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07.12.2003, 15:54 #26
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Es saßen zusammen, die Schwarzmagier Meditate und Dûhn, Pergamo, der Gildenlose und die Anhänger des Lee Dark Druid, Sergio. Sogar der Zwerg Errol war noch immer nicht vor Angst gestorben.

Meditate erzählte den beiden Hinzugekommenen auch, was sie geträumt hatte und schaute sich dann fragend um.
07.12.2003, 17:01 #27
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Arctus blickte nach der Erzählung der beiden Steinkreisbesucher bedeutungsvoll in die Runde und begann dann zu erzählen, was ihm widerfahren war.

Er berichtete von dem merkwürdigen Innospriester und seiner noch merkwürdigeren Bibliothek.

"Ich konnte noch nicht alles lesen, aber ich weiß so viel, dass irgendwas versucht, auf die Welt zu gelangen. Im Buch werden sie nur "Die Alten Götter" genannt und yogh Sototh ist der Schlüssel zu ihrer Wiederkehr.

ich weiß noch lange nicht alles, aber ich bin hergekommen, um euch das zu erzählen. ich will gern zurück zu dem Priester, um weiter zu lesen. Wenn in dem Buch steht, wie man diese alten Götter wieder holen kann, steht sicher auch drin, wie man das verhindert."

Die Magierin hatte sich die Erzählung aufmerksam angehört und meinte dann, dass das zu dem passen würde, was ihr die Kore in der Nacht gesagt hätte.

Es sind irgendwelche uralten Wesen, die wieder in die Welt dringen. Warum das so ist, und warum hier und warum jetzt, wäre völlig offen.
07.12.2003, 20:44 #28
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
An diesem Abend waren die Geräusche in den Bergen lauter als je zuvor, aber die Leute achteten mehr auf das rhythmische Schreien der von der Nacht überraschten Ziegenmelker, die sich um die unbeleuchtete Whateley-Farm gesammelt zu haben.

Der Zustand des alten Whateley war sehr bedenklich; ein unregelmäßiger Herzschlag und sein rasselnder Atem deuteten auf ein nahes Ende hin. Die missgestaltete Albinotochter und der seltsam behaarte Enkel standen an seinem Bett, während über ihren Köpfen aus der leeren Halle ein beunruhigendes gleichmäßiges Schleifen oder Schwingen zu hören war, als ob Wellen an einen Strand schlügen.

Rings um das Haus hatten sich die Zeigenmelker gesammelt, die unablässig ihre endlose Botschaft wiederholten, wobei sie in teuflischer Weise mit dem keuchenden Atem des Sterbenden Takt hielten.

Es war unheimlich und unnatürlich, wie dieses ganze Gebiet, das die Gefährten nur widerstrebend betreten hatte, da ihre Götter sie offensichtlich hierher gerufen hatten.
.
Gegen ein Uhr erlangte der alte Whateley das Bewusstsein wieder, und zwischen sein Keuchen mischten sich mühsam hervorgestoßene Worte an seinen Enkel.

Anfangs schienen die Silben fern von jeder Verwandtschaft mit irgendeiner Sprache der Erde, gegen Ende aber verstanden sogar die draußen lauschenden die unzusammenhängende Fetzen.

"Du musst dich kümmern. Du musst die Formel lernen. Es wird dich bald retten können, mein Junge. Öffne Yog-Sothoth mit dem langen Gesang von Seite 751 die Tore, du findest ihn in der vollständigen Ausgabe, und steck dann das Gefängnis an. Kein Feuer aus dem Diesseits kann ihm dann noch schaden.

Die Antwort kommt von dem Hügel kommt und nicht aus der Schlucht. Das Ding oben ist mir mehr voraus, als ich geglaubt hätte, und es sieht nicht so aus, als besäße es viel menschliches Gehirn.

Übe die Dho-Formel aufzusagen, dann wirst du die innere Stadt mit den zwei magnetischen Polen sehen. Du wirst diese Pole aufsuchen, wenn die Erde befreit ist.

Die aus der Luft haben mir am Sabbat gesagt, es werde noch Jahre dauern, bevor du die Erde befreien kannst, und ich werde dann tot sein.

Du musst jetzt allein alle Winkel der Ebenen und alle Formeln zwischen dem Yr und dem Nhhngr auswendig lernen. Die von draußen werden dir helfen, aber sie können nicht ohne menschliches Blut Form annehmen.

Das Ding oben sieht aus, als würde es die richtige Gestalt bekommen. Man kann es schon erkennen; wenn du das Voorish-Zeichen mache oder das Pulver des Ibn Ghazi darüber bläst.

Das andere Gesicht wird sich vielleicht noch abnutzen. Ich wüsste zu gerne, wie es aussehen wird, wenn die Erde befreit ist und es keine menschlichen Wesen mehr darauf gibt. Der mit Aklo Sabaoth kam, sagt, du bekommst dann vielleicht eine andere Gestalt.«

Offensichtlich hatte er vollständig den Verstand verloren. Nach einer Pause, während der die Ziegenmelker draußen ihre Schreie dem geänderten Rhythmus anglichen und Andeutungen von fernen Geräuschen aus den Bergen herüberdrangen, fügte er einen oder zwei Sätze hinzu.

"Gib den Wächtern regelmäßig zu essen, aber pass auf dich selbst auf. Sie kennen keinen Unterschied zwischen Freund und Feind.

Bevor du Yog-Sothoth aufgemacht hast, sind die Schwarzen auch deine Feinde. Pass auf dich auf, sonst war alles umsonst. Nur sie von drüben können machen, dass sie verschwinden und dass alles klappt ... Nur sie, die Alten, die darauf warten, wiederzukommen . . .«


Aber wieder löste Keuchen seine Worte ab, und Lavinia stieß einen Schrei aus, als die Ziegenmelker den Wechsel mitmachten. Eine Stunde lang veränderte sich nichts, dann kam der letzte rasselnde Atemzug.

Die schrillen Laute der Zeigenmelker gingen in ein pandämonisches Gelächter über, das die ganze Gegend erfüllte. Dann verstummten die Schreie der Ziegenmelker plötzlich, und panisches Flattern und Flügelschlagen war zu hören. Gegen das Mondlicht zeichneten sich große Wolken dieser Vögel ab, die vor dem, was sie sich als Beute erhofft hatten, in Todesfurcht flohen.

Dann verschwanden sie, flogen südwärts und wurden für einige Tage nicht gehört. Was das zu bedeuten hatte, wusste man erst einige Zeit später.

Wilbur kicherte bloß leise vor sich hin, während die Berge in der Ferne schwach grollten.

"Sie haben ihn nicht gekriegt. Sie haben ihn nicht gekriegt.
08.12.2003, 04:32 #29
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Über dem dunklen Dorf kreiste ein schwarzer Schatten. Lautlos trieben ihn kräftige Flügelschläge in große Höhe, aus der er sich dann pfeilschnell wieder fallen ließ.

Er suchte Blut.

Diese dunkle Nacht war genau das, was das schwarze Wesen brauchte. Die Menschen bezeichneten ihn als Türöffner, er war eher der Türwächter. Öffnen würden das Tor die Menschen allein, von deren Blut und Kraft er sich ernährte.

Heute nacht waren sie dem Zeil wieder ein großes Stück entgegengekommen. Die alten Götter hatten neue Magie in sich aufgenommen. Frische und junge Magie - ein unverhofftes Geschenk der jungen Götter, dass sie ihnen sicher nicht freiwillig gemacht hatten.

Der Schatten zog gemächlich seine Kreise und flog dann in Richtung der dunklen Schlucht. Dort waren die Wälder noch voller Tiere. Dort würde er seinen Hunger stillen. Nach dieser Nacht kam sicher kein Mensch mehr heraus.

Yog-Sothoth war der erste und er war schon sehr mächtig. Er würde den richtigen Zeitpunkt bestimmen und die alten Götter wecken.
08.12.2003, 19:12 #30
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Als die Gruppe die Hütte erreichte, schlug die Alte die Hände über dem Kopf zusammen.

"Das viele Blut, was ist denn passiert? Ihr seid doch aber alle da?!"

Dûhn erzählte ihr in dürren Worten, auf welches Grauen sie auf dem Hof der Lakers gestoßen waren.

"Das ist ja furchtbar. Was machen wir denn jetzt? Wir sind alle verloren, kommt schnell herein und verschließt das Tor. Ich hoffe nur, der Junge läuft nicht wieder durch die Nacht. Das was da draußen im Dunklen lebt, ist der Tod oder schlimmeres."

Die Gruppe setzte sich an den Tisch und Meditate versuchte, die aufgesammelten Blätter in eine vernünftige Reihenfolge zu bringen.
09.12.2003, 00:07 #31
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Zur gleichen Zeit auf dem Hofe der Whatleys bäumte sich ein gewaltiger ‚Mann’ auf, polterte auf und ab und schrie herum.
„So geht es nicht weiter! Die Beschwörung kann nicht stattfinden ohne das Buch. Ich werde es mir holen müßen!“, schrie der junge Wathley.
„Aber der Paffe ...“, warf die Albinomutter ein.
„Der Pfaffe ist egal. Wichtg ist Yog-Sothoth und deshalb auch das Buch!“
Im obergeschoß trampelt es laut.
„Morgen werde ich es mir holen. Ob der Priester nun jetzt stirbt oder später ist nicht relevant.“
Komisch waren nicht die Worte die der junge Wathley sprach. Es war eher seine Ausdrucksart, als würde er sie in einem anderen Dialekt sprechen, verzerrte manche Laute zu grotesken Tönen.
Seine zwei Schritt große Gestallt wankte wieder nach oben. Die Albinomutter blieb unten. Schien sie immer noch um ihren Vatern zu trauern?
09.12.2003, 13:11 #32
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Es war ein kleines Tal, dass der Fluss in einer strudelnden Bewegung ausgewaschen hatte oder etwas anderes hatte dieses Tal geformt. Genau in der Mitte stand ein gigantischer Monolith, einige acht Fuß hoch, auf dessen Spitze man eine Figur erahnen konnte. In einem großen Kreis waren die Metallgerüste in regelmäßigen Abständen aufgebaut, an denen, mit dem Kopf nach unten, die grausig verzerrten und verstümmelten Körper der jungen Männer und der Bewohner des Laker-Hofes hingen.

Am schnellsten hatte sich Meditate wieder erholt, war sie doch diejenige, die schon mit schrecklichen Dingen konfrontiert worden war. Vorsichtig betrat sie die Lichtung und wurde kurz danach von Dûhn und dem Dunklen zur Seite gedrängt.

Im ersten Moment dachte wohl jeder an Flucht. Aber sie hatten wohl eine Aufgabe. Die grausame Rituale eines schrecklichen Kultes deuteten ja auf etwas Nichtmenschliches. Auf jeden Fall auf etwas, dass man wieder vom Antlitz der Erde tilgen musste.

Die Menschen rückten näher zusammen und als die Magierin auf die Krypta zuschritt, folgten ihr die anderen und bildeten mit ihren Waffen einen Kreis, der sie wohl schützen sollte, obwohl es wohl kaum einen Schutz vor derart schrecklichen Dingen gab.

Das war ein seltsames Material, aus dem dieses einzige Bauwerk inmitten des Tales bestand. Es fasste sich schmierigan und hatte eine seltsam grünlich-schwarze Farbe. Der Stein hatte goldene oder irisierenden Flächen und Furchungen. Rätselhaft waren auch die Zeichen, die sowohl das Gebäude als auch den riesigen Stein bedeckten. Die Zeichen gehörten, wie die Zeichen der Steinkreise zu etwas absolut Unbekanntem. Wenn man sie berührte, dann durchfuhr einen eine Ahnung von alten Geheimnissen des Lebens, an denen die Welt der Menschen und ihre Vorstellungen nicht teilhatten.

Die Tür, die sich in der kleinen Krypta befand gähnte wie ein Rachen, der gleich Tod und Verderben ausspeien würde.
09.12.2003, 16:36 #33
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Der Abstieg ging schnell, wahrscheinlich, weil keiner aus der Gruppe mehr Rücksicht auf Kleidung oder Haut nahm. Gehetzt wandten sie sich immer wieder um. Der Himmel in der schmalen Öffnung der Schlucht hatte sich schon sehr viel dunkler gefärbt. Und dann begann es auch noch zu regnen, was den Abstieg in dem Flussbett nicht leichter machte.

Der Regen wurde immer heftiger, und in der Ferne vernahm man schwaches Donnern. Wetterleuchten begann, und plötzlich zuckte direkt vor ihnen ein gespaltener Blitz auf, als sei er geradewegs in die verfluchte Schlucht gefahren. Der Himmel schwärzte sich immer mehr und die Gefährten wagten sich kaum noch anzusehen, aus Furcht, ihre eigene Angst in den Zügen der anderen wiederzuerkennen.

Erst jetzt fiel ihnen auf, dass die Natur heir nicht nur bedrohlich wirkte, nein sie hatte auch etwas Kränkliches und Unheiliges um die Pflanzen dieser furchterregenden Schlucht.

Mit aller Kraft kämpften sie sich durch die dunklen, nun wieder dichten Zypressenwälder, die niemals Tageslicht gesehen hatten.

Widerwärtige Wurzeln und die feindseligen Schlingen der Flechten von den Bäumen behinderten sie jetzt auf Schritt und Tritt. Hier und da verstärkten ein Haufen schleimig kühle Steine oder die Reste einer verfaulenden Mauer durch ihre Andeutung auf vergangene Behausungen ein ungutes Gefühl. Missgebildete Bäume und gespenstisch leuchtende weißschimmelige Pilznester verstärkten den Eindruck nur.

Und dann krachte es plötzlich, als würde die ganze Schlucht zusammenfallen. Von einem vielarmigen Blitz in Szene gesetzt begannen sich die Hänge zu neigen.

Nein die Hänge waren es wohl nicht, aber ein Aufbäumen der Erde schien doch stattgefunden zu haben. Der ganze Wald neigte sich in Richtung Bachgrund und begann zu Rutschen.

Ein ohrenbetäubendes Bersten und Krachen lieferte die passende Musik zu dem Schausspiel, dass nun die Blitze und unaufhörlicher Folge bleuchteten.

Felsen rollten von den Hängen, brachen die stürzenden Bäume und all das stürzte unmittelbar vor der Gruppe in die Tiefe.

Die Gefährten hatten sich schutzsuchend auf die Erde geworfen und Meditate erstickte fast unter dem Gewicht ihres Kastellkollegen.

Als das grausige Bild endlich wieder zur Ruhe kam, war der Ausweg aus der Schlucht versperrt.

Holz, Steine und Sand hatten eine Barrikade gebildet, die bis in den Himmel reichte. Die Schlucht hatte sie gefangen.
09.12.2003, 19:21 #34
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Wie eine Glocke lag die Dunkelheit über dem kreisrunden Tal.

Während ringsum ein Unwetter niederging, wie es Llundoll lange nicht erlebt hatte, war es im Tal ganz still, als wäre ein Zauber über den dunklen Wipfeln, die das Tal säumten.

Davon merkte die Gruppe natürlich nichts. Sie hatten nur bemerkt, dass das Gewitter weg war und Stille eingekehrt war. Für die fiebernden Nerven war das eine Wohltat, konnte man auf die Weise doch besser die Umgebung beobachten. Es regnete nicht mehr, so war gute Sicht gewährleistet und keine Blitze erhellten mehr den Himmel.

Leider gelang es den beiden aber nicht, ein Feuer zu entzünden.

Auch alle anderen versuchten ihr Glück mit den verschiedenen Feuerzeugen, aber sie waren alle vergeblich angetreten. sie konnten kein licht entzünden.

so versuchten sie ein bisschen wärme zu finden, indem sie sich aneinanderschmiegten und jeder von seiner körperwärme abzugeben versuchte. einzig die beiden wächter starrten in die dunkelheit.
09.12.2003, 19:44 #35
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[GM] Die alten Götter -
Einige STunden später passierte es dann. Ein ohrenbeäubender Knall riss die Gefährten aus ihrem leichen Schlaf und sofort waren alle auf den Beinen und bei ihren Waffen.

Wenige Minuten später krachte es noch einmal. Irgendetwas war zerborsten und hatte sich einen Weg in die Welt der Lebenden gebahnt.

Keiner musste etwas sagen, aber alle wussten Bescheid. Der Eingang zur Krypta war gesprengt worden. Fast im gleichen Augenblick hörten sie auch schon das Rauschen in der Luft.

"Das sind diese geflügelten Wesen von denen die Rede war. Sie kommen!"

Dûhn hatte die Worte kaum ausgesprochen als auch schon eine riesige dunkle Gestalt in dem Eingang der hohle erschien. Drei Kämpfer, Druid, Duhn und der Dunkle hatten ihre Schwerter gegen das ankommende Schwarz geschwungen und plötzlich schrie es sehr laut. Der Dunkle frohlockte, dass es wohl verwundbar sei und im selben Moment sauste etwas am Höhleneingang vorbei. Wie ein Pfeil hatte sich etwas Schwarzes vor dem nur wenig helleren Himmel herabgestürzt.

Als man den Himmel wieder hinter dem Höhleneingang erkennen konnte, war der Dunkle verschwunden. Das Schwarze aber schraubte sich genauso schnell wieder in den völlig lichtlosen Nachthimmel.

Auch ein intensives Suchen und Rufen brachte kein Ergebnis. Der Dunkle war verschwunden.
10.12.2003, 15:11 #36
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[GM] Die alten Götter -
Wieder mussten sie den Abstieg mit den nassen Sachen auf den Leibern, den durchweichten und scheuernden Schuhen, den dreckverkrusteten Körpern wagen.

Alle hatten Angst vor der riesigen Barriere, aber es blieb ihnen ja keine Wahl. Noch eine Nacht als Fraß für die schwarzen Wesen aus der Unterwelt oder wo immer die herkamen, wollte keiner mehr erleben.

die erschöpfung des anstrengenden gestrigen tages, die trauer um den freund, das entsetzen der schlaflosen nacht hatte allen zugesetzt. jeder versuchte sich so gut es ging vorwärts zu bewegen und ohne zu sprechen halfen sie sich gegenseitig die steilen felsstufen hinab.

je näher sie der einsturzstelle kamen, desto höher stieg das wasser. nach einer weile war der weg nicht mehr zu erkennen und die gefährten gingen bis zu den knien im wasser.

es war ein kleiner see entstanden, der sich an dem riesigen erdwall staute und den bach von seinem ablauf abschnitt.

Trotz der großen Niedergeschlagenhedit und der Erschöpfung, begannen die Menschen an den Abhängen heraufzuklettern. Irgendwo da oben war die Rettung.

Die Berghänge waren glatt und vom gestrigen Unwetter locker und schlüpfrig. Unzählige Male musste der Anstieg neu begonnen werden.

Obwohl sie wieder eine Seilschaft gebildet hatten, kamen sie kaum vorwärts. Immer wieder war einer zu sichern und wieder nach oben zu ziehen.

Trotzdem näherten sie sich dem Kamm des Erdwalls immer mehr.

"Wir müssen uns beeilen. Ich vermute, wenn es dunkel wird, werden wir wieder nicht fliehen können. Irgendwie sind die scharzen Bestien mit der Nacht im Bunde. Beeilt euch!"

Meditate flehte ihre erschöpften freunde an, nicht nachzulassen. Aber eigentlich war das überflüssig. Alle wollten so schnell wie möglich dieser Schlucht des Todes und des Blutes entkommen
10.12.2003, 17:51 #37
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Sie hatten alle den Grat des Walls erreicht und sahen sich glücklich an.

Klar war, dass sie damit noch nicht in Sicherheit waren, aber sie waren einen kräftigen Schritt weiter in Richtung Dorf und damit in Richtung Licht und Wärme.

Der seltsame Zustand von Azathot bereitete ihr auch Sorge. Er war in den Knien eingeknickt und nicht mehr in der Lage gewesen, selbstständig zu stehen, geschweige denn zu gehen.

Sie waren alle zu Tode erschöpft, aber Azathot machte einen besonders schlechten Eindruck. Während sie den Abhang wieder herunter kletterten, musterte Meditate ihn immer wieder aufmerksam. Seine Augen hatten sich nach oben verdreht und er kam überhaupt nur vorwärts, weil ihm Sergio und Dûhn unter die Arme gegriffen hatten.

Als der Magier gerade mal wieder zusammenbrach, griff sich die Magierin den Beutel, in dem sich die Figur von dem Monolithen befand.

Meditate warf sich den Beutel über, weil die Männer sich um die Sicherheit kümmern mussten. Zum Glück konnten sie wieder Fackeln entzünden und so ihren Weg erhellen. Als die Lichter des Dorfes zwischen den Bäumen hindurchschimmerten, fassten alle neuen Mut.
11.12.2003, 20:50 #38
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[GM] Die alten Götter -
Während die Männer versuchten, sich des Inhalts des Kästchens zu bemächtigen, starrte Meditate auf die ausgebreiteten Dokumente.

Jeder versuchte einmal, dieses kleine schlichte Holzkästchen, dass mit festen Schössern gesichert war, die sich auch nicht einfach aufbrechen ließen, irgendwie zu besiegen.

„Wir müssen trotzdem da ran. Egal wie, ihr müsst das Ding aufbekommen, möglichst ohne den Inhalt zu zerstören: also bitte kein Feuer oder so was.“

Die Männer trugen das Kästchen aus dem Haus und kamen nach einiger Zeit wieder und brachten es zurück. Zum Vorschein kam ein kleines schmales braunes Büchlein, dass Dûhn schon aufgeschlagen hatte. Er schüttelte den Kopf und meinte, das könne ja wohl keiner lesen. Das wäre ja noch verrückter als die Zeichen auf den Steinsäulen. Vielleicht wäre es ja sogar orkisch. Die würden ja wohl auch Schriftzeicehn verwenden.

Meditate öffnete das Heftchen erwartungsvoll.

Dann betrachtete sie nachdenklich die Buchstaben. Sie kannte die Zeichen und hatte sie in der Bibliothek des Kastells schon studiert. Es war eine der uralten, längst ausgestorbenen Schriften.

Als hoher Magier befasste man sich im Kastell auch nur deshalb mit diesen Schriften, weil einige der uralten Werke noch so verfasst waren.

Allerdings lagen ja im Kastell auch Wörterbücher bereit, um nachzuschlagen. So musste sie nun leider versuchen, die Schriftzeichen aus dem Gedächntnis zu rekonstruieren.

Meditate nahm sich also die kleine braune Handschrift und setzte sich in eine Ecke. Zum Glück konnten die alten schreiben und so konnte meditate langsam den Inhalt der Schrift entziffern.
12.12.2003, 14:13 #39
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Die Geflügelten hatten wieder zugeschlagen. Nur hörten die Gefährten die Geräusche diesmal in einer anderen Richtung. Der Hof der Whateleys war diesmal offensichtlich das Ziel gewesen.

Kurze Zeit später schienen sich diese schwarzen Bestien mit einem schrillen Schrei zu verabschieden und drehten offensichtlich in Richtung der Schlucht ab.

Und im Osten schimmerte der Tag über den Horizont.

Der Hof der Whateleys hatte sich verändert. In der Dachkonstruktion klaffte ein riesiges Loch, in das die unglücklichen Opfer des nächtlichen Beutezug der Geflügelten geworfen wurden.

Was immer da lebte, es hatte nach dem Tod von Wilbur, neue Ernährer gefunden.

Übrigens hatte in der letzten Nacht noch der hohe Schrei eines weiblichen Wesens ganz plötzlich geendet. Auch Lavinia hatte wohl ihren Platz in der Nahrungskette dessen eingenommen, was da heranwuchs.
14.12.2003, 00:32 #40
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Die Gruppe hatte sich vorsichtig dem Haus genähert und versucht, einzudringen. Alle waren fest entschlossen gewesen, aber in der Nähe des Hauses überfiel sie alle eine seltsame Lähmung und eine Angst, die sie unsicher werden ließ und immer wieder vom Hof trieb.

Alle hatten in diesen Momenten verschiedene Visionen von den schon oft erwähnten großen Städten, von riesigen Toren, die die Dunkelheit wie Rauch über das Land legten. In der Nähe des Hauses verließ sie jeder Mut und sie taumelten zurück in eine sichere Entfernung.

"Wir werden manipuliert" meinte Dark-Druid und Dûhn bestätigte, dass es so wohl nicht gehen würde. Meditate meinte, man müsse zurück zu den Büchern und Arctus tröstete sie, dass sie schon noch eine Lösung finden würden.

Allein die beiden Räuber und Söldner wollten sich nicht geschlagen geben. Sie versuchten aus sicherer Entfernung mit Fackeln das Haus in Brand zu schmeißen, waren aber leider auch nicht erfolgreicher.

Irgendwann zog die ganze Gruppe geschlagen wieder ab.

Auf dem WEg begegneten sie den Wagen etlicher Familien aus dem Dorf, die jetzt doch die Flucht ergriffen und ihrer Heimat den Rücken kehrten.

"Vielleicht können wir ihnen ja doch nicht helfen und dann wird auch ihre Flucht umsonst sein. Der Herrschaft der Alten Götter wird das leben auf der Erde in seiner heutigen Form beenden. Da können sie fliehen, wohin sie wollen."

Bloody und Schmok liefen allerdings zu den Wagen und versprachen den Bauern, dass sie bald zurückkehren könnten. Die söldner des Lee würden das Problem ja schon fast gelöst haben.

Und Errol brüllte mindestens genauso laut hinterher, dass die Miliz dafür zuständig sein und er diesen Göttern die Ohren langziehen würde.

"Ich werde ihnen das Fell über die Ohren ziehen und sie dann nackt dahin zurückschicken, wo sie hergekommen sind, so wahr ich Errol heiße und ein treuer Diener des Königs bin."

Die Menschen auf den Wagen wandten sich allerdings schnell wieder ab und beschleunigten ihre Schritte eher. Wo so Verrückte sich an einer Rettung versuchen wollten, konnte nur noch Schlimmeres bei raus kommen.
14.12.2003, 00:47 #41
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[GM] Die alten Götter -
Trotzdem gingen die beiden Alten noch einmal zurück ins Haus und ließen auch die Gruppe wieder ein. Der Alte wollte zwar nicht, aber die Alte meinte, er solle den Mund halten, die Leute versuchten zu helfen und er würde so närrisches Zeug reden.

"Mach nur Kindchen, ich hab große Hoffnung, dass ihr das Ding besiegen werdet. Ich hab ja aufgepasst und zugehört und denke, wenn ihr es nicht besiegt, dann werden alle Menschen der Welt ein Opfer der blutgierigen Bestien werden.

Fühlt euch in unserem Haus wie Zu Hause. Ich übergebe dir den Schlüssel und wenn die Sache vorbei ist, werden wir wiederkehren. Wir werden schon merken, wenn die Welt nicht untergeht. Dann werdet ihr es wohl geschafft haben.

Übrigens ist mir etwas aufgefallen. Wenn immer wieder diese Formel erwähnt wird, die diesen Ctulhu wecken soll oder was auch immer, dann sagt die Formel doch mal anders herum! Wenn die Formel so rum das Tor öffnet, vielleicht verschließt die Formel andersherum dieses Tor ja wieder?"

Alle blickten die alte Frau verblüfft an. Das War doch eine Idee, der man auf jeden Fall einmal nachgehen sollte.
14.12.2003, 14:08 #42
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Erschöpft und niedergeschlagen legten sich die meisten aus der Gruppe zum Schlafen nieder, während Meditate die Zeichen der verschiedenen magischen Sprüche notierte. Vielleicht stimmte die Vermutung der Alten ja und man musste den text nur rückwärts aufsagen, um das Geschehen rückgängig zu machen. Gleich am Morgen würden sie es ausprobieren.

Außerdem durchsuchte Meditate alle Dokumente nach Hinweisen. Wenn sie den Hinweisen folgen würde, die sich in den Dokumenten fanden, dann musste die Lösung im Necronimicon liegen und vielleicht fand sich ja ein Hinweis in dem Tagebuch von Wilbur.

Meditate ließ gerade die Feder über das Papier kratzen, als plötzlich ein Rauschen zu vernehmen war. Wenige Augenblicke später fuhr ein Windstoß aus der Esse duch den Raum und löschte alle Lichter.

"Alles raus hier." brüllte Druid und Bloody meinte noch, "runter in den Keller" als auch schon das Dach zersplitterte. Nur eine Sekunde später wurde das Rind von irgendwelchen dunklen Krallen in die Höhe gehoben und die Gefährten rasten zur Luke des kleinen Vorratskellers, den die Alten unter ihrer Hütte angelegt hatten.

Druid und Duhn stießen alle hinein und sprangen als letzte hinterher. Dann knallen sie den schweren Lukendeckel nach unten.

Oben aber brach ein Inferno aus. In die Schreie der Tiere mischte sich ein Zischen und Rauschen, unterbrochen vom Lärm der einstürzenden Wände und zersplitternden Möbel.

"...leise ... seid sehr leise ...!

Im Keller breitete sich eine Stille aus, die dem Tod glich. Die Gefährten wagten nicht mehr zu atmen und alle beteten still zu den Göttern ihres Vertrauens.

"...still!..."
14.12.2003, 19:01 #43
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[GM] Die alten Götter -
Die beiden Alten hatten voller Bestürzung gesehen, dass ihr gesamtes Hab und Gut vernichtet war.

Der Alte schrie auf und blickte die Magierin hasserfüllt an.

"An allem seid ihr Schuld! Ihr habt das zu verantworten. Seit ihr hier seid, ist das alles aus den Fugen geraten. Woher wissen wir denn, dass ihr mit euren Gefasel recht habt? Vielleicht wäre es uns mit dem Ding im Berg sogar besser gegangen. Warum sonst sollte es ausgerechnet in unseren Bergen leben?"

Die Alte zog ihn weg und meinte, er solle froh sein, dass er noch lebte. Anderen sei es schlechter ergangen.

Meditate kramte noch einmal in den Taschen und reichte den beiden ihr letztes Gold.

"Es tut mir leid. Aber ich weiß, dass wir recht haben. Beeilt euch."

Dann blickten sie den beiden Alten hinterher, die nun ganz ohne jedes Bündel auf dem Weg über die hölzerne brücke verschwanden.

Eine WEile noch durchsuchten sie die Trümmer nach den Blättern, gaben dann aber irgendwann auf.
14.12.2003, 20:18 #44
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[GM] Die alten Götter -
Die Söldner hatten irgenwoher ein Huhn geklaut und sinnigerweise war es auch noch ein schwarzes.

Sie wollten ihm unauffällig den Kopf umdrehen, aber Meditate bestand darauf, dass das Huhn sein Blut in die flache Mulde in dem sTein geben sollte. Inzwischen war in der Mulde ein Feuer entfacht worden, was sich rätselhafterweise auch wirklich entzünden ließ.

Dann warteten die Freunde auf die ganz gewisse Stunde. die Bewaffneten hielten angestrengt Ausschau nach den schwarzen Teufeln und Dûhn versuchte, das Huhn in einer trügerischen Sicherheit zu wiegen.

"Ich bekomm das schon hin mit dem Sprechen. Nehm ich eben jedne Buchstaben einzeln."

Leise hatte die Magierin die Wort immer wieder wiederholt bis sie sie auswendig kannte. Dann stellte sie sich an den Stein und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Ab und an warf einer etwas Holz in die Glut, um das Feuer lebendig zu erhalten.

Und dann ging alles ganz schnell. Zuerst kam ein gewaltiger Windstoß, der die Glut aus der Steinmulde trieb und sie den Hang hinunterkollern ließ. Dann war das Rauschen zu hören und wenige Minuten später stießen diese schwarzen Bestien wie Pfeile vom Himmel.
15.12.2003, 15:18 #45
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[GM] Die alten Götter -
Am frühen Morgen waren die vier KÄmpfer aufgebrochen, um dem schwarzen Übel ein für allemal des Garaus zu machen. Sie waren zunächst bis zum Fluss gelaufen und konnten dort feststellen, dass er hier neben dem Dorf überhaupt kein Wasser mehr führte,

Da der Flussgrund schön trocken und fest war und außerdem die Steine wie Treppenstufen wirkten, kamen sie schnell voran.

An einigen Stellen waren noch kleine Tümpelchen zu sehen, in die sich die verbliebenen Fische zurückgezogen hatten. Es war einfach, sich dort ein paar Fische zu greifen und ein kleiner Spieß über einem Feuerchen brachte eine wundervolle Zwiswchenmahlzeit.

Dann stiegen die Freunde immer weiter hinauf bis zu dem Damm aus Steinen, Schlamm und Bäumen. Er ragte vor ihnen auf wie ein unüberwindliches Hindernis. Als wollte er diese schrecklichen wesen aus der Unterwelt vor den Menschen schützen.

Die Gruppe war sich sicher, den Wall zu bewältigen und so begannen sie mit dem Aufstieg über die Seitenflanken.

Immer höher ging es hinauf.

In der gleichen Zeit saßen in ihren neuen Heim die vier Magier und brüteten über den Formeln im Necronomicon.

"Wenn das alles überstanden ist, nehmen wir das Buch mit ins Kastell, Das ist ein würdiger Platz für die gesicherte Aufbewahrung dieses schrecklichen Buches. Wir müssen nur mal wieder nach Hause kommen."
16.12.2003, 12:02 #46
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[GM] Die alten Götter - Die Kämpfer
Die Gruppe stand am Eingang der zerborstenen Krypta. Auch hier war der Baustoff dieses seltsame grünschimmernde schwarze Material gewesen, aus dem auch die gräßliche kleine Figur gewesen war.

Die vier Gefährten sicherten zuerst einmal das gesamte Tal und dann das Gebäude. Sie wollten keine Überraschungen erleben und dieses Mal auf der Hut sein. Das Wasser des künstlich gestauten Sees hatte inzwischen eine Höhe erreicht, dass es bis an die Schwelle der Krypta reichte.

Bloody meinte, wenn sie jetzt in das Loch kriechen würden, dann könnte es sein, dass das Wasser käme und sie aus dem Loch nicht mehr herauskönnten. Immerhin würde dann jeder neue Wassertropfen die Unterwelt abkühlen.

Der Druide meinte, sie sollten nicht so viel reden und ihm lieber helfen.

Mittels einiger Bretter und einiger Metallstangen des Schlächtergestells hatte er begonnen, einen kleinen Wall vor der Krypta aufzuschichten.

Dann ließ er die anderen alle Seile und Taue zusammensuchen, die in der Gegend herumlagen. Zum Glück fanden sie eine ganze Menge davon, denn diese Bestien hatten ihre Opfer teilweise mit Seilen an den Stangen befestigt.

Die Leichen hatten sie alle auf einen großen Haufen gelegt und ihn in Brand gesteckt. Merkwürdigerweise funktionierten alle Feuerzeuge am Tage perfekt. Damit war wohl klar, dass es eine Wirkung von Magie gewesen war, dass sie des nachts keinen Erfolg gehabt hatten.

Der Druide ließ Errol nach Zunderschwämmen suchen und legte diese, nachdem er sie in Brand gesteckt hatte und die Flammen sorgsam ausgepustet hatte in umliegende Astlöcher und Erdgruben.

Die anderen lachten zwar, beteiligten sich aber später daran, möglichst viele glühende Zunderschwämmchen in der Gegend zu verteilen.

Der Druid drückte zum Schluss dem kleinen Errol einen Beutel voller Zunderschwämme in die Hand und dann begaben sich alle zu dem Wurmloch. Die Wände fielen hier senkrecht ab und man konnte im Inneren kein Ende sehen.

Schmok und Bloody sahen sich beide ein bisschen skeptisch an. Hier sollten sie runter? Und wenn sie nun stecken bleiben würden?

Druid funkelte die beiden zornig an, weil sie sich gegenseitig auf ihren Leibesumfang aufmerksam machten.

"Es ist egal. Überlegt mal, wie groß die Viecher sind, die hier heraus gekommen sind. Ihr werdet schon nciht stecken bleiben. Und wenn doch, dann werden euch die schwarzen Biester schon aus der misslichen Lage befreien."

Die beiden Söldner zogen kräftig an dem zusammengeknüpperten Seil und als sie sich von der Festigkeit überzeugt hatten, ließen sie es langsam in die Teife gleiten.

Der Druid sah sich um und meinte, dass Errol zuerst hinunter sollte.

Der protestierte zwar heftig, aber der Druid meinte nur, dass er der einzige sei, den man schnell wieder hochziehen könnte, wenn es erforderlich sei.

Trotzdem sträubte er sich hartnäckig, bis die beiden Söldner ihn packten, ihm das Seil vor der Brust verknoteten und ihn dann in das Loch warfen.
16.12.2003, 12:21 #47
erzähler
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[GM] Die alten Götter - Die Magier
"War hier nicht eine Schmiede im Ort? Eine, die schon lange verlassen war? Mir war doch so, als hätten wir eine gesehen.

Ich brauche Draht. und feste Seile. Geht durchs ganze Dorf und schafft auf den berg, was ihr finden könnt und passendes Werkzeug, dass wir Draht und Seile zu einem Netz zusammenfügen können."

Die Gefährten nickten sich zu und machten sich auf den Weg. zeit war ja noch genug bis zur Dämmerung. Die wollten sie denn doch lieber wieder in einer Hütte verbringen, obwohl die ja auch nicht gerade einen echten Schutz boten.

Alle schwärmten aus und schafften die Sachen auf den Berg. Meditate notierte die Zeichen von dem Zettel auf vier Blätter und meinte dann, dass das mit der Bannung schon klappen könnte, wenn sie nur die schwaren Biester loswürden.

"Wenn das Netz über den Steinen dicht genug ist, wird sie das zumindest aufhalten. Vielleicht schaffen wir es ja auf diese Weise."

Den ganzen Nachmittag verbrachte die Gruppe damit, zwischen den sieben großen Monolithen der Steinkreise ein Netz zu spannen, dass die Schwarzen zumindest aufhalten könnte. Vielleicht würde die Zeit ja reichen.
16.12.2003, 17:55 #48
erzähler
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[GM] Die alten Götter - Die Kämpfer
Langsam wurde Errol am Seil in den Schacht heruntergelassen, blickte immer wieder ängstlich nach oben zur Öffnung, an seine drei Gefährten nach unten schauten. Verzweifelt klammerte er sich an die brennende Fackel, die ihm vor seinem unfreiwilligen Abstieg in die Hand gedrückt worden war.
Schon nach kurzer Zeit weitete sich der beklemmende Schlund zu einer großen Höhle aus, in der ferne meinte Errol etwas orangefarben leuchten zu sehen, wenig später setzte er auf dem feuchten Boden auf.

Zitternd blickte er sich um, rief dann mit sich überschlagender Stimme nach oben, dass die anderen runter kommen könnten. Währenddessen wurde das Seil oben festgeknotet und einer nach dem anderen kletterten Schmok, Bloody und Druid an dem Seil nach unten.

by Dark-Druid
17.12.2003, 18:58 #49
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[GM] Die alten Götter -
Es rührte sich wieder etwas in dem Wurmloch in den Bergen.

Das Wasser stand jetzt so hoch, dass es irgendwann die krypta überfluten würde und der Sarkophag, der den Schlund in die Unterwelt umschloss, war eindeutig brüchig.

Die vier wagemutigen Forscher waren allerdings im Schlund verschwunden und auch ein aufmerksamer Beobachter hätte keine Spur mehr von ihnen entdecken können, außer einer zusammengeknüpften Leine, die in den Schlund hineinhing.

Doch die Stille im Schlund war trügerisch. Die Schwarzen spannten die Flügel und machten sich bereit.

Als sie mit gewaltigem, in den Ohren schrillendem Gekreische aufbrachen, waren sie in sekundenschnelle durch den schmalen Schacht nach oben geschossen. Irgendeines der Tiere hatte sich im Seil verfangen und nahm es auf seine blitzschnelle Aufwaärtsreise mit.

Dann war wieder Stille in den unterirdischen Gewölbe. Nur das Sieden der Lava war in der Stille zu hören und ein unruhiges Scharren in der einen oder anderen dunklen Höhle, die die Wände der Gruft zierten.
17.12.2003, 19:38 #50
erzähler
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[GM] Die alten Götter -
Von allen Seiten hatten sich die Ziegenmelker genähert und bedeckten jetzt jeden Baumgipfel, jedes Hausdach und sie saßen sogar auf den Drähten, die die Magier zum Schutz gegen die schwarzen Geflügelten gespannt hatten. Die schwarzen Steine des Steinkreises waren übersäht von den unscheinbaren Seelenräubern.

Als Meditate die Augen öffnete, war alles zu spät. Das Feuer und seine Schwesterfeuer auf den Hügeln waren erloschen. Es war so finster, dass sie die Hände vor Augen nicht mehr sehen konnten.

Nur im Haus von Wilbur stand etwas Gewaltiges kurz davor, das Licht der wElt zu erblicken, um es zu vernichten.

Ein grünes Licht drang aus dem Haus und schimmerte durch jede Ritze. Der Lichtschein wurde immer stärker und die Schwarzen warteten. Sie warteten....

Meditate hielt inne. Hier lief doch etwas völlig falsch! Hatten sie aus den Büchern die falschen Schlüsse gezogen?

"Haltet ein...." flüsterte die Magierin kaum hörbar. Auch die anderen Magier hatten inzwischen gemerkt, dass hier etwas passierte, was sie so nicht gewollt hatten.
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