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31.12.2003, 00:12 #851
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Das Kastell des ZuX # 24 -
Ein weiteres Mal wurde Rhodgars Vermutung, dass es im Kastell eindeutig an Heilern fehlte, bestätigt. Nymphadora war das beste Beispiel dafür. Ihren Erzählungen nach war es nicht wirklich notwendig, die Wunde noch einmal behandeln zu lassen, sodass ein Heiler, und er wusste dass Meditate ein vorzügliche, wenn nicht perfekte Heilerin war, eigentlich eher für Notfälle bereitstehen sollte. Allerdings war er der Meinung, dass auch solchen Wünschen wie dem von Nymphadora unbedingt nachzukommen war. Folglich brauchte man einfach mehr heilkundige Leute im Kastell, dass sich die wahren Wunderwirker nicht mit solchen "Nichtigkeiten" befassen mussten. Und wieder schwebten ihm Bilder durch den Kopf, wie er zum Beispiel jetzt Nymphadoras Wunde behandeln konnte. Ach, wäre er doch schon in der Lage, Verletzungen zu beseitigen.
Pappsatt, und ein wenig grinsed aufgrund Nymphadoras Gesichtsausdruck (offensichtlich machte sie sich große Gedanken um diese, im Vergelich zu anderen Wunden, mehr oder weniger kleine Verletzung, die ja schon teilweise verheilt war) redete er auf die junge Schönheit ein: "Nun, ich finde du solltest wissen, dass ich dich jederzeit behandeln würde, wenn mir das nötige Wissen dazu schon offenbart worden wäre. Aber ich bin mir sicher, dass unsere allseits geschätzte Hohepriesterin dies besser als jeder andere hinbekommen wird, nicht wahr?"
Die letzten Worte an Meditate gerichtet, zwinkerte er der ein wenig verdutzt aus der Wäsche schauenden Frau zu, die aber fast noch im selben Augenblick ihre Fassung zurückerlangte.
31.12.2003, 00:54 #852
Rhodgar
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> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
*einfach mal reinschleich* nun, es wäre natürlich um einiges sinniger, bei Don zu machen. :D *auf die liste zeig* 1. wie gesagt olirie ist vollauf beschäftigt, und 2. ist Arctus ja tot, da müsstest du wohl ne weile warten. *wieder weg schleich*
31.12.2003, 01:37 #853
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 24 -
Nein, keineswegs unterschätzte er die hohen Fähigkeiten, heilen zu können. Offenbar hatte Meditate da etwas in den falschen Hals bekommen, und dies galt es nun aus der Welt zu schaffen. Leider blieb nun aber Seraphin völlig auf der Strecke, der gerade angekommen war, und mit ihm diese merkwürdige Dunkelheit. Doch Rhodgar setzte sich eindeutig seine Prioritäten, er bekam einfach zu selten die Gelegenheit, mit Meditate zu sprechen, alsdass er nun auf seine Chance verzichten wollte. So sprach er in aller Eile noch ein paar Worte des Abschieds zu Nymphadora, und sprang dann auf, um die Hohepriesterin noch zu erwischen, bevor sie wieder in für ihn unerreichbare Ferne zog.
Seraphin, an dem er genauso schnell vorbeigehastet war, wie er Nymphadora verlassen hatte, guckte nicht schlecht, hatte er doch gerade vorgehabt, mit seinem Freund ein wenig zu plaudern. Allerdings hätte er schwören können, von Rhodgar die Worte "Tut mir leid... notfall... dringend" im Vorbeilaufen vernommen zu haben.

Und genau dies hatte Rhodgar auch gesagt, nein, besser gezischt, so schnell war er an Seraphin vorbeigespurtet, und vor ihm bewegte sich nun der Körper Meditates. Ihm war die kleine Dienstmagd von neulich eingefallen, die ihm doch so vielsagende Blicke zugeworfen hatte. Mit einem leichten Räuspern machte er klar, dass er noch etwas zu sagen hatte. Als Antwort erhielt er ein leichtes Kopfnicken in Richtung Gang, weg vom Innenhof und den anderen beiden. So folgte er der Frau, die ihn als erste im Kastell wilkommen geheißen hatte, bis sie schließlich stehen blieb und eine Miene aufgesetzt hatte, aus der Rhodgar eine Aufforderung zum sprechen deutlich herauslesen konnte. Offenbar hatte sie wenig Zeit, um sich mit ihm zu befassen, folglich versuchte er, ihr seine Anliegen so kurz wie möglich vorzutragen.
"Ähm... verzeiht die erneute störung, aber ich... ich kann mir nicht helfen, neulich Abend werden mich meine Augen ganz sicher getäuscht haben, aber ich dachte... ich meine, ich hatte bestimmt Haluzinationen, aber ich bildete mir ein, euch in eine niedere Arbeitstracht eingekleidet im Refektorium getroffen zu haben. Wirklich, ich bitte um Vergebung, sollte dies nicht der Fall sein, jedoch möchte ich gerne Gewissheit haben, ob mir meine Sinne nur einen Streich gespielt haben, oder..."
Den Rest des Satzes ließ er unausgesprochen, sicher würde Meditate ihn sich selbst zusammendichten können.
Und schon folgten die ersten Reaktionen ihrerseits, und was für welche. Rhodgar hatte sie als eine stets überlegene, unantastbare und mystische Person kennengelernt, umso erstaunter war er nun, dass die Röte ihr geradzu ins Gesicht schoss, bald sah sich aus wie ein Hummer der zu lange im Kochtopf gelegen hatte.
"Nun ich... ich..." stammelte sie, was den jungen Magier noch stutziger machte. Offensichtlich hatte er da einen Punkt angesprochen, über den die Frau nicht allzuoft redete, wenn überhaupt. Irritirt von diesen Eindrücken fügte Rhodgar hinzu: "Nun, ganz gewiss, ich werde mich getäuscht haben, verzeiht."
Und diese Worte waren seiner Auffassung nach das beste was er hätte sagen können, denn nun wurde er aus dankbaren Augen angeschaut. Ein Lächeln fuhr in beider Gesichter, als die Alchimistin ihm schelmisch zuzwinkerte. Nun, Rhodgar hatte seine Antwort bekommen, und sein Bild von der uneinnehmbaren Festung, die Meditate verkörperte, fing langsam aber sicher an zu bröckeln.
Wieder um ein Mysterium reicher, diese Frauen...
31.12.2003, 02:31 #854
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 24 -
Doch Seraphin sollte nicht alleine bleiben, denn nach diesem überaus aufschlussreichen Gespräch mit Meditate verspürte Rhodgar keine Müdigkeit, wie auch, wo er sich doch den ganzen Tag lang erholt hatte.
Stattdessen kehrte er nun zurück zur Esche, er hoffte dort Seraphin antreffen zu können, den er in aller Unhöflichkeit eben sozusagen hatte sitzen lassen. Und tatsächlich, dort saß er, wie gebannt nach oben starrend, hinauf in die unendlichen Weiten des Himmels, der sich mittlerweile wieder aufgehellt hatte, wenn man dies so sagen konnte, immerhin war es mittlerweile ja nun schon mitten in der Nacht.
Seraphin schien ihn ebenfalls bemerkt zu haben, denn seine Blicke waren, soweit erkennbar, jetzt auf den ankommenden Magier gerichtet, dessem Blick allerdings im ersten Moment nicht seinem Gegenüber, sonder der schlafenden Nymphadora galten. Auch in diesem Zustand war sie noch immer eine Grazie, wunderschön anzusehen, wie das Mondlicht mit ihrem Körper spielte...
Ein Räuspern, gerade leise genug um die Frau nicht aufzuwecken, das von Seraphin ausging, holte Rhodgar zurück auf den Boden der Tatsachen, und nun konnte er sich voll und ganz seinem Freund widmen, der ihm offenbar etwas mitteilen wollte.
31.12.2003, 16:39 #855
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 24 -
So langsam gewöhnte sich Rhodgar daran, in der Frühe sein Glück zu finden. Je zeitiger er sich aus seinem Bett quälte, umso erfrischter konnte er den Tag beginnen. Nun war das Land an diesem Morgen nach immer in Dunkelheit gehüllt, als der junge Magier die Augen aufschlug, und aus dem Fenster spähte. Kein Grund jedoch, den Tag nicht zu beginnen. Doch was war zu tun? Im Refektorium würde er nur alleine sitzen, ohne Beschäftigung oder Begleitung, aber in der Bibliothek, ja da konnte er immerhin noch einer sinnvollen Sache nachgehen, und weiter die Schriften studieren, die er bereits begonnen hatte.
Während er auf seine Ziel zusteuerte, schossen ihm Gedanken durch den Kopf, die mit dem Gespräch mit Seraphin am letzten Abend zusammenhingen.

"Wer war die junge Frau, der du gerade gefolgt bist?"
Rhodgar hatte sich wieder auf der Bank unter der niedergelassen, und schaute nun ebenfalls in die majestätischen Kronen dieses imposanten Baumes, um der Frage so lange wie es ihm möglich war, auszuweichen. Innerlich schüttelte er sich jedoch vor lachen, hatte er eben Meditate ihr kleines Geheimnis aus der Nase gezogen. Er wusste nicht, welche Art von Verstecksteckspiel sie zu treiben schein, allerdings war er auch nicht darauf erpicht, ihr in irgendeinster Weise dazwischen zu funken (was von reiner Dummheit gezeugt hätte). Allerdings war er der Meinung, und er wusste auch kein Argument dagegen, dass Seraphin das Recht hatte zu erfahren, wer das denn nun gewesen war, also klärte er ihn auf: "Das, mein lieber Seraphin, war unsere allseits verehrte Hohepriesterin, Meditate gerufen. Wenn du einen Heiler benötigst, wenn es dir nach Schriften gelüstet, die nicht in der Bibliothek zu finden sind, oder wenn du einnfach jemanden zum Reden brauchst, zu ihr kannst du jederzeit kommen, sollte es dir gelingen sie ausfindig zu machen. Denn mir ist es in der Tat nicht llzu oft vergönnt, ihr Anlitz zu erblicken, obschon ich das gerne würde..."
So hatten sich die beiden bis tief in die Nacht unterhalten, bis Seraphin dann beinahe die Augen zugefallen waren, und er sich müden Schrittes in Richtung Gästezimmer verabschiedet hatte.


Jetzt aber hatte Rhodgar endlich die Tür zur Bibliothek passiert, und erreichte seinen Studienplatz, den er wie immer sauber und aufgeräumt vorfand (nicht etwa Rhodgar´s Verdienst, vielmehr hatten die Dämonen wieder einmal ganze Arbeit geleistet).
Entspannt lehnte er sich in den großen, samtbedeckten Sessel, und schlug ein neues Buch auf, auf dass diese Seiten ihr Dasein als von Rhodgar ungelesene Blätter nicht mehr länger fristen mussten.
31.12.2003, 22:01 #856
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Joa, ich geh dann jetzt mit Xavier ein bisl die Gegend unsicher machen, zum letzten Mal im Jahr *heul* :D
Also, ich wünsch euch allen nen guten Rutsch!

*KNALL* oooh, da ist mir ein Pyrocracker zu früh explordiert... ;)
01.01.2004, 19:16 #857
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Kapier ich wieder nicht!!!!!!!!!!! -
Bitte nicht schlagen, wenns totaler Bockmist ist @ Profis. :D
Aber ich meine, dass man das net einstellen kann, sondern dass das halt kartenbedingt ist, also entweder haste ne 16 mb Karte oder ne 32 mb karte.
01.01.2004, 23:41 #858
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Achnee, der ist auch mal dran, schickt ein lebenszeichen von sich zu uns? Erstaunlich... gleichzeitig höchstlöblich ;) Nunja, du "Sack", alles gute zur Beförderung. Trink nicht zuviel
02.01.2004, 00:20 #859
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Ur-Shak will Hosh-Pak treffen?! -
Ur-Shak ist eben derselbe, und er steht auf der Klippe über einer der Erzminen, über der, wo man die Snapper erledigen muss, um Erzinfo´s zu bekommen. Dort rifft man auch Bilgot.

Spoiler! (zum lesen Text markieren)

Im 4. Kapitel wird diese mine von orks angegriffen und Ur-Shak steht oben drüber und guckt sich das an.

02.01.2004, 13:11 #860
Rhodgar
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Leutz mir fällt gerade auf. Das neue Jahr ist angebrochen, und Squall hat sich wacker geschlagen, und es doch noch geschafft, seinen Ava zu behalten, und niemand erinnert sich dran... :D
Aufgrund der damit verbundenen Wette werde ich jetzt die Preise erstmal alle in einen Topf werfen, und dann nett verteilen, ähnlich wie beim Wichteln ;)
wolln mal sehen.....
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Preis-Kiste

1. Ein Sack Goldstücke und ein Feldknöterich
2. Geklauten Knöpfe
3. Ein Schwert
4. Unseren netten QM Less
5. 1000 goldstücke
6. Einen Pfifferling
7. Lessi´s Spinnen
8. Eine exotische Kokosnuss
9. Ein Taschen-Fussel (was immer das auch sein mag *G*)
10. Die gesamte Staub-Sammlung von Aylen
11. Das alljährliche Omaweihnachtsgeschenk von Meditate
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Sooo... nundenn (Gewonnen haben übrigens Less, Renata, Zloin, Aylen und Meditate)

hmmm.... der Sack Goldstücke und der Feldknöterich gehen an.... Renata. Und was haben wir hier? Knöpfe... die sind für Aylen. Das Schwert geht an Zloin, und Less.... tja.... wohin nur damit? Ich denke... Meditate ist die richtige, ich denke sie wird sich aufopferungsvoll als Frauchen betätigen, nicht wahr? So, weiter gehts. Die 1000 Goldstücke werden abermals Renata überreicht, jetzt hast du schon ein beachtliches Vermögen gemacht, mit nur nem Fussel als einsatz. Und genau dieser geht an... nunja, ich weiß nicht wirklich was es ist, also geht er an... *trommelwirbel* Less, genau wie die exotische Kokosnuss, auf dass sich dein animalisch bestialer Hunger amit aus der Welt schaffen lässt. Less´ Spinnen werden an Zloin weitergegeben, damit Nâr nicht verhungern muss. Und da niemand wirklich scharf auf Staub ist, ausser der Empfängerin natürlich, bekommt Aylen ihre staubige Sammlung zurück, natürlich noch um ein paar Tonnen bereichert.
So, und den Pfifferling, den schnappe ich mir, als Provision. :D
Achja, das Omaweihnachtsgeschenk, was machen wir damit??? Ich denke mal... das sollte wieder zurück in die Hände von Meditate wandern, weil Omaweihnachtsgeschenke doch was sehr schönes ist, und man die nicht einfach weggeben sollte.


An dieser Stelle nochmal ein dickes Lob an Squall, dass er diesen Glücklichen das ermöglicht hat.
02.01.2004, 16:22 #861
Rhodgar
Beiträge: 1.307
"Sprechblasen" - HELP!!! -
Jap, einfach deine Saves sichern und nach der Neuinstalation wieder importieren.
02.01.2004, 21:30 #862
Rhodgar
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Diebesgilde (alle tot) -
Nein, es ist nicht in irgendeiner weise von Nöten, den Quest zu machen. Der ist nicht storyentscheidend.
02.01.2004, 21:34 #863
Rhodgar
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Mud??? -
Auch wenns hier einigen im Forum nie einfallen würde, den zu töten (*auf den Mudfanclub verweis* :D, kannste den ruhig killen, ich habs aber nie gemacht, hatte mitleid.
02.01.2004, 22:14 #864
Rhodgar
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Diebesgilde (alle tot) -
Den Schlüssel zur insel bekommste aber z.B. auch von Hanna, nachdem du ihr LEmar´s Schuldenbuch gebracht hast.
02.01.2004, 22:58 #865
Rhodgar
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Das Kastell des ZuX # 24 -
"Renata, bist du da?"
Keine Antwort, nicht einmal ein achso kleiner Laut drang durch die massive Tür, die Rhodgar von Renatas Räumlichkeiten trennte. Nach ein paar weiteren Sekunden, in der er wartend im Gang des ersten Stockers stand, in der Hoffnung, seine Freundin würde doch endlich aufmachen, klopfte er noch dreimal, doch wieder geschah nichts. Sehr merkwürdig war das. Er hatte bereits das ganze Kastell auf den Kopf gestell, zumindest die Orte, an denen er die Magierin vermutete, doch nirgends war sie aufzutreiben. Blieb als logische Konsequenz nur noch ihr Zimmer. Vielleicht machte sie es sich ja auf die gleiche Art wie Rhodgar vor ein paar Tagen in ihrem Zimmer gemütlich. Wer wusste das schon, bei einer so geheimnisumwobenen Frau wie ihr?
Warum Rhodgar mit Nachdruck an der Tür dieser Dame klopfte? Nun das hatte keinen besonderen Grund, er wollte lediglich wieder einmal nach ihr schauen, sich ein wenig unterhalten, einfach nur mit ihr zusammen sein, was allgemein sehr beruhigend wirkte.

Doch als auch nach weiteren lautlosen Minuten keine Antwort, überkamen ihn plötzlich Sorgen um sie. Was, wenn ihr irgendetwas zugestoßen wäre? Nein, bei Beliar, sie vermochte sich mit Sicherheit gegen alles und jeden zu verteidigen, was sollte ihr in ihrem Zimmer auch schon Schlimmes zugestoßen sein? Trotzdem, Rhodgar musste nach dem Rechten sehen. Eine glückliche Fügung wohl, dass die Tür nicht abgeschlossen war, woraufhin er mit leisen Schritten in ihr Zimmer eintrat. Doch niemand war zu sehen, abermals war nichts zu hören, und ihm viel auch sonst nicht besonderes an diesem Raum auf. Ein Bett, ein paar Blumen und Bilder, die übliche Ausstattung eben. Doch da in der Ecke stand noch etwas, was in seinem Zimmer nicht vorhanden war, eine Art Arbeitstisch. Auf ihm lag auch das Pergament, dass ihm sofort ins Auge stach, nicht etwa aufgrund Farbe oder Form oder sonst irgendetwas, nein. Es war groß und breit mit seinem Namen beschriftet, eine Nachricht an ihn also. Doch warum hatte sie nicht einen Dämonen beordert, sie zu ihm zu bringen, wenn sie wirklich wollte dass er sich aneignen konnte, was auf diesem Blatt geschrieben war? Eine Frage, auf die er keine Antwort finden konnte, jedenfalls nicht solange Renata noch nicht wieder zurück war.
Was war also zu tun? Ein innerliche Konflikt machte sich breit. Sollte er den Umschlag öffnen, oder nicht?
Doch schließlich obsiegte seine Neugier, und was er darin zu lesen bekam, rechtfertigte den gesamten Aufwand in keinster Weise.
Es war nämlich lediglich zu lesen, dass Renata sich für ein paar Tage in die Wildnis verabschiedet hatte, ihm alles gute wünschte und ihn aufforderte, auf sich Acht zu geben, warum auch immer. Keineswegs traf dies auch nur in etwa auf das zu, was Rhodgar erwartet hatte. Innerlich hatte er sich bereits ein Horrorszenario ausgemalt, und angenommen, diesen Brief als eine Art Abschiedsschreiben ansehen zu können, und anschließend in der Gewissheit sein Leben fortsetzen zu müssen, einen weiteren Menschen verloren zu haben.

In die Wildnis hatte sie sich also aufgemacht. Doch Rhodgar überkamen Zweifel, dass sie der Kälte und allen sonstigen Gefahren dort draußen alleine gewachsen war. Oder war es reine Sorge, oder sogar pure Selbstverliebtheit, dass er meinte, er müsse den Beschützer für sie mimen...?
Auf jedenfall packte er so schnell es ihm möglich war ein paar Sachen zusammen, und spurtete herunter zum Eingangstor, welches er auch sofort passierte. Nur anschließend traf es ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Kälte breitete sich geschwind in seinem Körper aus, die Finger machten Anstalten, an Gefühl zu verlieren und die Lippen leifen bereits nach ein paar Sekunden leicht blau an. Arktische Temperaturen waren das. Mit einem Satz war er zurückgesprungen, und er dankte mit ein paar Worten den Skeletten, dass sie ihn sofort eingelassen hatten (erstaunlich, dass gerade er diesen Kreaturen danksagungen entgegenbrachte).
Auf jedenfall musste Rhodgar hinter Renata her, jetzt erst recht.
Doch was war gegen diese Kälte zu tun? Die Antwort darauf näherte sich ihm, langsam und träge, und zwar in Form eines Dämons. Nur hatte dieser nicht wie gewöhnlich genug damit zu tun, finster drein zu blicken, nein, jetzt schwebte er Zentimeter vor Rhodgar, und hielt ihm einen aus Wolle gefertigten Schal entgegen, dazu passend ein paar Handschuhe. Rhodgar blickte ihn ungläubig an, darauf gefasst, in jedem Augenblick ein Ladung Schmerzen verbreitender Wörter in den Schädel gepumpt zu bekommen, doch seine Miene hellte sich auf, als er erkannte, dass der Dämon nicht vorhatte ihn zu quälen. Dankend sah er in die drohenden Augen der Kreatur, und sogleich fing er hastig damit an, alles überzustreifen, die Blicke im Rücken wissend. Doch viel bekam der Dämon nicht mehr zu sehen, denn im nächsten Augenblick schwang das Tor auf, und mit großen, sprunghaften Schritten verließ Rhodgar sein allseits geliebtes Kastell.
02.01.2004, 23:21 #866
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Steindrache ! ! ! -
mir ist allerdings schleierhaft wie dus ins 5. Kapitel geschafft hast, ohne den Steindrachen besiegt zu haben, den du ja, wie du sagst, "übersehen" hast? o.0
02.01.2004, 23:51 #867
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Rund um Khorinis #15 -
Weit vom Kastell weg hatten die frischen Fußspuren im Schnee Rhodgar geführt, denen er gefolgt war. Nur Renata konnte sie hinterlassen haben, denn sonst hatte seines Wissens niemand die schützenden Mauern des Kastells verlassen.
Er rechnete damit, bald auf die Gesuchte zu stoßen, da die Spuren noch tief in den Schnee hineingeprägt waren, was bedeutete, dass noch nicht sehr viel Zeit vergangen sein konnte, seit Renatas Füße durch die Schneeschicht gestapft waren.
Außerdem war er bedeutend jünger als sie, und als junger Hüpfer sollte man eigentlich in der Lage sein, einen Weg schneller zurückzulegen als eine, nunja, etwas betagtere Magierin.
Und schon bald dachte er ein paar Mal, in weiter Entfernung die dunkle Robe Renatas ausmachen zu können, doch ebensogut konnte es eine Sinnestäuschung sein, was bei derartigen Wetterverhältnissen mit Sicherheit nichts Ungewöhnliches war.
Doch er folgte dieser Erscheinung, und sein Schritttempo nahm mit jedem Meter zu, sodass er bald vielmehr durch den Schnee lief alsdass er ihn ruhigen Schrittes, wie es am Anfang gewesen war, durchquerte.
Immer näher kam er dem dunklen Fleck, der almählig Konturen annahm. Er konnte unterscheiden, wo sich der Kopf, wo die Arme und wo die Beine sich befinden mussten. Diese Gestalt, mittlerweile war sich der junge Magier sicher, dass es sich um Renata handelte, passierte gerade eine kleine Schlucht, neben ihr ragten schätzungsweise sechs bis sieben Meter hohe Felsen empor, als sie sich zu Boden bückte und nach etwas zu suchen schien.
Oder sie betrachtet etwas. dachte Rhodgar sich. Andererseits, was gab es schon im Schnee zu bewundern?
Jedenfalls nichts, was interessant genug gewesen wäre, um die Person nicht daran zu hindern, urplötzlich spurlos zu verschwinden. Ja, sie war verschwunden, und Rhodgar überprüfte seinen Blick mehrmals, rieb sich die Augen, um sicher zu sein, dass eben jene ihn nicht gewaltig gestäuscht hatten.

Dem war allerdings nicht so. Auch als er sich dem Schauplatz genähert hatte, blieb die Gestalt verschwunden, allerdings führten keine Spuren durch den Schnee, die Rhodgar veranlasst hätten, seinen Weg Richtung Taverne fortzusetzen, was die ganze Geschichte noch unheimlicher machte. Konnte in Mensch gar spurlos verschwinden? War dies überhaupt ein Mensch gewesen?
"H-Hallo?" Rhodgars Stimme klang erbärmlich, war sein Mund doch aufgrund dieses schaurigen Ereignisses völlig ausgetrocknet.
Und war da nicht das Knacken eines Zweiges gewesen, welches Rhodgar aus der Richtung einer kleinen Baumgruppe vernommen hatte?
03.01.2004, 00:00 #868
Rhodgar
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Keine Mannschaft -
Nein, an den Orks kanns nicht liegen. Girion, sorry, wer ist das nochmal? Mein Tipp wäre jetzt die Seekarte, die zu lesen. Aber wenn du Girion schon angeheuert hast, dann wirds daran wohl nicht liegen.
03.01.2004, 00:02 #869
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Mud??? -
quote:
Was hat der für eine Funktion im Spiel?

Der ist nur als Gag gedacht, genau wie das Auto im Add-on.
03.01.2004, 00:15 #870
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Mud??? -
Von Gothic 2. Kannste durch cheaten erreichen, ist oben auf ner Bergspitze, darin befindet sich ein Zettel, auf dem steht: "I always wanted to make a game with cars." Das ist von irgendeinem Programmierer von G2 DNdR, ist auch nur ein Gag.

edit: Kannste aber nix mit machen, ist ein altes verrostes Wrack, wahrscheinlich vonnem VW Käfer, man weiß es nicht. ;)
03.01.2004, 00:18 #871
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Nunja, dein Trostpreis ist die Gewissheit, Squall geholfen zu haben, etwas schier unmögliches möglich zu machen
Dadurch, dass du gegen ihn gewettet hast, hast du ihn ja nur nochmehr angespornt, genau wie ich. Eigentlich müssten wir auch Preise bekommen, weil er es durch uns erst geschafft hat. :D
03.01.2004, 01:03 #872
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Rund um Khorinis #15 -
So war das also. Einfach losgelaufen, ohne auch nur ein Fünkchen Ahnung, wohin es gehen sollte. Rhodgar musste bei soviel Spontanität und auch ein wenig Leichtsin grinsen. Sicher, ihr wäre nichts passiert, Beliar hätte gewiss eine schützende Hand über sie erhoben. Allerdings fühlte er sich bedeutend besser, wenn er wusste, dass sie nun zu zweit waren, wodurch das Risiko eines eventuellen Angriffes durchaus gemindert war. Denn welcher Bandit war schon so lebensmüde und würde dieses seltsame Paar angreifen? Ein junger, gut gebauter Mann, der eine schwarze Robe trug, und immer auf der Hut war, seine Blicke stets durch das Gebüsch schweifen ließ, und eine Frau, ihr Haar bereits leicht ergraut, mit nicht weniger dunkler Robe, weise und hinterlistig, wenn es darauf ankam? Ein wirklich ungleiches Zusammenspiel vollzogen ihre beiden Gestalten, als die beiden Diener Beliars so durch den Schnee wanderten, der unter der Last ihrer Füße lautstark knirschte.

Ein Sietenblick auf Renata ließ Rhodgar jedoch stutzen. Aus dem Augenwinkel erkannte er die bläuliche Farbe, die sich wie ein Schleier über ihre Lippen und ihre Finger gelegt hatte. Dazu kam ihre unregelmäßige Atmung, ihre Schritte wurden mit der Zeit immer taktloser, oft begann sie zu stolpern, doch konnte sie sich jedesmal wieder selbst fangen. Ganz klar, Renata musste frieren wie Espenlaub.
Sofort zog Rhodgar Handschuhe und Schal aus, wodurch die eisige Kälte auch sofort von ihm Besitz ergriff. Doch er widerstand der Versuchung, sich die Sachen wieder anzulegen, und wickelte den Wollschal dicht um Renatas Hals, nahm ihre Hände, rieb sie für ein paar Sekunden Zusammen, um Wärme zu erzeugen, und steckte sie anschließend in die vorgewärmten Handschuhe.
Wieso nur war Renata losgelaufen, ohne sich vorher auszurüsten? Spätestens nach ein paar Schritten musste sie doch bemerkt haben, dass es so gut wie unmöglich war, ohne zusätzlich wärmende Kleidung auf Wanderschaft zu gehen? Erneut zeugten ihre Taten von einem gewissen Leichtsinn, jedoch konnte Rhodgar angesichts der Gefahr einer Unterkühlung dieses Mal nicht darüber lächeln. Ein Feuer musste her, doch woher nehmen? Trockenes Holz war rar in diesem schneeüberzogenen Gebiet, jedoch war es nicht mehr allzuweit bis zur Taverne "Zur toten Harpye". Blieb nur zu hoffen, dass seine Begleiterin bis dahin durchhielt. Andernfalls...

Um einem eventuellen Bewusstseinsverlust der Magierin vorzubeugen, veruschte Rhodgar es mit derselben Strategie, die er aus Kindertagen kannte. Durch Zureden hatte sein Vater ihn des öfteren von der immerwährenden Kälte abgelenkt, die sich durch seinen Körper gebohrt hatte, nachdem er wieder einmal im Eis ihres kleinen, nah gelegenen Sees eingebrochen war.
"Nicht aufgeben Renata, wir sind gleich da. In der Taverne wird man uns mit einem schönen, warmen Kaminfeuer wilkommen heißen, das dich aufwärmen wird. Nur noch ein kleines Stück, dann sind wir da."
Und wirklich, am Horizont erblickte der junge Mann bereits die Rauchschwaden, die vom Kamin der Pinte ausgehen mussten...
03.01.2004, 01:23 #873
Rhodgar
Beiträge: 1.307
Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
Kuäl, ich komme meinem Ziel, so nahe wie möglich bei meinem Herr und Meister zu sein, immer näher! ;) Danke Squall, hast was gut. :D
03.01.2004, 01:26 #874
Rhodgar
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Diebesgilde (alle tot) -
Seefahrer benutzen das Teil, um anhand des Sonnenstandes ihre derzeitige Position im Koordinatennetz auf ner Weltkarte bestimmen zu können.
03.01.2004, 02:07 #875
Rhodgar
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Mit den Wein, von dem kleine Dampfschwaden aufstiegen, in der Hand, kehrte Rhodgar vom Wirt zurück, der, wie alle Anwesenden kurzzeitig, ihn angestarrt hatte, als käme er von einem anderen Planeten. Doch Rhodgar war diese Blicke mittlerweile gewöhnt, ihn störte es nicht weiter, wenn die Leute hinter vorgehaltener Hand über ihn tuschelten und Vermutungen anstellten.
Nicht minder viel Beachtung war Renata zugekommen, welche sich mittlerweile von dem Schal und den Handschuhen befreit hatte, und nun erwartungsvoll auf Rhodgar schaute, wie er mit zwei Bechern voll mit dampfendem alkoholisierten Traubensaft durch die Pinte schritt. Sicher, so gut wie im Kastell war der Wein hier noch lange nicht, kein Wein im ganzen Königreich Myrthana konnte auch nur ansatzweise mit dem aus dem Kastell mithalten. Jedoch mussten sich die beiden vorerst mit eben jenem begnügen, was sie vorfanden. Und solange er aufwärmte, erfüllte er ja seinen Zweck.
Rhodgar ließ den Blick durchs Zimmer schweifen. Nein, nichts hatte sich geändert, seitdem er das letzte Mal hier gewesen war, um einen voll und ganz betrunkenen Xavier mit herauf zum Kastell zu nehmen. Wie es diesem jungen Kerl wohl gehen mochte? Sein Bein hatte sich ja auf dem Weg der Besserung befunden, und auch sonst würde er sich im Kastell unter Garantie wohlfühlen, solange bis Beliar sich gnädig stimmen würde und ihn zu einem seiner Diener ernennen würde. Mit einem leichten Schmunzeln dachte er an die Zeit, die er als Bürger im Kastell verbracht hatte. Nie war es ihm langweilig gewesen, jederzeit hatte es etwas zu tun gegeben. Sei es bei der Magieprüfung dieses kleinen Jungen gewesen, wo Rhodgar mit Leibeskräften versucht hatte, zur musikalischen Unterhaltung für die tanzenden Skelette beizutragen, oder einfach nur die Zeit, die er unter der Esche verbracht hatte, stets mit einem gefüllten Weinkrug in den Händen.

Ein leises Gähnen, dass von Renata ausging, ließ ihn aus seinen Erinnerung zurückkehren. Belustigt schaute er ihr in die Augen, als er sagte: "Nun, wenn du schlafen willst, dann werde ich jetzt ein Zimmer mieten, in dem wir schlafen können."
Als antwortet erhielt er ein müdes Lächeln, und es sah so aus, als ob die Magierin gar kein Bett bräuchte, um zu schlafen. Langsam fielen ihr die Augen, und dass Rhodgar zurückkam, merkte sie vorerst nicht. Erst als als das unterdrückte Lachen von Rhodgar in ihre Ohren drang, brachte sie nocheinmal die Kraft auf, sich aufzurichten, und schließlich fanden die beiden den Weg in ihr Zimmer, welches zwei Betten miteinschloss. Müde, wie sie beide waren, machten sie sich gar nicht erst die Mühe, sich umzuziehen, sondern fielen mitsamt ihren Roben auf die Betten, wo es dann nicht mehr lange dauerte, bis sie sich ins Traumland verabschiedet hatten.
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