World of Gothic Archiv Alle Beiträge von VodKaLeMoN |
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04.02.2004, 15:36 | #51 | |||||
VodKaLeMoN Beiträge: 91 |
Was Passiert wenn man Tot ist!? -
quote: Hm, mir fällt grad ein amüsantes Beispiel zum Thema Skalarwellen ein: quote: Ahjo. Wenn mir ma einer erklärt, seit wann grad div E = skalar ist, versteh ichs vielleicht auch. Muss wohl am Kürzen des Gradienten gelegen haben... "...und dann kürzma hier einfach ma durch Nabla, damit wäre das Problem auch gelöst..." Und hier gibts das ganze reproduziert... mehr oder weniger. :D -Edit- quote: Ich gebs zu. Mein Beitrag ist voll am Thema vorbei. |
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04.02.2004, 18:10 | #52 | |||||
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Was Passiert wenn man Tot ist!? -
Er ist Dr.-Ing. mit den Ambitionen eines Physikers: quote: Meyl hebelt dieses ungeschriebene Gesetz locker aus: Er ist Ingenieur mit der Sichtweise eines Physikers, allerdings mit deutlicher Tendenz zu der der Mathematiker: quote: @Topic: Ich habe mir ehrlich gesagt um das Leben nach dem Tode nicht viele Gedanken gemacht... Ich frage mich nur, was mit der Information geschieht, die ein Lebewesen ausmacht. Ist ein heikles Thema... Ich definier mal "Seele" als die Information, die einen Menschen ausmacht, also Erlebnisse, Gesinnung, Gefühle, usw. Deshalb würde ich auch nicht sagen, dass die Seele dem Energieerhaltungssatz zu genügen hat - ist ja ein gern gebrauchtes Argument, um Zweifel skeptischer Naturwissenschaftler zu kontern. Insofern musses nich sein, dass die Seele erhalten wird, wenn der Informationsspeicher (das Gehirn?) nicht mehr da ist. Was ist Information? Im Allgemeinen definiert man sämtliche messbaren Größen als Information, sie können dargestellt werden durch: Buchstaben, Zahlen, diskrete Zustände oder eine Folge verschiedener Amplituden/Frequenzen... Beim Menschen wären das z.B. Hirnströme, Herzschlagen, usw. - allesamt messbar. Gefühle kann man zwar in der Form nicht messen, aber man kann sie körperlich messbaren Begleiterscheinungen zuordnen - irgendwelche Hormonausschüttungen im Körper. Stirbt ein Mensch, dann wird (außer vielleicht Herrn Meyl, der misst selbst e-m-Skalarwellen :D ) niemand mehr Informationen o.g. Art aus dem Lebewesen entnehmen können, sie sind nicht mehr messbar, weil die zugehörigen körperlichen Funktionen nicht mehr vorhanden sind. Auch die Erinnerungen eines Menschen werden aufgrund biophysikalischer Prozesse im Gehirn gespeichert. Setzen diese Prozesse aus, dann gehen somit auch die enthaltenen Informationen verloren - und damit (nach meiner Definition) auch die Seele. Und damit wäre ein Leben nach dem Tode nicht möglich, denn nach gängiger Definition ist es ja die Seele, die 'weiterlebt'. Allerdings... Das ist nur ein weiterer jämmerlicher Versuch, das Unfassbare in Worte zu fassen - immerhin könnte es ja doch möglich sein, dass die Information, die einen Menschen ausmacht, nicht verlorengeht, allerdings wüsste ich nicht, wie. |
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04.02.2004, 19:21 | #53 | |||||
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Was Passiert wenn man Tot ist!? -
quote: :D Genau. Unter anderem nämlich Energietransport über elektromagnetische Longitudinalwellen. Siehe den Meyl-Link, Absatz über Teslastrahlung. (SCnR) -Edit- @Alex: Da musst du die Platte aber immer wieder warten lassen: wenn du deine Festplatte _richtig_ zerlegst - oder sie verrotten lässt -, kann man daraus auch keine Daten mehr auslesen. Ausserdem weiss ich nicht, ob eine solche Existenz wünschenswert wäre - so ganz ohne Sinnesorgane. ;) |
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04.02.2004, 22:26 | #54 | |||||
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Was Passiert wenn man Tot ist!? -
quote: Eigentlich war der Link als Negativbeispiel gedacht. ;) Ich bin kein HF-Techniker, aber hier (und das ist der 'messtechnisch korrekte' Link) wird das Experiment reproduziert - mit gänzlich anderen Ergebnissen, die insbesondere zeigen, dass schlicht falsch gemessen wurde. Die Aussage über die Frequenzveranderthalbfachung mag ja spektakulär klingen, allerdings sollte man schon beide Male dasselbe messen und nicht _irgendwas_. Mir ist völlig schleierhaft, wieso der Tunneleffekt als Ursache für die Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit herangezogen wird. |
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05.02.2004, 13:34 | #55 | |||||
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Was Passiert wenn man Tot ist!? -
quote: Richtig. Damit eine Theorie allgemein anerkannt wird, muss ein sie bestätigendes Experiment jederzeit von jedem unter gleichen Bedingungen reproduziert werden können. Dieses Experiment wirde reproduziert, und zwar nach den (dürftigen) Anweisungen des Theorieverfechters. Das Problem dabei war allerdings, dass der Theorieverfechter sich nicht die Mühe gemacht hat, seine Ergebnisse auf messtechnische/physikalische Richtigkeit hin zu überprüfen. Wenn also ein Experimentator wider besseres Wissen nicht erklärt, was er wo wie gemessen hat, dann wird man sein Experiment NIEMALS in der Form durchführen können, die seine Ergebnisse liefert. Wenn er auch nach Aufforderung keine genaueren Werte preiszugeben bereit ist oder (so geschehen) keinem Vorführen des Experiments unter kontrollierten Bedingungen zustimmt, dann kann man sicher sein, dass nicht das gemessen wurde, was behauptet wird. Nicht dasses nicht schön wäre, Wirkungsgrade von 1000% zu haben... Aber das widerspricht ja denn schon wieder der Thermodynamik. quote: Ganz einfach: das Licht ist in den Kürbis getunnelt. ;) quote: Sagen wir mal so: Die Theorie Meyls ist nich unbedingt mit der gängigen Theorie über elektromagnetische Wellen vereinbar, denn die allgemein anerkannte (und experimentell bestätigte) Theorie besagt, dass e-m-Wellen transversale Schwingunge sind. Bestätigt wird das zum Beispiel über die Polarisierbarkeit von Licht. Das kannste mit ner Longitudinalwelle nicht machen. Grundsätzlich geht es bei Teslas Veruchen um Energieübertragung mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen. Du kannst natürlich Energie über irgendwelche e-m-Wellen übertragen, nur: Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage beträgt mitnichten mehr als 100% sondern ganz im Gegenteil sehr viel weniger. Und damit ist ein Einsatz wie ihn sich so mancher vorstellt, nicht so ganz realisierbar -> Messtechnik halt. Aus dem Link da oben: quote: Joa. Das meinte ich mit reproduzierbar. Meyl erklärt den mysteriösen Energiegewinn durch Aufnahme von Neutrinos am Empfänger. Aha. Neutrinos also, die mit e-m-Wellen, schwingenden elektromagnetischen Feldern, wechselwirken? Da habe ich schon wieder irgendwann mal nicht aufgepasst... Ausserdem kommt die Energie nicht nur dort an wo sie hinsoll. Das ist grade bei HF nicht unbedingt gesund. Wer lässt sich den Schädel schon gern mit Mikrowellen weichkochen... Der wesentliche Fehler Meyls ist zum einen schlechtes Rechnen (Operatoren kann man nicht einfach kürzen; grad div (Vektor) = Skalar <- NEIN!) und das daraus resultierende Postulat der Skalarwellen (an dieser Stelle möchte ich gern noch mal das göttliche Bonmot von Murx zitieren: quote:) und zum anderen schlechtes Messen. Und damit entzieht er sich selbst jegliche Glaubwürdigkeit, denn Fehler macht jeder, aber nicht jeder ist dermaßen lernresistent. Das erinnert mich irgendwie an die notorischen RT-Hasser. Ich will ein Experiment sehen, welches _reproduzierbare_ Wirkungsgrade von mehr als 100% hat, 101% würden mir schon ausreichen, denn damit wäre das Energieproblem ein für alle Mal gelöst. |
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06.02.2004, 18:51 | #56 | |||||
VodKaLeMoN Beiträge: 91 |
Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Wie ist das Universum in seinen jetzigen Zustand gekommen? Warum gibt es seine (über Rotverschiebung nachweisbare) Expansion? Woher kommt die 3K-Hintergrundstrahlung? Kein Modell eines statischen, (ewigen?) Universums kann dies befriedigend erklären, das Urknallmodell schon. Und nach diesem hat das Universum einen definierten Anfang - nicht nur von Raum, sondern auch von Zeit. Wenn wir den Urknall als "Anfang" der Zeit und des Raums definieren, gibt es kein "vorher". Bin eher Agnostiker und glaube an Zufälle, wie unwahrscheinlich sie auch sein mögen - auch an eine zufällige Entstehung des Lebens. |
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06.02.2004, 21:22 | #57 | |||||
VodKaLeMoN Beiträge: 91 |
Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Aber immer doch. ;) Ich warne dich aber: Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit in der Darstellung. quote: Im Allgemeinen spricht man von der Urknall-Singularität. Das heisst, zur zeit t=0 war alles auf einen Punkt unendlicher Dichte und Temperatur komprimiert. Und genau das ist das Dilemma... In einem solchen Zustand versagt nämlich die ART. Die beschreibt ja gemeinhin den Zusammenhang von Raum, Zeit, Masse und Energie, aber auf derartig kleinen Skalen und in derartig kurzen Zeitspannen (also _kurz_ nach t=0) kommen rechnerisch physikalische Unmöglichkeiten heraus (der Physiker an sich mag keine Singularitäten, das ist was für die Mathematiker). Mit der ART vermag man die Entwicklung des Universum ab einem bestimmten Zeitpunkt vorherzusagen, un diese stimmen auch weitgehend mit den Beobachtungen überein. Natürlich gibts da noch Unstimmigkeiten, weil sich das Universum in einigen Rechnungen und Annahmen beschleunigt auszudehnen scheint, aber man will sich ja noch was für später aufheben... ;) (Will heissen, man hat keinen Dunst weshalb.) Die Antwort auf deine Frage lautet insofern: Mit dem Urknall ist der Raum entstanden. Also war der Raum nicht vorhanden und damit identisch Null, ja. quote: Das folgt aus der Definition der Singularität. Allerdings kannste das "nahezu" streichen, gilt aber insgesamt nur für den Zeitpunkt t=0. quote: Teils, teils. Nach gängiger Interpretation ist der Urknall der Beginn von allem, also auch von Zeit und Raum. Du denkst an Schwarze Löcher und Ereignishorizont? Bei denen ist es anders: Da hat die Gravitation schon "gewonnen", will heissen, die Masse, die auf eine Kugel mit endlichem Radius (von der ursprünglichen Masse abhängig, nennt sich Schwarzschild-Radius) konzentriert ist, ist so hoch, dass die Fluchtgeschwindigkeit höher ist als die Lichtgeschwindigkeit. Bewegt sich ein Körper auf den Ereignishorizont (EH) eines Schwarzen Lochs zu, sagen wir eine Uhr, deren Zeiger wir beobachten können, so werden wir feststellen, dass sich der Sekundenzeiger immer langsamer bewegt, und schliesslich, zum Zeitpunkt des Überschreitens des EH stehenbleibt. Dies liegt daran, dass das Licht, welches sich vom Sekundenzeiger zu uns bewegt aufgrund der enormen Gravitaion eine immer stärkere Rotverschiebung erhält, d.h. die Wellenlänge wird gravitativ bedingt immer größer. Zum Zeitpunkt des Überschreitens des EH bleibt nur noch ein Restbild, weil die Rotverschiebung unendlich wird, und damit die Zeit stehenbleibt. Für die Uhr macht der Übertritt keinen Unterschied, sie wird ihn nur daran bemerken, dass sie alsbald zerreisst. Beim Urknall expandiert die Singularität jedoch explosionsartig ("Bang" halt). Aber das ist nur eine ungenügende Darstellung meinerseits. quote: Tjo. Kurz: Weiss keiner. Die Theorie ist auch nur deshalb entstanden, weil sich die Beobachtungen nicht mit anderen Modellen zufriedenstellend beschreiben ließen. Möglich sind irgendwelche Quantenfluktuationen, aber woher? quote: Belanglos. Da Begriffe wie vorher/später erst mit dem Urknall entstanden, spielt diese Frage keine Rolle. Im Grunde ist sie auch egal, denn was würde es für uns bedeuten? quote: Wo steht das? quote: Wie? Weiss keiner. Zeitpunkt? Belanglos, wie weiter oben angeführt. Zeit spielt erst nach dem Entstehen eine Rolle. (Kann es sein, dass ich mich wiederhole?) Die Idee der Bombe als Analogie ist nicht ganz korrekt. Eine Bombe explodiert in einem definierten Raum, beim Urknall "entsteht" der Raum erst durch Expandieren der Singularität. quote: Aus Staub und nix? Staub ist erst lange nach dem Urknall entstanden. Quantenfluktuationen? Wovon? Woher? Weiss keiner. Zufall? Muss nicht unbedingt ein Gott gewesen sein. quote: Wer stellt den Urknall in Frage? Das ist ein _Modell_, welches sich mit den Beobachtungen deckt. (Ja, ich wiederhole mich.) Das meint die Kirche auch. Daher hat sie ihn vor einige Jahren anerkannt. Ähnlich wie sie anerkannt hat, dass die Erde ne Kugel ist. Ist Zufall ein Gott? Ein Schöpfer? |
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06.02.2004, 22:23 | #58 | |||||
VodKaLeMoN Beiträge: 91 |
Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Warum nicht? Die Wahrscheinlichkeit dürfte zwar nahe Null liegen, aber warum soll es nicht möglich sein? quote: OK, die folgende Darstellung ist weder bestätig- noch überprüfbar, aber möglich. Es existiert eine Theorie nach der auch in Ultrahochvakuen Teilchen entstehen. Grund dafür sind Quantenfluktuationen (so eine Art 'Brodeln', wie bei kochendem Wasser). WAS da brodelt, ist insbesondere für den Urknall schwierig darzustellen, denn "vor" ihm gab es ja nichts. Die Fluktuationen bewirken das Entstehen von Teilchen-Antiteilchenpaaren. Der Urknall könnte ebenfalls durch genau so eine Fluktuation entstanden sein. In diesem Fall war die 'Blase' (um beim Wasseranalogon zu bleiben) eben etwas grösser. Das könnte übrigens auch die Existenz mehrerer Universen erklären (mehrere Blasen). Offensichtlich ist ein Vorgang dieser Grössenordnung aber extrem unwahrscheinlich, sonst würden ja ständig irgendwo irgendwelche Universen entstehen, aber vielleicht haben wir auch einfach keine Möglichkeit, sie zu beobachten. Die Frage, was fluktuiert hat, "woher" es kam und warum kann nicht beantwortet werden. Aber wie gesagt, das meiste sind nur Theorien, die sich zwar mit dem aktuellen physikalischen Weltbild vertragen, aber in der Form nicht bewiesen werden können. Um es kurz zu machen: Die Urknalltheorie schließt die Existenz eines Schöpfers weder aus noch beweist sie sie, sie stellt lediglich die _Möglichkeit_ eines physikalischen Grundes (und damit nicht willkürlich herbeigeführten) für den Ursprung des Universums dar. Ich glaube an keinen (intelligenten) Schöpfer, schließe seine Existenz aber nicht kategorisch aus. @_nEo_ quote: Hm, ich habe das Gefühl, dass du t (Zeit) mit T (Temperatur verwechselst. Ausserdem kommt da bei dir noch ein Teil Unschärferelation rein, der hat aber mit den Grundzustandsschwingungen nicht viel gemein. Kann mich aber auch irren. Egal, ich versuch mal so zu antworten, wie ich die Frage verstanden habe. Es gibt keine Temperatur, die 0 K beträgt. Insbesondere nicht im Urknall. In einem Zustand unendlicher Dichte ist die Temperatur T ebenfalls unendlich. Was ich oben meinte ist der Zeipunkt t=0. Die Unschärferelation besagt, dass man _entweder_ nur den Ort eines Teilchens genau kennen kann _oder_ seinen Impuls (mv). Beides zusammen ist nicht möglich. Kommt aus der Quantenmechanik, die sich viel mit Aufenthaltswahrscheinlichkeiten herumschlägt. Ich müsst ma in meinen Aufzeichnungen kramen, da gibt es so eine mathematische Darstellung, nach der Orts-und Impulsunschärfe miteinander verknüpft sind, so dass du sie nicht einzeln auflösen kannst. Ausserdem gibt es auch eine Energie-Zeitunschärfe, die im Wesentlichen dasselbe beinhalten, nur für andere Messgrößen. Aber da zum Zeitpunkt des Urknalls noch keine Teilchen existierten, spielt das dafür keine tragende Rolle. -Edit- (etwas später, aber egal) Die Orts-Impulsunschärfe spielt doch eine Rolle, sogar eine tragende. Hatte ich übersehen... Das kommt davon, wenn man sich nicht sofort die entsprechenden Gleichungen anschaut. Als das Universum unterhalb der Planck-Länge war, können eben wegen der USR keinerlei Raumzeitstrukturen aufgelöst werden. Und damit versagt dort die ART. Erst nach Überschreiten der kleinstmöglichen Göße entstand unsere Physik. quote: Korrekt. Zeit ist halt relativ. quote: Die Lichtgeschwindigkeit ist konstant und (im Vakuum) eine obere Grenze für Signalausbreitungsgeschwindigkeiten. Die Fluchtgeschwindigkeit eines Himmelskörpers ist die Geschwindigkeit, die ein Körper haben müsste, um sich vollständig aus dessen Schwerefeld entfernen zu können. Bei der Erde sinds glaubich 1,12*10^4 m/s oder so. Bei einem Schwarzen Loch ist es so, dass die Gravitation so hoch ist, dass niemals Licht von seiner Oberfläche entkommen kann (daher 'Schwarz' ). Ein Lichtstrahl, der sich im Ereignishorizont befindet, läuft also immer um das SL herum. Praktisch vorstellen kann man sich das so: das SL krümmt den Raum um sich so vollkommen, dass es sich vollständig vom ihn umgebenden Raum isoliert. Das heisst grob, es schottet sich vom Universum ab und bildet ein 'eigenes'. Ein Körper, der sich darin befindet, wird niemals mehr von der Oberfläche des SL entkommen, weil er die Lichtgeschwindigkeit nicht erreichen kann. |
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06.02.2004, 22:33 | #59 | |||||
VodKaLeMoN Beiträge: 91 |
Gibt es einen "schöpfer"? -
-Edit3- *Schwachsinn entfernt.* quote: Und wieder ein ein Thema erfolgreich gekillt. :D quote: Hehe, ich habe mal im Rahmen eines Praktikums mit einem Akausalitätsgenerator Marke Eigenbau gearbeitet... Damit haben wir ein Lichtsignal FTL beschleunigt. War natürlich nur ein Trick, aber hat innerhalb der Praktikumsgruppe 2 Monate lang für Diskussionen gesorgt. |
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06.02.2004, 22:54 | #60 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
Noch ma zu USR: dx*dp>h x ist der Ort, p der Impuls, h das Plancksche Wirkungsquantum, der kleinste Wert, den eine Messgrösse annehmen kann. Es wird ersichtlich, dass das Produkt aus Impuls- und Ortsunschärfe (dp, bzw. dx) nicht beliebig klein sein kann, da es ja nach unten von h begrenzt wird. Allgemein heisst dass: du kannst keine Messgröße genau bestimmen, ohne sie und die mit ihr verknüpfte dabei zu ändern. quote: Jo, ich studiere Physik. Ist zwar nicht ganz einfach, aber schöööön. Ich vergnüge mich noch einige Zeit damit, indem ich vor mich hin rechne, Vorträge halte und an irgendwas rumschraube. Diskussionen über irgendwelche (physikalisch-philosophischen) Themen gehören auch dazu. quote: Ha! Jetzt haste mich. Darüber muss ich erst nochmal nachdenken, damit ich nicht allzuviel Unsinn verzapfe. Ich werd ma schauen, ob ich was finde. -Edit- Ok, kurz nachgedacht. Was ist ein Wurmloch? Zunächst mal hypothetisch. Es stellt eine 'Abkürzung' im Raum-Zeit-Gefüge dar und kann weit voneinander entfernte Bereiche des Kosmos wie ein Tunnel miteinander verbinden (sehr bildlich gesprochen). Woraus/wie sie entstehen, ist nicht geklärt, sie entsprechen in ihrer Grundlagen aber der RT, so das sie existieren können, aber nicht müssen. Das Problem besteht auch weniger darin, ob sie existieren, sondern vielmehr darin, wie lange sie existieren. Denn um ein Wurmloch (sollte es eines geben) nutzen zu können, darf es nicht schon nach der Planck-Zeit wieder verschwinden. Es gibt (theoretisch) Methoden, die ein Wurmloch stabilisieren könnten, so dass es für längere Zeit offen bleibt. Die besteht darin, das Wurmloch mit sogenannter 'exotischer Materie' auszukleiden, die sich durch gravitative Abstoßung auszeichnet, und das Wurmloch nicht kollabieren lässt. Eine solche ist aber nicht bekannt. Die Entfernug zwischen Ein-und Ausgang ist m.W. nicht begrenzt, ob sie auch Tunnel durch die Zeit sind/sein können, weiss ich nicht. Aber wie gesagt: Alles hypothetisch. Man nimmt auch an, das SL was damit zu tun haben können, aber das ist ein sehr unsicheres Terrain. -Edit2- @Anti-Evo-Link: Warum fühle ich mich schon wieder an Konstantin Meyl erinnert? |
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07.02.2004, 11:43 | #61 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
Zu Meyl: Schau mal in dem "Was passiert, wenn man Tot ist?"-Thread nach. quote: Vererbungslehre. Sämtliche auf der Erde existierenden Hunderassen sind durch Kreuzungen aus dem Wolf hervorgegangen. Bestimmte Merkmale werden von Menschen bevorzugt und daher stärker in die jeweiligen Kreuzungen einfließen. Das sind Merkmale wie Größe, Farbe, Statur, usw.... Das heisst, durch willkürliches Selektieren kannst du eine Hunde- oder Kaninchenrasse _züchten_. Die Evolution macht im Grunde genau dasselbe, nur in anderen Zeitrahmen und auf anderen Voraussetzungen basierend. Kann ein schwarzes Kaninchen in einer schneebedeckten Umgebung überleben? Ist ein Wesen mit einem bestimmten Merkmal erfolgreicher, dann wird es wahrscheinlicher sein, dass es lange genug lebt, um sich paaren zu können, und Nachwuchs zu zeugen, welcher dann diese Merkmale ebenfalls aufweist. Und so fort. Die Menschen wählen ihre Zuchtkriterien eher nach (mehr oder weniger) "ästhetischen" Gesichtspunkten aus. Und all dies ist _Tatsache_: sichtbar, nachvollziehbar. quote: Wo steht das? Das Leben könnte aus dem Zusammenschluss irgendwelcher (ja, zufällig gebildeter) Aminosäuren entstanden sein. Die Whrscheinlichkeit hierfür beträgt nicht Null. quote: Weisst du, was ich mich in dem Zusammenhang immer frage? Was ist eigentlich mit der Plattentektonik, Vulkanausbrüchen, Erdbeben, kosmischen Ereignissen, Treibhauseffekt? Die Erde ist ein vulkanisch aktiver Planet. Das heisst, ihre Oberfläche ist ständigen Bewegungen und Änderungen unterworfen. Weiter heisst das, dass es nicht möglich ist, innerhalb bestimmter Schichten Ausgrabungen vorzunehmen, weil diese unerreichbar oder verschwunden sind. Man kann also nicht alle Zwischenformen finden, so es sie denn geben sollte. Außerdem: wer weiss, was schon alles gefunden wurde, nur noch nicht richtig klassifiziert ist? quote: Ja. Und? Worin besteht da der Widerspruch zur Evolutionstheorie? Haie gibts auch schon seit x Millionen Jahren, und dennoch schwimmen sie zumeinst unverändert gegenüber Fossilien in der Gegend herum. Zentrale Aussage der Darwinistischen Evolutionstheorie ist doch "Survival Of The Fittest". Wenn eine Lebensform eine Nische gefunden hat, in der sie erfolgreich leben kann, und das auch über lange Zeiträume hinweg, dann besteht nach der Evo-Theorie kein Grund, sich anders zu entwickeln. Für mich ist dieser Text eine Aneinanderreihung von unbegründeten Halbwahrheiten, ohne Beweis oder stichhaltige Theorie. Kernaussage ist: Gott hat alles erschaffen. Toll. Da kann ich auch den Koran lesen, da stehts so ähnlich auch drin. Irgendwelche religiösen Ansichten unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Arbeit zu verbreiten scheint einziger Daseinszweck dieses Textes zu sein (die anderen übrigens auch, der mit der Materie/Wahrnehmung beschäftigt auch die Philosophen seit 2500 Jahren). DAS unterscheidet ihn von Meyl, die Vorgehensweise ist allerdings dieselbe. |
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07.02.2004, 13:34 | #62 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
Also gut, noch mal von vorn. Es geht nciht um das "Beweisen" der Urknall_theorie_, des Urknall_modells_. Es geht um eine Theorie, die sich mit den Beobachtungen weitgehend deckt. quote: Was ich als Anfang definiere, habe ich geschrieben. Dass es "vorher" NICHTS gab, nicht. Deine Vorstellung eines ewigen Universums deckt sich eben nicht mit den gemachten Beobachtungen. Wenn ich den Urknall als Anfang definiere, dann ist es völlig belanglos, was "vorher" war, da in einem auf einen Punkt konzentrierten Raum keine uns bekannten Naturgesetze gelten würden. Das heisst, alles was "vorher" war, hat keinerlei Einfluss auf die Entwicklung ab dem Zeitpunkt des Urknalls. Natürlich könnte es ein oszillierendes Universum geben, aber das ist nicht nachweisbar. Natürlich ist die Erde im Mittelpunkt des Universums. Warum? Gehen wir mal von deiner Vorstellung des ewigen Universumsn und der beobachteten Expansion aus. Was ist nun, wenn das Universum seit ewigen Zeiten unverändert expandiert? Es ist unendlich gross. Und damit ist jeder Punkt des Universums gleichzeitig sein Mittelpunkt, weil es sich ja von jedem Punkt aus unendlich weit in alle Richtungen ausdehnt. quote: Wo steht, dass es vorher nichts gab? Das können wir nicht wissen, messen, da es das jetzige Weltbild aber nicht beeinflussen kann, können wir davon ausgehen, dass es nicht gab - zumindest nichts, was für _unsere_ Welt von Bedeutung ist. Und damit können wir den Urknall als Zeitpunkt NULL definieren. Und wer sagt, dass "unser" Universum das einzig existente ist? Der Mensch an sich will wissen, woher er kommt, wie er entstanden ist, und was sein wird. Es gibt die Möglichkeit, jegliches Entstehen der Welt einem Schöpfer zuzuschreiben. Damit wäre jede weitere Frage sinnlos, man kann ja alles auf einen Schöpfer schieben. Und das finde ich persönlich langweilig. Immerhin können wir zumindest einen Teil der Gesetze, die unsere Welt beschreiben, verstehen. (*) -Edit- Ah, was vergessen... (*) Und das schließt einen Schöpfer nicht kategorisch aus, macht ihn aber nicht _unbedingt_ notwendig. Einen (wissenschaftlichen) Beweis für oder wider seine Existenz zu führen ist mit dem heutigen Kenntnisstand nicht möglich, ich bezweifle, dass es überhaupt möglich ist. |
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07.02.2004, 13:58 | #63 | |||||
VodKaLeMoN Beiträge: 91 |
Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Na klar. Deshalb Theorie und nicht Tatsache. Wurmlöcher sind _hypothetisch_. quote: Eben nicht. Was _vorher_ war mit den geltennden Naturgesetzen beschreiben zu wollen, ist unmöglich, aber den Urknall selbst (OK, _kurze_ Zeit nach ihm) kann man auch mit heutigen Methoden zumindest ansatzweise beschreiben. Und diese erklären auch unsere gängigen Naturgesetze. Die Theorien beanspruchen nicht das Prädikat "unumstößlich", passen aber bis jetzt ganz gut - bis jemand nen Gegenbeweis findet. quote: Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das spielt für das Urknallmodell keinerlei Rolle. Es wäre auch vermessen anzunehmen, die Annahmen, "vorher" sei nichts gewesen sei richtig. Es ist eine _Annahme_, die aber für unsere Vorstellung keine Rolle spielt, weil der Urknall als "Anfang von Allem" definiert ist. quote: Oder der Theologie... |
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07.02.2004, 14:15 | #64 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
OK, bevor wir hier noch weiter aneinander vorbeireden: ;) quote: Full ACK. Die Physik versucht ja auch nicht das "Vorher" zu beschreiben, sondern das "Nachher". Hier muss ich dir aber nochmal widersprechen: quote: Gehen wir nochmals vom Urknallmodell aus, von der Anfangssingularität. In dieser hat keinerlei Naturgesetz irgendeine Bedeutung, weil es unendlich hohe Temperaturen/Dichten physikalisch nicht sinnvoll sind. Also ist es praktisch ein Neustart, Naturgesetze, die evtl. mal "vorher" gegolten haben könnten, sind verloren - auch wenn es sich um dieselben handelte. Wie gesagt - grau ist alle Theorie. quote: Kann man halt nicht ausschließen. Obwohl es für unser Weltbild wahrscheinlich keinen größeren Unterschied machen würde, da wir atm eh nur unser eigenes Universum sehen können. quote: quote: Tja, daran scheiden sich die Geister. Ein Traum der Astrophysiker ist es, irgendwann mal den Urknall selbst zu sehen - der wäre ja dann der Mittelpunkt. Das Licht hat ja eine endliche Geschwindigkeit, das heisst, je älter das Licht ist, welches wir bebachten, desto weiter sehen wir gleichzeitig in die Vergangenheit. Aber wir können mit den uns bekannten Methoden eben nur bis zu einem bestimmten "Zeitpunkt" in die Ferne sehen, danach gibt es eine Art Horizont, über den wir nicht schauen können. Das hängt mal wieder mit den verschiedenen Weltmodellen zusammen, die unter anderem besagen, dass sich das Universum zu früheren Zeiten mal beschleunigt ausgedehnt haben könnte (und das vielleicht immer noch tut), und wir deshalb über den Horizont hinaus sind, innerhalb dessen wir den Urknall selbst noch sehen könnten. Damit wage ich mich aber relativ weit vor, dementsprechende Theorien änderten sich gerade in den letzten Jahren erschreckend schnell... Im Zweifelsfall nachlesen. -Edit- quote: Hehe. Nein, _der_ Zeitpunkt Null ist er möglicherweise nicht, nur für unser (physikalisches) Weltbild. ;) Und für dieses spielt es wie gesagt keine Rolle was "vorher" war. -Edit2- Is mir eben erst aufgefallen: :D quote: Full Ack. :D |
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07.02.2004, 14:38 | #65 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Ja, aber eine von wissenschaftlichen Erkenntnissen gestützte. Sonst wäre sie schon längst aufgegeben. Genauso gehts mit der RT, die versuchen auch schon seit Jahr und Tag Leute zu widerlegen. quote: Hm, schwierig. Geschrieben haben es Menschen, nach den Lehren der jeweiligen Erlöser, die ja mit den jeweilgen göttlichen Erscheinungsformen Umgang hatten. quote: Da schließ ich mich arachs Meinung an (ich hätts vielleich weniger drastisch ausgedrückt)... ;) quote: Sorry, aber ich konnte nicht umhin... Auf das andere habe ich jetzt erstmal keine Antwort. |
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07.02.2004, 17:59 | #66 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Rein theoretisch müsste es möglich sein, den ursprünglichen Schnittpunkt aus der Rotverschiebung zu extrapolieren, allerdings ergibt sich das Problem, dass man das abhängig vom verwendeten Weltmodell (-> Friedmanmodelle, Lösungen für die Feldgleichungen) tun müsste, ausserdem kann man nicht unbedigt von einer linearen Ausdehnung des Universums ausgehen. Also: schwierig. -Edit- (etwas später, aber egal) Noch mal zur Unbestimmtheit. Den Teil habe ich weiter oben auch eingefügt, weil ich ihn gestern nicht bedacht hatte. Die Orts-Impulsunschärfe spielt im Urknall doch eine Rolle, sogar eine tragende. Hatte ich übersehen... Das kommt davon, wenn man sich nicht sofort die entsprechenden Gleichungen anschaut. Als das Universum unterhalb der Planck-Länge war, können eben wegen der USR keinerlei Raumzeitstrukturen aufgelöst werden. Und damit versagt dort die ART. Erst nach Überschreiten der kleinstmöglichen Göße entstand unsere Physik. |
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08.02.2004, 15:49 | #67 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Darüber habe ich mir auch einige Gedanken gemacht, du hattest etwas Ähnliches schon weiter vorn geschrieben. Eines gleich vorweg: Ich kann dir darauf keine befriedigende Antwort im Sinne von Ja oder Nein geben, denn das hängt von einer Menge Parameter ab. Ausserdem ist es durchaus möglich, dass sich in meiner Darstellung der ein oder andere (Denk)fehler findet. Ich versuchs aber mal. Überlegen wir mal, was sich da ausdehnt: Im Prinzip handelt es sich immer noch um die Urknallsingularität (unter der Prämisse, dasses nen Urknall gab), die sich bildlich gesprochen ins "Nichts" ausdehnt. Wobei es müßig ist zu behaupten, um das Universum wäre "nichts", ich schätze, das ist einfach nicht vorstellbar. Die Umgebung, also alles, was sich ausserhalb des "Randes" der Welt befindet, sei hier demnach einfach mal wegdiskutiert, indem wir festlegen, dass es unsere Vorstellung vom expandierenden Universum nicht physikalisch beeinflusst. Allgemein gilt ja, dass die Radialgeschwindigkeit der von uns beobachtbaren Galaxien proportional zur Entfernung ist - also die Rotverschiebung und damit die Fluchtbewegung um so größer, je weiter sie weg sind. Aus dieser Fluchtbewegung wird die sogenannte Hubble-Konstante berechnet, die grob gesagt ein Maß für die Expansionsrate des Universums ist, gemessen in [(km/s)/Mpc]. Das bedeutet (was obiger Aussage entspricht) eine Expansion, die mit der Entfernung wächst. Der Wert, den H annimmt, ist kontrovers, von Messparametern, Beobachtungen und vom Weltmodell abhängig. Er beträgt heute zwischen 50 und 100. Die Reziproke der Hubble-Konstante entspricht dann dem Weltalter, je nach Wert von H (und unter der Annahme einer linearen Ausdehung) zwischen 1...2*10^10 Jahren. So, und da spielen jetzt mal wieder die Friedmann-Modelle eine Rolle, je nachdem, ob das Universum sich linear (also mit gleichbeibender Geschwindigkeit) ausdehnt, oder verlangsamt, oder gar beschleunigt, ändert sich das Weltalter. Nehmen wir an, H = 75. Dann betrüge die Entfernung, in die wir schauen könnten, etwa 1,3*10^10 Lichtjahre. Das entspricht in etwa der Entfernung der am weitesten von uns weg liegenden beobachteten Galaxien (Deep Field-Aufnahmen des Hubble-Teleskops.) Ab dieser Entfernung wäre die Expansionsgeschwindigkeit v=c, berechnet nach v=Hr (r sei die Entfernung des beobachteten Objekts). Das bedeutet aber auch, dass wir dahinter nichts mehr sehen können, unser Horizont ist erreicht. quote: Wie oben gezeigt, ist die Expansionsgeschwindigkeit von der Entfernung Beobachter-Objekt abhängig. Das heisst, ab einer bestimmten Entfernung ist die Expansionsgeschwindigkeit möglicherweise wohl höchstens gleich c. Da es der Raum ist, der die Galaxien quasi "mitschleift", _kann_ man davon ausgehen, dass die RT nicht verletzt wird. Aber das ist heikel, und ich habe auch keine Literaur gefunden, die einen absoluten Wert angibt, vermutlich kann man es wegen der Entfernungsabhängigkeit nicht. Also lautet die Antwort: "Möglicherweise ist v_exp=c". |
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08.02.2004, 19:41 | #68 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Nein, ich glaube auch selbst nicht, dass das möglich ist. Eben weil du den Horizont hast, über den du nicht hinaussehen kannst, wirst du auch den Urknall nie sehen können. Traum bleibt Traum. quote: Die Rotverschiebung in dem Sinne als Maß für die Flucht"geschwindigkeit" anzunehmen, ist so auch nicht ganz korrekt, man mißt bei der (kosmologischen) Rotverschiebung nicht den Dopplereffekt, sondern die Dehnung der Lichtwellenlänge durch die Expansion des Raums. Zwei Galaxien bewegen also nicht voneinander weg, sondern der Raum zwischen ihnen dehnt sich. Die Expansion dieses Raums könnte durchaus so schnell sein, dass die "Fluchtgeschwindigkeit" größer als c ist, da sich keine Materie bewegt, sondern nur die Wellenlänge des Lichts vergößert wird. Es macht also keinen Sinn, einen Absolutwert für die Geschwindigkeit anzugeben, mit der sich der Rand des Universums aufbläht, weil sich nur der Raum ausdehnt, aber die Materie nicht in Bewegung ist. Innerhalb der Galaxienhaufen ist die Raumausdehung vernachlässigbar, weil dort die gravitative Anziehung die Raummaße konstant hält. -Edit- (Mann, ich habe fast eine Stunde für 15 Zeilen gebraucht... und nich mal die Frage beantwortet) -Edit2- Und Licht, das sich in den Randgebieten aufhält, ist nach der ART an den Raum gebunden. Ist das Universum nun eine Kugel, dann wird sich eine Lichtwelle wahrscheinlich am "inneren Rand" der Kugel ausbreiten, weil der Raum dort entsprechend gekrümmt ist. ABER: Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. -Edit3- quote: Die Materie und das Licht breiten sich mit dem Raum aus, so dass du auch in den Randgebieten Materie haben kannst. Es ist halt die Frage, was ein Beobachter sieht, wenn er nach "außen" schaut. Vermutlich nichts Weltbewgendes, wenn das Universum eine sich aufblähende Kugel ist, wird er halt Licht sehen, dass sich an der "Innenseite" der Kugel bewegt - mit anderen Worten, er wüsste nicht, dass er am Rand ist, weil das Licht gemäß der ART an den Raum gebunden ist, und er quasi "um die Ecke schauen würde". [Hypothesenaufstell] Hm. Damit hätte man eine Fluchtgeschwindigkeit für das Universum, die größer als c ist. Könnte es sein, dass unser Universum ein Schwarzes Loch ist, welches sich ausdehnt? [/Hypothesenaufstell] |
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08.02.2004, 22:20 | #69 | |||||
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Gibt es einen "schöpfer"? -
quote: Ich will ja nicht allzuviel Blödsinn schreiben... Daher denke ich länger über Formulierungen nach, und darüber, ob ich nicht irgendetwas geschrieben habe, was näherer Betrachtung und gezielter Nachfrage nicht standhält - und trotzdem gelingt mir das nicht immer... Aber schön, dass ich dir behilflich sein konnte, wenns auch sehr dürftig ist. quote: Ich hoffe, dass wirs irgendwann besser verstehen werden... Gibt ne Menge Sachen, die nur unzureichend zu beschreiben sind. quote: Ahjo. :D Bißchen rumzuspinnen gestatte ich mir von Zeit zu Zeit... ;) Obwohl... eigentlich ständig. Dabei fällt mir auf: Schon wieder vom Thema weg. Was mir beim Überfliegen des Threads noch auffällt ist, dass ich mich häufig wiederholt habe, und dass die (meiner Meinung nach) Kernaussage zu dem Thema schon relativ früh von Murx kam: quote: Meine Meinung. Ich bin zwar eher Positivist, aber wir wissen nicht alles - können wir nicht. Das Gleiche gilt fürs Beweisen. Der Rest ist, wie arach so schön bemerkte: quote: -Edit- @Graviton: Hehe. Komplexe Angelegenheit... :) -Edit(x)- Und wieder einer... Ich glaub, der 4. Ich sollte schlafen gehen... |
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25.02.2004, 10:29 | #70 | |||||
VodKaLeMoN Beiträge: 91 |
Noch 30 Mrd Jahre.... -
quote: Jawohl. Man kann sich die "gewünschten" Abfallprodukte aussuchen, indem man die Wandung des Reaktorkerns so wählt, dass bei Beschuss mit Neutronen (die letztendlich die produzierte Energie nach aussen abführen) nur Isotope entstehen, die eine sehr geringe Halbwertszeit haben. Als direktes Abfallprodukt bei der Fusion selbst (D+T -> He4+n) entstehen keine radioaktiven Stoffe. @Topic: [Spekulation] Hmja. Dunkle Materie... Schwieriges Kapitel. Da keiner weiss, wasses genau ist oder ob es überhaupt existiert, dichtet, bzw. rechnet man dem Zeug allerlei wundersame Eigenschaften an... AFAIK auch gravitative Abstoßung und erklärt damit unter anderem ein beschleunigtes Ausdehnen des Universums - oder versucht es. [/Spekulation] Allzuviel Erhellendes kann ich zum Thema "Dunkle Materie" nicht wirklich beitragen... Ich werde mich bei Gelegenheit nochmal reinlesen. -Edit- AFAIK wird die DM schon in den Feldgleichungen eingeführt. Als Einsteins "Eselei" (kosmologische Konstante), weil er von einem statischen Universum ausgegangen ist. Nach Ansicht einiger Leute erweist sich das als (weiterer) Geniestreich der Großmeisters. ;) -Edit2- @Murx: Bin grade erst über den Thread gestoplert ;). Ausserdem hatte ich (mal wieder) mein Passwort vergessen... |
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27.02.2004, 09:26 | #71 | |||||
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Noch 30 Mrd Jahre.... -
quote: Stimme dir grundsätzlich zu. Allerdings ist das Problem bei der Sache, dass die Herstellung von Solarzellen extrem energieaufwendig ist. Auch der Wirkungsgrad ist nicht unbedingt so toll, deshalb rechnet sich das Ganze einfach (noch) nicht... An dieser Stelle eine Aussage, von deren Wahrheitsgehalt ich nicht unbedingt überzeugt bin: [Spekulation] Ich meine mich zu erinnern, irgendwo mal gelesen zu haben, dass der Energieoutput der Solarzellen während der gesamten Betriebszeit geringer ist als die zu ihrer Herstellung verbrauchte Energie. [/Spekulation] Man forscht kräftig, um den Wirkungsgrad von Solarzellen zu erhöhen, indem man an den verwendeten Materialien schraubt. quote: Soweit ich mich entsinne, wurde der erste Versuch dazu 1989 gemacht, der stellte sich allerdings als chemische Reaktion heraus, weil irgendwelche Verunreinigungen daran beteiligt waren. Vor einiger Zeit war nochmal was in der Richtung, aber auch hier haben die durchführenden Wissenschaftler zu Skepsis gemahnt. Es _könnte_ möglich sein, ein Beweis für oder wider liegt allerdings nicht vor, die derzeitigen Modelle lassen kalte Fusion nicht ohne weiteres zu. Ich seh auch nicht ganz, woher die Energie genommen werden soll, die die Coulombbarriere zu durchtunneln ermöglicht. Weil sich aber die heisse Fusion zumindest theoretisch realisieren lässt, forscht man eher in diese Richtung. Die technischen Schwierigkeiten werden schon noch ausgemerzt. |
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27.02.2004, 12:43 | #72 | |||||
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Noch 30 Mrd Jahre.... -
quote: Nicht nur die. ITER ist international. Ausserdem gibts noch JET (UK?) und am neuen Wendelstein (X-7 oder so) wird ebenfalls experimentiert. In den USA gabs vor einigen Jahren so etwas Ähnliches. Allerdings zu militärischen Zwecken genutzt: Simulation von H-Bomben-Explosionen. Es geht insbesondere darum, die technischen Schwierigkeiten bei der Sache zu bewältigen. Damit das Fusionsfeuer nicht schon nach kurzer Zeit wieder erlischt, muss der Vorgang stabilisiert werden. Weil wir nun mal nicht im Inneren eines Sterns sind und die Dichte deshalb etwas niedriger ist, müssen die Temperaturen ein wenig höher sein. Wie kann man diese aufrechterhalten? Welche Materialien sollten den Reaktorkern umschliessen? Wie wird die erzeugte Energie am effizientesten abgeführt? Wie sollte man heizen? Das bereitet momentan noch Kopfzerbrechen, wird aber mit Sicherheit gelöst. |
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05.03.2004, 12:12 | #73 | |||||
VodKaLeMoN Beiträge: 91 |
wie kommt ihr auf euche nicknames -
Ursprung: Q3A. Oder wars doch EF? Egal. Irgendwann mal habe ich mit ein paar Kumpels irgend so eine spielerisch vollkommen sinnlose, aber optisch sehr ansprechende (CTF-)Map gespielt. Highlight: Eine versteckte Bar. Irgendeiner is hingerannt und hat gesagt: "Wer als erstes bei mir is, kriegt nen Vodka Lemon gratis." Was soll ich sagen. Ich habe gewonnen. Es war Nacht, es war spät, mir war langweilig. Also habe ich den virtuellen Drink gleich mal als Alias ausprobiert. Seitdem nutze ich es in diesem und einem anderen Forum als Account, sonst aber eigentlich nicht. quote: Jaja... Der Klassiker unter den kurzen. ;) |
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05.03.2004, 23:07 | #74 | |||||
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Wozu sind Menschen da? -
quote: Ist vielleicht ein wenig verfrüht, sich darüber schon Sorgen zu machen... [Hypothese] Der Mensch lebt, um die Welt zu verstehen. Er bastelt Theorien, Erklärungen, Religionen, um zu begreifen, woher er kommt und wohin er geht; was war und was sein wird. Natürlich gibt es Menschen, die sich kein Deut um so etwas scheren, aber das generelle Streben nach Erkenntnis wohnt den meisten schon inne, denke ich. Unsere Existenz geht mit 'Entwicklung' der Intelligenz weit über das 'gewöhnliche' Dasein anderer Lebensformen - Überleben für die Fortpflanzung - hinaus. Wir haben Zeit, uns mit uns und unserer Umgebung zu befassen, das gebiert dann eben den Wunsch nach Selbsterkenntnis. Dass der Mensch nicht mit sich selbst klarkommt, ist in den Genen begründet, ich schätze mal, das ist ebenfalls ein Überbleibsel aus den Anfangsstadien der Entwicklung der Spezies Homo Sapiens. Kleine Gruppen, die sich in einer feindlichen Umwelt behaupten mussten, ohne mit Klauen, scharfen Zähnen oder Fellen ausgerüstet zu sein, mussten zusehen, dass sie mit dem auskamen, was das Land hergab. Da war kein Platz für Sentimentalität, wenn man auf eine andere Gruppierung stieß... Also hat man sich gegenseitig die Schädel eingeschlagen - um des eigenen Überlebens willen. Diese 'genozidischen' Neigungen werden sich bis heute kaum verflüchtigt haben. Heute werden Konflikte mit anderen Begründungen vorgetragen, die Grundvoraussetzung ist stets dieselbe. Angst vor dem was man nicht kennt - und das man deshalb auslöschen muss. Unsere Intelligenz hat uns ermöglicht, die meisten der Triebe zu unterdrücken, aber in Extremsituationen kommt eben wieder das wilde Tier zum Vorschein... Ich wage es hier mal, die eigene Weltanschauung als Extremsituation zu definieren... Ist sicherlich zu eng, aber insbesondere in religiösen Belangen trifft das m.E. durchaus zu. Mithin erklärt ein Mensch sich mit seiner Sicht der Dinge selbst. Ein Leugnen dieser Sichtweise seitens dritter bedroht die Person indirekt in ihrer Existenz... [/Hypothese] Hm. Da fällt mir doch glatt noch ne Frage ein: Ist der Mensch von Grund auf gut oder schlecht? Oder keins von beiden? |
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18.03.2004, 08:57 | #75 | |||||
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Wie steht ihr zu Originalen? -
quote: Bei OkaySoft gibts Baldurs Gate (1) mit Addon (Tales Of The Sword Coast) in der EV für €23,50. Da kommen dann noch Versandkosten dazu, so dass du bei etwa €28-30 landest. Notwendige Bedingung erfüllt, falls du nicht die DV suchst. -Edit- Auch Deus Ex haben die, bei LowBudget-Spielen. In der DV für €9,90 (ab 18) und in der EV für €19,90 (keine Altersbegrenzung, ist aber Import... ). Allerdings musst du dich dann wg. JuSchG mit Personalausweis bei denen anmelden. Alternativ würde ich mal bei Kaufhäusern wie z.B. Karstadt umsehen. Da habe ich DX 1 kürzlich für €10 gesehen. Leider in der DV, die ich für ein solches Spiel schon beinahe grundsätzlich ablehne. |
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