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30.08.2003, 15:09 #151
Aylen
Beiträge: 527
Saturas wil nix!!!! :-( -
Wieso? Dafür ist dieses Forum doch da.
Ich muss jetzt weiterspielen.
30.08.2003, 15:10 #152
Aylen
Beiträge: 527
Saturas wil nix!!!! :-( -
Bei mir gings gleich am Anfang. Dann soll er es halt mal mit dem Ring versuchen. Vielleicht klappts bei ihm dann.
30.08.2003, 17:38 #153
Aylen
Beiträge: 527
Ornamentring -
Ja links in dem Bild. Einfach Aktionstaste drücken wenn du davorstehst.
30.08.2003, 17:40 #154
Aylen
Beiträge: 527
Die ausgefallensten Kraut Kreationen -
Warum nehmt ihr nicht noch ein paar Mischungen aus dem Spiel? Wenn man Alchemie gelernt hat kann man Dunkelpilze mit Tabak mischen und Sumpfkraut. Vielleicht lässt sich das auch auf die Stengel übertragen, zumindest die Pilze. :)
30.08.2003, 17:42 #155
Aylen
Beiträge: 527
Aller Anfang ist (echt) schwer ! -
Bei mir war der Turm auch verschlossen! Und als ich Pablo einen Schlüssel abgenommen habe weil ich dachte der passt, war das nur einer der beiden Türme am Eingang, da gabs aber nur ein Schwert.
30.08.2003, 17:44 #156
Aylen
Beiträge: 527
Wie komme ich zu Lord Hagen? (Spoiler) -
Jederzeit nicht, man macht sie der Reihe nach durch. ;)
30.08.2003, 17:48 #157
Aylen
Beiträge: 527
Aller Anfang ist (echt) schwer ! -
Ach Peck hat den Schlüssel. Den hab ich aber noch gar nicht gefunden..
30.08.2003, 20:18 #158
Aylen
Beiträge: 527
Rund um Khorinis #11 -
Die Nacht hatte Aylen unter einem geschützten Felsvorsprung in der Nähe des großen Sees zugebracht. Während des Wasser rauschend über den Felsvorsprung fiel, hatte sie verborgen in ihrem Wolfsfell gelegen, die Finger stets in Reichweite ihres Dolchgriffes. Hier draußen war es gefährlich, nicht erst seit die Wache des Sumpfes ihr das mitgeteilt hatte. Es war ein Gesetz der Natur. Nur der Stärkste überlebte. Das war sie längst noch nicht, aber es gab da schließlich gewisse Tricks, die jeder Herumtreiber beherzigte.
'Stelle dich denen in den Weg, die schwächer sind als du. Meide alles was stärker ist.'
Eigentlich eine einfache Faustregel, die sich jedoch nicht immer leicht in die Praxis umsetzen ließ.
Unter stetigem Gähnen nun packte Aylen ihre Sachen wieder zusammen und machte sich bereit für das was ihr bevorstand. Sie wollte das Kastell besuchen. Dies jedoch erforderte zuerst das Wissen über den genauen Ort dieser Einrichtung. Jenes wollte sie nun im ersten Schritt erlangen.
Sie trat durch die dichten Tannen und piekste sich ordentlich die Arme. Als sie sich endlich durch das Gestrüpp gezwängt hatte, heilte sie der lohnende Anblick von allen Schmerzen. Idyllisch lag das flache Gewässer vor dem ausladenden Felsen, umringt von Schilfpflanzen und sandigen Uferregionen. Ein paar Lurker gründelten im seichten Wasser auf der Suche nach Nahrung. Die Sonne spiegelte sich auf der ruhigen Wasseroberfläche und ließ sie funkeln wie eine Schale voller Diamanten.
Ein so ruhiger und friedlicher Ort, wie konnte hier so etwas böses hausen? Eine schöne Gegend jedenfalls, die ihr sogleich behagte. Wenn dieses Kastell wirklich ganz hier in der Nähe war, dann konnte man immer auf einen Sprung hierher. Bei Nacht musste es noch viel schöner sein, wenn die Sterne herabschauten und der Mond sich auf das Wasser legte.

Aylen riß sich von dem wundervollen Anblick los und suchte stattdessen die Felsen ab. Nie hätte sie geglaubt, dass etwas Schönes sie jemals wieder so in seinen Bann ziehen konnte. Doch es war möglich, wie dieser See deutlich zeigte. Es gab also noch eine andere Seite in ihr, eine abgewandte von der dunklen, verschwiegenen. Man musste nur tief genug eindringen um sie zu finden. Und nur wenige Dinge oder Menschen hatten diese Gabe. Die Menschen sowieso noch nicht. Sie waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, oberflächlich und naiv. Oder war sie nur noch nicht den rechten begegnet?
Ihr Blick war an einem Turm hängengeblieben. Dunkel ragte er in den Nachmittagshimmel, bedrohlich mit Zacken und einem düsteren Äußeren. Dort oben musste es sein, was sie suchte. Doch wie kam man hinauf?
Aylen begann das Gebiet um den See herum abzusuchen, möglichst ohne den Lurkern all zu nahe zu kommen. Den halben Nachmittag verbrachte sie so, bis sie schließlich endlich einen kleinen überwucherten Pfad fand. Die Sonne stand schon ganz schräg, bald würde sie sich unter ihrem Gewicht weiter nach unten verlagern und dem Mond Platz machen.
Sie begann den Anstieg. Es war mühsam, immer wieder rollten kleine Steinchen unter ihren Füssen davon und ließen sie straucheln. Doch vor ihren Augen sah sie ihr Ziel, der Turm des Kastells. Bald hatte sie ihn erreicht.
30.08.2003, 22:00 #159
Aylen
Beiträge: 527
Das Kastell des ZuX # 21 -
Der Weg hinauf war erschwerlich und steil. Doch ohne Schweiß kein Preis und so hielt Aylen erschöpft im Gehen inne und betrachtete das Bauwerk, welches sich nun vor ihr auftat. Der Turm war nicht das einzige Düstere, was der Bau an sich hatte. Unter ihm erstreckte sich ein flacheres Gebäude, welches ebenso geheimnisvoll aussah. Wie groß das ganze Anwesen sein mochte ließ sich von hier aus nicht erkennen.
Aylen bückte sich und zupfte einige Kletten von ihrem Bein, die sich auf dem beschwerlichen Weg nach oben an sie geheftet hatten und nun scheinbar unbedingt mit ins Kastell wollten. Doch die junge Frau hatte keine Verwendung für sie. Das Grünzeug störte nur und juckte unangenehm auf der Haut. Mit einiger Mühe befreite sie sich von den klebrigen Armen und richtete sich wieder auf. Angestrengt versuchte sie das Jucken an ihrer Wade zu ignorieren, als sie plötzlich Stimmen in der Ferne hörte.
"Die Sonne scheint mir wieder so heiß auf den Schädel, das dörrt einem sämtliche Knochen aus."
"Höhö, du bist doch eh schon so trocken dass du demnächst zu Staub zerfällst."
"Spar dir deine Witze lieber für den nächsten Wanderer auf. Ich glaub ich hab da schon was gehört."
"Ich freu mich schon."
"Wollen wir diesmal oder nicht?"
Aylen hatte aufmerksam gelauscht, hörte aber jetzt nichts mehr. Sie erwartete Schritte, Menschen die ihr entgegen kamen. Doch da war niemand. Hörte sie schon komische Stimmen wo gar niemand war?
Verunsichert blieb sie auf der Anhöhe stehen und schaute auf den Bau gar nicht weit weg. Es wurde Zeit dass sie zu ihrem Ziel gelangte, die Sonne und der beschwerliche Aufstieg mussten ihr zugesetzt haben. Anders konnte sie sich die Halluzinationen nicht erklären. Vielleicht hatte auch der Wind ein paar Stimmen von unten am See heraufgeweht, die Felsen vollbrachten manchmal die unglaublichsten Phänomene.
Ihre Beine trugen sie weiter durch das dichte Gestrüpp. Das Gebäude kam immer näher, der Himmel verdunkelte sich mit jedem Schritt. Ihr war, als hätte das nicht nur mit der untergehenden Sonne zutun. Die Stimmung der Landschaft wurde düsterer und Aylen fühlte sich mit jedem Schritt wohler.
Endlich erreichte sie ein großes Tor. Dies musste der Eingang sein. Zu ihrer Überraschung und darauffolgenden Entsetzen waren zwei Skelette an das Tor genagelt. Eine Warnung an unwillkommene Gäste? Doch auf den Schrecken folgte ein Lächeln. Eine nette Idee eigentlich. So hielt man sich wenigstens neugierige Wanderer vom Leib.
Zögerlich blickte Aylen hinauf. Ob sie klopften sollte? Gerade wollte sie die Hand heben und ihre Faust gegen das dicke Holz drücken, als sie ein Flüstern vernahm. Ruckartig drehte sie sich herum, doch da war niemand. Ein Kichern drang über ihre Schulter. Blitzartig fuhr sie erneut herum.
"Wer ist da?", fragte sie scharf. So langsam hatte sie genug von diesen Streichen.
Daraufhin knarzte das Tor und öffente sich bedächtig. Eines der Skelette drehte den Kopf und sprach: "Tritt ein, furchtlose Schwester."
Aylen machte noch einen Satz. Mein Gott, die lebten ja noch! Und sprechen konnten sie auch noch. Ein wirklich ungewöhnliches Tor. Ihr Besuch fing wirklich gut an, was mochte sich dann erst alles im Inneren des Kastells befinden?
Sie rang sich ein weiteres Lächeln ab und blickte in die leeren Augenhöhlen des knochigen Türschmucks. "Dankeschön."
Neugierig trat sie in die sich ihr aufgetane Dunkelheit. Die anfängliche Furcht hatte sie abgelegt, die Neugierde hatte die Oberhand gewonnen. Die Tür gefiel ihr, mit den beiden konnte man sicher lustige Gespräche führen. Sinn für Humor hatten sie ohne Zweifel. Sie war gespannt was sie noch so erwartete.
30.08.2003, 22:38 #160
Aylen
Beiträge: 527
Das Kastell des ZuX # 21 -
Aylen trat weiter in die Dunkelheit hinein. Still war es um sie herum, als würde alles den Atem anhalten, nur um im nächsten Moment hervorzuspringen und sie zu erschrecken. Doch die Bedrohlichkeit wandelte sich schnell wieder zur Neugierde. Wer lebte in solchen Hallen? Wie mochten die Bewohner wohl aussehen? Und wo waren sie alle?
Aylen erreichte die Mitte der großen Eingangshalle und blieb vor einer großen Statue stehen. Sie stellte ein mächtiges Wesen dar, ohne Füsse und nur mit kleinen Ärmchen. Seine äußere Struktur und rundliche Form war dafür unverkennbar: Ein Dämon.
War dies das heilige Tier Beliars? Sie hatte schon viel von Dämonen gehört, war jedoch noch nie einem echten begegnet. Sie hoffte dass sie bald Gelegenheit dazu haben würde, aber nur, wenn sie ihr gut gesonnen waren. Schließlich wollte sie ihnen ebenso wenig etwas böses, ein gegenseitiges Respektieren war eine gute Grundlage. Hoffentlich hielten es die Bewohner dieses Gebäudes ebenso.
Sie umrundete langsam die Statue und ließ ihren Blick weiter schweifen. Allmählich gewöhnten sich ihre haselnussbraunen Augen an die Dämmerung und sie erkannte mehr und mehr Details der großen Halle. Türen führten in verschiedene Richtungen, sicher ebenso dunkle Gänge und Zimmer.
Sie wollte schon weitergehen, ihr war als sehe sie einen Lichtschein am Ende der Halle. Doch dann stand dort plötzlich dieser Mann. Sie wußte nicht woher er gekommen war und wie lange er schon dort verharrte. Doch sie war sich ziemlich sicher dass er eben noch nicht dort gestanden hatte.
Zögerlich trat sie auf ihn zu. Er trug eine verstaubte dunkle Robe mit einer Kapuze. Ein recht ungewöhnlicher Anblick, doch in dieser Umgebung schon fast beruhigend normal.
"Seid gegrüßt, Magier. Ich bin Aylen und bin gekommen, um mehr über Beliar zu erfahren. Ich möchte ihn kennenlernen." Ihre Stimme klang seltsam leise zwischen diesen dicken Mauern.
30.08.2003, 22:57 #161
Aylen
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Das Kastell des ZuX # 21 -
Aylen schaute von dem Magier zur Schüssel in den Klauen des Dämons. Diese hatte sie noch gar nicht entdeckt, so scheinbar versteckt glänzte das Gold daraus hervor.
Doch welche Spende hatte sie schon zu bieten? Einen Knopf von ihrem Umhang, doch ob das einem solch mächtigen Gott reichen würde? Andererseits hatte sie sich auch schon längst entschlossen. Den gesamten Aufstieg hatte sie sich gefragt was sie hier eigentlich zu finden hoffte. Und nun wurde es ihr alles schlagartig klar. Sie suchte ein Zuhause, eine Gemeinschaft ihresgleichen. Und sie spürte, dass sie hier genau richtig war. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ganz unbekannt. Doch es erfüllte sie mit einer Freude und einer Gelassenheit, welches sie beides lange nicht mehr so intensiv gefühlt hatte.

"Meine Entscheidung steht fest", sagte sie mit einem dunklen entschlossenen Blick zu Diego.

Ihre Augen sprühten geradezu von Feuer und Energie. Geballte Dunkelheit hatte sich dort gesammelt, ließ das Braun dunkler und dunkler werden. Oder war es nur eine optische Täuschung des Betrachters?

"Ich möchte Beliar dienen. Ich sehne mich nicht nach Schönem und einfach ist das Leben von Natur aus nicht. Ich spüre dass ich hier richtig bin. Ich möchte mich euch anschließen."

Fragend schaute sie nun den Magier an.
"Was muss ich dafür tun? Sagt es mir, ich werde es machen."
30.08.2003, 23:56 #162
Aylen
Beiträge: 527
Das Kastell des ZuX # 21 -
So einfach? Aylen starrte den Magier fasziniert und erstaunt zugleich an. Keine Prüfung, keine Anweisungen wie sie sich zu verhalten hatte? Wie es schien war der Magier wirklich erschöpft. Vielleicht konnte sie morgen mehr aus ihm herausbekommen.
Ihr zweiter Schock folgte, als sie sich herumdrehte und sich einem ausgewachsenen Dämon gegenüberfand. Wie sehr hatte sie sich vorhin noch gewünscht einem solchen Wesen mal zu begegnen, und nun stand sie direkt vor ihm. Sie konnte seine Anwesenheit spüren, mehr noch wie sie ihn mit den Augen sah.
Noch ganz erstarrt von der plötzlichen Begegnung nahm sie wortlos ihre neue Robe entgegen und drehte sich dann wieder zu Diego herum. Doch der Magier war verschwunden. Nun saß sie alleine mit einem Dämon mitten in einem ihr unbekannten dunklen Gebäude. Doch sie verspürte keine Angst mehr.
"Sieht so aus als wären wir nun alleine", sagte sie zu dem Dämon und versuchte ein hilfloses Lächeln.
Doch die Kreatur antwortete nicht, stattdessen schwebte sie an das andere Ende des Raumes und wartete dann, als wolle sie dass Aylen ihr folgte.
Die junge Frau löste sich aus ihrer Erstarrung. Ihre Füßte trugen sie schnell zu dem Dämon und dieser glitt weiter, noch bevor sie ihn ganz erreicht hatte. Sie stiegen eine Treppe hinauf, passierten lange Gänge und zahlreiche Ecken. Aylen sah die Umgebung nur noch so vor ihren Augen vorbeifliegen und fragte sich, wie sie jemals wieder den Weg zurück finden sollte.
Endlich hielt das magische Wesen an und schwebte durch eine Tür. Aylen folgte.
Der Raum war fast leer. Ein Tisch stand dort, Kerzen waren auf ihm verteilt und füllten den Raum mit einem warmen, schwachen Lichtschein.
"Wenn du etwas brauchst, rufe mich!", sprach der Dämon und schwebte zur Tür hinaus.
Aylen hatte sich den Kopf gepackt und war zusammengezuckt. Ein starker Schmerz hatte sich in ihr ausgeweitet, gerade als der Dämon mit seinem Satz begonnen hatte. Es fühlte sich an, als hämmerten seine Worte in ihrem Kopf umher, nahmen gar nicht den Weg durch die Ohren sondern glitten direkt in ihr Gehirn. Eine schmerzhafte Art der Unterhaltung.
Aylen war froh dass das Wesen verschwunden war. Heftig Keuchend lehnte sie gegen das Bücherregal und blickte durch den Raum. Das also war ihr neues Zuhause. Doch wo sollte sie schlafen? Wo war ein Bett? Sie wünschte sich wirklich nichts sehnlicheres als ein schönes weiches Bett. Die Ereignisse der letzten Tage hatten sie sehr erschöpft.
Kaum hatte sie das gedacht, rührte sich hinter ihr etwas. Das Bücherregal glitt zur Seite und die halbe Wand schien zu verschwinden. Der Raum hatte sich vergrößert und zu Aylens großem Erstaunen stand dort an der nun freigelegten Wand ein kuschelig weiches Bett.
Sie machte sich gar nicht mehr die Mühe das komische Ereignis zu hinterfragen, zu groß war die Müdigkeit. Sie fiel in das Bett und war sofort eingeschlafen.
31.08.2003, 12:01 #163
Aylen
Beiträge: 527
Herzlich Willkommen Xalvina -
Siehst du, meine Daumen sind zwar jetzt blau, aber du hast es geschafft. :)

Ich freu mich schon auf unsere erste Begegnung im Kastell.
31.08.2003, 22:59 #164
Aylen
Beiträge: 527
Das Kastell des ZuX # 21 -
Aylen war eine Weile im Kastell herumgewandert. Doch bevor sie einen Fuß aus ihrem Zimmer gesetzt hatte, war ihr noch eine blitzartige Idee gekommen. Wie sollte sie diesen Raum wiederfinden, wenn sie sich in den ganzen Gängen und Türen verlief? Sie musste etwas finden, um ihren Weg zu markieren, dann konnte sie sich nicht verlaufen. Ihr Blick war suchend durch den noch recht leeren Raum gefallen und hatte schließlich ein Wollknäul erfasst. Wer auch immer es hier liegengelassen hatte, nun würde es ihr gute Dienste erweisen.
Das Ende des Fadens fand einen festen Platz an ihrer Türklinke. Das Dicke Knäul nahm sie in die Hand. Während sie dann ihre Wanderschaft durch die alten Gemäuer begann, ließ sie nach und nach etwas von dem Faden los. Später brauchte sie das Ganze einfach nur wieder einzurollen bis sie wieder vor ihrer Tür stand. Eine Idee vor der sich sogar Beliar verneigte, glaubte sie zumindest.

Nun saß sie in der Mitte des kleinen Innenhofes, welchen sie gefunden hatte. Über ihr erstreckte sich ein Meer aus funkelnden Sternen und irgendwo hinter einem großen Baum leuchtete der Mond hervor. Sie spürte die Aura dieses Mittelpunktes, hier sammelte sich die ganze umstehende Kraft. Oder war es nur ihr eigenes Innerstes, welches hier neue Kraft zu schöpfen wußte?
Aylen lehnte sich zurück und starrte auf das nächtliche Firmament über sich. Es war, als wäre man an diesem Ort den Sternen ein Stück weit näher. Dabei hatte sie noch soviel zutun. Sie wollte mehr über diesen Beliar wissen, den man hier so anbetete. Sie wollte alles über seine Taten erfahren. Und sie wollte weitere Anhänger dieser finsteren Macht kennenlernen. Bisher waren ihr noch nicht viele begegnet. Das Anwesen musste wirklich sehr groß und verwinkelt sein, hier verlor sich alles irgendwo.
Mit einem Mal erfüllte eine leise Melodie den Innenhof. Aylen schaute sich neugierig um, konnte jedoch noch nicht ihren Ursprung ausmachen.
Also schloß sie die Augen und träumte ein bisschen vor sich hin. Was konnte sie alles mit diesem Wissen anstellen. Doch bis sie so weit war, lag noch viel Arbeit vor ihr. Und sie freute sich schon darauf.
31.08.2003, 23:10 #165
Aylen
Beiträge: 527
Sind die Suchenden wirklich so schwer -
Die Suchenden wurden ziemlich erschwert, fast zu schwer finde ich.

Das schwarze Erz kannst du essen, dadurch wird um dich herum alles langsamer. Lässt sich zum Beispiel beim Kämpfen ausnutzen, da du dadurch doppelt soviele Schläge machst als dein Gegner.
01.09.2003, 17:14 #166
Aylen
Beiträge: 527
Herzlich Willkommen Hírgalad -
Schon wieder ein neues Gesicht. :)
Hoffentlich bekommen dir die Dämonen besser als mir und du lebst dich schnell gut ein. ;)
01.09.2003, 20:58 #167
Aylen
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Neues ZuX Banner -
Ich find die erste Version von den beiden neuen ganz nett. Ich frage mich nur was dieser archäologisch angehauchte Steinkopf da drauf zu bedeuten hat. :D
Ein Skelett ist vielleicht angepasster. Aber so ist sie auch okay wenn sie den anderen gefällt. ;)
01.09.2003, 21:49 #168
Aylen
Beiträge: 527
Neues ZuX Banner -
Achso das ist ein Zombie! :D
Ja mach ihn am besten dunkler, dann sieht er bestimmt gruseliger aus als jetzt.
02.09.2003, 18:10 #169
Aylen
Beiträge: 527
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
Ich auch nicht. :D
Mein 900. Post wird bestimmt noch dauern, aber wenn dann werde ich ihn auch dem ZuX spenden. ;)
03.09.2003, 19:10 #170
Aylen
Beiträge: 527
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] # 3 -
Wer behandelt denn seinen Char schlecht? Ich behandel eigentlich immer nur andere Chars schlecht :D
03.09.2003, 19:27 #171
Aylen
Beiträge: 527
Das Kastell des ZuX # 21 -
Ein dumpfes Grollen raunte durch die Dunkelheit. Die Luft vibrierte, ein leichter Windhauch streifte ihre Wange. Aylen blieb stehen, die Augen weit aufgerissen und doch blind. Sie tastete sich weiter. Wo auch immer sie hier gelandet war, es ging mit Sicherheit weiter. Der Luftzug war Beweis genug.
Ihre Finger stießen auf etwas Weiches. Vorsichtig tastete sie an der schrumpeligen Oberfläche entlang. Seltsame Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Was auch immer es war, das die da betastete, es fühlte sich eklig an. Dazu war es auch noch warm und fleischig. Aylen strengte sich an, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Als plötzlich zwei Augen direkt vor ihr erschienen, böse und ungehalten. Sie sprang erschrocken zur Seite.
"Oh! Oh, Entschuldigung!"
Sie zog schnell die Hand wieder zurück und starrte den verärgerten Dämon an, welchen sie so unanständig betatscht hatte.
"Ich wußte nicht...", begann sie. Doch der Dämon war ohne ein Wort weitergeschwebt, genauso lautlos wie er gekommen war. Aylen schaute ihm nach und befühlte dann ihre Fingerkuppen, in denen sie immer noch dieses ledrige Gefühl verspürte. Sie hatte ihn angefaßt. Ob das Folgen haben würde für sie? Dabei war es doch nichts weiter als ein Unfall gewesen, hier in der Dunkelheit, wo man nicht mal die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Sie hätte sicher niemals einen Dämon angefaßt, wenn sie nicht wirklich dazu aufgefordert worden wäre.
Schuldbewußt versteckte sie ihre Finger in ihrem Handballen und setzte ihren Weg über den dunkelroten Teppich fort. Alles war so still hier, bis auf einige Schreie weiter oben. Sie wußte nicht was sie zu bedeuten hatten, doch sie hegte den Verdacht dass dort seltsame Experimente stattfanden. Solang sie jedoch nicht Opfer dieser Experimente wurde war ihr das recht egal.
Der Gang mündete in einen etwas breiteren Gang, der schließlich mit einer Tür endete. Aylen ging darauf zu, während ihre Schritte sofort von der weichen Unterlage geschluckt wurden. Sie trat ein und fand sich in einer riesigen Bibliothek wieder.
Während sie im Hinterkopf darüber grübelte, wie es möglich war einen solch riesigen Raum auf einem einzigen Felsen unterzubekommen, schritt sie an den Bücherreihen entlang und versuchte ein System zu entdecken. Doch die Bücher waren alle recht alt und ihre Rücken schon so dunkel, dass man die Beschriftungen nicht recht lesen konnte. Auch fehlte an den Regalen jegliche Ordnung.
Aylen zog verwirrt die Stirn zu Falten. Wie sollte man denn hier etwas finden? Suchend schaute sie sich um. Vielleicht konnte ihr jemand helfen.
"Hallo? Ist hier jemand? Ich suche Bücher über Beliar..."
Erschrocken zuckte sie zusammen. Kaum hatte sie ausgesprochen, da fielen plötzlich einige der alten Bücher aus den Regalen. Ein Erdbeben?
Sie bückte sich nach einem Buch und hob es auf, um es wieder an seinen Platz zu stellen. Beinahe zufällig erfassten ihre Augen den Titel. 'Auseinandersetzung mit Beliar'. Die Furchen in ihrer Stirn wurden tiefer. War das nicht genau was sie gesucht hatte? Hektisch sammelte sie auch die anderen Bücher ein. Alle handelten sie vom dem dunklen Gott.
Fasziniert ließ Aylen ihren inzwischen kräftig angewachsenen Stapel an Büchern auf einen massiven Holztisch fallen. Das Kastell wurde immer interessanter. Und diese Bibliothek hatte es in wahrsten Sinne des Wortes in sich. Sie würde wohl einige Tage und Nächte mit ihrer Lektüre verbringen. Doch das war es wert. Nun war sie wißbegierig, wollte unbedingt mehr über diesen mächtigen Gott erfahren. Wenn er sogar Bücher springen lassen konnte. Beeindruckend.
Sie griff nach dem ersten alten Schmöcker und öffnete vorsichtig den dicken Bucheinband. Ihr Kopf vertiefte sich sogleich in die Lektüre.
05.09.2003, 10:17 #172
Aylen
Beiträge: 527
Das Kastell des ZuX # 21 -
Eine Fliege ließ sich auf Aylens Nase nieder und kitzelte die junge Magieanwärterin wach. Sie schlug die Augen auf und hob den Kopf. Vor ihr schwammen Bücherreihen umher, unendlich gefüllt mit Wissen. Sie blinzelte einige Male bis ihr Blick wieder klar wurde. Sie saß immer noch in der Bibliothek. Ihr Zeitgefühl war dahin. Wie lange mochte sie hier gesessen haben?
Das Buch in ihren Händen hatte ein Eselsohr bekommen. Schuldbewußt strich sie über die verknickte Ecke und hoffte dass es keiner gesehen hatte. Wenn man genau hinschaute, konnte man den Knick noch erkennen. Doch im Laufe der Zeit würde er wieder verschwinden, wenn das Buch sich lange genug zwischen seine Freunde gepresst hatte.

Aylen schob mit einem lauten Quietschen den Stuhl nach hinten. Ertappt schaute sie sich um, doch sie war alleine und es hatte keiner gehört. Nur die Dämonen zwischen den Regalen waren etwas näher gekommen. Sie mussten eine Art Wächterdasein innehaben, überall wo man hinging begegnete man ihnen. Aylen war sich sicher dass sie irgendwo petzten.

Sie schaute ratlos ihren Bücherstapel an. Wie fand sie nun wieder den richtigen Ort für die jeweiligen Bücher? Sie waren ja einfach herausgefallen. Vielleicht räumte es sich ja auch von selbst wieder auf. Aylen jedenfalls machte sich aus dem Staub, wenn die Bücher morgen noch dalagen würde sie sie eben doch noch einräumen.

Sie ging durch dieselbe große Tür wieder hinaus durch die sie gekommen war. Immer noch lag der Gang im Dunkeln, obwohl es schon längst Tag sein musste. Hier im Kastell herrschte wohl immer Nacht. Das gefiel ihr.
Gekleidet in ihrer neuen schönen Robe kam sie in der Eingangshalle an. Sie war erfreut endlich wieder bekannte Dinge zu sehen. Die Dämonenstatue war ihr noch bildhaft im Gedächtnis geblieben.

Zu ihrer weiteren Freude fand sie einen Magier zu Füßen des Steinkolosses sitzen. Er musste auf etwas oder jemanden warten, immer wieder glitt sein Blick zu den unzähligen Türen, die in die Eingangshalle führten.
Aylen kam näher und stand schließlich vor dem Mann, der sie nun nicht mehr übersehen konnte.

"Auf was wartet ihr?", fragte sie ihn neugierig.
05.09.2003, 10:32 #173
Aylen
Beiträge: 527
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
Ich möchte auch mit, bin auch schon in der Eingangshalle. Falls ich nachher nicht mehr zum Posten komme, nehmt mich einfach mit bitte. :)
05.09.2003, 10:54 #174
Aylen
Beiträge: 527
Das Kastell des ZuX # 21 -
Aylens dunkelbraune Augen wurden schwarz. Im Zusammenspiel mit ihrem langen tiefdunklen Haar war ihre gesamte Erscheinung von Dunkelheit geprägt, lediglich die Haut war blaß und klar.

"Ich würde euch gerne helfen, die unehrlichen Gäste zur Rede zu stellen", erwiderte sie. "Beliar wird wissen was mit ihnen zu machen ist, sie werden bestimmt nicht ungeschoren davonkommen."

Und so setzte sie sich neben Less und machte eine ebenso wartende Miene wie der Magier.

"Mein Name ist übrigens Aylen. Ich bin erst einige Tage hier im Kastell, deshalb kennen wir uns wohl noch nicht."

Sie warf ihm ein Lächeln hinüber.
05.09.2003, 17:46 #175
Aylen
Beiträge: 527
> RPG-OT-Thread fürs Kastell # 2 < -
Wo sind wir denn gerade? Ich war den ganzen Tag nicht da uns komme jetzt mit dem Lesen nicht hinterher. Seid ihr bei den Lees?
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