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17.12.2003, 21:15 #776
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Harr.... *lolli nehm, inne ecke setz und zufrieden auf euch guck und beobacht, ob jetzt hier ne diskussion über die emanzipation ausbricht* :D *und dabei einmal auf den netten Satz von Toni Morrison in meiner Sig hinweis, was allerdings keinen logischen Sinn hat und eigentlich nix direktes zum topic beiträgt*
18.12.2003, 20:15 #777
Rhodgar
Beiträge: 1.307
easteregg -
Als easteregg werden Dinge bezeichnet, die für das Spiel super ungewöhnlich sind, oder mit dem Spiel gar nix zu tun haben (siehe Auto... :D), und die man normalerweise nicht erreichen kann, ohne cheats. Hoffe, damit kannste was anfangen.
18.12.2003, 20:22 #778
Rhodgar
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Nach einer recht erholsamen Nacht, in der Rhodgar die Strapazen und den übermäßigen Stress der letzten Tage abgebaut hatte, wachte er für seine sonstigen Verhältnisse sehr früh auf. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, was ein Zeichen für die Fortgeschrittene Uhrzeit war.*
Suchend ließ Rhodgar seinen Blick durch den Raum schweifen. Er befand sich in der Taverne, auf dem Weg zum Kastell, um Olirie seine Rüstung zu übergeben und Nymphadora die Hallen dunklen Standortes der Beliar´schen Energien in Khorinis näher zu bringen. Doch, wo waren die beiden? Weder Nymphadora noch Syrus hielten sich in dem Raum, in dem eine Anzahl von Betten aufgebaut war, wohl aufgrund der in letzter Zeit erhöhten Besucherrrate der Pinte, auf. So stieg Rhodgar von der herrlich weichen Matraze hinunter, machte mit ein paar Geschickten Handbewegungen die Decke zurecht, und stieg nun die Treppe hinab, die zur eigentlichen Pinte führte.

Und unten saßen die beiden Gesuchten, bereits mit allem ausgestattet, was sich ein hungriger Magen morgens wünschen konnte. Auf dem Tisch, an dem sich sein Freund mit der bezaubernden jungen Dame niedergelassen hatte, war reich gedeckt, mit Schinken, Fleischkeulen, aber auch Käse, Äpfel und sclichtes Brot waren vorhanden. Noch immer ein wenig verschlafen, so schien es zumindest den beiden, schlurfte Rhodgar nun zu ihnen hin, hob anschließend kurz eine Hand zur Begrüßung und setzte sich, damit war er der dritte in der Runde. Und wie um, speziell Nymphadoras Eindruck, er habe zuwenig geschlafen, noch zu unterstreichen, entfuhr ein lautes Gähnen seinem Rachen, und er rieb sich die daraufhin leicht tränenden Augen.
"Guten Morgen, Rhodgar. Na, habt ihr ausgeschlafen?"
Er hob den Kopf und starrte mit leichtem Argwohn, und mit ein wenig erstaunen über diese Kessheit der jungen Lady, in deren auffordernd grinsendes Gesicht.
"Nunja, eigentlich schon. Mich wundert nur der Ton, indem eure Worte ausgesprochen worden? Wo ist denn der nötige Respekt geblieben?"
Das hatte er nur zum Teil ernst gemeint. Natürlich erwartete er, dass man ihn als dunklen Diener Beliars nicht ohne jegliche Hochachtung behandelte, doch dieses war wohl doch ein wenig übertrieben gewesen. Um seine Worte zu entschärfen, setzte aucher nun ein breites, wenn aber doch in der Tat noch leicht verschlafenes Lächeln auf.

*wobei hier zu bedenken ist dass die Menschen damals etwas wie eine Uhr nicht kannten
18.12.2003, 21:17 #779
Rhodgar
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Rund um Khorinis #14 -
Doch plötzlich hiel das kleine Grüppchen an. Einen Grund dazu hatten sie, und was für einen. Denn Rhodgar, der bisher vorangegangen war, hob schlagartig die Hand, um den anderen beiden zu bedeuten, still zu sein. Denn ein Laut war in sein Ohr gedrungen, von dem er gehofft hatte, ein Geräusch dieser Art auf ihrer Rückkehr zum Kastell nicht vernehmen zu müssen. Nun allerdings war es soweit, das Schicksal stellte den dreien noch eine letzte, so hoffte Rhodgar zumindest, Prüfung in den Weg...
Bei dem Geräusch, welches in Rhodgars Ohr gedrungen war, handelte es sich nämlich um ein vorerst zwar wenig agressives, dafür aber umso deutlicher vernehmbares Knurren. Genauergesagt waren es zwei Geräuschquellen, von denen diese gänsehautverursachendenn Laute kamen. Und schon im nächsten Moment sahen sich Syrus, Nymphadora und Rhodgar einer Gefahr gegenüber, welche Rhodgars Meinung zwar in keinem Fall gleichzusetzen war mit jener, der Syrus und er selber bereits im Keller des Kastells ins Gesicht gelacht hatten, jedoch eine akute Gefahr für die drei war.
Aus dem kleinen Waldstück rechts neben dem Pfad kommend, auf dem die Wanderung bisher stattgefunden hatte, kreuzten nun zwei Wesen den Weg der drei, denen wohl niemand gerne begegnete. Athletisch und muskolös waren die Körper dieser beiden Wölfe gebaut, die jetzt Auge in Auge mit den dreien standen. Nun wurde ihr Knurren angressiver, angriffslustiger, und Syrus wie Rhodgar war klar, dass es nun galt, sich zu verteidigen, wenn es von Nöten, sogar um das eigene Leben zu kämpfen.
Solch eine Situation, die ist mir nicht ganz unbekannt..., dachte Rhodgar, der aufgrund des Adrenalinschubs, welchen die beiden Monster in seinem Körper freigesetzt hatten, zu dem Zeitpunkt total "aufgedreht" war.
Ein paar Momente später allerdings erhielt er, Beliar sei Dank, seinen klaren Kopf sowie seinen Verstand zurück, und prompt folgte eine schnelle, elegante Bewegung, mit der er seinen Dolch, den er immer gut im Ärmel seiner Robe versteckt mit sich führte, aus dem Stoff gleiten ließ, und auf die beiden Biester schaute. Ob sie den ersten Schritt machen würden?
19.12.2003, 10:45 #780
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Soa, nun ist es offiziell :D
Ich wünsche allen, die hier noch zur Schule gehen und allen, die in irgendeiner Weise während den Weihnachtstagen frei haben, schöne Weihnachtsferien! Wir ham uns ja auch lange genug gedulden müssen!;)

19.12.2003, 13:50 #781
Rhodgar
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Rund um Khorinis #14 -
Rhodgars großes Problem hatte sich einmal mehr offenbart. Es ging ihm nicht aus dem Kopf, wie diese Bestie af ihn zugesprungen war. Und ein weiteres mal verdankte er es Syrus, dass er noch das Wertvollste auf Erden sein Eigen nennen konnte, ein weiteres mal hatte Syrus ihm das Leben gerettet. Denn wahrlich, ohne die blitzschnelle Reaktion seines Freundes hätte es für Rhodgar finster ausgesehen, sehr finster sogar.
Doch dies hatte ebenfalls wie eine Ohrfeige für das in Trance geratene Gemüt Rhodgars gewirkt. Aufgewacht aus diesem Zustand der Geisteslosigkeit nahm Rhodgar nun Kampfposition ein. Den Dolch unruhig in der noch immer zitternden Hand haltend sah er, wie der verletzte Wolf, eine dicke Blutspur hinter sich herziehend, kehrt machte, und sich hinter den schützenden Körper seines Daseinsgefährten schleppte. Saubere Arbeit war das von Syrus gewesen, wie man sagen musste. Er würde sicherlich einmal ein hervorragender Schwertkämpfer werden, dessen waren sich Rhodgar, und ebenfalls Nymphadora, sicher. Die junge Lady hatte mit vo Schreck aufgerissenen Augen das Schauspiel verfolgt, sie konnte den beiden allerdings nicht helfen, jedenfalls nicht mit Waffenkraft. Stattdessen umklammerte sie, wie um beim dunklen Gott nach Hilfe zu suchen, ihr finsteres Amulett, und es schien, als spräche sie Gebete. Man hörte, sofern man denn in der Lage war, bei Rhodgars angsterfülltem Keuchen, und Syrus selbigen, aufgrund des eben ausgeführten, anstrengenden Hiebes, überhaupt etwas zu vernehmen.

Nun aber war auch der zweite der beiden Wölfe aktiv geworden. Ausser des so angsteinflössenden, agressiven Knurrens tat er nun ein paar Schritte vorwärts, erst langsam, dann stieg die Geschwindigkeit an. Doch dieses Mal war offensichtlich Syrus sein fokussiertes Opfer.
Die letzten paar Meter hechtete das Tier mit erstaunlicher Kraft und Wucht auf Syrus zu, der anscheinend noch gar nicht realisiert hatte, dass die akute Gefahr noch nicht entschärft war. Und endlich bekam auch Rhodgar einmal die Gelegenheit, sich bei Syrus zu revangchieren, und ausnahmsweise einmal ihn zu retten. Nachdem sein Geist sich nun komplett auf diesen Kampf eingestellt hatte, sah er nun klaren Verstandes die Gefahr in Person, oder vielmehr in Gestalt dieser Bestie, die vom Boden aus gesehen gut und gern einen halben Meter maß, auf seinen Freund zukommen, der wohl den Ernst der Lage noch nicht völlig begriffen hatte. Da stand er regungslos, und machte nichtmal winzige Anstalten, sich in irgendeiner Weise wehren zu wollen. Doch Rhodgar behielt diese Gedanken für sich, er hatte eben mit Sicherheit nicht besser ausgesehen.

Ein Schreckensschrei durchzog die Luft, ausgehend von Nymphadora, als sich Rhodgar seitlich seitlich an den Wolf heranwagte, der offenbar immer noch nur auf Syrus fixiert war. Ein paar Hiebe, und kurzes Jaulen, dann landete Rhodgar wieder mit den Füßen auf dem sicheren Boden, von dem er sich zuvor abgestoßen hatte, um den Wolf mit noch mehr Kraft und Energie angreifen zu können. Doch getroffen hatte er nicht, jedenfalls nicht ausschlaggebend. Ein paar große Büschel braunes Fell hatte er abgesäbelt, mehr nicht. Gewiss hatte er dabei noch ein wenig Fleisch getroffen, doch dies schien den Wolf nur ein wenig verwirrt zu haben. Abruppt stoppte dieser nämlich nun den Angriff auf Syrus, und seine kleinen, gemeinen Augen waren nun auf Rhodgar gerichtet, der mit einer leicht blutüberzogenen Dolch nun mitten in seiner Reichweite stand.
Wären Wölfe in der Lage, menschenähnlich zu denken, lauteten seine Gedanken unter Garantie in etwa dieser Art: Wen soll ich mir nun vornehmen? Den roten da, er ist wie versteinert. Aber dieser Typ da mit dem Dolch hat es gewagt, mir meine Frisur durchinander bringen...
19.12.2003, 14:38 #782
Rhodgar
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Esteban -
Alles gut und schön, die Theorien :D Aber ich weiß wie´s wirklich war...
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Also, zuerst einmal wurde der Chefprogrammierer von PB von bösartigen Aliens entführt, als Don grade bei den Piranhas zu besuch war (falls er es denn nun wirklich war ;)). Dan hat Don seine Magnetkräfte eingesetzt, sich damit ans Raumschiff der Aliens dranmagnetiert <-- cooles wort.... auf deren Heimatplaneten wollten die Aliens auch Gothic zocken können, jedoch waren deren Rechner überentwickelt deswegen haben die den programmierer geholt, damit der das hinkriegt. Don, inzwischen blau angelaufen, weil er im Weltall die ganze zeit nicht atmen konnte, rettete sich mit letzter Kraft, und ging dann ins Raumschiff, das im Eifer und in der Freude über die eventuelle Möglichkeit für die Aliens, Gothic zu spielen, total unbewacht gelassen worden war. Der Planet befand sich in heller Aufgregung, als Don unglücklicherweise an einigen Schaltern herumspielte, und das Raumschiff den Befehl erhielt, den letzten Aufenthaltsort anzufliegen, also die Erde... nur durfte Don den armen Programmierer ja nicht dort unten zurücklassen. Also holte er ein Bungee Seil, das zufällig im Raumschiff drinne lag, raus, band sich das umme Füße, sprang in die Tieffe, als das Raumschiff sich genau über der Meute von aliens befand, die demprogrammer zuguckten, wie er denn gothic auf deren rechnern lauffähig machen wollte. Doch wie das Schiksal so wollte, riss das Seil, und don stürzte in die Tiefe, wo er dann aufm Boden aufkam zund es KLATSCH machte... doch die Aliens hatten Mitleid und halfen ihm. Seit diesem Zeitpunkt sitzen Don und der Typ von PB auf dem Planeten fest, da es ihnen unmöglich ist, gothic auf deren rechnern spielbar zu ´machen. Und von dort aus kommt Don auch immer ins WoG und postet............
und der arme Progger sitzt immer noch an einem der rechner und grübelt darüber, was er denn flasch gemacht hat....
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Nunja, so ist das halt... Don ist mittlerweile halb zu einem Alien mutiert, dass uns noch viele Jahre mit seinen Beiträgen erfreuen kann...... und dem Progger ist es möglich geworden, neue Gothic Versionen (2 und das Addon) zu entwickeln, und sie zu den Piranhas auf der Erde zu schicken, deswegen werden wir mit immer weiteren Gothic-Stuff beliefert :D Tja, und aus mitleid mit don, der ihm ja nur helfen wollte, und deswegen auf diesem Planeten festsitzt, hat der Progger einem Charakter im Addon Don´s Namen verpasst ^^
19.12.2003, 17:09 #783
Rhodgar
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Rund um Khorinis #14 -
In der Tat, diese Gefahr war noch lange nicht ausgestanden. Suchend, jedoch immer darauf gefasst, aus dem Hinterhalt angefallen zu werden, ließen die beiden Magier, ihre Dolche gezückt, ihre Blicke über die Landschaft wandern. Während des Kampfes mit der mittlwerweile besiegten Bestie hatte niemand, weder die beiden noch Nymphadora, auf den zweiten der beiden Wölfe geachtet. Wo konnte dieser sich nun hinverkrochen haben? Ganz gewiss war er nicht davongelaufen wie ein reudiger, feiger Straßenköter. Der Instinkt dieser Tiere war unerschöpflich, hatten sie einmal Beute entdeckt, gaben sie nicht auf, bis einer von beiden tot war. Und normalerweise war dies die Beute, nicht jedoch heute. Heute begegneten diesem Wolf ausgerechnet zwei Menschen, die zusammen erheblich stärker waren als er.

Man hörte ein Rascheln und ein Knurren, beides schein von überall herzukommen, aus dem Gebüsch, hinter dem großen Stein neben dem Weg, oder auch vielleicht aus dem kleinen Waldstückchen, das rechts von ihnen lag. Auf jeden Fall stand nun fest, dass der Wolf wieder im Vorteil war. Er war nun in ganz in seinem Element, hier konnte ihm soleicht niemand etwas anhaben, hier war er zuhause.
Doch Rhodgar und Syrus hatten den winzigen Vorteil, dass es an dem Wolf war, anzugreifen. Sie wollten ja keine frische, saftige Beute reißen, im Gegensatz zu dem Tier, dessen Instinkte auf Hochtouren arbeiteten. Dieser zarte Geruch von Fleisch. Viel zu lange schon war der Magen des Tieres leer geblieben, heute sollte es wieder Nahrung geben.
Und dann schoss er hervor. Wie ein Blitz, bestückt mit braunem Fell, sprang er, das Maul weit aufgerissen und mit Mordlust in den Augen, aus den Büschen hervor, die braune und dunkelgelb Blätter führten, dies war ein hervorragender Platz um sich zu tarnen. Rhodgar und Syrus schnellten Zeitgleich herum. Nicht ihnen glat dieser Übergriff, was umso verwunderlicher war. Die einzige Gestalt, die während dieses Spektakels ruhig geblieben war und sich nicht vom Fleck gerührt hatte, nämlich die junge Nymphadora, war, wie es den Anschein hatte, das ausesuchte Opfer der Bestie. Und wieder stieg in Rhodgar in diesem Bruchteil einer Sekunde, in dem er tatenlos zusah, diese Art von Gedanken auf. Wenn Wölfe ein Gehirn besäßen, wäre das eine geistige Höchstleistung. Uns greift er nicht an, dafür eine arme, unschuldige und völlig wehlose...

Und diesmal blieb es nicht einfach nur bei dem Sprung auf Nymphadora zu. Diesmal erwischten die messerscharfen Zähne ein Stück von Nymphadoras Kleidung, und dies mit einer solchen Wucht und mit solch einer Zugkraft, dass es die junge Frau zu Boden schmiss. Noch immer, oder besser gesagt schon wieder völlig erstarrt mussten die beiden Magier zusehen, wie sich nun das breite Maul öffnete, und schlagartig wieder zufuhr. Gefolgt von einem gellenden Schrei, der sicherlich bishin zum Kastell gehört werden konnte. Die Bestie hatte ihre Zähne in der Wade der sonst so kessen, überzeugenden jungen Frau, vergraben...
19.12.2003, 21:38 #784
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #6 -
Hat eigentlich jemand außer meditate und Zloin, den Skill "heilen" ? Jemand, der sich im Kastell befindet? Wir könnten das nämlich gebrauchen, Syrus Nymphadora und ich ^^
19.12.2003, 21:47 #785
Rhodgar
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Rund um Khorinis #14 -
Fürwahr, die Wunde sah schlimm aus. Tief ins Fleisch hatten die messerscharfen zähne geschnitten, der Bereich rundherum war in bläulichen und grünen Tönen angelaufen. Rhodgar war zwar kein Barbier, geschweige denn ein Heiler, jedoch benötigte man nicht allzuviel Fachwissen um zu erkennen, dass sich etwas in Nymphadoras Blutkreislauf geschlichen hatte, was absolut nicht dort hinein gehörte. Krankheitserreger oder etwas ähnliches, vermutlich war der Speichel des Wolfes nicht ganz bakterienfrei gewesen.
Unter gehörigem Ächzen und Stöhnen startete Nymphadora den Versuch, sich von alleine aufzurichten, welcher jedoch kläglich scheiterte, und mit dem Resultat endete, dass ein weitere, stechender Schmerz ihren Körper durchzuckte. Sie wagte es gar nicht, hinzuschauen, auf diese Verunstaltung. Wie hatte das nur passieren können? Waren ihre Gebete von Beliar nicht erhört worden? Oder gefiel es dem dunklen Gott gar, welche Strapazen sie auf sich nahm, bloß um eine seiner irischen Vertreterinnen zu werden?

Bei ihren Anstalten, sich aufzusetzen, hatten Rhodgar und Syrus blitzschnell reagiert. Von jeweils einer Seite fassten sie der jungen Dame um die Hüfte, und legten ihre die beiden geschwächten Arme über ihre Nacken. Mit der Anweisung, sich so wenig wie möglich zu bewegen, stützden die beiden Schwarzmagier die mittlerweile recht kraftlos wirkende junge Frau, die ihnen vor ein paar Tagen noch so lebenslustig und abenteuergierig entgegengetreten war, mit dem Wunsch Beliar dienen zu dürfen.
Ein leises Röcheln, gedämpft aufgrund ihres Zustandes, jedoch, wenn auch schwer, verständlich entging dem Mund der Schönheit.
"Bitte.... bitte bringt mich weg... ins Kastell... Beliar..."
19.12.2003, 23:07 #786
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 24 -
Nun war es geschehen, Nymphadora hatte Bewusstsein verloren. In großer Sorge um sie suchten die beiden Magier mit hastigen Blicken nach irgendetwas, um sie wieder zu Verstand zu bringen. Dabei stellte sich Rhodgar komischerweise eine ganz besondere Frage. Konnte man im Kastell eigentlich sterben? Würde Beliar es zulassen, dass es ein Geschöpf, mit einer solchen Reinheit und Unschuld überzogen, in sein Reich einging? Jedoch gab es allem Anschein nach nicht den geringsten Anlass für Todesängste, Nymphadoras Brustkorb hob und senkte sich in einem gleichmäßigen Rhytmus. Jedoch interessierte ihn diese Frage auch allgemein, wie er erstaunt zugeben musste.
In den Hallen des Kastells sind wir nun angelangt, wir haben es bis hierhin geschafft, da wird sie doch jetzt nicht schlappmachen. Sie wird kämpfen, das weiß ich...
Sein Kopf war voll mit Gedanken solcher Art, in diesem Moment schossen ihm Bilder durch den Kopf, alles, was er bisher mit dem Tod verbunden hatte, schien wie ein Filmstreifen an seinem inneren Auge zurückziehen. Ihm war nicht sehr wohl dabei, schon einmal hatte er solche Erfahrungen gemacht, als er als Medium für eine sinnlose Vision missbraucht worden war, auf deren Ruf hin Syrus und er sich in Lebensgefahr begeben hatten. Mit einem Schaudern dachte er an die Lichtgestalt, die sie unten in den Kellergemäuern angetroffen hatten. Schwebte sie etwa immer noch dort unten rum, in Erwartung einer Person, die "ürdig" war, ein weiteres Geheimnis des Kastells zu lüften?
Alles nur Gedanken, Rhodgar aber musste sich auf die Wirklichkeit konzentrieren. Er erinnerte sich an Syrus´ eben ausgesprochenen Worte in Bezug auf die steinerne Statue. Pompös und imposant stand es vor ihnen, das Abbild eines wohl längst vergangenen Magiers, dessen Tage gezählt worden waren. Rhodgar suchte in den Teifen seiner Taschen nach etwas nützlichem, dass diese Statue wohl als Einlasszoll für Nymphadora akzeptieren würde. Er fand lediglich ein paar Goldmünzen, welche hier oben nicht besonders wertvoll waren. Mit einem lauten Klimpern fielen sie in die Schale, und zwischen Rhodgars Augenzwinkern waren sie auch schon wieder verschwunden.
Wirklich beeindruckend...

Nun befanden sie sich wie gesagt wieder im Kastell, und es war so, als wäre auch das Glück zu ihnen zurückgekehrt. Genau in diesem Moment schlenderte nämlich Renata, Rhodgars leicht betagte "Aushilfsmutter", an ihnen entlang, sah sich das Schauspiel nur einmal kurz an und stürmte dann herbei. Während sie den bewusstlosen Körper Nymphadora´s untersuchte, ließ sie sich von Rhodgar erklären, was vorgefallen war.
19.12.2003, 23:23 #787
Rhodgar
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Wie schwarz ist Weihnachten wirklich? -
Also :D
Heiligabend gehn meine Mum und ich zu meiner Oma, mein Vatter und Schwester fahren zu Tante und Onkel. (aufgrund von Scheidung will niemand mehr zusammen feiern) Vorher natürlich noch artig inne Kirche ;)
1. Weihnachtstag machen wir nix außer umhocken...
2. " " " " " " ...

Also, wie du siehst, ein wirklich schwarzes Weihnachten für mich :)
19.12.2003, 23:44 #788
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Ein Prophet ist zu ehren -
Harhar, erster !!! :D
Also, ohne viele Worte: Wir hatten ja persönlich noch nie das Vergnügen, aber du bist ein ZuXler, und ZuXler gratulieren sich untereinandern :D Schönen Geburtstag wünsch ich und feier noch schön ;)
20.12.2003, 00:45 #789
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 24 -
Es war wahrlich eine Erleichterung, zu sehen wie sich Nymphadora langsam aber sicher wieder erholte. Und es waren keine Steine, eher Felsen die den beiden Magiern von ihren dunklen Herzen fielen. Sie wieder bei gesundem Dasein betrachten zu können, fürwahr geradezu zusehen zu können, wie ihre innere Schönheit wieder hervorkam, alles Äußere übertünchte und schließlich obsiegte, alleine in diesem Augenblick bei ihr sein zu können erfüllte Rhodgars Herz mit großer Freude.
Sich zu freuen schien, verständlicherweise, nun auch Nymphadora, die zu ein paar Worten ansetzte. Ihr altes Lächeln stieg langsam aber sicher wieder in ihr Gesicht, doch während der ersten Worte blieb ihre Miene wie versteinert, es klang wirklich ernst, was sie zu sagen versuchte.
"Rhodgar, Syrus. Ich weiss nicht... ich kann nicht sagen, wie sehr..."
Rhodgar, der nun aber doch grinsen musste, antwortete:
"Nein, lass gut sein. Es war einfach unsere Pflicht, dich zu beschützen. Ein zartes Geschöpf wie du es eins bist, eine Perle der verspiegelten Sonne, so etwas darf man nicht ungeschützt einfach von Wölfen überrant werden lassen. Und außerdem..."
Nymphadora war nun wieder ganz die alte, dies wurde Rhodgar klar. Denn seine Antwort wurde von ihr nicht minder respektlos wie vor ein paar Tagen auf dem Marktplatz unterbrochen. Allerdings ließ er dieses Mal keine bissige Bemerkung, auch befand sich in seinen Worten kein beleidigter Unterton, sodass sie von alledem nichts mitbekam. Sie hatte genug durchmachen müssen, da wollte Rhodgar sie nicht wegen einer solchen Lapalie zusätzlich aufregen. enn zweifellos hätte sie sich aufgeregt, so stürmisch und direkt, wie es ihre Art war.
"Nein, bitte Rhodgar, lass mich zuende sprechen. Ich wollte euch sagen. Also, ich habe mich bisher noch bei niemandem so sicher gefühlt, wie bei euch. Dieses Gefühl der Geborgenheit, des Schutzes und des Verständnisses, soetwas habe ich bisher noch nie erlebt. Ich möchte euch wirklich von ganzem Herzen danken. Wenn es jemals etwas gibt, das ich für euch tun kann."
Doch immoment gab es nichts dergeleichen. Also sah Syrus, der die gesamte Zeit über recht abseits gestanden hatte, auch keine Notwendigkeit darin, sich weiterhin in dem Krankenzimmer aufzuhalten. Er war müde, und seine strappazierten Knochen schrien geradezu nach Erholung. Also verabschiedete er sich ohne große Worte, was sicherlich ein wenig unhöflich war.

Erstaunt hatten Syrus und Nymphadora ihm hinterhergeschaut, wie er denn so plötzlich abgerauscht war. Und wie um sich ihm anzuschließen verkündete nun auch Renata, dass sie sich schlafen legen wolle. Sie jedoch besaß wenigstens die Höflichkeit, sich zu verabschieden.
Nun waren die beiden alleine im Zimmer. Ihre blicke trafen sich, und eine knisternde Spannung wurde aus einem undefinierbaren Grund aufgebaut. Mit geradezu auffordernden Blicken fragte die junge Lady:
"Und was machen wir jetzt? Zeigst du mir ein wenig das Kastell?"
Rhodgar riss sich aus seiner Faszination los, und schaute sie entgeistert an. Was hatte sie da gesagt? Sie war gerade erst wieder bei Bewusstsein, und schon wollte sie auf große Erkundungstour gehen?
Nunut, das konnte sie bekommen.
"Von mir aus gerne. Warte, ich helfe dir raus."

So schlenderten die beiden durch den Gang, Nymphadora stützte sich weiterhin auf Rhodgar (ob dies allerdings unbedingt notwendig war ist fraglich), und fragte: "Wohin gehen wir als erstes?"
Darüber musste Rhodgar nicht lange nachdenken. Denn ganz vergesssen hatte er den Grund, warum Syrus und er sich anch Khorinis augemacht hatten, nicht. Er griff in seine lederne Umhängetasche, und befühlte einen ebenfalls ledernen Stoff. Gut, Oliries Rüstung war also noch da. Mit bestimmter Stimme antwortete er: "Nun, ich muss noch eine Art Botengang erledigen. Und meine Zielperson hält sich mit Sicherheit in der Bibliothek auf. Es ist Olirie, der Hüter unseres Kastells normalerweise kümmert er sich ja um die neuen, aber in diesem Fall nehme ich ihm nur Arbeit ab." Grinsend zogen die beiden weiter, bis sie schließlich vor dem Eingang der Bibliothek ankamen, und eintraten.

Und tatsächlich, Olirie war in den Hallen der Weisheit anzutreffen. Nun, zumindest sein Körper. Wo sein Geist sich befand, war fraglich, sein Körper jedoch starrte mit einer solchen Inbrunst auf den Kamin, dass Rhodgar sich schon fragte, ob es dort irgendetwas besonderes zu sehen gab.
"Ähm... Meister Olirie, ich bins, Rhodgar... wir sind aus Khorinis zurück, hier ist eure versprochene Rüstung." Er ging zu dem kleinen Tischchen neben Oliries Sessel, und legte das lederne Kleidungsstück darauf.
"Und ich habe hier noch jemanden mitgebracht, dessen größter Wunsch es ist, dem Zirkel beizutreten."
20.12.2003, 01:13 #790
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 - Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7
Sooo.... :D Um Horax diesen Gefallen zu tun, werde ich jetzt mal den neuen Thread eröffnen.
@Less und alle anderen: ist überholt die sache mit dem Heiler/der Heilerin, hat sich erledigt :)
20.12.2003, 01:34 #791
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Ahja? :D Na denn... dann offenabre ich euch mal HoraX´ wirkliches Gesicht

HoraXeduS (02:19 AM)
F*CK

Rhodgar (02:20 AM)
oooooh nein, du böser mensch, du hast meine empfindliche Psyche massiv zerrüttelt :D

HoraXeduS (02:20 AM)
deine Lehrer und dein schulhausmeister kriegen das schon wieder hin.

Jaja, erst einem unschuldigen, zarten jungen Mann durch so unbedacht ausgewählte Schimpfwörter das Leben versauen, und dann die Verantwortung auch noch auf die Lehrer schieben, das ham wir gern
20.12.2003, 01:56 #792
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 24 -
In der Tat, es machte Rhodgar Spass, seine Begleiterin durch das Kastell zu führen, ihr alles zu erklären, und zu versuchen, ihr die Faszination der unheiligen Hallen ein Stück weit näher zu bringen.
Nun hatten sich die beiden unter die Esche gesetzt, Rhodgars Lieblingsplatz. Hier hatte er schon viele Stunden verbracht, viele Male hatte ihm die Esche vor seiner Zeit im Kastell Kraft und Trost in den tristen Tagen gegeben, und viele Male hatte er auch, wie jetzt gerade, einfach nur unter ihr gesessen, sich ein wenig Essen in den Magen gestopft und die Tage einfach ausklingen lassen. Doch war er zu den Zeitpunkten immer alleine gewesen. Nun jedoch hatte er eine wunderschöne, junge Frau an seiner Seite, deren Aufmerksamkeit er sichtlich genoss. Es war komisch, normalerweise verspürte er etwas Seltsames, wenn er mit Frauen seines Alters alleine war. Vielleicht war es Scham oder die Angst, etwas falsch zu machen.
Nun jedoch fühlte er nichts dergleichen. Dies mochte wohl mit daran liegen, dass mittlerweile etwas Besonderes aus ihm geworden war. Er war nun schon seit längerem im Zirkel, hatte sogar schon die erste Beförderung hinter sich. Das hatte ihm allem Anschein nach eine ganze Portion Selbstvertrauen gegeben.

Nach ein paar Stunden des Erzählens, sie hatten über die verschiedensten Dinge gesprochen, über ihre Kindheit, aber auch über ihre Zukunftspläne, stand Rhodgar allerdings auf. Trotz allem war er aber immer noch ein Mensch, und ein Mensch verspürte nun einmal irgendwann den Drang zur Müdigkeit. Zu Nymphadora flüsterte er, um eventuell andere, schlafende Mitglieder des Zirkels, nicht unnötig zu stören: "Ich werde mich nun auf mein Zimmer begeben, und mich dort ersteinmal richtig ausschlafen. Nach all den Strapazen der letzten Tage würde dir... verzeiht, würde euch ein bisschen Schlaf ebenfalls gut tun, denke ich. Ich wünsche euch eine gute Nacht. Achja, die Gästezimmer sind dort hinten, einfach die Tür davorne rein, und immer weiter geradeaus, sie sind unverfehlbar. Eine angenehme Nachtruhe wünsche ich euch."
Er hatte sich bereits umgedreht, als nocheinmal Nymphadoras Hand auf seine Schulter fuhr, und er herumwirbelte. Da stand sie nun, ihre Augen glänzten mysteriös im Mondlicht, und auf einmal kam ihr Mund gefährlich nahe an den seinen, doch glitt er vorbei und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Gute Nacht Rhodgar. Ich fände es schön, wenn du mich in Zukunft duzen würdest."
Und schon war sie verschwunden. Einfach so, von einer Sekunde auf die anderen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Rhodgar noch total benommen war, von dieser zärtlichen Berührung.
Frauen, dachte er nur, ein Mysterium für sich.
20.12.2003, 08:26 #793
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Bei wem kann ich als Paladin Magische Kreise Erlernen -
Paladine können nur Paladinrunen einsetzen. Für die brauchste keine Magiekreise. Vielleicht haste schonmal eine gesehn oder gehabt, palarunen sind die hellgrauen runen.
20.12.2003, 17:06 #794
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Alle gudde dann auch mal von mir :D
Woa, diese Ferien werden absolut geil. Zwei Wochen lang 24 stunden am tag zeit zu posten, ich hab das Gefühl des Triumphes im Hinterkopf (bin mit meiner Fussballmannschaft heute Kreispokalsieger geworden *jubelz* :D).... und Arctus wurde befördert, na wenn das kein Grund zum Feiern ist *Sektkorken knallen lass*
20.12.2003, 21:37 #795
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Neue Quests -
Also, dann will ich es auch nochmal offiziel machen :D
Es wäre mir eine Ehre und ein gaaaanz großes Vergnügen, für unseren guten Ruf und für unser aller Ehre wettzustreiten. Soll heißen, mich kannste auch auf die Liste setzen ;)
20.12.2003, 23:34 #796
Rhodgar
Beiträge: 1.307
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
Waas? aber das heißt ja... och mööönsch :D *in einer Verfassung sei, in der Arctus mir voll egal ist ;)*
Dann möchte ich jetzt Magie Stufe 1 bei Don lernen ^^
Wann kommt er denn voraussichtlich zurück?
21.12.2003, 00:24 #797
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 24 -
Unnatürlich lange hatte Rhodgar an diesem Tag geschlafen. Um genau zu sein war er erst gegen Abend erwacht. Völlig verdattert hatte er dreingeschaut, als er die untergehende Sonne betrachtete hatte, die ihre rötlichen Schleifen anmutig über das ganze Land schickte. Im ersten Moment hatte Rhodgar befürchtet, irgendetwas wäre mit der Zeit geschehen, und die wildesten Fantasien durchlebt. Er hatte sich seltsamerweise ausgemalt, wie sich der Tagesablauf der Menschen radikal hatte verändern müssen, wie am ursprünglcihen Tage nun Finsternis die Herrschaft übernommen hatte, und in der eigentlichen Nacht die Sonne ihre Strahlen wie Fühler weit ausstreckte.
Dies hatte sich jedoch als unbegründet erwiesen, nachdem er hastigen Schrittes und mit einer gewissen Anspannung, die sich stramm wie ein Seil um seinen Körper wickelte, durch einen der endlosen Gänge geschlendert war, auf der Suche nach Klarheit. Und eben jene konnte ihm doch mit Sicherheit dieser Dämon, der da so majestätisch vor ihm schwebte, gut beschäftigt mit dem Nichtstun. Lange Zeit war es her, dass Rhodgar mit einem Dämonen kommuniziert hatte. An die mit seinen Worten verbundenen Schmerzen mitten in seinem Kopf hatte Rhodgar nicht gedacht, als er die Worte "Ist es Abend?" aussprach. Die Reaktionn ließ, wie es bei Dämonen so üblich war, nicht lange auf sich warten. Ein Zwicken vorerst, dann jedoch ein Ziehen und Stechen, so in etwa konnte man die zu erleidende Pein beschreiben.
Mit bebender, in Rhodgars Kopf noch immer wiederhallender Stimme hatte der Dämon geantwortet: "In der Tat ist es Abend, wozu habt ihr Menschen eure Augen, wenn ihr sie nicht benutzt?"
Dies ließ Rhodgar stutzen. Und zwar so sehr, wie er es noch nie getan hatte. Was hatte diese Kreatur der Unterwelt gerade zu ihm gesagt? Er solle seine Augen benutzen? An sich war solch ein Satz ja nichts Bestrafbares, jedoch wunderte sich Rhodgar schon, dass er von einer Kreatur wie diesem Dämon ausgesprochen worden war. Normalerweise hatten Dämonen nichts Überflüssiges zu reden, hatten sich nicht zu wundern und hatten blind die ihnen gegebenen Befehle zu befolgen. Umso erstaunlicher war es nun, dass dieses Geschöpf Rhodgar offenbar nicht ernst genommen hatte.
Ein paar Sekunden lang herrschte Stille... Stille, in der Rhodgar abermals über diesen Satz nachdachte. Und diese Sekunden der Geräuschlosigkeit waren auch der Zeitraum, in dem langsam eine unbehagliches Gefühl in ihm aufstieg. Nein, es war vielmehr ein wütendes Gefühl, er wurde regelrecht erfasst von der Wut. Wie konnte es sich diese Kreatur erlauben, in einem solchen tun mit ihm zu sprechen? Er war doch nun schon seit längerem ein Diener Beliars, hatte sein Möglichstes getan, um dem dunklen Gott sowie seinen irdischen Vertretern möglichst positiv aufzufallen. Er äußerte diese Gedankenstöße nicht, jedoch war es für den Dämon nicht unmöglich, in seinem Kopf eben jene zu lesen. Und zum großen Erstaunen Rhodgar´s folgte noch ein weiterer, bissiger Kommentar seitens des Geschöpfes. Ja, in der Tat, es war ein Kommentar, doch es war allgemein akzeptiert, dass Dämonen nichts und niemanden kommentierten.
"Ihr seid noch lange kein wahrer Diener Belisrs, junger Magier. Hat euch euer Erlebnis in den Kellergewölben nicht gezeigt?"
Klatsch- das hatte gesessen. Während sich der Dämon nun dematerialisierte, stand Rhodgar mit offenem Mund völlig reglos auf der Stelle. Also hatten die Dämonen es doch mitbekommen, eventuell sogar überwacht, ihr kleines Abenteuer, dass Syrus und Rhodgar dort unten durchstanden hatten. Vielleicht war es ja sogar ihre Zauberkraft gewesen, die ihnen zum Beispiel eine Möglichkeit zur nächtlichen Erhohlung geboten hatte.
Nun war der Dämon entschwebt, und Rhodgar begann in steigendem Tempo, seine Fassung zurück zu gewinnen. Über diesen Vorfall würde er noch einmal gründlich nachzudenken haben, soviel stand fest. Und dies wollte er in seinem samtig weichen Bett tun, denn sonderbarerweise verspürte er just in diesem Moment ein gewisses Maß an Müdigkeit in sich aufsteigen, vergleichbar mit der Wut vorhin. Diese hatte sich auch langsam in seinem gesamten Körper ausgebreitet.
So ging er wieder den Weg zurück, den er gekommen war. Er brauchte nur noch die letzten paar Stufen der Wendeltreppe hochsteigen, die ihn in den ersten Stock führte. Doch da vernahm er einen ihm nicht unbekannten Laut. Wie so oft zischelte etwas langsam, dann immer deutlicher und schneller werdend. Rhodgar wusste genau, woher diese Geräusche stammten, jedoch wunderte er sich, was Sid denn auf dem Flur des ersten Stockes zu suchen hatte. Er erklomm die letzte Stufe, und vor ihm auf dem Boden lag seine Schlange, die wie diamant schimmernden Augen aufmerksam auf Rhodgar gerichtet. Vom Rumpf abwärts, soweit man bei einer Schlange von einem Rumpf reden konnte, erstreckten sich unregelmäßige Wölbungen über ihr Schuppenkleid, und wie Rhodgar feststellte, hatte sich Sid selber mit Nahrung versorgt. Vielleicht eine herumstreunende Ratte oder eine Maus, dem Ausmaß der Verformung nach zu schließen. Dies konnte nur von Vorteil sein, da Rhodgar ehrlich gesagt kein Interesse daran hatte, jeden Tag einen Krug mit der Aufschrift "Sid" mit toten Kleintieren füllen zu müssen...
21.12.2003, 11:43 #798
Rhodgar
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Blitzumfrage: Das Wetter im Sumpf in Jhakandar -
auch für tropisch
21.12.2003, 11:44 #799
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Ahem... :D Hab ich was verpasst? Seit wann bist du Moderatorin? @ Sammy
21.12.2003, 11:47 #800
Rhodgar
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Fragen zur Drachenjagd -
Eigentlich ist ja auch net der Level entscheidend, sondern deine ausrüstung... du kannst ja eiinen mickrigen Level haben, und trotzdem z.B. alle LP auf mana und starke runen gesetzt haben, dann biste praktisch richtig stark
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