenüberliegenden Wand in ihre Einzelteile. Sofort riss die Orkwache ihre Augen auf, wollte sich von ihrem Ruhelager hochstemmen um nach dem Rechten zu sehen. Eine schwarze Pranke hielt sie zurück, umklammerte ihren Hals mit der Gewalt eines Schraubstocks. Mit entsetztem Blick schaute der Ork in blaue Pupillen so kalt wie Gletscher, in eine Miene so gefühllos wie Stein. Langsam wich das Leben aus dem fülligen Wesen, die Herzschläge wurden qualvoller, endeten schließlich ganz. Der Ork war tot.

Langsam löste Ahram seine Hand von der grünen Kehle. Eine Bestie weniger, die ihn quälen konnte, er hatte ihren Schmerz genossen. Mit einem entschlossenen Ruck fuhr der Dämonenmensch herum, stapfte zielstrebig die dunklen Gänge entlang. Sein Gang war leicht gebeugt, sein Haar stand ihm wirr und zerzaust vom schwarzen Schädel ab. Er war nackt, deutlich waren die frischen Wunden an Oberkörper, Armen und Beinen zu sehen, dunkles Fleisch lugte unter zerbrochenen Schuppen hervor. Vor seinem geistigen Augen sah der Exmagier das Gesicht des Kerkermeisters, sah wie seine kleinen gelben Augen amüsiert blitzten.

Die Zeit der Rache war gekommen.
12.04.2002, 17:56 #167
Die Herrin
Beiträge: 50

Die Herrin betrat die Folterkammer der kleinen Magierin und stieß das Mädchen, dass in seinen Ketten auf dem Boden lag mit dem Fuß an.

Nun komm schon mein Täubchen, es ist Zeit. Dein Geliebter hat sich eben aus seiner Zelle befreit. Er wird sich ganz sicher bis zu uns vorkämpfen. Und dann wird deine Stunde schlagen. Dann kannst du ihm zeigen, wie sehr du ihn liebst.
Ich denke, wir haben dich ganz hübsch zugerichtet. Vielleicht noch ein bisschen frisches Blut aber sonst siehst du genau so aus, wie ich mir das vorgestellt habe.
Hängt das Mädchen an den Haken und schlagt sie noch ein bisschen, ich will frisches Blut sehen.

Die Herrin beobachtete die Kerkermeister, wie sie das Mädchen in die Höhe zogen und mit den auf den Rücken gedrehten Armen an einen Haken an die Wand hängten.
Dass sich dabei die Arme aus den Gelenken drehten war beabsichtigt und der Herrin willkommen.
Mit Genugtuung sah sie zu, wie die Kerkermeister dem Mädchen ins Gesicht schlugen und die gerade erst verschlossenen Wunden wieder aufrissen. Ihr Blut spritzte wieder an die Wände und die Herrin trat ein paar Schritte zurück um ihr Werk zu begutachten.
Es sah sehr gut aus. Das Mädchen war absolut überzeugend. Das musste klappen. Sie war begierig auf die Begegnung mit dem Dämonenmenschen.
12.04.2002, 18:05 #168
Ahram
Beiträge: 612

Ein triumphierendes Lachen entwich Bruguls Kehle, paarte sich mit den enttäuschten Aufschreien seiner Brüder. Er hatte schon wieder gewonnen. Gierig zog er die Metallplatten, die den Kerkerbewohnern als Wetteinsatz dienten, zu sich heran. Einmal noch sollte ihm das Glück hold sein, dann könnte der Meister der Folterkammer die abendlichen Rationen seiner Untergebenen zusätzlich zu seiner Eigenen zu sich nehmen. Bedächtig nahm er die Holzwürfel in die groben Pranken, wog sie abschätzend in der Hand. Jetzt bloß keinen Fehler machen. Bruguls Gesicht war vor Anspannung verzerrt, die Augen zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen, als er langsam ausholte. Ein letztes Mal maßnehmen und...

Ein ohrenbetäubender Knall erschütterte den Raum, ließ die Foltergeräte in den Halterungen erzittern. Der Kerkermeister polterte vor Schreck von seinem Schemel, schnell rappelte er sich auf, die Lider weit geöffnet. Was er sah trieb ihm den Schweiß in das grünliche Gesicht.

Die große Flügeltür war zerstört, schief hingen die dicken Holzbohlen in den Angeln, der Boden war mit Splittern übersäht. Mit blutigen Splittern. Die Schreie der beiden Kerkerwachen, bullige und schwer gepanzerte Orks, hallten durch den Raum. Brugul konnte nicht viel erkennen, alles ging blitzschnell. Es gab ein schleimiges Geräusch, dann machte sich der Kopf der ersten Wache selbstständig, flog in hohem Bogen durch die Luft. Noch bevor er mit einem dumpfen Laut auf dem Boden aufkommen konnte flog der zweite Ork brüllend durch die Luft, krachte wuchtig gegen eine ganze Ansammlung an die Wand gelehnter Folterwekzeuge, welche Rüstung, Haut und Innereien problemlos durchbohrten, seinen Körper regelrecht aufspießten. Brugul wich zurück.

-Verteidigt mich ihr Narren!

Die Kollegen des Kerkermeisters hatten ihre Schwerter gezogen, ihr entsetzer Blick war auf den schwarzen Schatten gerichtet, welcher in der Nähe des Eingangs wütete, Streckbänke, Glutkessel und sonstige Gerätschaften umwerfend, Speere zerbrechend und Ketten zerreißend. Dann wurde es ruhiger.

Blaue Augen fixierten die letzten drei Orks, ein kaltes Glühen erfüllte die Pupillen. Jetzt erst erkannte Brugul das Wesen. Es war der Gefangene!

- Tötet ihn, los schnell!

Die Orks näherten sich dem Monster mit vorsichtigen Schritten, die Waffen erhoben, bereit zuzuschlagen. Der Schwarze blieb ruhig, seine Haltung war leicht geduckt, Brugul sah die langen Muskelstränge unter schuppigen Haut spielen. Der Gefangene spannte seinen Körper.
-Vorsicht er greift an!

Die Warnung kam zu spät. Mit unglaublicher Geschwindigkeit wurde der dunkle Körper nach vorn katapultiert, krachte wuchtig gegen einen der angreifenden Orks, riss ihn von den Füßen. Die verblüfften Schreie wurden zu einem widerlichen Gurgeln als der Körper des Kerkerbediensteten in der Luft zerfetzt wurde, merkwürdige Klingen zerschnitten Muskeln, Knochen, Gliedmaßen als bestünden sie aus warmer Butter. Blut spritzte durch den Raum, besudelte Wände, Boden und Kämpfer. Der zweite Ork hatte den Rückzug angetreten, suchte sein Heil in kopfloser Flucht. Brugul selbst hatte sich hinter einem umgestoßenen Tisch versteckt, musste nun mitansehen wie der Gefangene dem Flüchtenden mit gewaltigen Sprüngen nachsetzte, mit einem Sprung über den Kopf des Orks hinwegsetzte und vor Selbigem landete. Wieder fuhren diese furchtbaren Klingen aus Armen und Beinen, spießten den Ork auf als wäre seine Rüstung nicht vorhanden. Klauenbewehrte Hände packten den Sterbenden an der Gurgel, hoben ihn von den Füßen und warfen ihn kopfüber in einen Kessel voller siedendem Pech. Ein heißes Zischen ertönte, der grüne Körper zuckte noch einmal, dann ragten die dicken Beine leblos über die Metallränder, baumelten in der Luft.

Brugul spürte die klammen Finger der Angst nach seinem Herzen greifen, fühlte wie sich seine Innereien schmerzhaft zusammenzogen. Schwer atmend kauerte er sich hinter seinem Tisch zusammen, sein Blick flackerte in Todesangst, die dicken Lippen zitterten als der Ork panisch einige Stoßgebete zu seiner Herrin schickte, der Gefangene möge ihn nicht entdecken.

Schwareze Krallen zerfetzten den Tsich, mit einem lauten Bersten zersplitterte er in seine Einzelteile. Der Kerkermeister schrie auf. Er musste weg hier! Keuchend krabbelte er über den Boden, versuchte dem flackernden Schatten zu entkommen, den der Verfolger auf den Boden warf. Die grobe Raumwand beendete die Flucht, Brugul presste seinen schweißnassen Rücken gegen den Stein, mit wässrigen Augen blickte er nach oben, Tränen kullerten ihm in seiner Todesangst über das ledrige Gesicht.

Das Monster stand vor ihm, etwa 2 Meter entfernt, neben einem der letzten Glutbecken, die den Kmapf überstanden hatten. Der Kerkermeister blickte in das finstere Gesicht der Kreatur, sah das berdohliche Funkeln der eiskalten Pupillen, sah in das versteinerte Antlitz, welches sich ihm bar jedes Gefühls präsentierte. Das dunkle Haar war zottig, der schuppige Körper gab Zeugnis von den unglaublichen Mißhandlungen, von Qual jenseits der Vorstellungskraft, doch trotzdem sah man ihm die animale Kraft deutlich an, die in ihm steckte, man spürte sie fast duch die schwarzen Glieder pulsieren.

Langsam griff die klauenbewehrte Hand in Richtung Kohlebecken, ohne den Blick von dem winselnden Kerkermeister zu wenden zog das Monster einen langen Eisenstab aus der Hitze, dessen Spitze in einem intensiven Orange glühte. Bruguls Herz setzte einen Moment lang aus.

-Bitte...bitte nicht...

Die rauhe Stimme des Orks war kraftlos, wimmernd und brüchig, panikerfüllt machte er einen Versuch zu flüchten, doch sofort wurde ihm eine Stahlharte Faust vor den Schädel gehämmert, so dass der Todgeweihte zurück in die Raumecke geschleudert wurde. Ein unglaublich heißer Schmerz durchfuhr den linken Arms des Kerkermeisters, ließ ihn schmerzhaft aufbrüllen. Als er mit vernebeltem Blick zu seinem Peiniger aufblickte sah er die kalten Pupillen blitzen, sah die Befriedigung in der finsteren Iris, das Versprechen der Vergeltung.

Brugul hatte soeben den ersten Schritt in die Welt der unendlichen Agonie getan, die Ahram eigens für ihn erdacht hatte. Seine Rache würde furchtbar sein...
12.04.2002, 22:17 #169
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Als die Brücke anfing, einzustürzen, sah sich auch der Don nach einem rettendem Absatz oder etwas ähnlichem um. Ganz in der Nähe war einer der Schmelzöfen für das hier verarbeitete Erz in den Himmel emporgewachsen, um ihn herum wickelte sich in Spiralen ein Gerüst. Genau auf dieses bewegte sich der Teil der Brücke langsam zu, auf dem der Schwarzmagier stand. Die Haare flatterten im Wind, als er dem um den Hochofen gewickelten Gerüst entgegensegelte, als ob er am Bug eines Schiffes stand, gleich einem kühnen Entdecker, bereit, den unbekannten Gefahren zu trotzen.

Allerdings handelte es sich hier um die Fahrt gegen eine Klippe und das provisorische Schiff würde gleich an dieser zerschellen. Don-Esteban war zum Sprung bereit, immer schneller ging die Fahrt, immer tiefer senkte sich das Brückenteil, der Bug des Schiffes. Schon war der Don im Schatten des Bauwerks verschwunden. Die schwarze Dunkelheit hatte seine Robe einfach verschluckt, man sah nur noch einen weißen Haarschopf, der sich dem Schmelzofen näherte.

Da: der Don sprang, hielt sich an den Streben des Gerüstes fest, während unter ihm die letzten Reste seines Seglers durch das Meer aus Feinden glitten und an der Hochofenklippe entgültig zerbarsten. Doch ach, wohin hatte er sich gerettet? Von unten drängten die Orks nach oben, behinderten sich gegenseitig, so zahlreich strömten sie die Treppen hinauf, um ihrer Herrin einen dieser frevelhaften Störenfriede lebend zu bringen, damit sie ihm zeigen konnte, wie man hier mit Ungeziefer verfuhr.

Doch der Don wollte sich nicht so ohne weiteres ergeben. Er war bewafnet, mit den Runen eines Schwarzmagiers. Die Orks würden ihn schon noch fürchten lernen. Insgeheim lachte er über die Unwissenheit der Orks. Würden sie auch so eilig die Stufen erklimmen, wenn sie wüßten, daß er mit spruchbereiten Runen auf sie wartete?
12.04.2002, 23:08 #170
PropheT
Beiträge: 3.117

glimmender ascheregen,der von den spuckenden lavaseen ausgestosen wurde und quälende schreie beider parteien, begleiteten prophets sturtz in ein ungewisses dunkel.
die feinen partikel aus asche schmiegten sich wie ein brennendes federkleid um den körper des magiers.

ein unerwarteter, harter aufschlag beendete diesen qualvollen,unendlich erscheinenden fall.
ein kleiner,auf der schattenseite des unheilvollen turms liegender felsvorsprung, hatte den sturz in die tödliche tiefe aufgehalten.
keuchend und nach luft riengend,führten seine blicke nach oben.
doch die augen des magiers durchdrangen nur ein tiefes dunkel.
erst als er sein haupt zur seite neigte,konnte er im roten schein der schmelzkessel den boden erkennenen.
der vorsprung befand sich etwa auf halben wege nach unten.
über weitere felsnieschen und plateaus,die aus dem dunklen gestein ragten und einigen beherzten sprüngen später,fand sich der magier auf dem warmen,grobbehauenen steinboden,am fuße eines dieser rießigen kessel,wieder.

die dicke,von hitze durchtränkte luft machte das atmen schwer.
als der magier sich gerade orientieren wollte,um nach seinen gefährten ausschau zu halten,vernahm er plötzlich ein tiefes,haßerfülltes knurren hinter sich.............
13.04.2002, 10:03 #171
Carthos
Beiträge: 5.043

der baron zerlegte gerade einen ork, als er bemerkte das die erde plötzlich zu beben anfing. nach genauerem betrachten stellte er fest das es nicht die erde, sondern die brücke war auf der er sich natürlich unglücklicher weise befand.
eins war ihm klar, er musste hier runter, so schnell wie möglich.
er trat vorsichtig an denr and und blickte in den abgrund hinunter. das würde er nicht überleben. schnell rannte er in richtung der gardisten, die sich immer noch gegen die orks wehrten.
eines von diesen biestern bemerkte, das ein weiterer eindringlich sich ihnen näherte. im lauf wuchtete na drak seinen zweihänder hoch und setzte kurz bevor er dem ork gegenüber stand zu einem sprung an. mit all seiner kraft lies er die schwere klinge auf den gegner fallen, dessen schädel die pure gewalt des schlages zu spüren bekam.
der schädel zerspilitterte in zwei teile und der rest des körpers plumpste schlaff zu boden. der erzbaron rollte sich auf dem boden ab und wollte gerade wieder aufstehen als er eine klinge über sich aufblitzen sah. instinktiv rollte er sich aus der gefahrenzone, kurz darauf schlug an der stelle wo er eben noch gelegen hatte eine ork klinge auf den boden. na drak fixierte nun seinen gegner und gab ihm einen kräftigen tritt in die seite, so das dieser zu taumeln begann und auf den boden stürzte. aus seiner sitzposition aus hechtete der baron mit erhobener waffe auf seinen gegner zu und rammte ihm sein schwert in den ungeschützen oberkörper.
er rappelte sich wieder auf und genau in diesem moment gab die brücke unter ihm nach.
weg hier schrie er gerade noch, da sah er aus den augenwinkeln wie ein teil neben ihm wegbrach. geistesgegenwärtig rannte er weiter zu einem teil der noch halbwegs standhaft aussah. plötzlich krachte zwei meter vor ihm ein brückenteil in die tiefe. mit einem rekrodverdächtigen weitsprung rette sich der baron auf die andere seite der brücke, doch genau in dem moment als er dort auftraf, knickte auch dieses stück seitlich weg und flog mit seinem unfreiwilligen gast in die tiefe.
13.04.2002, 10:55 #172
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Frost wirbelte blitzschnell herum, geschliffener Stahl blitzte auf, dann ging ein Ork aus einer tiefen Schnittwunde am Oberkörper heftig blutend zu Boden. Sofort drehte sich Frost zu dem nächsten Angreifer herum, dieser kam brüllend herangestürmt, die gewaltige Axt zu einem tödlichen Schlag weit über den Kopf erhoben.

Der Angriff kam zu schnell für Frost um noch richtig ausweichen zu können. Die Orkaxt schoß von oben direkt auf seinen Kopf zu. Instinktiv bog der Krieger seinen Oberkörper nach hinten, beinahe so weit dass er das Gleichgewicht verlor, und versuchte sein Schwert zwischen sein Gesicht und die tödliche Orkwaffe zu bringen. Die Axt traf den Eisbrecher knapp oberhalb der Parierstangen und wurde dadurch etwas gebremst und abgelenkt. Anstatt Frosts Schädel zu spalten glitt die Waffe an dem Brustpanzer von Frosts Rüstung ab.

Doch der heftige Schlag prellte dem Krieger die Waffe aus der Hand. Klirrend prallte der Eisbrecher auf den Boden. Ein stechender Schmerz zuckte Frosts rechten Arm hinauf. Kurz darauf fühlte er sich nur noch taub an.
Der Ork setzte zu einem erneuten Angriff an, schien sich seines Sieges schon sicher zu sein. Wieder zerschnitt das Axtblatt mit einem sirrenden Geräusch die Luft. Ohne weiter zu überlegen ergriff Frost mit der Linken den Arm des Orks und sprang kurz darauf in die Luft. Der Ork war einen Sekundenbruchteil lang viel zu verblüfft zu reagieren doch dieser kurze Moment reichte Frost. Blitzartig zog er das rechte Bein hoch und ließ es in die Unterarmsenke des Orks sinken, das linke gesellte sich auf die andere Seite des Orkarmes. Dann riß Frost den Arm blitzschnell nach links. Ein trockenes Knacken ertönte und der Ork ließ plötzlich die Axt fallen. Vor Schmerz brüllend sah der Grünling auf seinen gebrochenen Arm hinab.
Frost setzte dem nun verwundbaren Ork sofort nach und trat ihm wuchtig vor die Brust. Noch während der Ork zurücktaumelte und nach Luft rang, schoß sein Ellenbogen nach vorne und krachte gegen den Schädelknochen des Monsters. Gleich darauf stemmte Frost das linke Bein in den Boden, drehte blitzschnell seinen Körper und hämmerte sein rechtes Bein erneut in den Oberkörper des Orks.
Dieser taumelte wieder nach hinten und kollidierte mit einem Stützbalken eines der Schmiedebeckens. Frost bemerkte gerade noch rechtzeitig die Gefahr, brach seinen Angriff ab und sprang nach hinten. Das Becken hatte durch den Aufprall angefangen, bedrohlich zu wanken. Kurz darauf stürzte ein kleiner Bach aus Lava aus dem Becken. Der Ork brüllte vor Agonie und ging brennend zu Boden. Frost selbst entging nur knapp dem Sturzbach. Kleine Lavaspritzer flogen umher und brannten sich zischend in die Umgebung ein. Die plötzliche Hitzewelle versengte Frosts Haare und Gesicht und brachte die Luft zum Flimmern.

Doch der Kampf tobte weiter. Mit einem Hechtsprung sprang Frost zu dem Eisbrecher, rollte sich über die Schulter ab und kam wieder mit der Waffe in der Hand auf die Beine. Doch so wie es aussah, dürfte der Kampf nicht mehr allzu lange dauern.
13.04.2002, 13:00 #173
Bullit
Beiträge: 2.726

Kräftig warf Bullit seinen Körper nach vorn, Asgard wurde ruckartig herumgerissen, die silbern glänzende Klinge zerschnitt die rauchige Luft, grub sich durch grobes Leder, labte sich an warmen Orkblut. Wie seine Waffe war auch der Nordmann blutbesudelt, an seinem linken Oberarm war der Kettenpanzer aufgerissen worden, ein mutiger Schmied hatte es geschafft ihn dort zu verletzen, eine Tat die er mit seinem Leben bezahlt hatte.

Die Erde bebte, das Zischen der hochöfen vermischte sich mit dem lauten Bersten von Holz, ein bewaltiges Brückenstück krachte nur etwa 10 Meter neben dem Wikinger auf den Felsboden, zerschellte in hunderte Framente, begrub eine beträchtliche Anzahl Orkwesen unter sich. Splitter flogen umher, ein Regen an feinen Holzspänen ging auf die Kämpfer nieder.

Langsam hatten sich die Gefährten in eine lockere Formation fallen lassen, während hinter ihnen der Hauptteil der Gerüstkonstruktion knarrend und ächzend seine Reise in die Tiefe antrat. Der Puls des Hünen raste, der Boden unter seinen Füßen war rutschig vor Blut, Seite an Seite bahnten sich die Gardisten eine Schneise durch die Orkhorden.

Brüllend sackte ein Schmied zusammen, ächzend zog Bullit seine lange Klinge aus der massigen Gestalt, riss sie blitzschnell nach oben. die vielbelasteten Armmuskeln spannten sich schmerzhaft als sie den wuchtigen Hieb eines dicken Stahlhammers abblocken mussten, kreischend glitt der Metallstiel die Schneide der Waffe entlang, der Nordmann drehte sein Handgelenkt, drückte den Hammer nach unten, schlug dem Ork mit der Linken kräftig in das häßliche Antlitz. Blut schoss aus der Nase des Attackierenden, brüllend taumelte er einen Schritt zur Seite, was sich jedoch als Fehler herausstellte. Der Fuß des grobschlächtigen Wesens rutschte an der Kante eine sim Boden eingelassenen Lavabassins ab, zischend verschwand der Ork in den glühenden Fluten. Bullit hob sein Schwert erneut, seine kalten Augen ruhten auf einem heranstürmenden Schmied, gleich würde er...

Ein gewaltiges Beben erschütterte die Schmiede, der Wikinger wurde von den Füßen gerissen, krachte hart auf den Felsboden, seinen Kameraden neben ihm erging es nicht besser. Die Luft war erfüllt von ohrenbetäubendem Lärm, Knacken und Bersten, dann wälzte sich eine staubige Wolke über die Krieger hinweg, als der Wikinger vorsichtig seinen Blick hob sah er dicke Holzframente durch die Luft sausen, ein naher Ork wurde plötzlich zurückgeschleudert, ein langes Stück Stützgestänge hatte sich durch seine Brust gebohrt, die Wucht des Einschlags hob das Wesen von den Füßen. Mit einem lauten Platschen tauchte ein ganzes Brückenteil in das nahe Becken, glühende Magma spritzte zu allen Seiten, ein Gardist brüllte schmerzhaft auf, wälzte sich schreiend auf dem Boden, beißender Rauch stieg von seiner Brust auf, mit Entetzen musste Bullit mitansehen wie die heiße Masse sich durch das Fleisch des Mannes fraß, als er schließlich mit gebrochenem bLick zur Ruhe kam klaffte ein nahezu kreisrundes Loch in seinem Körper, feine Rauchschwaden stiegen von dem Leichnam gen Himmel.

Der erste Gardist hatte sein leben im Kampf für Menschen gegeben, die er weder kannte noch je kennenlernen würde. Der Hüne hoffte dass sein Opfer nicht sinnlos gewesen sein würde, er hoffte dass die magierin und ihr dämonischer Gefährte noch leben würden. Sie mussten Erfolg haben, sie mussten einfach...
13.04.2002, 15:42 #174
Ahram
Beiträge: 612

Ohne Eile packte die klauenbewehrte Hand in die breite Tonschüssel, die Finger schlossen sich um eine knusprig gebratene Scavengerkeule. Bedächtig hob der Arm sie aus ihrem Behältnis, führte sie an den Mund. Dunkle Lippen schoben sich zurück, entblößten furchtbare Reihen scharfer Reißzähne. Der Rachen wurde geöffnet, die Keule verschwand in der Finsternis. Starke Kiefermuskeln verrichteten ihren Dienst mit knackenden und berstenden Lauten, der Knochen wurde mühelos zermalmt.

Ruhig saß die schwarze Gestalt an dem schweren Holztisch, dem einzigen Möbelstück das die Wut der Bestie überstanden hatte. Bedenkenlos hatte sie es sich auf dem Holzschemel bequem gemacht, verspeiste Fleisch und gekochtes Gemüse entspannt und ohne Anzeichen von Erregung.

Der Raum glich einem Schlachtfeld, Blut besudelte Wände und Boden, machte den Stein rutschig, tropfte platschend von den zerbrochenen Waffen und Einrichtungsgegenständen, bildete kleine Lachen zwischen den zertrümmerten Felsplatten. Leichenteile waren überall in der Halle verstreut, Arme, Beine, Innereien, widerlich verkrümmte Orkkadaver starrten mit gebrochenem, glasigem Blick gen Decke, hingen schlaff in den Waffenhaltern, Klingen von Speeren und Lanzen ragten aus Brust, Bauch, Hals und Schädel, roter Lebenssaft überströmte die zerfetzten Körper, trocknete im flackernden Fackelschein. Der Gestank des Todes hatte sich einem dicken Teppich gleich über den Raum gelegt.

Die letzte Fleischkeule verschwand in der Schwärze des Rachens, langsam erhob sich das finstere Wesen, mit einer beiläufigen Bewegung packten die Pranken unter die Tischplatte, warfen das Möbestück krachend um, die Tonschüssel zerschellte in hunderte kleine Fragmente. Blaue Pupillen glühten in dem dunklen Antlitz, fixierten einen bestimmten Punkt in der hinteren Raumecke. Der Blick blieb an einem formlosen Fleischklumpen haften, zerfetzt lag er in einer enormen Lache aus Blut und anderen Körpersäften, Knochenteile und grünliche Hautfetzen lagen in der näheren Umgebung auf dem Boden verstreut. Brugul hatte bekommen was ihm zugestanden hatte, bis zur letzten Sekunde hatte er gelebt, geschrien und gebrüllt.

Ahram fühlte nichts, sein Kopf war leer, seine eisblauen Augen bar jeder Regung. Langsam wandte er sich ab, seine ledrigen Füße patschten über den Fels als er den Raum verließ. Seine schuppige Gestalt sah noch immer schrecklich aus, Wunden, Striemen, Verbrennungen zierten Brust und Rücken, die Handflächen hatte man ihm aufgeschnitten, die Knochen gebrochen. Der dämonische metabolismus arbeitete auf Hochtouren, entgiftete den Kreislauf, fügte die Fragmente der Skelettkonstruktion zusammen, verknüfte Muskelpartien mit neuen Nervensträngen, stärkte besonders mitgenommene Bereiche, bildete scharzglänzende Schuppen. Um seine Lenden hatte der Exmagier den zerrissenen Umhang des Kerkermeisters gewickelt, trug das blutige Kleidungsstück in einer Art perversem Triumph, es war seine Trophäe.

Während er durch die dunklen Korridore des Kerkertraktes stapfte war sein Geist damit beschäftigt zu überlegen welches Körperteil er der Herrin abnehmen würde. Einen Finger, diese schrecklichen Gliedmaßen, mit denen sie ihn immer wieder berührt hatte? Ein Auge, diese gefühllosen Kristalle, mit denen sie ihn immer wieder angesehen hatte? Er würde wohl beides nehmen, man gönnte sich ja sonst nichts.

Die dumpfen Laute großer Schmiedehämmer dröhnten durch den Steingang, das Zischen gewaltiger Hochöfen pfiff in den empfindlichen Ohren des Dämonenmenschen. Das finstere Herz begann schneller zu schlagen. Ahram roch Orks. Das Aroma war stark, es mussten Viele an der Zahl sein. Die Muskeln spannten sich, der starke Pulsschlag jagte das unheilige Blut durch die großen Venen, die Lider verengten sich zu schmalen Schlitzen. Je mehr Gegner desto besser.

Der Korridor weitete sich, eine gewaltige Holztür blockierte den weiteren Weg, doch der Exmagier wusste dass dieses Bollwerk ihn höchstens 20 Sekunden aufhalten konnte. Feuriges Licht drang zwischen den Rillen der Torflügel hindurch, die Luft war schon hier heiß und trocken, doch davon nahm der Dämonenmensch kaum Notiz. Der Feind war nah.

Das Schlachtfest konnte beginnen...
13.04.2002, 16:35 #175
PropheT
Beiträge: 3.117

behutsam drehte sich prophet in die richtung,aus welcher er das
gräusch vernommen hatte.aus den dunkel der schatten behafteten felswände,stachen zwei funkelnde,blitzende smaragde hervor.
mit einem tiefen schnaufen und einem unheimlichen aufglimmen,blickten die voll haß ertrahlten augen dieses wesens,dem magier direkt ins gesicht.
mit dumpfen schritten,kamen die nun leuchtenden punkte immer näher auf ihn zu.
der rötliche schein der schmelzkessel,ließ das dunkel,aus dem das wesen schritt hinter sich zurück.
die umrisse des orks waren in ein zitterndes rot getaucht,die einst grüne haut schien in matten farben von purpur eingetaucht zu sein.
aus den nüstern dieses riesigen wesens,ran ein fluß aus blut, das zorn und schmerzerfüllte gesicht hinunter.
mit jedem näherkommenden schritt dieses wesen,setzte sich ein strenger geruch von verbranntem fleisch in der nase des magiers fest.

der ork war nun gänzlich in den schein des schmelzkessels getreten und prophet konnte die ursache dieses gestankes ausmachen.
die hitze hatte dem wesen jedes haar vesenkt,die haut war mit blutigen brandblasen übersät und die rechte hand bestand nur noch aus einem verkohlten,dunlklen klumpen verbrannten fleisches.
doch in seiner linken hand blitzte die schneide einer riesigen axt auf und mit einem schmerzerfüllten zornesschrei,rannte der ork mit erhobener waffe auf den magier zu.

mit einem zischen,das die dicke luft zu zerschneiden schien,schoß die axt in des magiers richtung,verfehlte ihn nur knapp und blieb mit einem dumpfen knacken in einem der auffangbecken stecken.

wutenbrannt versuchte der ork die axt aus dem metall zu lösen,doch seine bemühungen waren vergebens.
mit einem tiefen schnaufen blickte der ork in die richtung des magiers,der sich nun einige meter entfernt hatte.
dem blick folgte ein energiegeladener aufschrei.der ork würdigte der festsitzenden axt noch einen verächtlichen blick und schoß dann ,von einem augenblick zum nächsten,mit geballter faust in richtung
prophet.
der magier überlegte kurz und feuerte einen gezielten magiepfeil in richtung des anstürmenden orks.das schwarze feuer traff das wesen mitten ins gesicht.die unheiligen flammen fraßen sich immer tiefes in das fleisch des orks.
die haut würde so stark erhitz,daß sie sich wie eine fruchtschale von fleisch und knochen pellte uns sich langsam auflöste.

prophet blickte nun in eine blutiges,verbranntes etwas,das nur noch von vereinzelten muskelsträngen zusammen gehalten wurde.einzig und allein die glühenden augen,erinnerten noch daran,daß sich an dieser stelle kopf und gesicht befunden hatten.
unter ohrenbetäubenden schreien der qual und des schmerzes fiel der ork auf seine knie.in seinem eigene blut windend,hielt sich der koloß mit seiner rechten hand, die versenkten überbleibsel,die früher mal sein gesicht auszeichneten,zusammen.

um den ganzen eine ende zu setzen, schritt der magier auf das wesen zu,zog sein schwert und trennte mit einem kräftigen schlag,die rote,unansehnliche masse aus verbranntem fleisch,vom geschundenen torso des orks ab.
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