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14.01.2004, 14:11 #26
Ferox
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Die Stadt Khorinis #25 -
Ferox war heute sehr Früh aufgestanden und saß schon längere Zeit auf seinem Bett. Es sind noch ein paar andere Leute da gewesen, des es war ein richtiges sau Wetter draußen. Doch ein Mann fiel ihm sofort ins Auge, als er aufgewacht ist. Einen wie ihn hat er noch nirgends gesehen: Er trug eine gelb-grüne Robe, die in einer Art Rock über dem Knie endete. Auf einer Schulter trug er einen Blauen Panzer. „Ein komischer Kauz“, dachte sich Ferox und beobachtete ihn noch einige Zeit, wie er da auf seinem Bett lag. Plötzlich öffnete er seinen Augen und setzte sich aufrecht, ähnlich wie Ferox selbst, auf sein Bett. An ihm vorbeischauend, hatte Ferox ihn dennoch voll im Blick und bemerkte, wie er ihm aufgefallen zu sein schien: Er beobachtete ihn. „Was soll denn das“, dachte er sich, „wieso sieht er mich so an?“ Auf einmal fragte er ihn laut und klar verständlich, ob er etwas Gold haben wolle. „Wie jetzt?“, dachte er sich, „sicher wollte er“. Der Mann sagte weiter, dass er eine Besorgung für ihn tätigen solle und gab ihm 150 Goldstücke. „50 sind für dich, mit den restlichen 100 holst du die Waren, wir treffen uns heute Abend wieder“, sagte er und fügte mit drohendem Unterton hinzu, dass er ja wiederkommen solle. „Gerne, ich besorg dir die Sachen“, meinte Ferox, „da ich hier zur zeit wohne, werde ich wohl wiederkommen müssen.“
14.01.2004, 15:45 #27
Ferox
Beiträge: 403
Die Stadt Khorinis #25 -
Der Mann schaute ihn an, als er sich auf den Weg machte und Ferox spürte es, dass er ihm noch hinterher sah. „Was sollte ich noch besorgen“, fragt er sich, „drei Vanilleschoten, eine Kanne Milch, einen Beutel Zucker und etwas Kartoffelstärke… Wo soll ich das denn herbekommen? Hoffentlich reichen die 100 Goldstücke“ Jedenfalls fragte er auf dem Weg nach draußen Hanna danach. Sie sagte, dass eigentlich alles zu bekommen sein müsste, bis auf die Vanilleschoten. Er solle einfach mal bei den Händlern am Markt vorbei schauen. „Kannst du mir vielleicht eine leere Milchkanne und einen Beutel geben“, fragte er Hanna. „Natürlich, hier nimm.“, war ihre Antwort. Seine Suche begann er beim vom Hotel aus am nächstgelegenen Händler. Dieser befand sich unmittelbar davor, nur wenige Schritt vom Eingang entfernt. Auf sein ansprechen begrüßte ihn der Händler und sagte, sein Name sei Baltram. Ferox fragte ihn nach jenen Waren die er besorgen sollte. Eines davon war tatsächlich in seinem Angebot, die Milch. Der Händler verkaufte sie ihm gerne, er bezahlte 12 Goldstücke dafür. „Was denkt ihr, wo ich das andere herbekommen könnte“, fragte Ferox Baltram. Dieser antwortete: „Also der einzige hier am Marktplatz, der etwas haben könnte, wäre Jora, der Händler neben dem Stadttor. Bei den anderen brauchst du es nicht zu versuchen, die verkaufen nur Waffen oder Spruchrollen“. Mit einem freundlichen „Danke“ ging er glücklich, dass er wenigstens schon mal die Milch hatte, fort und machte sich auf den kurzen Weg zu Jora, mit dem er bereits schon mal gehandelt hatte. Mit schnellem Schritt über den Marktplatz gehend, war er angekommen und sprach Jora an. „Hmm… interessante Waren, die du da haben willst. Zucker kann ich dir für 20 Goldstücke verkaufen.“, sagte er auf sein fragen nach den übrigen drei Zutaten. „Gut“, sagte er und gab ihm das Gold. „Achso“, fing Jora erneut an, „Ich glaube Mattheo oder sein Lehrling hatte vor kurzem Kartoffelstärke im Angebot, frag sie mal.“ Über einen solchen Rat konnte er sich nur freuen. Natürlich befolgte er ihn und sprach Mattheos Lehrling vor dessen Laden an: „Hallo, ich bin Ferox, hast du Kartoffelstärke?“ „Guten Tag, ich bin Thrust und Ja, ich habe Tatsächlich Stärke“ „Ach wirklich? Was kostet sie?“ Seine Antwort verblüffte ihn, er schien so viel davon zu haben, dass er sie ihm für 8 Goldstücke verkaufte. Nach dem erfolgreichen Handel fragte Ferox noch, ob er vielleicht auch Vanilleschoten hätte, doch dies war nicht der Fall. Er fragte Mattheo, doch dieser hatte ebenfalls keine, aber er wusste, dass dieses Gewürz sehr exotisch war und vor ein paar Tagen einen der südländisch aussehenden Jungen Mann in der Stadt gesehen hatte. Doch wo er sein derzeitiger Aufenthaltsort sei, wusste er nicht. Ferox dachte sich, dass vielleicht drei Zutaten ausreichten um seinen Auftraggeber zufrieden zu stellen, worauf er beschloss, einen kleinen Schlenker zum Freibierstand machte. Er plauderte ein wenig mit dem Wirt und erzählte, was er heute so gemacht habe. Der Wirt sagte: „Ja, ein Südländer könnte Schoten haben. Dreh dich mal um“. „Hä“, wieso sollte er sich denn umdrehen? Langsam tat er es und sah, worauf es der Wirt anlegte. Dort stand tatsächlich ein Südländer, so wie Mattheo ihn beschrieben hatte. Er rannte auf ihn zu und bedankte sich lauthals beim Wirt. „Hallo mein junger Freund, was führt dich zu mir“, sagte der Südländer freundlich, „Ich heiße Abuyin und du?“ „Fox… ähm, Ferox. Sag mal, du bist doch von den südlichen Inseln oder?“ Er nickte. „Weist du, ich brauche dringenst drei Vanilleschoten“ „Hey, ich habe solche mitgebracht. Aber das wird nicht billig, eine kostet 20 Goldstücke“, sagte er. „Uhh, das war teuer“, dachte sich Ferox, doch er hatte noch 60 Goldstücke übrig. „Verkauft du sie mir“, fragte er, „Ich habe 60 Goldstücke“ „Natürlich, ich mache gerne Geschäfte.“ Ferox gab ihm, das Gold und verstaute auch die Schoten in seinem Beutel. Er bedankte sich hastig um schnell wieder zum Hotel zurückkehren zu können, was er dann auch tat. Er rannte die Treppe hoch und überbrachte dem Mann in der eigenartigen Robe seine Sachen. „Danke für das Gold, ich habe alles bekommen“
16.01.2004, 14:48 #28
Ferox
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Die Stadt Khorinis #25 -
Aufgrund des Nichtstuns am gestrigen Tage, nahm sich Ferox heute vor nach den beiden zu suchen, denen er von diesem Rekruten einen Brief überbringen sollte. Entschlossen ging er mit schnellem Schritt über den Marktplatz auf eine der Wachen am Tor zu, um sie über jene Personen zu fragen. Doch statt ihm eine Auskunft zu geben, brüllte die Wache ihn derartig an, dass ihm nur noch die Hoffnung blieb, dass sein rechtes Ohr nicht gänzlich taub geworden sei. Langsam ging er rücklings wieder auf den Marktplatz zurück. Dort versuchte er durch Rein- und Raustecken des Fingers in sein Ohr eine ungefähre Ausgleichung des Hörvermögens zu erreichen. Dann trat ihm der Feuermagier ins Blickfeld, der eventuell etwas über diesen Friotane wissen könnte, da dieser ebenfalls Mitglied des Ordens von Innos ist. Langsam trat er auf den Magier zu, der mit dem Rücken zu ihm stand. Wenige Schritte von jenem entfernt, drehte er sich plötzlich um, als wenn er es geahnt hätte, dass Ferox käme. „Hallo junger Freund, was ist dein Begehren“, begrüßte er ihn mit ruhiger, etwas geschwollener Stimme. „Ja, also“, sagte Ferox hastig, „Ich suche jemanden Namens Friotane aus deinem Orden“ „So, das ist also dein Anliegen. Hmm… ich könnte es dir natürlich sagen, doch möchte ich um eine kleine Spende, von sagen wir 10 Goldstücken bitten“ Er gab ihm das Gold „Nun gut“, begann er, „Ich kann dir nur sagen, dass Friotane für dich unerreichbar ist. Du darfst dich jetzt entfernen, Innos, unser aller Herr dankt für deine Spende“ Dann verschwand er Plötzlich nachdem er seine Arme gehoben hatte im Nichts. „Na toll“, dachte er sich. Was sollte er jetzt tun, unerreichbar für ihn? „Ich werde den Rat eines Magiers folge leisten. Vermutlich soll ich nicht weiter nach Friotane suchen“, kam ihn in den Kopf, während er sich zur Kaserne aufmachte. Dort angekommen fragte er einen Milizsoldaten nach Uriel. „Sir Iwein nahm Uriel mitsamt seinem Freund Friotane mit auf eine Schwierige Aufgabe weit weg. Versuche nicht ihnen zu folgen, du würdest dabei umkommen“, sagte er, zwar leiser als Die Stadtwache, aber dennoch in einer enormen Lautstärke. „Gut, wenn sie für mich unerreichbar sind, werde ich wohl warten müssen, bis sie wieder hier sind.“, sachte sich Ferox und schlenderte zum Bierstand.
20.01.2004, 13:35 #29
Ferox
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Die Stadt Khorinis #26 -
„Heute“, dachte sich Ferox, „werde ich die Stadt mal verlassen“ Aufgestanden, gegessen und bei Vatras, aufgrund des Sonntages, gebetet, war er nun auf dem Weg zum Marktplatz um durch das Stadttor die Wildnis von Khorinis zu betreten. Vor dem Tor stehend sahen ihn die Wachen blöd an, insbesondere jene, von der er vor ein paar Tagen so unfreundlich angebrüllt worden war. Zitternd trat er einen Schritt vor und plötzlich drehte sich jene Wache wieder zu ihm um und sagte in viel weniger lautem Ton: „Na kleiner, willst wohl raus gehen, was?“ „J…Ja, das ist mein Anliegen“, ward von Ferox erwidert. „Dann lass dich mal nicht fressen Kleiner“, meinte die Wache und die andern drei lachten. Empört trat er durch das Tor auf den Weg.
20.01.2004, 16:31 #30
Ferox
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Rund um Khorinis #15 -
Unmittelbar nach der Stadt, gabelte sich der Weg in zwei Richtungen. Links sah Ferox einen Turm, welcher wie der Leuchtturm aussah, worauf er sich entschied dem rechten Weg zu folgen. Dieser hatte eine kleine Steigung und machte nach gut 50 Metern eine Kurve. Auf der rechten Seite war ein riesiger Abgrund und die Aussicht war großartig. Darauf schauend, schlenderte er träumend weiter, bis er auf einmal bemerkte, dass sich links im massiven Fels auf einmal eine Treppe auftat. „Wo führt die denn hin??“ Nach kurzem Überlegen beschloss er hinauf zu steigen, auch da es geradeaus leicht bedrohlich aussah. Die kleine Treppe hochsteigend, sah er ein, wie er meinte, Bauernhaus. Links befand sich ein dunkler Wald, in den er niemals hineingegangen wäre. Also trat er auf einen auf den Feldern arbeitenden Bauern zu. Dieser harkte gerade den Boden also Ferox ihn antippte: „Was willst du“ „Ähm…ich… nichts.“ „Geh zu Akil, wenn du was wissen willst, er steht vor dem Haus“ „Gut“, dachte er sich während er vors Haus trat, „rede ich eben mit diesem Akil“ Im Gegensatz zu dem anderen Bauern war Akil viel freundlicher. Sie unterhielten sich kurz über die Gegebenheiten der Insel. Ferox erfuhr, dass es andere Gilden gab, Die Lee’s, Den ZuX, Die Bruderschaft und natürlich Wasser- und Feuermagier sowie die Garde. Zudem bekam er noch erklärt, wo alles sei. „Du kannst hier gerne schlafen, wenn du möchtest ist in der Scheune noch ein Bett frei.“, sagte Akil. „Danke“, bedankte sich Ferox.
21.01.2004, 15:18 #31
Ferox
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Rund um Khorinis #15 -
Ausgeschlafen bedankte er sich bei Akil und verließ den Hof, als der Bauer rief: „Entferne dich nicht von den Wegen, dann wirst du überleben!!!“ Der Weg führte zwischen zwei Felsen hindurch und führte zu einer scheinbar alten Steinbrücke. Nach dieser führte der Weg durch ein kleines Waldstück und Ferox gelangte schnell zur Taverne ‚zur toten Harpyie’ von wo, wie Akil gesagt hatte, der Weg überall hin ausgeschildert sei. Die Taverne schaute aus, als sei sie früher mal ein Bauernhaus gewesen. Er dachte darüber nach ein zu treten, entschied sich jedoch dagegen und sah, dass sich an diesem Ort tatsächlich viele Wege kreuzten. An jeder Kreuzung stand ein Wegweiser, wie sie auch in Khorinis standen. Wo sollte er nun hingehen? Entweder zum Sumpflager oder zu Onars Hof. Auf keinen Fall zu diesen Schwarzmagiern, vor denen graute es ihm doch ein wenig, schließlich beteten sie Beliar an. Und ins Kloster würde er so und so nicht hineingelangen, da nur Anhänger der Allianz dort Zutritt haben. Nun hieß es nur sich zu entscheiden… Das Sumpflager gab es doch auch in der Barriere. Das sind bestimmt alles Sträflinge…Das musste nun wirklich nicht sein, dass ein unbewaffneter und unausgerüsteter „Schwächling“ bei den Sträflingen niedergeschlagen werde. „Ich geh doch lieber zu Onar, was auch immer es da gab“
21.01.2004, 15:43 #32
Ferox
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Rund um Khorinis #15 -
„Eigentlich könnte ich mir doch mal diese Taverne ansehen“, dachte sich Ferox, „sieht doch ganz gemütlich aus“ Er lief einmal Drumherum und fand dann schließlich den Eingang. Zu ihm nach draußen drangen viele Stimmen, schien voll zu sein. Er trat ein.
21.01.2004, 15:54 #33
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Es war, vermutlich aufgrund der vielen Menschen, sehr warm drinnen. Niemand schien ihn bemerkt zu haben, sodass sich Ferox kurz umsah. Von der Decke hing ein Kronleuchter, der von einer ausgestopften Harpyie geschmückt wurde. Wenn man weiter nach oben sah, waren dort ein weiterer flur und geschlossene Zimmertüren zu sehen. Darunter, war ein großer Bereich, der an den Hauptraum angrenzte. Er trat auf die Theke zu und der Wirt sprach ihn freundlich an: „Hallo, ein neues Gesicht, was kann ich dir anbieten?“ Ferox antworte klar, aber wesentlich leiser: „Ich hätte gerne einen kühles Bier, und… ich habe gehört es soll hier Dolche geben“ „So ists, kleiner, ich hab’ hier das beste Bier in ganz Khorinis, und nen Dolch kannste auch haben“ „Danke“, erwiderte er und gab ihm 14 Goldstücke. Er nahm am einzigen freien Tisch in der Taverne in der hintersten Ecke platz und trank sein Bier. Endlich hatte er wenigstens eine Waffe, man musste sich schließlich verteidigen können.
21.01.2004, 16:12 #34
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Langsam schlürfte er sein Bier uns kam dabei nicht Drumherum, seinen Blick über die anderen Tische schweifen zu lassen. „Das Bier schmeckt wirklich hervorragend“, kam ihm in den Sinn, „viel besser als der Mist in der Stadt“ Neben ihm am Tisch saßen zwei komische Gesellen, die über den Tisch gebeugt über irgendwas tuschelten. Sie interessierten ihn nicht besonders. Er sah hinunter auf sein Bier und bemängelte, wie klein denn die Becher waren, für so ein teures Gebräu. Währenddessen, sah er im Augenwinkel, wie einer der beiden aufstand und irgendwo hin ging. Dieser setzte sich direkt gegenüber von ihm an einen Stuhl, lächelte ihn breit an und fragte, was er denn hier tue und ob ihm das Bier schmecke. „Oh, hallo. Ihr habt Recht, das Bier hier ist wirklich gut.“ „Auf der Durchreise“, fügte er leise hinzu und wurde dann wieder lauter, „Das wäre schön, ich bin hier gestrandet, weil mein Schiff gesunken ist, normal trinke ich auch kein Alkohol, aber es wird wohl nicht so schlimm sein. Adanos möge es mir verzeihen“ Der Mann schien ihm gebannt zuzuhören, er schien wirklich nett zu sein. Konnte Ferox seinen ersten Freund gefunden haben? Es sah jedenfalls ganz danach aus. Auch er lächelte ihn jetzt freundlich an und sagte ebenso: „Ihr habt gute Augen, mein guter, ich wohne zur Zeit in der Stadt. Was ist euer Begehren?“
21.01.2004, 16:30 #35
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
„Ja, man hat’s nicht leicht“, antwortete er, „Ich hab meine Familie zurückgelassen, um auf einer Galeere Barbier zu sein. Es ist schade, dass ich keine Freund hier habe“ Er nahm einen kleinen Schluck Bier. „Hier gibt es ja nicht mal eine Kirche in der ich beten könnte“, meinte er traurig, „Allein sein ist nichts schönes, doch Geldsorgen sind mir, Adanos sei dank, fern. Barbiere sind gern gesehen und ich bekam auch schon einiges an Gold, sodass ich meinen Lebensunterhalt finanzieren kann. Früher habe ich auch kein Bier getrunken, aber… aach, was solls“ Er nahm einen großen Schluck und leerte den Krug. Auch sein Gegenüber trank von dessen Bier.
21.01.2004, 16:48 #36
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
„Na ja, so meinte ich das eher nicht mit dem Bier, aber ok“, antwortete Ferox, während er aufstand um sich noch ein Bier zu genehmigen. Als der Mann ihn traurig ansah sagte er und grinste ihm dabei ins Gesicht: „Keine Angst, ich bleibe noch, hol mir noch was von diesem überaus wohlschmeckenden ‚Göttertrunks’“ Nachdem er wiederkommen war, und sich wieder setzte, wurde der Becher erst einmal halb geleert. „Wisst ihr“, setzte er an, „ich sah gerade eben, ohne euch zunahe treten zu wollen, dass ihr sehr schlechte Zähne habt. Ihr solltet mal zu mir in die Stadt kommen, ich hab was entwickelt, um sie sauber zu halten. (Dabei zeigte er seine Zähne) Eine Art Bürste aus Moleratborsten, mit der man die Zähne schrubbt und eine Paste, die Bakterien tötet.“ Der Mann hörte gebannt zu „Ich könnte euch vielleicht eine geben“, sagte Ferox und hoffte dabei der Freundschaft mit diesem netten Menschen näher zu kommen. „Welchem Beruf geht ihr nach, mein Herr?“
21.01.2004, 17:34 #37
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Ferox schien den armen Mann in Verlegenheit gebracht zu haben, doch hätte er ihm das nicht anbieten sollen. Jedenfalls wurde sein Gegenüber auf einmal ganz unruhig. Er hatte wohl etwas sagen gewollt, machte aber seinen Mund, vermutlich wegen den Zähnen nicht auf. Jedenfalls erhob er sich, gab Ferox die Hand und verabschiedete sich freundlich, nachdem er seinen Namen ‚Aros’ genannt hatte. Nun drehte er sich um und Ferox rief ihm hinterher: „Komm aber bitte mal vorbei!“ Traurig wandte er sich wieder seinem Bier zu. Er leerte seinen Krug erneut mit einem Schluck und sah entmutigt den Schaum am Boden des leeren Gefäßes an. Nochmals entschied er sich zur Bar zu gehen und sich abermals etwas zu bestellen. Wankend begab er sich hinüber, doch übersah er die Stufe welche die beiden Räume trennte und stolperte nach vorne. Beim versuch sich zu fangen, stieß er einige Leute mit den Händen und rempelte einen in einem schwarzen Umhang verhüllten Mann an, dem er auf der Straße mit Sicherheit aus dem Weg gegangen sei.
21.01.2004, 17:50 #38
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Blitzschnell zog jener sein Schwert und drohte es ihm an die Kehle haltend ihn umzubringen, wenn er nicht sofort seinen Namen nenne. Er versuchte noch schnell ein Stossgebet zu landen und versuchte dann etwas aus seinem Mund heraus zu bekommen. Er bewegte die Lippen und merkte, dass der Druck des Schwertes an seinen Hals stärker wurde. Da fiel es ihm ein: Er hatte doch diesen Dolch. Während dem Versuch ihn aus der Tasche zu kramen stotterte er: „Freo…Feox…ich heiße Ferox“ Genau in diesem Moment, hatte er Mut bekommen, da er den Dolch gefunden hatte…doch oh schreck… er lies ihn fallen. Mit dem Griff knallte er auf den Boden und blieb liegen. Ihm war gar nicht bewusst geworden, wie still es um sie herum wurde. „Bitte mein Herr“, flehte er, „tut mir nichts. Ich bin nur ein armer Bürger. Ich wollte euch keinesfalls zu leibe rücken.“
21.01.2004, 18:17 #39
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Langsam sank Ferox auf die Knie und stütze sich mit einer Hand auf. Dann erhob er sich und schaute obligatorisch und um seinem Gott zu danken gen Himmel empor. Beim senken des Haupts, sah er die schiebende Handbewegung des Bieres zu ihm und wie Gohan die Kapuze abnahm. Sein Pul hatte sich mindestens verdoppelt und ein wenig zittrig stand er noch da, doch war er gänzlich aufmerksam. Gohan stellte ihm einige Fragen. „Hallo. Danke, dass ihr meine Waffe wiedergegeben habt. Mein Schiff ist gesunken und ich bin hier gestrandet“, antwortete er, „wollt’ nur mal schauen was es hier gibt“ Er wusste nicht, ob er sich setzten sollte oder das ihm angebotene Bier nehmen sollte. Jedenfalls nippte sein Gegenüber an seinem Bier.
21.01.2004, 18:42 #40
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Langsam fand er wieder halt in seinen Beinen und bekam auch wieder etwas Mut. Gohan schien tatsächlich freundlich gesinnt zu sein. „Ja“, antwortete Ferox, „Ich bin der bester barbier von Myrthana gewesen und sollte auf einer Aufklärungsgaleere den Job übernehmen. War auch ganz gut, bis das Schiff dann sank (mit einem leicht ironischen Unterton). Jedenfalls bin ich jetzt hier der Barbier und flick die Leute wieder.“ Langsam wurde es auch wieder lauter in der Taverne. Und Ferox ahnte den Beginn einer Freundschaft.
21.01.2004, 19:14 #41
Ferox
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Taverne "Zur toten Harpyie" #3 -
Das ihm geschenkte Bier trank er genüsslich aus als er sagte: „Danke, das schmeckt echt toll“ „Ist kein Problem“, erwiderte Gohan, „Du, soll ich dich zur Stadt zurück begleiten, quasi als Wegschutz? Du wirst da ja bestimmt hin zurückwollen“ „Würdest du das für mich tun“, fragte Ferox dankbar, „dafür wäre ich dir wirklich sehr dankbar“ Gohan trank sein Bier aus und warf dem Wirt die Zeche hin, worauf sie, Ferox hinter Gohan, die Taverne verließen.
21.01.2004, 19:20 #42
Ferox
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Rund um Khorinis #15 -
Aus der Taverne getreten, wandte sich Gohan nach links um, um dem Weg zu folgen, da sagte Ferox: „Da willst du lang gehen, ist das nicht ein bisschen gefährlich?“ „Lass das mal meine Sorge sein“ Gut, dachte Ferox sich, einen starken Kämpfer an der Seite, da würde ihm wohl nichts passieren. Kurz hinter der Taverne bogen sie Links ein und Ferox sah in der Ferne die Brücke, über welche er eben gegangen war, um hierher zu gelangen. Dieser Weg schien ihm jedenfalls um einiges sicherer gewesen zu sein als durch den dunklen Wald. Jedenfalls folgten sie geradewegs dem Weg…
21.01.2004, 20:06 #43
Ferox
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Rund um Khorinis #15 -
Nichts ahnend, schlenderten sie entlang des Weges durch den dunklen Wald. Ferox hatte schon die ganze Zeit lang zu Adanos gebeten, auf das ihnen nichts passieren würde. Mittlerweile gingen sie nebeneinander, dich ganz wohl war ihm trotz Gohans Schutzes nicht. Er kannte sich nicht aus mit kämpfen oder Tieren oder sonst was. Auf einmal hörte Ferox hinter sich ein rascheln und auch Gohan schien etwas bemerkt zu haben, da sein Gehör geschulter war, nickte er etwas mit dem Kopf zur Seite, doch Ferox dachte, es sei nichts wichtiges. Auf einmal riss es ihm auf der einen Seite an seinem Sack und auf der andern an Seinem Geldbeutel. Dann wurde er gestoßen und viel zu Boden. Dort drehte er sich um und sah vier Männer. Einer rannte tatsächlich mit einem Dolch auf ihn zu und… oh Schreck… einer von ihnen war der nette Mann aus der Taverne, der so nett gewesen war „Dieses dreckige Schwein“, dachte sich Ferox. Einer der anderen schien sein Freund vom Nebentisch zu sein.
21.01.2004, 20:29 #44
Ferox
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Rund um Khorinis #15 -
Er war so damit beschäftigt auf seinen „Freund“ mit dem Dolch zu achten, dass er gar nicht bemerkte, wie er mit den andern drei rang. Er konnte sie Adanos sei dank mit seinem Schwert auf Distanz halten. Auch Aros lief jetzt auf ihn zu, doch Ferox nahm all seinen Mut zusammen und stellte ihm ein Bein, sodass er unvorbereitet zu Boden fiel. „Wie kann er nur“, dachte er sich. „Wie kannst du nur“, schrie er. Er erinnerte sich an seinen Dolch, der in seinem Beutel war…doch halt, er hatte ihn eben nicht wieder zurück, sondern in seine Hose gesteckt. Bei dem Versuch ihn zu ziehen, lies Aros sein Messer wieder auf, doch Ferox hielt ihm am Bein fest, sodass er es nicht erreichen konnte. Dann rammte er ihm seinen Dolch voller Hass in die Wade und schrie: „Wie kannst du mich nur so ausnutzen?“ Plötzlich rief Gohan: „Lauf Ferox, lauf, ich komm gleich nach“ Doch er konnte nicht gehen. Aros lag zwar am Boden, doch die anderen schienen zu stark für ihn. Er zog einem von ihnen am Bein, sodass auch er zu Boden fiel. „Lauf schon, jetzt schaff ich’s“
21.01.2004, 20:57 #45
Ferox
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Rund um Khorinis #15 -
Ferox lag schreiend am Boden, der Schmerz zerfraß ihn innerlich. Aber die Piraten ließen von ihnen ab. Gohan schlug einen von ihnen nieder, der dann neben ihm Lag. Die andern hauten ab. Sie halfen Aros weg zu kommen und Gohan half ihm auf und trug den Piraten. Ferox schlich hinter Gohan her. Kurz vor dem Stadttor sagte er: „Ich kann nicht weiter mitkommen, ruf einfach nach Hilfe“ Dies tat Ferox, aus allen Lungen „Hiiiilfeeeee“ Die Stadtwachen kamen auch. Er hörte noch ein paar ihrer Worte: „Bringt ihn zu einem Barbier…“ Sie trugen die beiden in die Stadt.
21.01.2004, 21:03 #46
Ferox
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Die Stadt Khorinis #26 -
„Ein Barbier“, hörte Ferox die Stadtwache die ihn trug rufen. Was mit dem Piraten war, war ihm so weit egal. Jedenfalls meldete sich jemand und er wurde auf ein weiches Bett gelegt. Jemand untersuchte ihn, er hoffte, dass er genauso qualifiziert war wie er selbst.
22.01.2004, 13:50 #47
Ferox
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Die Stadt Khorinis #26 -
Am nächsten Morgen wachte Ferox abermals in seinem Bett auf und erinnerte sich zurück an seine Ankunft. Er hatte verspürte einen starken Schmerz am Bein und bemerkte den Stock, welchen jemand als Schiene benutzt zu haben schien. Jedenfalls schien es jemand seines Faches gewesen zu sein, der das getan hatte, er würde fast sagen ebenso gut wie er selber. Jedenfalls begann er sich an die letzte Nacht zu erinnern. „Wie war er eigentlich hierher gekommen“, fragte er sich. Diese Tatsache schien ihm schleierhaft. Aber die Erinnerung an den Überfall der Piraten, war so klar, und sein Hass, einen Hass den er vorher noch niemandem entgegen gebracht hatte, gegenüber Aros so groß, dass er das einzige war, woran der denken konnte. Dann viel ihm auf, dass neben ihm schon wieder Essen stand. Da er wusste, dass er keine Chance hatte sich hin zu knien, musste er wohl im liegen beten, auch wenn ihn der Gedanke daran gar nicht gefiel. Mit einem mal viel ihm ein, dass Gohan noch bei ihm gewesen war und zum Stadttor begleitete hatte… aber was dann geschah… er rief um Hilfe und wurde in die Stadt getragen. Von wem wusste er nicht. Dann aß er die Nahrungsmittel und dachte an Hanna, die wohl wieder so nett war und sich um ihn kümerte.
22.01.2004, 14:22 #48
Ferox
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Die Stadt Khorinis #26 -
„Danke“, sagte Ferox dem Gleichgesinnten freundlich ins Gesicht, „Ich hätte nicht gedacht, dass Jemand das so gut kann. Du hast ganze Arbeit geleistet.“ Er hatte wirklich Glück gehabt, dass er von einem solch guten Barbier behandelt worden war ihm wurde auch wieder klar, wie er hierher gekommen war. „Ach ja“, viel ihm noch ein, „Ich bin Ferox, Hallo“, und lächelte ihn an. „War das eine Nacht“, fing er an, „wir wurden von Piraten überfallen. Du sagtest etwas von einer Belohnung? Wofür?“ Er sah Haskeer fragen ins Gesicht und wartete auf eine Antwort und fügte noch hinzu: „Ja, Hannah ist wirklich ein Segen Adanos“
22.01.2004, 18:30 #49
Ferox
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Die Stadt Khorinis #26 -
„Ich hoffe“, sagte Ferox, „Ich meine auch, dass ich morgen wieder laufen können werde. Danke, dass du mir die Belohnung geholt hast, du bist sehr vertrauenswürdig. Nimm 10 Goldstücke, ich weis, es ist nicht viel. Die Sache mit dem Austauschen ist eine gute Idee, ich habe einige neue Verfahren entwickelt, du sicher auch, wird bestimmt interessant. Jetzt sollte ich allerdings Bettruhe halten, damit ich morgen wieder auf den Beinen bin, nochmals Danke.“ Es waren zwei aufregende Tage gewesen, von Piraten dazu seinem, wie er glaubte Freund, überfallen. Aber es hatte auch was gutes, er hatte zwei neue Fruend gewonnen, Gohan und Haskeer. Sie werden ihm bestimmt gute Freunde werden, dachte er und lag noch etwas im Bett und döste.
23.01.2004, 15:14 #50
Ferox
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Die Stadt Khorinis #26 -
Ferox war heute schon sehr früh aufgewacht. Seine letzte Nacht war von Albträumen der Geschehnisse von vor zwei Tagen durchzogen. Er wusste nicht, ob er traurig oder von Hass erfüllt sein sollte. „Dieser Aros… mieses Schwein…“, dachte er sich und schweifte dann ab zum armen Gohan. Er fragte sich, was er wohl jetzt mache und wieso er nicht mit in die Stadt gekommen war. Die Sonne warf Licht auf den Boden unter den Vorhängen hervor. Hannah hatte sie wohl wieder zugezogen. Es schien aber ein schöner Tag zu sein. Er hoffte, dass Haskeer bald wieder auftauchte und ihm sagte, dass er wieder aufstehen konnte. Ihm war gähnend langweilig und er wusste auch nichts mit sich anzufangen. Sich von seiner Decke, die aufgrund der hektischen Träume wohl schon halb auf den Boden gerutscht war, befreit, sah er sich die Bandage an seinem Bein an. Das hatte der junge…“War er überhaupt jünger als er selber?“, dachte sich Ferox…Barbier wirklich gut gemacht. Er hätte es selbst nicht besser machen können. Neben sich stehend sah er wieder das von Hannah liebevoll zubereitete Essen, worauf er sich dachte, dass er nicht schon wieder im liegen essen wollte. So setzte er sich hin. Doch genau in diesem Moment kam Haskeer die Treppe hinauf uns schrie ihn an: „Was machst du da?? Du willst doch nicht etwa aufstehen?“ „N…Nein“, sagte Ferox.
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