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[GM] Das Kastell des ZuX #3
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28.12.2001, 20:02 #176
Krigga
Beiträge: 2.321

Krigga fühlte Wärme, Wärme die er noch nie gespührt hatte, er fühlte sich äußerich sehr wohl,aber innerlich....
28.12.2001, 20:15 #177
meditate
Beiträge: 6.868

meditate ging in ihr zimmer. dort traf sie crowner immer noch an. sie zog ihr schattenfellcape an und bat crowner. willst du mitkommen?
28.12.2001, 20:17 #178
Crowner
Beiträge: 2.014

"Wohin willst du jetzt noch? Etwa zur "Taverne"? Wenn du die meinst, sage ich ja, ich wollte auch nochmal dort hin, aber in Begleitung. Ich habe vieles herausgefunden, als ich dort meditierte und gewisse Magische Schwingungen aufgenommen habe."
28.12.2001, 20:51 #179
meditate
Beiträge: 6.868

beide gingen durch die große halle zur tür, die sich bereitwillig von allein öffnete. meditate drehte sich noch einmal um und winkte den dämonen, dass sie sich um die verletzten kümmern sollten.

dann verschwanden beide im dunklen wald.
28.12.2001, 20:58 #180
Raphael
Beiträge: 626

Raphael kam im Kastell an und machte sich auf dem Weg zur Bücherei. "Kampf gegen Untote!" Ein Buch viel hinunter, es war dicker als jedes Buch das Raphael je gelesen hatte. Es hatte 10 Kapitel die Raphael alle las. Nach mehreren Stunden war er fertig und probierte aus was er gelernt hatte. "Ein Stich in den Kopf und der Dämon ist geschwächt. Ein weiterer Stich in das Herz und der Dämon ist gebändigt und fällt zu Boden. 5 weiterte Stiche in den Bauch und der Dämon ist dahin." Raphael machte sich wieder auf den Weg in seine Höhle. Als er aus dem Kastell trat wurde er von 5 Skeletten empfangen. 2 der Skelette näherten sich ihm und verschleppten ihn. Es schienen keine vom Zirkel um Xardas beschworenen zu sein.
28.12.2001, 21:56 #181
Schattendämon
Beiträge: 190

Der Schattendämon tauchte auf.

Er hielt auf den Don zu, der in der Bibliothek saß und über die Ereignisse nachdachte.


"Ich habe eine erste praktische Aufgabe für dich, bei der du mir assistieren wirst. Schau zu und erweise dich als nützlich." erklang die grausame Stimme des Dämons, zu deren Verstehen man keine Ohren brauchte.

"Nimm dieses Buch und lies das Kapitel vierundzwanzig. Dann gehe in das Zimmer ganz hinten im Westflügel mit der dunkelrot eingerahmten Tür. Ich werde dich dort erwarten"

Der Dämon verschwand
28.12.2001, 21:57 #182
Krigga
Beiträge: 2.321

Krigga wachte auf. Seine Blicke wanderten im Zimmer umher, nichts zu erkennen, nur kahle Wände, ein Regal und ein Schrank.
Er erhob sich und ging zu dem Schrank, darin befand sich nur ein Nachthemd. Krigga schloss die Schranktür wieder. Das Regal war auch leer, nur ein Buch lehnte am Rande am untersten Brett. Krigga nahm das Buch und blätterte es kurz durch, ein Buch über die Zubereitung von Hühnchen in 400 verschiedenen Arten. Krigga lies das Buch auf das Bett fallen und starrte es desinteressiert an. Dann nahm er sich den Kopfpolster vor...er schupfte ihn in ein paar mal in die Höhe und warf ihn dann wieder zurück ins Bett.
Das Fenster war sehr schmal, Krigga drehte sich um und stellte seine Beine in den Fensterrahmen, er war nun in einer waagrechten Position, in einer Position die dazu gedacgt war Liegestütze zu machen. Krigga fing an.
1, 2, 3, 4, ..vielleicht konnte er ja seinen inneren Schmerz wegtrainieren.
28.12.2001, 22:05 #183
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Nachdem die Kopfschmerzen verschwunden waren, fing der Don an zu lesen.
"Mutatio Daemoni

Kapitel XXIV
Mutatio Figurae

Habet ihr einen Dämonen in seiner gegenwärtigen Gestalt in Körper und Geist getrennet und sei es vorgegeben, daß der Geist des Dämons, seine Quintessenz oder von den Alten Weisen auch spiritus obscurus genannt, in mehr oder geringerem sicheren Gewahrsam sei, es also zu einer dauerhaften Trennung der augenblicklichen körperlichen Gestalt von dem dunklen Geist gekommen ist, so könnet ihr versuchen, die Form, die der Dämon hinterlassen hat, in eine andere Form zu wandeln.

Dabei müsset ihr aber mit großer Vorsicht zu Werke gehen, denn da die Form eines Dämonen nach Volumen, also Ausdehnung in drei Richtungen, die da wären nach oben, seitwärts und nach hinten, meist größer und in einigen Fällen auch kleiner, als die ursprüngliche Form des Opfers ist, wird sich, wenn diese Form von ihrer Ausdehnung her geänderet wird, eine ebensolche von der Größe der Ausdehnung her der Formänderung äquivalente Formänderung in der Nähe des verformten Objektes ergeben.

Die Größe und Entfernung der dann auftretenden Ausgleichsverformung hänget sowohl von der Größe und puren Masse des Zielobjektes ab, als auch von anderen Faktoren, die auch movator genannt werden. Doch näheres zu den Berechnungsvorschriften findet ihr in Kapitel XL Deformare Ratio.

Doch möget ihr gewarnet sein, denn es gibt Anzeichen, die es verbieten, eine Transformation eines Körpers durchzuführen. Bei Auftreten dieser Anzeichen auch signum mortis genannt, endet die Prozedur der Umverformung mit dem sofortigen und unwiderruflichem Tode des Opfers. Die Anzeichen sind im Kapitel XXXVII Signum Mortis Permutationes beschrieben."

Nachdem er das gelesen hatte, klemmte sich der Don das Buch unter den Arm und lief mit wehender Robe durch die Gänge des Kastells in das vom Schattendämon beschriebene Zimmer.
28.12.2001, 22:13 #184
Ahram
Beiträge: 612

Dunkelheit. Ahram grübelte vor sich hin. Was war bei der Beschwörung falschgelaufen? Ein Fehler in der Formel? Der falsche Zeitpunkt? Zu wenig magische Energie? Er wusste es nicht. Er wusste nur dass er schleunigst hier herausmusste, denn zuviel Zeit zum Nachdenken war nicht gut wenn es keinen Weg die Antworten zu erfahren. Doch plötzlich horchte er auf. Er meinte die schwache Gegenwart eines Dämons spüren zu können. Ahram war gefangen, und seine Kräfte waren fast völlig verschwunden, doch einen Dämon konnte er noch immer wahrnehmen wenn er einige Meter von ihm entfernt war. Hoffnung stieg in dem ehemaligen Magier auf. Vielleicht war seine Rettung näher als er zu träumen gewagt hatte...
28.12.2001, 22:50 #185
Schattendämon
Beiträge: 190

Der Schattendämon stand neben dem Körper des Monsters, in dem noch die Seele von Ashram eingeschlossen war. Wenn Ashram Glück hatte, wurde er durch die Magie der Dämonenbeschwörer wiedererweckt.

Der Raum, in dem Ashram lag, war vollkommen dunkel. alle eingänge waren verschlossen, alle Fenster, wenn überhaupt welche vorhanden waren, waren abgedunkelt.

Don-Esteban stand neben dem Schattendämon und sah zu, was mit dem Monsterkörper passierte.
29.12.2001, 00:22 #186
Lord_Xardas - N
Beiträge: 3.675

Nek kam am Kastell an. Er klopfte und das Tor oeffnete sich. Er trat ein. EIn Daemon war hinter der TUer platziert, weise entscheidung...
Er fragte ihn ob er ueber die nacht bleiben koenne. Der Daemon wies ihn auf ein zimmer. Nek ging dorhin und legte sich mit einem Buch in der Hand aufs Bett...
29.12.2001, 00:45 #187
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Don-Esteban stand neben dem Dämon, das Buch in den Händen. Er schlug es auf und es strahlte ein fahles Licht aus, so daß er es auch im Dunkeln lesen konnte. Er schlug es auf und blätterte bis zu Kapitel 37.

"Kapitel XXXVII Signum Mortis Permutationes

Scheinet es so, daß die Anzeichen für eine perfekte Umwandlung des Opfers in den Körper eines Dämons gegeben sind, dann ist diese Umwandlung mit noch größerer Vorsicht zu betrachten, als im anderen Fall, denn ihr könnet nicht ohne weitere tiefergehende Untersuchungen in eurem Werke fortfahren.

Das wichtigste Anzeichen aus der Gruppe der signum mortis heißt oculus daemoni. Wenn die Pupille des Opfers die Form einer perfekten Dämonenpupille angenommen hat und wenn darüber hinaus die Farbe der Pupille der bei einem Dämonen üblichen entspricht, ist das wichtigste Anzeichen für die nicht mehr rückgängig zu machende Umwandlung gegeben.

Ein zweites Anzeichen ist die forma perfecta, die ausgewachsene Form des Dämonen, die, solange sie noch nicht voll ausgebildet ist, noch rückgängig gemachet werden kann, aber sobald sie vollkommen hergestellet wurde, nicht mehr ohne große Gefahren für beide, das Opfer und den Magier rückgängig gemachet werden kann.

Sollten diese beiden genannten Anzeichen auftreten, dann ist von der Rückverwandlung unter allen Umständen abzusehen. Weitere Anzeichen, die die Umwandlung eines Körpers unmöglich machen, sind in Appendix E aufgelistet."

Don-Esteban schaute sich den Körper des Dämons an, nachdem er das gelesen hatte. Dann schaute er in die Augen. Sie sahen nicht wie die eines Menschen aus. Bloß, waren es schon fertig ausgebildete Dämonenaugen? "Ich würde von einer Rückverwandlung absehen, da die Zeichen schon zu weit fortgeschritten sind. Er muß wohl in diesem Körper weiterleben, bis wir eine Möglichkeit gefunden haben, ihn zu transformieren." sagte der Don. "Darum laßt uns bis morgen die Erweckung des Ursprungsgeistes vorbereiten."
29.12.2001, 02:17 #188
meditate
Beiträge: 6.868

mitten in der nacht kam meditate in das zimmer von sador. neben ihr schwebten zwei dämonen mit den schrecklichen werzeugen für eine amputation. sador schlief, bis meditate an seinem bett stand. dann schlug er plötzlich die augen auf. schreckgeweitet sah er die heilerin an, aber der eine der dämonen hatte ihm bereits ein tuch auf mund und nase gedrückt. sador fielen die augen zu.

dann machten sich die dämonen an ihr blutiges werk. selbst meditate verließ fast all ihre kraft als sie mit ansehen musste, wie sador sein zerschmettertes bein verlor.

als das werk getan war, arbeitete meditate mit elfenbeinstaub und ärtzpulver und konnte sich nach kurzer zeit zufrieden zurückziehen. sadors beinstumpf war versorgt und würde zügig heilen. in wenigen tagen würde er bereits laufen können, wenn es ihr oder einem anderen gelang, eine vernünftige prothese zu besorgen.
29.12.2001, 03:04 #189
Sador der Wirt
Beiträge: 391

Sador erwachte. Sein Bein tat weh. Er griff an das Bein, aber da war nichts. Erschreckt tastete er umher aber er fand nichts. Mühsam richtete sich Sador auf, um einen Blick auf das Bein zu werfen. Als er die Veränderung an seinem Körper sah, traf ihn die volle Wucht des Schicksals mit geballter Faust in die Magengrube. Ihm wurde schlecht, doch bevor er das richtig bemerkte und der Brechreiz einsetzen konnte, fiel er in eine Ohnmacht, die in einen tiefen Schlaf mündete.
29.12.2001, 10:16 #190
blutfeuer
Beiträge: 5.016

feuerglanz hatte den ganzen tag in der bibliothek gesessen und in dem buch über donnra gelesen.

den trubel und die aufregungen im kastell prallten von ihr ab, als hätte eine magie um sie einen zauberkreis gezogen, in den kein störer eindringen konnte. richtig war auch, dass niemand sie den ganzen tag angesprochen hatte. hin und wieder kam ein dämon und setzte ihr einen krug eines seltsamen getränkes vor, das sie wach hielt und ihr die nötige kraft zum weiterlesen verlieh.

manchmal kam es ihr vor, als würde sie nicht über die göttin der amazonen lesen, sondern als würde donnra mit ihr sprechen. was ihr früher schwer gefallen war, lange seiten mit endlosen texten zu lesen und auch aufzunehmen, fiel ihr auf einmal nur so zu.

in allen elementen gibt es weibliche und männliche elemente. während in den unbelebten elementen der gleichklang von männlich und weiblich naturgegeben und unverrückbar war, hatten die belebten elemente die wahl, welchen teil sie denn bevorzugen würden. die meisten elemente hatten sich für die weibliche dominanz entschieden. nicht so die menschen.

der wettkampf zwischen beherrschen und unterliegen hatte dazu geführt, dass bei den menschen das männliche element unverdientermaßen eine dominanz erhalten hatte, die zu einer destabilisierung der tatsächlichen kräfteverhältnisse geführt hatten.

das wollte donnra mit hilfe ihrer dienerinnen der amazonen ändern. indem sie den frauen die fehlende körperkraft verlieh, sie zu unnachgiebigen kämpferinnen und hassern aller männlichen dominanzbestrebungen machte.

anhängerinnen dieser religion zu finden war nicht schwer, die frauen hatten genug schmach empfunden, um aus den offenen händen ihrer göttin kraft und willen zu erhalten, es fehlte aber an einem vertreter donnras auf erden. offensichtlich war das buch ein schlüssel. aber wozu?
29.12.2001, 10:37 #191
Krigga
Beiträge: 2.321

Krigga war die ganze Nacht lang wach, diese wohltuende Massage von Meditate war sehr belben, nur wusste er nun nichts mehr anzu fangen mit seinen Zeit.
E lehnte sich aus dem Fenster und hing nun an der Außenwand des Kastells die Beine waren abgehackt im Fensterrahmen sodass er Sit-ups machen konnte. Sein Rabe flog um das Kastell und zog seine Kreise immer enger, da entdeckte er seinen Freund, Krigga, er flog auf ihn zu und landete auf seinen Knien.
Oh, wie nett das du mich auch wieder besuchst Nimmermehr ächzte Krigga.
Der Rabe hüpfte herum und machte anstalten das er mit ihm in den Wald gehen wollte, Krigga beugte sich hinauf zu ihm und schwang sich wieder in den Raum hinein.
Ok, auf gehts !
Krigga öffnete die Tür und stürmte aus dem Kastell auf in den Wald.
29.12.2001, 17:10 #192
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Don-Esteban stand immernoch in der dunklen Kammer und schaute dem Dämon bei seinen Vorbereitungen für eine Wiedererweckung zu. Der Schattendämon machte einige schnelle und einige weniger schnelle Bewegungen mit seiner rechten Kralle.

Daraufhin erschienen die Linien eines Pentagramms langsam im Boden. Anfangs waren sie kaum zu sehen, sie stellten nicht mehr, als undeutliche helle Stellen dar, die sich vom Schwarz des restlichen Zimmers abhoben. Mit der Zeit wurden sie imemr deutlicher und beganne zu leuchten. Erst dunkel, dann immer rötlicher, am Ende Purpur und so stark, daß man, wenn man eine Weile auf eine der Linien geschaut hatte, Phantomlinien sah, wenn man den Blick abwendete, so, als ob man direkt in die blendende Sonne geschaut hätte und danach für kurze Zeit blind sei.

An den Eckpunkten des Pentagramms erschienen mit einer Bewegung der linken Kralle des Schattendämons komplizierte Apparaturen. Diese Apparaturen waren Konstrukte aus Bronze, angefüllt mit Zahnrädern, die komplizierte Mechanismen bildeten, welche sich unablässig drehten. Dann und wann klickte es in einem der Apparate und eine Kugel fiel heraus und rollte entweder in die Mitte des Pentagramms, wo die Bahre mit Ashram stand oder in die entgegengesetzte Richtung. Es schien keine Regelmäßigkeit zu bestehen, weder in den Zeitabständen, in denen eine der Kugeln aus den Apparaten ihre Bahn zu beschreiben anfing, noch in der Art und Weise, wie die Kugeln mal nach innen und mal nach außen wegrollten.

Der Don stand hinter dem Dämon, leicht links von ihm und schaute ihm im übertragenen Sinne über die Schulter. Natürlich überragte ihn der Dämon um einiges.
29.12.2001, 17:27 #193
Schattendämon
Beiträge: 190

Der Schattendämon fuhr fort mit dem Ritual. Langsam war doch eine Art Gesetz auszumachen im Lauf der Kugeln. Die fünf Apparate an den Eckpunkten des Pentagramms schienen immer schneller zu arbeiten, Kugeln verließen die Öffnungen in immer schnelleren Abständen. Nach innen, nach außen. Klack, klack, klack. Die Apparate machten immer mehr Lärm. Anfangs waren sie ganz leise gewesen. Die Linien des Pentagramms leuchteten immer stärker. Bald war der Raum in ein gleißendes rötliches Licht getaucht, heller als Sonnenlicht. Es blendete alles und jeden. Die Apparate liefen immer schneller. Kugeln flogen nur so aus ihnen heraus. Klackklackklack. Eigentlich waren die Apparaturen viel zu klein für diese Unmenge an Kugeln.

Der Schattendämon erhob die Arme und streckte die Krallen in die Luft. Auf einmal hatte er eine Stimme, nicht diese übliche, messerartig im Kopf bohrende, die kein anderer hörte, nein, eine richtige, eine unglaublich dumpfe Stimme. Er sagte, nein schrie folgende Worte: "Mutabor ancalime corrafugem elicere inferarum."

Ein Tosen erhob sich, die Luft wurde von einem Pfeifen erfüllt, das sich in eine Brise verwandelte, die Brise in einen Wind, der Wind in einen Sturm. Der don hielt sich die Ohren zu und versuchte, sich irgendwo festzuhalten, damit er nicht weggeweht wurde. Doch siehe, hinter dem Dämon war eine Stille. Woanders würde der Wind immer stärker, er bildete einen Wirbel um die Bahre und trug sie hoch mit sich davon, die Apparate waren alle umgefallen. Die Bahre schwebte hoch über den Köpfen des Dons und des Dämons.
29.12.2001, 17:35 #194
Ahram
Beiträge: 612

Ahram spürte eine unglaubliche Energie seinen Körper durchfließen. Die unsichtbaren, doch nichtsdestotrotz massiven Sperren, die ihn bis jetzt festgehalten hatten, wurden schwächer.
-Das ist meine Chance!
Dachte der Exmagier und stemmte sich gegen sein Gefängnis. Und tatsächlich, er schien Erfolg zu haben. Der leblose Körper begann zu zucken, erst leicht, dann heftiger. Der Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig und schnell, die Augen flatterten. Noch hielten die Barrieren, doch Ahram gab nicht auf...
29.12.2001, 17:45 #195
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Superare inferorum animas figuramque." stieß der Don hervor. Er wußte nicht, woher er die Worte hatte, aber er wußte, es waren die richtigen. Und "Fuge improbus, relinquere malus." waren die nächsten Worte. Auch das waren durchaus die richtigen Sätze, dessen war sich der Don gewiss, nur, woher er die Gewissheit hatte, wußte er nicht.

Die Bahre begann sich, in der Luft zu drehen. Hatte sie bisher eher ruhig in der Luft geschwebt, so dreht sie sich jetzt immer schneller um die eigene Achse. Die Konturen der Bahre verwischten, so schnell wurde die Rotation. Es gab ein gewaltiges "Wusch", gefolgt von einem Knall. Das Tosen verstummte, die Bahre war verschwunden und auf dem Boden lag der Körper des Dämonen. Die Finger dar Gestalt bewegten sich leicht.
29.12.2001, 18:00 #196
Ahram
Beiträge: 612

Die Grenzen stürzten! Ahrams Körper zuckte leicht, dann riss er die Augen weit auf. Der Oberkörper ruckte nach vorne, so dass er in eine sitzende Position kam. Der monströse Rachen öffnete sich und ein furchtbar lautes Brüllen durchschoss das Kastell. Schwer atmend sah Ahram sich um. Der Raum war klein und dämmrig, doch komischerweise konnte der junge Mann trotzdem die beiden Wesen wahrnehmen die ihm Gesellschaft leisteten. Das erste Geschöpf war ein Mensch wie Ahram, offensichtlich ein Magier. Das zweite weitaus größerer Geschöpf war ein waschechter Dämon. Von diesen Geschöpfen hatte der Exmagier seit seinem Unfall ziemlich die Nase voll, doch er war sich sicher dass er es eben diesem Dämon zu verdanken hatte dass er überhaupt noch lebte.
Langsam stand er auf. Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl am ganzen Körper, als ob jemand ihn in eine Rüstung gesteckt hätte. Er sa an sich herunter - und wäre fast vor Schreck wieder in Ohnmacht gefallen. Das was er sah war auf keinen Fall sein Körper. Schuppige, hornige Haut, schwarze Krallen und ein merkwürdiges Gefühl in Armen und Beinen. Er hob seine Hände und betrachtete sie. Die Hände eines Monsters.

-Nein... Nein, das...das kann nicht sein...
stammelte er. Dann drehte er sich zu dem Magier und sah ihn an. Panik und Verzweiflung standen in seinen Augen.
-Was ist bloß geschehen?
29.12.2001, 18:15 #197
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Beruhigt Euch, ich weiß, Ihr seid verwirrt." sagte der Don zu ihm. "Doch es war und im Moment unmöglich, Euch eure ursprüngliche Gestalt wiederzugeben, die Verwandlung Eures Körpers in einen Dämon war schon zu weit fortgeschritten, als daß sie ohne Komplikationen wieder rückgängig gemacht werden könnte.

Es war schwer genug, Euch überhaupt wieder euf die Ebene der Lebenden zurückzuholen. Eventuell wird den Magiern des Kastells nach langen intensiven Forschungen eine Weg geöffnet werden, um Euren Körper wieder in den eines Mernschen zu transformieren."
29.12.2001, 18:35 #198
Ahram
Beiträge: 612

Ahram sah den Magier zuerst nur verständnislos an, doch dann begann er zu begreifen. Der Dämon hatte mehr getan als Ahram nur zu beherrschen. Er hatte ihn verändert, und zwar allen Anschein nach auf Dauer. Erst jetzt wurde Ahram sich der vollen Tragweite seines Fehlers bewusst. Seine magische Energie war verschwunden, entweiht für unheilige Zwecke von einem Geschöpf Beliars. Er kam sich so unendlich dumm vor. Wie war er bloß auf den törichten Gedanken gekommen einen Dämon beherrschen zu können? Dämonen waren mehr als einfache Untote, weit mehr, das wusste Ahram nun. Seine ledrige Zunge fuhr über eine Reihe scharfer Reißzähne. Zwischen einem Menschen und diesen Wesen lagen Welten, sie waren das pure Böse, stofflicher Hass.

Ahram senkte den Kopf.

-Ich danke euch. Ihr habt mir wohl das Leben gerettet. Ich stehe in euer Schuld.

Seine Stimme war tief und grollend, die sanfte Melodie von früher hatte einem bedrohlichen zischenden Unterton Platz gemacht. Ahram fühlte sich hundselend.
- Könnt ihr mir sagen wie ich hier hergekommen bin? Das...Wesen in mir hatte meinen Geist plötzlich losgelassen, mich würde interessieren warum es sich dazu entschieden hat. Oder wude es gezwungen? Hatte ihr vielleicht etwas damit zu tun?"

Ahram sah den Magier wieder aus seinen Stahlblauen Augen an. Es war der einzige Teil seines Körpers an dem man noch so etwas wie Gefühle erkennen konnte. Im Augenblick zeigten sich Resignation und Traurigkeit.
29.12.2001, 18:47 #199
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Nein, ich habe damit nichts zu tun. Der Führer der Garde des Alten Lagers hat gegen den Dämon, der diesen Körper beherrschte, gekämpft. Soweit ich weiß, hatte er irgendeinen Zauber dabei, den ihm mehrere Magier zusammen hergestellt hatten. Dieser Zauber war dafür verantwortlich, daß der Dämon diesen Körper verließ und wieder zurück in seine Ursprungsdimension fuhr.

Aber Euer Körper war schon so weit umgewandelt, daß eine Rückverwandlung wohl kaum möglich sein wird, jedenfalls ist die Chance dazu sehr gering. Ihr habt Euch wohl übernommen, als ihr die Magie Beliars angewandt habt und dabei habt nicht Ihr einen Dämon beherrscht, sondern er Euch." fuhr der Magier fort.

"Darum seid vorsichtig in Zukunft, die Magie Beliars ist nicht zum schnellen Ausprobieren gedacht, sie will lange erforscht und studiert werden. Wenn Ihr noch mehr wissen wollt, lest in der Bibliothek nach. Dort gibt es zu allen Themen wissenswertes zu erfahren. Aber behandelt die Bücher mit Respekt. Der Schattendämon wird nicht zulassen, daß die Bibliothek beschädigt wird."
29.12.2001, 19:16 #200
Ahram
Beiträge: 612

-Ich danke euch für eure Hilfe, Magier. Seid versichert dass ich mich in Zukunft von der schwarzen Magie fernhalten werde. Doch ich befürchte euch um noch etwas bitten zu müssen. Wenn so wie ich jetzt bin...
Ahram wies auf seinen nackten Körper.
-... das Kastell verlasse werd ich von den Bewohnern der Kolonie wahrscheinlich gejagt wie eine Bestie. Wisst ihr wo ich einen Mantel oder etwas Ähnliches herbekommen kann?
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