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> OT-Forum [GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett |
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13.01.2002, 22:11 | #126 | ||||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Als der Gar den Ausgang erreichte, ließ der Schatten einfach los und kam mit dem Schwert in der Hand auf dem Boden auf. Das Monster landete ein paar Meter vor ihm und fauchte wütend. Die Schatten der Höhle schienen sich um der Klinge des Kämpfers zu sammeln und zu verdichten. Der Gar ließ ein ängstliches Kreischen vernehmen und flog dann schnell den Gang herab, bevor sich der Kämpfer auf ihn stürzen konnte. "Verdammt!" ging es ihm durch den Kopf. |
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13.01.2002, 22:12 | #127 | ||||||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Ein kurzer Blick über die Schulter und Gnat sah wie Meditate sich liebevoll um die verängstigte Amazone kümmerte. Dieses Bild gab ihm neue Kraft den schweren und tödlichen Weg zu bestehen. Ein Hauch von Hoffnung in der Ewigkeit der Finsternis. Der Lichtstrahl der den Weg weisen sollte, die Kraft des Lebens. Ein Lächeln des Glücks huschte über sein Gesicht, vergessen waren die gräulichen Taten die er in den vergangenen Stunden getan hatte. Vor sich sah er nun den wahren Sinn des Lebens .. die Liebe. |
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13.01.2002, 22:56 | #128 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Nienor hatte sich an die Wassermagierin gekuschelt und der Rastplatz war schon fast gemütlich zu nennen, sie war kurz vorm einschlafen, als ein Geräusch sie aufschreckte. Ein dumpfes "Blopp" kam aus der Richtung des Sees herüber, an dem die Gruppe lagerte. Nienor entschloß sich, nachzuschauen und richtete sich auf. Eine Fackel brannte zum Glück noch, Nienor schnappte sie sich und ging zum Ufer. Kleine Wellen, die von einem Punkt irgendwo weiter im Inneren des Sees kamen, kräuselten das schwarze Wasser. Der Fackelschein erleuchtete aber nur den näheren Umkreis, so daß Nienor nicht erkennen konnte, was die Quelle dieser Unruhe war. Komischerweise hatte sie in diesem Moment keinerlei Angst. Die Neugier überwog. Auf einmal ein Rauschen, die Wellen wurden größer und durchnäßten ihre Stiefel. Etwas war im See. Nienor stand da, die Fackel in der Hand, starr und steif und konnte sich nicht bewegen. Aus der Dunkelheit raste ein Schemen auf sie zu. |
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13.01.2002, 23:13 | #129 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate war erwacht als nienor aufstand. sie stützte sich auf die ellenbogen und beobachtete, wie das mädchen zum wasser ging und dort mit der fackel nach irgendetwas suchte. so ein junges mädchen. was hatte sie nur geritten, dieses unschuldige freundliche ding auf diese mission mitzunehmen. plötzlich fuhr sie auf. am see stimmte etwas nicht, da war ein neues geräusch. blitzschnell sprang meditate auf und raste zum ufer. unter der wasseroberfläche war ein schwarzer schatten zu sehen, der sich beständig auf sie zubewegte. meditates manakräfte waren natürlich bei weitem noch nicht wieder hergestellt und die flaschen waren oben in ihrem gepäck. trotzdem müsste das mana eigentlich reichen um wenigstens einen teil des wassers in eis zu verwandeln. meditate hob die hände und begann einen eisblock zu formen, den sie in dem moment losschicken wollte, wenn das vieh noch dichter am ufer war. |
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13.01.2002, 23:19 | #130 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Auch der Don wurde aufgeschreckt. Knirschte da ein Stein? Er sah die Amazone und meditate am Wasser. Was ging das vor? Kurzentschlossen raffte er sich auf und rannte nach unten, zum Ufer. Glücklicherweise dachte der Don an seine Tasche mit den kostbaren Spruchrollen, dem Heiltrank und den sonstigen Sachen. Der Don kam keinen Augenblick zu früh an das Ufer, denn in dem Moment, als er auf das Wasser sah, brauste eine Art Bugwelle heran, die von eienm großen Wesen stammen mußte. Ein Fisch? Hier unten? Wohl kaum! Ohen lange zu überlegen, wühlte der Don in seiner Tasche und hielt eine Golembeschwörungsrolle in der Hand. Er ließ die Tasche niedersinken und entfalltete die Rolle, nur für alle Fälle. Er sah, daß meditate gerade einen Zauber vorbereitete und wollte die Spruchrolle nur im Notfall verwenden, falls alles nichts half. |
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13.01.2002, 23:30 | #131 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate fühlte, dass ihre manakraft nicht sehr viel eiszauber hergab und hoffte inständig, dass es noch reichen möge. die bugwelle wurde größer und der schatten näherte sich. wieder fühlte meditate dass etwas nach ihrem denken griff. realisierte sich der höllenspuk denn jedes mal über das denken, die empfindungen und gefühle? diesmal würde sie sich nicht verwirren lassen. neben sich sah sie, dass nienor offensichtlich völlig gefangen war in irgendeiner magie, die sie an den platz bannte. "jeeeetz!" meditate schrie mit aller kraft und schleuderte den eisblock. er fiel allerdings kraftlos von ihrer hand und fror das schwarze wesen für einen moment ein. allerdings hatte der eisblock sich auch nicht ganz aus ihren händen gelöst, so dass es jetzt eine eisbrücke zwischen ihren händen und dem schatten im wasser gab. blitzschnell wirbelte meditate herum und warf das schwarze ding auf den sand. "schlagt zu!" rief sie mit aller kraft,in der hoffnung, dass es jemand schaffen würde, so lange noch das vieh gefroren war. |
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14.01.2002, 00:30 | #132 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
In dem Moment, wo meditate ihr zurief, kam Nienor wieder zu sich. Sie griff an die Seite zu ihrem Schwert, die Fackel ließ sie einfach fallen, die brannte auch auf dem Boden weiter. Nienor zog das Schwert und stürmte mit einer Entschlossenheit auf das gefrorene Etwas ein, die ihr wohl keiner zugetraut hätte. Was ihr an Stärke fehlte, machte sie durch Geschicklichkeit wieder wett. Ein Gardist hätte mit seinem schweren Schwert einfach zugeschlagen und gehofft, daß er damit möglichst tief in das Fleisch dieses Wesens eindrang, doch Nienor wählte instinktiv einen anderen Weg. Sie benutzte ihren etwas leichteren Einhänder wie ein übergroßes Messer, sie schnitt sozusagen das Monster auf, fast spielerisch glitt die Klinge über die durch meditates Eisblockzauber gefrorene Oberfläche der Kreatur und schnitt erstaunlich tief in ihr Fleisch, während sich die von der auf dem Boden liegenden Fackel ausgehenden Lichtreflexe auf dem Schwert brachen. Sehnen und Gedärm wurden mit dem Schnitt durchtrennt und eine dunkle Flüssigkeit trat aus. Hätte dieses Wesen irgendeinen harten Panzer gehabt, so wäre wohl nicht viel Schaden angerichtet worden, aber der Körper war durch und durch weich. Aus irgendeiner Körperöffnung ertönte ein lautes Quieken, daß den Rest der Gruppe entgültig weckte, soweit er nicht schon längst wach war. Nienor wirbelte erstaunlich schnell herum. Das erstaunliche daran war, daß das nicht gelernt aussah (und auch nicht war), es war keine eingeübte Bewegung, wie sie beispielsweise ein Gardist vollführt hätte, der kaltblütig die Schritte abarbeitete, um einen Gegner zu töten, so wie er es in jahrelangem Training gelernt hatte. Nein, Nienor machte das alles rein instinktiv, sie drehte sich hin und her, ihr aus Lederstreifen bestehender Rock folgte ihren, fast schon rhythmisch zu nennenden Bewegungen und ihr Schwert schien ein Teil von ihr zu sein, so wie Ahrams ausfahrbare Klingen, die furchtbare Waffen waren. Eine Gemeinsamkeit zwischen der Kampfesweise eines Gardisten und der ihren gab es aber doch. Auch ein Gardist dachte beim Kampf nicht mehr nach, dafür war es dann zu spät, er vollbrachte nur die eingeübten Bewegungen, so, wie sie ihm sein Ausbilder gelehrt hatte und auch Nienor dachte nicht nach, alles, was sie tat, geschah, weil es geschehen mußte, eine Bewegung folgte auf die andere. Ein weiterer Schnitt und noch ein Schnitt folgten. Keine Hiebe, kein grobes Metzeln, kein wildes Drauflosschlagen. Tentakeln wurden abgetrennt, der Körper aufgeschlitzt und überall trat diese dicke, dunkle Flüssigkeit hervor. Ein Schnitt folgte aus dem vorhergehenden, eine Wendung und das Schwert strich über am Boden liegenden Körper, fast zärtlich, ohne gewaltige Kraftanstrengung berührte die im Fackelschein aufblitzende Klinge das Monster, man hätte meinen können, Nienor wollte es streicheln, um es zu beruhigen. Doch die sich ständig vergrößernden Flecken der aus den Schnittwunden austretenden Flüssigkeit sprachen eine andere Sprache, ebenso, wie das laute Quieken, das langsam in eine Art seltsames Brüllen überging. Wieder und wieder wandte sich das Schwert gegen die Kreatur, der Eiszauber meditates hatte mittlerweile an Wirkung verloren, und das Wesen zappelte hin und her, Tentakeln schlugen wild über den Boden, doch Nienor wich ihnen mit leichten, tänzelnden Bewegungen aus, die Arme erhoben und das Gewicht anmutig auf das eine oder andere Bein verteilend. Ein weiterer tiefer Schnitt - wo war bloß vorn und hinten bei diesem Wesen? Einen Kopf konnte man auch nicht erkennen. Langsam wurden die Bewegungen das Monsters unsicherer, unkoordinierter. Schien es am Anfang vor allem so, als ob es das ständige Entweichen seines Gegners in Raserei brachte, so wurde es später immer langsamer und ungenauer in der Stoßrichtung seiner Fangarme. Nienor sprang zwischen ihnen hin und her, ihr Zopf schien ein lustiges Eigenleben zu entwickeln. Das Brüllen erstarb und wurde zu einem Röcheln, das Röcheln wurde leiser und wandelte sich zu einem Keuchen. Nienor setzte zum finalen Stoß an. Jetzt schnitt sie nicht, sondern nahm das Schwert in beide Hände, wie einen Dolch, mit der Klinge nach unten. Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und stach die Klinge mit der ganzen Wucht ihres Körpers in das Monstrum hinein. Das Wesen gab keinen Laut von sich. Es war tot. Nienor stand neben dem mit unzähligen Wunden bedeckten Kadaver. Sie war eine Amazone. Im nächsten Augenblick war sie wieder das offenherzige, über so vieles staunende junge Mädchen, daß die anderen kannten. Sie war verletzt, an den Beinen. Die Tentakeln hatten sie doch erwischt. An den Waden sah man im Schein der Fackel die Abdrücke von Saugnäpfen, kreisrunde, blutige Abdrücke. "Aua, das tut so weh." Nienor verzog das Gesicht und ließ sich dann nieder, um ihre Beine zu untersuchen. Doch meditate, die wie die anderen dem Kampf atemlos zugeschaut hatte, sprang herbei und begann, die Wunden zu verarzten. Sie mixte irgendeine Tinktur zusammen und strich die entstehende salbenartige Masse auf ihre Unterschenkel. Der Schmerz ließ fast augenblicklich nach. Nienor blickte meditate mit großen Augen dankbar an. Hatte sie eben dieses schreckliche Monster getötet? Getötet... dieses Wort kam ihr immer wieder in den Sinn. Sie hatte ganz allein ein Monster getötet. War sie vielleicht doch ein wertvolles Mitglied der Gruppe? Der Gedanke machte sie froh, ließ sie den Schmerz vergessen und wärmte ihr das Herz. Etwas unsicher auf den Beinen verließ sie mit den anderen das Ufer und den Kadaver, aus dem immer noch diese eklige Flüssigkeit austrat, ins Wasser lief und dort in allen Farben des Regenbogens schillernde Flecken bildete. |
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14.01.2002, 01:14 | #133 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban packte seine Spruchrolle wieder ein. Die Amazone hatte tatsächlich in einem Kampf allein mit dem Monster gesiegt. 'Ein Glück, einen Golem gespart' waren seine ersten Gedanken nach dem Kampf. meditate verarztete die Amazone und der Don steckte die Spruchrolle wieder in die Tasche und ging dann mit den anderen zum Schlafplatz zurück. Alle suchten sich wieder ihre Stelle und Ruhe kehrte ein. Der Gardist übernahm wie am Vortag die erste Wache und hielt nun nicht nur in Richtung des Tunnels Ausschau, sondern beäugte jetzt auch die Oberfläche das Sees mißtrauisch. Ahram beruhigte sich nur schwer. Der Kampf, der eben abgelaufen war, hatte in ihm die Kämpfernatur geweckt, fast hätte er sogar eingegriffen und so war er jetzt unruhig und aufgeputscht und sein Atem ging in Stößen. Von den anderen hörte man nicht viel, nur der Erzbaron fluchte leise vor sich hin, er vermisste wohl sein Bett oder seine teure Rüstung hatte einen Kratzer zu viel abbekommen. Die Magierin redete leise in beruhigendem Tonfall auf Nienor ein, denn aus dieser schien jetzt die ganze Angst, die sie beim Kampf nicht gezeigt hatte, mit einem mal herauszubrechen. Sie zitterte am ganzen Leibe, doch durch die Fürsorge meditates beruhigte sie sich langsam wieder. Der Waldläufer ließ kein Gerausch hören, er war bis jetzt sowieso eher ruhig gewesen und hatte keine unnötigen Worte verloren. Ebenso der Sumpfler. Von ihm wußte der Don fast nichts. Doch das focht ihn jetzt auch nicht mehr an. Er legte seine Tasche unter den Kopf und breitete den Umhang orphelias auf dem Boden aus, dann bettete er sich wie die anderen zur Ruhe. Es geschah sowieso, was geschehen sollte. Warum bis dahin nicht etwas schlafen? Einsam hielt der Gardist die erste Wache. |
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14.01.2002, 07:00 | #134 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
es ist ein eigenartiges gefühl. plötzlich ist man wach und weiß nicht warum. eigentlich steckt die müdigkeit noch in jedem knochen aber man weiß auch, dass es keinen sinn macht liegen zu bleiben. meditate lauscht und sieht sich um. alle scheinen zu schlafen. es ist dunkel in der höhle, nur vom see schimmert es bläulich und an der decke der höhle mischen sich die blauen linien, die die wellen der wasseroberfläche spiegeln mit den roten und orangenen der ferneren lavaflüsse. es ist ein bizarres muster in ständiger bewegung. ein netz der unterwelt, wie fü sie gesponnen um sie auf immer einzufangen und nie mehr an die luft zu lassen. die luft - ob sie jemals wieder den süßen duft von sommerlichen blumenwiesen oder den bitteren frisch austreibender nadelbäume reichen würde? die luft hier unten roch nach feuer, nach verwesung, roch jahrtausendealt, roch nach verzweiflung und endgültigkeit. meditate erhob sich und ging zu champ, der die letzte wache übernommen hatte. hier vorn, im gang, in den sie ihren weg fortsetzen würden, gab es eine ahnung eines anderen dufts. es war ein ganz kleiner luftzug, in dem man hoffnung riechen konnte, ein hauch der echten welt, ein gruß. sie teilte ihre empfindung champ mit, der ihr zustimmte und sagte, dass er genau deshalb gern hier säße, er würde sich in diesem leichten windhauch fühlen, als gäbe es einen faden, dem man nur folgen müsse, um wieder an die oberfläche zu kommen. meditate setzte sich zu ihm und beide beobachteten gemeinsam das spiel der kleinen wellen. |
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14.01.2002, 07:29 | #135 | ||||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Ahrams Körper wurde angestoßen. Sofort öffnete der Exmagier die Augen, die blauen Pupillen huschten von Gestalt zu Gestalt, suchen instinktiv nach Gefahren. Alles schien in Ordnung. -Wir müssen weiter Es war Krigga der Waldläufer, der da vor ihm stand. Er war es auch gewesen der ihn geweckt hatte. Mit einer einzigen, fließenden Bewegung war Ahram auf den Beinen. Er streckte seine Glieder, wobei er ein flaues Gefühl in der Magengegend bemerkte. Er hatte Hunger, und zwar gewaltig. Prüfend sah er zu seinen Gefährten hinüber. Dann blieb sein Blick auf dem Kadaver des Meerungeheuers hängen. Er brauchte organisches Material, und seinen Proviantbeutel wollte er nich unnötig strapazieren. Langsam und bedächtig trat er an das tote Wesen heran. Das würde jetzt sehr unappetitlich werden. Mit der rechten Hand griff er nach dem Biest, seine Krallen gruben sich tief in das leblose Fleisch. Mit einem widerlich nassen, saugenden Geräusch riss er ein Stück des roten Materials vom Rest des Körpers ab. Nachdenklich hielt er es in der Hand. Es sah ein wenig nach Fisch aus. Der Exmagier gab sich einen Ruck und schob das Fleisch in den Mund. Zwei, dreinmal kaute er darauf herum, dann schluckte er es schnellstmöglich runter. Es schmeckte ziemlich bitter, war aber ohne weiteres essbar, zumindest für ihn. Das nächste Stück folgte, dann noch eins. Ahram hoffte nur dass sein Anblick nicht allzu ekelerregend war, er hätte auch lieber auf diese Mahlzeit verzichtet, aber wenn er irgendwann einen gesunden linken Arm haben wollte musste er da durch. Die ersten knochigen Gräten kamen zum Vorschein, wurden stur in den Mund gesteckt und von den starken Kiefern zerkaut. Der Vorgang der Nahrungsaufnahme ging fast lautlos vonstatten, der Dämonenmensch bemühte sich mit geschlossenem Mund zu essen, nur das fleischige, knackende Geräusch, wenn er wieder ein Stück aus dem Monster herausbrach, gab Zeugnis von seiner Aktivität. |
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14.01.2002, 07:41 | #136 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die ganze gruppe hatte sich inzwischen erhoben und frühstückte. meditate stellte mit ihren frisch regenerierten manakräften eiswasser her und jeder konnte sich stärken und erfrischen. nur der anblick von ahrams frühstück störte etwas die zaghafte kleine idylle. demonstrativ sah jeder in eine andere richtung und tat, als würde er das widerliche knacken der gräten/knochen auch nicht hören. nienor, die neben meditate saß, konnte nur noch hervorbringen "mir wird schlecht" und dann rannte sie in eine dunklere ecke der höhle. als sie wiederkam war sie kreidebleich und lehnte es ab, weiter zu essen. |
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14.01.2002, 07:59 | #137 | ||||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Das letzte Stück Meerwesen machte sich auf den Weg zu Ahrams Mund, wurde fein zerkaut und anschließend hinuntergeschluckt. Nur noch die von den Säften des Monsters schillernde Wasserfläche zeugte von der ehemaligen Existenz dieses Wesens. Der Exmagier erhob sich, warf seinen Proviantbeutel über die Schultern, dann spülte er Mund und Rachen gründlich mit Wasser aus. Er gesellte sich zu seinen Gefährten, welche ihr Frühstück schon allesamt beendet hatten. -Ich bin soweit. Distanzierte Blicke trafen ihn, er schaute in ausdrucklose Mienen. Obwohl niemand etwas sagte, konnte der Dämonenmensch sich sehr gut denken was sie dachten. Trotzdem wurde die Reise fortgesetzt, die Wasserhöhle verlassen. Der röhrenartige Gang, durch den die Abenteurer stapften, führte sie weiter nach unten, immer tiefer in die Eingeweide der Unterwelt. Der Exmagier war gespannt welche Grausamkeit der Herr der Hölle als nächstes für ihre Gruppe erdacht hatte. |
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14.01.2002, 08:32 | #138 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
zuerst aber ging es endlose dunkle gänge entlang. stunde um stunde nur vorwärts. kein lichtstrahl drang in diese röhren aus geschmolzenem stein. meditate und champ wechselten sich ab mit der lichtmagie, so dass die gruppe immer sehn konnte, wohin sie traten. meditate ging jetzt am ende der gruppe und champ führte die gruppe mit seinem licht an. stunde um stunde vorwärts. nur die schritte der gefährten und das klappern ihrer ausrüstung waren zu hören. wohin würde sie dieser endlose gang führen? wo würde ihre mission enden? |
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14.01.2002, 13:20 | #139 | ||||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Langsam schritt ein Schatten einen Stollen entlang. Diese Unterwelt war gigantisch, schon seit Ewigkeiten stapfte er durch die Dunkelheit, immer auf der Spur der Gruppe vor ihm. In einer Höhle konnte er ein äußerst brutales Gemetzel bestaunen, in einer anderen hatte er ein Wasserbecken gesehen. Die Gestalt vertraute jedoch eher auf das Wasser aus ihrer Feldflasche. Genießbares Wasser war rar hier unten, ebenso wie Nahrung. |
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14.01.2002, 13:31 | #140 | ||||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Proviant hatte der Kämpfer zwar mitgenommen, aber er aß nur alle zwei Tage etwas davon. Zumindest so lange, bis er noch keine weitere Nahrungsquelle gefunden hatte. Daraus resultierte, dass der Mann nur sehr unregelmäßig aß, da sein Zeitgefühl hier unten durch den fehlenden Tag/Nacht-Wechsel total verrückt spielte. Langsam begann er sich zu fragen wie tief diese verdammten Stollen noch reichen würden.... |
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14.01.2002, 15:00 | #141 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate, die die ganze zeit am ende der gruppe lief, hatte immer wieder das gefühl, als würde sie hinter sich das geräusch eines wesens hören, dass ihnen folgte. aber immer wenn sie sich umdrehte, war nichts zu sehen. sie schickte sogar einmal einen lichtzauber in den gang aber außer schatten war nichts zu sehen. vielleicht waren es ja nur die hochgespannten nerven. die wanderung der gruppe dehnte sich ins unendliche. |
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14.01.2002, 15:07 | #142 | ||||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Vor der Gestalt war ein Licht im Gang zu erkennen. Es bewegte sich schnell auf sie zu, doch der Mann reagierte schneller und verbarg sich geschickt im Schatten. Dieses Spielchen ging nun schon eine ganze Weile so. Er sollte wohl etwas besser aufpassen. Der Kämpfer bemühte sich nur noch mit der Ferse als erstes aufzusetzen und langsam zu atmen. Vieleicht spürte die Gruppe ja seine Anwesenheit? |
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14.01.2002, 17:42 | #143 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Gardist, der am Anfang ging, gab den anderen ein Zeichen, stehen zu bleiben. Irgendetwas war da vorne, fürchtete er. Er winkte den Don heran, da er ihm zufällig am nächsten stand. 'Vielleicht will er Ahram noch etwas schonen' dachte der Don und kam heran. Gnat bedeutete ihm, einen Pfeil aus dem Köcher zu nehmen und auf die Bogernsehne zu legen. Der Don nahm Tränenbringer vom Rücken und legte einen Pfeil ein, spannte den Bogen aber noch nicht. Er hatte eine Idee. Don-Esteban ließ den Bogen wieder sinken und griff in seine Umhängetasche und nahm eine Flasche mit einer dunklen Flüssigkeit heraus. Es war die stinkende und in allen möglichen Farben schillernde Körperflüssigkeit des Monsters von gestern Nacht. Der Gardist hingegen hatte plötzlich einen mit irgendwas brennbarem durchtränkten Streifen Stoff in der Hand und knotete ihn um die Pfeilspitze. "Ich habe eine Idee. Laßt mich etwas versuchen. Wenn mich meine Vermutung nicht sehr trügt, dann ist diese Flüssigkeit hoch brennbar." Der Don packte die Flasche mit der restlichen Flüssigkeit wieder weg und spannte den Bogen erneut. Gnat hielt eine Fackel dran und augenblicklich ging der durchtränkte Stoff in Flammen auf. "Gestern Nacht hätte nur eine Fackel in eine der Lachen fallen müssen und wir hätten in einem Inferno gestanden." sagte der Don warnend. Er spannte den Bogen und zielte in die Dunkelheit hinein. Dann ließ er den Pfeil von der Bogensehne schnellen. Mit dem üblichen Pfeifen schoß dieser davon in die Dunkelheit, diesmal übertönt vom Heulen des Feuers an der Spitze. Der brennende Pfeil erhellte die Wände des Ganges. Doch da war noch etwas anderes. |
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14.01.2002, 18:56 | #144 | ||||||||||||
Burath Beiträge: 3.896 |
Ein Aufschrei der die Erde erbeben lies. Die Gefährten wichen ein Stück zurück, mussten sich ihre Ohren zuhalten in der Angst ihre Trommelfelle könnten platzten. Die Schmerzen waren kaum auszuhalten und man sah die Qualen deutlich in die acht Gesichter geschrieben. Nach mehreren Minuten kam endlich die heiss ersehnte Befreiung. Der Schrei verstummte zu einem dunklen Röcheln das von weit aus den Tiefen des Tunnels drang. Surrend glitt der Zweihänder aus der Scheide und fand festen Halt in beiden Händen von Gnat. Don wir werden nachsehen gehen was das ist. Ihr anderen geht ein Stück zurück, ist vielleicht sicherer, und wartet bis wir euch abholen. Ich dulde keine Wiederrede. Er wollte gerade einen Schritt nach vorne setzten da vernahm er eine Stimme von hinten ... die Amazone. Lasst mich mitgehen! Ich habe genug Kraft Sie stand da, ihr kleines Schwert in der Hand. Hochnäsig spielte sie sich auf, prahlte mit Mutigkeit von der sie kaum etwas besaß. Gnat schaute finster über seine Schulter zu ihr. Sei keine Närrin, bring dein Leben nicht unnötig in Gefahr. Beschütze lieber die anderen. Seine Worte waren schärfer als Messer. Innerlich tat es ihm Leid aber er hatte keine Wahl, er wollte sie nun wirklich nicht in Gefahr bringen. Don und Gnat rannten den schmalen, endlos lang wirkenden Tunnel entlang bis sie in eine große Höhle tappten. Der war Boden modrig, in der Mitte befand sich ein dunkler Kegel aus dem Rauch aufstieg und die Wände schwarz färbte. Alles war mit dunklen Nebelschleiern überzogen. Das einzige schwach orangefarbende Licht das den Raum erhellte wurde von den an der Höhlenwand kreisförmig angebrachten Fackeln gespendet. Als sie dort angekommen waren verlangsamte sich ihr Schritt, die Augen gebannt auf das was vor ihnen stand. Ein Monster, ein reines Muskelpaket, der Körper überzogen mit einer silbernen, schleimigen Flüssigkeit die verschiedenste Farben wiederspiegelte, der Kopf ragte mehr stumpfförmig aus dem Oberkörper. Ein riesiges Horn auf seiner Stirn ließen die Beine von Gnat und Don weichlich werden. Schon allein die riesigen Kufen und Klauen des Monsters jagten den beiden bereits höllische Angst ein aber das Horn gab ihnen den Rest. Das Monster war furchterrengend aber auf eine andere Weise durch die vielen Farben auch schön. Große Flammen breiteten sich über der Schulter des Riesen aus. Der Pfeil steckte nur schwach mit der Spitze in den festen Muskeln, nagelte das brennende Stück Tuch ins Fleisch. Breitbeinig suchte Gnat festen Stand, umklammerte den Schwertgriff noch fester und hielt die Klinge seitlich am Körper. Seine Muskleln spannten sich und seine Augen formten sich zu schmalen Schlitzen. Er wartete auf den Angriff des Biestes. |
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14.01.2002, 19:08 | #145 | ||||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Auch der Schatten hinter der Gruppe war von dem Schrei nicht unberührt geblieben. Seine Ohren klingelten immer noch. Dummerweise ging der Großteil der Gruppe auch noch in seine Richtung zurück! In Windeseile verschmolz der Mann mit den Schatten an der Wand. Mit angehaltenem Atem beobachtete er, wie sich die Gestalten langsam rückwärtsgehend näherten. Der Abstand den der Kämpfer eingehalten hatte war schon überschritten. |
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14.01.2002, 19:11 | #146 | ||||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Es würde den Plänen des Mannes nicht gerade engegenkommen, wenn er jetzt entdeckt werden würde. Er zog den Mantel enger an sich und die Kapuze noch weiter ins Gesicht. Dann verharrte er vollständig und traute sich nicht, sich einen einzigen Millimeter zu rühren, geschweige denn zu atmen. Verdammte, staubige Luft.... |
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14.01.2002, 19:14 | #147 | ||||||||||||
Krigga Beiträge: 2.321 |
Krigga kümmerte sich nicht weiter um die beiden, die würden das schon regeln dachte er, in alles musste er sich ja nicht einmischen. So zog er sein Schwert und wollte etwas trainieren als ihm die Farbe der Klinge auffiel. Erschreckt starrte er die Schwarze Energie in der Klinge an und lies die Spitze des Schwertes in die Richtung schweifen in die Gnat und Don verschwunden waren. Fast alle schwarze Energie sammelte sich in der Spitze. Krigga blickte auf und murmelte Na Mahlzeit Krigga steckte sein Schwert weg und nahm seine Lanze zur Hand. Was konnte das nur sein, als er losrannte hielt ihn die Amazone Nienor zurück. Wir sollen hier warten haben sie gesagt, die werden das schon schaffen. Krigga blickte ihr in die Augen und ließ nur das Wort Sicher ! über seine Lippen kommen ,dann rannt er schnell weiter. |
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14.01.2002, 19:28 | #148 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Während Nienor sich über ihre fehlende Autorität ärgerte und sich vornahm, nicht mehr so naiv und unwissend zu erscheinen, holte Don-Esteban weiter vorne bei Gnat drei Pfeile aus dem Köcher an seinem Gürtel. Einen legte er in den Bogen ein und die zwei anderen nahm er quer in den Mund. Vorher sprach er den Gardisten an: "Greift an, wenn ihr denkt, daß das das Beste ist. Ich werde versuchen, dem Monster in die Augen zu schießen, doch falls ich treffe, wird es durch den Schmerz noch viel wilder werden." In dem Augenblick kam der Waldläufer angerannt, wohl um sich in den Kampf zu stürzen. |
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14.01.2002, 19:39 | #149 | ||||||||||||
Nienor Beiträge: 631 |
Nienor versuchte sich auch gleich daran, ihrer Person und ihren Worten etwas mehr Gewicht zu verleihen und sagte: "Wir sollten noch etwas weiter zurück gehen, damit wir in sicherheit sind. Etwas weiter hinten war doch eine Nische, wenn wir uns dort an die Wand drücken, sind wir gut getarnt." Doch es hörte keiner auf sie. Nienor ärgerte sich. Sie mußte wirklich versuchen, sich mehr Respekt zu verschaffen. Dabei hatte sie gestern Nacht so gut gekämpft und trotzdem klappte es nicht mit dem ernstnehmen. Nienor war traurig. |
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14.01.2002, 19:45 | #150 | ||||||||||||
Lebendes Dunkel Beiträge: 113 |
Als der Mann in den Schatten Nienors Worte vernahm, brach ihm der Schweiß auf der Stirn aus. Wenn er jetzt entdeckt werden würde....Langsam bekam er doch Sauerstoffmangel. Ganz langsam ließ er die Luft aus der Lunge gleiten und sog dann ebenso langsam neue ein. Doch da war wieder dieses Jucken in der Nase. Warum musste dieser Stollen auch so verdammt staubig sein.... Mit steigendem Juckreiz, stieg gleichsam das Entsetzen des Kämpfers an. |
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