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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie
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03.04.2002, 11:18 #51
Bullit
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Schwere Kampfstiefel brachen durch das Unterholz, eine massige Gestalt setzte keuchend über einen morschen Baumstamm, ihr stählerner Panzer glänzte in der trüben Sonne, ein Koloss aus gescholzenem Silber.

Kraftvoll ließ Bullit seine Kampfaxt zur Seite schwingen, einem hellen Blitz gleich durchschnitt sie ein heransausenden Tentakel, grünlicher Saft spritzte in pulsierenden Fontainen aus dem Stumpf. Der Nordmann drehte die Waffe um sein Handgelenk, das Metallblatt grub sich in den weichen Waldboden, nur einige Zentimeter vor den Füßen des Hünen. Wieder wurde das elastische Holz zerrissen, der Lebenssaft einer weiteren Ranke ergoss sich sprudelnd in den dicken Moosteppich. Der Wikinger atmete schwer, Schweiß lief ihm in dicken Perlen von Stirn und Nacken, seine weit aufgerissenen Augen blitzten zwei Eiskristallen gleich, nur auf ein einziges Ziel fixiert.

Immer weiter rückte der Riese nach vorn, zerriss die angreifenden Schlingpflanzen bit Waffengewalt oder mit der puren Kraft seiner Hände. Ein besonders dickes Bündel hatte sich von der Seite herangeschlängelt, schoss nun zur rechten Pranke des Nordmannes, wickelte sich blitzartig um den gesamten Unterarm, hielt die gefährliche Axt somit an ihrem Platz. Schon formierten sich weitere Rankenstränge, die Pflanze hatte erkannt dass sie so mehr Schaden anrichten konnte.

Bullits Linke fuhr nach hinten, schloss sich fest um den Griff des gewaltigen Zweihandschwertes. Einer silbernen Sichel gleich fuhr es aus der Halterung, ein metallisches Schleifen tönte durch die Luft. Der erste Hieb zerfetzte den Tentakelstrang, der den rechten Arm in seiner Gewalt hielt. Die Axt fiel zu Boden, mit beiden Fäusten führte der Wikinger sein Schwert, drehte es in tödlichen Spiralen, ließ es schwingen wie ein Pendel. Um ihn herum ergoss sich der grüne Nektar in einem dickflüssigen Regen auf die Erde, verstümmelte Pflanzenreste fielen in rauhen Mengen zu Boden.

Der Koloss setzte seinen Weg fort, seine schweren Stiefel gruben sich fest in den Waldboden, verhinderten dass der Hüne von der Wucht seiner eigenen Hiebe umgerissen wurde. Sein Herz raste, die Lungen blähten sich wie enorme Blasebälge, versorgten die Muskelpartien des massigen Körpers mit Unmengen an Energie. Der grüne Saft bedeckte seine Glieder, verklebte Haare und Rüstungsteile, machte die Fortbewegung immer schwerer. Lange würde er nicht mehr durchhalten, hier unten, kurz vor dem Zentrum, waren die Ranken dick wie Äste und zahlreich wie die Blätter an einem Baum. Der Schwertarm schmerzte, die silberne Klinge war inzwischen dunkelgrün, der Pflanzensaft nahm ihr ihre Schärfe. Hier gab es kein Durchkommen. Etwas sehr Mächtiges würde vonnöten sein um den Rankenwall zu beseitigen. Vielleicht Feuer....

Der Nordmann dachte an diese schwarzen Flammen, die sich schon eben als sehr effektiv erwiesen hatten. Der Hüne musste einen Teil seiner wertvollen Kraft abzweigen, wollte er nicht untergehen. Aus voller Lunge rief er:
"Wir brauchen Feuer!!"
03.04.2002, 12:28 #52
meditate
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zum glück war meditate seit ihrem aufbruch im besitz aller runen des ersten magiekreises der dämonenbeschwörer und hatte auch ausgiebig trainiert, um sich hier wirkungsvoll einzumischen.

im grunde war sie zwar der meinung, dass das hier wohl eher eine bewährungsprobe für den druiden sein könnte, aber der schien aus irgend einem grunde erst mal abwarten zu wollen.

so hob sie ihrem stab und schleuderte aus der kristallkugel an seinem kopf einen gewaltigen blitz aus schwarzem feuer in das maul der bestie. das sah sehr effektvoll aus. wirkte aber nicht so, wie meditate das beabsichtigt hatte. das vieh verhielt einen moment, dann ertönte so etwas wie husten und das grüne monster spie die ganz kugel aus schattenflammenmaterial wieder aus. seltsamerweise genau in richtung der magierin, die sich nur durch einen schnellen sprung in das unterholz retten konnte.
03.04.2002, 13:08 #53
Krigga
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Krigga sah dem ganzen bloß zu und saß auf einem Baum, er wollte sich diesmal nicht einmischen und kein Kommentar von sich geben, vielleicht könnte das ja jemanden verletzen, pffft, naja, ein Apfel und alle Sorgen sind weg.
03.04.2002, 13:31 #54
asmodean
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Seine Gefährten musternd,stellte Scatha fest,das einige vor Schreck wie gelähmt waren.Andere anscheinend ratlos zur Unfähigkeit verdammt waren."Na,dann muß ich doch jetzt schon einer meiner speziellen Tricks zum Einsatz bringen"

Er zog aus seinem Rucksack eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit.Er entkorkte die Flasche,warf sie auf das Ungetüm.So schnell es ihm möglich war,schoß er einen Brandpfeil hinterher.

"Vorsicht" rief er seinen Gefährten zu. Und Wumm.Das ganze Biest stand in Flammen und wand sich in Qualen.Gnat wurde fallengelassen und kroch auf seine Kameraden zu.Das Pflanzenwesen brannte mittlerweile lichterloh und schreckliche Geräusche entströmten dem Maul.Langsam wurden die Bewegungen weniger.Das schreien erstarb.Schließlich lag das Monster still auf dem Boden.

"Geschafft" rief der Bogenschütze aus dem Sumpf."Dies war mein letzter Brandpfeil.
03.04.2002, 14:25 #55
PropheT
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erschöpft von seiner permanenten schattenflammen attacke,die leider nur geringfügigen schaden auf das pflanzenwesen angerichtet hatte,hielt er einen augenblick inne und sondierte die lage.
scatha hatte es geschafft das monster unschädlich zu machen.
das ungetüm lag in flammen und rührte sich nicht mehr.

von einer seltsamen neugier getrieben, zog der magier sein schwert und
schritt auf die riesenpflanze zu.

ein seltsames funkeln erweckte die aufmerksamkeit von prophet und ließ ihn seine vorsicht und seinen verstand gänzlich vergessen.

in schlund des wesen,glimmte ein ovales in blaues licht getauchtes etwas, in unregelmässigen abständen immer wieder auf.
ob es organisch war,oder ob es sich um einen kristall handelte,konnte prophet nicht erkennen.

die neugier hatte nun vollens jegliches anzeichen von angst und vorsicht aus seinem geiste vertrieben.
der magier kniete sich am rande des abgrundes auf den boden und versuchte das blau aufglimmende etwas mit seinem schwert aus dem schlund des monsters zu lösen.
als er das objekt fast erreicht hatte,peitschte plötzlich eine tentakel blitzschnell aus dem flammenden inferno und packte prophet am hals.die grünen stränge wickelten sich immer fester um seinen genick.
vor lauter schmerzen,ließ er das schwert auf den verkohlten,mit asche überdeckten boden fallen und packte die tentakel mit beiden händen,um sich aus dieser tödlichen umarmung zu befreien......
03.04.2002, 14:42 #56
meditate
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meditate, die sich nach dem knall wieder hinter dem waldmenschen versteckt hatte, schlich sich vorsichtig zu gnat, der auf dem boden lag, fluchte und an seiner rüstung herumwischte.

"kann ich dir helfen? bist du verletzt? ich hab den ganzen beutel voll mit heilzeug. diesmal hab ich wirklich genug mitgenommen. mir war schon klar, wenn gardisten und andere leute aus dem alten lager mitkommen gibt es arbeit für meine heilkünste."
03.04.2002, 15:22 #57
Burath
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Gnat spannte die Armmuskeln und drückte seinen Körper nach oben. Überall rieselte der Staub und bildete einen kleinen Nebel als er sich halb aufrichtete und den Dreck von der Rüstung klopfte, Sand aus dem Mund spieh und sorgsam überprüfte ob noch alles heile war. Bis auf ein paar Schürfwunden und eine schmerzhafte Druckstelle im Bauchbereich gab es nichts das ihn auch nur in kleinster Hinsicht störte. Mehr die schwarzen Russflecke an dem unteren Teil seiner Rüstung, verursacht durch das Feuer das dieses Pflanzenmonster dahingestreckt hatte, nervten ihn. Doch es gab schlimmeres. Gnat fluchte einmal kurz, sammelte in seiner gebeugten haltung gleich seine Waffen ein und richtete sich dann auf zu voller Größe. Ein leichtes Lächeln entfuhr ihm als er Meditate vor sich sah. Hehe ja die Gardisten werden das Zeug bestimmt noch nötig haben aber mit mir ist eigentlich alles in Ordnung. Ein paar keinere Wunden die mich nicht weiter stören aber das war es auch schon. Spare das Zeug lieber auf ... später wird es vielleicht nützlicher sein. Aber danke das du dich um mich sorgst

Er legte er ihr freundlich die Hand auf die Schulter und drückte sie sacht in eine Richtung die vom Kampfe nicht so mitgenommen aussah.
Wir müssen jetzt nicht unnötig im Dreck stehen grinste er und betrachtete den grünen Matsch der sich im großen Radius um den Kampfplatz verteilt hatte.
03.04.2002, 17:13 #58
Bullit
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Mit angewidert heruntergezogenen Mundwinklen sah Bullit an sich herab. Seine Rüstung war an den meisten Stellen mit einem grünlichen Film überzogen, ab und zu tropfte er in dickflüssigen Klumpen zu Boden. Es roch intensiv nach Harz vermischt mit...Blut? Notdürftig säuberte der Nordmann Panzer und Gesicht, als ihn ein gurgelnder Laut aufsehen lies.

In dem leblosen Körper der Pflanze steckte eine schwarze Gestalt, ihre Haltung war verkrampt, sie zuckte und wand sich als kämpfte sie mit dem Tod. Schnell war der Hüne im Zentrum der Mulde, sein schleimbeschmiertes Schwert sauste nach unten, zerteilte die Schlingpflanzen mit einem kraftvollen Hieb. Wieder spritzte grünliche Flüssigkeit aus dem abgetrennten Stumpf, verteilte sich auf der Robe des Magiers. Dieser keuchte, beugte sich nach vorn, seine Hand zuckte nach vorn, er schien etwas zu greifen, doch bevor der Gardeführer Genaueres erkennen konnte war die Faust unter dem dunklen Gewand des Magus verschwunden.

"Passt das nächste Mal auf bevor ihr eurer Neugier nachgeht, Magier. Das hier ist kein Spielplatz."
Die Stimme des Wikinger war kalt, die eisblauen Augen fixierten seinen Gegenüber, durchdringend wie Speerspitzen.
"Ich werde nicht immer da sein um euch zu retten."

Mit einem Ruck wandte der Hüne sich ab, stapfte zurück zu seinen Kameraden.
"Wenn wir nicht bald einen Fluss oder einen See finden werd ich verrückt, diese widerliche Brühe klebt wie der Teufel."
03.04.2002, 20:21 #59
Die Herrin
Beiträge: 50

Die Herrin beobachtet das Spiel mit Vergnügen. Das Spielzeug ließ sich schon von ihrer kleinen Spaßmacherin am Eingang des Waldes verwirren. Das war amüsant aber auch gefährlich für sie. Diese Menschen waren viel schwächer als sie dachte.

Das Mädchen um das sich das ganze Spiel drehte, wäre beinahe von ihrer eigenen zurückgeschleuderten Magie getroffen worden. Zum Glück hatte die Herrin rechtzeitig bemerkt und hatte in Sekundenbruchteilen reagiert. Sie hatte mit ihrer Kraft den Lauf der schwarzen Magie geringfügig abgelenkt.

Es wäre mit Sicherheit unmöglich, noch einmal so eine wunderbare Verlockung für ihre schöne Beute zu finden. Wenn diesem schwachen Geschöpf etwas passierte bei ihren nächsten kleinen Stolperfallen, die sie für die seltsamen Menschlinge hatte wachsen lassen, dann wäre ihre Chance auf den Sieg über ihrem schönen Dämonenmenschen wesentlich geringer, möglicherweise sogar vertan.

Das Mädchen musste her! Sie konnte nicht riskieren, dass dem schwachen Geschöpf etwas passiert und sie den stärksten Trumpf gegen ihre Beute verlor. Sie rief nach Krosh-Duruk. Er sollte ihr das Mädchen bringen, er sollte sie an den Haken in der Folterkammer hängen.

Das würde den Dämonenmenschen wirklich beeindrucken. Das würde den Hass endlich wecken. Das wär der Tag ihres Sieges!
03.04.2002, 21:56 #60
meditate
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meditate saß erschrocken und erschöpft an einen baum gelehnt und beobachtete, wie die gefährten und die gardisten sich von dem chlorophyll reinigten. sie hatte wo nötig hilfe geleistet, aber es waren keine dramatischen verletztungen dabei gewesen.

neben ihr saß der novize scatha, der seinen pfeilvorrat sichtete.

"ich würde dir gern etwas geben. ich hbe gesehen, dass du viele pfeile von blutfeuer hast, unter anderem auch einen vorrat ihrer giftpfeile. das gift, dass ich dem mädchen gegebenhabe, lähmt aber nur für kurze zeit. ich habe noch nie stärkeres gift ausgeteilt, weil die starken gifte einfach zu gefährlich sind.

von dir habe ich aber den eindruck, dass du auch unter druck und im kampf ein besonnener mann bist. ich würde dir gern ein stärkers gift geben. dieses gift lähmt das herz und sollte alle mir bekannten kreaturen töten können."

meditate holte einen beutel ihres weißen tödlichen giftes hervor, dass sie einst unter unsäglichen mühen aus der felswand geholt hatte und beinahe mit ihrem leben bezahlt hätte.

"nimm es an dich und bereite eine paste darus mit normalem quellwasser. das wird deine pfeile in tödliche pfeile verwandeln.

ich weiß zwar nicht, ob sie bei all den monstern wirken, die ich im spiegel gesehen habe, aber orks haben gegen diese pfeile zum beispiel keine chance."
03.04.2002, 22:19 #61
asmodean
Beiträge: 1.821

Scatha wußte nicht was er sagen sollte.Überrascht und sichtlich gerührt nahm er die Pfeile entgegen.Danke,meditate sagte er schlicht.Ich kann nur erahnen,welch' wertvolles Geschenk du mir gegeben hast.Ich werde das Gift nicht missbrauchen,sondern dafür sorgen,das unsere Aufgabe gelingt! Der Sumpf'ler verstaute das Gift in seinem Rucksack.Bei nächster Gelegenheit wollte er sich die Giftpaste zubereiten und Pfeile präparieren.Außerdem sollten noch die ausgegangenen Brandpfeile ersetzt werden.
Wenn ich dir auch etwas gutes angedeihen lassen kann,laß' es mich wissen versprach Scatha der Schwarzmagierin.
03.04.2002, 22:38 #62
PropheT
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keuchend blickte der magier in das gesicht des mannes,der ihn gerettet hatte.doch statt worte des dankes,entglitt prophets mund nur ein trockenes,lautes husten.völlig erschöpft,blickte er dem großen mann hinterher.
sein hals war angeschwollen uns schmerzte.mit seinem körper auf dem knie stützend,ringte der magier nach luft.
nach einem augenblick,ließ er sich auf den rücken fallen und blickte in die tief schwarze nacht,der geruch von ruß und verbranntem fleisch drang in seine naße und erst jetzt wurde dem reisenden klar,daß er nur knapp dem tode entkommen war.
doch ein blaues schimmern unter seiner dunklen robe,ließ ihn zu der erkenntnis kommen,daß das ganze nicht umsonst gewessen war.
03.04.2002, 22:55 #63
meditate
Beiträge: 6.868

meditate rollte sich neben dem baum zusammen, unter dem sie sich gerade mit scatha über die pfeile unterhalten hatte und schloss die augen. es war nacht und sie war am einschlafen, als sie pötzlich zwei eisblaue augen ansahen.

meditate fröstelte und zog sich den umhang über den kopf. ohne ahram fühlte sie sich schutzlos und einsam.

als sie an ihn dachte, schnürte es ihr fast die kehle zu und irgendwie brannten die tränen hinter den augen. tapfer schluckte sie den schmerz runter. es würde ahram wenig nutzen, wenn sie jetzt anfangen würde zu heulen.

die gefährten hatten sich alle irgendwie unter dem baum zusammengerollt und rückten dicht aneinander um sich gegenseitig zu wärmen. lust auf ein feuer hatte heute niemand mehr.

meditate lehnte an irgendeinem breiten, vertrauen ausstrahlenden rücken und schlief dann doch ein.
04.04.2002, 06:57 #64
Champ
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während viele schon schliefen und nur vereinzelte gardisten wache hielten, konnte champ noch nicht einschlafen. er ließ sich die geschehnisse im wald noch mal durch den kopf gehen.
hatte er selbst nicht doch etwas tun können?
er hatte während des kampfes die merkwürdige gelassenheit des waldmenschens beobachten können. der hätte dem kampf mit sicherheit ein schnelles ende bereiten können, aus irgend einem grund es aber unterlassen. champ tippte dabei auf eine art inneren konflicktes, seinen geliebten pflanzen weh zu tun.
falls sowas nocheinmal passieren sollte, würde champ jedenfalls nicht zusehen. er würde krigga dazu zwingen müssen, den menschen zu helfen und nicht den pflanzen. notfalls mit seinem kontrollezauber. das war zwar ein ehrheblicher eingriff in die persönlichkeit des waldschrates, aber der baal sah im moment keine andere lösung.
er würde sich über dieses thema noch mit jemandem unterhalten, sobald es wieder tag wird.
bei seinen grübeleien fiel champ dann doch in einen leichten schlaf.
04.04.2002, 10:05 #65
Don-Esteban.
Beiträge: 5

Der Don hatte die Nacht an einen Baum gelehnt verbracht und eine halbwegs angenehme Schlafhaltung gefunden. Seine Träume waren wirr, er sah sich von wandelnden Bäumen, fleischfressenden Pflanzen und Pilzen die tödliche Gifte versprühen umgeben. Vor allem aber brachte ihn immer wieder um den Schlaf, dass er immer wieder mit magischen Waffen angreifen wollte, die Magie ihn aber jedes Mal selbst traf. Er konnte darin keinen Sinn entdecken und fühlte sich auf eigenartige Weise fremdmanipuliert.

Eigentlich war er froh, als die Nacht vorbei war und der Himmel sich endlich heller färbte. Trotzdem wurde es einfach nicht wirklich Tag. Dieser Wald hüllte sich in eine eigenartige Farbe. Irgendwo zwischen Nacht und Tag blieb das Licht gefangen. Dadurch wirkten alle Farben fahl und tot, als hätte man ihnen das Leben entzogen.

Selbst die Insekten und Vögel wirkten seltsam blass und farblos, obwohl der Wald vor Leben nur so wimmelte. Mit jedem Schritt vernichtete man hier hunderte von Tieren, als käme es hier nicht so drauf an. Die Schritte versanken in einem dichten weißen Moosteppich, der sich sofort wieder aufrichtete, wenn man den Fuß hob und das mit einer Gier, als wolle die Pflanze den Fuß eigentlich nicht mehr hergeben. Ein wirklich setsamer Wald.

Der Don lauschte auch den Waldgeräuschen, die sich von den gewohnten deutlich unterschieden. Dieser Wald wehklagte und drohte, klang aber auch auf seltsame Weise gierig. Die Geräusche von Fressen und Gefressenwerden hatte er noch nie so vordergündig gehört. Hier gab es weder schluchzende Nachtigallen noch trällernde Lerchen. Hier gab es nur den schaurigen Ruf des Kauzes, das sehnsuchtsvolle Rufen der Eulen, die schadenfrohen Schreie der Eichelhäher und die Triumphschreie der Raubvögel - und natürlich die Todesschreie der Opfer.
04.04.2002, 10:26 #66
Krosh-Duruk
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Die Wände der Höhle bebten unter dem Gebrüll rauher Kehlen, schwere Hämmer schlugen auf heißes Metall, die Luft waberte über der gleißenden Glut der riesigen Lavabecken, über denen die gewaltigen Schmelzkessel an klobigen Stahlkonstruktionen hingen.

Hoch aufgreichtet stand Krosh-Duruk inmitten seiner Brüder, sein nackter Körper glänzte, der Schein des Feuers untermalte das Spiel seiner mächtigen Muskelpakete, die gelben Augen waren starr nach vorn gerichtet. Große Hände bestrichen seine Brust, Arme und Beine mit einer dickflüssigen Paste, malten ihm kantige und zackige Symbole auf die ledrige Haut. Es waren Symbole des Sieges.

Der Tag war gekommen, heute würde er das erste Mal ins Feld ziehen, seine erste Schlacht stand unmittelbar bevor. Der Orkkrieger spürte sein Herz beim Gedanken an den Kampf schneller schlagen, wie der Atemryhthmus beschleunigt wurde.

Der Krieger fand in die Gegenwart zurück als Sharaman vor ihn trat, die Finger seiner rechten Pranke troffen vor Blut. Würdevoll hob er den Arm, ließ seine Hand über das Gesicht des Orkführers gleiten, hinterließ vier rote Streifen in dem kantigen Antlitz. Krosh-Duruk hörte Metall scheppern, dann spürte er die Last des Stahlpanzers auf seinen Schultern, genoss die Geräusche die die Scharniere bei jeder Bewegung, jedem Atemzug von sich gaben. Mit energieschen Bewegungen zog Sharaman die Riemen und Schnallen der Rüstung stramm, beobachtete wie seinem Prinzen Arm- und Beinschienen angelegt wurden. Von überall her griffen grünliche Hände nach dem Ork, klopften ihm kräftig auf Rücken und Schulter, dann stülpte man ihm seinen Helm über den Schädel, mit einem Ruck wurde er in die richtige Position gebracht, ein prüfender Hieb auf den Kopf bestätigte den korrekten Sitz.

Der Ring um den Prinzen löste sich auf, respektvoll traten seine Brüder zurück um Krosh-Duruk den Platz zu geben, den er benötigte um die letzten Gaben von Sharaman zu erhalten. Die Erste war ein grobschlächtiger Schild, gearbeitet aus schwarzem Stahl, übersäht von Zacken und Kanten, die Ränder waren geschliffen, um sie als Waffen einsetzen zu können. Für die zweite Gabe brauchte Sharaman beide Hände, der ältere Ork war keinesfalls schwach, doch die Waffe die er da in den Armen hielt war eigens für Krosh-Duruk angefertigt worden. Mit der Rechten griff er nach vorn, packte den riesigen Streitkolben, betrachtete ihn mit funkelnden Augen. Auch er war ganz aus Metall geschmiedet worden, mit einer enormen Stahlkugel an der Spitze, die Menschen der Kolonie hätten ihn als dem Steinbrecher des Neuen Lagers ähnlich beschreiben, mit dem Unterschied dass diese Waffe dreimal so groß war.

Krosh-Duruks Gesicht verzog sich zu einem bösartigen Lächeln, seine Lippen schoben sich zurück und entblößten fürchterliche Reißzähne, gelb blitzte es zwischen den Augenschlitzen des schweren Stahlhelms hervor. Das Schicksal der Menschlinge war besiegelt.

Langsam hob der Orkprinz den Kopf, schritt würdevoll an seinem Mentor vorbei, bis an den Rand des Felsgrates, welcher die obere Schmiedeetage begrenzte. Unter ihm schauten die Arbeiter zu ihrem Herren hinauf, Bewunderung lag in den trüben Pupillen. Sie waren frohen Mutes, denn endlich weilte ein Wesen unter ihnen, welches die Macht besaß ihrer Herrin zu der Größe zu verhelfen, die ihr rechtmäßig zustand. Sie würde herrschen, und mit ihr die von ihr geschaffenen Kreaturen.

Krosh-Duruk spürte die Anspannung in der gigantischen Schmiedehalle, das allgegenwärtige Zischen und Brodeln war verstummt, das Feuer selbst schien andächtig zu schweigen. Der Körper des Prinzen spannte sich, die enormen Lungen füllten sich mit Luft, dann riss er seine Arme energisch in die Höhe, Schild und Streitkolben wiesen gen Decke. Hemmungslos brüllte er seinen Triumpf hinaus, bemerkte mit Befreidigung wie hunderte rauhe Rache augenblicklich aufgerissen wurden, wie sich ein Lärminferno erhob, welches Seinesgleichen suchte. Der Fels erzitterte, Steinbrocken lösten sich von der Decke als die Orks ihrer Wut Ausdruck verliehen. Die Schmiede glich einem Hexenkessel, grobschlächtige Wesen stießen ihre Hämmer in die Luft, schrien ihre Lungen heiser, stampften mit ihren Füßen kraftvoll auf den Boden, voller Zorn der ein Ventil suchte. Eine ganzes Volk bäumte sich auf, erklärte dem Rest der Welt lautstark den Krieg, versprach Tod und Zerstörung ohne Grenzen, ohne Zügel, ohne Gnade.

Oben, auf der oberen Etage stand Krosh-Duruk, ließ sich von seinen Brüdern feiern, seine gewaltige Gestalt zeichnete sich bedrohlich gegen den glühenden Hintergrund eines Hochofens ab, der heiße Feuerschein spiegelte sich in den geschlitzten Pupillen, ließ sie erscheinen als seien sie selbst erfüllt von einer unheiligen Glut.

Blut würde fließen um die Geburt eines neuen Zeitalters zu besiegeln. Der Tod hatte sie an seine Tafel geladen, und er wartete nicht gerne.
04.04.2002, 11:11 #67
Bullit
Beiträge: 2.726

"Aufstehen, los!"

Die Gardisten liefen zwischen den schlafenden Gefährten umher, stießen die verschlafenen Gestalten mit ihren Kampfstiefeln a, nötigten sie dazu ihre Sachen eilig zusammenzusuchen. Etwas abseits lehnte Bullit an einem der gewaltigen Baumriesen, sein gepanzerter Arm war erhoben, prüfend hielt er sein langes Zweihandschwert in die Morgensonne, untersuchte die Klinge auf Scharten. Noch war der Stahl scharf und fugenlos, ein Schleifstein war noch nicht vonnöten.

Langsam kam Ordnung in die Menschengruppe, Waffengurte wurden umgeschnallt, Roben zurechtgerückt und Runen aus den Beuteln genommen. Die Sonne schien durch die weit ausladenen Wipfel der Bäume, zeichnete ein faszinierend wogendes Muster auf den weichen Waldboden, kleine Flecken weißer Helligkeit vor dem Hintergund eines saftigen Grüns. Doch die Idylle war trügerisch, der Wikinger wusste dass dieser Wald nicht so friedlich war wie er sich gerne gab. Etwas würde passieren, man musste keine hellseherische Begabung haben um zu wissen dass diese Pflanze wohl nicht das einzige Hindernis gewesen war.

"Abmarsch, ich will Niemanden sehen der aus der Gruppe ausbricht um irgendwelche interessanten Dinge zu untersuchen bevor er mir nicht Bescheid gesagt hat. Hey Waldläufer!"

Der Angesprochene wandte den Kopf.

"Du gehst vor und weist uns den Weg, ich denke du kennst dich hier am besten aus. Los gehts!"
04.04.2002, 12:11 #68
Krosh-Duruk
Beiträge: 18

Stein bebte, die Erde erzitterte als sich die Torflügel des gewaltigen Eingangsportals langsam auseinander schoben. Die helle Morgensonne wurde von den blauen Wänden des Turmes zurückgeworfen, das Bauwerk erstrahlte in überirdischer Pracht, das kristalline Material funkelte wie ein gigantischer Opal, kalt und doch von gleißender Intensität. Almmählich schälten sich mehrere Gestalten aus der Schwärze des Turminneren, gewaltige Wesen, massig, ihre riesenhaften Körper wurden von dicken Stahlplatten bedeckt, graues Metall, stumpf und glanzlos.

Krosh-Duruks Kopf wandte sich gen Himmel, er betrachtete das blaue Firmament durch die schmalen Augenschlitze seines Helmes. Die ledrigen nasenflügel blähten sich, genüsslich sog der Ork die frische Waldluft in seine Lungen. Der würzige Geruch nach Harz war vermischt mit dem brenneden Ruß der Schmiedehallen, welche sich direkt unter den Kriegern befanden, allein die breite Steinbrücke verband den Turm mit den nahen Baumarmeen. Ihr Auftag war klar, die Herrin ließ keine Fragen offen. Sie waren ausgesandt worden um ein ganz bestimmtes Menschenwesen zu fangen, sie sollten es nicht verletzen, auch den restlichen Eindringlinge sollte möglichst wenig Schaden zugefügt werden. Krosh-Duruk würde dafür sorgen dass die Befehle einwandfrei ausgeführt würden.

Langsam hob er seine rechte Pranke, seine Brüder formierten sich, die Schwerter in der Hand, die Körper angespannt. Noch ein letztes mal prüfte der Orkprinz seinen Geist, entnahm ihm die Position der Menschlinge. Die Faust sauste nach unten, die massigen gestalten ruckten nach vorn, in zügigem Laufschritt donnerten sie über die Brücke, verschwanden in nahen Wald...
04.04.2002, 12:41 #69
Sharak-Kerush
Beiträge: 11

Geräuschvoll verschwanden die Orks im Wald, doch trotzdem schlossen sich die gewaltigen Tore noch nicht, noch immer standen die Flügel weit offen, offenbarten die absolute Schwärze des Eingangsportales.

Sleen hasste das Licht. Es war grell, stach in den übergroßen Augen war er so töricht und blickte nach oben. Finster starrte der hagere Ork zu den langen Baumreihen hinüber, mit bedächtigen Bewegungen zog er die dunkelgrauen Stoffbahnen ein letztes Mal stramm. Sein Körper war nun vollends eingehüllt, eng schmiegte sich das gewobene Material an seine Glieder an umschloss ihn wie einer zweite Haut. Allein der Kopf war unbedeckt, der pechschwarze Haarschopf thronte einsam auf dem ansonsten kahlrasierten Schädel. Drei dunkelgrüne Farbstreifen liefen quer über Sleens Gesicht, obwohl er nicht besonders viel mit seinen massigen Brüdern gemeinsam hatte war er sich doch seines Ursprungs bewusst. Sie alle waren Geschöpfe der Herrin, sie alle kämpften für das gleiche Ziel. Er würde seinen Teil dazu beitragen, die große Stunde herbeizuführen, würde seiner Göttin auf seine Weise dienen.

Mit einer behutsamen, fast liebvollen Bewegung schnallte der Ork seinen Langbogen quer über seinen Rücken, die Sehne spannte sich über die schmale Brust. Sein Köcher war sorgfältig an seinem Körper festgezurrt und verschlossen, die Pfeile hatte Sleen ausnahmslos selbst geschnitzt. Laut Befehl sollten die Menschen noch nicht sterben, also hatte der Schütze auf seine Giftpaste verzichtet und den grauen Orkstahl unangetastet gelassen.

Die hageren Muskeln spannten sich, eine Sekunde verharrte die Gestalt reglos in der Schwärze des proalts, dann schoss ein dunkler Schemen blitzschnell über die Brücke, hechtete mit weit ausgreifenden Sprüngen in den Wald, jahrelanges Training erlaubte es ihm binen Sekunden aud den dicken Ästen der Baumriesen zu sein, katapultierte sich behende durch das Blattwerk, ein Schatten, lautlos und tödlich. Die Menschlinge sollten eine Demonstration der Macht der Sharak-Kerush erhalten.
04.04.2002, 13:34 #70
Krigga
Beiträge: 2.321

Lautlos schwang sich Krigga von Baum zu Baum. Die anderen Mitmenschen, vor allem die auffälligen Roten, mussten sich mit dem zufrieden geben, was der Wald ihnen als Möglichkeit zum Laufen überließ.

Das war schon ein merkwürdiger Wald. Krigga konnte von seiner erhöhten Position gut erkennen, dass sich der Weg vor den Roten Lärmschleudern öffnete und hinter den eher düsteren Magiern wieder schloss. Als würde der Wald die Gruppe in eine ganz bestimmte Richtung zwingen.

Krigga konnte aus seiner erhöhten Position dieses Vorgehen der Natur gut beobachten, sich aber leider nicht erklären. Warum taten die Pflanzen so etwas? Im Normalfall hatte doch kein Wesen Macht über die Natur, hier aber schienen alle Pflanzen einem Befehl zu gehorchen.

Selbst die Bäume schienen sich den Bewegungen von Krigga widersetzen zu wollen. Die Zweige ließen sich nicht wie sonst aus dem Weg biegen, nein, sie versperrten seinen Weg oder sie peitschten beim Zurückschnellen als wollten sie ihn abwerfen. Krigga gefiehl das nicht sonderlich, aber er würde sich von einem verrückt gewordenen Wald nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Krigga beobachtete.
04.04.2002, 14:07 #71
Bullit
Beiträge: 2.726

Mit stoischer Entschlossenheit bahnten sich die Gardisten ihren Weg durch das Unterholz. Äste, Sträucher, Blattwerk, alles fiel den scharfen Stahlklingen der Krieger zum Opfer, schwer stapften 12 Paar Kampfstiefel durch die Natur, Tier und Pflanze wurde gleichermaßen unter den beschlagenen Absätzen zerquetscht.

Wieder blickte Bullit nach oben, in Richtung der hohen Baumwipfel. Eine bräunliche Gestalt hüpfte behende durch das Astwerk, sprang von Stamm zu Stamm, hielt Ausschau. Der Nordmann hoffte dass Krigga sie rechtzeitig vor Gefahren warnen würde, doch er hatte da so seine Zweifel. Wie sollte der Waldläufer die normalen Pflanzen von den aggressiven Exemplaren unterscheiden? Waren ihnen nicht sogar alle Geschöpfe dieses Waldes feindlich gesinnt? Ein kurzer Blick nach hinten bestätigte dass die Gruppe noch vollzählich war, Sumpfler und Schwarzmagier trotteten hinter den gardisten über den moosbewachsenen Boden. Bullit hoffte dass sie durchhalten würden, vor allem die Hüterin Meditate machte einen verunsicherten, besorgten Eindruck. Wenn sie nicht....

Der Boden unter den Füßen des Wikingers gab nach, mit vor Überraschung geweiteten Augen stürzte der massige Krieger nach vorn, sackte platschend bis kurz über die Hüfte in eine Art Schlammwasser. Verwirrt blickte er an sich herab.

Der Mossboden waberte, als wäre er flüssig, kleine Wellen ließ den Teppich aus halb verfaulten Blättern schaukeln. Mit einer energischen Bewegung versuchte der Hüne seine beine freizubekommen, sackte aber nur noch tiefer in die zähflüssige Masse. Neben ihm hatten drei seiner Kollegen dasselbe Problem, sie waren mit ihm an der Spitze marschiert und steckten nun ebenfalls fest. Trotz der etwas bedenklichen Situation verlor Bullit nicht die Ruhe, er wusste wenn seine gefährten schnell und bedacht handelten würde es keine Probleme geben.
"Sucht etwas um uns rauszuziehen, sofort!"
04.04.2002, 15:33 #72
Champ
Beiträge: 5.711

champ hatte im ersten moment nicht bemerkt, was weiter vorne passiert war. nur daß die ganze gruppe plötzlich stehengeblieben war. anscheinend war an der spitze der gruppe etwas unvorhergesehenes passiert. der baal zwängte sich an den herrumstehenden vorbei und konnte dann erkennen, daß einige der gardisten im morast steckten.
sofort aktivierte er seine telekineserune und hielt mit seiner magie den gardistenführer erstmal fest, so dass dieser nicht weiter nach unten rutschen konnte. leider konnte er selber nur einer person gleichzeitig helfen, also waren die anderen auf die hilfe der anderen angewiesen.
04.04.2002, 15:46 #73
meditate
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meditate sah den versuch von champ, bullit über der oberfläche festzuhalten und beschwor schnell ein gerippe, dem sie den befehl erteilte, einen der gardisten aus dem sumpf zu ziehen. auch der don und prophet aktivierten jeweils ein gerippe, welche die anderen gardisten zu packen bekamen. l

leider war der spruch aber doch nicht so erfolgreich wie gedacht, denn die gerippe versanken auch im moor. zum glück waren sie etwas leichter und ihr befehl lautete, die gardisten aus dem moor zu ziehen. sie bewältigten ihre aufgabe, indem sie die gardisten hochhoben und an rettende ufer schmissen. so landeten sie fluchend und verdreckt auf festem boden, während die armen gerippe im moor versanken. die zuschauer sahen fasziniert zu - es waren ja nur gerippe. nur die armen geschöpfe der magie reckten die arme aus dem moor, in dem sie langsam versanken. kurz bevor sich der moorboden über ihnen schloss, lösten sie sich allerdings mit einem leisen *ploff* in ihre bestandteile auf.

zum schluss hing nur noch bullit in seiner wenig beneidenswerten lage im griff der telekinese des baals. die frage war nur, wie lange hielt dieser seltsame zauberspruch?
04.04.2002, 16:09 #74
Champ
Beiträge: 5.711

champ sammelte jetzt seine gesammte magische kraft und zog mit einem gewaltigen magischen kraftakt den wickinger mitsammt seiner sauschweren rüstung aus dem moor. als bullit endlich wieder auf festem grund und boden war, brach der baal erschöpft zusammen. für den heutigen tag würde er keinen einzigen zauber mehr aussprechen können.
das sammeln seiner magischen kräfte würde noch eine weile anhalten. er hätte jetzt liebend gerne eine der manaflaschen benutzt, aber die waren ja verboten worden. wenn sich die gruppe also jetzt weiter bewegen wollte, blieb ihnen nichts anderes übrig, als den baal liegen zulassen oder zu tragen, zumindestens für eine weile.
04.04.2002, 20:34 #75
Burath
Beiträge: 3.896

Gemurmel, Flüche und Wutausbrüche waren vernehmbar als Gnat durch die Reihen der Gardisten schritt die unter vollem Einsatz dabei waren ihre Füße vom schlammigen Sand zu befreien. Das Gemisch des blassen gelbs und der dem auffälligen rot ergab eine durchaus merkwürdige
Farbkombination die ein leises Lachen nur schwer unterdrückbar machte. Zum Glück lief Gnat selbst nicht vorne an der Spitze sondern bildete mehr das Schlusslicht des Trupps und blieb somit verschohnt.
Doch sein aufgeheiterte Blick verwandelte sich schlagartig in ein finsteres, voller Sorge, ernstes Gesicht. War es wirklich Zufall das die Gefährten auf diesen Trainsand stießen? Ein kluger Taktiker hätte es als Ablenkungsmanöver benutzt. Eine bessere Möglichkeit zum Angriff auf die eigenen Männer würde es nicht geben. Die Gardisten waren abgelenkt, hatten kaum eine Waffe gezogen und wären überrannt
bevor sie überhaupt wüssten was geschah. Schnellen Fußes ging Gnat zu Bullit um ihm davon zu unterrichten. Dieser schien aber gerade mit sich selbst beschäftigt zu sein denn auch er war dieser Falle nur knapp entkommen. Gnat war leicht verärgert über die nur halbe Aufmerksamkeit die ihm geschenkt wurde doch sprach er einfach darauf los. Plötzlich hielt auch Bullit inne. Nur wenige Sekunden darauf wurden Befehle durch die Gegend gebrüllt und Waffen blank gezogen.
Stellung an mehreren Punkten kreisförmig sichern. Späher entsenden und Umgebung überprüfen!!!

Langsam brach auch die Dunkelheit über den Wald der sich in die Ewigkeit zu strecken schien. Fackeln wurden entzündet und leuchteten im weiten Umkreis durch viele Baumstämme und Äste hindurch. Ein lauwarmer Abend der seine Schönheit nicht zu verstecken suchte.
Doch kaum einer bekam davon etwas mit ...
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