World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Tak |
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15.09.2002, 19:21 | #1901 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar -
Inzwischen gab es nur noch sehr wenig Gestrüpp, aber dafür war Tak eindeutig in einen Sumpf geraten. Die Fortbewegung war hier fast noch schwieriger als im Unterholz, denn in den matschigen Boden, der bei jedem Schritt gierig versuchte, Tak festzuhalten, konnte man schlecht eine Schneise schlagen. Und dann noch diese Mücken... Fehlten nur noch Blutfliegen und Sumpfhaie... |
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15.09.2002, 21:25 | #1902 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar -
So langsam könnte der Sumpf aber mal aufhören... Immerhin, ein wenig fester war der Untergrund schon wieder - dafür wucherte schon wieder überall Gestrüpp. Tak nam es mit stoischer Ruhe hin und stapfte weiter... Plötzlich blieb er stehen. Was war das? Ein Geräusch, was wenn jemand mit einem Schwert - einem ziemlich schweren Schwert, ein Zweihänder wahrscheinlich - das Unterholz kaputthauen würde. Der Jägr blieb stehen und lauschte. Schon wieder - keine Einbildung oder soetwas. Waren das die Krieger der Gefangenen? Templer? Oder Gardisten? Oder waren es Leute des Herzogs? Vorsichtig schlich Tak weiter, die zahlreichen sich bietenden Deckungsmöglichkeiten konsequent ausnutzend. Den Geräuschen nach zu Urteilen kamen die Leute dierekt auf ihn zu. Als der Jäger Stimmen hören konnte, versteckte er sich hinter einem Strauch und wartete... Wenige Minuten später konnte er die Verursacher des Lärms sehen - eine Gruppe Templer bahnte sich mit ihren Schwertern den Weg durch den Sumpf, auch Shadow war dabei. Tak hatte die Anderen also gefunden... Der Jäger kam aus seinem Versteck hervor und ging auf die Gruppe zu. Als einer der Templer ihn bemerkte, hob der Krieger der Bruderschaft sein Schwert, bereit zum Kampf, aber Shadow beruhigte ihn. Tak begrüßte die templer und fragte, wie der Krieg so voranging. Als Antwort erhielt er allerdings das Brüllen eines Sumpfhais, der sich gefährlich nahe an die Gruppe herangeschlichen hatte. Alle zogen ihre Schwerter, bereit zum Kampf, wärend das Reptil mit Höchstgeschwindigkeit auf sie zugekrochen kam... |
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16.09.2002, 11:54 | #1903 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar -
Ohne Eile schlenderte Tak durch das Lager und beobachtete, wie sich alle bereit machten, Toras' Truppen entgegenzutreten. Offensichtlich war ein Hinterhalt geplant. Wenn es etwas gab, das Tak liebte, dann waren es Hinterhalte, so richtig schön unfaire und gemeine Hinterhalte... Er selbst war zum Aufbruch bereit. Er hatte ohnehin nicht allzu viel Gepäck dabei, und da er erst gestern Abend übrhaupt hier angekommen war, musste er nichts zusammenpacken. Es hatte sich anscheinend viel getan in der Zeit, als er durch die Wälder der Kolonie gewandert war. Shadow war Templer, Stressi trug eine Gururobe und auch Charos hatte er kurz gesehen - mit einer Söldnerrüstung ausgestattet. Denjenigen, der die Truppen aber anscheinend anführte, kannte Tak nicht. Allerdings schien er ein Gildenloser zu sein, denn es gab in keinem der Lager viele Leute, die in schwarzen Rüstungen durch die Weltgeschichte wuselten - bei den Gildenlosen war dunkles Rüstzeug allerdings weit verbreitet. Wärend der Jäger durch das Lager ging, sah er viele erfahrene Krieger - aber auch einige, die nicht unbedingt sonderlich gute Kämpfer zu sein schienen. Tak würde seinen Kopf darauf verwetten, das Toras' Truppe wesendlich stärker war. Aber für solche Fälle gab es ja Hinterhalte. Tak grinste böse und zündete sich einen Traumruf an... |
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16.09.2002, 19:00 | #1904 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar -
"Tja, Scipio..." wandte sich Tak an den Banditen, "Eigendlich gibt es nicht viel zu berichten. Ich war die meiste Zeit im Wald. Eigendlich die ganze Zeit. Du glaubst garnicht, wie lehrreich so ein sechswöchiger Waldspaziergang sein kann..." Der Jäger verzog die Lippen leicht zu einem undefinierbaren Grinsen und pustete eine Wolke Rauch in die Luft, als plötzlich ein ihm unbekannter Novize an ihn herantrat und nach einem Krautstengel fragte. Tak musterte dn Novizen ruhig mit dem ihm eigenen kalten Blick und griff dann in seine Tasche, aus der er einen Traumruf herausholte und ihn dem Sumpfler mit den Entzugserscheinungen überreichte. "Wegen der Bezahlung... Ich werd drauf zurückkommen. Wird wohl auf einen kleinen Gefallen hinauslaufen..." Scipio konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen - er kannte diese 'kleinen Aufgaben' schon... |
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16.09.2002, 19:17 | #1905 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Mir ist aufgefallen, dass Druiden keinen einzigen wirklichen Kampfzauber besitzen, nicht einmal ein mickriges magisches Geschoss mit dem Kaliber eines Feuer - oder Eispfeils. Ist das Absicht? |
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20.09.2002, 12:52 | #1906 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Höflich wie er war ließ Tak den Anderen den Vortritt beim in - die - Schlacht - laufen und hielt sich zunächst im Hintergrund. Allerdings konnte sich der Jäger dem Chaos der Schlacht nicht lange entziehen und befand sich schneller im verbissensten Kampf als ihm lieb war... Das Schwert eines herzöglichen Soldaten klirrte gegen Taks Klinge, der Gildenlose ging sofort zum Gegenangriff über. In schneller Folge schlug er auf den Soldaten ein, der allerdings alle Hiebe ohne allzu große Schwierigkeiten abblocken konnte. Nur wenige Augenblicke später drängte der Soldat Tak wieder in die Defensive, dem Gildenlosen bereitete es einige Mühe sich zu verteidigen. Dachte zumindest der Soldat... Toraz' Krieger attackierte schnell, seine Schläge überraschten Tak immer wieder und die Verteidigung des Gildenlosen wurde immer schwächer. Dachte zumindest der Soldat... Das Schwert des herzöglichen Kämpfers durchschnitt die Luft und er ließ Tak nicht die geringste Chance, den Schlag zu parieren, bevor die Klinge in Taks rechter Hüfte landete... Taks Schwert stieß mit einer Schnelligkeit und Treffsicherheit vor, die selbst den erfahrenen Gardisten, der zufällig vorbeikam, überraschte. Der kalte Stahl bohrte sich in den Hals des herzöglichen Soldaten wie in ein Stück Butter... In den letzten Sekunden seines Lebens begriff der Soldat, dass er von Tak nach Strich und Faden hereingelegt woren war. Der Jäger hatte nie ernsthafte Probleme mit der Verteidigung gehabt, er hatte nur so getan, um den Soldaten in Sicherheit zu wiegen. Und genau wie Tak es beabsichtigt hatte, hatte der herzögliche Krieger seine Verteidigung arg vernachlässigt. Als der Soldat dann Tak in die Seite traf, bewahrte seine Rüstung den Gildenlosen vor einer Verletzung, aber Toraz Kämpfer hatte nicht die geringste Chance, Taks Klinge abzuwehren, als sie seinen Hals durchbohrte... Mit einem Ruck zog Tak seine Klinge aus dem leblosen Körper des Soldaten zurück und beobachtete kalt, wie sein Gegner zusammenbrach. Psychologische Kriegführung war schon etwas feines... Tak blieb nicht viel Zeit, bevor der nächste Feind ihn angriff. Der Soldat schien erfahrener zu sein als der Erste, zumindest kämpfte er wesentlich besser. Ihn genauso hereinzulegen wie den Ersten war nicht möglich, Tak wusste, dass er selbst einen gespielten Fehler sofort gnadenlos ausnutzen würde. So ging der Kampf hin und her, ohne das einer die Oberhand gewinnen konnte - genau wie die ganze Schlacht... |
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20.09.2002, 13:27 | #1907 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Heißt das, nur weil Tak als Druide die Natur nutzen würde, müsste er Pazifist werden? Tak und Pazifist, vorher heiratet ein Elefant ne Mücke... Oder, wie Tak es ausdrücken würde: "Wer bereit ist, mir seine Kräfte zu verleihen, sollte sich nicht wundern, wenn ich die Frechheit beitze, diese Kräfte auch einzusetzen." Na egal. Immerhin gibt es ja auch noch die guten alten Spruchrollen.:D Zu den Kartoffeln, die zurückschießen: Denkt an die Killertomaten! :D PS.: quote: Tschuldigung, aber die Kartoffeln SIND die Wurzeln... |
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20.09.2002, 18:13 | #1908 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Zur Druidenmagie: Schützt "Mantel der Schwerkraft" eigendlich nur vor Geschossen und Zaubern oder ist man damit praktisch unverwundbar (auch im Nahkampf)? Die Leute behaupten dauernd etwas anderes, und auch der Regeltext ist nicht unbedingt eindeutig, da ich will endlich mal Klarheit... Zu den Kartoffeln: Die Kartoffeln sind Wurzelknollen, in denen die Kartoffeln Nährstoffe speichert. Und die Wurzeln hängen anscheinend an der Knolle dran...oder umgekehrt, auslegungssache... :D |
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20.09.2002, 18:41 | #1909 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Dieser verfluchte Soldat war wirklich eine harte Nuss. Fast eine viertel Stunde kämpfte Tak nun schon mit ihm, und weder er noch sein Feind hatten irgend einen entscheidenden Vorteil erringen können. In Bezug auf ihre Fähigkeiten waren beide ebenbürtig - Tak war vielleicht etwas besser mit dem Schwert, aber der Unterschied reichte bei weitem nicht aus, um den Kampf zu entscheiden. Auch die Rüstungen der beiden Kämpfer boten so guten Schutz, das eigendlich nur der Kopf verwundbar war. Ein recht kleines Ziel... Tak und der Soldat standen etwas abseits vom Schlachtgetümmel, wo ihr Zweikampf nur selten von anderen Kämpfern behindert wurde, und umkreisten sich lauernd wie zwei Raubkatzen, jederzeit angriffsbereit. Plötzlich stieß der Soldat vor und versuchte, Tak aufzuspießen, aber er scheiterte an der Klinge des Jägers, die den Schlag parierte, wie schon so oft zuvor. Der Gildenlose ging sofort zum Gegenangriff über, aber auch sein Schlag wurde abgewehrt. Tak bedauerte, das er nicht so einem mächtigen Zweihänder besaß wie der Templer, der ein paar Meter entfernt einen herzöglichen Soldaten zu Klump schlug, ohne das die schwere Klinge vor der Rüstung halt machte. Aber der Jäger würde wohl oder übel mit dem zufrieden sein müssen, was er hatte, und konzentrierte sich wieder auf den Kampf. Als Tak wieder einmal einen Schlag parierte, drehte er sich plötzlich um die eigene Achse und trat mit aller Kraft nach seinem Gegner. Für den herzöglichen Soldaten kam dieser Angriff völlig überraschend, und als die eisenbeschlagene Sohle von Taks Stiefel gut hörbar gegen seinen Bruspanzer krachte, taumelte er einige Schritte zurück. Tak nutzte diese Gelegenheit sofort und schlug mit seinem Schwert zu. Dem Soldaten gelang es nicht, den Hieb abzublocken, und er konnte nur noch reflexartig den Kopf zurückziehen. Immerhin bewahrte ihn dies vor dem Tod, als Taks Klinge auf seine Wange traf und eine klaffende Wunde hinterließ. Der Soldat schrie nicht einmal. Dafür hatte er einfach keine Zeit, denn Tak setzte schon wieder zum nächsten Angriff an. Der Kampf ging weiter... |
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20.09.2002, 19:23 | #1910 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Vielleicht sind die Kartoffeln in einem frühen Reifestadium ja grün, obwohl ich das bezweifle. Wär irgendwie unlogisch...:D Wenn man den Mantel der Schwerkraft nicht ewig aufrecht erhaltn kann, zaubert man ihn eben immer wieder neu - da es ja kein Mana gibt, sollte das ja kein Problem sein. Zumal Druiden nicht einmal Runen brauchen (ein weiterer Vorteil der Gildenlosen). |
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20.09.2002, 20:05 | #1911 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Vorag, Soldat des Herzogs von Grothar, blickte seinem Gegner genau in die eiskalten, von dunklen Ringen untermalten Augen. Als ihn dieser Blick zum ersten mal getroffen hatte, hatte er sich beinahe erschreckt - wie konnten die Augen eines Menschen nur eine solche leere, gefühllose Kälte ausstrahlen? Gnade hatte er nicht zu erwarten, falls er unterliegen würde, das war ihm vollkommen klar. Aber auch er würde keine Gnade walten lassen, sollte er gewinnen - allerdings deutete die Wunde in seiner linken Wange eher auf seine Niederlage hin... Vorag schlug schräg von unten zu. Als Tak dem Schlag auswich, drehte sich der Soldat um die eigene Achse und versuchte, den Hals seines Gegners mit dem Schwert zu treffen. Ein lautes klirren und ein Ruck, der durch seinen Arm fuhr, signalisierten ihm allerdings noch bevor seine Augen die Situation einschätzen konnten, dass der Krieger in der schwarzen Rüstung den Schlag abgeblockt hatte. Tak ging wieder zum Angriff über. Eine schnelle Kombinationsatacke verwirrte Vorag, und es gelang dem Soldaten gerade noch in allerletzter Sekunde, sein Schwert in die Höhe zu reißen und die Klinge seines Feindes abzuwehren. Aber Tak hatte einen Fehler gemacht. Vorag brauchte nicht einen Bruchteil einer Sekunde um zu überlegen. Das Schwert seines Gegners befand sich unter dem seinen - die Faust des Soldaten schoß vor und traf den unvorbereiteten Gildenlosen mit voller Wucht am linken Wangenknochen... Plötzlich verschwamm die Welt vor Taks Augen. Der Jäger taumelte rückwärts und spürte, wie er das Gleichgewicht verlohr. Ein Schlag traf auf sein Schwert und riss es mühelos aus seiner lockeren Faust. Tak vernam nur ein entferntes klirren, als seine Waffe auf dem Boden landete - kurz bevor er selbst über einen Ast stolperte und sich unsanft auf sein Hinterteil setzte... Vorag grinste triumphierend, als sein Feind das Gleichgewicht verlohr und stürzte. Die Waffe seines Gegner hatte er ihm auch schon aus der Hand geschlagen. Zwar hing noch ein zweites Schwert am Gürtel des dunklen Kriegers, aber er würde nicht mehr dazu kommen, es einzusetzen. Auf keinen Fall. Vorag hob sein Schwert und ging auf seinen Feind, der sich verwirrt zu orientieren versuchte, zu... |
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20.09.2002, 20:27 | #1912 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Nischt is, ich werd Druide. Schon allein deswegen, weil ich als Waffenmeister nicht Antrophie lernen könnte. Ich liebe nun mal Gifte aller Art...:D PS.: Hat denn nich mal jemand das Bedürfnis nach einer Einhandkampfausbildung? Da hab ich nu den Lehrmeistertietel und konnte noch niemanden ausbilden. Liegt das daran das ich Gildenlos bin oder mag mich keiner...?:( |
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20.09.2002, 20:43 | #1913 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Und dabei stehts sogar unter meinem Wohnort... Nun ja, mal sehen ob jemand überarbeitet ist. |
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20.09.2002, 21:18 | #1914 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Vorags Schwert durchschnitt die Luft, um Taks Leben zu beenden. Gerade noch rechtzeitig bemerkte der Jäger, der sich inzwischen in eine sitzende Position gebracht hatte, den Hieb. Allerdings bestand seine einzige Chance auszuweichen darin, dass er sich wieder hinlegte - notgedrungen tat er es. Genau wie Vorag es beabsichtigt hatte... Der herzögliche Soldat lächelte kalt, als er nur ein paar hundertstel Sekunden später schon den nächten Schlag führte - senkrecht von oben auf Taks Hals. In letzter Sekunde gelang es Tak, sich abzurollen und so dem tödlichen Treffer zu entgehen, aber seine Lage wurde dadurch auch nicht viel besser. Vorag hob sein Schwert schon wieder. Diesmal würde er diesen verfluchten Gefangenen töten. Auf jeden Fall. Plötzlich hörte der Soldat ein lauter werdendes Pfeifen von rechts, Augenblicke später schrie er auf einmal auf und griff sich in den Nacken. Ein Pfeil hatte ihn gestreift - nur wenige Millimeter hatten gefehlt, um Vorag zu töten. So aber war die Wunde nicht besonders gefährlich, und nach einem Moment der Überraschung stellte auch Vorag fest, dass er ja noch lebte und noch nicht einmal ernsthaft verwundet worden war. Als Tak bemerkte, dass der Soldat abgelenkt war, stellte er sich so schnell wie möglich wieder auf die Hinterbeine. In anbetracht dessen, dass davon wahrscheinlich sein Leben abhängen würde, gelang Tak das aufstehen auch mit recht beachtlicher Geschwindigkeit - als Vorag sich von seinem Schreck erholt hatte, stand Tak wieder. "Verdammt!" dachte Vorag und seine Miene verfinsterte sich, als er feststellen musste, das sich sein Gegner wieder erhoben hatte. Sofort griff er an - wenn er Tak töten wollte, musste er es jetzt tun, solange der Gildenlose noch keine Waffe in der Hand hielt. Aber es war zu spät. Tak riss sein Zweitschwert Schlitzer aus dem Gürtel, gerade rechtzeitig, um Vorags Schlag zu parieren. Die Schwerter prallten aufeinander. Vorag hatte seine gesamte Kraft in den Angriff gelegt, und es war nicht allzu einfach für Tak, den Schlag abzuwehren. Aber das war unwichtig. Wichtig war nur, dass Vorag, durch den Schwung seines Angriffes nach vorn getragen, sehr nahe vor Tak stand. Der Gildenlose riss ohne groß nachzudenken seinen Dolch aus dem Gürtel und stieß zu... Vorag schrie. Der Schmerz in seinem Unterleib war unerträglich. Schwarze Blumen explodierten vor seinen Augen, er taumelte rückwärts. Seine Hand war nicht mehr in der Lage, das Schwert zu halten, und die Waffe fiel zu Boden. Vorag blickte an sich hinab und stellte fest, das Taks Dolch seinen Brustpanzer durchdrungen hatte. Sein Gesicht verwandelte sich in eine Grimmasse ungläubigen Entsetzens, als er den Kopf hob und seinem Gegner in die Augen blickte. Taks eiskalte Augen waren das Letzte, was Vorag, Soldat des Herzogs von Grothar, in seinem Leben sah, bevor Tak ihn mit einem wohl gezielten Hieb enthauptete. |
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20.09.2002, 21:42 | #1915 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Tak schenkte Vorags Leiche keine weitere Beachtung, nachdem er seinen Dolch herausgezogen hatte. Er sammelte sein Katana Taks Fluch, das ein paar Meter entfernt auf dem Boden lag, wieder ein und ließ anschließend seinen Blick über das Schlachtfeld wandern. Was er sah, trug nicht unbedingt dazu bei, das seine Laune sich verbesserte. Wärend Taks Zweikampf gegen Vorag hatte sich die Lage anscheinend zu Gunsten der herzöglichen Truppen gewendet. Vereinzelt begannen die Koloniebewohner, aus der Schlacht zu fliehen, um wenigstens ihr Leben zu retten. Tak lächelte grimmig - dafür war es jetzt zu spät. Wenn Toraz gewann, würde wahrscheinlich niemand überleben, auch nicht die, die jetzt die Beine in die Hand namen. Und falls der herzog sie doch am Leben ließ, dann wahrscheinlich nur, damit sie in den Minen schufteten - für den Herzog. Trotzdem, immerhin würden sie dann noch leben... Fliehen. Warum eigendlich nicht? Was interessierte es Tak, wer sich nun "Herrscher über die Kolonie" nannte? Dennoch... Irgendwie hatte Tak plötzlich das Gefühl, dass es Verrat wäre, wenn er nicht kämpfen würde. Man brauchte ihn. Gegen jede Logik und sämtliche Selbsterhaltungstriebe verstoßend fasste Tak den Griff des Schwertes fester und stapfte ins Getümmel. Fast konnte man einen Ausdruck grimmiger Entschlossenheit auf seinem Gesicht erkennen. Das ausgerechnet er sich einmal entschließn würde, lieber im Kampf um das Schicksal von Leuten, die er zumeist kaum kannte, zu sterben, als in dem Wissen zu leben, das er nichts getan hatte... Es verwunderte ihn selbst. |
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20.09.2002, 21:47 | #1916 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Jetzt meckert der Kerl auch noch an meiner Sig rum... Kennt ihr auch den Tun - Fisch? Soviel ich weiß lebt der auf Tiefkühlpizza. |
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20.09.2002, 22:05 | #1917 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Mud - gehasst auch von NPCs? -
Von Mud besiegt? *looool*:D Das ist ja noch schlimmer, als unter der Brücke nach dem Alten Lager zu suchen... :D Zum Thema: 1. Laut Script ist Mud gildenlos. 2. Mud wurde von Snaff und ein paar anderen Buddlern angegriffen, rannte in die Burg, wurde dort aber von den Gardisten recht unfreundlich empfangen - und Exitus. Es waren also die Buddler und Gardisten. |
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21.09.2002, 09:10 | #1918 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Tscha, meinen Ava erkennen eben nur diejenigen, die den höchsten Gipfel der geistigen Erleuchtung erklommen haben. Sprich: Wer mir sagen kann, wie eine akustikreaktive baltische Meduse auf deutsch heißt, der darf auch das ewige Geheimnis um meinen Ava erfahren... :D Nee, im ernst, ich werd mir wohl mal langsam einen neuen suchen. |
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21.09.2002, 10:28 | #1919 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Mit einer blitzartigen Bewegung riss Tak sein Schwert hoch, drehte sich plötzlich um die eigene Achse und trat dem feindlichen Soldaten mit aller Kraft gegen den Brustpanzer. Der herzögliche Krieger wurde zurückgeschleudert, verlohr das Gleichgewicht, stürzte. Ohne ihm die geringste Chance zu geben, sich zu verteidigen, war Tak über ihm und rammte seine Klinge in den Hals des grotharianischen Kriegers... Einige Sekunden lang blieb Tak schwer atmend stehen. Nicht nur seine Waffe, auch seine Rüstung und sein Gesicht waren mit Blut beschmiert - ein großer Teil des Blutes stammte von ihm selbst. Ein Soldat hatte Tak mit einem Stachelbewehrten Morgenstern mit voller Wucht an der linken Schulter getroffen, hatte die Rüstung des Gildenlosen an dieser Stelle zerschmettert und die Schulterknochen mit einer Leichtigkeit zerbrochen, als wären es Streichhölzer. Wenig später war der Soldat an einem von Taks Wurfmessern gestorben. Ein anderer Soldat hatte mit seinm Schwert zugestochen und durch Zufall eine Lücke zwischen den Panzerplatten von Taks Rüstunbg erwischt. Zwar war die daraus resultierende Wunde in Taks Unterleib nur oberflächlich und nicht wirklich gefährlich, aber sie behinderte ihn dennoch. Tak zog mit einem Ruk sein Schwert wieder aus dem Hals des toten Kriegers. Sein linker Arm baumelte nutzlos an ihm herum und schmerzte bei jeder noch so kleinen Bewegung höllisch. Aber er würde nicht aufgeben. Er konnte nicht aufgeben... Plötzlich begann der Boden unter Taks Füßen zu schwanken und zu verschwimmen. Schwarze Flecken breiteten sich vor ihm aus und verschluckten die Schlacht vor seinen Augen. Tak ging in die Knie und wäre beinahe ganz umgefallen. Gerade noch gelang es ihm, das Schwindelgfühl zu überwinden und sich wieder aufzurichten. Seine Beine schienen allerdings plötzlich aus Gummi (was auch immer Gummi sein mochte) zu bestehen und wollten jeden Momnt nachgeben. Der Jäger taumelte zu einem Felsbrocken, der in der Gegend herumlag und lehnte sich dagegen. Er hätte niemals hier herkommen dürfen. Tak wusste das er sterben würde, und wahrscheinlich würde man ihn nicht einmal notdürftig in der Erde verscharren sondern einfach als Fraß für die Krähen liegen lassen. Die Schlacht war verlohren, und er würde sterben im Kampf um die Freiheit anderer. Im Kampf darum, dass die Erzbarone sich weiter vollfressen konnten. Im Kampf darum, dass die Söldner und die Gardisten sich weiterhin gegenseitig die Köpfe blutig schlagen konnten. Im Kampf darum, dass die Baals weiterhin ihnre Lehren verbreiten und Sumpfkraut kiffen konnten. Was ging ihn das alles an? Dennoch war Tak seltsamerweise davon überzeugt, richtig zu handeln, obwohl er genau wusste, dass das, was er gerade tat, vollkommen unsinnig und nutzlos war. Aber er würde nicht aufgeben. Er würde hier und heute sterben. Ein herzöglicher Soldat entdeckte den verletzten Gildenlosen. Ein hämisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er mit erhobenem Schwert auf das vermeintlich leichte Opfer zuging. Tak wartete, bis der Soldat nah genug war, dann schoß er plötzlich nach vorne und stieß sein Schwert von unten in den Unterkiefer des Soldaten. Die Klinge bohrte sich durch den Gaumen des Feindes und tötete ihn fast auf der Stelle. Tak wusste, dass er heute sterben würde. Aber der Preis dafür würde verdammt hoch sein... |
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21.09.2002, 11:01 | #1920 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
"Natürlich geht's mir gut!" knurrte Tak. "Und die Regenwürmer tanzen bei Neumond Polka, wärend sie die Eroberung der Welt planen..." Der Jäger fasste den Griff seines Schwertes fester und stieß sich von dem Felsen ab. "Pass auf, dass mir niemand in den Rücken fällt." wandte er sich kurz an Thunder Crash und bewegte sich schnurstracks auf den nächstbesten herzöglichn Soldaten zu. |
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21.09.2002, 11:30 | #1921 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Zunächst musste ein Soldat, der etwas abseits vom Getümmel der Schlacht gegen einen Gardisten kämpfte, dran glauben. Gegen drei Angreifer auf einmal konnte er nicht viel ausrichten, und letztndlich schlitzte der Gardist ihm die Kehle auf. Tak kümmerte sich nicht weiter um den Toten, sondern suchte sich das nächste Opfer, wobei er über die Leiche eines Templers steigen musste - es fielen eben bei weitem nicht nur die Soldaten des Herzogs in dieser Schlacht... |
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21.09.2002, 13:43 | #1922 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Tak wirbelte sein Schwert über dem Kopf herum, bevor er schräg nach unten schlug. Der grotharianische Krieger, gegen den der Gildenlose kämpfte, sprang einen Schritt zurück um nicht erwischt zu werden - das war sein Fehler. Blitzschnell schoß Taks linke Hand vor, ein silbriges etwas flog aus ihr auf den Soldaten zu und blieb in seinem Hals stecken. Der herzögliche Krieger kippte langsam nach hinten um, wärend er mit seinen Händen den Griff des Wurfmesers umklammerte, der aus seinem Hals ragte... Gerade wollte Tak sich sein nähstes Opfer suchen, als plötzlih ein gigantischer Wurm aus dem Himmel stürzte. Der Schlachtenlärm verstummte für wenige Augenblicke. Dann war die Hölle los. Wärend die einen entsetzt zu fliehen versuchten, griffen andere die gigantische Bestie an. Wieder andere blieben einfach wie angewurzelt stehen. Tak ließ sein Schwert durch die Luft pfeifen und griff einen weiteren herzöglichn Soldaten an. Gegen den Wurm zu kämpfen hatte keinen Zweck, fliehen auch nicht. Blieb nur, den Kampf gegen die menschlichen Feinde bis zum bitteren Ende fortzusetzen. Der Kampf gegen den Soldaten war noch nicht entschieden, als plötzlich ein zweites Monster auftauchte und begann, sich mit Monster Nr. 1 zu streiten. Tak erstach seinen Gegner, der entsetzt zu den beiden riesigen Ungeheuern starrte, von hinten und schüttelte dann den Kopf. So langsam fragte er sich, wo er gelandet war - und warum zur Hölle gottähnliche Wesen dauernd übertreiben mussten... |
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21.09.2002, 13:55 | #1923 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Die Gildenlosen #2 -
Was glaubst du wohl, warum Tak mit 12 Jahren von zu Hause abgehauen ist, eh? :D |
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21.09.2002, 14:02 | #1924 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Mud - gehasst auch von NPCs? -
Zur Frage, ob die Theorie belegbar ist: Ich hab's mit eigenen Augen gesehen. Außerdem kann JEDER in die Burg - nur nicht der Spieler. Diese Spielerfeindlichkeit der NPCs zeigt sich auch darin, dass, wenn der Spieler in eine Prügelei verwickelt ist, immer der Spieler von Gardisten etc. angegriffen wird - selbst wenn eigendlich ein NPC mit der Schlägerei begonnen hat. |
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21.09.2002, 15:03 | #1925 | ||||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Das Land Gorthar (Südland) -
Tak beobachtete ungerührt, wie Toraz' Truppen begannen, sich zurückzuziehen. Die Kolonisten verzichteten darauf, sie zu verfolgen, was zum Teil an mangelnder Disziplin lag, vor allem aber an den beiden Monstern, die sich noch immer kloppten. Auch Tak hielt es für klüger, den Kampf erst einmal abzubrechen und zum strategischen Rückzug überzugehen. Wärend die Kämpfer beider Seiten sich von den kämpfenden Monstern entfernten, wurde das Ergebnis der Schlacht in seinem ganzen Ausmaß sichtbar. Hunderte verstümmelte Tote lagen auf der blutgetränkten Erde, Angehörige aller Lager und Soldaten des Herzogs von Grothar. Niemand würde sie bestatten, sie waren das Futter für die Krähen und Geier. Diese Vögel begannen schon jetzt, ungeachtet der kämpfenden Monster, sich auf den Leichen niederzulassen und sich an ihrem kalten Fleisch zu laben... Bevor die Chimäre auftauchte, hatte Tak bereits den Wald erreicht. Plötzlich war er müde, unheimlich müde. Wärend der Schlacht hatte er fast nicht gemerkt, wie seine Kräfte schwanden, aber jetzt machte sich die Erschöpfung in ihrem ganzen Ausmaß bemerkbar. Langsam trottete Tak weiter. Er musste noch das Lager erreichen, bevor er schlafen konnte...das Lager... |
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