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19.05.2003, 06:35 #4726
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von meditate on 10.04.2003 14:11:
zuerst war nur ein leichtes sirren in der luft zu vernehmen. dann begannen die
kristalle des pentagramms aufzuleuchten. das helle rot färbte sich immer
intensiver, als wolle ein rotes feuer von innen heraus ausbrechen. dann begann
das rote feuer in den kristallen zu wandern, die längen entlang, um die spitzen
und die nächste gerade entlang - immer schneller - immer schneller. erst als man
die rasende geschwindigkeit mit den augen nicht mehr verfolgen konnte, glühte
das pentagramm plötzlich grell auf und dann entstand in seiner mitte, wenig über
dem boden eine blassgraue wolke, die wie ein wirbelsturm um sich selbst
vibrierte. immer größer wurde die wolke, immer dunkler und dann erschien die
magierin des dunklen mächte meditate im zentrum des pentagramms. sie war schwer
bepackt mit beuteln und säcken und hielt in der hand einen strauß dunkelblauer
seltsamer blumen.

einen moment brauchte sie zur orientierung, dann strich sie sich über die
kleidung, die nichts mehr mit der robe der schwarzmagier gemein hatte und ging
in den tempel der donnra.


Erstellt von Saria on 10.04.2003 15:01:
Ein lauter werdender Sirrton schreckte Saria auf.
Verwirrt wandte sie ihren Kopf zum Tempel der Donnra, welcher die Quelle des
nervtötenden Geräuschs zu sein schien. Tatsächlich, der Tempeleingang erstrahlte
in einem pulsierenden, roten Licht.
Schon nach wenigen Sekunden ging das Pulsieren in ein rasches Flackern über,
dann wurde das Licht stärker. Ein grelles Leuchten, dann erlosch der helle
Schein. Und zusammen mit ihm erstarb auch das schmerzhafte Sirren.
Eine kurze Zeit lang spielte Saria mit dem Gedanken, zu dem Tempel zu laufen und
nach dem Verursacher des seltsamen Schauspiels zu schauen. Doch dann schüttelte
sie den Kopf und blickte zurück auf das leise plätschernde Wasser unter dem
Bootssteg.
Wahrscheinlich experimentierte Thaleiia wieder mit irgendwelchen Zaubern herum.
Magie....
Nachdenklich drehte die Diebin den kleinen Runenstein in ihrer Hand. Die feinen
Linien auf seiner Oberfläche schimmerten im schwachen Sonnenlicht, verliehen dem
Stein ein unergründliches Eigenleben. In diesem unscheinbaren Stück Fels sollte
also der Schlüssel zur Magie liegen.
Nur wie konnte man sie ihm entlocken?
Den ganzen Tag über hatte Saria versucht, auf allen erdenklichen Wegen mit Hilfe
des Runensteins einen Zauber zu wirken. Doch weder Zauberspruch noch böses
Anstarren oder wildes Reiben hatte etwas genutzt.
Der Stein blieb nichts weiter als lebloser Fels.
Mit einem Seufzer ließ sich Saria auf den Steg zurücksinken. Warum musste alles
immer so kompliziert sein....


Erstellt von Mykena on 10.04.2003 20:07:
"Ähm...kannst du mal bitte diese Fliege da plattmachen? Ne, nicht die da vorn,
die da neben meinem Kopf, die surrt so nervig in mein Ohr."
Als der Milize verwundert seinen Kopf drehte, blickte er geradewegs in das
grinsende Gesicht der Amazonenkönigin.
"Na, sag bloß du sitzt schon die ganze Zeit hier. Habt ihr Milizen denn gar
nichts zu arbeiten? Mir scheint du machst hier 7 Tage die Woche Urlaub."
Mykena setzte sich mit einem leichten Stöhnen auf und schob die Decke beiseite.
"Hilfe, wieso wird man in solchen Krankenstationen immer so dick
eingemummelt..."
Sie stieg aus dem Bett und befühlte ihre Schulter.
"Hey, tut kaum noch weh. Thaleiia hat wirklich gute Mittelchen, eine wahre
Wunderheilerin die Frau. Donnra hat ihr alles gegeben was es dafür braucht."
Erst jetzt fiel ihr der rote Rubin auf ihrer Brust auf. Die Kette, sie hatte sie
ja ganz vergessen. Nachdenklich nahm sie den Stein in die Höhe und musterte ihn.

"Ein wirklich schönes Stück, ich werd ihn jetzt immer tragen."
Sie lächelte Kano an.


Erstellt von Kano on 10.04.2003 21:03:
Halb schläfrig registrierte er Mykenas Wiedererwachen. Endlich, sie war wieder
wach. Und es schien ihr verhältnismäßig gut zu gehen. Erfreut stand Kano auf und
streckte sich, dass es nur so knackte.
"Arbeiten? Achwas, wozu hat man Untergebene, außerdem war das hier auch Arbeit.
Zum einen Nachforschen und Aufdecken, zum Anderen das Verbessern der Beziehungen
zwischen der Garde und den Amazonen."
Er grinste sie kurz an und reichte ihr dann etwas zu trinken, was neben dem Bett
stand.
"Freut mich, dass dir der Stein gefällt, dachte ich mir doch, als ich ihn da
unten fand. Und ich glaube, irgendwas verbirgt er uns noch, finde es raus und
sag mir bescheid, wenn du es weißt."
Der Milizionär zwinkerte ihr kurz zu und trank dann selbst einen Schluck.
"Aber sag, wie geht es dir denn?"


Erstellt von Hugin und Munin on 10.04.2003 22:45:
Weit über den Wolken wanderten
mit schwarzen Schwingen schlagend
wie lautlose Lanzen durch die Lüfte
zwei Raben, die rastlosen Reisenden,
in hoher Bahn beschützt vor des Bogens Schuß.

_____Kämpften klagend gegen die Kraft,
_____die spielend der Sturm ihnen schickte.
_____In seinen Schlund er sie zu saugen suchte.
_____Doch kamen sie durch den dampfenden Dunst
_____vor des Thaleiias Tempels Tor.
_____Den blühenden Baum ihre Krallen berührten.
_____Ihr Gespräch als Gekrächz wird gehört.

Auf der erdverwurzelten Erle ersannen,
die schwarzen Schwingen schlafend
wie Wanderer der Welten, wissend
zwei Raben, rastende Reisende
durch dunkle Blätter beschützt vor des Bogens Schuß.


Erstellt von meditate on 10.04.2003 23:05:
meditate hatte sich den ganzen tag bei thaleiia aufgehalten und sie hatte ihr
das meiste von dem erzählt, was ihr die alte anvertraut hatte. sie hatte sie
auch nach den sithi gefragt, aber die alte hatte noch nie etwas von denen
gehört. sie durchsuchten die bücher und fanden auch dort nichts. erst ein
gespräch mit dem succubus brachte neue erkenntnisse.

dem succubus war nichts fremd. obwohl die dame kein gefallen an den lichtwesen
gefunden hatte, waren sie doch absolut resistent gegen die betörende magie des
succubus. dafür schwärmte die dämonin von den drachen und dem göttersitz, den
sie in früheren zeiten oft besucht hatte.

als die beiden frauen hungrig wurden merkten sie erst, dass sie den ganzen tag
verschwatzt hatten. sie machten sich auf den weg zu hummelchen.

es war eine dunkle nacht, nicht so wie die nacht im gletscher, die nie ganz
dunkel war. als die beiden frauen den gebäudekomplex betreten wollten, sahen sie
auf dem dach der schmiede einen raben. der krächzte trotz der dunkelheit, als
wolle er noch irgendetwas wichtiges sagen.

meditate stutzte und ging ein paar schritte auf ihn zu. hatte der rabe eben das
wort "komm" gesagt oder hatte sie sich das nur eingebildet? wieder schrie der
vogel und wieder meinte sie, der rabe hätte "komm" gerufen. außerdem meinte sie,
den vogel zu erkennen. konnte es sein, dass das der rabe aus dem kastell war?
der mit dem don-esteban immer 'sprach'? zumindest saßen die vögel des öfteren
auf seiner schulter und schienen ihm etwas zuzuraunen und der don schien zu
verstehen!

fing sie jetzt auch damit an? die stimmen zu hören?

meditate sah thaleiia an: "ich habe das gefühl, ich soll ins kastell kommen und
der rabe ist der bote der nachricht. hast du etwas verstanden?"

die priesterin schüttelte den kopf, meinte allerdings, dass meditate auf ihr
gefühl hören solle, oder was auch immer ihr gesagt hätte, dass sie ins kastell
solle. sie erbot sich sogar, mit meditate mitzukommen.

"dann lass uns noch schnell einen happen essen. bevor ich nicht was im magen
habe, werd ich mich nicht mehr hier fortbewegen."


Erstellt von blutfeuer on 10.04.2003 23:08:
blutfeuer entdeckte die beiden magierinnen schon in der tür.

"he wunderbar, da bist du ja medi? gehts meinem baby gut? ich erzähl grad von
unserem besuch im eisgarten. setz dich zu uns und hilf mir. die mädchen fragen
mir ein loch in den bauch."


Erstellt von meditate on 10.04.2003 23:09:
"ich kann nicht blutfeuer, ich muss unbedingt ins kastell. irgendwas ist dort
passiert, dass meine anwesenheit erfordert. ich will nur schnell was essen."


Erstellt von blutfeuer on 10.04.2003 23:14:
"ist was passiert? ich komm dann natürlich mit. ich kann dich schließlich nicht
allein gehen lassen. du hast ja nicht mal ein schwert, geschweige denn einen
bogen. eine sekunde, ich hol nur schnell meine sachen. ich wollt ohnehin in die
bibliothek."

blutfeuer sprang auf und während hummelchen den beiden magierinnen das essen
servierte, rannte die amazone in ihr zimmer, zog ihre schwarze gletscherrüstung
an und warf den bogen über. schnell riss sie noch einige pfeile aus einem kübel
und dann war sie schon wieder zurück.

"kann es losgehn?"

die beiden hatten inzwischen fertig gegessen und dann gingen sie auf den hof.
zuerst verschwanden die beiden magierinnen und dann blutfeuer. das teleportieren
mit schriftrollen ging eben doch nicht so schnell. aber morgen oder spätestens
in ein paar wochen würde sie diesen zauber auch per rune beherrschen. das
passende werkzeug hatte sie ja schon.

in einem blauen blitz verschwand also auch blutfeuer.
19.05.2003, 06:36 #4727
meditate
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Mykena on 11.04.2003 16:59:
"Besser, danke. Ich spürs kaum noch, ein paar Tage und die Wunde ist nie
dagewesen."
Mykena ging durch den Raum und blieb am Fenster stehen. Unten auf dem Innenhof
versuchten zwei Amazonen gerade, einen Karren mit Brettern und Handwerkszeug zu
beladen. Immer wenn sie ein Brett aufgeladen hatten, rutschte das andere hinten
am Karren wieder runter. Jedesmal zuckte der Scavenger, der bereits eingespannt
war, heftig zusammen.

Mykena wandte sich wieder vom Fenster ab und blickte in den Raum.
"Du mußt sicher bald wieder zurück", sprach sie zu Kano, "ich hab auch noch
zutun. Vielleicht sehn wir uns ja noch, aber ich glaub es nicht. Auf jeden Fall
danke ich dir für die Kette, sie ist wirklich schön. Na dann, machs gut."
Sie trat an ihn heran und umarmte ihn freundschaftlich.
"Gute Heimfahrt."
Sie lächelte kurz und trat dann hinaus.


Erstellt von Saturas on 11.04.2003 17:10:
Urplötzlich erschien in der Nähe des Tempels ein Y-förmiges, blaues, ganz und
gar magisch anmutendes Etwas. Es war Saturas, und als er auf dem Boden landete,
verschwanden die blauen Zuckungen sogleich. Nun war er also im Amazonenlager.
Oder doch nicht?
Von seinem Ankunftsplatz konnte er ein Gebäude sehen, das definitiv ein Tempel
war, ausserdem eine Mauer, ein grosses Tor und einen besetzten Wachturm. Er
begab sich auf den Weg, eine wunderschöne Baumallee (wenn auch nicht
schnurgerade) war das, viele bekannte und unbekannte Geräusche liessen das Ganze
fast etwas mystisch erscheinen. Der Priester spazierte nach links, stellte fest,
dass es dort hinaus ging, nach einer kurzen Visite im sogenannten Gästehaus war
er sich dann sicher, dass er in die andere Richtung musste. Und, dass er sich
hier noch nicht wirklich im Lager der kriegerischen Frauen befand. Also lief er
zurück, bog um die Ecke und erreichte schliesslich das grosse hölzerne Tor, das
wunderbar verziert war. Da stoppte er spontan und schritt nur ganz langsam
weiter, in der Hoffnung, empfangen zu werden.


Erstellt von Kano on 11.04.2003 18:00:
"Danke..."
Kurz sah er ihr noch nach, dann ging er wieder hinunter zum Thronsaal. Kano nahm
seine Ausrüstung auf, als sein Blick auf die Kugel fiel. Die Amazonen hatten
eine...also konnte er die ja mitnehmen, machte sich sicher gut in seiner
Bognerei. Er packte das Ding in den Rucksack und schulterte diesen, ebenso wie
den Bogen und den Zweihänder.
Voll bepackt stapfte der Krieger dann durch das Lager und zum Tor hinaus, weiter
bis zum Boot. Polternd landete die Ausrüstung in dem Wassergefährt, welches
sogleich von dem Milizionär ins feuchte Nass geschoben wurde. Kano sprang hinein
und setzte sich an die Ruder, es konnte heimwärts gehen...lange war er unterwegs
gewesen. Es wurde Zeit, wer weiß, was in Khorinis inzwischen schon passiert
war...


Erstellt von Hummelchen on 11.04.2003 19:41:
Hummelchen hatte wieder in der Schmiede gestanden. Vorsichtig hatte sie das
Amulett aus seinem Gipsbett gelöst und polierte es nun schon seit geraumer Zeit
mit feinster Schafwolle. Die Halterung für den Stein war fertig und nun wurde er
eingepasst. Vorsichtig bog sie mit einer feinen Zange die Greifärmchen um den
kostbaren Stein.

So, das war geschafft. So schnell würde er nicht herausfallen und die Magie, die
in ihm wohnte, konnte sich nach allen Seiten frei entfalten. Es war eine
wunderschöne Arbeit. Schlanke Feuerzungen hielten das Juwel in der Mitte, als
wolle es in jedem Moment auf den Flammen in den Himmel tanzen. Es würde den
Priestern des Innos sicher gefallen. Da war sie ganz sicher. Und Thaleiia konnte
sich über eine weitere rune freuen. Das wog mehr als alles Gold von Khorinis. Im
Notfall war Zeit das wichtigste Gut.

Während sie auf den Priester wartete, arbeitete sie an den Metalltropfen des
Don-Esteban weiter.

alle möglichen Techniken hatte sie probiert. Das Metall sollte ja weich werden,
aber seinen echten Zusammenhalt nicht verlieren. Es war schwierig und dann war
der weiche Tropfen vorsichtig zu einem Strang zu schmieden, den man zum Schluss
wieder zusammenfügen musste.

Der Magier hatte ja keine genaue Form vorgegeben und so formte sie aus den
Ringen einen unendlichen Strang, indem sie jeden in sich verschlang. Was auch
immer der Magier damit machen wollte, es würde in den Ringen keinen Anfang und
kein Ende finden.


Erstellt von Akadi on 11.04.2003 21:06:
Langsam trat Akadi wieder aus den Schlafräumen und lief etwas durch das Lager.
Sie wollte eigentlich mal etwas das Land erkunden, doch wie? Sie wusste dass sie
nicht lange überleben würde, wenn sie durch die Landschaft ohne Waffe stapfen
würde. Und wenn sie eine hätte würde sie sowieso nicht wissen, wie man sie
effektiv einsetzt. Nachdneklich lief sie über das ganze Lager, bis sie durh die
Tore heruas trat. den Weg entlang wollte sie weiter zum Tempel gehen, bis sie
ausversehen mit dem Priester Innos# zusammenstos. Er flog fast nch hinten um,
konnte sich aber noch gerade fangen. "Ent ... Entschuldigung. Ich habe ech nicht
gesehen, tut mir Leid" watren ihre Worte und strich sich ihre Haare aus dem
Gesicht.


Erstellt von blutfeuer on 11.04.2003 22:41:
dass das pentagramm plötzlich anfing zu sprühen und die roten kristalle sich wie
wunderkerzen verhielten, hatte es noch nie gegeben. thaleiia, die zufällig grad
draußen stand, als das rotieren des roten lichtes begann zückte vorsichtshalber
eine rune. man konnte ja nicht wissen. vielleicht hatten die orks das geheimnis
des teleportierens geknackt? neben ihr fläzte sich der succubus auf die marmorne
einfangstreppe in das tempelchen und amüsierte sich. dank der dämonenfähigkeiten
wusste sie schon längst, dass blutfeuer das geheimnis des teleports zu ergründen
suchte.

blutfeuer hielt sich fest. sie spürte etwas, sie spürte bewegung in eine
richtung und versuchte in die andere richtung zu streben. sie spürte, dass sie
in atome zerstoben war und versuchte, dank willenskraft alles fest bei sich zu
behalten. so befahl sie jedem körperteil, an dem ihm zugewiesenen platz zu
bleiben. dass das den teleport erheblich erschwerte, war ja wohl klar.

trotzdem siegte die macht der magie und blutfeuer klatschte erschöpft und
zornrot mitten ins pentagramm.

"irgendwann beherrsche ich das verrückte zeug. lasst mich erst mal ne rune haben
und mit der probieren. dann wird alles viel einfacher. ich komme dieser
hinterhältigen magie schon auf die sprünge."

als sie sich umdrehte und die beiden anderen gestalten wahrnahm, sprang sie auf
und eilte auf thaleiia zu.

"ich brauch dringend den teleportzauber. kann ich den jetzt lernen? ich werd
auch jeden tag üben. bitte - ich brauch den unbedingt."


Erstellt von ein succubus on 11.04.2003 22:46:
"Du bist ja ein Spaßvogel. du schreist nach neuen Runen und hast deine alten
nicht mal mehr am Gürtel! Wo sind die, die dir erlauben, dich der Männer zu
bemächtigen? Du hast meine schönsten Runen nicht mehr. Nur die lächerlichen
anderen. Hast du wenigstens einen ordentlichen Preis dafür bekommen?"

Der Succubus wand und streckte sich wie eine Schlange um den Handlauf der
Treppe, als hätte sie keine Knochen.


Erstellt von blutfeuer on 11.04.2003 22:50:
was hatte sie? ... erschrocken fasste sie in ihren gürtel.

wo waren sie? das konnte doch nicht sein? sie hatte doch nicht die beiden runen
verloren? die besten überhaupt im kampf gegen das geschlecht der angeber und
muskelprotze?

im gletscher war ihr das fehlen der runen gar nicht aufgefallen, denn dort hatte
sie die nicht gebaucht. der sumpf ...! der kampf mit samantha! die hatte doch
die runen in das moor geworfen! da lagen sie doch dann hoffentlich noch, oder?

blutrfeuer lief es gleichzeitig heiß und kalt den rücken herunter. ob jetzt die
haie damit ihre opfer anlockten? sie musste sofort zurück.

"ach, es ist gar nichts. ich hab sie nur im sumpf gelassen, damit ich die nicht
im gletscher gefährde. ich hole sie ... morgen bei tagesanbruch. ganz sicher.
und bekomme ich jetzt den teleport einschließlich unterweisung?"


Erstellt von ein succubus on 11.04.2003 22:51:
"Dafür ist Thaleiia zuständig. Meine Zauber kennst du ja. Wenn du da
weitermachen willst, dann melde dich. Aber übernimm dich nicht, Kleine!"


Erstellt von blutfeuer on 11.04.2003 22:53:
"bäääähhh, mach ich schon nicht. eines tages liegen sie mir alle zu füßen. wirst
schon sehn."

thaleiia ging in den tempel und holte die rune. dann setzen sich die drei auf
eine bank und die priesterin begann den gebrauch der rune zu erklären.


Erstellt von Saria on 11.04.2003 23:07:
Mit offenem Mund starrte Saria zu Thaleiia, die es sich gerade mit Blutfeuer und
einem seltsamen, dämonenartigen Wesen auf einer Bank bequem gemacht hatte.
Was war denn das für ein Ding?
Sah ja ziemlich hässlich aus. Aber warum rannte es zusammen mit Blutfeuer und
der Priesterin herum?
Doch das mysteriöse Viech war noch gar nicht einmal der Grund für Sarais
Empörung. Thaleiia war es. Ihr sagte sie noch, dass sie selbst hinter das
Geheimnis der Rune kommen sollte, und Blutfeuer gab sie Privatunterricht.
Eine Frechheit.
Empört und das Ziehen in ihrer verletzten Schulter missachtend, lief die Diebin
auf die kleine Dreiergesellschaft zu.
"Sag mal, das finde ich jetzt schon unverschämt. Ich mühe mich hier seit Tagen
mit dieser dummen Rune herum und sie", Sarias Zeigefinger richtete sich auf
Blutfeuers Gesicht, "bekommt das Ganze erklärt. Und überhaupt, was macht ihr
denn hier mit diesem Geflügelten Fetzenteppich?"


Erstellt von blutfeuer on 11.04.2003 23:14:
"he, nimm mal den mund nicht so voll. wie redest du mit meiner freundin?"

blutfeuer war empört aufgesprungen.

"ich glaubs ja nicht, unsere meisterdiebin will zaubern lernen? das meinst du
doch nicht im ernst."

blutfeuer drehte sich zu thaleiia um und als diese lächelnd nickte, meinte
blutfeuer nur noch:

"also wenn die auch die magie des succubus lernt, dann gehts den menschen in
khorinis sehr schlecht. arme menschen."
19.05.2003, 06:38 #4728
meditate
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von ein succubus on 12.04.2003 00:03:
der succubus hatte sich langsam zu der diebin umgedreht und musterte sie
aufmerksam. dann warf sie den kopf in den nacken und veränderte ihre form, indem
sie sich dehnte und streckte, bog und leise gurrend an die seite der amazone
schlüpfte.

"ich glaub, du kannst nicht richtig gucken!"

der succubus zeigte sich plötzlich in all seiner schönheit. das feuerrote haar
fiel ihr in langen locken bis zur hüfte und die brüste hoben sich wie die blanke
verführung. mit leiser und rauchiger stimme schlug sie ihre strahlend grünen
augen auf und meinte;

"im normalfall ist diese haut nur für männer da, aber es hat mich auch noch
keine frau als flickenteppich bezeichnet, nur weil ich es mir ein bisschen
bequemer mache. schick mir dein nächstes beutetier, mein schätzchen, dann wirst
du sehn, was dein flickenteppich kann. außerdem kannst du von mir eine menge
lernen und wenn du es lernen willst, dann hüte deine zunge. von meiner art gibt
es noch mehr und ich kann dir meinen bruder mitbringen.

trotzdem gefällst du mir. mir gefallen alle frauen, die sich nicht die butter
vom brot nehmen lassen. wehr dich, pack was dir entwischen will und lang zu,
wenn man dir etwas vorenthalten will. ich glaube, wir werden noch gute
freundinnen, wenn du es denn willst, schätzchen."


Erstellt von Saria on 12.04.2003 00:18:
So schnell es ihre Schulter zuließ, wand sich Saria aus der unmittelbaren Nähe
des Succubus. Auch wenn das Viech schön reden konnte, ganz geheuer war es ihr
nicht.
Und in ihrem Handwerk war es besser, niemandem zu trauen. Erst recht nicht neuen
Bekanntschaften.
"Sieh an, so kannst du dich schon eher hier draußen zeigen. Und habe ich da
gerade richtig gehört? Du würdest mir helfen, wenn mir jemand folgt? Wenn das so
ist, vielleicht könnten wir ja ins Geschäft kommen...."
Dann wandte sie sich zu Blutfeuer um. Trotzig stemmte sie die Hände in die
Hüften und funkelte die übermütige Patronin giftig an.
"Wer sagt denn überhaupt, dass ich das Zaubern lernen will? Vielleicht bin ich
inzwischen ja schon einen Schritt weiter?"


Erstellt von blutfeuer on 12.04.2003 00:30:
"nun reg dich ab. auch eine meisterdiebin braucht verbündete und in mir hast du
die ganz sicher. und wenn ich sehe, wie oft du schon verwundest und gefangen
warst, dann fehlen dir wohl doch ein paar klitzekleine fähigkeiten zur
meisterin. vielleicht kann ich dich ja sogar ein stück weiterbringen. du müßtest
natürlich deine zickige art ablegen und mal ein bisschen vertrauen aufkommen
lassen. man kann die stacheln nicht nach allen seiten richten. sogar igel haben
auf dem bauch ein weiches fell."

blutfeuer schnappte sich die rune von thaleiia und meinte zum succubus

"kannst ruhig wieder ein flickenteppich werden. saria wird auch kein mann, wenn
du dich noch so schön machst. oder stehst du auf frauen?" fragte sie nun wieder
zu der diebin gewandt.


Erstellt von Saria on 12.04.2003 00:46:
"Nur solange sie ausreichend Gold haben", warf Saria patzig zurück.
Blutfeuers Worte schmerzten. Dummerweise hatte sie nicht einmal Unrecht. Die
letzte Zeit war wirklich nicht gerade glorreich für die Diebin verlaufen.
Der Diebstahl im Kloster war knapp gewesen, die Begegnung mit Wardrag beinahe
fatal und der Schwertdiebstahl total in die Hose gegangen. Und jetzt war auch
noch ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt worden....
In hilfloser Wut ballte sie die Hände zusammen und sah zu Boden.
"Was weißt du denn schon...", war das Einzige was sie noch hervorbrachte.


Erstellt von blutfeuer on 12.04.2003 00:58:
"ich wüßte schon noch einiges. sei mal nicht so stolz. wir sind eine
gemeinschaft und wir sollten uns untereinander beistehen. wenn du einen auf stur
und auf gekränkt machst, bringt dich das nicht weiter. ich will dir mal eins
sagen. du lebst hier in einer sehr rauhen welt, in der du ohne freunde nicht
überleben wirst. früher oder später werden sie dich fangen und aburteilen.
wahrscheinlich endest du am galgen auf dem marktplatz.

besser wäre doch sicherlich, wenn du freunde hättest, die das dann vereiteln
oder?

außerdem bist du einfach nicht gut genug um hier zu überleben. deine
schwertfähigkeiten sind mittelmäßig, den bogen kannst du nicht richtig
gebrauchen, deine kondition ist nicht grad berauschend, alles nicht grad gute
voraussetzungen zum überleben oder? wolln wir dan nicht mal was machen?"


Erstellt von Saria on 12.04.2003 01:10:
Saria musste hart mit sich ringen, um ihrer Schwester nicht an die Kehle zu
springen.
Wäre sie nicht ranghöher, würde sie sich so etwas nicht gefallen lassen. Mühsam
kämpfte sie die Tränen zurück und hob schließlich den Kopf, um Blutfeuer in die
Augen zu sehen.
"Ich mag zwar vielleicht nicht mit einem Schwert umgehen können. Aber im Laufen
und im Bogenschießen bin ich dir bei Weitem überlegen! In letzter Zeit hatte ich
Pech, das ist alles. Und dass ich es überhaupt so weit gebracht habe, spricht ja
wohl für sich!"
Ein leichtes Schwindelgefühl brach über der Diebin herein. Doch so schnell würde
sie nicht aufgeben. Krampfhaft schluckte sie den Kloß im Hals hinunter und
versuchte Blutfeuers Blick weiterhin standzuhalten.


Erstellt von blutfeuer on 12.04.2003 01:20:
"ach nun tu mal nicht so. ich weiß was du am bogen kannst, aber du kannst doch
noch eine menge lernen. selten hast du die zeit und die gelegenheit in ruhe zu
zielen, wenn du den bogen benutzen musst. bei mir könntest du lernen, wie dein
bogen dir in jeder situation eine überlegenheit verschafft, der kein mann hier
in khorinis etwas entgegensetzen kann. ich versichere dir, kein vogel in der
luft, kein noch so geschickter feind, kein dämon und kein drache wird für dich
unbezwingbar sein, wenn du den bogen richtig handhaben kannst. außerdem kannst
du mit einem bogen senkrechte wände erklimmern, schluchten überqueren, reißende
flüsse durchschwimmen. der bogen kann dir ein besserer freund sein, als jeder
mensch. na, neugierig geworden?"


Erstellt von Saria on 12.04.2003 01:28:
Schon wieder dieser schmerzhafte Stich in der Brust.
Es gab wenig, was Saria mehr hasste, als eine Schwäche eingestehen zu müssen.
Bisher bestand ihre einzige Chance, siegreich aus einem Kampf hervorzugehen
darin, dem Gegner zuvorzukommen, sich auf ihre Tarnung zu verlassen und somit in
Ruhe zielen zu können.
Doch falls sie mit dem ersten Schuss verfehlen sollte, halfen nur noch ihre
flinken Beine....
"Das mit den Männern nehme ich dir ja noch ab. Aber erzähle mir nicht, dass du
nur mit deinem Bogen über eine Schlucht kommst. Und erwarte erst recht nicht,
dass ich dich dann von ihrem Boden kratze, wenn es nicht funktioniert. Das musst
du mir erst beweisen."


Erstellt von ein succubus on 12.04.2003 01:31:
der succubus schwebte langsam zu der borstigen amazone.

"also wenn blutfeuer dir helfen kann, ich kann das schon lange. bei mir kannst
du lernen, wie du einen mann so betörst, dass er nur noch augen für dich hat. er
wird keinen beutel an seinem gürtel mehr nachtrauern, wenn er in deine augen
sehen kann. mit einem wimpernschlag kannst du erreichem, dass er dir gibt, was
immer du willst. wär das nichts für dich?"


Erstellt von blutfeuer on 12.04.2003 01:33:
"und ich werde esdir beweisen. wir fangen morgen an. schlaf dich jetzt aus und
dann geht es los. keine bange, behalte den arm ruhig in der schlinge. meine
kunst kannst du auch so lernen und der succubus wird dir die seine beibringen.
dazu brauchst du auch nicht beide hände."

die frauen verabschiedeten sich dann voneinander und während thaleiia und der
succubus im tempelchen verschwanden, gingen die beiden amazonen zum lager
zurück.


Erstellt von Saturas on 12.04.2003 13:29:
Saturas war mit einer Amazone zusammengestossen. Das heisst, neutral betrachtet
war sie schon eher in ihn hineingelaufen. Aber das war ja nicht so schlimm.
Oh, ähm, das macht nichts. Entschuldigt, könnt Ihr mir sagen, wo ich hier die
Schmiede...die Kunstschmiede finden kann? Zu Hummelchen muss ich, sprach der
Priester. Akadi schaute ihn mit grossen Augen an, antwortete aber hurtig:
Ja, sicher, gleich da drüben, da arbeitet Hummelchen die meiste Zeit. Ihr
solltet sie dort vorfinden. Die Anwärterin zeigte auf ein rechts gelegenes Haus,
weiss wie alle andern.
Ich danke Euch. Ein sehr schönes Lager habt Ihr hier übrigens. Einen schönen Tag
noch wünsche ich.
Sat gefielen die vielen Blumen und exotischen Pflanzen.
Euch auch, Priester. Auf Wiedersehen.
Der Wassermagier begab sich sogleich zur Schmiede.


Erstellt von Aylana on 12.04.2003 14:16:
Mühevoll öffnete sie die augen und blinzelte verschlafen durch den Raum, niemand
da, wie immer! Die Decke über den Kopf ziehend rollte sich die Zierliche Gestalt
wieder in ihr bett hinein und schloss die Augen. Erst wenige minuten später
bewegte sie sich wieder, mit einem gähnen zeigte Aylana das sie nun wach war,
dabei hatte sie so schön und tief geschlafen.

Träge stand sie auf und suchte mit ihren Blicken Wasser, in einer Ecke des
Zimmers, wurde sie fündig und tauchte ihren Kopf hinein. Schnell zog Aylana ihn
wieder heraus, Kalt! brabbelte sie leise vor sich hin. Mit leise Tappsenden
schritten durchquerte sie das Zimmer, bis zu dem Stuhl aus dem ihre Kleidung
lag. Recht schnell warf sie sich in ihre Klamotten und verliess den Raum, durch
die Tür nach draußen. Die Sonne schien sich hinter den vielen Wolken zu
verstecken und hatte dadurch kaum Kraft, Kalter wind blies ihr entgegen und lies
ihr Haar mit dem Wind wehen.

Es wurde Langsam wirklich wieder Zeit das sie in die Stadt zurückkommt, ihre
Goldvorräte mussten dringend mal aufgestockt werden. Doch zuerst wollte sie der
Königin einmal auf Wiedersehen sagen, nicht das man sie noch als vermisst
meldet. Schnellen schrittes bewegte sie sich auf das große "Haus" zu, mit
wenigen Schritten hatte sie die Eingangshalle durquert und stand nun im
Thronsaal. Mykena stand dort und schaute auf ein Bild, das wohl die alte
Königign zeigte.

Vorsichtig ging sie auf die Königin zu und sprach sie freundlich an, ähm,
Königin? Guten Morgen, wünsch ich. Ich wollte nur sagen das ich nun wieder nach
Khorinis gehen werde. Aylana blick fiel auf das Bild, dann aber wieder auf
Mykena, um auf ihre Antwort zu warten.


Erstellt von Mykena on 12.04.2003 14:43:
Mykena war ganz in das Bild vertieft gewesen, dass sie die Amazone kaum kommen
gehört hatte. Daher zuckte sie nun auch etwas zusammen als sie plötzlich hinter
ihr anfing zu reden.
Schnell drehte sie sich herum, dass der rote Rubin an ihrem Hals mit einem
leisen Klimpern an ihre übrigen Amulette stieß.

"Ach, gut dass du auftauchst. Du weißt es sicher noch gar nicht? Du darfst dich
von nun an Tochter nennen, du hast dich gut eingelebt und dein ernsthaftes
Interesse an unserer Schwesternschaft bewiesen."


Erstellt von Aylana on 12.04.2003 16:32:
Erfreut über diese nachricht lächelte Aylana, Danke, habt vielen Dank. Ich werde
dann nun gehen, wenn ihr nichts weiter von mir wollt !? Mykena schüttelte den
Kopf. Gut auf Wiedersehn. Aylana verlies fröhlich das große Haus und blieb auf
dem Innenhof stehn, sie überlegte angestrengt wie sie nur nach Khorinis kommen
sollte. Ihr Blick fiel richtung anlegestellte, da muss ich wohl das Boot
nehmen... Aylana seufzte leise, ob sie es denn dann jemals nach Khorinis
schaffen würde? Sie holte tief luft und marschierte los.

Unterwegs fiel ihr etwas ein, sie lies alles Fallen und rannte zurück zu ihrer
unterkunft. Schnell schlug sie die Tür auf, ahh da liegt sie ja! Freudig
schulterte sie die Rüstung, die sie von Hummelchen bekommen hatte, und lief
wieder aus der Tür. Schnellen schrittes bewegte sie sich auf den Steg zu, ein
kleines Boot schipperte sanft in den Wellen. Aylana schmiss die Rüstung, und
noch einige ihrer Habeligkeiten hinein. Dann stieg sie langsam selbst in das
kleine, wackelige gefährt. Na hoffentlich würde sie unterwegs nicht
zusammenbrechen, sanft, etwas zu sanft, stieß sie das Boot vom Steg weg, jedoch
bewegte es sich kaum. Noch einmal versuchte sie das selbe, dann endlich
schipperte es weg. Langsam bewegte sich das kleine gefährt richtung Hafenstadt.


Erstellt von Cain on 12.04.2003 22:49:
Cain genoss es wieder den kleinen, schmalen und verträumten Pfad entlang zu
reisen, der ihn gradewegs zum Amazonenlager führte.
Er beobachtete die Vögeln und das ganze andere Getier, das sich rundherum im
Wald und auf den Wiesen erstreckte. Scavenger grasten nicht weit vom Pfad und
beachteten den vorbeilaufenden Drachenjäger erst garnicht.
Bald darauf erreichte Cain auch wieder das Amazonenlager und begrüßte die Wachen
höflich. dann ging er ins Gästehaus und setzte sich erstmal an einen der Tische.
Er wollte sich von der Reise ausruhen...
19.05.2003, 06:39 #4729
meditate
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von ein succubus on 13.04.2003 14:07:
Die Sonne kitzelte auf den Brüsten und ließ sie sich wohlig entfalten.

Der succubus lag auf einer Wiese in der Nähe des Tempelchens und beobachtete die
Grashüpfer, die die Grashalme empor kletterten um dann mit einem gewaltigen Satz
zum nächsten Halm zu springen. dieser nickte dann unter dem Gewicht des Insekts
und schleuderte es weiter zum nächsten Halm.

Seltsame Spiele, die die da so trieben.

Der Succubus langweilte sich und hoffte, dass Blutfeuer bald auftauchte. Sie
hatte ihr eine Rune mitgebracht zum Circe-Zauber. Immerhin gab es den noch eine
Stufe schärfer. Auch eine Rune für den kleinen Circe-Zauber hatte sie bei sich.
mal sehn ob die bockige Kleien wieder auftauchen würde.


Erstellt von blutfeuer on 13.04.2003 14:11:
die amazone war am frühen morgen zu ihrem kleinen knuffelchen von scavenger
gegangen und hatte sich über den lärmenden empfang ihres schätzchens sehr
gefreut. nach einem ausgiebigen ausritt war sie gerade wieder im lager
eingetroffen und entdeckte auf der kleinen sonnigen wiese hinter dem tempel den
succubus, der doch wirklich seine brüste entblößt hatte und diese in die sonne
hielt.

"sag mal, schämen tust du dich aber nicht, oder?"


Erstellt von ein succubus on 13.04.2003 14:13:
"Was kennst du denn für seltsame Wörter? Erklär mal was schämen ist und nimm die
Rune hier, die ist für den großen Circe-Zauber."


Erstellt von Saria on 13.04.2003 14:27:
Verschlafen blinzelnd kam Saria aus dem Tempel.
Das helle Sonnenlicht stach in ihre Augen, geblendet schloss sie die Augen und
stützte sich am Tempeleingang ab. Träge schüttelte sie den Kopf.
Irgendein Traum hatte ihr den Schlaf geraubt. Allerdings wusste sie nicht mehr
genau, was sie geträumt hatte. Ein kleines Mädchen hatte eine wichtige Rolle
gespielt, das war aber auch schon alles woran sie sich erinnerte.
Nachdem sich ihre Augen an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, löste
sich die Diebin aus dem Eingang und trat hinaus ins Freie. Heute wollte sie sich
eigenltich mit Blutfeuer treffen. Mal sehen, ob die Amazone wirklich so gut mit
dem Bogen umgehen konnte.
Lange suchen brauchte Saria nicht. Als sie den Kopf zur Seite wandte, sah sie
Blutfeuer zusammen mit dem Succubus, welcher sich in all seiner Pracht auf der
Wiese ausgestreckt hatte. Seltsames Viech....
So schnell es ihre Unausgeschlafenheit zuließ, schlenderte Saria zu dem
ungleichen Paar.
"Na ihr Frühaufsteher? Ihr wolltet mir doch was zeigen, wenn ich mich nicht
irre. Oder wollt ihr lieber weiterhin faul in der Sonne liegen?"


Erstellt von blutfeuer on 13.04.2003 14:45:
"alles zu seiner zeit. setz dich einfach mal zu uns. ich mach euch jetzt erst
mal bekannt. das ist ein succubus. das sind weibliche dämonen, deren lebensziel
darin besteht, den kerlen der welt den letzten tropfen saft zu nehmen.
eigentlich müßte sie doch gut zu dir passen. wenn ich recht informiert bin, bist
du doch nicht auch grad ein großer freund des männlichen geschlechts oder?"

blutfeuer schickte ihren rennscavenger auf die wiese, damit er dort jagd auf
grashüpfer machen könnte und sich nicht immer mit seinem dicken schädel zwischen
die frauen drängte.


Erstellt von ein succubus on 13.04.2003 14:51:
"Also Blutfeuer, ich muss doch sehr bitten! Ich bin doch kein Männerfeind. Im
Gegenteil - einem Mann kann nichts besseres zustoßen, als in meinen Armen zu
landen. Noch nie wollte einer von mir weg. Das bezeichnet man doch nicht als
Feindschaft. ich glaube, ihr Menschen und wir Dämonen haben doch einen
unterschiedlichen Wortschatz. Nun sag mir doch mal endlich, was schämen ist!

Und hier, meine stolze Geschlechtsgenossin, ich habe dir etwas mitgebracht.
Immer wenn dich der dröge Lichtzauber so richtig anstinkt, dann versuchs mal mit
dem."

Der Succubus reichte Saria die Circe-Rune und begann ihr dann zu erklären, was
das Ziel dieses Zaubers sei.

"Also wenn du das mit dem Zaubern noch nicht so richtig gepeilt hast, dann üb
doch mal mit Blutfeuer. Die kann ein bisschen Herztraining gut gebrauchen. Der
Zauber wirdkt übrigens bei Menschen beiderlei Geschlechts und bei allem, was
euch Menschen ähnlich ist, wie Orks und Goblins. Ich glaube, er wirkt auch bei
den Echsenmenschen, aber das weiß ich nicht so genau. Die haben mich nie
interessiert.

Und du Blutfeuer, kannst mit diesem Zaubers erreichen, dass dein Gegner sofort
von dir abläßt und sich seinen träumen hingibt. Probiers mal aus. Ist das Beste,
was ich für Sterbliche haben. Ist zwar alles nicht so erfreulich wie meine
Zauberkraft, aber für euch Menschen sind das schon ganz ansehnliche Sprüche."


Erstellt von Saria on 13.04.2003 15:00:
"Solange mir die Männer ihr Gold überlassen, habe ich nichts gegen sie."
Zögernd nahm Saria die neue Rune entgegen. Damit sollte man also Leute
verzaubern können?
Sowohl Mann wie auch Frau?
Ihr verstohlener Blick fiel auf Blutfeuer. Sollte sie sich einen kleinen Spass
erlauben?
Der Gedanke war wirklich verlockend. Doch dann besann sich die Diebin. Immerhin
hatte sie noch nicht einmal herausgefunden, wie der Lichtzauber funktioniert.
Und ein Streit mit ihrer ranghöheren Schwester war auch nicht so ganz das
Wahre....
"Wenn man mit diesen Zaubern wirklich so viel anstellen kann, dann sollten wir
vielleicht mal testen, ob wir sie auch beherrschen. Aber das finden wir bestimmt
nicht heraus, wenn wir hier nutzlos herumsitzen. Warum überfallen wir nicht ein
paar reiche Händler?"
Kaum war der Gedanke ausgesprochen, da musste Saria an ihre Schulter denken.
"Ich pass auch auf, dass euch niemand in den Rücken fällt", fügte sie kleinlaut
hinzu.


Erstellt von blutfeuer on 13.04.2003 15:32:
"ja siehst du? und bei diesem überlassen von gold kann so ein netter
zauberspruch ungemein hilfreich sein. andererseits denke ich, sollten wir doch
lieber erst mal deine bogenkenntnisse verbessern. der bogen ist unser bester
schutz vor allen gefahren.

die distanz zum gegner bleibt gewahrt und du hast ausreichend zeit, deine
vorbereitungen zu treffen. und wenn du richtig gut ist am bogen kannst du beute
in der luft, im wasser und an land machen. das bringt kein schwert und auch
keine lanze. der pfeil fliegt locker 500 fuß, ist nahezu geräuschlos und wenn du
noch ein paar hilfsmittel benutzt, kann er jeden gegner töten. voraussetzung ist
natürlich, du hast einen guten bogen und bist reaktionsschnell.

ich benutze einen kompositbogen, den ich mit magischer hilfe hergestellt habe.
er braucht sehr viel kraft zum spannen, aber er ist kurz genug, dass ich ihn
auch beim reiten benutzen kann.

das erst, was du lernen musst, ist beim bogen den richtigen zeitpunkt zu
erkennen, wann du den pfeil auf seine reise schicken musst. auf ein stehendes
oder sitzendes ziel zu schießen ist nicht schwer. du hast ausreichend zeit zum
spannen und zum zielen. zu schießen, wenn deine beute in bewegung ist, ist
schwer, aber zu schießen, während du dich selbst bewegst ist wirkliche kunst.
wenn du willst, bringe ich dir das bei. das bedeutet aber, du musst mir in den
nächsten tagen folgen und darfst mir nicht von der seite weichen. wir nehmen
keine reichen säcke aus sondern erkunden khorinis immer unter der maßgabe, wie
kann ich hier mit dem bogen sinnvoll eingreifen."

die amazone überlegte und druckste etwas herum.

"mach dir nichts draus, dass du verletzt bist. man kann sich die situation nicht
aussuchen, in der man sich seiner haut wehren muss. keiner deiner gegner sagt,
ih verzeihung, ich wusste nicht, dass ihr unpäßlich seid, werde euch also
verschonen.

du kannst zwar nach einer verletzung darauf verzichten, auf jagd zu gehen, aber
genug kraft oder list für deine gegner brauchst du immer. sieh mal hier!"

die amazone nestelte in ihrem anzug und brachte ein winziges futterla zum
vorschein.

"hier drin befindet sich ein besonderer schatz. es sind blasrohre und die
dazugehörigen pfeile. die habe ich im gletscher in geheimnisvollen ruinen
gefunden und an mich genommen. niemand sonst in khorinis kennt die kunst der
blaspfeile. ich werde dich auch das lehren, aber das bleibt unser geheimnis.
blasrohre und ihre pfeile sind waffen für die kurze distanz und werden im
regelfall zur betäubung verwandt. aus rücksicht auf deine verletzung fangen wir
mal damit an. im besonderen fall kannst du damit dann auch deine haut retten.
wobei du immer bedenken musst, wenn du das blasrohr benutzt, ist der feind dir
schon sehr nahe. du wirst nicht mehr wegrennen können. es ist also eine
gefährliche waffe - auch für dich."


Erstellt von ein succubus on 13.04.2003 15:50:
Der succubus schwebte langsam zurück in den Tempel. Die Menschen hatten
scheinbar wichtigeres zu tun. Sie musste mal mit Thaleiia reden, wo denn der
versprochene Mann blieb.


Erstellt von Saria on 13.04.2003 15:58:
Mißtrauisch beäugte Saria die sogenannten Blasrohre.
Es war das erste Mal, dass sie eine derartige Waffe sah. Wenn sie ehrlich war,
konnte sie sich kaum vorstellen, dass man mit diesen unscheinbaren Dingern
jemanden verletzen, geschweige denn töten konnte.
Aber wenn Blutfeuer das sagte, dann würde es wohl stimmen....
Was Saria jedoch viel mehr störte, war Blutfeuers Forderung, ihr nicht mehr von
der Seite zu weichen. Wie sollte sie denn dann an ihr Geld kommen?
Doch was Blutfeuer nicht weiß, macht sie auch nicht heiß....
Und auch die ausdauerndste Amazone musste irgendwann einmal schlafen.Da würde
sich sicherlich noch ein Weg finden lassen.
"Aber auf was sollen wir denn schießen? Auf Zielscheiben? Meinst du nicht, dass
du mir das Blasrohrschießen nicht besser an einem Menschen zeigen kannst?
Immerhin kann man mit diesen winzigen Pfeilchen doch nicht einfach so auf
jemanden schießen. Da steckt doch mehr dahinter."


Erstellt von blutfeuer on 13.04.2003 16:08:
"zeig mir zuerst mal, was du so kannst. ich hab ne trainigsscheibe an dem baum
dahinten. ich geb dir pfeile und einen bogen. leg deinen mal beiseite und mecker
nicht rum, man muss mit jedem bogen schießen können, wenn man ein richtiger
bogenschütze sein will. drei pfeile zum einschießen und dann gehts los."

die beiden gingen zuerst zu blutfeuers zimmer, holten einen traimingsbogen und
pfeile und gingen dann zu der sonnigen lichtung zurück.

"so nun zeig mal. drei pfeile zum einschießen und den vierten will ich im
zentrum sehn.

ach noch was. wenn die eine schulter verletzt ist, musst du den bogen eben auf
der anderen seite anlegen. das musst du auf jeden fall auch lernen. der mensch
hat zwei arme aus gutem grund, und von natur aus sind sie beide gleich stark.
wir werden im training immer mit beiden armen üben. anfangen kannst du
allerdings erst mal mit dem gesunden.

wenn es nicht dein schwertarm ist, hast du pech gehabt. dann sorge dafür, dass
sie beide dein schwertarm werden."


Erstellt von Saria on 13.04.2003 16:19:
Widerwillig legte die Diebin ihren Bogen ab.
Obwohl es bei weitem nicht der Beste war, hatte sie sich mit der Zeoit an ihn
gewöhnt. Naja, eigentlich war er sogar ziemlich schlecht. Niedrige Spannkraft
und die Sehne war auch schon etwas ausgeleiert.
Aber ob dieser Trainingsbogen viel besser war?
Und dann auch noch mit links zu spannen....
Ihre Lehrerin hatte wohl auch ohne Bogen einen gewaltigen Schuss. Während sie
Blutfeuer in Gedanken verfluchte, hob Saria den Bogen und legte einen Pfeil auf
die Sehne. Allein schon das Anlegen war mit der Linken ungewohnt. Wie sollte sie
denn bitteschön so etwas treffen....
Seufzend versuchte Saria den Bogen zu spannen. Anfangs ging es noch ganz gut,
aber kaum baute sich etwas Spannung auf, da spürte sie auch schon, wie ihre
Schulter zu schmerzen begann.
Tapfer biss die Diebin die Zähne zusammen und versuchte den Arm ruhig zu halten.
Als die Pfeilspitze über dem Zentrum der Scheibe schwebte, ließ sie los.
Saria sog scharf die Luft ein, als ihre Schulter in Schmerzen explodierte.
Sirrend löste sich der Pfeil von der Sehne - und landete einige Schritt abseits
im Gras.
"Autsch...", war Sarias einziger Kommentar.


Erstellt von blutfeuer on 13.04.2003 16:29:
"doch nicht so! wenn du schmerzen hast musst alle kraft aus dem arm kommen, mit
dem du die sehne spannst. der andere arm hält nur ruhig. du solltest nur so weit
gegensteuern, dass er nicht wegrutscht. das solltest du auch mit einer
verletzung schaffen. machs noch mal. der bogen ist weich und läßt sich
eigentlich gut spannen. er ist mit sehne von drachensnappern bespannt, die sind
eigentlich die besten, weil sie wirklich eine gute spannkraft mit minimalem
kraftaufwand haben. den bogen hab ich mal von einem guten freund bekommen, den
ich schon seit ewigen zeiten nicht mehr gesehen hab. nek hieß er, er ist son
waldschrat geworden und man bekommt ihn nur noch selten zu gesicht. der hatte
ein händchen für waffen sag ich dir. aber egal, machen wir weiter. du hast noch
2 schüsse, dann musst du treffen."


Erstellt von Saria on 13.04.2003 16:50:
Der misslungene Schuss ließ die Wut in Saria aufschäumen.
Das musste ja toll auf Blutfeuer wirken. Der erste Schuss ihrer Schülerin
verfehlte die Scheibe um gut zehn Schritt. Was die von ihr denken musste....
Kein Wunder, dass sie so über sie herziehen konnte, wenn Saria ihr soviel
Angriffsfläche bot. Aber der würde sie es schon noch zeigen. Nur nicht mit
diesem verflixten Arm....
"Ich schaff es nicht. Vielleicht sollte ich es doch mit dem anderem Arm
versuchen."
Da kein Einwand seitens ihrer Leherin kam, wechselte die Amazone den Bogen in
die andere Hand und nahm sich abermals das Ziel vor.
Ein schmerzhaftes Ziehen machte sich in ihrer Schulter bemerkbar, als sie die
Spannung auf die Sehne verstärkte. Doch immerhin konnte sie so den Bogen ruhig
halten.
Trotz der Schemrzen versuchte die Diebin kontrolliert zu atmen und die Mitte der
Zielscheibe nicht aus dem Fokus zu verlieren. Langsam kniff sie ein Auge
zusammen, überprüfte noch einmal den Schusswinkel.
Dann schickte sie den Pfeil auf die Reise.
Einen Moment später bohrte er sich mit einem dumpfen Tschak in das Holz der
Scheibe. Ein Gefühl des Triumpfes schlug über Saria zusammen. Das Geschoss hatte
das Zentrum getroffen. Zwar mit leichter Abweichung nach links, aber es steckte
im Schwarzen.
"Ha! Da hast du's! Und das mit einem verletzten Arm!"


Erstellt von blutfeuer on 13.04.2003 17:05:
"nicht schlecht. die frage ist nur, wie viele schüsse kannst du setzen mit einer
verletzten schulter. schieß noch mal und nimm wieder den anderen arm. versuchs
schon, es ist zwar mühselig, aber du wirst merken, wenn du deine waffe mit
deinen beiden armen beherrschst, dann hast du allen anderen etwas voraus. mach
noch mal. du hast immer noch einen probeschuss."


Erstellt von Saria on 13.04.2003 17:22:
Beinahe hätte Saria enttäuscht aufgeschrien.
Noch zwei Schüsse mit ihrer verletzten Schulter?
Die hatte doch ein Rad ab! Wenn sie gerade einmal mit viel Mühe und Not einen
Schuss schaffte....
Leise in sich hineinfluchend wechselte sie abermals den Bogen in die andere Hand
und bereitete sich auf einen weiteren Schuss vor.
Wie erwartet begann ihr Arm erneut wie von schwerem Sturmwind gebeutelt zu
zittern. Verzweifelt versuchte Saria die Schmerzen zu ignorieren und den Bogen
ruhig zu halten, schaffte es aber nicht ganz.
Schließlich ließ sie den Pfeil einfach fliegen und sank erschöpft auf ein Knie.
Begleitet von lautem Bersten striff das gefiederte Geschoss den Rand der Scheibe
und zersplitterte aufgrund des ungünstigen Winkels.
Enttäuscht schüttelte die Diebin den Kopf. So würde sie nie die Scheibe treffen.
Auch ein flehender Blick zu Blutfeuer brachte nichts. Irgendwann würde sie ihrer
Lehrerin selbst einen Pfeil in die Schulter jagen und dann würde sie ja sehen
wie es sich mit einer solchen Verletzung schießen ließ....
Nach einigen Minuten war der Schmerz weit genug abgeklungen, dass sich Saria an
einen weiteren Schuss herantraute. Laut Blutfeuer musste dieser Schuss sitzen.
Was passierte eigentlich, wenn sie nicht treffen sollte?
Mit ihrer Verletzung konnte sie unmöglich ordentlich durchziehen. Also blieb ihr
nicht viel anderes übrig, als ein gutes Stück über die Scheibe zu zielen und die
Sehne nur leicht zu spannen.
Nach einem Stoßgebet zu Donnra ließ sie das Pfeilende zwischen ihren
Fingerspitzen hindurchgleiten....


Erstellt von blutfeuer on 13.04.2003 17:41:
"jaaaa, das ist es!"

blutfeuer schrie los, als sie sah, wie das mädchen den bogen ansetzte.

"egal, ob du jetzt getroffen hast oder nicht. das wollte ich sehn. du musst dich
der situation anpassen und nicht aufgeben. sicher wünschst du mich jetzt zur
hölle, aber wünschen nutzt nix, wenn dich grad ein ork sucht. du musst in jeder
situation schießen können. in absout jeder. und wenn du den bogen mit den zehen
stemmen müßtest. aber das probieren wir alles noch aus.

pack deine sachen,wir sind ein paar tage unterwegs. nimm erst mal diesen
leichten bogen und steck ausreichend pfeile ein. wir treffen uns an der
anlegestelle. keine angst, ich rudere. und nimm die beiden runen mit. wir üben
einfach mal zwischendurch ein bisschen. im sumpf gibts prima übungsobjekte für
den circe-zauber."

blutfeuer verabschiedete sich noch kurz bei der königin und hummelchen, dann
holte sie ihren wonneproppen aus dem stall und ihr gepäck aus dem zimmer.

die überfahrt sollte schnell losgehn, damit sie noch vor dem abend in khorinis
waren.


Erstellt von Saria on 13.04.2003 18:01:
"Hättest du mir das nicht früher sagen können? Dann hätte ich mir die Schmerzen
sparen können...", grummelte Saria und befühlte ihre verletzte Schulter.
"Aber gut, ich pack ja schon...."
Thaleiia würde sie von ihrer Abreise besser nicht unterrichten. Die Alte würde
ja wohlmöglich noch einen Herzkoller bekommen. Nichts wissen war besser fürs
Herz.
So eilte die Diebin zurück ins Lager, huschte in das Haus der Kriegerinnen,
polterte die Treppe hinauf und verschwand kurz darauf in ihrem Zimmer. Schnell
war der Schrank aufgerissen und der eigene Köcher mit neuer Munition aufgefüllt.
Ohne ihren Dolch würde sie nirgends hingehen, also ließ sie die spitze Klinge in
ihrer Beinscheide verschwinden.
Hastig sah sich die Diebin um und überlegte, was sie noch gebrauchen könnte. Es
ging also in den Sumpf. Etwas gegen die Mücken wäre sicherlich nicht schlecht,
nur konnte sie mit derartigem Luxus nicht dienen.
Die Sumpfler waren von Natur aus ein recht verschlafenes Völkchen. Also würden
ein paar Dietriche extra sicherlich nicht schaden. Und Blutfeuer konnte auch
nicht durchgehend auf sie aufpassen.
Zu guter Letzt kramte die Amazone ihren Truhenschlüssel aus der Tasche und
fummelte ihn wenig später in das zugehörige Schloss. Sie wusste nicht, wie lange
sie mit Blutfeuer unterwegs sein würde, also sollte sie besser noch etwas
zusätzliches Gold mitnehmen.
Nachdem sich Saria noch einmal versichert hatte, dass alles sorgfältig
verschlossen war, schlüpfte sie aus ihrem Zimmer und machte sich auf in Richtung
Bootssteg.


Erstellt von Cain on 13.04.2003 18:11:
Cain trainierte hart und versuchte alles, was in Reserven in seinem Körper noch
vorhanden war. Er hatte immernoch etwas Kopfschmerzen von Schmoks Koma-Bier. Es
war das härtester Bier, ass der Drachenjäger je getrunken hatte. Es hatte lange
gedauert, bis er seine Rüstung wieder frei von dem Schlamm hatte und sie auf
Hochglanz poliert hatte. Warum gibt es eigendlich keine Selbstreinigende
Rüstung? fragte er sich mürrisch und nahm wieder seinen Speer zur Hand. Er
musste noch viel üben und genoss es, dies im scheinbar gefahrenlosen
Amazonenlager tun zu können. Die Sonne schien zwar, doch es war trotzdem noch
ziemlich frisch. Der Tau lag noch auf den Blättern der Bäume rund um die
Häusergruppe.
Das Gästehaus war noch fast leer.
Cain ass einen happen und trainierte dann weiter. Er hatte inzwischen kaum noch
Schmerzen in der Hand, wenn er mal etwas länger mit einem Arm kraftvoll
zuschlug.
Er sah seinen alten Baumstumpf an, der schon fast zu Sägespänen gehackt wurde un
so musste er sich einen neuen holen gehen. So marschierte er den Strand entlang,
bis ihm eine Amazone auffiel, die auch am Stand trainierte und Cain neugierig
musterte. der Drachenjäger brach seine Suche ab und ging auf die lächelnde
Amazone zu. Sie hatte einen kunstvoll geschnitzen Speer mit einer wunderschon
geschmiedeten Spitze. Er fragte die Amazone, wo sie dies hat machen lassen und
sie erzählte ihm, dass sie den Stab aus dem Kloster Innos´ hatte und diesen
Kampfstab einfach mit einer Spitze von der Schmiedin Hummelchen versehen lassen.
Sie fragte Cain ob sie etwas zusammen trainieren wollen und Cain stimmte sofort
zu. Er merkte schnell, dass die Amazone viel mehr erfahrung hatte mit dem Speer
und auch von wendiger durch ihre leichte Rüstung war.
Sie hatten die Spitzen ihrer Speere mit Tierfellestückchen abgedeckte, die mit
Stroh gefüllt waren, damit sie sich nicht weh tateten.
Cain bekahm die Stab ziemlich oft ab und dies nicht grade leicht. Er war froh
seine Rüstung anzuhaben, doch war er auch froh, dass die Spitze des Stabes
abgedeckt war, da er sonst schnell das Abendessen für die Fische geworden wäre.
Doch nach einiger Zeit prägte er sich die Kampfzüge der Amazone ein und konnte
diese immer ofter Blocken, bis er sie auch traf. Er versuchte sie nicht auf
ihren nackten Körperteile zu treffen, da blaube Flecken bei dieser Rüstung
bestimmt unansehlich waren.
So traf er sie öfter an der Armpanzerung und an der Brustkorbpanzerung. Sie
Trainierten noch einige zeit weiter, bis beie Schweißgebadet in den Sand am
Strand fielen und sich angrinsten. dann verabschiedete sich die Amazone von ihm
und sagte, dass sie morgen wieder hier trainieren werde....


Erstellt von blutfeuer on 13.04.2003 18:12:
"ahh, da bist du ja. setz dich nach vorn und pass auf meinen dummen vogel auf.
der hat so sachen drauf, wie plötzlich mit fischen spielen zu wollen und ich hab
keine lust, ihn hier auch noch rauszufischen. das rudern und segeln übernehm ich
allein. ich will schon ganz gern, dass du gesund wirst."

die amazone packte die riemen und ließ das boot mit aller kraft auslaufen. als
sie etwas vom ufer weg waren, setzte sie segel, denn jetzt konnte sie unter dem
wind kreuzen. das ging auf jeden fall schneller.

es war ein toller abend, weich wie seide und die sonne schickte sich an, den
abendhimmel zu zünden.


Erstellt von Jamira on 13.04.2003 18:33:
Jamira marschierte aus der Küche des Gästehauses und ging Richtung Strand. Dort
wollte sie ihrem Schüler dem Drachenjäger eventuel Helfen und ihm beim
Trainieren zugucken. Sie Beobachtete ungefähr 10 Minuten Lang, wie der
Drachenjäger und eine andere Amazone trainierten und was ihr Schüler für
Fortschritte gemacht hatte. Sie ging auf ihm zu und gab ihm ein paar Tipps.
Du hälst deinen Speer zu schräg.. du musst ihn gerade halten, alsob du ihn
jederzeit werfen wolltest.. sonst musst du nurnoch kräftiger und schneller
werden sie sah ihm noch etwas zu und dann musste sie wieder zurück in die Küche.

Cain


Erstellt von Cain on 13.04.2003 18:52:
Cain versuchte genau dies was seine Meisterin geraten hatte in die Tat
umzusetzten. Er versuchte seinen Speer gerade zu halten und gleichzeitig stärker
und schneller zuzuschlagen. Es fing wieder an im Arm zu schnerzen und Cain
merkte, dass er noch nicht am Ende seiner Leistung angekommen war. Seine
Meisterin Jamira schien genau zu wissen, was Cain konnte und bis wohin. Er
versuchte seinen 90° Trick mit dieser Geschwindigkeit und legte sich das
erstemal hin und der Speer flog in den nächsten Baum und schlug ein tiefes Loch
in ihn rein. Er war froh, dass er nicht in eine andere Richtung geflogen ist und
jemanden getroffen hätte.
So trainierte er weiter und irgendwann fiel er bei der Drehung auch nichtmehr
hin. Das musste gefeiert werden und Cain ging ins Gästehaus um einen happen zu
essen und etwas Wasser zu trinken. Das wasser im Amazonenlager schmekte süßer
als das bei Onars hof.
Das muss daran liegen, dass kein Betrunkener hineingepisst hat... dachte der
Drachenjäger mürrisch und genoss das Wasser.
Danach ging er wieder an den Strand und trainierte weiter. Seine Muskeln
streckten und dehnten sich und warden fester und größer. Als Cain noch magier
war, hatten sich seine Musken ziemlich zurückgebildet.. inzwischen fragte er
sich, ob izh überhaupt jemand aus seinem früheren Leben wiederkennen würde...
Er trainierte, bis es dunken wurde und dann setzte er sich an ein Lagerfeuer in
der Nähe und genoss die Wärme der Flammen, die ihm Innos´´ geschkent hatte, da
die Nacht kalt und Mondlos war.


Erstellt von Liana on 13.04.2003 23:38:
Liana lächelte den Paladin an und ging dann kurz aus dem Raum.
Kurze Zeit später erschien sie wieder und hatte weiches Bettzeug für den Paladin
dabei. Es war noch viel zu früh und Liana fürchtete sich und wollte auch
garnicht mit dem Paladin in einem Bett schlanfe. Sie wusste nicht, was er nachts
Machen würde und so machte sie ihm das Bett neben ihmen und wünschte dem in
ihren Augen wunderschönen Paladin eine gute Nacht.
Sie blieb lange wach und überlegte viele verschiedene sachen auf einaml, die ihr
ziemliche Kopfschmerzen bereiteten.

Doch schlief sie schließlich auch ein und verfiel in einen wunderschönen Traum,
in dem auch ein Heldehafte Paladin vorkahm, der sie rettete... war dies Zufall?
19.05.2003, 06:40 #4730
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Cain on 14.04.2003 17:21:
Die Sonne erschien wie ein Segen über das noch dunkle Land und kahm wie eine
Woge des Lichtes über die Hügel, Berge und Täler von Khorinis. Es war noch
ziemlich Still im Amazonenlager und nur wenige Amazonen liefen herum. Cain
öffnete ein Auge und blickte auf das nurnoch glühende Lagerfeuer, dass gerade
von den wärmenden Sonnenstrahlen überflutzet wurde. Cain Rüstung war so gebaut,
dass sie in kalten Tagen die wärme der Sonne speicherte und in unmenschlicher
Hitze die kühle Luft nicht heraus ließ.
Wenn Cain dann manchmal die Paladine und Ritter sah, die verschwitzt in ihren
Blechdosen herumliefen konnte der Drachenjäger meistens kein grinsen vermeiden.
Er fragte sich, wie sie das nur den ganzen Tag aushalten konnten und trotzdem
Patroulie in der Stadt Khorinis laufen konnten. Doch.. das konnte ihm ja auch
egal sein und so wandte er sich anderen Gedanken zu, die schließlich wieder beim
Speerkampf landeten. Er erinnerte sich an seinen Stabkampf, wo er kurze Zeit als
Lehrmeister im Orden Fungiert hatte.
Speerkampf war ein ganz anderes Prinzip. Im Stabkampf konnte er den Stab quer
halten um sich amit zu schützen und abzublocken. Mit dem Speer konnte Cain dies
nur sehr schwer, da er ihn grade auf sein Ziel gerichtet haben musste um gut
kämpfen zu können. Cain runzelte die Stirn und überlegte schaft, wie er sein
früheres Stabkampftraining zu seinem Nutzen im Speerkmapf nehmen konnte. Seie
Augen verengten sich zu Schlitzen, da die Sonne nun genau in sein Gesicht
strahlte und den Drachenjäger blendete. Cain senkte den Kopf und kurze Zeit
später wurde dann auch durch seinen Helm, der wie eine Sonnenschutzblende
wirkte, die Sonne verdekt. Cain grif an seinen Rücken und zog seinen Speer, den
er zum Trainieren von Jamira geliehen hatte heraus und hielt in in beiden Händen
vor sich und musterte ihn. Er schien schon öfters benutzt worden zu sein und
Cain fragte sich, ob er auch schonmal einen Menschen aufgespießt hatte.
Er besah sich den Speer und musterte streng die Musterung im Holz. Er schien von
einer Amazone selbst gemacht worden zu sein und Cain erkannte auch ihre
Initialien an der unteren Seite des Speeres. Ob die Amazone, der der Speer
vorher gehört hatte tot war? War sie an einem natürlichen Tod oder durch eine
fremde Hand gestorben.
Cain wusste es nicht und schüttelte dann den Kopf. Er machte sich viel zu viele
Gedanken um den Speer und so stand er schwerfällig auf und putzte von der
Rüstung den Sand ab, den er beim Sitzen an der Rüstung behalten hatte. Dann nahm
er den Speer in die Hand und ziehlte auf einen Unsichtbaren Gegner, der vor ihm
stand. Er umfasste den Speer mit der linken Hand in der Mitte des Stabes und
hielt ihn so fest, dass er nicht aus Cains Hand rutschen konnte. Cain presste
die Zähne aneinander und dann nahm er seine ganze Kraft zusammen und beförderte
sie in seinen Arm und zuzuschlagen. Der Speer zischte mit einer Geschwindigtkeit
auf den unsichtbaren Gegner zu und genausoschnell wurde er auch wieder zurück
gezogen. Er versuchte es immer wieder.. Speer nach vorne kattapultieren und
wieder mit aller Kraft zurückziehen.. dann wieder nach vorne kattapuliteren und
zurückziehen. Cain machte dies fast eine Halbe Stunde lang und in der Zeit
fanden seine beiden Füße auch einen festen Halt im Sand und er musste nicht
füchten plötzlich umzukippen. Er trainierte, bis sein Arm wehtat und er wusste,
dass er nichtmehr weiter konnte. Dann nahm er den Speer in die rechte Hand, da
er beide gleich trainieren wollte und nicht mit einem dicken Arm und einem
Dünnen rumlaufen wollte.
So machte er das gleiche Nochmal mit dem rechten Arm. Sein Körper ging mit dem
Speer hin und zurüc, hin und zurück. Es verfiel alles in einen tödlichen Rythmus
und nach einer weiteren halben Stunde setzte sich cain erstmal und lehnte den
Speer an einen Baum, der nahe seines Sitzplatzes war. Er verschnaufte. Schweiß
lief ihm die Stirn hinunter und er holte sein weißes Taschentuch aus seiner
kleinen Ledertasche heraus und wischte den Schweiß ab. Dann nahm er aus seinem
Lederschlauch zwe große Schlucken Wasser und sah etwas aufs Meer hinaus. Auf
Onars Hof gab es sowas offenes nicht und Cain wollte es auskosten solage er noch
hier war.
Er wusste, dass seine nächste Stadtion Khorinis sein wird, wo er unter ständiger
Beobachtung stehen würde und dann war da neulich noch dieser Überfall... Cain
wusste nicht sorecht, was passiert war aber jemand hatte ihm erzählt, dass einer
der Höfe von Onar angegriffen und ausgeplündert wurden. Er wusste auch nicht, ob
es wirklich die Garde war aber er vermutete es und so wurde sein späteres
Training in Khornis immer gefärdeter. Er stand wieder auf und nahm den Stab
wieder in die Linke Hand. Diesmal hielt er ihn aber nicht sher fest, da er
diesesmal den Speer werfen wollte.
So drehte er sich aber erstmal um und steckte den Speer zurück in die
Lederscheie auf seinem Rücken. Dann marschierte er Richtung Gästehaus. Es war
nicht allzuvol und es war das übliche Gemisch von Milizen, Rittern, Amazonen und
so weiter drin. Cain ignorierte sie und ging gradewegs auf die Küche zu. Er traf
Jamira dort an, die grade über der Feuerstelle ein paar Eier in die Pfanne
schmiss. Sie begrüßte Cain mit einem Lächeln und Cain sagte ihr Gibt es hier im
Amazonenlager auch zum Werfen des Speer Zielscheiben? sie nickte und sagte ihm,
dass hinter der Schmiede welche Stünden, die für Pfeile und Speere gedacht
waren. Cain bedanke sich und entschuldigte sich für die Stöhrung. Dann machte
sich der Dachenjäger auf um den Platz hinter der Schmiede zu suchen, den ihm
Jamira beschrieben hatte. Bald hatte er ihn auch gefunden und suchte sich eine
günstige Zielscheibe aus. Er nahm seinen Speer in die Hand und hielt ihn aber
lockerer als beim zustechen. Dann nahm er nochmal alle Kraft zusammen und ließ
den Speer Richtung der Zielscheibe fliegen. Er machte das Geräusch einer
überdimensionalen Hummel und Cain malte sich in seinen Gedanken aus, was dieser
Speer für Schaden angerichtet hätte an einem menschlichen Wesen.
Er musterte seinen Wurf war aber nicht zufrieden. Er machte ein Gesicht als er
sah, dass der Speer die Zielscheibe verfehlt hatte und sich daneben in die Wand
der Schmiede gebort hatte.
Als er näher kahm, sah er, dass er nicht der einzige war, dem dies passiert war.
Überall waren solche Löcher in der Wand zu sehen und cain säuftzte. Er war also
nicht als einziger so ungeschickt. Die meisten Löcher waren kleiner und nicht so
breit und Cain schlussfolgerte, dass diese nur von kleinen, gut geschnitzten
Pfeilen kommen konnten. Er grinste und zog mit einem kräftigen Ruck den Spee aus
der Wand und ging wieder zurück an den Platz, von dem er geworfen hatte. Dann
hielt er den Speer wieder hoch und zielte au die Zielscheibe. Er spannte seine
Muskeln im Arm an und holte aus. dann ließ er den Speer durch die Luft sausen
und er traf die weiße Seite der Zielscheibe. Wenigstens etwas... murmelte der
Drachenjäger ärgerlich aber nicht unzufireden und ging zur Zielscheibe um den
Speer wiederzuholen. Der dritte Wurf traf besser und nach mehreren Versuchen
hatte er das Prinzip raus und traf mehr oder weniger immer die Mitte. Die Sonne
stand oben am Himmel, als Cain die Zielschieben hinter der Schmiede verließ und
wieder an seinen Platz am Stand zurückkehrete. Er wollte nun diese 90° Drehenung
tranieren, seinen ersten Trick, den er sich selbst überlegte hatte. Er stellte
sich richtig hin und vergrub seinen rechten Fuß etwas mehr im Sand als seinen
Linken, damit er sich schneller und sicherer Drehen konnte ohne das
Gleichgewicht zu verlieren. Dann nahm er den Speer erst wieder fest in die Hand
um zuschlagen zu können und sah sich wieder seinem unsichtbaren Gegner
gegenüber, der ihn kampflustig angrinste. Cain spannte seine Musklen an und
schloss los. Er dauerte einen bruchteil einer Sekunde, bis er sein Ziel erreicht
hatte, dann knapp eine Sekunde um ddie Waffe wieder zurückzuziehen.. dabei
drhete er sich und Spannte seine Arme und beine wieder an. Dann ließ der
Drachenjäer den Pfeil durch die Luft summen und er traf sein Ziel, einen etwa 50
Meter entfernten Baumstamm perfekt. Cain grinste und begluckwünschte sich
selbst.
Erholte den Speer wieder und wiederholte diesen Trick noch ein paar mal, dann
ging er ins Gästehaus und schlug sich den magen mit allerlei Leckereinen voll,
die ihm aufgetischt wurden.
Als er fetiggegessen hatte, wante er sich wieder zum Gehen und verließ das
Gästehaus. Das Gold hatte er zuvor Jamira gegeben, und sich für das köstliche
Essen bedankt und ihre wuederbare Küche gelobt. Er musste sich eingestehen.. die
Küche derAmazonen war immernoch die beste überhaupt.
Ert ging an den Strand und beobachtete, wie die Sonne hinter den Bergen
verschwand und das warme und schöne Licht mit sich nahm. Die Nacht hatte gesigt
und die Sonbne hatte sich wilenlos ergeben...
Cain fnad, das es ein wunderschöner Tag gewesen war und döste am loderndem Feuer
ein und träumte von einem Drachenjäger. der mit seinem Prachtvollem Speer einen
Drachen erlegte und ausnahm... Zufall?
19.05.2003, 06:43 #4731
meditate
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Cain on 15.04.2003 00:44:
Hass... Krieg... Tod...

Cain machte schweißgebadet auf. Das Feuer neben ihm loderte noch es schien nicht
lange hergewesen zu sein, seit Cain eingeschlafen war.
Diese Alpträume quälten den Drachenjäger, seit der den Orden verlassen hatte und
schienen ihn nichtmehr verlassen zu wollen.. er wollte sie unterdrücken, doch
gelang ihm das nie. Er flüchtete sich meistens in andere Gedanken um sich
abzulenken und nichtmehr daran zu denken.. Cain sah immer wieder den Drachen,
der alle seine Freunde auseinanertrieb.. er wusste nicht was mit Meister
Corristo und Torrez war. Sie waren verschwunden.. aber wohn.. und warum?
Cain stellte sich sehr viele Fragen, auf die es keine Antwort gab und dies
machten ihn irgendwann nochmal kaputt.
Er wusste es.. er wusste warum er sich General Lee angeschlossen hatte. Er
wollte Drachen jagen und wollte sie Töten.. die Ausgeburten der Hölle, die von
Beliar gesagt wurden um alles zu vernichten hatten sich in seiner langjährigen
Heimat niedergelassen und alles zerstört.. dann kahmen noch die Orks dazu. die
Monster, die seinen Vater getötet hatten. In Cain brodelte eine unbeschreibbahre
Wut.. deswegen hatte er den Orden verlassen.. er hätte nie den Unendlichen
Frieden gefunden.. er wollte seine Wut nicht einzwängen..er wollte sie im Kampf
mit Orks und Drachen frei lassen.. er wollte alle Töten... ohne es zu merken wa
er wieder eingenickt und Kämpfte wieder mit seinen Alpträumen...


Erstellt von Cain on 15.04.2003 13:59:
Der Traum schien wie vergessen, als Cain aufwachte und sich genüsslich in die
Länge streckte. Dieser Platz, eine kleine Palme, die vor er Sonne Schutz gab,
ein kleiner Baumstumpf zum Sitzen und eine von kleinen Sandsteinen umringte
Feuerstelle... mehr brauchte Cain eigendlich garnicht hatte er inzwischen
gemerkte und freute sich, dass er sowas hier noch hatte.
Der Traum von letzter Nacht war wie verschwunden und Cain konnte sich nichtmehr
dran erinnern. Er sah hinauf zum Himmel. Die Sonne war grade am Aufgehen und
überzog das Land wieder mit ihrer Wärme und ihren Licht. Was würden wir ohne sie
nur tun... dachte Cain und lächelte. Der Drachenjäger richtete sich auf und sah
sich um. Überall glänzte der Morgentau und das Meer war heute ziemlich still.
Cai lauschte den Welle, die an den Strand gespült wurden und genauso schnell
wieder zurück gingen. Cain zog sein heiliges Schwert mit den Worten Innos´ und
legte es vor sich. ann kniete er nieder und betete. Jeder andere, der in dem
Moment vorbei gegangen währe hätte ihn warscheinlich für verückt erklärt und
hätte sich gefragt, warum ein Drachenjäger zu Innos´ betete. Cain griste immer
nur, wenn ihm das geschah und er wusste, dass er wohl immer ein bissen Magier
bleiben würde. Er nahm das heilige Schwert wieder und polierte es, bis es
glänzte, dann überzog er es mit einer leichten Fettschicht, damit es leise und
geschmeidig aus der Lederscheide gezogen werden konnte. Das selbte tat er mit
seinem Dpch, den er schon seit seinem Aufenthalt in der Minenkolonie hatte.
Yale, der Schmied des Alten Lagers hatte es ihm gemacht.. er fragte sich, was
aus Yale inzwischen geworden sei, was er sich bei vielen Freunden von früher
fragte. E hatte viele neue Freunde bekommen, das war klar und die Lee´s schienen
auch lustige Gesellen zu sein, doch entschied er sich, wenn er hier alles
erledigt hatte, würde er ins Minental ziehen und von da an dort leben. Er hoffe,
dass sich noch ein paar andere dazu entschließen würden und freute sich, die
beiden Brüder wieder zu sehen, die er dort kennen gelernt hatte.
Cain stand auf und streckte nich nocheinmal. Es schien ein wunderschöner Tag zu
weden und so machte sich cain auf um sich wieder mit der Amazone von gestern zu
treffen. Er war als erstes am Treffpunkt und so wärmte er sich mit seinem
Standarttraining etwas auf, bis die Amazone eintraf. Er wollte jedoch seine
Kraft nicht schon im Aufwärmen verbrauchen und so versuchte er sich so gut es
ging zurück zu halten. Es gelang ihm auch, denn als die Amazone eintraf und ihn
lächelnd begrüßte, war Cain nicht ausser Puste un schwitzte auch noch nicht.
Die Amazone hatte zwei einfache Stöcke, dabei, die an dem Ende, wo eigendlich
die Speerspitze war abgerundet und mit Tierleder überzogen war. Sie gab Cain
einen und beide steckten ihre eigenen Speere in den Sand nicht weit von ihrem
Kampfplatz. Cain setzte seinen Drachenjägerhelm ab und hängte ihn an dem Speer
auf. So hatte er bessere Sicht und war nicht durch den Helm eingeschränkt. Sie
stellten sich gegenüber und verneigten sich, was anscheinend Brauch war, bei
einem offizielem Kampf. Cain stürmte auf die Amazone mit dem Stock in der Hand
los und versuchte sie an ihrer Bauchpanzerung zu treffen, doch die Amazone war
schon ausgewichen und wollte Cain einen Stoß in den Rücken verpassen, doch
dieser packte seinen Speer wie einen Kampfstab, so hatte er es früher gemacht,
und blockte diesen, was die Amazone ziemlich verwirrte. Dann drehte cain sich um
und stach mit der abgerundeten Spitze des Stockes in ihre Beinpanzerung. 1:0
lachte cain und sie stellten sich wieder gegenüber. Diesmal stürmte die Amazone
auf ihn zu und Cain versuchte zu blocken. Es blieb ihm aber zu wenig zeit dazu
und so wich er aus, so schnell er konnte und der Stock strefte ihm an der
Oberschenkenpanzerung. Cain malte sich aus, wie es gewesen währe, wenn das ein
echter Speer gewesen währe. Das währe ein undschöner Krater in der Rüstung
geworden... lachte die Amazone, alsob sie seine Gedanken lesen konnte. Doch der
Kampf war noch nicht vorbei und Cain warf sich zur Seite und versuchte etwas,
was in einem kampf eigendlich nicht üblich war. Er ziehte und warf den Stock mit
aller Kraft der Amazone entgegen, die wie entgeistert dort stand und den Stock
gegen den Arm bekahm. Cain war sichtlich erleichter, als die Amazone, die von
der Wucht umgehauen würde, unverletzt aufstand und ihn anlächelte.
Sie machten noch eine ganze Weile so weiter, bis sie sich dann entschieden ins
Gästehaus zu gehen um etwas zu essen. Sie gingen vom Strand weg und begaben sich
ins Gästehaus, wo sie sich in eine Ecke an einen Tisch setzten und über
kampftechniken Plauderten.
Cain bekahm ein paar sehr gute Tipps und freute sich, dass die Amazone wie es
aussah etwas mehr vom Speerwerfen verstand, denn sie gab ihm Tipps und veriet
ihm Tricks, auf die er alleine nie gekommen war. So speisten sie ausgiebig eine
Scavengerpastete und gingen dann hinter die Schmiede und trainierten etwas. Die
Amazone machte es ihm vor und Cain versuchte es nachzumachen. Es dauerte etwas,
bis er es verstanden hatte und die Amazone schien schier unzerstörbare Gedult zu
haben und Cain würde sich am Ende seiner Trainigszeit bestimmt dankbar zeigen.
Er wusste noch nicht wie aber er würde ihr sich etwas schenken. So trainierten
sie noch eine Weile, bis sie sich erschöpft bei Cain ans Lagerfeuer setzten und
etwas tranken zur Feier des Tages. Sie sagte ihm, dass er schon viel dazu
gelernt hatte und er bedanke sich dafür bei ihr. So verabschiedete sich sie
wieder bei ihm, wie beim Vortag schon und sie sagte, dass sie morgen wieder am
selben Platz stehen würde. Cain sahte, dass er wieder da sein würde, dasmit sie
weitertrainieren können und so saß er wieder alleine am Feuer, bis er kurz einen
lauten Pfiff losließ und Baal kurze Zeit später erschien. cain streichelte ihn
und fütterte ihn mit dem Rest der Scavengerpastete. Cain war nicht alleine.. was
würde er ohne Baal nur machen..
19.05.2003, 06:43 #4732
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Mykena on 16.04.2003 15:39:
Ein schriller Pfiff hallte durch das Lager. Sofort stob ein Büschel Fell auf,
Krallen wetzten über den staubigen Boden und Twix fing gekonnt den Rucksack der
Königin auf, der in einem hohen Bogen aus dem Fenster flog. Die anderen Wölfe
auf dem Hof vergruben nur die Schnauzen unter den Pfoten angesichts solch treu
ergebener Verweichlichung. Vollkommen besessen, besessen von einer Frau, nicht
mehr zu retten dieser Kerl. Und als entsprechende Frau kurz darauf aus dem
Haupthaus trat, in glänzender Rüstung, mit Schwert und neuem schweren Bogen,
erwartete sie Twix bereits hechelnd mit ihrem Gepäck im Maul.

"Oh mein Süsser, hast du fein gemacht, bist ein Schatz!", erfreut tätschelte
Mykena dem Wolf über den Kopf.
Aus den Hofecken kam nur ein entnervtes Jaulen. Doch Twix störten die Blicke der
anderen kaum noch, sie hatten ihn eh nie gemocht. Und als Begleiterin der
Königin hatte er hier jetzt sowieso eine herausragende Stellung, da konnten ihm
doch diese Straßenköter egal sein. Mit stolzen Schritten trug er Mykena das
Gepäck hinterher.

"Magst du mitkommen? Ich ruder in die Stadt, die große weite Welt. Wird dir
bestimmt gefallen dort. Aber du mußt dich benehmen, sonst werfen sie uns gleich
wieder raus."
Sie hatten das Bootshaus erreicht und Mykena stieg in ein Boot und band es los.
Sofort sprang Twix hinterdrein und zog ihr Gepäck ebenfalls an Bord.
"Auf gehts!"
Mykena nahm die Ruder in die Hand und begann zu paddeln. Der Wolf hockte stolz
wie eine Gallionsfigur am Bug und ließ sich den Fahrtwind durchs Fell pusten.


Erstellt von Cain on 16.04.2003 19:16:
Lansam stand Cain auf und sah sich um. Der Strand war leer, was an so früher
Morgenstund nicht verwuderlich war. Cain stand auf und streckte sich wiedermal.
Es knakste in seinen Gelenken und er merkte, dass er gestern hart trainiert
hatte, da nun eine kleine Schmerzwelle durch seinen Körper fuhr und ihn
erzittern ließ.
So nahm er seine Waffen und ging gradewegs in Gästehaus um ein gutes Frühstück
zu sich zu nehmen. Sein magen knurrte und er rieb ihn sich, als er das Gästehaus
betrat und sich an einen der Tische setzte. Er wartete auf eine der Amazonen,
die fragte was er wolle und er sagte ihr, dass er ein däftiges Frühstück
gebrauchen könne und lächelte die Amazone an, die dann zurück in die Küche ging
um es zuzubeeiten. Cain trank inzwischen wieder sein Wasser und blickte um sich.
Der Raum, aus dem das Gästehaus bestand war voll mit Milizen, Sumpflern und
überwiegend Amazonen. Cain sah keinen anderen Drachenjäger und hatte auch schon
lange begriffen, dass es in ganz Khorinis vieleicht 5 Drachenjäger mit ihm
zusammen gab. Ihm gefiel das, doch fühlte er sich manchmal wie ein
Anschauobiekt, dass man im Zoo ausgestellt hatte. Wegen seiner Rüstung
unterschied er sich sehr von den Paladnen und auch von den Templern und den
Söldnern.
Doch was machte ihm daran so zu schaffen? Er wusste es nicht und es sollte ihn
auch nicht weiter kümmern. So ass er das, was ihn die Amazone gebracht hatte und
bedankte sich danach herzlich. Er bezahlte und gab ein großzügiges Trinkgeld.
Danach verließ er das Gästehaus und ging gradewegs zum Strand, wo er wieder mit
der anderen Amazone trainieren wollte...


Erstellt von Redsonja on 16.04.2003 21:39:
Endlich hatten sie wieder festen Boden unter den Füssen. Nicht, dass das ihre
Stimmung verbessern würde. Ihr Kopf schmerzte, sie war müde und ihr war
schlecht. Sie fror, weil ihre Kleider durchnässt waren.
So hielten sie schnurstracks auf das Amazonenlager zu.
Es war zum Glück nicht allzu weit. Im Lager selber machten sie sich auf die
Suche nach einem Schlafplatz. Eine Amazone wies ihnen den Weg zu einem
Gästehaus, wo sie sich endlich auf einer Liege ausstrecken konnten.
Schnell schliefen sie ein.
19.05.2003, 06:44 #4733
meditate
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Eiswasser on 17.04.2003 12:17:
Wie nannte man diese Farbe noch gleich? Shiva hatte es vergessen über die Jahre
in der Wildnis, der sie doch so überdrüssig und zugleich eng verbunden war. War
es Beige oder Weiß? Es war Farben, die es hier Draußen nur selten zu bewundern
gab, nur wenn der Schnee kam, doch dann musste sie sich in ihre Höhle
zurückziehen und von ihren Vorräten leben. Die Farben der Mauern waren hell, das
musste ihr genügen, so wie sie lernen musste mit dem Nötigsten auszukommen.

Vorsichtig entstieg sie dem noch vom Winter kaltem Nass und richtete sich auf.
War es bloß eine weitere Ruine in dieser endlosen Landschaft des Todes, oder war
hier Leben? Gar ein Hoffnungszeichen? Von wilden Frauen und ihren bestialischen
Sitten hatte sie gehört, doch das sie so weit ablegen lebten hatte Shiva nicht
vermutet. Die Frau, welche Shiva hier vom Flussufer aus beobachtet hatte, schien
recht freundlich zu sein, kein Monstrum oder derartiges, ein Frau wie jede
andere, vom Aussehen her, abgesehen von ihrer Kleidung.

Es schien hier recht freundlich zu zugehen, also entschied sich Shiva, wenn auch
widerwillig, einige Schritte weiter zu gehen. Hoffentlich würde sie keine der
Frauen entdecken, doch es war dies nur ihr Instinkt, auf den sie sich die ganze
Zeit verlassen hatte. Eigentlich wäre es ihr egal, ob sie nun jemand bemerken
würde.


Erstellt von Cain on 17.04.2003 18:31:
Es war schon ein etwas komisches Gefühl... Cain hatte es schon öfters so
gehalten. Er besah sich des Speers und es erfüllte ihn mit Schmerz, da er seinem
Kampfstab so ähnlich war. Cain hatte bei einem seiner Nächtlichen Alpträume
ausversehen seinen Kampstab entzwei gehauen. Nun lag er in seiner Truhe auf
Onars Hof und Cain spürte, dass er dort gut aufgehoben war.
So wartete er auf die Amazone, doch kahm sie heute ohne Speer und erklärte ihn,
dass sie heute leider etwas anderes zu tun hatte.
So entschied Cain kurze zeit später, dass er das Amazonenlager nach langer Zeit
mal verlassen sollte und draussen weiter trainieren sollte. So verließ er das
Amazonenlager und schon bald sah er auch schon wieder vereinzelte Bauernhöfe.


Erstellt von Liana on 17.04.2003 22:44:
Liana wachte schon früh auf und musterte den Paladin, der immernoch zu schlafen
schien. Sie stad auf und zog ihre Rüstung an. Dann schnappte sie sich ihre Waffe
und verließ den raum, immer auf der Hut, dass sie den Paladin nicht weckte. Sie
wollte etwas am Strand spazieren gehen und in Ruhe ihre Gedanken ordnen, was in
der nähe dieses Palains nicht möglich war.. er hatte etwas an sich... etwas..
schönes.
Liana lächelte sampft. Sie hatte den Hausblock verlessen und ging Richtung
Strand. Cain war nirgendswo zu sehen, doch wusste man bei dem etwas
eigenwilligen Paladin nie so genau. Doch solange sie niemand störte, ging sie
langsam ihren Weg am Strand entlang und sang leise vor sich hin

Im standing on the bridge
Im waiting in the dark
I thought that you would be here ..... by now
there is nothing but the rain
no footsteps on the ground
Im listening but there's no sound

isn't anyone trying to find me
wont somebody come take me home
its that damn cold night
trying to figure out this life
wont you take me by the hand
take me somewhere new
I don't know who you are
but I
I'm with you
Im with you

Im looking for a place
Im searching for a face
is anybody here I know
'cause nothing is going right
and everything's a mess
and no one likes to be alone

isn't anyone trying to find me
wont somebody come take me home
it's that damn cold night
trying to figure out this life
won't you take me by the hand
take me somewhere new
I don't know who you are
but I
I'm with you
I'm with you

Why is everything so confusing
maybe I'm just out of my mind

its a damn cold night
trying to figure out this life
won't you take me by the hand
take me somewhere new
I don't know who you are
but I
I'm with you
I'm with you

take me by the hand
take me somewhere new
I dont know who you are
but I
I'm with you
I'm with you

take me by the hand
take me somewhere new
I dont know who you are
but I
I'm with you
I'm with you
I'm with you

Ein kalter Wind kahm vom Meer her und Liana fröstelte. Es war noch nicht ganz
Sommer, doch war es am Tag ziemlich warm und in der Nacht und am frühen Morgen
ziemlich frisch und Liana konnte sehen, dass auf den Pflanzen vor dem Eingang
zum Thronsaal der Königin gefrohrene Tautropfen waren. Liana lief an der
Schmiede vorbei und dann sah sie den, von dem sie eben gerdet hatte. Seine
schwarze Rüstung gab es nur einmal im Amazonenlager und Liana lächelte.
Cain schien ziemlich beschäftigt zu sein, da er sich mit der Schmiedin
unterhielt und ihr den Speer von Jamiora zeigte.
Doch sie ging nicht auf ihn zu. Sie drehte sich um und lief weiter Richtung
dieses Templels, in dem die Magierinnen der Amazonen zu leben schienen. Liana
sah selten jemanden dort herauskommen und so ging sie auch nicht rein. Sie hatte
es bis jetzt nur einmal getan und wurde von einer der Blutmagierinnen wieder
hinausgebraucht.
Seit dem hatte sie dieses höchst mystisches und seltsame Gebäude nichtmehr
betreten und es nur von aussen beobachtet.
Sie setzte sich auf die unterste Stufe von der Treppe, die zum Eingang des
Templs führte und sah wie von Sinnen zum Himmel und beobachtete, wie der letzte
Stern vom Himel verschwand.


Erstellt von Liana on 17.04.2003 23:54:
Liana erhob sich krurze zeit später und ging weiter ihres Weges.
Sie lief wieder Richtung Strand und dann durch das Amazonenlager durch. Nach
kurzer Zeit fiel ihm eine Frau auf. Sie schien weder alt noch jung, die ziemlich
verwirrt in der Gegend rumstand und wie es schien nicht wusste, wo sie hin
sollte. Sie ging mit einem sampften Lächeln im gesicht auf sie zu und begrüßte
sie.
Hallo ich bin Liana und wer bist du? sie musterte die Fremde.
Sie hatte dunklne Haare, von denen man nicht wusste ob sie schwarz oder
dunkelbraun waren. braun gebrannte haut bedekte ihren Körper und prägte ihr
Gesicht.
Sie schien ziemlicha ausgehungert, da ihr Gesicht von einer langen Reise zu
sprechen schien. Sie hatte ziemlich hohle Wangenknochen und man konnte jede
einzelne Rippe sehen.
So entschied Liana kurz und sagte dann schließlich
Du bist ja ganz abgemagert... komm mit ins Gästehaus, Jamira wird dir sicher
etwas zu essen geben... sie nahm die Fremde mit ins Gästehaus und bestellte
erstmal etwas zu essen für sie.
19.05.2003, 06:46 #4734
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 00:03:
Sie wusste sich nicht so recht zu bedanken und so tat sie einfach nichts.
Während sie gierig alles in sich hineinstopfte versuchte sie, sich an die
menschliche Sprache zu erinnern, zumindest an das, was ihr davon noch im Kopf
umherschwirrte.

Ich... ich... Tut mir Leid, mein Name ist... Sie musste ernsthaft überlegen ob
nun Shiva oder Jane ihr richtiger Name war, denn seit Jahren hatte sie das
niemand mehr gefragt. Vielleicht war Jane noch dem einen oder anderem bekannt,
auf jeden Fall, war Shiva ihr richtiger und das reichte ihr als Grund. Shiva,
entschuldigt. Ich danke ich vielmals für...was auch immer das war, ich war
wirklich so ausgehungert, das ich die Sprache verloren habe, tut mir ehrlich
Leid. Obwohl sie sonst eher zurückhaltend war, spürte sie hier doch eine gewisse
Geborgenheit und zum ersten mal seit langer Zeit auch Wärme.


Erstellt von Liana on 18.04.2003 00:07:
Liana musterte die Fremde. Sie schien lange nichtsmehr gegessen zu haben und
lange auch nichtmehr unter menschen gewesen zu sein. Dcoh Liana war das egal.
Sie lächelte sie immernoch an und fragte dann schließlich.
Weist du überhaupt wo du hier bist?


Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 00:15:
Shiva musterte ebenso genau die schwarzhaarige Tochter und antwortete dann. Ich
weiß nur, das ich nach dem Fall der Barriere ins Mienental aufgebrochen bin.
Nach dem wenigen geographischen Wissen was mir geblie... was mir noch einfällt,
bin ich hier in der Nähe des Fjord würde ich sagen, mehr weiß ich nicht.


Erstellt von Liana on 18.04.2003 00:19:
Liana grinste.
Du bist hier im Amazonenlager, also erstmal in Sicherheit und in guten Händen.
sie hörte auf zu grinsten und setzte wieder ihn Lächeln auf. Wir sind hier unter
der Führung unser Königin Mykena, die dafür Sorgt, dass wir hier sicher leben
können


Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 00:27:
Die Fremde versuchte so freudlich wie möglich auszusehen und dachte über eine
gute, hoffentlich nicht allzu beleidigende Antwort nach. Das
Ama...zonen...lager? Da war die Erinnerung an Geschichten aus der Stadt, das
hier waren die angeblich ach so wilden Frauen. Auf Shiva wirkten sie eher wie
freundliche Frauen, die sich aber durchaus zu verteidigen wussten. Schließlich
weckte es doch Shivas Neugier, welche sie schon verschollen geglaubt hatte.
Könnt ihr mir mehr darüber erzählen?


Erstellt von Liana on 18.04.2003 00:37:
Liana lächelte über das neugierige Gesicht und sagte dann schließlich ja kann
ich. sie sortierte kurz ihr Gedanken und fing dann an.
Unser Lager wird wie ich eben schon gesagt habe von unerer Königin Mykena
regiert. Viele sagen, dass wir "Wilde" sind, doch waren sie entweder noch nicht
hier oder sind einfach Männer sie lachte kurz auf und erzählte dann immernoch
grinsend weiter.
Hier leben ausschließlich Frauen und wenn du hier einen Mann siehst, ist er
meistens nur zu Besuch hier oder aus Neugier.
Sie bleiben nie länger als ein zwei Tage und gehen dann wieder.. der einzige,
den ich kenne, der es schon länger als zwei Wochen hier aushält ist ein
Drachenjäger. Ich weiß aber nicht, wo der in Moment steckt.
Das war erstmal das Grobe.. sie nahm etwas Scavengerfleisch und schob es sich in
den Mund.


Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 00:45:
Einfach Männer, auch auf Shivas Gesicht machte sich ein Lächeln breit. Freude...
in so endloser Trauer. Vielleicht war das ein Zeichen, nur Frauen, ganz allein,
dazu noch dieses gute Gefühl. Vielleicht wollte Donnra ihr ein Zeichen geben...
doch zuerst musste sie erfahren, welchen Glauben diese Frauen verfolgten. Wenn
auch sie zu den Innosanbetern gehörten, dann konnte sie gleich wieder gehen. Sag
Schwester, welchen Glauben verfolgt ihr hier? Diese direkte Art war Shiva selbst
völlig fremd, das musste wohl ihr altes Ich sein... doch eigentlich war es eher
ein Teil von ihr, der nur selten zum Vorschein kam... nicht mehr, nich weniger.


Erstellt von Liana on 18.04.2003 00:55:
Die Frage verwunderte Liana, doch antwortete sie sogleich direkt und
ehrfürchtig.
Unsere Göttin heißt Donnra! Sie ist die einzige Göttin der Amazonen und wir
behandeln ihren Namen mit Respekt. sie machte ein ernstes Gesicht und
bekreuzigte sich.


Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 01:00:
Donnra?! Allein bei dem Namen ihrer Göttin blitzen ihre Augen auf. Das muss
wahrhaft ein Zeichen sein, ich bete schon seit... seit einiger Zeit zu ihr und
endlich hat sie meine Gebete erhört. Sag mir, wie kann ich eurer Geminschaft
beitreten? Fragte sie sich vollkommen Außer sich und aufgeregt.


Erstellt von Liana on 18.04.2003 01:05:
Liana lachte.
Warte, bis unsere Königin zurück ist und du wirst ihr vorgeführt werden. Solange
bekommst du hier ein Zimmer und darfst dich ausruhen. Komm erstmal wieder zu
Kräften.


Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 01:12:
Wieder zog sie gierig den nächsten Teller an sich heran, sie schlang alles so
eifrig hinunter, das die Köchin kaum nach kam. Danke, das ist lieb von dir.
Wieder biss sie von einer Scavangerkeule ab und machte weiter, vor morgen Mittag
würde sie bestimmt nicht damit aufhören.


Erstellt von Liana on 18.04.2003 12:49:
Liana sah ihr noch etwas beim Essen zu. Dann erhob sie sich und erklärte ihr,
wie sie ihren Schlafraum finden würde. Ich werde dich dann abholen, wenn die
Königin wieder da ist. mit den Worten verließ sie die Ausgehungerte Fremde und
marschierte etwas über den Hof. Als sie an der Schmiede vorbeikahm, war Cain
nichtmehr zu sehen. Er musste wieder an seinen Strandteil zurückgekehrt sein
dachte sie sich und spazierte weiter. Nachdem sie etwas überlegt hatte, verließ
sie das Amazonenlager Richtung noch unbekanntem Ziel.


Erstellt von Diego | R@PC on 18.04.2003 12:53:
Der Paladin erwachte und setzte sich auf. Verschlafen wankte er zur Tür, nachdem
er sich mit mehreren kleinen Wunden das Tragen seiner Rüstung an diesem Morgen
erkämpft hatte.

Draußen wehte ein kühler, aber angenehmer Wind. Diego ließ seinen Blick
schweifen, doch fand er seine Liana vorerst nicht. So setzte er sich auf einen
Baumstamm und drehte sich eine Zigarette...

hmm... der Tabak ist fast alle... ich muss wohl ins Sumpflager sagte er zu sich
selbst, bevor er wach wurde und ihm klar war das das Sumpflager nichtmehr
existierte... aber er hate doch einmal etwas von einigen Überlebenden gehört...

Er gürtete sein Schwert um, hinterließ Liana eine Nachricht das er hoffe noch
heute zurückzukehren und verließ das Lager... seine Schritte gen Nordosten
wendend


Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 15:11:
Doch was sollte die Fremde nun tun? Kein Zimmer wurde ihr zugeteilt, keine Decke
konnte sie finden, so blieb sie allein zurück, dort wo Liana sie zurückgelassen
hatte. Gemütliche schlurfte sie ihr Gebräu, dessen Namen sie nicht einmal
kannte. Es war so merkwürdig, Essen und Trinken zu dürfen, ohne dafür etwas tun
zu müssen. Aber bald würde sie etwas machen, irgendetwas, allein um nicht dem
Wahnsinn zu verfallen.

Oder war sie es schon? Träumte sie vielleicht nur? War das alles Teil ihrer
Phantasie, nichts davon real? Nein, es musste wahr sein, keine Illusion, konnte
so gut schmecken. Und selbst wenn das Essen ein Trugbild wäre und alles in ihrem
Kopf entstünde, dann hätte sie schon seit Wochen nichts mehr verzehrt und wäre
wohl schon längst verhungert. Was aber, wenn die Täuschung erst im Fjord begann?
Schließlich verlor sie das Bewusstsein, durchaus möglich, aber wo war sie dann?

Alles möglich, und kein Weg um es herauszufinden. Hin oder her, Trugbild oder
nicht, es war schön hier und das wollte sie um keinen Preis aufgeben.


Erstellt von Hummelchen on 18.04.2003 18:41:
Hummelchen erreichte das Lager in kurzer Zeit, dann schlug sie die Glocke, die
im Tempel der Donnra für solche Zwecke hing, um die Amazonen zusammenzurufen.

Als sich der Platz vor dem Tempel füllte, erzählte Hummelchen von dem
Bergrutsch.

"Wir müssen uns beeilen. Der Mann ist schwer verletzt und er redete von Untoten.
Bals ist es dunkel und ich hab Angst, dass die weiderkommen. Lasst uns schnell
losgehn und nehmt Fackeln mit."

Die Amazonen sattelten die Scavenger und spannten sie vor einen weich
gepolsterten Karren. Bis auf wenige Wachen, machten sich alle auf den Weg.


Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 19:52:
Auch Shiva hatte von Außen mitgehört und war als eine der wenigen im Lager
geblieben, der Tempel, zumindest von Außen doch schon sehr beeindrucken aus, ein
schönes Gebäude, wenn auch mit einer etwas eigenwilligen Architektur, aber alles
in allem ein schöner Tempel.

Sie hoffte bloß, das die Königin schnellst mögliche hierher erscheinen würde,
ansonsten müsste sie wohl ewig warten. Wieso sollte sie sich überhaupt in eine
Diktatur begeben? Welchen Anlass gab es, warum konnte sie nicht auch so zu
Donnra beten, ohne der Gemeinschaft beizutreten? Ein Zeichen? Ein nicht gerade
überzeugendes Zeichen.


Erstellt von Eiswasser on 18.04.2003 20:40:
Doch nach einer Weile zog es auch Shiva zum Ort des Geschehens, sie fragte sich,
was die andere dort so lange trieben. Konnte es denn so schwer sein, einen Mann
zu befreien? Nach einer Weile entschied sie sich ebenfalls zu helfen, vielleicht
brauchten sie ja noch jemanden. So machte auch sie sich auf zum Strand, wenn
auch etwas verspätet.


Erstellt von Thaleiia on 18.04.2003 22:26:
Die Wunden des Waffenmeisters waren zwar nur indirekt lebensbedrohlich, aber
dennoch nicht nicht zu verachten. Das rechte Bein war eindeutig gebrochen und
inzwischen geschient, diverse Paltzwunden und Prellungen machten ihr im
Vergleich zu den gebrochenen Rippen recht wenig Sorgen, vielmehr die
Schnittwunden am Arm, welche sie nun mühsam eine nach der anderen heilen musste.

Den nächsten Trank nahm sie aus ihrer Tasche, diesesmal allerdings für sich
selbst, die Heilung zerrte an ihren Kräften. Es kostete alles, selbst ihre
letzten Reseverven. ...müssen auch immer ausgerechnet dann halb verecken, wenn
ich dran bin... Fluchte sie vor sich hin, während sie den Fremden entkleidete,
um ihn sich genauer anzusehen.

Ich nehm alles zurück. Fast hätte sie vergessen mit der Untersuchung
weiterzumachen, was bei Beliar war nur in sie gefahren? Sie dachte nicht weiter
darüber nach, wichtiger war es erst einmal, ihn am Leben zu erhalten. Vorsichtig
beugte sie sich über ihn und legte ihre Händ auf seine gebrochenen Rippen.

Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder löste und ihr Werk zufrieden
anschaute. Sicher nicht stabil, aber besser als ohne. Die Rippen war zumindest
alle wieder an ihren Plätzen und nicht wild in allen inneren Organen verteilt,
zusammenwachsen mussten sie allerdings von allein.
19.05.2003, 06:46 #4735
meditate
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Akadi on 19.04.2003 09:49:
[i]Als Akadi wieder aus dem Tempel kam ärgerte sie sich, dass sie nicht helfen
konnte. Sie konnte ja nicht einmal mit einen Schwert umgehen, geschweigedenn auf
einen Scavenger reiten. Doch das erstere musste sie jetzt irgendwann lernen.
Doch wo ... und noch besser mit was. Ein Schwert hatte sie nicht, ebnso wenig
wie Gold. Vieleicht bekam sie ja welches von einer anderen Amazone. Doch zu
aufdringlich mochte sie ja auch wieder nicht wirken. Und wo sollte sie danach
fragen? Bei der Schmiedin, die jetzt weggeritten ist? Bei der Königin? Sie
wollte es schlieslich meistern und dann an andere vermittlen. Langsam schritt
sie durch die Eingangshalle in das Haus der Königin. Doch keiner war dort. Wo
könnte sie jetzt noch suchen?[i]


Erstellt von Superluemmel on 19.04.2003 15:11:
Dunkelheit umfing den Krieger, als er erwachte.
Zuerst war es nur ein leichtes Zittern der Augenlider. Dann schlug er langsam
die Augen auf.
Im ersten Moment konnte er nur vage Umrisse erkennen. Träge blinzelte Frost in
das schummrige Dämmerlicht, dann vertrieb die gewohnte Schärfe den trüben Glanz
in seinen Augen. Wo war er?
Das Zimmer seiner Ruhestätte war nicht sonderlich groß. Eine einzige, schwach
schimmernde Lichtkugel beleuchtete den Raum, ein mit Stickereien verzierter
Vorhang verschleierte den einzigen Ausgang. Unter der Decke spannten sich
mehrere Leinen, an denen verschiedene Beutelchen herabhingen. Der starke Duft
von getrockneten Kräutern lag in der Luft.
Frost konnte diesem Zimmer keinerlei Erinnerung zuordnen. Leichte Kopfschmerzen
machten sich bemerkbar, als er versuchte, sich die letzten Ereignisse ins
Gedächtnis zu rufen.
Die Amazonen hatten ihn auf der Geröllhalde gefunden. Bluthunde spielten
irgendeine Rolle. Eine der Amazonen, wohlmöglich die Priesterin ihres Tempels,
hatte ihm einen Trank eingeflößt. Danach verloren sich seine Erinnerungen in
einem Strudel wild durcheinander geratener Bilder.
Wahrscheinlich hatten sie ihn zurück in ihr Lager gebracht. Prüfend spannte der
Waffenmeister seine Muskeln an. Offensichtlich hatte sich jemand um seine Wunden
gekümmert, denn das Brennen an den Armen war verschwunden. Ebenso konnte er
wieder freier atmen, auch wenn jeder Atemzug noch immer von einem schmerzhaften
Ziehen begleitet wurde.
Vorsichtig setzte sich Frost auf. Bis auf seinen Lendenschurz war er
unbekleidet. Der Krieger verzog das Gesicht. Ohne seine Rüstung kam er sich
seltsam nackt und verwundbar vor. Er legte sie nur selten ab, selbst beim
Schlafen behielt er sie in der Regel an.
Unbewusst glitt seine Hand zu seiner Hüfte. Natürlich waren seine Waffen
ebenfalls nicht mehr an ihrem angestammten Platz. Die Vorstellung, jemand könnte
seine Schwerter angefasst haben, gefiel ihm überhaupt nicht.
Nun, er sollte wohl besser dankbar sein. Ohne die Hilfe der Amazonen wäre er
jetzt wohl Futter für die Ratten. Kleinigkeiten wie sein persönlicher Stolz
waren nebensächlich. Dennoch ließ ihn der Gedanke nicht los. Die Schwerter waren
mehr als bloße Waffen.
Sie waren ein Teil seiner Selbst.


Erstellt von Hummelchen on 19.04.2003 19:28:
Müde hatte sich Shiva gestern ins Lager geschleppt und war auf einem Esstisch
eingeschlafen. Hummelchen hatte sie bemerkt und ihr schon einmal etwas zu Essen
gemacht. Freundlich stand sie der Neuen nun mit einem leichten Frühstück
gegenüber und versuchte sie zu wecken. Guten Morgen, sieh mal, ich hab dir was
zu Essen gemacht.

Wa...? Huch, oh, entschuldige...

Kein Problem, du sahst so abgemagert aus, da konnte ich nicht wiederstehen und
hab dir ein leckeres Fühstück gemacht.

Danke, das ist lieb von dir.

Ich bin übrigens Hummelchen. Sag mal, warum hast du eigentlich nicht in deinem
Zimmer geschlafen?

Welches Zimmer? Ach so ja, ich war noch nicht bei der Königin.

Ja, sie ist gerade unterwegs... weißt du was, ich nehm die auf, das geht schon
in Ordnung.

Danke.

Komm mit ich zeig dir dein neues Zimmer.
19.05.2003, 06:47 #4736
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Telma on 20.04.2003 13:26:
Endlich wieder im Amazonenlager, genauer gesagt, schon seit ca. 2 Tagen waren
Inqui und Lehrmeister wieder hier. An das dauernde Reisen hatte sie sich nun
gewöhnt, Dorrien hielt es wohl nicht lange in einem Ort aus. Wer weiß, wann sie
wieder das Lager hier verlassen würden...

Ihr Training im Wald war wirklich vom Vorteil, dort hat sie versucht einige
lästige Blutfliegen mit dem Pfeil zu treffen, und es klappte ganz gut. Die
Viecher waren sehr beweglich und schnell in der Luft, doch traf sie einige mal
einen tief mit dem Pfeil.

Früh am Morgen standen beide auf, obwohl man bei ihrem Lehrmeister nicht von
aufstehen reden könnte, denn es dauerte lange, bis dieser endlich vom Bett
stand.

Wieder einmal machte sich die junge Amazone einige Gedanken über ihre Kameradin
Phoenixfee, ihr ging es schlimmer als erwartet, so musste sie im Kloster
bleiben, eigentlich die beste Stelle, um geheilt zu werden. Doch übte Telma oft
gerne mit ihr zusammen, und nun musste sie es ganz alleine schaffen.
Auch Dorrien schien in den letzten Tagen eine seltsame Art zu haben, er sprach
über Dinge, die sie nicht mithören sollte, was auch immer...

Doch letzendlich war sie froh wieder in ihrer Heimat zu sein, dazu musste sie
nun nicht mehr diesem Magier begegnen, der es wagte, sie von hinten anzublicken.
Nun ja, auch egal nun.

Wieder früh am Morgen begann sie mit ihrem Training, zunächst um sich
aufzuwärmen, schoß sie nur auf Dinge, die sich nicht am Bewegen waren.
Dann verlies sie kurz das lager, um im wald wieder einige tiere zu
erschrecken...


Erstellt von Eiswasser on 21.04.2003 14:51:
So, nun war sie also Amazone, interessant, aber was nun? Als Anwärterin hatte
sie angenommen arbeiten zu müssen, doch dem war wohl nicht so, denn bisher hatte
sich niemand bei ihr gemeldet. Sie stieg aus ihrem engen kleinen Bett und begab
sich zu Hummelchen. Morgen!

Morgen, meine Süße.

Sag mal, weißt du, wie ich auf dem schnellsten Weg nach Khorinis komme?

Ja klar, mit dem Boot, wieso? Du willst uns doch nicht schon wieder verlassen?

Nein, ich will bloß einen kleinen Ausflug machen, mir wird langweilig hier.

Was? Ich bin langweilig?

Du doch nicht, aber du hast ja auch nicht den ganzen Tag Zeit für mich.

Nö, aber den halben.

Trotzdem, ich muss mal raus aus dem Mienental, ich hab zu viel Totes in letzter
Zeit gesehen.

Hm...verstehe.

Also, wie komme ich an ein Boot?

Nimm dir einfach eins.

Okay, danke.

Kein Problem.

Tschüss.

Tschö! Mit einer freundlichen Umarmung verabschiedete sich Shiva von Hummelchen
und ging aus dem Gebäudekomplex heraus zum Bootssteg hin. Dort angekommen setzte
sie sich eine der kleineren Ausführungen und ruderte davon. Mühsam, Schlag für
Schlag kämpfte sie sich vor, wenigestens musste sie nicht gegen eine starke
Strömung ankämpfen.


Erstellt von Der Inquisitor on 21.04.2003 20:26:
Dorrien genoss die frische Abendluft, die Über den Fjord hier her getragen
wurde. ach ja, dieses Gebiet war schon was anderes als das Kloster. Eigendlich
gefiel es ihm ja bei den Amazonen, schön ruhig war es hier, aber trotzdem, man
konnte eventuelle Ketzereien nicht gewähren lassen...
Leon war bisher nicht wieder aufgetaucht. Entweder war er von den Orks im
Minental erwischt worden, oder er hatte sich aus dem Staub gemacht, zusammen mit
dem größten Teil des Geldes des Hexenjägers. Dorrien hatte zwar immer noch einen
gewissen Betrag unter seiner Robe, aber allzu lange reichenwürde der nicht. Aber
nun ja, ein allzu großer Verlust war es nicht für den inquisitor - wozu gab es
denn die gut gefüllte Klosterkasse? Insbesondere Serpentes schien irgendwie ein
Auge auf ihn geworfen zu haben...
Den größten Verlust hätte Leon gemacht. Dorrien grinste, wenn er daran dachte,
welcher Betrag dem Dieb dadurch entgangen war, dass er einfach nicht über seinen
Schatten springen konnte...

Doch nun sollte er sich mal wieder mit Telma beschäftigen. Beweglichen Zielen
ließ sie nicht mehr viele Chancen, es wurde Zeit für den nächsten Schritt.
"Also...", sprach er die Amazone an, "Ich denke wir sollten weitermachen. Jetzt
ist als nächstes das Schießen aus der Bewegung dran. Dein Ziel wird zunächst
unbewegt sein. Also... Du rennst jetzt und schießt dabei auf den Baum dort
drüben.... Auf geht's!"

Sorgenfalten erschienen auf Dorriens Stirn, während Telma ihren Bogen
vorbereitete. Wie es wohl Phönixfee ging? Die Magier konnten sich ihre Krankheit
nicht erklähren... Sie schien nicht tödlich zu sein, wollte sonderbarerweise
aber auch nicht abklingen. Hoffendlich steckte da nicht irgend etwas anderes
hinter als ein normaler Krankheitserreger...


Erstellt von Telma on 21.04.2003 20:32:
Oje, wieder was neues zu lernen, hoffentlich würde es die junge Amazone auch
schaffen. Sie nahm ihren Bogen in die Hand, schaute sich ihr Ziel, was ein Baum
war, ganz genau an, und lief dann los. Sie rannte, zwar nicht gerade schnell,
doch war es immer noch schwierig ihr Ziel anzuvisieren, dann sah sie es vor
sich, spannte ihren Bogen, und ihr Pfeil zischte durch die Luft, knapp daneben,
aber war es für den Anfang ein ganz guter Schuß aus der Bewegung. Diesen Vorgang
wiederholte sie immer wieder, bis sie schließlich ihren ersten Trefer landete.
Laut atmete sie aus.


Erstellt von Der Inquisitor on 21.04.2003 20:39:
Dorrien beobachtete Telma und nickte zufrieden nach ihrem ersten Treffer.
"Gut, gut. Du solltest zwei Dinge beachten: Erstens, wenn du im Laufen schießen
willst, muss du den Oberkörpper so ruhig wie möglich halten. Das sieht zwar beim
rennen manchmal doof aus, aber ich glaube, wenn du nen Ork hinter dir hast kann
dir das so ziemlich egal sein... Und zweitens, du musst ruhiger werden. Du bist
viel zu aufgeregt. Du kannst dir im Ernstfall derartige Emotionen nicht leisten.
Du musst deine Aufregung unter kontrolle bringen... Wie du das schaffen kannst,
kann ich dir nicht sagen, das muss jeder selbst herausfinden."


Erstellt von Telma on 21.04.2003 20:45:
Tolle Ratschläge, die sie da von ihrem Lehrmeister bekam, Dorrien schien
wirklich das Bogenschießen zu verstehen. Doch ob sie dies auch umsetzen könnte?
Abermals nahm sie feste ihren Bogen in die Hand, versuchte nun etwas ruhiger zu
atmen, und die Sache auch generell ruhiger anzugehen, sonst würde dies ja
wirklich nichts werden.
Wie war das, sie soll ihren Körper oben und ruhig halten? Dies könnte sie doch
schaffen, zwar fühlte sie sich echt ein wenig albern, doch laut dem Beispiel
Dorriens versuchte sie die Sache eher ernst zu nehmen.
Sie rannte nun wieder los, ihr Blick zum Baum der einige meter entfernt war,
gerichtet, schon wurde ihr Bogen wieder gespannt, sie spürte noch den Pfeil, der
aus ihren Fingern glitt, und durch die Luft schoß. Ein lautes Zischen war zu
hören, doch zu ihrer Begeisterung traf ihr Pfeil ihr Ziel. Erleichtert stand sie
dort und schaute es sich an, sie hatte tätsächlich den Baum während des Laufens
getroffen...


Erstellt von Superluemmel on 21.04.2003 21:09:
Mit einem Ruck fuhr Frost in die Höhe.
Ungläubiger Schrecken stand ihm ins Gesicht geschrieben. Eine einzelne
Schweißperle suchte sich ihren Weg über seine Stirn, um dann schließlich vom
Kinn aus auf die graue Decke zu tropfen.
"Nein...."
Die Worte waren leise, nicht mehr als ein erschrockenes Keuchen.
"...ein Traum....Ein Alptraum...."
Frost wischte sich mit der flachen Hand den Schweiß von der Stirn. Es musste ein
Alptraum gewesen sein.
Es durfte nicht anders sein!
Stöhnend schwang Frost die Beine aus dem Bett. Seine Rippen bestraften sein
plötzliches Aufstehen mit bösartigen Schmerzwellen. Dennoch, der Gedanke an den
Grund seines Schocks ließ ihn nicht mehr los, trieb den erschöpften Krieger
dazu, mit der Hand Halt am Türpfosten zu suchen und sich humpelnd aus dem Raum
zu schleppen.
Er war sich sicher, einen Schrei gehört zu haben.
Den unverkennbaren, schrillen Schrei einer Torengh.
Seine Waffen....
Er musste seine Waffen finden. Egal was es kostete.


Erstellt von Thaleiia on 21.04.2003 21:48:
Ein Geräusch aus dem Zimmer des verwundeten Kriegers schreckte die Priesterin
auf.
Als Thaleiia daraufhin auf den Gang hinaustrat, traf sie fast der Schlag. Da
schleppte sich doch tatsächlich der Verletzte aus dem Zimmer.
Mit ein paar schnellen Schritten war sie bei ihm um ihn zu stützen.
"Seid ihr verrückt geworden oder wollt ihr euch unbedingt umbringen?"
Doch als Thaleiia sein Gesicht sah, lief ihr ein eisiger Schauer über den
Rücken. Was war passiert, dass der Mann dermaßen geschockt war?
"Meine Waffen...", keuchte der Krieger, "...wo sind sie...?"
Die Priesterin sah ihn entsetzt an. Er musste wirklich verrückt geworden sein.
Dabei hatte sie gar kein Fieber feststellen können....
"Eure Waffen? Wofür braucht ihr jetzt eure Waffen? Ihr seid verletzt! Das
Einzige was ihr jetzt braucht, ist Ruhe!"
Der Mann schüttelte nur den Kopf.
"Ihr...versteht nicht.... Eine...Torengh ist auf dem Weg...hierher...."
Eine Torengh? Was sollte denn das sein? Er musste phantasieren.
Mit etwas Mühe stützte die Priesterin den verletzten Krieger und half ihm zurück
in sein Zimmer. Trotz leichter Gegenwehr bugsierte sie ihn zurück ins Bett und
suchte dann nach einer ihrer Tinkturen, um sie ihm mittels eines Heiltrankes
einzuflößen.
Schon nach wenigen Minuten schlief er wieder tief und fest. Was nur in den
gefahren sein mag....
Vielleicht brachte ja ein Gebet zu der Göttin Aufklärung.


Erstellt von Redsonja on 21.04.2003 23:00:
Den ganzen Nachmittag hatte Redsonja auf ihrem Lager gelegen vor sich
hingestarrt. Jetzt schlenderte sie langsam Richtung Wasser. Nein hier bleiben
werde ich nicht, beschloss sie. Dreia war ihr eine Freundin geworden, doch
Redsonja spürte, dass sie sich zu fest an die Freundin klammerte. Sie musste
lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Obwohl es hier eigentlich wunderschön war,
wählte Redsonja trotzdem den Weg der Ungewissheit. Sicher war sie noch nicht
wohin es sie verschlagen würde und das beängstigte sie. Was kannte sie ausser
Khorinis, wohin sie sicherlich nicht zurückkehren würde, den Hof vielleicht. So
sicher war sie sich dabei nicht, eine raue Gegend mit denselben Sitten.
Inzwischen war sie am Ufer angekommen und setzte sich auf einen Stein und liess
die Beine ins Wasser hängen. Wieso kann das Leben nicht einfacher sein? – Ich
denke bereits so, dabei bin ich noch keiner wirklichen Gefahr in dieser Wildnis
begegnet und wurde von allen liebenswürdig aufgenommen... Der Wind verwehte ihre
Haare in alle Richtungen, während Redsonja zu den Sternen hoch blickte und an
ihre Familie dachte. Wind ist so was Schönes und kann richtig beruhigend wirken.
Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen und sie dachte an ihr dreckverschmiertes
Gesicht, dass sie einem Söldner Namens Bloodflowers zu verdanken hatte. Dafür
muss ich mich noch rächen...
19.05.2003, 06:48 #4737
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Der Inquisitor on 22.04.2003 10:28:
Dorrien lehnte am Fenster seines zimmers und sah auf das Lager hinaus. Viel war
noch nicht los, ein paar Amazonen waren schon unterwegs, plauderten oder gingen
ihren Beschäftigungen nach, der größte Teil hatte sich allerdings noch nicht
blicken lassen.
Eigendlich ein friedliches Lager, das. Leon war natürlich noch nicht aufgetaucht
- dummer kleiner Junge, er ließ sich einen ziemlichen Betrag durch die Lappen
gehen. Nun ja, wenn er nicht wollte...
Das würde die Untersuchungen natürlich etwas komplizierter gestalten.
Außerdem beunruhigten den Inquisitor die Dinge, die von dem fremden Krieger
erzählt wurden, der wohl hier zu Genesung war. Und scheinbar nicht genesen
wollte. Irgend etwas von einer 'Torengh', so hieß es, habe er erzählt.
Allerdings konnte sich niemand so recht einen Reim darauf machen. Dorrien
glaubte, diesen Begriff schon einmal irgendwo gehört oder gelesen zu haben,
irgendwo im Archiv des Ordo Malleus. Wenn er sich nur erinnern könnte, was genau
nun damit gemeint war...
Doch wie auch immer. Das klang... Nicht gut. Er sollte die Sache wohl im Auge
behalten.


Erstellt von Superluemmel on 22.04.2003 15:04:
Es war früher Nachmittag, als sich eine schwarzgepanzerte Gestalt aus dem Tempel
schleppte.
Zwar war die Priesterin alles andere als glücklich darüber gewesen, dass ein
Verwundeter für den Aufbruch bereit machen wollte. Doch Frosts Sturkopf hatte
keine Widerrede geduldet.
Er hatte noch ein wichtiges Treffen ausstehen.
Dazu musste er jedoch in die eisigen Weiten des gorthanischen Gletschers
aufbrechen. Und dazu musste er erst einmal über den Fjord kommen.
So bestieg er eines der Boote, löste die Taue und war schon bald darauf mit
kräftigen Ruderschlägen aus der Sicht des Lagers verschwunden.
19.05.2003, 06:49 #4738
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Redsonja on 23.04.2003 16:08:
Redsonja sass wieder den halben Tag am Ufer und schaute aufs ruhige Wasser und
beobachtete die sich darin spiegelnde Sonne. Was hatte sie auch anderes zu tun.
Die Untätigkeit liess sie bloss noch mehr grübeln.Ich muss hier weg! Später
würde sie bestimmt hierher zurückkommen und Dreia wollte sie unbedingt bald
wiedersehen, aber jetzt wartete sie auf die nächste sich bietende Gelegenheit
sich jemandem anzuschliessen, der zum Hof oder nach Khorinis wollte.
Nötigenfalls musste sie versuchen sich alleine durchzuschlagen, aber das würde
ziemlich riskant sein. Nur war ihr in diesem Moment das Leben nicht besonders
viel wert, was auch eine ziemliche Fruchtlosigkeit zur Folge hatte – wenigstens
etwas Positives – Sie schleuderte einen Stein in Wassser und warf noch einen,
das Aufspritzen gefiel ihr.


Erstellt von Dreia on 23.04.2003 21:45:
Dreia schlenderte im Amazonenlager umher, auf der Suche nach Redsonja. Sie
hatten in den letzten Tagen wenig miteinander gesprochen. Dreia war nicht in der
Stimmung gewesen, die Gesellschaft von irgenjemandem zu ertragen.
Irgendwie waren die Erlebnise der letzten Zeit einfach über ihr zusammen
gefallen und hatten gedroht, sie zu erdrücken.
Sie hatte sich nicht in der Lage gefühlt, sich zu bewegen, noch zu essen oder zu
trinken. Eine Weile lang war sie bereit gewesen, einfach liegen zu bleiben und
zu sterben.
Dennoch war sie am Abend nach draussen gegangen und hatte gesehen, wie die Sonne
leuchtend rot im Westen hinter den Bergen verschwand.
Was in diesem Moment in ihr vorging, konnte sie nicht so recht beschreiben. Es
war vielleicht ein neues Gefühl, das in ihr aufflammte. Ein Gefühl des Lebens.
Sie fühlte, dass sie am leben war. Ihr kam es vor, als wäre sie in diesem Moment
aus einem Traum aufgewacht, als wäre sie das erste Mal in ihrem neuen Leben
überhaupt wach.


Erstellt von Redsonja on 23.04.2003 22:27:
Redsonja schlenderte etwas durchs Lager und prompt lief sie Dreia über den Weg.
Sie wirkte sogar etwas entspannter als sonst. „Ich werde das Lager bald wieder
verlassen, aber das hast du bestimmt schon mitgekriegt.“ Weshalb wollte sie
Dreia nicht erläutern und sie war froh, dass diese nicht danach fragte, sie
hätte es sowieso nicht erklären können, da war einfach etwas, das sie von diesem
Ort wegzog. Sehnsüchtig schaute sie die Sterne an und dachte über die unendliche
Weite und Freiheit nach...
19.05.2003, 06:51 #4739
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Telma on 24.04.2003 16:52:
Telma trainierte weiter mit ihrem Bogenlehrmeister, zur Zeit hatte sie noch
immer aus der Bewegung zu schießen, doch lief es nun viel besser als die
gestrigen Tage.
Es schaute sogar ganz meisterhaft aus, nicht peinlich, oder sonst was.
Sie nahm ihren Bogen feste in die Hände, blickte auf ihr Ziel, lief dann
konzentriert los, und schon flog wieder ein Pfeil durch die Luft, in Richtung
des Baumes, welchen sie wieder traf. Inzwischen war dieser voll mit Löchern.
"Puh, ich glaub, ich sollte eine kleine Pause einlegen", sprach die junge Dame
zu sich selbst.
Sie lag ihre Waffe zur Seite, setzte sich hin, und holte tief luft. Dorrien
beobachtete alles ganz genau, wer weiß, was dieser sie demnächst üben lassen
würde.


Erstellt von Der Inquisitor on 24.04.2003 17:12:
Und damit ließ er sie dann auch nicht lange warten...
"Sehr gut, du bist schon fast so weit, dass du dich eine meisterhafte
Bogenschützin nennen kannst. Fast. Du musst jetzt nur noch die beiden Techniken
verbinden können. Wenn du bereit bist, suchen wir uns ein paar Blutfliegen, die
du dann im vorbeirennen abschießt."


Erstellt von Telma on 24.04.2003 17:20:
Das hatte sie befürchtet, nun hatte sie also wirklich beides zu verbinden. Das
hieß, dass sie noch mal ihr timing beim schießen zu verbessern hatte, oder mehr
darauf nun achten darauf würde.
"ok, ich bin bereit, die pause hat in mir wieder einge kräfte erweckt", lies die
junge amazone aus sich.
dann schritten beide gemeinsam hinaus aus dem Lager, auf der Suche nach
Blutfliegen, die schließlich am besten zum Üben geeignet waren, da sie sich ganz
schön flink bewegten.
wärend sie liefen, besprachen beide noch einiges, doch zu lange müssten sie auch
nicht marschieren, bis sie ihr kleines ziel erreichen würden. telma war schon
ein wenig nun wieder aufgeregt, sowie bei jeder neuen übung, die sie zu erlernen
hatte...


Erstellt von Der Inquisitor on 24.04.2003 17:45:
"Denk dran, ruhig bleiben." ermahnte Dorrien sie noch einmal, woraufhin ihm
Telma einen vieldeutigen Blick zuwarf. Der Inquisitor grinste kurz, dann
richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Blutfliegen. Telma nahm ihren
Bogen zu Hand, legte einen Pfeil auf die Sehne und lief los...


Erstellt von Redsonja on 24.04.2003 22:04:
Redsonja zog ein kleines Büchlein aus ihrem Gepäckbündel hervor und einen Stift.
Lange Zeit hatte sie nichts mehr gemalt. Es war eine optimale Beschäftigung um
sich etwas abzulenken. Zudem wollte sie die wunderschönen Eindrücke vom Ufer mit
den wellenumspielten Steinen festhalten. Zudem war heute Abend der
Sonnenuntergang einfach traumhaft gewesen.
Die Kerze flackerte und brachte ein Schattenspiel auf ihr Blatt. Dieses
Beobachten machte sie zunehmend müder, deshalb blies sie die Kerze aus und legte
sich auf ihr Lager nieder. Was würde der nächste Tag wohl mit sich bringen?
Wollte sie das wirklich wissen?


Erstellt von Lehna on 24.04.2003 23:37:
Der Sand unter dem Kiel ihres Bootes knirschte leise, als Lehna das Gefährt auf
die kleine Insel steuerte. Einen Bootssteg gab es zwar auch, aber es erschien
ihr etwas zu umständlich, zu diesem zu schippern. Sie sprang über den Bug des
Fischerbootes ins flache wasser und hatte etwas später endlich wieder festen
Boden unter den Füßen. Allzu angenehm war eine nächtliche Fahrt über den Fjord
auch wieder nicht...
Immerhin schien sie immerhin eine menschliche Siedlung vor sich zu haben. Sehr
gut, da konnte sie ja gleich nach nach dem Weg fragen...
Lehna lockerte vorsichtshalber ihre beiden Dolche, um sie im Notfall schneller
zur Hand zu haben - das Leben in Gorthar hatte sie vorsichtig gemacht, man
konnte ja nie wissen...
Etwas später hatte sie das Tor erreicht, doch zu ihrer Überraschung wurde es
nicht von Soldaten bewacht - sondern von Soldatinnen. Die Kriegerinnen trugen
fein gearbeitete Rüstungen und waren mit Langbögen, Schwertern und Speeren
bewaffnet. Allerdings schienen sie keine unfreundlichen Absichten Lehna
gegenüber zu hegen...
Dennoch, lieber zu vorsichtig und lebendig als unvorsichtig und tot. Langsam
näherte sie sich dem Tor, jederzeit bereit, ihre Dolche zu ziehen und ein paar
Kehlen aufzuschlitzen.
"Hallo, neu hier? Dich habe ich noch nie gesehen. Wo kommst du her?" begrüßte
sie eine der Wachen, Lehna musterte die Kämpferin kurz und setzte dann ein
möglichst offenes Lächeln auf.
"Ich komme aus Gorthar, allerdings ist es mir so langsam etwas zu befährlich
dort. Die Stadt versinkt so langsam in Anarchie und folgt damit dem Beispiel des
Umlandes... Tja... Was gibts es hier aus Khorinis denn so?"
Ein längeres Gespräch folgte, bei dem Lehna mal wieder den Unschuldsengel
spielte. Eine Rolle, die sie perfekt beherrschte, da wurden die Leute nicht
misstrauisch. Letztendlich verließ sie das Lager allerdings wieder, um zu
bleiben, wie es die Amazonenkriegerin ihr angeboten hatte, hatte sie jetzt keine
Zeit...
19.05.2003, 06:51 #4740
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Akadi on 25.04.2003 12:41:
Mal wieder schlenderte Akadi durchs ganze Amazonenlager, bzw. über die gesamte
Insel. Sie hatte irgendwie ... Langweile. Und außerdem wollte sie mal wieder in
die Stadt, die Kunst des einhändigen Schwertkampfes erlernen. Doch dazu brauchte
sie erstmal eine Waffe, ein Kurz- oder Langschwert. Das Leben hier warzwar
friedlich, aber sich zu verteidigen wissen würde sicherlich nicht schaden...
Langsam ging sie wieder zurück ins Lager. Doch war das nicht Hummelchen, die
gerade eben dort lief. Schnell lief sie ihr nach. Bist du nich Hummelchen, die
Schmiedin? Schnell drehte sie sich um und schaute Akadi an.


Erstellt von Milena on 25.04.2003 14:07:
Nach einer langen anstrengenden Reise kam Milena an den Toren des Amazonenlagers
an. Die Wächterinnen am Tor nickten nur als sie eintrat und ließen sie
passieren, die Beiden kannten Milena schon, nach ihrem langen Aufenthalt hier.
Milena hatte hierher alle bekannten Umzweigungen und Geheimwege gegangen, mit
denen sie den Orks ausweichen konnte, die noch im Minental geblieben waren, aber
so vereinzelt wie die hier anzutreffen waren, hatte sie sich hervorragend an den
kleinen Grüppchen vorbeischleichen können. Darin war sie schließlich Meisterin -
im Schleichen. Jetzt ging sie erstmal in das Gästehaus und ließ sich erschöpft
auf einen Stuhl an einem Tisch sinken. Alex legte sich neben ihren Beinen unterm
Tisch hin und döste ein wenig. Erstmal musste Milena essen, dann würde sie
Hummelchen suchen. Von der hatte sie auch schon eine Menge gehört. Sie war die
Goldschmiedin und Hofmeisterin des Amazonenlagers. Ihr würde sie sagen, dass sie
ab jetzt hier wohnen will. Nur erstmal stärken. Und schlafen, schlafen wollte
sie auch...


Erstellt von Dreia on 25.04.2003 23:34:
Dreia hielt immer noch den Zettel in der Hand, den sie heute morgen gefunden
hatte, der neben ihrem Bett gelegen war. Sie hatte, noch bevor sie ihn gelesen
hatte, überhaupt einen Blick darauf geworfen hatte, gewusst von wem er stammte.
Und sie hatte sich auch sofort gut vorstellen können, was der Inhalt war.
Der Zettel war von Redsonja. Sie verabschiedete sich.
Obwohl Dreia Redsonja nur seit wenigen Tagen kannte und sie in dieser Zeit wenig
miteinander gesprochen hatten, würde Dreia sie vermissen.
Dennoch akzeptierte sie ihren Entschluss fortzugehen.
19.05.2003, 06:53 #4741
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von blutfeuer on 26.04.2003 02:56:
mitten in der nacht kam ein kleines boot am ufer des amazonenlagers an. gerudert
hatte ein mann und drei weiber feuerten ihn abwechselnd an. am ufer war die
ganze zeit ein großer, sehr großer vogel neben dem noot hergelaufen und hatte es
mit lautem kreischen angefeuert. der wollte wohl ein wettrennen veranstalten.
jedenfalls kamen zu gleicher zeit an
blutfeuer, saria, satura, leon und wuschelkopp.

sie waren wieder daheim.

den amazonen, die ihnen sofort entgegenkamen rief blutfeuer zu:

"ihr dürft euch verneigen. hier kommt die neue bogenmeisterin. mit ein bisschen
übung wird sie ja villeicht mal wirklich gut. ich bin jedenfalls froh, dass ich
sie los bin. sie war eine schreckliche schülerin."

blutfeuer umarmte ihren tapferen rennvogel und dann verschwanden die beiden in
richtung hof.

die amazonen nahmen satura gleich ins schlepptau und eine brachte den mann ins
gästehaus.


Erstellt von Hummelchen on 26.04.2003 08:23:
Hummelchen saß erschöpft in der Küche. Sie sollte irgendwann mal länger als vier
Stunden schlafen. Gestern hatte sie noch an Satura und Milena ein Zimmer
verteilt und Saura das Lager gezeigt und ihr neue Kleidung gegeben.

Und nun kam die Sonne aus dem Meer und sie saß schon wieder in der Küche.


Erstellt von Akadi on 26.04.2003 10:34:
Wahrscheinlich hatte Hummelchen sie gestern nicht gehört. Da sie auch relativ
müde aussah hat sie sie in Ruhe gelassen, dafür suchte sie sie heute nochmals
auf. Sie saß gerade in der Küche. Schnell ging sie zu ihr hin. Bist du nicht
Hummelchen? Nun ich bräuchte einmal ein Schwert. Ob kurz oder lang wäre mir
eigentlich egal.


Erstellt von Satura on 26.04.2003 11:01:
Noch in der letzten Nacht...
Und wieder Dunkelheit, wieder Nacht; wieder alles verschlingende Schwärze,
wieder Angst. Wieder die Frage: 'wo bin ich hier?'

Satura spürte wieder diesen zähen Matsch unter ihren Füßen... diesmal versuchte
sie gar nicht, zu laufen. Sie blieb stehen und sah sich um. Sie war wieder in
dem ihr nun schon so bekannten Wald. Riesige Bäume mit weit ausladenden Kronen
und knorrigen Ästen standen links und rechts des Weges - und hinter ihr! Der Weg
schien erst dort anzufangen, wo sie stand - aber wie war sie dann
hierhergekommen?

Satura beschloß, diesmal nicht den Weg zu gehen, der vor ihr lag - das hatte sie
bisher jedesmal zu dem bedrohlichen Fremden geführt... Sie drehte sich um und
wollte den Wald hinter ihr betreten -
doch kaum tat sie den ersten Schritt, entstand ein weiteres Stück Weg, und der
Wald wich zurück. Saturas Herz begann wild zu schlagen - was bei Innos sollte
das sein?? Welche Macht gaukelte ihr hier etwas vor - und WARUM?
Sie wunderte sich schon kaum mehr, als sie wieder einen Schritt zurücktrat, und
der Weg lautlos verschwand, als wäre er nie dagewesen... Sie spürte, wie sie am
ganzen Körper zu zittern begann - nicht nur vor Angst, es schien auch ein
seltsam kalter Wind aufzukommen. Ihr Atem gefror zu kleinen Wölkchen, und sie
schlang ihren zerschlissenen Umhang enger um ihren Körper.

'Nun gut,' sagte sie laut, und versuchte, das Beben in ihrer Stimme zu
unterdrücken. 'Ich weiß, dass du mich erwartest. Wo bist du? Zeig Dich, du
Feigling!' Die letzten Worte hatte sie fast geschrien. Sie griff zu ihrem
Schwert und wollte es aus der Scheide ziehen... doch es bewegte sich keinen
Millimeter. 'Verdammt,' fluchte sie. Dann ging sie entschlossen vorwärts, den
Weg entlang. Sie spürte die Wut in ihr aufsteigen, die die Angst verdrängte und
ihren Schritt sicherer werden ließ. Was bildete dieser Fremde sich ein... sie in
seine Welt zu locken und dann noch verstecken zu spielen...
Schnellen Schrittes ging sie vorwärts, gegen den zähen Boden ankämpfend. Sie
merkte, dass das Amulett wieder leicht zu glühen begonnen hatte, und mit jedem
Schritt, den sie vorwärts machte, glühte es stärker.

Sie blieb stehen. Was war das gewesen? Ihr war, als hätte ein warmer Hauch ihr
Gesicht berührt. Satura lauschte angestrengt. Da war es wieder! Ihr schien, als
würde sie ein leises Wispern vernehmen; von einer Stimme, die ihr so bekannt
vorkam...
'Satura, sieh her! Siehst du das Tor nicht?' Tatsächlich, sie konnte die Worte
verstehen; und sie klangen so warm, so freundlich, so beruhigend... Sie drehte
sich nach links und rechts. Ein Tor? Wo? 'Ich kann nichts sehen!' flüsterte sie,
in der Gewissheit, dass die Stimme sie verstehen würde.
'Denke an das, was deine Heimat einst war, denke mit ganzem Herzen daran, und
dann geh durch das Tor! Beeile dich, Er ist nahe!' Satura verstand. Sie presste
ihre kalten Handflächen fest aneinander, schloß ihre Augen und erinnerte sich.
Eine wohlige Wärme stieg in ihr auf, vertrieb die Kälte, die von ihrem Körper
Besitz ergriffen hatte.
Und sie erinnerte sich; sie dachte an den Wald, in dem sie aufgewachsen war. An
die schönen Stunden ihrer Kindheit, und an Cord... Die Wärme strömte in ihre
Hände, in ihren Kopf, und sie spürte ein Gefühl der Geborgenheit, das sie so
vermißt hatte.

Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie das Tor. Zu ihrer linken Seite, etwas
abseits des Weges hatte sich ein durchsichtiger Bogen offenbart, der von einem
seltsam sanften Licht strahlte.

'Komm, schnell!' mahnte die Stimme erneut. Satura zögerte nicht länger und ging
auf das geheimnisvolle Tor zu. Staunend betrachtete sie die wundervollen
Verzierungen, die zu verschwimmen und in neue Muster überzugehen schienen. Das
ganze Tor wirkte wie aus magischer Energie, gespeist von einem heiligen Licht.
Satura war gefangen von diesem Anblick, doch folgte sie der mahnenden Stimme und
griff nach dem Knauf der Tür... In dem Moment, als sie hindurchtreten wollte,
fühlte sie plötzlich einen rasend stechenden Schmerz in ihrer Brust, und ein
donnerndes Geräusch hinter ihr. Satura schrie auf vor Schmerz - es fühlte sich
an, als würde etwas durch ihren Körper gleiten und ihr Herz fest umschließen.
Etwas schien sie festhalten zu wollen - es war, als wäre die Luft um sie flüssig
geworden und zu einer riesigen, klebrigen Masse geworden, und jede Bewegung
kostete sie unendlich viel Kraft. Das Drachenamulett schien förmlich zu zu
brennen, und das von dem Stein ausgehende Licht tauchte das magische Tor in
blutrote Farbe... Satura schrie: 'Laß - mich - los..' Es war mehr ein
schmerzerfülltes Stöhnen denn ein Schrei.

'Komm, nimm meine Hand! Beeile dich!!' die Stimme kam aus dem Tor, und im selben
Moment sah sie eine fast durchsichtige Hand, die sich ihr entgegen streckte.
Ohne nachzudenken griff sie zu und wurde mit einem heftigen Ruck durch das Tor
gezogen. Hinter ihr ertönte ein wütender Schrei, und dann war der düstere Wald
mit einem Schlag verschwunden...

Völlig verausgabt sank Satura auf den Boden. Sie rang nach Luft; doch der
Schmerz war weg... und auch das Amulett hatte zu Glühen aufgehört.
Satura sah sich um. Sie befand sich in einem großen, aber einfach eingerichteten
Raum, der von hellem Tageslicht durchstrahlt wurde, das durch die großen Fenster
drang. Komisch, sie sah zwar die Fenster, und sie sah das Licht, doch sie konnte
nicht nach draussen sehen...
'Willkommen, mein kleines Mädchen!' sprach die Stimme wieder. Satura stand auf
und drehte sich um - ihr Herz blieb fast stehen.
'Cord!' rief sie, lief auf den alten Mann zu, und umarmte ihn. Sie wollte ihn
gar nicht mehr loslassen, doch er drückte sie sanft von sich. 'Na, nicht so
heftig - du erdrückst mich noch!' Er lachte sanft. 'Oh Cord, was machst du - du
bist doch...?' stammelte Satura.

'Es stimmt, ich bin tot. Doch das spielt keine Rolle. Ich bin hier, weil du in
Gefahr bist. In großer Gefahr.' Cord wurde mit einem Mal ernst, und auf seiner
Stirn bildete sich die Sorgenfalte, die Satura so gut kannte. Aber wenn Cord tot
war, wieso war er dann...
'Denk nicht darüber nach, du wirst später alles erfahren.' unterbrach der alte
Mann ihre Gedanken. Hm, Gedanken lesen konnte er auch? Dann kann tot zu sein
nicht so schlimm sein...

'Du glaubst, zu träumen, ' hub Cord von Neuem an zu sprechen. 'Nun, teilweise
mag das stimmen - aber eben nur teilweise. Er- ' Cord hielt kurz inne und schien
nachzudenken. Satura ergänzte eifrig: 'Der Fremde?' Der Greis lächelte. 'Ja, so
nennst du ihn. Er will dich bei ihm haben; er versucht, dich über deine Träume
in seine Welt zu ziehen. Und es hat mich irsinnige Kraft gekostet, dich heute zu
mir zu holen. Denn auch ich kann dich nur im Traum finden... Deine Welt ist zu
weit entfernt, und nur im Traum schweben Menschen zwischen den Welten...'

Erst jetzt fiel Satura auf, dass Cord sehr müde und schlapp wirkte. Sie bemühte
sich, seinen Worten zu folgen. 'Ja, aber warum? Warum ich? Und - wer ist Er??'
Satura war verwirrt; tausende Fragen kreisten in ihrem Kopf.
'Er ist nur ein Bote, so etwas wie ein Läufer zwischen den Welten. Aber sein
Auftraggeber - du kennst ihn.' Satura sah ihn fragend an. 'Du warst noch
jünger,' begann Cord, 'und hast mir damals nichts davon erzählt.' Er lächelte
sanft. 'Doch ich wusste damals schon davon - nur warst du da nicht in Gefahr,
weil du bei mir warst.' Sie sah Cord verwirrt an. 'Du wusstest davon? Von der
Begegnung mit...' Der Alte nickte. '...mit deiner Mutter.' ergänzte er. 'Sie hat
ihre Seele an Beliar verkauft, und will dich in sein Reich holen - zu den
Untoten.' Satura senkte den Kopf. 'Meine Mutter...' flüsterte sie, und Tränen
stiegen ihr in die Augen. Sie schluckte, und fragte: 'Und dieser Bote... er
sucht mich...' Cord sah ihr tief in die Augen, als er antwortete. 'Ja, er sucht
dich. Er will dich in die andere Welt bringen. Und du hattest Glück, dass er es
bis jetzt noch nicht geschafft hat, obwohl du so... so schwach bist.'
Satura entgegnete nichts. Es stimmte, sie war schwach - noch. Sie dachte an
Blutfeuer, und daran, dass die Amazone ihr versprochen hatte, im Amazonenlager
kämpfen lernen zu können...

'In einem meiner Träume,' fiel Satura ein, 'hat Er Leon bedroht...' Sie wollte
Cord gerade erklären, wer Leon war, doch der fiel ihr ins Wort: 'Ja, Leon hat
dich, ohne es zu wissen, beschützt. Das mag seltsam klingen, aber der Läufer hat
ein leichtes Spiel, wenn du schwach und alleine bist... aber du hattest Glück,
der Fremde konnte dich nicht mit in seine Welt nehmen, weil Leon bei dir war,
und er dich mag; er hat sich Sorgen gemacht, und sich so unbewusst auch in deine
Träume geschlichen... deswegen hat der Fremde Leon auch bedroht.' Satura sah
Cord entsetzt an. Der ergänzte hastig: 'Keine Angst, Leon hätte nichts passieren
können - der Fremde hat dir nur gedroht. Er wollte, dass du denkst, dass Leon
deinetwegen in Gefahr ist und alleine weiterziehen...' Cord legte eine kurze
Pause ein. 'Als ich starb, habe ich mir große Sorgen gemacht, was mit dir nach
meinem Tod geschieht... und die ersten Tage nach meinem körperlichen Ableben war
mein Geist noch zu schwach, um dich zu schützen. Gut, dass du dich gleich nach
Khorinis aufgemacht hast.'
Er sah Satura nachdenklich an. Dann begann er wieder: 'Es gibt noch etwas, das
dich beschützt hat.' Er ging auf Satura zu und nahm das Amulett in die Hand. Er
hielt es prüfend zwischen Daumen und Zeigefinger und strich sanft über den fein
gearbeiteten Drachen - den Stein berührte er nicht. 'Was - das Amulett? Von dem
bekomme ich höchstens Brandblasen...' protestierte Satura entrüstet. Insgeheim
hatte sie aber schon länger geahnt, dass das Amulett sie schützte... war es also
doch keine Einbildung gewesen, dass es bei Gefahr zu leuchten begann...

'Deswegen habe ich dich zu Sagitta geschickt. Uns verbindet nicht nur die
Heilkunst-' Cord lächelte, und ergänzte: 'obwohl sie darin immer besser war als
ich. Sie weiß von dir und von der Gefahr in der du schwebst.' Satura verstand
gar nichts mehr. 'Und warum war sie dann nicht da, als ich zu ihr kam?' Cord
lächelte wieder. 'Ich habe dich nicht zu ihr geschickt, um die Heilkunst zu
lernen... aber die Zeit hatte nicht gereicht, um dir das alles zu erklären, was
ich dir jetzt sage. Du solltest das Amulett bekommen, denn so wichtig und edel
die Heilkunst auch ist - sie wird nicht reichen, dich zu schützen. Sagitta weiß
das, und sie wollte dich nicht abweisen müssen - du solltest dich einer Gilde
anschließen, und lernen, dich zu verteidigen. Sagitta wusste, dass Leon und du
kommen würden - sie hat ihre Ohren überall, und sie hat euch beobachtet.' Satura
merkte, dass sie rot wurde. Gottseidank hatte sie das Gold damals liegen
gelassen! Cord lächelte wieder. 'Als sie sah, dass du das Amulett gefunden
hattest, und als sie sah, dass du mit Leon unterwegs warst, war sie sicher, dass
du auf den richtigen Weg finden würdest... nicht mehr war ihre Aufgabe, und doch
wird sie immer jemand sein, zu dem du gehen kannst.'

Satura lauschte den Worten des alten Mannes aufmerksam. 'Was Leon betrifft... er
weiß noch nichts von der Kraft, die in ihm steckt...' Sie sah Cord verwundert
an. Woher wusste er so viel?
Der alte Mann sah sie mit einem Mal mit einem ernsten Blick an. 'Du darfst das
Amulett auf keinen Fall ablegen, hörst du. Nie!'sagte er mit bestimmter Stimme.
Satura entgegnete: 'Aber das Amulett verletzt mich - es verursacht Schmerzen und
Brandblasen...' Cord sah nachdenklich aus. 'Ja, es ist sehr stark, und deine
geistigen Kräfte sind eigentlich noch nicht bereit dafür... du musst lernen,
damit umzugehen, lernen, deine Angst zu kontrollieren. Denn es wird dich vor
jeder Gefahr warnen. In seinem Inneren wurde vor langer Zeit das Feuer eines
mächtigen Drachen eingeschlossen. Es ist ein ewiges Feuer, dass in diesem Stein
brennt, und es wird jeden erkennen, der dir Böses will...' Cords Stimme war
immer leiser geworden, und er schien langsam zu verschwinden, wie auch der Raum,
in dem sie sich befanden. 'Cord! Was geschieht hier?' rief Satura verzweifelt.
'Du erwachst, mein Kind. Unsere Zeit ist vorbei... aber wir werden uns wieder
sehen... vertraue auf dich, und gib Acht...' Die letzten Worte waren nur mehr
ein leises Flüstern, das der Wind an ihre Ohren trug...



Erstellt von Saria on 26.04.2003 13:00:
Das war ja mal wieder sehr charmant.
Aber was hatte sie eigentlich erwartet?
Wenn sie ehrlich war, hatte sie schon fast damit gerechnet, dass ihr Blutfeuer
zum Abschied nochmal ihr Knie kräftig in den Magen rammen würde, damit Saria sie
nicht so schnell vergas.
Deshalb war sie insgeheim sogar froh als ihre Lehrerin sie nur mit Worten
beschmiss und sich dann auf ihrem Zimmer verkroch. Saria selbst plagten noch zu
viele Fragen, um schlafen zu können. Dieser Vorfall neulich in der Taverne in
Drakia brannte noch immer wie eine Flamme in ihrem Gedächtnis, unauslöschlich
und alles andere verzehrend.
Bevor sie nicht gelöscht war, konnte sie nie in Ruhe schlafen.
Denn eigentlich glaubte sie nicht, dass sie beim Wirken des Zaubers einen Fehler
gemacht hatte. Zumindest keinen derartig katastrophalen. Doch woran lag es dann?
Es war besser, Thaleiia um Rat zu fragen. Zu Sarias Erstaunen kniete die
Priesterin vor dem Altar. Ihre Augen waren geschlossen, der Kopf gesenkt.
Dennoch blickte sie auf, als sich die Diebin näherte.
"Saria! Was machst du denn hier zu so später Stunde? Du warst ja ganz schön
lange weg, hat Blutfeuer deine Ausbildung beendet?"
Erneut fühlte Saria dieses Gefühl des Unbehagens, welches sie schon zuvor in
Thaleiias Nähe gespürt hatte. Unruhig trat sie von einem Fuß auf den anderen und
verschränkte die Arme hinterm Rücken.
"Ja, ich bin fertig mit Blutfeuer. Bei Donnra, diese Frau ist ja grauenvoll!
Warum hast du mich nicht vorgewarnt?"
Thaleiia lächtelte, als sie mit ruhiger Stimme antwortete.
"Ich dachte, es tut dir vielleicht ganz gut, wenn du dir etwas die Hörner
abstößt."
Offensichtlich spürte die Priesterin, dass Saria eine patzige Antwort
zurückschleudern würde. Hastig fragte sie nach.
"Doch sag, mein Kind, warum suchst du mich noch so spät auf?"
Die Diebin wusste nicht woran es lag, aber auf einen Schlag war ihre gerade
zurechtgelegte Antwort fort. Diese Priesterin machte sie wirklich nervös.
"Ich habe wie versprochen die Zauber geübt, die du mir gegeben hast...."
"Und was ist mit ihnen?", fragte Thaleiia, als Saria nicht weitersprach.
Die Diebin zwang sich, der alten Amazone ins Gesicht zu sehen.
"Ich...", sie schluckte, "...ich weiß nicht woran es lag, aber...sie haben nicht
so funktioniert wie sie eigentlich sollten...."
"Thaleiia stand auf und legte Saria die Hand auf die Schulter.
"Was ist denn passiert? So schlimm kann es doch gar nicht sein."
Saria fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Die unmittelbare Nähe zu der
Priesterin behagte ihr überhaupt nicht.
"Ich...habe den Circe Zauber ausprobiert...auf Blutfeuers Verlangen hin. Zuerst
schien auch alles gut zu funktionieren, doch dann...begann der Mann plötzlich
schallend zu lachen und führte sich wie ein Wahnsinniger auf...."
Zu ihrem Erstaunen lächtelte Thaleiia nur und strich ihr sanft über die
Schulter.
"Ach Saria, denk besser nicht zu viel darüber nach. Du hast nichts falsch
gemacht."
Der Blick der Priesterin wanderte die Statue der Donnra hinauf, blieb
schließlich an ihrem Gesicht hängen.
"Weißt du, die Magie kann man nicht beherrschen. Zu einem gewissen Grad
kontrollieren, ja. Aber eine völlige Beherrschung ist unmöglich. Wahrscheinlich
wird sie uns immer ein Mysterium bleiben...."
Sie blickte Saria wieder direkt ins Gesicht.
"Alte Sagen erzählen davon, dass die Menschen einst die völlige Kontrolle über
die astralen Ströme innehatten. Ein Geschenk der Götter an die Menschen.
Allerdings schienen sie selbst den Allmächtigen zu gefährlich zu werden, deshalb
verbannten sie die Magie aus unserer Welt. Die Magie die wir heute nutzen, ist
nur ein Bruchteil der einstigen Macht."
Sie machte ein kurze Pause, in der sie Saria ernst ansah. Die Diebin wollte
instinktiv zurückweichen, doch lähmte sie der Blick der Priesterin, verdammte
sie zur völligen Bewegungsunfähigkeit.
"Jetzt können wir die Magie nur noch zu kleineren Spielereien nutzen. Und sie
ist nicht wirklich zu kontrollieren. Mach dir also keine allzu großen Gedanken,
wenn etwas nicht so funktioniert, wie du's dir vorgestellt hast. Auch die
Konstellation der Gestirne kann das Gefüge der Magie beeinflussen. Erst letztens
standen sie im Zeichen des Chaos. Eine seltene Zusammenstellung, aber dafür eine
äußerst mächtige."
"Chaos...?", wiederholte Saria leise.
Langsam begann alles einen Sinn zu ergeben. Die durchdrehenden Leute, das
explodierene Kaminfeuer, auch der verrückt spielende Lichtzauber. Das sollte
alles auf eine bestimmte Sternenkonstellation zurückzuführen sein?
"Dann...dann konnte ich also gar nichts dafür?"
Thaleiia schüttelte den Kopf.
"Nein, konntest du nicht. Ich sagte ja schon, mach dir deshalb keinen Kopf. Pass
auf, ich zeig dir etwas."
Die Hand der Priesterin verschwand in ihrer Tasche und kam mit einem kleinen,
sanft bläulich schimmernden Stein wieder hervor.
Ein Runenstein.
"Das ist eine Teleportrune", erklärte Thaleiia und reichte Saria den Stein.
"Sobald du ihre Kräfte entfesselst, wird sie dich zu mir in den Tempel
zurücktragen."
Das war ja mal außerordentlich interessant. Genau das, was Saria gebrauchen
konnte. Diese Rune würde sich bei einem Einbruch mehr als nützlich erweisen....
"Sei aber gewarnt : Benutze den Zauber nur, wenn du dir sicher bist, ihn
problemlos wirken zu können. Teleportzauber sind extremst gefährlich. Wenn du
nicht aufpasst, kann er leicht...mit deinem Tod enden."
Saria sah Thaleiia erschrocken an.
"Aber wie soll ich wissen, dass der Zauber funktionieren wird?"
Die Priesterin lächelte abermals.
"Keine Angst, du wirst es merken. Es kann sich auf unterschiedliche Art äußern,
vielleicht durch Kopfschmerzen oder ein Brennen in deinem Innersten. Versprich
mir nur, dass du den Zauber in einem solchen Fall sofort abbrichst."
Saria schluckte. Doch dann nickte sie.
"Ich verspreche es."
Thaleiia nickte.
"Geh jetzt besser schlafen. Ich denke, nach Blutfeuers Ausbildung wirst du etwas
Ruhe nötig haben."

Später am nächsten Tag saß Saria am Bootsteg und ließ die Beine frei über dem
Wasser baumeln.
Auf eine schwer zu beschreibende Art beruhigte sie das sanfte Rauschen des
Fjordes. Ab und zu suchte selbst sie die Ruhe. Nach all der Aufregung der
Einbrüche und der Bogenausbildung hatte sie diese auch bitter nötig.
In Gedanken versunken spielte die Diebin mit einer beschworenen Lichtkugel
herum. Immer wieder sprang der funkelnde Lichtball zwischen ihren Händen hin und
her.
Was sollte sie als nächtes unternehmen?
Zurück nach Khorinis?
Dort ließen sich die besten Diebstähle und damit das meiste Geld machen.
Allerdings herrschte dort große Aufregung dank der vielen Orküberfälle. Mit
verschlafenen Wachen brauchte sie nicht rechnen.
Doch was sollte sie sonst tun?
Sie brauchte die Aufregung, die erwartungsvolle Anspannung eines Einbruches, das
Adrenalin einer halsbrecherischen Flucht. Bisher war sie ja auch stets mit einem
blauen Auge davongekommen.
Trotzdem musste sie zugeben, dass es auch ganz angenehm sein konnte, sich
einfach mal hier im Lager zu entspannen.
Mit einem erleichterten Seufzer ließ sich Saria nach hinten auf den Steg sinken,
zog das linke Bein an den Körper und spielte weiter mit ihrem Licht.
Eigentlich war es momentan auch viel zu heiß, um sich groß anzustrengen....


Erstellt von Akadi on 26.04.2003 20:40:
Ja klar war die antwort auf ihre Frage. Kurz darauf stehte sie auf, suchte etwas
in dem Regal herum und nahm dann ein Kurzschwert, das sie sogleich Akadi
übergab. Es sah etwas Edel aus. D Danke sagte Akadi freundlich und verschwand
darauf hin wieder aus dem Zimmer. Dann schnallte sie das Schwert an ihren
Gürtel. Jetzt wurde es mal wieder Zeit von der Insel zu gehen. Schnell rannte
sie aus den Lager heraus und ging auf den kleinen Pfad zu den Bootshaus, in dem
ein paar kleine Boote standen. Sie suchte sich eines davon aus und lies es auf
den Wasser treiben. Dann nahm sie schnell Anlauf und hüpfte hinein. Und so
schipperte sie Richtung Khorinis


Erstellt von Erzengel on 26.04.2003 21:18:
Wie ein zu groß geratenes Haus, wirkte der Gebäudekomplex, in dem sich auch das
Haus der Königin finden ließ, unglaublich das ihr Haus größer war, als die Räume
der gesamten Arbeiterinnen zusammen. Sie musste wahrhaft eine mächtige Frau
sein, wenn sie eine solch Diktatur halten konnte, ohne gestürzt zu werden. Dann
war da noch dieses unglaubliche Gebäude mit der wunderschönen Architektur,
welche Kain zuvor nur beim Kastell bewundert hatte. Der Komplex war zwar nicht
unbedingt rustikal, aber dennoch ziemlich einfach gehalten, im Vergleich zum
Tempel war es eine wahre Qual, das ansehen zu müssen. Er war so voller Schönheit
und Leidenschaft, das er es kaum auszudrücken vermochte... ein Hauch von Donnra
lag in der Luft... als ob ein dauerhafter Ruf der Circe hier durch die Luft
wandern würde.


Erstellt von Eiswasser on 26.04.2003 21:26:
Kain? Willst du nicht aussteigen?

Oh... ja, Moment. Schnell war er dem Boot entstiegen und mit Shiva den Steg
entlang zur Insel gegangen. Zuerst einmal brauchten sie etwas zu Essen, also
übernahm Shiva die Führe und brachte Kain zu Hummelchen. Dort bekamen sie
sogleich etwas essbares vorgesetzt, ein wahrer Gaumenschmaus, besonders für
Kain, der seit gut einer Woche nur noch das Essen aus der Taverne geschmeckt
hatte. Also eure Köchin... wow... Respekt, das ist sogar besser als das Zeug von
den Dämonen und die kochen schon echt gut. Dafür brachte ihm die Köchin, welche
das eher zufällig mitangehört hatte, gleich noch ein Dessert.

Was willst du jetzt machen? Ich nehme an, auf die Magie Donnras wirst du noch
eine Weile warten müssen.

Ebenso wie du auf die des Schläfers, also?

Ich werde mich in der Körperbeherrschung versuchen, ich denke das ist äußerst
praktisch und kann oft angewendet werden.

Hm... eine gute Idee, hier im Lager gibt es sicher eine Lehrmeisterin dafür,
dann werde ich das auch machen, vielleicht können wir das ja zusammen machen.

Ja, würde mich freuen.

Ich frag nach sobald ich Gelegenheit dazu habe.

Mach das.
19.05.2003, 06:54 #4742
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Saria on 27.04.2003 16:18:
Schon früh am Morgen war Saria auf den Beinen um ihre sieben Sachen zu packen.
Ihr Pfeilvorrat konnte dringend neuen Nachschub gebrauchen, Blutfeuers
Ausbildung hatte ihren Tribut gefordert. Auch ihr Bogen hatte leiden müssen,
aber darüber würde sie wohl vorerst hinwegsehen müssen.
Zwar wollte sich die Diebin ohnehin bald eine neue Waffe zulegen, doch dafür
brauchte sie erst einmal ausreichend Geld. Ihr letzter Beutezug war nicht ohne
gewesen, jedoch hatte sie noch keinen Hehler auftreiben können. Und wer wollte
schon die eigene Reserve überstrapazieren....
Bis auf ein paar kleinere und unaufällige Schmuckstücke verstaute sie ihre Beute
sicher in ihrer Truhe, stockte ihren Pfeilvorrat neu auf und wollte schon das
Zimmer verlassen, als ihr Blick erneut an dem Schrank mit ihrer Ausrüstung
hängenblieb.
Bisher hatte sie sich rein auf kleinere Diebstähle und Einbrüche beschränkt.
Damit ließ es sich zwar ganz gut leben, aber ein Gefühl sagte ihr, dass es Zeit
für etwas größeres wurde.
Für das richtig große Geld musste man auch ein Risiko eingehen können.
Schnelle Schritte trugen die Diebin zum Schrank, der kleine Schlüssel ließ das
Schloss aufspringen. Eilig war ein längeres sowie ein kurzes Seil herausgekramt,
ein verzahnter Stab fand seinen Weg in ihre Tasche, den Wurfhaken durfte sie
nicht vergessen, ein paar Stoffetzen konnte man immer gebrauchen.
Schließlich zog sie eine Maske in Form eines Elsterkopfes hervor. Das Gefieder
bestand aus echten Federn, die Augen aus dunkel gefärbten, braunem Glas.
Ein Geschenk der khorinischen Meisterdiebe an ihr neues Mitglied. Sie wusste
nicht welcher ihrer Kameraden sich den Scherz mit dem Elsterkopf geleistet
hatte, aber sie nahm es ihm auch nicht sonderlich übel. Um einen guten Ruf
musste man kämpfen.
Bisher hatte Saria die Maske sicher verwahrt im Lager gelassen. Vielleicht würde
sie sich bei ihrem Vorhaben als nützlich erweisen. Gut dass sie drangedacht
hatte, es wurde langsam wieder Zeit, sich bei ihren Gildenkollegen blicken zu
lassen. Zu lange Abwesenheit konnte sich als durchaus ungesund erweisen....
Nachdem sie ihr Zimmer verlassen und sorgfältig alles abgeschlossen hatte, blieb
Saria auf dem Flur stehen und überlegte. Sie sollte sich noch bei Thaleiia
abmelden. Doch als sie sich zur Treppe umwandte, zögerte sie.
Ihre Hand glitt in die Manteltasche und schmiegte sich um die Teleportrune.
Sollte sie den Zauber benutzen?
Einerseits war es nur ein kleines Stück bis zum Tempel, andererseits konnte sie
somit testen, ob sie überhaupt weit genug war, den Zauber zu nutzen.
Es war den Versuch wert.
Nach einem tiefen Durchatmen ließ sich Saria auf die Knie sinken und fasste die
Rune fest mit beiden Händen. Wie schon zuvor öffnete sie ihren Geist, um die
Magie des Steins zu entfesseln.
Es war ein seltsames Gefühl.
Die Diebin glaubte sich von ihrem eigenen Körper zu lösen, die Umgebung
zerfaserte in unzählige, dünne und floureszierende Stränge, die miteinander zu
verschmelzen begannen. Zögerlich zogen sie sich zusammen, ballten sich zu einem
schimmernden und wabernden Knoten.
Anspannung lag auf Sarias Zügen, als sie die Augen schloss und sich den
Pentagrammraum des Donnratempels ins Gedächtnis rief.
Der Knoten vor ihrem geistigen Auge begann sich aufzulösen. Die einzelnen
Stränge drifteten auseinander, bildeten auf geradezu gespenstische Art und Weise
ein schimmerndes Gespinst in der Form des Tempelraumes.
Ein bläuliches Licht sammelte sich in Sarias Händen. Mit einem grellen Blitzen
breitete es sich über ihren gesamten Körper aus, dann begann sich ihre Gestalt
aufzulösen.
Der Prozess war unerträglich. Saria glaubte Faser für Faser auseinandergerissen
und an anderer Stelle wieder zusammengefügt zu werden. Ein widerliches Prickeln
und Kribbeln machte sich in ihrem Körper breit, als ob Tausende winziger
Insekten unter ihr Haut entlangkrabbeln würden.
Gerade als sie das Gefühl nicht länger auszuhalten glaubte, war es vorbei.
Zögernd schlug die Diebin die Augen auf.
Sie befand sich wirklich vor dem Tempel.
"Saria! Du hast es geschafft!"
Thaleiias Stimme nahm die Amazone nur am Rande wahr. Sie war zu verwundert, dass
sich noch alles an seinem rechten Platz befand.
"Damit hast du auch den letzten und schwersten Zauber des ersten Kreises
erlernt!"
Erst allmählich kam die Diebin wieder zu Sinnen und blickte etwas verstört zu
der Priesterin.
"Hab ich das...?", murmelte sie abwesend.
Irgendwie war ihr schwindlig.
"Glückwunsch, mehr kann ich dir dazu nicht beibringen. Alles weitere wirst du
mit der Zeit selbst herausfinden."
Sarias Ego meldete sich zu Wort.
"Was, das war schon alles?", fragte sie übermütig.
Doch ihre Lehrerin schüttelte den Kopf.
"Nein, es gibt auch noch höhere Formen der Magie. Nur fürchte ich, dass du noch
nicht bereit bist, diese zu erlernen. Sammle erst einmal mehr Erfahrung mit den
Runen, die ich dir bereits gegeben habe. Später werde ich dir mehr beibringen."
Das versetzte Sarias Laune zwar einen kleinen Dämpfer, konnte ihren neu
erwachten Abenteuerdrang allerdings nicht ersticken.
"Eigentlich bin ich nur hergekommen, weil ich dir sagen wollte dass ich erneut
nach Khorinis aufbreche."
Thaleiia schien schon zu erahnen, welche Gründe die Diebin zurück zur Hafenstadt
führten und machte auch keinen Hehl aus ihren Gefühlen.
"Nun gut, dann lass dich nicht aufhalten. Aber pass auf dich auf. Ich will dich
nicht schon wieder zusammenflicken dürfen."
Saria winkte ab.
"Hab dich nicht so, ich pass schon auf."

Kurze Zeit später war die Diebin abermals am Bootssteg. Doch dieses mal um ihre
Reise nach Khorinis zu beginnen.
Schnell war eines der Boote losgemacht und mehr oder weniger kräftige
Ruderschläge trieben Saria fort vom Lager und auf die Hafenstadt zu.


Erstellt von Milena on 27.04.2003 16:22:
Irgend etwas kitzelte sie an der Nase, grummelnd wedelte Milena mit der Hand vor
selbiger herum. Ein leises brummen ertönte, kurze Zeit später kitzelte etwas an
ihrem Ohr. Genervt strich sie sich über ihren Lauschlöffel, das kitzeln
verschwand und machte wieder dem leisen Summen Platz. Bis das Summen aufhörte
und jetzt ihr Augenlied kitzelte...
Entnervt fuhr Milena hoch und fingerte auf dem Tisch herum, der neben ihrem Bett
stand. Da musste es doch irgend etwas geben, um diese verdammichte Fliege ins
Jenseits zu befördern. Wie sollte man denn da noch schlafen können?
Dummerweise fand sie nichts, um den Quälgeist zu erschlagen, doch dieser schien
ohnehin zu kapieren, dass hier nichts mehr zu holen war und flog aus dem
Fenster. Milena sah der Fliege noch kurz nach und rieb sich dann verpennt die
Augen. Da hatte das kleine Biest ja nochmal Glück gehabt...
Aber an Schlaf war jetzt auch nicht mehr zu denken, die Sonne stand hoch am
Himmel und schien hell ins Zimmer, nur wenige Wolken zog vor ihr entlang. Ohne
Eile stand die Amazone auf und trat ans Fenster, streckte sich ein paar mal um
die Müdigkeit aus ihren Gliedern zu vertreiben und kleidete sich schließlich an.
Mal sehen was der Tag so bringen würde (und wie lange er noch dauerte...).

Gut gelaunt trat Milena aus dem Gasthaus und beobachtete das Treiben im Lager.
Viel war ja nicht gerade los. Erstmal was essen. Und sich dann irgend eine
Beschäftigung suchen, einfach nur rumstehen war ihr auch wieder nix.
Die Amazone betrat Hummelchens Küche und setzte sich an einen der Tische, um auf
ihre Mahlzeit zu warten...


Erstellt von Eiswasser on 27.04.2003 16:34:
Und da war sie auch schon, Shivas Gelegenheit. Diese dunkelhaarige Frau wusste
bestimmt, wo sie hier die Lehrmeisterin im Schleichen finden könnte. Mit einem
leichten Rütteln weckte sie Kain und fragte ihn, ob er mitkommen würde. Kannst
du die zwei Meter nicht alleine gehen? Ein weiter Schlag traf ihn. Na gut.

Diese Frau hatte Shiva noch nie gesehen und umgekehrt wohl auch nicht, denn die
Fremde musterte sie genau, bevor sie zu sprechen begann. Kann ich euch helfen?

Äh... ja, du weißt nicht zufällig wo die äh--

--Lehrmeisterin im Schleichen ist? Vollendete Kain Shivas bruchstückhaften Satz
und wartete dann auf die Antwort.


Erstellt von Milena on 27.04.2003 16:39:
"Jo, hier." antwortete Milena und grinste. Nicht schlecht, wie sich manche Dinge
von allein erledigten. Das mit dem Job schien jetzt jedenfalls geklärt.
"Mein Name ist Milena. Ich könnte durchaus jemanden im Schleichen
unterrichten... Und wie heißt ihr?"


Erstellt von Eiswasser on 27.04.2003 16:44:
Oh! Ja, also ich bin Shiva... das ist Kain ein Freund... also nicht mein Freund,
einfach nur ein Freund.

Ein Freund aus dem Sandkasten, könnte man so sagen.

Jedenfalls würde ich gerne etwas mehr Körperbeherrschung haben. Ähm... habt ihr
Zeit? Wollt ihr mich überhaupt ausbilden?


Erstellt von Milena on 27.04.2003 16:59:
"Fein, freut mich euch beide kennzulernen..."
Hummelchen kam aus der Küche und brachte Milena ihr Essen, eine Scavengerkeule
in Pilzsauce. Es duftete verführerisch. Die Amazone bedankte sich bei der Köchin
und einen Augenblick später war auch schob der erste Bissen in ihrem Mund
verschwunden.
"Hmm... Sobald ich aufgegessen habe können... hmpf... wir anfangen *schluck*."
Alter Schwede, was Hummelchen da zusammenkochte schmekte ja...
unbeschreiblich...


Etwas später standen die drei auf dem Hof, das heißt, Kain setzte sich auf eine
Bank und sah den beiden Amazonen zu.
"Also, grundlegend für das Schleichen ist die Art, wie du auf dem Boden
auftrittst. Du musst dein Körpergewicht stets auf den fuß verlagern, der gerade
auf dem Boden ist und den anderen langsam heben und aufsetzen. Eim Aufsetzen des
Fußes fang entweder mit der Verse oder mit den Zehen an und senke dann den Rest
des Fußes vorsichtig. Das Ganze muss locker von der Hand gehen, falls du
anfängst zu verkrampfen kannst du es gleich vergessen. Versuch einfachmal, über
den Hof zu gehen und dabei möglichst keinerlei Schrittgeräusche zu verursachen."


Erstellt von Eiswasser on 27.04.2003 17:12:
Zum Glück hatte sie vorher ihre alten Stiefel ausgezogen, es wäre sonst wohl
noch schwieriger geworden, als es ohnehin schon war. Vorsichtig setzte sie mit
dem linken Fuß auf, während der linke ihr gesamtes Körpergewicht trug, aber so
recht gelingen wollte es ihr trotzdem nicht. Schleichen... sie hatte wohl das
falsche Wort benutzt, die Akrobatik war vielmehr das, was sie interessierte,
ebenso wie Kain, welcher nur gelangweilt Löcher in die Luft starrte.

Ein lautes Geräusch, ein dumpfer Aufschlag, vielleicht ein Ast, weit weg im Wald
oder ähnliches, vielleicht auch zwei Boote, die vom Wind aneinander gedrängt
wurden. Egal was es war, Shiva verlor in genau diesem Moment das Gleichgewicht
und konnte sich gerade noch vor einem harten Aufprall retten. Das Schleichen
weckt nicht mein Interesse, ich dachte bei dem Wort Körperbeherrschung vielmehr
an ein paar akrobatische Kunststücken, als an das hier.


Erstellt von Milena on 27.04.2003 17:18:
Milena seufzte und schüttelte nur leicht den Kopf.
"Weißt du, wenn du es nicht einmal hinbekommst, ruhig zu bleiben und dich
lautlos zu bewegen, dann kannst du die akrobatischen Kunststückchen gleich
vergessen. Die Erfordern schon ein Mindestmaß an Körperbeherrschung, und dieses
Mindestmaß eignest du dir beim Schleichen an. Du sollst doch nur über den Hof
gehen und keine Schrittgeräusche machen. Das kann doch nun wirklich nicht so
schwer sein... Versuchs noch einmal. Und halt dein Gleichgewicht. Wie kommst du
auf Akrobatik wenn du nichteinmal Schleichen kannst ohne gleich umzufallen?"


Erstellt von Eiswasser on 27.04.2003 17:34:
Olle Zicke. Shiva ging auf die andere Seite des Hofs zurück und bewegte sich
lautlos zur anderen Seite herüber, ohne einen Laut zu verursachen, dabei rannte
sie geradezu. Der typische Wutumkehreffekt, ein seltenes Phänomen welches ihr
von Kain bestens bekannt war, umso wütender er war, desto stärker wurde seine
Schattenflamme... jedenfalls als er noch bei diesem Schwarzmagierzirkel war,
zumindest hatte er das erzählt.

Auch egal, hoffentlich hatte sie dieser Amazone bewiesen, das sie besser war.
Nicht besser als die Lehrmeisterin selbst, aber besser, als ihrer vorangegangen
Vorstellung zu urteilen.


Erstellt von Milena on 27.04.2003 18:27:
"Mensch Shiva, so wird das nie was. Es heißt nicht umsonst Körperbeherrschung.
Du warst zwar schon ein kleines bischen besser als vorhin, aber wenn du so
schnell über den Hof latschst machst du fast so viel Lärm wie eine Herde
Scavenger. Lass deine Wut aus dem Spiel, du wirst davon garantiert nicht besser.
so, und jetzt noch einmal, und zeig diesmal dass es dir auch Ernst ist mir
deinem Wunsch etwas zu lernen, sonst geh, ich hab auch so genug zu tun."
Was sie sonst groß zu tun hatte wusste Milena zwar nicht so genau, aber das
musste sie der aufmüpfigen Schülerin ja nicht unbedingt auf die Nase binden...


Erstellt von Skeleon on 27.04.2003 18:47:
Mit einem Ächzen öffnete Leon die Augen.
Seine Arme fühlten sich an, als wollten sie gleich abfallen.
Als die flotte Brise bei ihrer Überfahrt nachgelassen hatte, musste die kleine
Gruppe sich ihren Weg zum Amazonenlager mit Muskelkraft erarbeiten. Und wer war
dafür ausgesucht worden? ... genau.

Wenigstens waren die Frauen für sein Tavernenzimmer aufgekommen.
Vorsichtig ließ Leon sich aus dem Bett gleiten, stolperte und fing sich mit den
Händen an der gegenüberliegenden Wand ab.
Arrg ...
Seine Unterarme waren Taub, die Handflächen wund und die Ellenbogen wie rostige
Scharniere.

Nein, in der nächsten Zeit würde Leon keine langen Finger mehr machen können.
Aber wenigstens war er im Lager angekommen.

Nach einer Weile hatte Leon auch die Treppe überwunden und sich an einem Tisch
in der Gaststube niedersinken lassen. Von den anderen fehlte jede Spur.
Klar, der Galeerensklave wird nicht mehr gebraucht, der Galeeresklave möge gehen
...
Grunzend und gluckernd stürzte er die Schafsmilch herunter, die er sich bestellt
hatte.
Erquickt und wieder etwas besser gelaunt erhob sich Leon und verließ die
Taverne.
Jetzt schlenderte er durch das Lager, das er in der Nacht ihrer Ankunft nicht
mehr ausgekundschaftet hatte. Doch nun verging ihm die Lust am Auskundschaften
umso mehr. Überall stapften aufmerksame Amazonen mit langen Bogen und spitzen
Speeren auf und ab und warfen ihm misstrauische Blicke zu.
Beweismittel - negativ.
Schien als müsste Leon sich heute mit Umsehen und vielleicht - schauder -
ehrlichem Erwerb begnügen.
Besonders interessant sah ihm die Tempelanlage außerhalb des Lagers aus. Wenn
nicht dort, wo sonst sollte sich das religiöse Zentrum der Amazonen befinden?

Und so durchschritt Leon den Rundbogen, den Zugang zum Tempelinneren. Dort lief
ihm sofort eine Amazone entgegen, wohl die Wächterin oder Priesterin des
Tempels.

"Ich grüße dich, Sohn, was suchst du hier, im Tempel der Donnra, Mutter und
Beschützerin?"
Leon blickte sie einen Augenblick verwirrt an.
"Mein Name ist Thaleiia und ich bin die Priesterin des Lagers und stehe für alle
Fragen und Bedürfnisse offen - auch seltenen Gästen, wie dir."
Allmählich fasste Leon sich wieder. Einen Augenblick hatte er schon gefürchtet,
aus dem Tempel hochkant rausgeschmissen zu werden.
Nach einer kurzen Pause antwortete er.
"Ich bin auf der Suche nach Beistand, den mir die anderen Götter bislang
verwehrt hatten."
Thaleiia nickte verständnisvoll.
"Du bist hier, weil du Antworten suchst -" Gar nicht so falsch ... "-, die dir
die anderen Götter nicht zu geben vermochten. Wisse, dass Donnra sich deiner
annehmen wird."
Sie nickte noch einmal, diesmal bekräftigend, und wandte sich von Leon ab. Sie
blickte auf eine hoch-, fast bis zur Decke aufragenden Statue, welche die Göttin
Donnra verkörperte.
Leon sah sich interessiert im ganzen Tempel um. Hier und dort waren Blumen
aufgestapelt, größere und kleinere Götzenfiguren der Göttin standen überall -
übertroffen von der großen Statue, die Thaleiia noch immer enthusiastisch, fast
liebend anblickte.
Nicht viel fehlte, um dem Tempel Innos' gerecht zu werden. Zumindest soweit sich
Leon an einen solchen erinnerte.
Abgesehen von der dargestellten Person schien es hier keine großen Unterschiede
zu geben.
Die Priesterin war in einen wahren Redefluss versunken und berichtete Leon von
der Macht, Gnade und Güte der Donnra und wie begeistert sie war, selbst einen
männlichen Anhänger vor sich zu sehen.
Dieser schätzte derweil die Höhe der Donnrastatue ab und kritzelte auf ein
verschmutztes Papier eine Skizze. Auch sonst spähte Leon umher und suchte nach
kleineren Zeichen der Religion und möglichen Zeichen ihrer Magie.
Ein kleiner Donnra-Anhänger an einer schlichten Goldkette kam Leon gerade recht,
aber mehr als das fand er nicht, was ihm zu irgendetwas Nutze sein könnte.
Er beschloss sich artig von der Priestern zu verabschieden, versprach jedoch
noch einmal wieder zu kehren.
Leon hatte die Magie der Amazonen gesehen, doch nun fand er keines ihrer
Zeichen.
Er hoffte, dem Inquisitor am Ende seiner Nachforschungen noch mehr als eine
Beschreibung des Tempels, den kleinen Anhänger und seine Erinnerungen vorlegen
zu können.


Erstellt von Erzengel on 27.04.2003 19:11:
Für Kain war das alles äußerst interessant, schließlich wollte er selbst so
schnell wie möglich die Kunst des Schleichens erlernen, wobei auch er
hauptsächlich an der Akrobatik hing. Es war ähnliche wie mit den
Diebesfähigkeiten, früher hatten sie beide, doch irgendwann gingen sie verloren,
man hat sie nicht gebraucht, nicht trainiert und irgendwann verlernt. Sicher
irgendwo waren sie noch, nur eingerostet, man musste den Rost entfernen und ein
bisschen ölen, dann lief es vielleicht wieder... hoffentlich.

Nur war Kain diese Ausbildung eindeutig zu... naja, zu einfach, er suchte
inzwischen die Herausforderung und das Abenteuer... schon merkwürdig, wie er
sich doch verändert hatte... Woher kam das bloß? Woher dieser Sinneswandel? Dann
sah er, wie er sich schon fast unbewusst selbst einen weiteren Krautstängel
anzündete. Kam es vom Sumpfkraut? War das überhaupt möglich?

Genüsslich nahm er einen weiteren Zug und ließ den Qualm einige Zeit in seinem
Mund verweilen. Schon seltsam, das Kraut hatte wieder Geschmack bekommen, dabei
hatte er zuvor überhaupt nichts geschmeckt, es war einfach nur da und hinterließ
eine berauschende Wirkung. Vielleicht wurde die Wirkung, welche ja schon einmal
verflogen war, schwächer und zu diesem Zeitpunkt war er sonst schon immer high,
jetzt war er noch halbwegs zurechnungsfähig und konnte den Geschmack wahrnehmen,
sein erster Gedanke.

Weiter starrte er auf die lernende Amazone und ihre Lehrmeisterin, diese Milena
war etwa im selben Alter wie Shiva und hatte wie Shiva dunklere Haare, auch ihre
femininen Reize hatten eine gewisse Ähnlichkeit. Würde man das Bild noch ein
wenig verzerren, so hätte man zwei exakt gleichaussehende Zwillinge.


Erstellt von Eiswasser on 27.04.2003 21:14:
Die hatte sie ja wohl nicht mehr alle, was sie da hingelegt hatte war ja wohl
absolut perfekt, besser als ihr scheiß rumgehopse da. Inzwischen war sie die
Strecke das schon gut 139 mal hin und zurückgeschlichen und schon besser
geworden, für ihre Lehrmeisterin Milena offensichtlich immer noch zu laut. Warum
gab sie sich diesen Müll überhaupt, als ob diese Amateurin das besser könnte als
sie.

Schon ganz gut, aber noch lange nicht gut genug, um nicht gehört zu werden, noch
einmal ja?

Ist gut. Mit einer äußerst gut gespielten Grimassen und einem aufgesetzten
Lächeln folgte Shiva dem Wunsch und versuchte sich erneut im Schleichen.


Erstellt von Telma on 27.04.2003 22:24:
Nach ihrem etwas längeren Training in den Wäldern erreichte Telma gemeinsam mit
ihrem Lehrmeister das Amazonenlager. Da konnte sie nur ausatmen, denn sie
wünschte sich nur ein warmes, gemüdliches bett, indem sie sich ausruhen konnte.
das training außerhalb war sehr schwierig, doch konnte sie dadurch nun ihr
timing beim schießen deutlich verbessern. sie traf nun öfters denn je ihr ziel.
doch für den heutigen abend war erst mal schluß, zu sehr schmerzten ihr die
oberarmmuskeln, und zu müde waren ihre augen, um offen bleiben zu können.
"Du, Dorrien, ich werd mich hinlegen, bin viel zu müde, dass training hat mich
echt geschafft. Wir sehen uns dann morgen früh."
Die junge amazone hielt es wirklich nicht mehr lange auf die beinen, suchte nur
nach ihrer, alten, schlafgelegenheit, um ihren körper dann aufs bett zu
schmeißen...
19.05.2003, 06:56 #4743
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von blutfeuer on 28.04.2003 13:14:
blutfeuer hatte endlich mal wieder klasse geschlafen. sie hatte gebadet, sich
mit den frauen unterhalten, neue begrüßt und sich am frühling und den warmen
nächten gefreut. irgendwie hatte sie sehnsucht nach irgendwas nettem,
freundlichen, kuschligen. ja, sie sollte mal wieder scatty besuchen und
überhaupt das sumpflager. im gepäck hatte sie noch eine teleportrolle für den
sumpf. sollte sie sie benutzen oder lieber für notfälle aufheben? die amazone
beschloss, die rolle anzuwenden. irgendwie würde sie stressi schon dazu bringen,
eine neue herzustellen.

vorher musste sie sich aber unbedingt noch den nächsten zauber der amazonenmagie
von thaleiia geben lassen.

also führte ihr nächster weg zum tempel.die magierin schien sie wieder mal zu
erwarten. überhaupt schien die magierin sie immer gerade zu erwarten.

"seid mir gegrüßt, oh weiseste der frauen. ich komme zu euch, weil es mich nun
noch nach dem magischen verschließen gelüstet. ich werde in den sumpf gehen und
sicher werde ich dort üben können. wie ihr wisst, hab ich dort ein eigenes heim
und ich kann dort das verschließen sehr gut gebrauchen. immerhin stelle ich dort
die kräuter für meinen feuerlikör her. es ist ohnehin die frage, ob ich sie dort
finden werden. immerhin ist es nicht mehr der alte sumpf."


Erstellt von Thaleiia on 28.04.2003 13:23:
die Magierin lächelte.

"Gern geb ich dir die Rune und ich bin mir sicher, dass du den Umgang mit ihr
bald beherrschst. Allerdings muss ich dich warnen. du solltest nichts
verzaubern, was wichtig ist. Immerhin musst du erst den Verschluss wieder sicher
lösen können. Es wäre fatal, wenn du dich irgendwo einschließen würdest und dann
nicht mehr herauskämst. Der Verschluss läßt sich überall dort anwenden, wo du
etwas einschließen willst, also in eine truhe, kiste oder auch ein haus. Du
kannst den Zauber auch verwenden, um zum Beispiel einen Höhleneingang zu
verschließen. Ausschlaggebend ist dabei immer, dass es einen Rahmen geben muss,
in dem dein Verschluss dann befestigt ist. Stell dir vor, der Verschluss wirkt
dann wie eine Seifenblase. Also du musst rundum eine Begrenzung haben. Der
Himmel setzt dir keine Grenzen und auch eine Landschaft nicht, darum
funktioniert der Zauber da nicht. Und wenn man an anderer Stelle an dem
Verschluss vorbei kommen kann, macht er auch keinen Sinn. Also probiere alles
aus, du wirst schon merken, wie man damit umgeht.

Und mach keinen Unsinn mit dem Zauber. Denk immer daran, dass dir Magie auch
eine Verpflichtung auferlegt. Also gebrauche sie weise."

Die Magierin gab der Patronin die Rune und verabschiedete sich dann.

"Ich wünsch dir Glück und Erfolg."


Erstellt von blutfeuer on 28.04.2003 13:29:
blutfeuer nahm die rune in die hand un spürte ihrer glatten oberfläche nach. sie
fasste sich gut an und würde sicher auch bald an ihrem gürtel befestigt sein.

dann ging sie zu hummelchen und erzählte ihr von der abmachung, die sie mit
sador getroffen hatte.sie erzählte ihr aber auch, dass es offensichtlich
probleme geben würde, weil die orks die taverne angegriffen hatten und sador die
erst wieder richten müßte.

hummelchen versprach, sich um alles zu kümmern und blutfeuer konnte sich
reisefertig machen.

zuerst ging sie zu wuschelkopp, den sie ja nun nicht mitnehmen konnte, weil sie
sich teleportieren würde. aber sie versprach ihrem rennvogel, sich bald zurück
zu melden.

schnell waren die sachen gepackt, ein gruß von hummelchen abgeholt, den sie
irgendwie zu gorr durchstellen sollte und dann entfaltete sie die letzte
schriftrolle aus ihrem besitz.

kurze zeit später war die amazone schon wieder verschwunden.


Erstellt von Cain on 28.04.2003 15:38:
Lange war er gelaufen. Warum muss der Weg auch so lange und beschwerlich sein
grummelte er und erreichte kurze Zeit später die Brücke des Lagers, wo der
seltene Gast freuig von den Wachen begrüßt wurde. Er lief gradewegs zum
Gästehaus, wo er in der Küche Jamira fand und sie bat mit sich zu kommen. Sie
lief mit ihm mit und Cain wollte ihr zeigen, was er konnte inzwischen. Sie
gingen zum Strand und Cain verlohr keine Zeit und zog den Speer, den er von ihr
bekommen hatte. Er stemmte sich in den Sand und machte die erste Übung, die sie
ihm gezeigt hatte, etwas 20 Minuten am Stück hin und her und hin und her ohne
Pause. Er schritzte und putze sich mit seinem Tachentuch den Schweiß von der
Stirn, dann zeigte er ihr seine Erfinung. Er konzentrierte sich und spannte
seine Muskeln an, dann schnellte er mit dem Speer nach vorne und schoss
genausoschnell wieder zurück. Er drehte sich um 90° und zu Jamias großem
Erstaunen ließ er den Speer los und dieser schoss in den nächsten Baumstamm und
splitterte ein großes Loch in dessen Stamm. Cain grinste und zeigte ihr noch ein
paar Tricks mehr, bevor sie weiter gingen zu den Zielscheiben, die hinter der
Schmiede waren. Cain stellte sich wieder pracktisch hin, damit er gut zielen
konnte aber nicht behindert war und spannte seine Muskeln an. Dann nahm er den
Speer etwas lockerer und ließ ihn durch die Luft schießen. Er traf ins Rote und
holte ihn etwas ärgerlich wieder um es nochmal zu probieren. Diesman schoss er
zwar nicht ganz in die Mitte aber ins Schwarze und das Reichte Jamire und sie
winkte mit einem Nicken ab.
Da hast gut gelernt und ich finde gut, dass du es hier machst. Möchtest du nun
die zweite Stufe erlernen und Speerkampf meistern? Cain sah sie an und brauchte
nicht lange zu überlegen.
Ja Meisterin ich möchte bei euch meistern und das lernen was ihr könnt! sagte er
und grinste übers ganze Gesicht.


Erstellt von Jamira on 28.04.2003 15:48:
Jamira musste lächeln, als sie das breite Grinsen des des Drachenjägers. Ok...
dann fangen wir direkt an...
Sie ging kurz in ihr Zimmer und kahm mit ihrem Speer wieder, mit dem sie sich
positionierte und dann zeigte sie die ersten paar Tricks.
Sie nahm den Speer und ließ ihn mit einer gut gereiften Geschwindigkeit nach
vorne schnellen, doch anstatt ihn wieder zurück zu ziehen ließ sie ihn in ihrer
Hand nach Rechts drehen und ließ ihn dann dorthinschnellen, sie zog ihn zurück
und ließ ih nach links schnellen. Danach drehte sie ihren Oberkörper nach links
und nach rechts schenllen. Immer in einem unsichtbaren Tackt. Der Speer wurde
immer nach vorne gestoßen und genauso schnell zurück gezogen. Nachdem sie ihm
noch einige Sachen gezeigt hatte, winkte sie zum Abschied und ging wieder in die
Küche.


Erstellt von Milena on 28.04.2003 16:28:
"Ja, genau so Liebchen!" Milenas gespielte Freude war ihr nicht anzumerken. Sie
hatte Shiva die ganze Nacht hindurch über den Hof gehetzt, bis sie es halbwegs
leise schaffte, jetzt reichte es ihr. Kain war schon längst in Shivas Zimmer
verschwunden, dieser zugekiffte Sumpfler war vielleicht ein Weichei, aber
irgendwie auch ganz süß. "So Kleine, ich verabschiede mich vorerst, ich bin
müde, gute Nacht." Damit verabschiedete sich Milena von ihrer Schülerin.


Erstellt von Eiswasser on 28.04.2003 16:34:
Ja, schlaf gut. Und verrecke, wenn du schon dabei bist, fügte Shiva in Gedanken
hinzu. Kleine? Diese arrogante Zicke glaubte doch das sie selbst Donnra sein
oder was? Wie konnte dieses Miststück hier überhaupt aufgenommen werden? Gab es
hier nicht eine Mindestanforderung von Intelligenz? Shiva ging stinksauer wie
sie war auf ihr Zimmer, sie wollte ein wenig mit Kain über sie ablästern, zum
Schlafen war sie eh zu wütend.

Hi!

Hey, wie liefs?

Ach dieses Miststück tut bloß so, als wär sie ne Göttin oder so was, als ob sie
selbst perfekt wäre und alles perfekt könnte oder so was.

Und du meinst sie ist dumm wie ein Stück Brot?

Ja, sie ist so blöd wie ein Ball der umkippen will.

Und warum?

Weil sie sich für besser hält?

Ja, aber vielleicht ist sie das auch, sie ist schließlich die Lehrmeisterin.

Benutze nicht dieses Wort, sie hat es nicht verdient meine Lehrmeisterin zu
sein.

Woher kommt denn dieser Hochmut?

Woher deine Extrovertiertheit?

Hochmut kommt vor den Fall.

Extrovertiertheit vor Drogen.

Ich bin immer auf Drogen, daher kommt ja erst meine Offenheit, außerdem gehts
hier um dich, nicht um mich. Versuch einfach mit ihr auszukommen, bis deine
Ausbildung vorbei ist, dann streite dich mit ihr so viel zu willst. Ich hab
Hunger, schlaf dich aus, du bist sicher kaputt. Dann verschwand Kain aus dem
Raum und überließ Shiva das Bett, in welches sie sich sogleich hineinlegte um
ein wenig zu schlafen.


Erstellt von Cain on 28.04.2003 17:43:
Cain versuchte genau das zu machen, was Jamira ihm gezeigt hatte, doch stellte
sich dies als schwieriger heraus, als es aussah. Meistens verlohr er das
Gleichgewicht und stürzte zu seinem Glück nur auf den Sand. In einem Kampf währe
er nun aufgeschmissen und er grummelte in sich hinein und stand wieder auf. Er
klopfte sich den Sand aus der Rüstung und hob seinen Speer wieder auf, der etwas
weiter im Sand geladet war. Dann stellte er sich wieder hin und nahm den Speer
etwas lockerer in die linke Hand. Dann spannte er seine Muskeln an und ließ den
Speer nach vorne sausen, dass die Luft nur so brummte. Nachdem er sein
unsichtbares Ziel getroffen hatte, schnellte er zurück und drehte seinen körper
nach Rechts, dann ließ er den Speer wieder nach vorne sausen, was in dieser
Stellung rechts war und zog ihn zum wiederholten male zurück, sein Oberkörper
drehte sich wieder nach links und genauso auch der Speer, der sogleich losschoss
und sein unsichtbares Ziel traf. Cain wiederholte dies immer und immer wieder,
bis er sich sicher war, dass er nichtmehr umfallen würde und dann wollte er
seine Geschwindigkeit etwas erhöhen. Doch das ging wieder schief und er lag mit
dem Gesicht zuerst im Sand. Murrend stand Cain wieder auf und spuckte Sand aus.
Er nahm seinen Lederschlauch, der mit frischen, kalten Wasser gefüllt war und
spülte den restlichen Sand hinaus, danach trank er noch etwas. Er machte den
Schlauch wieder zu und legte ihn zur Seite. Dann ging er zu seinem Speer, der
wieder etwas ausserhalb im Sand steckte. Ein paar Amazonen gingen kichernd an
dem Drachenjäger vorbei und er nickte freundlich zum Gruß. Er lächelte, da er
grade diemittlere der drei Amazonen erkannt hatte. Sie drehte sich um und lief
zurück zu ihm. Was macht dein Training Cain? fragte sie und lächelte den
Drachenjäger an. Cain fing an zu grinsen und schaute verlegen weg. Naja es geht.
Ich bin jetzt am meistern in der zweiten Stufe sagte er und die Amazone
antwortete daruaf erfreut. Dann bist du ja nun soweit wie ich Cain! Sie freute
sich und fragte kurz danach Wir müssen mal wieder kämpfen.. warte einen Moment,
ich hole nur kurz die zwei Stöcke mit der abgerundeten Spitze vom letzten mal..
sie lief um die Ecke und war verschwunden. Währenddessen trainierte Cain noch
etwas weiter und dabei fiel sein Blick auf den Himmel, der sich so weit über das
Meer erstreckte... er fragte sich manchmal ob es ausser dem Königreich Mirtana
und Khorinis noch mehr gäbe auf der Welt.. war die Erde rund oder eine Scheibe?
Er grinste und sagte sich, dass die Erde rund sei. Das musste einfach sein...
irgendjemand hatte ihm das mal gesagt. So konzentrierte er sich wieder und warf
seinen Speer in Richtung des Baumes, den er immer als Ziel benutzte. Kurz danach
kahm die andere Amazonhe um die Ecke und lächelte den Drachenjäger an. Sie hatte
wieder ihre Stöcke mit der weichen Spitze dabei und sie trainierten wieder etwas
und Cain versuchte dies in die Tat umzusetzen.


Erstellt von Skeleon on 28.04.2003 19:41:
Heute hatte Leon wieder seinen Weg zum Tempel der Donnra gefunden. Die
Priesterin kam ihm wieder eiligst entgegen, wie das erste Mal. Sofort und
weitaus geschickter als vorher ließ Leon sich auf ihre Erzählungen ein und
heuchelte Interesse.
Ich hoffe, das Ganze ist es wirklich wert ...
Und Thaleiia berichtete ihm von der Geschichte der Mutter und wie die Amazonen
ihr erwähltes Volk wurde. Und wie sie ihren Erwählten einen kleinen Teil ihrer
allumfassenden Macht gab.
Und hier wurde Leon wirklich hellhörig, hatte er doch bis eben nur ab und zu
genickt oder 'Aha' gesagt und sich vor allem erneut mit den Götzen und anderen
Zeichen der Donnra beschäftigt.
Und Thaleiia berichtete von der Magie der Amazonen, von der Leon bisher nur
wenig gesehen hatte. Er erinnerte sich an die merkwürdige, rötlich schimmernde
Leuchtkugel, die Saria mehr als einmal beschworen hatte und besonders lebhaft an
das Bild in der Taverne von Drakia. Und er lauschte auf alles, was Thaleiia ihm
zu erzählen hatte, machte sich entweder, wenn sie einen Augenblick wegsah,
Notizen oder versuchte sich etwas im Gedächtnis zu vermerken.
Zwar war Leon diesem ganzen Hokuspokus noch immer abgeneigt, aber es schien ihm
doch für den Inquisitor - noch so ein Scharlatan - ganz angemessen zu sein, ihm
genau über die Magie berichten zu können und wenn möglich einen Beweis oder ein
Mittel vorzulegen, an dem sie ihre Studien ausführen könnten.
Und das war wie ein Stichwort, denn in eben diesem Augenblick hielt Thaleiia ihm
einige Schriftrollen vor die Nase, auf denen in einer seltsam geschwungenen
Schrift Leon unbekannte Worte geschrieben standen.
"Auch der Magie der Mutter unkundige Menschen - ja, sogar Männer - wären in der
Lage, mit ein wenig Übung und Studium der Schrift die niedere Magie der Donnra
zu wirken. Was dies möglich macht ist die Formel, die auf diesen Pergamenten
geschrieben steht. Es hat mich viel Zeit gekostet, sie in diese Form zu bringen.
Aber jeder, selbst du wärest ohne große Probleme in der Lage ihre Magie zu
wirken. Sieh her!"
Und Leon beobachtete gebannt, wie Thaleiia ihren Blick auf das Pergament
fixierte und langsam die Worte ablas. Und es schien ihm, als würde ein sanfter
Schleier über die eben gesprochenen Zeilen sinken und während sie las
verschwanden die Verse Wort für Wort.
Und wo Thaleiia das Pergament hielt, schien ein seltsames Leuchten zu erstehen
und als sie ihre Beschwörung geendet hatte hielt sie ein leeres Blatt in der
Hand. Die Lichtkugel nahm an Intensität zu und das Leuchten wurde immer stärker,
blieb jedoch sanft und leicht rötlich. Und als die Kugel ihre volle Ausdehnung
und Leuchtkraft erreicht hatte öffnete Thaleiia ihre rechte Handfläche und die
Kugel schwebte - langsam auf und ab - darüber und schien ihren Bewegungen oder
ihrem direkten Willen zu folgen.
Sie schnippte mit den Fingern, wie um sich selbst aus einer Trance zu holen.
Ihre Konzentration ließ nach und die Kugel verschwand mit einem leisen Zischen.
Thaleiia lächelte.
"Siehst du? Die Worte sind jedoch nur zeitweilig in dem Papier gefestigt. Und
jetzt, wo ich die Magie gewirkt habe, ist das Blatt leer. Seine Macht
verbraucht."
Leon nickte eifrig.
"Du sagtest, selbst ich - ein Außenstehender - könnte die Magie der Donnra
wirken. So wie du gerade. Was muß ich tun, um ein Pergament zu bekommen, wie
dieses." Dabei deutete er auf das leere Blatt in Thaleiias Linker.
Sie lächelte wieder, seltsam beruhigend und auf irgendeine Weise verunsichernd -
als wüsste sie, was Leon damit vorhatte.
Doch sie sagte:
"Ein kleiner Gefallen und eine winzige Spende ... das ist alles, was du mir
dafür schuldest."
Sie drückte ihm eines der Pergamente in die Hand.
"Der normale Preis beträgt 70 Goldstücke."
Und sie hielt ihm ein schmales Säckchen hin. Er zählte das Geld ab und ließ es
Münze auf Münze in den Beutel klimpern.
"Doch da du ein Außenstehender bist -" Leon wollte gerade grummelnd wieder nach
seinem Geldbeutel greifen "- wirst du noch ein wenig Arbeit hier im Tempel
leisten müssen. Wässere die Blumengestecke, die zu Ehren der Mutter hier überall
verteilt sind. Und ordne sie, wie es dir am angenehmsten erscheint. Das ist
alles."
Und damit schwebte sie davon und ließ ihn allein im Hauptraum des Tempels
zurück.
Scheint als traut die mir nicht mal zu, einfach alles einzupacken und zu gehen -
hehe
Eben wollte er sich daran machen, als er plötzlich die Hand sinken ließ. Er
fühlte ein merkwürdiges Gefühl von Schuldbarkeit - als hätte er mit dem Kauf der
Schriftrolle eingewilligt, ihrer Aufgabe ordnungsgerecht nachzukommen.
Kopfschüttelnd machte Leon sich an die Arbeit und richtete die ein wenig
unordentlich umherliegenden Gestecke zurecht oder setzte sie in ganz neuen
Kombinationen zusammen. Dann schüttete er jeweils eine Handvoll Wassser aus dem
bereitstehenden Kübel darüber und sah sich zufrieden um.
Schien als wäre seine Aufgabe erledigt.
Zufrieden stapfte Leon zum Ausgang. Und mit jedem Schritt kam es ihm
blödsinniger vor, was er eben getan hatte. Und selbst jetzt packte er nichts ein
sondern verließ den Tempel einfach.
Als Leon die Schwelle übertreten hatte, wandte er sich um und schüttelte drohend
die Faust zur großen Donnrastatue. Doch er wagte es nicht, erneut in den Tempel
einzudringen.

Leon sah seine Aufgabe als erfüllt an.
Er hatte genug wissen über die Amazonen selbst und einiges über ihre Magie und
ihren Glauben herausgefunden.
Dazu noch den Donnraanhänger und die Schriftrolle. Sollte dem Inquisitor doch
genügen, oder?

Nachdem er sich knapp von Satura und Blutfeuer verabschiedet hatte - nicht ohne
zu versprechen, Satura wieder zu besuchen - stiefelte Leon zum kleinen Hafen des
Lagers und machte sich alleine auf den Rückweg nach Drakia und von dort weiter,
vielleicht nach Khorinis oder zum Kloster der Feuermagier - falls davon noch was
stand - um dem Inquisitor bericht erstatten zu können.


Erstellt von Der Inquisitor on 28.04.2003 20:18:
Etwas mühsam streifte sich der Hexenjäger seine Robe über und legte den Gürtel
an. Der Schmerz in seiner Schulter war nicht von guten Eltern...
Trotzdem war es langsam Zeit für ihn, Telmas Ausbildung zu beenden. Immerhin
hatte sie alles gelernt, was sie wissen musste. Leise schabend verschwand sein
Schwert in der Lederscheide, den Bogen trug er allerdings in seiner Hand, um
nicht etwa an seine Schulter zu kommen beim Anlegen der Waffe. Verdammter
Bluthund...
So ausgerüstet ging er nach unten und verließ das Gasthaus. Sein Blick wanderte
kurz über den Hof des Amazonenlagers, schließlich ging er zu den
Trainingsanlagen. Und ja, hier war Telma und schoss ein paar Zielscheiben zu
Klump...
Der Inquisitor nickte kurz zur Begrüßung und kam dann sofort zur Sache.
"Also, ich denke du bist so weit, dass du deine Ausbildung abschließen kannst.
Zeig mir was du gelernt hast..."


Erstellt von Telma on 28.04.2003 20:32:
"Öhm, ich soll dir zeigen, was ich gelernt habe?"
Etwas überrascht schaute die junge Amazone ihren Lehrmeister an, doch dieser
schien es wohl ernst zu meinen. Wie froh die Kriegerin war, heute würde sie ihr
Training abschließen, wenn alles noch bei dieser Pfrüfung klappen würde.

"Ok, dann zeig ich einfach mal das, was ich kann, am besten schieß ich erst
einmal auf die Zielscheibe dort, und dann mach ich es noch einmal, indem ich
mich dabei bewege..."
Dorrien schaute sie nur etwas komisch an, doch dies war ihr nun egal, sie nahm
ihren Bogen feste in die Hände, und schoß zur Aufwärmung die ersten Schüße in
ihr Ziel hinein. Wie einfach dies doch für sie war, ein kinderleichtes Spiel.
Doch der etwas schwierigere Teil würde ja erst noch folgen.

Sie stand nun vor der Scheibe wieder, einige meter entfernt, blickte es noch
einmal an, und rannte dann los, spannte ihren Bogen und schoß. Auch so traf sie
ihr Ziel. Doch gab es doch noch schwierige Übungen, doch wie sollte sie diese
nur umsetzen ohne einen kleinen Hinweis.
Wie nicht anders zu erwarten, quälte sie Dorrien mit ihrer Unwissenheit...

"Ähm dorrien, wars dies nun? Oder was soll ich noch machen? Mir fällt nichts
ein. Und ein bewegliches Ziel find ich nun auch nicht hier, na ja, schon, aber
Menschen werden natürlich nicht anvisiert.
Kannst du mir keinen Ratschlag geben, ich bitte dich."


Erstellt von Der Inquisitor on 28.04.2003 20:36:
Dorrien grinste sie kurz an.
"Natürlich kann ich das. Wir gehen halt kurz in den Wald... Hoffendlich ohne
Bluthund diesmal."
Gesagt, getan, machten sich die beiden auf und verließen das Lager...


Erstellt von $UP3RFLY on 28.04.2003 20:48:
Fly kam sichtlich erschöpft im Amazonenlager an. Es war bereits Abend und es
fing an zu dämmern, er würde die Nacht wohl hier verbringen müssen. Er war schon
einmal hiergewesen, darum kannte er sich ein bisschen aus. Doch wusste er nicht,
wo Cain sich aufhielt. Er streunte also durchs Lager bis er ihn sehen konnte.
Ein Drachenjäger war in einem Lager voller Amazonen wohl nicht sehr schwer zu
finden. Cain stand dort, mit einem Übungsspeer ind der Hand und kämpfte gegen
eine Amazone. Superfly ging auf sie zu und applaudierte scherzhaft, als sie in
ihrem Kapmf innehielten.
>> Bravo! << sagte er und Cain grinste als er ihn sah.
>> Das ging schnell, ich dachte du würdest länger brauchen << sagte er...


Erstellt von Erzengel on 28.04.2003 20:54:
Kain hatte sich währenddessen in der Küche breit gemacht und Hummelchens
Kochkünste beansprucht, nachdem er sich den Bauch vollgeschlagen hatte, ging er
zum Rand der kleinen Insel und setzte sich an den Strand. Der weiße feine Sand
umschlang Kain geradezu, wie Treibsand verschlang er ihn. Dann zündete sich Kain
einen Stängel an und zog einmal kräftig daran. Er hasste und liebte die
Einsamkeit so sehr.

Kain wollte Liebe, jemanden der ihn liebte und jemanden, den er liebte. Doch er
mochte keine Menschen, denn sie mochten ihn nicht. Menschen waren Herdentiere
mit Gruppenzwang und einer ewig währenden Anarchie, egal in welcher Gesellschaft
oder in welcher Kultur man auch suchte. Es war immer das Gleiche mit ihnen,
immer dasselbe endlose Prinzip, welches sie daran fesselte ewig zu Leiden. Ein
Prinzip das ihnen allen hoffentlich einmal den Tod bringen würde...

Was für einen Scheiß laberte er da schon wieder? Er benahm sich, als sei er
immer noch ein Anhänger Beliars, doch er war ein Diener des Schläfers... und
sein Gefühl? ... Sein Gefühl war... Unwissenheit.


Erstellt von Dreia on 28.04.2003 21:38:
Dreia blickte der Sonne nach, die hinter dem Horizont verschwand. Sie fühlte
sich einsam. Nun hatte sie schon die einzige Freundin, die sie in ihrem neuen
Leben hatte, verloren.
An Zean wollte sie gar nicht denken, denn sie fühlte bei jedem Gedanken an ihn,
einen heftigen Stich. Er war ein Freund gewesen. Ein guter Freund. Ein Freund,
denn sie verloren hatte.
Sie war sich ziemlich sicher, dass sie auch im Lager jemanden finden würde, der
ihr sympathisch war. Aber sie war ganz einfach nicht in der Stimmung, überhaupt
mit jemandem zu reden.
19.05.2003, 06:57 #4744
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Eiswasser on 29.04.2003 17:43:
Schon früh morgens, noch vor dem Sonnenaufgang, hatte Milena ihre junge
Schülerin aus dem Bett gejagt und mit ihr wieder zum Hof gegangen. "So, du
wolltest doch unbedingt etwas Akrobatik lernen? Nun, versuche dich als Artistin,
einen einfach Handstand will ich sehen, nicht mehr." Endlich, wurde aber auch
Zeit, vielleicht hatte Shiva diese olle Zicke ja doch überzeugen können. Sie
zögerte nicht lange und setzte aus dem Laufen heraus ihre Hände auf den Boden
und kurze Zeit später stand sie kerzengerade mit durchgestreckten Gliedern da.
Leider hatte sich Milena zu früh über den Erfolg ihrer Schülerin gefreut, denn
sogleich kippte Shiva hinten über und landete mit einem schmerzverzerrten
Gesicht auf dem harten Boden des Hofs. Unfreiwillig musste Milena lachen, es sah
einfach zu dämlich aus, wie Shiva gefallen war. "Lach nich so scheiße!

Was kann ich denn dafür, wenn du nichmal das schaffst. Komm mit, für solche
Bruchlandungen..." Wieder entrang sich Milena ein Lachen. "Entschuldige...
jedenfalls ist der Hof zu hart.... für so was. Lass uns zum Strand gehen." Shiva
folgte ihrer Lehrmeisterin bis zum Ende der Insel, wo in einiger Entfernung auch
Kain saß und sein Kraut rauchte. "Wenn du keinen Handstand schaffst, dann
versuchs halt mit nem Kopfstand." Die Anwärterin setzte ihre Hände und ihren
Kopf in einem symmetrischen Dreieck auf und verlagerte dann ihr Gewicht auf die
gleichweit voneinander entfernten Punkte. "Hey, dafür das du nichmal nen
Handstand kannst kriegst du das aber ziemlich gut hin." Immer wider wurde Shiva
aufgefordert und immer wieder schaffte sie es und sie machten weiter, bis ihr
ein Handstand gelang.


Erstellt von Magier Marduk on 29.04.2003 20:16:
Rauschend baute sich blauer Nebel vor dem Tempel des Amazonenlagers auf, wenig
später stand Marduk da. Er sah sich kurz in der Gegend um, sah ja fast schon aus
wie ein Innostempel, nur mit einer anderen Gottheit...
Doch egal. Er wollte Dorrien finden und nicht die Amazonentempel bestaunen. So
verließ er das Gebäude, nachdem er die Hohepriesterin kurz begrüßt hatte. Wenig
später hatte er den Hof des Lager erreicht, und siehe, wer ihm da schon
entgengegangen kam? Der Inquisitor...
Marduk begrüßte den hohen Novizen, dieser senkte kurz den Kopf. Der Magier
konnte sich ein Hrinsen nicht verkneifen, als sein Schüler ihn nun fragend
ansah.
"Also, Dorrien. Es ist glaube ich an der Zeit, deine Ausbildung fortzuführen.
Ich habe hier zwei runen für dich... Teleport ins Kloster uns Eisblock. Fangen
wir mit dem Teleport an. Der Zauber ist an sich nicht schwer, nur etwas
gewöhnungsbedürftig. Es ist ein... komisches Gefühl. Lass dich von diesem Gefühl
einfach nicht beeinflussen, das ist so ziemlich alles was du darüber wissen
musst."


Erstellt von Der Inquisitor on 29.04.2003 20:26:
Dorrien betrachtete die Rune, wie er es mit neuen Runen immer tat. Komisches
Gefühl, nicht beachten. Hmm.
Der Hohe Novize konzentrierte sich auf die Teleportrune, fast schon automatisch
hob er die Arme dabei. Plötzlich wurde ihm übel, und er verlohr scheinbar
sämtliches Gefühl im Körper.
Nicht beachten...
Ein Rauschen, dann war er verschwunden. Marduk lächelte zufrieden und
teleportierte sich dann hinterher.


Erstellt von Erzengel on 29.04.2003 20:27:
Denn ganzen Tag hatte er ins Meer hinaus gestarrt, er schenkte Shiva und Milena
keinerlei Beachtung, wieder zog er seinem Stängel. Ein Traumruf von bester
Qualität, ein Trost, mehr nicht. Kain hatte das Verlangen nach Magie zu
schweigen gebracht Dank des Sumpfkrauts, jedoch hatte er eine andere Sehnsucht
wachgerufen. Vielleicht hatte der Schläfer diesen Weg für ihr vorgesehen, immer
wieder zu leiden und niemals glücklich zu sein.

Kain hatte immer gewartet, auf ein Ereignis oder ein Zeichen, es war an der Zeit
selbst zu handeln. Was kam schon zugelaufen? Er sollte selber suchen und nicht
seine Zeit mit Warten verschwenden und sich dabei noch in Selbstmitleid suhlen.
Der Gedanke war da, doch wohin sollte sein Weg ihn führen? Kain war noch nie ein
besonders spontaner Mensch gewesen, sein Verstand, sofern man davon reden
konnte, forderte einen Plan, aber Kains Gefühl widersprach. Er müsse sehen wohin
er kam, ein lautes Knurren war zu vernehmen, und das würde wohl vorerst die
Küche sein.


Erstellt von Cain on 29.04.2003 22:58:
Der angehende Söldner schien ja für was zu gebrauchen zu sein.. er grinste. Er
nahm aus seiner kleinen Tasche einen sorgfältig gefalteten Zettel, auf dem seine
Empfehlung für den angehenden Söldner stand. Dann holte er noch einen Sack mit
50 Gold heraus und warf sie ihm zu. Hier! Das dürfte für eine Übernachtung und
ein gutes Essen reichen hier.. genieße es.. er lächelte und wandte sich dann
wieder der Amazoe zu. Beide hatten überall Blaue flecken, wo sie nackte Haut
hatten, was bei der Amazone etwas mehr war als bei dem Drachenjäger. Aber sie
war gelenkiger, während er schwerfelling war und sich gleichzeitig totschwitzte
in seiner Rüstung. Doch irgendwann war der Kampf auch mal vorbei und beide
veraschiedeten sich voneinander. Cain machte sich direkt auf den Weg zur
Schmiede, weil er den anderen Teil seiner Speere in Auftrag geben wollte. In der
Schmiede sah er sie auch. Hummelchen stand wie fast immer, wenn er vorbeiging in
der Schmiede und arbeitete. Er schritt hinein Seid mir gegrüßt ehrenwerte
Kunstschmiedin.
er lächelte sie an und fuhr im höflichen Ton fort Ich habe einen Auftrag für
euch und wollte fragen, ob ihr soetwas herstellen könnt.. er gab ihr eine Skizze
von einer Speerspitze. Am Ende war sie in 4 messerscharfe Sptizen geteilt, weil
dies sicherlich mehr schaden anrichtete und weiter aussen, spalteten sich wie
bei einem Pfeil die hinteren Federn 6 metallene Federn ab, die nach Hinten
größer wurden, bis sie alle dort endeten, wo dann der Schaft angebracht werden
sollte. Die metallenen Metallenen Federn sollten je eine silber und eine Golde
sein und sie sollten aus dem besten Metall gefertigt werden wen sie hatte. Doch
besonders wichtig waren ihm die besonderen 4 Spitzen, anstatt nur diese eine.
Die hatte er ganz genau beschrieben, damit sie es auch ja nicht falsch verstehen
würde. Die waren geschwungen angeordnet und dort wo eigendlich nur eine Spitze
war, in der Mitte, konnte durch einen kleinen schieber, der am ende des Schaftes
dann im Nachhinein eingebraut werden würde nochmal eine lange Spitze später
ausgefahren werden, doch das kahm später und so blieb diese erstemal hohl, so
dass die vier Spiten das einzige waren, was ihm im Moment wichtig erschien.
Er sah die Kunstschmiedin an und fragte schließlich Könnt ihr soetwas
herstellen? An Kosten soll es nicht liegen


Erstellt von Hummelchen on 29.04.2003 23:12:
"das sieht nach einer Herausforderung an. Klar kann ich das. Ich werd aber ein
bisschen Zeit brauchen. Kannst du mir die einräumen?

Ach übrigens, du bist doch von Onars Hof oder? Ich hab da einen ... naja ...
guten Freund, den ich lange nicht sah, kannst du mir von eurem Schmied
erzählen?"

Erschrocken hielt die Amazone inne.

"Ihm ist doch nichts passiert, weil ihr mit diesem Speer zu mir kommt oder?"

Ihre Augen füllten sich schon mit Tränen und sie musste sich setzen.

"Nun erzählt schon!"


Erstellt von Cain on 29.04.2003 23:19:
Cain guckte etwas verdutzt, doch dann überlegte er kurz und sagte dann
schließlich Wie ich ihn kenne, wird es ihm sicher gut gehen, doch gab es vor
nicht allzulanger Zeit einen Angriff durch eine Menge Feldräuber, wo die Söldner
viel zu tun hatten.. ich habe ihn lange nichtmehr gesehen, doch werde ich kurz
nach dieser bestellung wieder zum Ho aufbrachen und wenn ihr wollt werde ich
mich nach ihm erkundigen.. er lächelte ihr zu und musste an Liana denken, die er
auch schon lange nichtmehr gesehen hatte.
Wegen den Speerspitzen.. ich danke euch, ich werde euch nach meiner Rückkehr
großzüging für eue Taten entlohnen ehrenwerte Kunstschmiedin...


Erstellt von Hummelchen on 29.04.2003 23:26:
"Also meint ihr, dass er wohlauf ist? Ja bitte bringt mir Kunde von ihm. Kommt
in einer Woche wieder, dann sollte ich das Gebilde fertig haben, aber bevor ihr
abreist, kommt noch einmal in meine Küche. Ich will euch Wegzehrung mitgeben und
einen Kuchen für meinen Getreuen von seiner Getreuen."

Damit nahm die Schmidin den Speer und legte ihn in die Materialkammer, die sie
sorgfälitg verschloss. Dann bat sie den Mann von Onars Hof, ihr in die Küche zu
folgen. Gorrs Freunde sollten ihre Kochkünste zu preisen wissen.


Erstellt von Cain on 29.04.2003 23:34:
Cain find die Schmiedin sympatisch. Nicht nur eine Kustschmiedin, nein auchnoch
eine Köchin.. Gorr hatte ihm aber nie von ihr erzählt.. war es ihm peinlich? Er
wusste es nicht und es war ihm auch egal. So folgte er in Gedanken versunken der
Amazone in die Küche, wo er sich auf einen Stuhl setzte und wartete. Den Kuchen
würde er Gorr dann am betsen gleich am Anfang geben, wen er ihn sah. Er wusste
nicht wo er war, doch würde Mörser wenn Gorr nicht da sein sollte sicher gut auf
den Kuchen acht geben, bis er wieder da war, oder cain tat es einfach selbst,.
was er für das beste hielt.


Erstellt von Hummelchen on 29.04.2003 23:39:
Hummelchen setzte dem Cain vor, was sich in der Küche noch fand und dann setzte
sie dich zu ihm und begann ihn auszufragen. das würde sicher bis in die
Morgenstunden gehen.
19.05.2003, 06:57 #4745
meditate
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Saria on 30.04.2003 09:01:
Blaue Lichtpünktchen tanzten durch die Luft.
Scheinbar aus dem Nichts poppten sie auf, sprangen wie wild umher und bewegten
sich dabei immer weiter auf die Mitte des Pentagramms zu. Dort formten sie sich
mit geradezu lächerlicher Langsamkeit zu den Umrissen eines menschlichen
Körpers. Als schimmernder Fleck schwebte er in der Luft, kleinere Entladungen
zuckten knisternd über die Oberfläche des Pentagrammas.
Ein greller Blitz, dann bildete sich aus dünner Luft heraus der Körper einer
zierlichen Frau. Allerdings dauerte der Vorgang erschreckend lange. Als sich
Saria endlich vollständig materialisiert hatte, verließen sie ihre Kräfte. Eine
volle Umdrehung, dann fiel sie der Länge nach hin und blieb reglos liegen.
Jetzt musste ihr Kopf explodiert sein.
Zumindest schien der stechende Kopfschmerz ihr diesen Umstand auf höchst
schmerzliche Art und Weise beibringen zu wollen. Schnelle Schritte näherten sich
der gestürzten Diebin.
"Saria! Was ist denn mit dir passiert?!"
Eine besorgte Hohepriesterin beugte sich über die leblos daliegende Amazone.
"Sagmal, bist du betrunken?"
"Neeeein, isch doch niisch....", nuschelte Saria ohne den Kopf zu heben.
"Bist du verrückt geworden? Dich in diesem Zustand zu teleportieren! Da hätte
sonstwas passieren können!"
"Mir geht's... spitze...."
Seltsamerweise schien Thaleiia an Sarias Glaubhaftigkeit zu zweifeln. Auf einen
Handwink hin hoben zwei ihrer Schwestern die Diebin hoch und trugen sie auf ihr
Zimmer. Saria bekam gar nicht mehr mit, wie sie in ihr Bett gelegt wurde.
Sie war schon längst eingeschlafen.


Erstellt von Erzengel on 30.04.2003 14:06:
Nachdem er sich in der Küche sattgegessen hatte, ging Kain noch einmal in Shivas
Zimmer, um seine paar Sachen zu holen. Er öffnete ihre Tür und blickte sie nun
überrascht an, offenbar packte sie auch ihr Zeug. "Wo solls denn hingehen?"

"Kain! Gut das du kommst, wir müssen hier weg, ich lass mich nicht länger von
dieser Putte rumscheuchen. In eurem Lager gibt es doch sicher auch einen
Lehrmeister, der Schleichen lehrt oder?"

"Ich denke schon, nur weiß ich nicht, ob er oder sie derzeit andere Schüler hat.
Ehrlich gesagt wollte ich auch weg von hier, einen Abstecher in den Sumpf und
dann... mal sehen... der Nase nach."

"Schön, dann muss ich wenigstens nicht alleine rudern, letztes mal habe ich
einen Tag dafür gebraucht. Brauchst du noch was? Ich hab alles, von mir aus
kanns losgehen."

Schnell hatte Kain seine wenigen Sachen zusammengesammelt und in seinen
Novicenrock gesteckt, viel war es ja nicht. Dann folgte er Shiva schnellen
Schrittes zum Bootssteg, vorher meldeten sie sich allerdings bei Hummelchen ab
und schon fanden sie sich in dem kleinen Boot wieder, mit welchem sie gekommen
waren. Rasch hatten die Zwei das Amazonenlager hinter sich gelassen und waren
auf dem Weg nach Khorinis.


Erstellt von $UP3RFLY on 30.04.2003 14:15:
Superfly hatte im Lager übernachtet und war nur wohlauf. Er hatte bekommen, was
er wollte und 50 Goldstücke dazu, was wollte er mehr? Jetzt musste er nur noch
zurück zum Hof, und dann würde er Sly fragen, was er für ihn zu tun hatte. Es
war gerade Mittag vorbei, also konnte er sich ein wenig Zeit lassen. Er fragte
sich, ob Sly's auftrag wohl auch so leicht sein würde, wie Cain's, doch er
kannte Sly nun ziemlich gut und wußte, das es höchstwahrscheinlich alles andere
als einfach werden würde.
Schlendert, die Hände in den Hosentaschen und ein Liedchen pfeifend machte er
sich auf den Weg, das Lager zu verlassen.


Erstellt von Hummelchen on 30.04.2003 17:44:
Hummelchen hatte den ganzen Vormittag in der Küche gestanden und schlenderte
jetzt zur Schmiede hinüber, um sich endlich der Speerspitze des Drachnjägers zu
widmen. Sie hatte ihm einen durftenden Kuchen für ihren Gorr mitgegeben und
hoffte, dass der ihn noch in möglichst frischem Zustand erreichte.

Tausend Frühlingslieder fielen ihr ein, wärend sie das Schmiedefeuer schürte und
bald klangen zum Klingen der kleinen Schmiedhämmer die alten Weisen über den
Hof.


Erstellt von Cain on 30.04.2003 20:49:
Man.. die Frau konnte Kochen.. Cain hielt sich den Bauch und strahlte übers
ganze Gesicht, doch hatte er inzwischen einen kleinen Job zu tun, den er gern
machte. Er hoffte, dass er Gorr finden würde auf Onas Hof und so schlenderte er
mit dem Kuchen, der schön eingepackt war zum Ausgang des Lagers und verschwand
im Wald... der Weg dauerte sowieso nicht lange...
19.05.2003, 07:00 #4746
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Ardas on 01.05.2003 19:38:
Nach einiger zeit umherschreiten, erfur er das sich Blutfeuer mit einem Teleport
Zauber aus dem Amazonenlager Teleportiert hatte.
Ach dachte Ardas werde ich mein Schwert je wieder kriegen?Vielleicht hatte sie
es ja schon verkauft.
Ardas musste zurück er hatte durch den alten mann sehr viel zeit verloren und es
dauerte auch eine weile eh er wieder zurück ist.
Hoffentlich bekomme er wenigsten noch ein bisschen schlaf.


Erstellt von Saria on 05.05.2003 19:19:
Es war einige Zeit vergangen, seitdem Saria auf ihrem Zimmer verschwunden war.
Und das aus gutem Grund, immerhin brauchte sie einen Ort, an dem sie die ganze
Beute des letzten Bruchs verstecken konnte.
Ihr alter Schrank oder die Truhe war ihr nicht mehr sicher genug. Doch jetzt war
die Beute hoffentlich sicher verstaut und Saria traute sich wieder an die
frische Luft.
Zu ihrer Erleichterung hatte sich der durch den übermäßigen Genuss von
Feuerlikör verursachte Kater schon seit zwei Tagen nicht mehr zurückgemeldet. Es
wurde wieder Zeit, die Welt dort draußen unsicher zu machen.
Vorsichtig tastete sich die Diebin an der Lagermauer entlang. Wenn sie von
Thaleiia entdeckt wurde, hatte sie sicherlich mehr Ärger am Hals als sie
gebrauchen konnte. Wenn sie sich nicht irrte, hatte die Hohepriesterin sogar
eine Wache vor ihrem Zimmer zugeteilt, damit sie nicht erneut unbemerkt
verschwinden konnte. Glücklicherweise gab es auch noch Fenster und Hausfassaden.
Scheinbar hatte Thaleiia Sarias letzten Auftritt nicht halb so lustig gefunden,
wie die Amazone in ihrem Delirium. Was konnte sie denn dafür, Leon hätte sie ja
vor dem Gesöff warnen können.
Doch das war im Moment unwichtig. Hauptsache sie war hier draußen. Thaleiia
sollte sie die nächste Zeit besser aus dem Weg gehen, die mischte sich viel zu
sehr in ihre Angelegenheiten ein. Nach Khorinis wollte Saria momentan jedoch
auch nicht. Die anderen Lager boten sich nicht wirklich zum Klauen an und das
Kloster...da war schon der eltzte Einbruch fast schiefgegangen.
Was blieb also?
Gorthar vielleicht.
Dort war sie noch keines Diebstahls verdächtigt worden. Keine verrückten
Milizionäre oder Magier. Eigentlich war es ohnehin besser, vorerst von dem Teil
der Insel zu verschwinden. Dann konnten sich die Wogen glätten.
Und in Gorthar gab es sicherlich genug Kostbarkeiten. Saria war zwar noch nie
dort gewesen, aber das machte die Angelegenheit ja noch interessanter. Etwas
unbekanntes zu entdecken, übte schon immer einen besonderen Reiz auf die Diebin
aus. Auch einer von vielen Gründen, warum sie so gerne in fremde Häuser
eindrang.
Der Bootssteg war schnell erreicht, ebenso ein Boot bestiegen und losgebunden.
Jetzt konnte sie niemand mehr aufhalten.


Erstellt von Cynthia on 05.05.2003 19:36:
Die Zeit, die sie auf dem Boot vebracht hatten, schien nie enden zu wollen.
Cynthia hatte schon bezweifelt ob die Dame ihr gegenüber sie nur beschwindelt
hatte und nur mal mit ihr um die ganze Insel paddeln wollte.
Sie wollte gerade etwas derartiges erwähnen, als Mykena ihre zuvorkam.

"Seht, das ist unser Lager."

Cynthia hob ihren Blick vom Boot weg und betrachtete neugierig das vor ihr
liegende Lager, samt Bewohnerinnen. Hier lebten tatsächlich nur Frauen,
zumindest auf den ersten Blick.
Eine lauwarme Meeresbrise wehte durch ihr goldblondes Haar, als das kleine Boot
an einem der Steege anlegte.
Vorsichtig stiegen die beiden Frauen aus ihrem wackeligen Gefährt und gingen ins
innere des Lagers.


Erstellt von Mykena on 05.05.2003 19:52:
"Ich bring dich am besten gleich zum Nebengebäude, wo du dir ein freies Zimmer
suchen kannst. Wir leben hier alle zusammen wie Schwestern, sie werden dich
sicher alle lieb aufnehmen."
Mykena informierte die Neue über das Lager, während sie die Wiese
hinaufschritten, um dann das große Eingangstor zu passieren. Die beiden Wachen
grüßten wie immer freundlich, einen neugierigen Blick auf die unbekannte Frau
gerichtet. Dann ging es nach links zum Nebengebäude.
"Schau dir alles an, vielleicht gefällts dir ja und du möchtest länger bleiben.
Wir sind immer offen für neue Schwestern. Aber überleg es dir in Ruhe und such
dir erstmal ein Zimmer zur Bleibe."


Erstellt von Cynthia on 05.05.2003 20:16:
Cynthia's Augen wurden immer größer, als sie von der Königin durch das
Amazonenlager geführt wurde. Alles schien hier so friedlich und ruhig, der
perfekte Ort eigentlich um sein Leben zu verbringen.
"Schön habt ihr es hier. Ganz anders als diese vergammelte Stadt. Vielen Dank
für euren netten Empfang."
Die junge Frau lächelte die Königin an und verschwand dann in einem der Häuser.
Cynthia lunste in das erste freie Zimmer und trat dann hinein. Mit einem Seufzer
ließ sie sich auf das weiss bezogene Bett fallen und blickte zum Fenster hinaus.
Die Sonne glitzerte durch die weissen Vorhänge hindurch und tauchte das Zimmer
in ein helles Licht. Noch nie hatte sie sich spontan so wohl gefühlt wie in
diesem Zimmer.
Cynthia schloss die Augen und began vor sich hin zu träumen. Sie als Amazone, in
schwerer Rüstung und mit einem Schwert in der Hand. Sie kämpfte gegen große
Orks, Drachen und andere Gestalten.
Das gefiel ihr, hier wollte sie bleiben. Umringt von dem weissen Licht spielte
sie weiter mit ihrer Fantasie und war kurz darauf, erschöpft vond er langen
Reise, eingedöst.


Erstellt von Shaela on 05.05.2003 20:51:
Frohmutig hüpfte Shaela auf ihren Scavenger, der daraufhin erschreckt
loskrächzte. „Na, was ist, mein Lieber? Hast du heute keine Lust auf einen
Ausritt?“
Wie als Antwort bäumte sich der Vogel auf und warf Shaela beinahe von sich.
„Ooh, nicht gleich so stürmisch!“ konnte die hohe Amazone gerade noch sagen,
doch im nächsten Augenblick war Schnotti schon losgerast. Leider übersah er
dabei den Rechen, den Shaela vorher bei den Stallarbeiten liegen lassen hatte...
Laut quietschend und krächzend fiel der Scavenger zu Boden, und warf seine
Herrin ab.
Plötzlich flammte ein lodernder Schmerz in Shaelas Rücken auf, sie war auf etwas
spitzes gefallen. Noch dazu bekam sie einen kräftigen Stockhieb auf den Kopf,
danach würde ihr schwarz vor den Augen...

„Aah.. diese Schmerzen...“, stöhnte Shaela etwas theatralisch(damit es auch
jeder hörte und sie bemitleiden konnte) und rieb sich ihren Kopf.
Huch? Was war denn das für ein Rechen? Und wieso lag Schnotti, ihr Scavenger,
hier neben ihr?
Langsam erinnerte sie sich, wie es geschehen sein musste: Schnotti war
durchgedreht und durch den Rechen zu Fall gebracht worden. Damit wurde auch
Shaela zu Boden gebracht, und auch sie lernte die spitzen Zähne und den harten
Stab des Gartenwerkzeugs kennen.
Meine Donnra, wieso musste das auch immer nur ihr passieren? Vielleicht wüsste
ja Hummelchen Rat, mit der sie dann mal wieder den Abend mit schwätzen verringen
würde.
19.05.2003, 07:01 #4747
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Ardas on 06.05.2003 18:23:
Ardas lief einige Zeit verirrt im Lager herum, als er mit einigen Amazonen
sprach hörte er das die Kunstschmiedin Hummelchen darüber bescheid wüsste.

Als er der Schmiede näher kam hörte er einen lieblichen Gesang, als er die
Schmiede betratt erkannte er das es die Schmiedin war von der der Gesang herkam.

"Guten tag, mein ´Name ist Ardas und ich hätte gerne mein Schwert wieder, es ist
mir abhanden gekommen und Blutfeuer hatte es gefunden"
Ardas wollte eigentlich nicht mehr erzählen, aber sie wollte mehr wissen.
"ich war im Wald um das Schwert zu testen aber ich bin noch nicht geschickt mit
einer Einhandwaffe und habe es verloren als ich über eine Wurzel gestolpert bin
als ein Scavanger vor mir stand"

Ardas sah ein Schmunzeln auf ihren Wangen und wartete auf die Antwort ob sie
etwas über das Schwert wüsste.


Erstellt von Hummelchen on 07.05.2003 16:12:
Die Amazone hatte den jungen Mann schon bemerkt und sich amüsiert darüber, wie
er der Schmiede immer näher kam.

"du bist also der, dem Blutfeuers raffinierter Vogel das Schwert gestohlen hat?
Wir dachten uns schon, dass du hier mal auftauchst. Ich hab dein Schwert.
Blutfeuer hat es mir gegeben. Und sieh mal - ich hab sogar eine Scheide dafür
hergestellt, damit du eine kleine Entschädigung hast für die Mühen, die du auf
dich nehmen musstest."

Die Schmiedin reichte dem Jungen das Schwert und die feine Lederscheide, die sie
mit dünnen Metallplättchen verzeirt hatte.


Erstellt von Ardas on 07.05.2003 16:24:
Ardas bedankte sich mit einem Handkuss für die schön angefertigte Scheide und
übergab ihr eine schöne Glasskulpture, es war ein alter Krieger der zur Zeit der
Barriere einen Todesstoß gegen einen Dämon ausführte.

"Wir werden uns wieder sehen"

sagte Ardas und verließ die Schmiede


Erstellt von Hummelchen on 07.05.2003 16:56:
Hummelchen sah dem Mann erstauint hinterher. Das war ja ein ganz faszinierendes
Geschenk. So etwas hatte sie ja noch nie gesehen.

Sie nahm die Skulptur und trug sie vorsichtig in ihre Kammer. Dort stellte sie
sie auf den Kaminsims, damit sie das Funkeln des kostbaren Stücks immer der
Sonne bewundern konnte.
19.05.2003, 07:02 #4748
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Cynthia on 09.05.2003 17:30:
Cynthia blickte aus dem Fenster ihres neuen Zimmers. Die Amazonen krochen
allmählich wieder aus ihrem Unterschlupf, nachdem es eben einen heftigen
Wolkenbruch gegeben hatte.
Viele waren vollkommen durchnässt und verschwanden erst einmal in ihren Zimmern
um wieder trocken zu werden.
Mit einem Schmunzeln verließ Cynthia das Haus und lief über den nassen Hof. Nach
einem solchen Regenguss war die Luft draussen wesentlich angenehmer als in einem
muffigen Gebäude. Neugierig trat sie an eine Gruppe Scavenger heran, die sich
vorhin ebenfalls ein trockenes Plätzchen gesucht hatten.
"Na du..." vorsichtig trat sie heran und wollte einen der Vögel sanft über das
Federkleid streicheln, als dieser plötzlich einen lauten Schrei ausstieß und auf
die junge Frau losstürmte.
Cynthia nahm vor Schreck die Beine in die Hand und rannte zurück in das sichere
Haus.
Prüfend lugte sie um die Ecke und bemerkte zu ihrer Erleichterung, dass sich ihr
gefiederter Verfolger wieder anderen Dingen widmete als ihrem kleinen
Wettrennen.
"Du musst vorsichtig sein, sie lassen nur die Menschen an sich heran, die sie
kennen und mögen." riet ihr eine der Amazonen im vorbeigehen.
Cynthia nickte stumm, immer noch etwas blass im Gesicht ging sie wieder auf ihr
Zimmer. Von dem Schreck musste sie sich erst einmal erholen, da wollte man nur
einen kleinen Spaziergang machen und muss dabei noch um sein Leben fürchten...


Erstellt von Phoenixfee on 09.05.2003 23:14:
Am späten Abend erreichte Phoenixfee endlich das Amazonenlager nach einem
beschwerlichen Marschtag vom Kloster bis hierher.
Sie musste mehrere Pausen machen das wohl bedeutet das sie immer noch nicht so
100 % fit war, wie noch vor ein paar Wochen, bevor sie diese rätselhafte
Krankheit bekommen hatte.
Aber Sie war Hart im Nehmen und das wird auch wieder.
Von den Magiern hatte sie noch erfahren das Dorrien nach Gorthar aufgebrochen
war und das Amazonenlager war so gesehen ja auf dem weg und so beschloss
Phoenixfee die nacht hier in ihrem Bett zu verbringen und die Nächten Tage
selbst nach Gorthar aufzubrechen.
Aber erst brauchte sie was zur Stärkung und so ging sie nachdem sie ein paar
Worte mit den Amazonen am Tor gewechselt hatte Richtung Küchenhaus um
nachzusehen, ob dort noch ein wenig essen aufzutreiben war.
19.05.2003, 07:06 #4749
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Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Saria on 10.05.2003 15:56:
Mit lautem Gähnen erwachte Saria aus ihrem Tiefschlaf.
Etwas wackelig torkelte sie zum Fenster und riss es mit einem herzhaften Ruck
auf. Sogleich erfasste ein frischer Wind ihre Haare und ließ sie wild auf und ab
hüpfen.
Noch immer müde blinzelte die Amazone in die grelle Sonne. Nach einem
ausgiebigen Strecken strich sie sich ihre wildgewordenen Haare aus dem Gesicht
und lehnte sich schwer auf die Fensterbank.
Der Tag schien sich ganz ihrer derzeitigen Laune zu fügen. Es kam nicht oft vor,
dass die Diebin so gutgelaunt aufstand. Doch sie hatte durchaus Grund zum
Feiern.
Immerhin befand sich ein angeblich unbezahlbarer Edelstein in ihrem Besitz. Ein
breites Grinsen stahl sich auf Sarias Gesicht. Sie hatte es wirklich geschafft.
Lachend setzte sich die Diebin in das offene Fenster, lehnte sich mit dem Rücken
gegen die Wand und ließ ein Bein frei hinausbaumeln. Ihre Hand glitt zu der
Brusttasche ihres ledernen Harnischs.
Zum Vorschein kam ein gut faustgroßer, recht flacher Kristall. Dunkel war er,
ein glanzloses, reines Blau. Selbst im prallen Sonnenlicht konnte man nicht
durch ihn hindurchsehen. Er schien recht grob bearbeitet zu sein, nur auf einer
Seite befand sich eine kreuzförmige Vertiefung.
Wenn man den Stein so betrachtete, konnte man beim besten Willen nicht erahnen,
warum er so wertvoll sein sollte. Auch Saria hatte am Anfang gezweifelt.
Doch es gab etwas, dass diesen Kristall von jedem anderem unterschied.
Saria brauchte ihn nicht einmal in den Händen halten, um ein angenehmes Kribbeln
zu spüren. Eine wohlige Wärme, eindeutig ausgehend von dem dunkel schimmernden
Stein.
Deshalb trug ihn die Diebin auch die meiste Zeit in ihrer Brusttasche. Nicht
zuletzt, weil er dort kaum verloren gehen oder gestohlen werden konnte.
Erneut musste Saria kichern. Wenn sie sich die Gesichter der Kultisten
vorstellte, sobald sie bemerkten, dass ihr wertvoller Schatz nicht mehr an
seinem Ort war. Ein herrliches Bild.
Und sie hatte keinerlei Spuren hinterlassen. Niemand kannte sie in Gorthar. Nur
wenige Kultisten hatten sie überhaupt gesehen. Sie war genauso schnell und
spurlos verschwunden, wie sie gekommen war.
Zufrieden lehnte Saria den Kopf an den Fensterrahmen und schloss die Augen. Der
Kristall lag fest in ihren Händen.
Eigentlich war er ja viel zu schade, um ihn zu verkaufen...


Erstellt von Shaela on 11.05.2003 15:09:
Quicklebendig hüpfte Shaela aus ihrem weichen Bett.
Heute würde ein guter Tag zum Reiten sein... nur das Ziel wusste sie noch nicht.
Nach kurzem überlegen wusste sie eines: Khorinis! In Khorinis, der berühmten
Hafenstadt war sie erst einaml gewesen(kurz bevor sie in die Barriere
geschmissen wurde), und fast alle aus dem lager waren schon dort gewesen und
schwärmten über die schönen Kleider und den Schmuck, den es dort zu kaufen gab.
Musste sie auch mal reinschauen. Da fiel Shaela ein, dass sie ja noch die
Wimpern eines Trolls für Frost, ihren Lehrmeister im Schleichen besorgen musste.
Mist, hatte sie ja ganz vergessen. Ein halbes Jahr wars nun schon. Ob der
Gildenlose sich überhaupt noch daran erinnern konnte? Wahrscheinlich schon; ihm
traute die Rittmeisterin das zu.
Hoffentlich gab es in der neuen Welt auch Trolle, denn ins verbrannte Minental
würde die Amazone keinen Schritt mehr hereinwagen, das hatte sie sich
geschworen(doch mit dem Einhalten von Schwüren hatte sie es nicht so).
Nachdem sie sich noch um die restlichen Scavenger gekümmert hatte, ging Shaela
noch zu hummelchen, um sich von ihr Proviant einpacken zu lassen.
Nachdem all das erledigt war, verschwand die hohe Amazone im Schein der
Mittagssonne irgendwo hinter die Berge.


Erstellt von Mykena on 11.05.2003 16:21:
Plopp, ein weiterer Pfeil sauste auf die Zielscheibe zu und bohrte sich knarzend
in das spröde Material. Wurde Zeit dass sie sich mal wieder neue Scheiben
zulegten, die anderen waren vom Winter recht mitgenommen und schon recht
durchlöchert. Aber immerhin, sie hatte ein weiteres Mal getroffen, in den
zweiten Ring von innen auch noch. Nach wochenlangem Üben hatte sich endlich ein
Erfolg eingestellt. Das mußte gefeiert werden. Oder noch besser, sie ruderte
kurz rüber in die Stadt, machte die Prüfung, und feierte dann beides zusammen.
Da hatte sie doch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Die Königin der Amazonen steckte ihren Bogen weg und schritt über die weite
grüne Wiese hinüber zum Hauptgebäude. Das Wetter war wieder strahlend heute, die
Sonne prallte ungehindert auf das kleine Inselchen hinab und wärmte Wasser und
Land. Heute war ein guter Tag um am Strand zu liegen und zu Baden. Aber sie
hatte noch etwas zu erledigen, das würde sie nicht entspannen lassen bis sie es
hinter sich gebracht hatte. Mykena hasste Prüfungen.

Sie erklomm die breite Treppe zum Haupthaus und ging in den ersten Stock. Dort
packte sie ihre nötigsten Sachen zusammen und trat kurz darauf wieder hinaus auf
den sonnigen Innenhof. Sie blinzelte zur Sonne, kramte in ihrem Beutel herum und
holte dann eine interessante Konstruktion hervor. Verdunkeltes Glas zum über die
Ohren stecken. Cool. Sie schob sich das alte Ding über die Augen und schon ließ
sich die Sonne besser ertragen. Ein Glück dass sie es letztens in einer alten
Truhe entdeckt hatte. War sicher sauteuer, aber wen störte das schon. Das
Amazonenlager hatte noch so einiges an Schätzen zu bieten.

Twix kam herangelaufen und schloß sich der jungen frau an. Er spürte, dass es
mal wieder auf Abenteuerreise ging.
Mykena tätschtelte seinen Kopf, dann sprang sie in das Ruderboot und begann zu
Paddeln.


Erstellt von Phoenixfee on 11.05.2003 16:47:
Phoenixfee und Samtpfote hatten den Gestrigen Tag und den Heutigen bis jetzt
erst mal dazu genutzt sich das Lager und die Umgebung mal etwas genauer
anzusehen.
Da jedesmal seit dem Phoenixfee zu den Amazonen gehörte immer wenig Zeit dazu
gewesen war. Sie war damals immer in Begleitung Ihrer Neuen Freunde oder Ihrem
Bogenlehrmeister unterwegs gewesen und bis jetzt waren es sogesehen immer nur
Stunden gewesen die sie hier im Lager verbracht hatte.

Eigentlich sollte sie ja Nach Gorthar aufbrechen um Dorrien zu finden, aber da
sie mit einem Ruderboot über den Fjord Schippern muss und Sie sich dazu nach der
langen Krankheit noch nicht fit genug fühlte wollte sie noch was Warten.
So verbrachte sie den Gestrigen Tag damit das Lager und das Umlang mal ein wenig
zu erkunden und heute hatte sie schon die ganze Zeit mit Ihrem Bogen Trainiert,

Heute Morgen hatten Ihr 2 Amazonenschwestern geholfen eine der Zielscheiben vom
Übungsplatz in das kleine Wäldchen zu tragen, da Sie auf größer Distanzen Üben
wollte, der Übungsplatz war ihr schon ein wenig zu kurz.
Selbst auf diese Lange Distanz die sie gewählt hatte traf sie immer die Scheibe,
und sie würde in den nächsten Tagen doch aufbrechen um Dorrien in Gorthar zu
suchen damit sie die Prüfung nachholen konnte die sie wegen der Krankheit
versäumt hatte und dann weiter zu trainieren auf Bewegliche Ziele.

Für heute hatte sie genug geübt und sie wuste auch nicht mehr was sie selber
üben konnte mit dem bogen, selbst als die Scheibe kaum noch zu erkennen war traf
sie diese immer.
So sammelte sie Ihre noch zu gebrauchenden Pfeile ein und verstaute diese im
Köcher schulterte ihren Bogen und ging mit Samtpfote durch das Wäldchen wieder
Richtung Hauptlager.


Erstellt von Mort R'azoul on 11.05.2003 22:16:
Tallulah kam im dunkeln am Steg an und band das Boot sogleich an einem der
Pfähle mit dem Seil, das drin lag, an. Nachdem sie sich zweimal vergewissert
hatte, dass das Boot auch hier halten würde, lief sie den Steg hinauf und
genauso den kleinen Weg dahinter. Sie konnte ein Gebäude erkennen, nein, es
schien sogar ein ganzes Lager zu sein, war sie hier etwa richtig?
Nun, sie wollte es einfach versuchen. Mit ihren wenigen Habseligkeiten lief sie
durch das Tor, das scheinbar nicht allzu streng bewacht war, oder zumindest
nicht direkt hier. Auf dem Platz in der Mitte angekommen stand sie doch ziemlich
verloren da, am besten würde sie jetzt erst einmal hier warten, ob ihr jemand
helfen könnte, sie hatte zwar ein ungutes Gefühl in der Magengegend, doch war
sie zuversichtlich.


Erstellt von Phoenixfee on 11.05.2003 23:02:
Phoenixfee hatte sich am Nachmittag in die Küche eingefunden und Hummelchen
hatte wieder mal Ihre Kochkünste unter beweis gestellt. Einige Zeit Später
verlies Phoenixfee die Küche, wo Sie mit einigen anderen der Amazonen noch nach
dem Essen lange zusammengesessen hatte und einige Amazonenbräus genossen hatte.
Fast währe sie mit einer Jungen Frau die gerade durch das Tor kam zusammen
gestoßen
oh, Entschuldigung hätte dich fast nicht gesehen. Sagte Phoenixfee zu der Jungen
Frau, die anscheinend keine Amazone war. mein Name ist Phoenixfee Stellte Sie
sich der Frau vor bist du eben gerade erst hier angekommen ich hab dich hier
noch nicht gesehen? Fragte sie und warte auf eine Antwort.


Erstellt von Mort R'azoul on 11.05.2003 23:07:
"Ja, ich habe mit einem kleinen Boot unten am Steg angelegt, bin aber noch nicht
lange hier auf Khorinis."
antwortete sie, wobei sie ihr Gegenüber einmal genaustens musterte und ihr dabei
natürlich gleich die Kleidung auffiel, sie sich allerdings nichts anmerken
liess.
"Ein Fischer in der Stadt hat mir von dem Lager hier erzählt. Nun, und da ich
mich von etwas wie diesem Lager sehr angezogen gefühlt habe und es immer noch
tue, hatte ich beschlossen mir dieses Lager mal anzuschauen"
schloss sie ihren Satz ab und wartete darauf, dass ihr Phönixfee vielleicht
helfen könnte hier.


Erstellt von Phoenixfee on 11.05.2003 23:33:
Ja ich kann dir das Lager Zeigen. Sagte Phoenixfee freundlich du bist hier im
Hauptlager, hier Vorne neben dem Tor die Gebäude sind die Unterkünfte der
Amazonen, Dort hinten sind die Stallungen ...
Phoenixfee führte die Junge Frau, die sich mittlerweile als Tallulah vorgestellt
hatte herum . Im Gästehaus kannst du übernachten. den Rest des Lagers kannst du
dir auch morgen ansehen im Hellen sieht das dann auch schon viel anders aus.
sagte sie zu Tallulah Sag mal möchtest du dich den Amazonen anschließen ? wenn
ja musst du dann noch was Warten, Mykena unsere Königin ist zur zeit nicht hier
und ich weis nicht wann sie zurück kommen wollten von wo bist du eigentlich wenn
nicht aus Khorinis?
Fragte Phonixfee


Erstellt von Mort R'azoul on 11.05.2003 23:47:
"Woher ich komme? In meinem Kindesalter lebte ich in Morada, einer Stadt, weit
im Süden. Wegen dem Anschliessen, wenn es mir hier gefällt, würde ich mich euch
natürlich gerne anschliessen und ehrlich gesagt gefällt es mir hier viel besser
als dort, wo ich bis jetzt so war."
beendete Tallulah ihren Satz.
"Naja, ich bin langsam müde, könntest du mir noch zeigen, wo dieses Gästehaus
ist?"
fuhr sie fort...
19.05.2003, 07:06 #4750
meditate
Beiträge: 6.868
Das Amazonenlager # 9 -
Erstellt von Phoenixfee on 12.05.2003 00:15:
Phoenixfee zeigte Tallulah noch das Gästehaus. Hier kannst du Übernachten Sagte
sie zu Tallulah und da Jamira nicht in Gastraum war, zeigte Phoenixfee der
jungen Frau noch die Zimmer. Wie es scheint hast du die freie Auswahl. Wenn ich
dir ein Tip geben darf nimm das Zimmer. Sagte Phoenixfee mit einem Zwingern Das
Bett kenn ich in dem hab ich vor 2 Monaten auch einige Nächte verbracht und es
ist recht bequem.
Achso und nochwas, Erschreck dich nicht, wenn du morgen im Hellen hier im Lager
ein Paar Scavenger oder Wölfen über den weg läufst, die Scavenger sind hier
Reittiere und eine der Wölfe ist meine treue Samtpfote und Du braust vor denen
keine Angst zu haben. Die beiden Frauen verabschiedeten sich noch voneinander
und Phoenixfee ging in Ihr Quartier, wo Samtpfote schon genüsslich vor dem Bett
lag und schlief.
Sie zog Ihre Rüstung aus legte den Bogen und den Köcher, die sie heute
Nachmittag auf das Bett gelegt hatte aufseite und legte sich hin.
Einige Zeit grübelte sie was sie machen sollte, noch zu warten oder morgen nach
Gorthar zu rudern.
Bevor sie einschlief beschloss sie erst einmal zu warten wie morgen das Wetter
würde, Sie wollte nicht in einem Sturm über den Fjord Rudern.
Irgendwie würde sie schon Dorrien Finden um weiter Ihren Umgang mit dem Bogen zu
verbessern.
Langsam fielen Ihr die Augen zu und ein paar Minuten Später war Sie
eingeschlafen.


Erstellt von Mort R'azoul on 13.05.2003 22:34:
Tallulah war seit sie hier angekommen war, viel im Wald der kleinen Insel und
auch immer wieder unten am Steg. Auch versuchte sie zwischendurch immer mal
etwas neues herzustellen, was ihr allerdings noch nicht so gelang. Aber wieso
sollte sie nichts aus Fell nähen können?

Jedenfalls hatte sie nicht wirklich viel zu tun hier, da irgendwie fast niemand
im Lager war. Aus gleichen Grunde sass sie auch fast den ganzen Tag nur rum, um
am Abend wieder schlafen zu gehen...


Erstellt von Cain on 14.05.2003 17:10:
Schon bald hatte der Drachenjäger das weitflächige, Baumlose Gebiet erreicht,
auf dem manchmal Amazonen saßen, auf ihren Scavengern dahinritten oder mit dem
Speer trainierten. Das Gebiet war groß und übersichtlich, so konnte sich niemand
unbemerkt nähern. Die Sonne schien hoch vom Himmel herab und spiegelte sich auf
dem wasser, das Rund um das Amazonenlager war. dann erreichte er auch schon die
Steinere Brücke, die ihn ins Amazonenlager führte. Er begrüßte die zwei
Wach-Amazonen, die dort standen und ihn freundlich begrüßten, da der
Drachenjäger inzwischen ein gerngesehender gast war. Er machte keinen Ärger und
hatte eine Amazone als Freund. Wenn das nicht schlecht war. Er ging den Weg
entlang, bis er bei seinem kleinen Plätzchen ankahm, wo immernoch die
Feuerstelle zu erkennen war, wo er Nacht für Nacht Feuer hatte prasseln lassen.
Er ließ sich nieder und verschnafte erstmal, bevor er sich auf die Suche nach
der Amazone machte, die er bei seinem Training zu Anfang kennengelernt hatte. In
der Nähe dieses seltsamen Tempels der Göttin Donra, den die Amazonen anbeteten
fand er sie, wie sie auf einer bank saß und als sie Cain sah und freudig auf ihn
zuging. Nach einer freundschaflichen Umarmung und einer netten Begrüßung fragte
er sie, ob sie einen kleien Kampf mit ihm machen wolle und sie stimmte ein.
Beide gingen zu der Stelle, wo sie vorher auch schon trainiert hatten und
diesmal hatten beide ihre Kampfspeere in der hand und nicht nur diese Stöcke,
mit denen sie sonst immer trainiert hatten. Eine andere Amazone gab den
Startpfiff und Cain stürzte auf die gegenüberstehende Amazone zu, die das
gleiche tat. In der Mitte trafen sich ihre Speere und die Funken spruhten, doch
dann wich Cain zurück und ließ seinen Speer nach vorse sausen und währe er etwas
schneller gewesen, hätte dort auch noch die andere Amazone gestanden, die aber
nun über ihm war und mit dem Speer ausholte, wie mit einer Keule. Der Speer traf
seine Rüstung und warf ihn zu Boden, wo er aber nicht lange liegen blieb. Dort
wo der Speer der Amazone kurze zeit einschlug hatte cain noch vor ein paar
Bruchsekunden gelegen. Er stand der Amazone nun wieder gegenüber und er sah der
Amazone mit seinen eiskalten, blauen Augen ins Gesicht. Wie sich der Chakakter
eins Menschen im Kampf doch ändern kann... sagte sie nachdenklich und musterte
den Drachenjäger. Cain hielt seinen Speer in der linken hand und die Amazone in
ihrer Rechten und schon schoss sie wieder auf ihn los. Cain wich ihr aus und
versetzte ihr einen heftigen Schlag mit der Seite des Speeres, so dass die
Amazone unsampft mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden landete und dort
liegenblieb. Cain ging näher heran, da er dachte, das er zufest zugeschlagen
hatte und sich nun Sorgen machte, doch waren die Sorgen unbegründet und Cain
hatte kaum diesen Gedanken gefasst schon schoss der Speer der Amazone zwischen
seine Beine und er fiel zu Boden, wo er es aber nicht lange aushielt. Die
Amazone stand schwerfällig wieder auf und hielt zitternd ihren Speer in der
hand. Cain merkte, dass er etwas zu hart war und so rannte er auf sie zu und
kurze zeit später lag er auf ihr und hielt seinene Speerspitze gegen ihre Kehle.

Die Amazone lächelte ihn an und dann fielen ihr die Augen zu. Cain schnallte
sich seinen Speer auf den Rücken und gab der Amazone, die den Kampf überwacht
hatte den Speer der anderen Amazone in die Hand. Dann hob er sie auf und er ging
zu ihrem Schlafplatz, wo er sie niederlegte und sich neben ihr Bett setzte. Er
wollte sich bei ihr entschuldigen, wenn sie wieder aufwachte.


Erstellt von Saria on 14.05.2003 19:56:
Die Nacht breitete bereits ihren düsteren Mantel über das Lager der Amazonen
aus, als Saria unbemerkt von den Torwachen in das nahegelegene Wäldchen
sprintete. Die brauchen ja auch nicht alles zu wissen...
Nahezu lautlos huschte die Diebin durch die Dunkelheit. Ein prall gefüllter
Köcher zierte ihren Rücken, die Kapuze des Mantels war tief in ihr Gesicht
gezogen. Die Zeit war reif und die Nacht schrie geradezu nach einem Diebstahl.
Außer ihren Runen und Waffen hatte die Amazone fast alles in ihrem Versteck
gelassen. Für einen kleinen Überfall brauchte sie ja nicht allzu viel
Ausrüstung.
Als sie durch die Finsternis des Waldes hastete, ertappte sich Saria dabei wie
ihre Hand ohne ihr Zutun zu ihrer Brusttasche wanderte. Dieser Stein...
Verdammt, warum hatte sie ihn nicht zurückgelassen?
Doch jetzt war es auch schon zu spät. Und irgendwie fühlte sie sich auch wohler,
wenn sie wusste wo sich der Kristall befand...


Erstellt von Mort R'azoul on 14.05.2003 19:58:
So langsam aber sicher hatte Tallulah keine Lust mehr hier einfach zu warten und
dumm rumzustehen. Sie hatte keine Arbeit, überhaupt nichts zu tun, wie sie das
hasste. Eigentlich wäre sie ja liebend gerne mal ein wenig in der Gegend
rumgelaufen, aber es war doch ziemlich gefährlich für jemand, der unbewaffnet
ist und nur mit seiner selbstgemachten Lederrüstung herumlief.
Als sie so darüber nachdachte, kam sie plötzlich auf die Idee, wieder öfters mit
Leder und Fellen zu arbeiten, daraus liesse sich sicher auch gute, haltbare und
warme Kleidung fertigen und das war manchmal wirklich mehr als nötig.
Sie setzte sich vors Tor des Amazonencamps und versuchte ein wenig mit dem
Stoff, den sie schon lange mit sich rum trug, und ein wenig Fell eine Jacke
herzustellen.


Erstellt von Cynthia on 14.05.2003 22:10:
Ein leiser Seufzer entfuhr ihr, als sie in den klaren Sternenhimmel blickte.
Auch wenn sie Khorinis satt hatte sehnte sie sich an die Zeit vor den Orks
zurück. Wie friedlich war alles gewesen, doch nun war ihr Vater auf dem
Schlachtfeld, oder gar schon tot. Ihre Mutter war mit ihm aufs Festland gereist,
doch von beiden hatte sie lange nichts mehr gehört. Cynthia hoffte, dass es
beiden gut gehen würde, mehr konnte sie im Moment ohnehin nicht tun. Sobald ihr
die Königin über den Weg laufen würde, würde sie sich dem Lager gerne
anschliessen. Hier war es wesentlich gemütlicher als in dieser rauhen Stadt wo
jeden Abend diese Trunkenbolde durch die Strassen wankten und die Leute
belästigten. Das Amazonenlager wirkte wie ein kleines Paradies, hier wollte sie
auf jedne Fall bleiben.
Cynthia blickte noch einmal zum Himmel auf, schloss dann das Fenster und legte
sich schlafen. Morgen würde sie sich erst einmal Arbeit suchen, den ganzen Tag
nichts tun konnte auf die Dauer ziemlich langweilig werden.
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