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> Rollenspiel [GM] Das Kastell des ZuX #4 |
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11.02.2002, 11:36 | #326 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Mit ernster Miene lauschte Frost Ahrams Worten. Als der Exmagier aufhörte zu sprechen, runzelte der Krieger die Stirn. In seinem Inneren kochte der Hass auf. Frost unterdrückte ihn und antwortete: "Nun, das ist wahrlich eine schreckliche Geschichte. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte ich euch für eure Tat getötet. Doch der Tod hat mich verändert. Ich weiß genau, was passiert, wenn etwas von dem eigenen Körper Besitz ergreift." |
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11.02.2002, 11:57 | #327 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Ahrams Blick war noch immer nach unten gerichtet, seine Klauenhände schabten auf der Tischplatte, ohne dass er es bemerkte. -Ich war zu schwach...ich muss stärker werden... Für eine Sekunde schloss er die Augen, als er sie dann wieder öffnete war sein Blick verändert, nicht mehr ganz so von Trauer und Selbstzweifeln zerfressen. -Wie ich sehe habt ihr euren Körper wieder. Das freut mich für euch, doch sagt, wie habt ihr es bewerkstelligt? |
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11.02.2002, 12:03 | #328 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
"Der Don hat ein kleines Wunder vollbracht. Gestern Nacht hat er ein Ritual durchgeführt, welches meinen Geist an einen Körper gebunden hat." In Frosts Augen trat ein Glanz von Sehnsucht als er daran zurückdachte, seinen Körper wieder zu haben. |
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11.02.2002, 12:16 | #329 | ||||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
na drak war der erste der 3 der erwachte. los aufstehen ihr penner mühsam krochen die beiden gardisten unter den decken hervor. in einer ecke standen schon drei wannen mit heissem wasser. ist ein netter ort hier. urplötzlich tauchen dinge auf die eine sekunde zuvor noch gar nicht da waren. eine halbe stunde später traten alle in voller rüstung und kampfmontur aus ihrem zimmer. sie schritten den gang entlang in einen raum, welcher sich als küche herausstellte. sie packten sämtliche taschen voll mit essen und gingen in richtung eingangshalle. ach ich liebe diese architektur, so schön rustikal aber alles in allem doch geschmacklos. das tor öffnete sich und kaum als sie das kastell verlassen hatten schlug es hinter ihnen mit einem lauten knall wieder zu. und wohin jetzt ? ich würde sagen wir gehen zurück ins alte lager somit machten sich die drei auf den weg ins sichere heim. |
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11.02.2002, 12:20 | #330 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Ahram nickte. -Ja, der Don ist in der Tat ein wirklich fähiger Magier, auch ich habe ihm viel zu verdanken. Eine Weile saßen sie still beieinander, aßen ihr Mahl und hingen ihren Gedanken nach. Irgendwann stand der Exmagier dann von seinem Stuhl auf. -Es hat mich gefreut euch wiederzusehen. Wenn ihr mich sucht, ich werde mich in die Bibliothek zurückziehen um mein Wissen zu erweitern. Dieses Wesen welches den Jäger zur Beute gemacht hatte ließ ihm keine Ruhe, er musste wissen was es war. Grüßend neigte er noch einmal den Kopf, dann verließ der Dämonenmensch die Küche, machte sich auf den Weg zur riesigen Bibliothek der Schwarzmagier... |
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11.02.2002, 12:25 | #331 | ||||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Frost aß sein Mahl noch fertig auf, dann begab er sich zurück in die Eingangshalle. Dort hielt er einen der Dämonen auf, um ihm etwas mitzuteilen :"Wenn ihr Don-Esteban trefft, richtet ihm meinen Dank zur Wiederherstellung meines Körpers und der Gastfreundschaft des ZUX aus und sagt ihm bitte Bescheid, dass ich ausgezogen bin, die neuen Gebiete der Barriere etwas genauer zu erkunden." Nach diesen Worten verlies Frost das Kastell. |
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11.02.2002, 13:17 | #332 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Still und konzentriert saß Ahram in einem der weichen Sesseln der Bibliothek, sein Gesicht war über ein dickes altes Buch gebeugt. Alte blasse Runen zierten die Seiten, doch der Exmagier konnte sie ohne größere Mühe entziffern. Trotz allem war und blieb er ein Forscher, kein Kämpfer, seine Vergangenheit war ein einziges Magiestudium gewesen, und so war er vieler alter Zungen mächtig. Das Ziel des Dämonenmenschen war es mehr über das seltsame Wesen herauszufinden, welches den Jäger nahe der Vulkaninsel gestellt hatte. Etwas seltsames war dort draußen im Regen mit ihm passiert, wenn Ahram in sich hineinhorchte war dort nur leere Stille, keine verführerisch leise Stimme die ihn zur Menschenjagd überreden wollte. Obwohl Gehör- und Geruchssinn noch immer scharf waren, spürte der Exmagier keine Körperstrahlungen mehr, die geistigen Finger die seine Umgebung austomatisch auf Beute abgetastet hatten waren verschwunden. Ahram konnte sich nur zwei Möglichkeiten vorstellen wie es zu dieser Stille kam. Entweder der Jäger hatte sich isoliert um neue Kräfte zu sammeln, oder.... Die ledrigen Finger schlugen eine weitere Seite um. Der Dämonenmensch musste Informationen über dieses Geschöpf finden, nur dann konnte er Gewissheit erlangen. |
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11.02.2002, 14:41 | #333 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
...Und der Dämon wandte sich ab, er verließ seinen Herren und ging hin ein eigenes Reich zu errichten. Sein unheiliger Körper war erfüllt von großer Kraft, mit seinen Brüdern widerstand er SEINEM Zorn, tötete Tausende, tötete Hunderttausende. Dies erzürnte den Herrscher der Hölle, und er tobte sieben Jahre lang in unbändiger Wut. Dann ging er hin und formte seinen Zorn bis er zu einem dichten Ball geworden war. Und Beliar sprach: "Dies ist mein Zorn, auf das er richte die abtrünnige Brut, auf das er meinen Willen in allen Reichen des Leben und des Todes durchsetze." Und der Ball verformte sich, bildete viele weitere Bälle, welche davonschossen, ein jeder in eine andere Ebene des Seins. Und so kam es dass eines der so erschaffenen Wesen den abtrünnigen Dämon und seine Brüder jagte. Er besaß keinen Körper, Krallen und Zähne konnten ihn nicht verletzen. Er war purer Zorn, hungrig und gnadenlos. Und so tötete er alle Brüder, er drang in sie und fraß ihre Seelen, nährte sich an ihrer Angst und ihrer Sünde. Es kam der Tag an dem der letzte Dämon auf seinen Knien vor ihm lag und ihn anbettelte er möge ihn verschonen. Doch das Wesen hatte keinen Willen, es war reiner Hass und so verschlang es auch den letzten der Verräter. Beliar war zufrieden mit seinem Werk und so ging er hin und sprach: "Von nun an sollst du wachen an meiner Seite und jagen nach meinem Willen. Du bist mein Geist, und so sollst du heißen. Wraghakh-Theroon, Geist des Hasses...." Ahram hatte die Textstelle mit klopfendem Herzen gelesen. Das Buch in welchem er diese archaischen Worte entdeckt hatte war alt, sehr alt, es musste aus Zeiten stammen als die ersten Schwarzmagier auf Erden wandelten und man noch überall Zeichen der Mächte des Himmels und der Hölle antreffen konnte. Der Exmagier lehnte sich zurück, schloss die Augen und dachte nach. Konnte dies die Antwort sein? Ein Beweis war es sicher nicht, dazu waren die Beschreibungen viel zu wage und seine eigenen Erinnerungen zu undeutlich. Doch trotzdem gab es viele Ähnlichkeiten, genug um dieser Spur weiter nachzugehen. Geist des Hasses.... Ahram konnte sich noch sehr gut an die eisige Kälte erinnern die seinen Körper ergriffen hatte als das Geschöpf in ihn gedrungen war. Der Dämonenmensch beschloss sich auf alle Fälle mit einer Person darüber zu unterhalten, die sowohl das nötige Wissen besaß ihm zu helfen, als auch die entsprechenden Fähigkeiten und die Intelligenz dieses Wissen kritisch zu beurteilen. Er würde den Magier Don um Rat ersuchen... |
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11.02.2002, 16:38 | #334 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Don weilte gerade in der Bibliothek, um seinen Studien über die Natur des Zaubers Schattenflamme nachzugehen, als ihm Ahram seinen Fund zeigte. "Ah, die Prophezeiungen des Megiddo. Er war einer der ersten Schwarzmagier, der den Willen Beliars erkannte, seine Natur und seine Ziele. Er hat darüber geschrieben und es heißt, eines Tages sei er von Beliar selbst abberufen worden, um ihm in seinem Reich zu dienen auf immerdar. Er ist einer derjenigen, auf dem alles Wissen fußt, daß von späteren Generationen gesammelt wurde." |
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11.02.2002, 16:53 | #335 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Mit Zufriedenheit hörte Ahram dem Magier zu. Er hatte sich nicht getäuscht, der Don wusste viele Dinge, seine Meinung war dem Exmagier sehr viel wert. Er schilderte ihm sein Zusammentreffen mit dem Wesen auf der Ebene. -Es ist in mich eingedrungen, der Jäger konnte es nicht verletzen, es schien aus Luft zu bestehen. Es war schrecklich, die Berührung dieses Geschöpf war eiskalt, allein seine Gegenwart reichte aus um das Tier in mir in Angst zu versetzen. Der Dämonenmensch sah den Don an. -Wenn ich in mich hineinhorche ist dort nur Stille. Viele meiner Instinkte sind verschwunden, weder kann ich Lebewesen spüren noch reizt mich der Gedanke an eine Jagd. Der schuppige Körper spannte sich erwartungsvoll. -Was meint ihr? Hat er sich nur zurückgezogen? Oder handelte es sich bei dem Wesen wirklich um einen Wraghakh-Theroon? Wißt ihr ob und wo ich Gewissheit erlangen kann? |
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11.02.2002, 17:39 | #336 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Don hörte bedächtig zu und wiegte den Kopf bei den Worten ahrams. "Ob es wirklich ein Wraghakh-Theroon war, der Euch begegnet ist, weiß ich nicht zu sagen, denn niemand, den ich kenne, hat jemals einen dieser... wie soll ich sagen... Kreaturen? zu sehen bekommen. Möglich ist es durchaus, doch wenn es tatsächlich so ist, dann müßt Ihr euch glücklich schätzen und gleichzeitig unglücklich, dnen einerseits konntet Ihr etwas miterleben, was kein Sterblicher seit Menschengedenken beschrieben hat und andererseits müßt ihr wissen, daß die Aufmerksamkeit Beliars oder eines seiner Diener auf Euch ruhte. Und ob das immer etwas Gutes zu bedeuten hat, weiß ich nicht mit Bestimmtheit zu sagen." Der Don verstummte. Seltsame Dinge berichtete ihm der Dämonenmensch. Er würde sicher noch lange darüber nachdenken. |
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11.02.2002, 18:15 | #337 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
So hatte Ahram es noch nicht betrachtet. Die Wahrscheinlichkeit dass der Herrscher der Hölle seine Aufmerksamkeit einem so unbeutenem Geschöpf wie ihm widmen sollte war einfach absurd. -Ich danke euch Don, eure Worte haben mich erkennen lassen, dass auf die eine oder andere Weise Vorsicht geboten ist. Ich werde mich weiterhin prüfen, dem Tier darf keine Chance geboten werden aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen dass ich hier im Kastell ausharre, ich habe zur Zeit keinen Drang die Kolonie zu durchstreifen... Sein Blick wurde traurig. -Hier kann ich keinen Schaden anrichten. |
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11.02.2002, 18:22 | #338 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Bleibt ruhig, im Kastell kann nichts passieren, denn das Kastell selber ist von Magie durchdrungen, die niemandem etwas geschehen läßt. Und wenn doch, dann war es der Wille Beliars und hatte einen tieferen Sinn." Der Don blätterte abwesend in seinen Papieren und sagte dann: "Fühlt Euch im Kastell wie zu Hause, Ihr könnt hier wohnen, solange Ihr wollt und die Bibliothek steht Euch natürlich auch jederzeit offen." |
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11.02.2002, 19:07 | #339 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Der Exmagier setzte sich zurück an seinen Platz, vergrub sich wieder im Studium alter Bücher. Die Worte des Magiers hatten ihn neugierig gemacht. Wenn ein Diener Beliars ihn im Auge hatte so sollte er versuchen so viele Informationen wie möglich darüber in Erfahrung zu bringen, denn es war ungewiss ob nicht eines Tages der Moment kommen würde an dem dieses Wissen vonnöten sein könnte... |
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11.02.2002, 19:59 | #340 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
mit beginnender dunkelheit traf meditate wieder im kastell ein. leise öffnete sich das gewaltige tor und ließ die frischerwählte magieschülerin ein. meditate ging schnell hinauf in ihr zimmer und räumte ihre sachen in die truhe. besonders lange hielt sie ihre alte robe in der hand. dieses gewand aus glücklichen jahren hatte sie besonders gern, auch wenn es all seine magie verloren hatte. sorgsam schüttelte sie die falten aus dem glatten stoff und fuhr zärtlich über das weiche geschmeidige gewebe. ob es ihr irgendwann einmal gelingen würde, die alten schutzzauber in dem gewand wieder zu erwecken? das weiche nachtschwarz war der farbe der magierroben hier im zux sehr ähnlich. vielleicht würde sie die robe ja eines tages wieder tragen können. meditate legte die robe in die truhe und verließ ihr zimmer. sie hatte in der bibliothek ahram sitzen sehen und wollte wissen, wie es ihm ging. in der bibliothek angekommen, setzte sie sich zu ihm. |
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11.02.2002, 20:10 | #341 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Als Ahram Schritte vor dem Bibliotheksportal hörte blickte er auf. Er konnte Meditates Aura nicht mehr spüren, doch ihre Art sich zu bewegen erkannte der Exmagier überall, immerhin war er nun lange genug mit ihr in der Kolonie herumgezogen. Er schob die Textstelle, über die er schon mit dem Don geredet hatte, auf ihren Platz. -Lies das bitte mal. Was hältst du davon? |
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11.02.2002, 20:41 | #342 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte alles gelesen, was ahram ihr vorgelegt hatte. dann sah sie ihn prüfend an: "es könnte sein. vielleicht war es ja so, wie du geschildert hast. aber du musst dich prüfen. ich werde dich auch beobachten. wir werden der sache schon auf den grund gehen. ich war heute noch einmal im Neuen Lager und habe dort meine sachen geholt. jetzt werde ich das kastell vorläufig nicht verlassen. ich werde mich ganz den büchern widmen und mich um dich kümmern. ich will so schnell wie möglich wieder magische fähigkeiten erlangen. das würde mir auch tiefere einblicke in bislang verschlossene bereiche unseres lebens eröffnen. wir werden sehn." |
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11.02.2002, 20:48 | #343 | ||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
-Ich werde wachsam bleiben. Noch einmal werde ich nicht unaufmerksam werden. Ahram blickte die Magierin an. -Ich werde dich bei deinen Studien unterstützen wo ich kann, außerdem werde ich weiter in den alten Büchern nach Wissen über Dämonen und ihre Feinde suchen. Eine Gefahr die man kennt hat ihren Schrecken schon zum großen Teil verloren. |
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11.02.2002, 20:55 | #344 | ||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Langsam wachte Maximus richtig auf. Er war zwar eigentlich schon seit Stunden wach, hatte aber bis jetzt noch keine große Lust verspürt sich zu bewegen. Mal wieder wurde er von seinem Magen aus dem Bett getrieben. Sein Schädel brummte und schmerzte höllisch… So muss es sich anfühlen wenn einen dieser legendäre Schattendämon anspricht dachte er. Jetzt weiß ich auch, warum mir mein Vater niemals mehr als ein Humpen Alkohol gegeben hat. Er zog sich langsam an und machte sich auf den Weg zur Küche. Vielleicht haben die Dämonen auch ein Heilmittel gegen diesen Brummschädel. |
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11.02.2002, 21:17 | #345 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate erhob sich und verabschiedete sich von ahram. sie hatte das dringende bedürfnis irgendetwas zu abend zu essen. auf dem weg zur küche traf sie auf maximus, der sich auch gerade mit einem abendbrot eindecken wollte. als auch noch harald zu ihnen stieß, kam meditate die idee. "wollen wir nicht alle gemeinsam ins refektorium gehen und uns einen festlichen abend im kreis der schüler der magie des beliar gönnen? ein anlass ist doch schließlich gegeben und die dämonen können bestimmt schnell disponieren." |
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11.02.2002, 21:24 | #346 | ||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
„Auf jeden Fall!“ antwortete Maximus. Er wollte soviel wissen und hat tausende Fragen und da ist ein Essen mit diesen erfahrenen Magiern perfekt. Er setzte sich gleich an den Tisch und wartete auf die anderen… |
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11.02.2002, 21:38 | #347 | ||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Zufälligerweise befand sich auch der Don auf dem Weg ins Refektorium. Er trat in den Saal ein und sah schon alle Magier und Lehrlinge an der Tafel versammelt. Er setzte sich dazu und die Dämonen begannen aufzutischen. Zuerst brachten sie in großen dampfenden Schüsseln eine Suppe aus feinstem Moleratfleisch mit Reis und Kräutern. Als nächstes kam ein Gang aus Fleischspießen, Stücke aus Scavengerbrust, Razorenfilet und Snapperlende waren zusammen geschmort worden und wurden mit verschiedenen Soßen gereicht. Selbstverständlich versiegte der Strom an Wein nie. Sobald ein Glas auch nur halbleer (oder halbvoll?) zu sein schien, wurde es sofort von einem dienstbeflissenem Dämonen wieder gefüllt. Der nächste Gang bestand aus Pasteten feinster Machart, gebacken in einem ummantelnden Bierteig. Dazu schmackhafte Wurzeln von Gemüsepflanzen verschiedener Gattung. Zwischendurch wurde frisches Obst gereicht. Und natürlich floß auch das Bier in Strömen. Dickes gelbes Bier mit einer festen Blume die von nicht versiegenden Strömen feiner Bläschen gespeist wurde wurde in großen Humpen an die Tafel gebracht. Kuchen und Torten bestimmten die nächsten Gänge, die die Speisenden nun über sich ergehen lassen mußten, wie man schon fast sagen mußte, bei diesen Bergen an Köstlichkeiten. Langsam konnten sie einem leid tun, denn die Qual der Wahl wurde imemr unerträglicher. Wollte sich der Küchenoberdämon etwa für irgendwas rächen, daß er die Bewohner so mästete? Doch die schien das nicht zu stören, herzhaft griffen sie zu. Hinter ihnen standen die Dämonen mit vielerlei Getränken, Fruchtsaft, Sorbet und sogar der von Harald so geschätzte Kräutertee fehlte nicht. Und zu allem Überfluß wurden zuletzt noch Creme, Pudding und Eis aufgetischt. Garniert mit Früchten, süß duftend und überaus lecker angerichtet. In der Mitte der Tafel stand ein mit Feuerlikör flambierter großer Pudding. Darum in eienr Kette gereit die schönsten Früchte, die die Natur nur hergab, saftig und süß. So ließ es sich leben. Was war das für ein Gefängnis? die Barriere hatte in diesen Momenten ihren Schrecken verloren. |
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11.02.2002, 22:07 | #348 | ||||||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Harald hatte tief und fest geschlafen. Er erwachte von einem treiben was sich in der oder um die Bibliothek herum bemerkbar machte. Er reckte seine Glieder, es war schon später als er gedacht hatte. Zu seinem Erstaunen saßen alle (oder fast alle) Bewohner des Kastells hier, und Don-Esteban hatte ganz offensichtlich ein köstliches Mahl zubereitet. Nun offensichtlich würde das einen Grund haben und der Magier begab sich sofort zu seinen Freunden. Meditate war anwesend, Don-Esteban ebenfalls,der hatte eine Schürze umgebunden. Harald musste schmunzeln.Die Erinnerung an Sador dem Wirt war unübersehbar, waren das etwa Geschwister? Ein Lehrling des ZuX Glutaeus Maximus wie Harald schon mal erfahren hatte war auch dabei.Harald setzte sich zu ihnen. |
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11.02.2002, 22:10 | #349 | ||||||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Hm ist das lecker! Maximus wusste gar nicht was er alles essen sollte, und vor allem nicht wo das alles hinpassen soll… Nur auf den Wein hatte er keine Lust… Alleine bei dem Gedanken brummte ihm der Kopf. Er entschied sich mal etwas von Haralds Lieblingsgetränk zu testen und prompt stand eine Tasse mit dampfendem Kräutertee an seinem Platz. Diese Dämonen sind wirklich unschlagbar! |
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11.02.2002, 22:27 | #350 | ||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate nahm von jeder köstlichkeit. sie ließ nichts aus, was sicher nicht einfach war, aber sie aß immer nur ganz wenig. vor allem die süßigkeiten zum schluss riefen ihr entzücken hervor. viel zu lange hatte sie keine süßen sachen mehr essen können. zum schluss griff sie sich einen korb mit kirschen, strich ihr haar zurück und behängte sich die ohren mit dicken kirschohrringen. dann griff sie sich die tischdekoration aus kräftig duftenden vanilleblüten und wand sie sich als kranz in ihre dunklen haare. dann schob sie den stuhl ein bisschen zurück und winkte einen der dämonen heran um ihm etwas ins ohr zu flüstern. natürlich muss man einem dämonen eigentlich nichts ins ohr flüstern, dämonen hören nicht mit ohren, aber trotzdem verschwand der dämon kurz und brachte eine laute mit, als er wieder kam. meditate schlug die beine übereinander und zupfte ein paar akkorde. die töne perlten aus dem sehr alten instrument und die anderen hielten inne mit dem essen und dem trinken dann begann meditate die uralte weise eines liedes ihrer heimat zu singen und in dem schneegebirge da fließt ein brünnlein kalt und wer das brünnlein trinket wird jung und nimmer alt ich hab daraus getrunken gar manchen kühlen trunk ich bin nicht alt geworden ich bin noch allzeit jung ade mein schatz ich scheide ade mein schätzelein wann kommst du aber wieder herzallerliebster mein wenns schneiet rote rosen und regnet kühlen wein ade mein schatz ich scheide ade mein schätzelein es schneit ja keine rosen und regnet keinen wein so kommst du auch nicht wieder herzallerliebster mein. meditate ließ noch einige töne nachklingen und legte die laute dann zur seite. "zu einem guten essen gehört auch musik. finde ich jedenfalls." sie strahlte in die runde. |
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