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[GM] Das Kastell des ZuX #5
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20.02.2002, 21:15 #101
GlutaeusMaximus
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„Guten Abend Herr Botschafter, der Herr hier ist Harald ein
Magier des ZuX und ich bin Maximus ein Lehrling.“ antwortete
der Lehrling „Was treibt euch hierher?“

Maximus machte sich mittlerweile über seinen Hauptgang her,
auch hier wusste er nicht so genau welches Tier die Grundlage
dieses Fleischgericht war. Aber es war lecker und schön zart.
Und auf alle Fälle war kein Reis dabei.
20.02.2002, 21:21 #102
Tomekk
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Tomekk bestellte sich eine Scavengerkeule und sprach dann an Maximus gewand Was mich hierher führt? Wie gesagt ich bin Jagdlehrmeister des Sumpflagers, und gestern Nacht kam TC zu mir, und bat mich um Tierschädel. Die eines Sumpfhaies, eines Waranes und eines Bluthundes. Ich gab ihm einen der Schädel mit und machte mich auf die Jagd, um die anderen beiden zu besorgen. Als ich sie hatte kam ich sofort hierher und übergab diese an Don. Jedoch war es so spät geworden, dass ich die Nacht hier im Kastell verbrachte.
20.02.2002, 21:24 #103
hoRny aPe
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aPe drehte sich blitzschnell um und rannte in den Gang hinaus. Das Echo seines schallenden Gelächters musste bis in die Spitze und die tiefsten Kellergewölbe zu hören sein. Er hatte sich mittlerweile ein konkretes Bild der Frauen im Kastell gemacht nachdem er zwei Exemplaren dieser Gattung über den Weg gelaufen war. Auf eine sehr befremdliche Art und Weise fand der Affe Gefallen an dieser dämonischen Örtlichkeit, er würde sich bei diesem Don mal nach der Möglichkeit eines dauerhaften Aufenthaltes im Kastell erkundigen.
Ein Magus in einer langen schwarzen Kutte schlurfte heran und lugte in die Bibliothek. aPe hatte ein neues Opfer für sein lyrisches Bombardement gefunden...
"Seid gegrüßt, Magus. Ich bin aPe, hoRny aPe, bitte achtet auf die Schreibweise. Ich bin auf der Suche nach einem gewissen Don-Esteban, ist Euch dieser Name geläufig?"
20.02.2002, 21:32 #104
Harald
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Harald sah Tomekk an, ich hoffe ihr habt eine gute Nacht bei uns im Kastell verbracht und unsere Dämonen liessen euch an nichts fehlen, sagte er zu ihm. Und wenn euch etwas merkwürdig vorkam, so verschwendet keine Gedanken daran, die Diener Beliars und ihre Umgebung ist für viele Besucher schon zur reinsten Hirnakrobatik geworden. Vielsagend lächelte Harald Tomekk an.
20.02.2002, 21:37 #105
Tomekk
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Um ehrlich zu sein bin ich ihnen so gut es ging aus dem Weg gegangen. Er nahm die Scavengerkeule und begann zu essen. Dann machte er eine Pause und sprach weiter. Magie ist nicht so mein Fall. Ich bin ein Kämpfer mit Haut und Haar. Ich stelle es mir zwar verlockend vor, Magie als Unterstützung im Kampfe zu verwenden, aber ansonsten ist sie für mich eher verwirrend.
20.02.2002, 21:46 #106
GlutaeusMaximus
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Maximus lehnte sich zurück. Er war ja eigentlich wirklich
satt, aber… ein Nachtisch passt immer noch rein. Nur ne
kleine Verdauungspause musst er vorher einlegen. Er wandte
sich an Harald: „Da können wir ja nach dem Essen mal schauen,
ob wir Meditate oder Don finden. Was meint ihr?“

Zu Tomekk sagte er "Mich faszinierte die Magie schon als ich
als kleines Kind einem wanderendem Magier begenete, ab da an
wollte ich alles lernen was mit Magie zu tun hat. Jetzt hab
ich endlich die Chance auch ein Magier zu werden!"
20.02.2002, 21:52 #107
Don-Esteban
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"Ob mir dieser Name geläufig ist? Laß mich überlegen..." Der Don schien sich zu erinnern. "Oh ja natürlich. Das bin ja ich. Verzeiht, manchmal nehmen mich diese ewigen Rituale so sehr mit, daß ich schon mein Gedächtnis verliere." meinte er zu aPe (wobei er peinlichst genau auf die Schreibweise achtete) "Oder ich hab was am Ritual falsch gemacht, in den Büchern wird das immer alles als so leicht beschrieben." sagte er noch hinterher.

"Womit kann ich Euch behilflich sein, was ist dein Begehr, oh Sterblicher." imitierte er mit tiefer Stimme einen Dämonen, nur das mit den Kopfschmerzen bekam er noch nicht hin. Dann lachte er kurz. Irgendwie mußte er heute etwas falsches gegessen oder getrunken haben.
20.02.2002, 22:00 #108
hoRny aPe
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Wäre aPe nicht schon mehr als genug schrägen Gestalten über den Weg gelaufen, er hätte sich mit zitternder Hand einen Traumruf angezündet um sich selbst vorzuspielen, das ganze sei nur eine Vision.
"Nun, zunächst mal möchte ich diese Teleportrunen zum Sumpflager gegen zwei Non-Stop Tickets zum Pentagramm eintauschen, wenn Ihr wisst, was ich meine. Des weiteren wollte ich anfragen, ob Ihr in eurem geräumigen Kastell noch Platz für einen Affen und einen Hund habt. Ihr müsst nämlich wissen, dass ich durch gewisse Ereignisse in der letzten Zeit eine nicht unerhebliche Abneigung gegen Untote aller Art entwickelt habe. Deswegen habe ich beschlossen, dem dämonischen Gesocks, ich rede natürlich nicht von euren zivilisierten Untermietern sondern von den geifernden Bestien die des Nachts über kleine Kinder und unschuldige Jungfrauen herfallen, den Kampf anzusagen. Und ich denke, dass dies der beste Ort ist, um für diese Aufgabe zu trainieren und mir nützliches okkultes Wissen anzueignen. Was sagt Ihr?"
20.02.2002, 22:25 #109
GlutaeusMaximus
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Nachdem Maximus auch noch einen Nachtisch verputzt hatte
wandte er sich an Harald „Las uns jetzt auf die Suche nach
Manmouse gehen.“ – „OK wir legen Meditate und Don eine
Nachricht hin.“

Dann fragte er Tomekk „Wollt ihr auch mit uns nach Manmouse
suchen? Er war hier im Kastell zu Behandlung ist aber
plötzlich verschwunden.“
20.02.2002, 22:29 #110
Tomekk
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Manmouse ist verschwunden? Natürlich werde ich euch begleiten, als Vertretter der Bruderschaft werde ich mit euch zusammen MM wiederfinden. Er wirkte entschlossen und war es auch.
20.02.2002, 22:32 #111
PropheT
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als prophet durch die hallen des kastells wanderte erblickte er ein
neues gesicht, die person mußte wie er, auch ein neuer lehrling sein.
"hallo mein name ist prophet, wer seid ihr, ich hab euch bis jetzt noch nei hier gesehen"
20.02.2002, 22:37 #112
GlutaeusMaximus
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"Guten Abend mein Name ist Maximus, ich bin Lehrling hier. Wer
seid denn ihr? Habt ihr Lust mit uns auf die Suche nach dem
General Manmouse zu gehen?"
20.02.2002, 22:58 #113
PropheT
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"mein name ist prophet, ich bin erst vor einigen tagen hier angekommen,ich würde euch sehr gerne auf eurer reise begleiten"
sprach prophet zu maximus.
20.02.2002, 23:17 #114
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Und so packten sie ihre Sachen zusammen und traten aus dem
Kastell. Es war schon sehr finster draußen, aber sie hatten
ja einen Magier dabei der auch gleich für Licht sorgte.
Das will ich auch können.


Der Novize, der Magier und die beiden Lehrlinge zogen los in
Richtung der Taverne zum Schattenläufer um sich dort nach
Hinweisen umzusehen.
21.02.2002, 05:14 #115
Don-Esteban
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Der Don wandte sich an aPe (übrigens achtete er dabei auf die korrekte Schreibweise - dies machte er sich zur Angewohnheit). "Um Euch okkultes Wissen, wie Ihr es nennt, anzueignen, ist die Bibliothek der absolut richtige Ort hier in der Barriere. Ich vermute mal, Ihr meint Wissen über die Natur des, nennen wir es mal anderen Lebens, um den Kreaturen gewachsen zu sein, die nicht von dieser Welt scheinen. Ich kann Euch zwar versichern, daß jede Kreatur in dieser Welt auch tatsächlich von ihr stammt, aber das hilft Euch wohl auch nicht weiter. Wenn Ihr darüber mehr erfahren wollt, dann wendet Euch an unsere Koryphäe für Dämonen, Ahram, ein bedauernswerter Exmagier, der uns durch ein verunglücktes Experiment mit den Mächten, über die Beliar gebietet mahnt, die Kraft der Magie nie zu unterschätzen."

Nach diesen salbungsvollen Worten, die den Don in eine feierliche Stimmung versetzten, holte er erstmal tief Luft, um den nötigen Atem zu bekommen, um weitersprechen zu können. "Was die Teleportrunen angeht kann euch geholfen werden" sagte er in würdevollem Tonfall und fügte hinzu "und uns auch" Der Sinn dieser letzten Worte blieb im Dunkel verborgen. Don begleitete aPe (auf dessen richtige Schreibung er stets achtete) durch die Gänge des Erdgeschosses bis vor dessen Zimmer "Keine Sorge, Euren Hund könnt Ihr natürlich mitbringen. Ich werde dem Küchendämonen Anweisung erteilen, daß dieser Hund dann nicht seinen Kochkünsten zur Verfügung steht. Ich hoffe, er hält sich dran. Ansonsten fühlt Euch frei, Euren Hund dorthin mitzunehmen, wo immer Ihr ihn haben wollt. Wegen den Runen werd ich Euch in den nächsten Tagen nocheinmal aufsuchen."

Daß er diese erst suchen mußte, weil es keinen Runenraum gab, verschwieg er dem Gast. Der mußte ja nicht alles wissen. Vor dem Eintritt des Don schien einiges recht schlampig, ja nahezu mit größter Nachlässigkeit vonstatten gegangen zu sein. Doch dieser Schlendrian hatte ja zum Glück jetzt ein Ende. Es sollten zwar irgendwo noch ein paar der alten Bewohner des Kastells durch die Gänge schlurfen, aber das konnten genausogut Gerüchte sein. Erzählt wurde viel. Erst neulich hörte er eine Geschichte vom kopflosen Hassensteiner, einem Schwarzmagier, der aus Gram über seine geringen Magiekenntnisse seinen Kopf verloren hatte und nun mit demselben unter dem Arm durch die Gänge schlich und wehklagte. Er sollte angeblich besonders Besucher erschrecken, er wollte sie wohl vertreiben. Der Don hielt ja derlei Erzählungen für Mummenschanz, den sich die jüngeren Magier ausdachten, um die Lehrlinge in Angst zu versetzen. Jedenfalls verabschiedete er aPe (den er wie immer richtig schrieb), und versprach ihm nochmals, sich um die Teleportrunen zu kümmern. "Nun gehabt Euch wohl, ich muß jemandem noch die Nase richten... wiedermal, wenn sie doch nur nicht dauernd dranrumdrücken würde, wenn die Nase noch flüssig ist - kein Wunder, daß sie immer wieder schief wird." Der Botschafter verstand zwar nicht ganz, aber den letzten Satz hatte der Don auch mehr zu sich gesagt.

Nachdem das geschafft war, machte sich der Don schnurstracks auf, um seinem nächtlichen Vergnügen nachzugehen. Es handelte sich hierbei keineswegs um Medusas Schwester, sondern um eines seiner Lieblingsrituale. Und er hatte ein freiwilliges Opfer gefunden, das war das schönste. Naja, freiwilig lag im Auge des Betrachters. Das Opfer konnte sich nicht wehren, denn es war bewußtlos und krank. aber danach würde es gesund und munter sein. Das war das einzige, was dem Don nicht so ganz gefiel. Denn nach und nach ergriff die heimliche Leidenschaft vieler Totenbeschwörer von ihm Besitz. Die Erschaffung von Untoten aus verschiedenen Quellen und deren Beherrschung. Heute gab es keine Untoten, im Gegenteil, er mußte jemanden von seinem zeitweisen Untotendasein befreien.

Zuerst schritt der Don schnurstracks in sein Labor, wo verschiedene Dinge leise blubbernd vor sich hinköchelten. Dort angekommen befreite er das obligatorische Pentagramm von herumliegenden Resten früherer Experimente, aus denen teilweise neue Lebensformen entstanden waren. Zumindest sah es so aus und einige Teile schienen wegrobben zu wollen, als er sie zusammenkehrte und in die Müllöffnung in der Wand verschwinden ließ. Wo nur diese Öffnung hinführte? Noch nie hatte er gehört, daß der Müllschlucker übergelaufen wäre. Der Platz für die Abfälle mußte unendlich sein. Vielleicht führte er direkt in eine der zahlreichen Ebenen der Hölle? Auf das nun freigelegte Pentagramm setzte er die fünf Tierköpfe, die ihm ThunderCrash und Tomekk auf sein Geheiß hin gebracht hatten. Dann verließ er das Labor erstmal.

Er ging eiligen Schrittes in den Raum, wo Saleph auf seinem Krankenlager dahinvegetierte und befreite ihn von allen Decken, die auf ihm lagen. Dann nahm er einen großen schwarzen Sack und zog diesen Saleph über den Körper. Kein unheiliges Licht durfte an ihn heran kommen in dieser Phase des Rituals. Er stopfte den ganzen von Fieberschauern geschüttelten Körper hinein und band den Sack dann zu. Dann hiefte er sich Saleph über die Schulter und ging ächzend aus dem Zimmer, wankte über den Gang, wobei er mehrmals mit dem Sack gegen irgendwelche Wände und Säulen kam. Jedesmal gab es ein dumpfes "pock" aber Flüssigkeit tropfte nicht heraus. Also schien noch alles ganz zu sein.

So kam er ein weiteres Mal in seinem Labor an. Jetzt gingen die richtigen Vorbereitungen los. Zuerst entzündete er fünf schwarze Kerzen, die nicht aus Wachs bestanden. Das Kerzenmaterial verriet er lieber keinem, wenn er nicht in Schwierigkeiten geraten wollte. Die Beschaffung dieses Materials war schon schwierig genug und er wollte nicht noch in blöde Fragen nach offenen und leeren Gräbern verwickelt werden. Nachdem diese Kerzen brannten, löschte er alle anderen. Nun erfüllte ein fahles Licht das Labor, flackernde Schatten veränderten die Formen der herumstehenden geräte, von denen eins vom Don gerade aus einer Schublade auf den Tisch gelegt wurde. Es war ein Gaumenöffner mit Gewinde.

Jetzt holte er Salephs Körper aus dem schwarzen Sack. Es war wirklich noch alles dran und es war auch nichts kaputtgegangen. Sehr schön. Er legte Saleph so hin, daß seine Arme und Beine zwischen den Schädeln, die auf den Eckpunkten des Pentagramms lagen, platziert wurden. Im Boden waren silberne Gelenkfesseln verankert, mit denen er den Körper unverrückbar festzurrte. Dann ging der Don in eine Ecke, aus der er ein hohes Gestell hervorholte. Eine Art Trichter auf hohen dünnen Stützen, etwa 6 Fuß hoch. Dieses seltsame Gestell hielt er etwas unschlüssig in der Hand. Er wußte nicht genau, wohin damit. In dem vergilbten Ritualbuch, daß diese Prozedur angeblich genau beschrieb, wie reißerisch in großen roten Buchstaben auf dem Titel stand, war dann nämlich doch nicht so viel zu lesen gewesen. Der Don war sich unschlüssig, welche Körperöffnung gemeint war. Unentschlossen stellte er das Gestell so auf, daß der Trichter etwa 5 Fuß über dem Kopf von Saleph endete. Hoffentlich war das richtig.

Dan nahm er aus einer Schüssel die inzwischen gereinigten Schattenläuferinnereien heraus, suchte sich den Darm und wickelte ihn auf einen Stab aus Holz. Das Ganze ließ er erstmal liegen und nahm sich wieder des Gaumenöffners an. Dieser wurde in Salephs Rachen platziert und aufgeschraubt, bis der Kiefer weit geöffnet und die Zunge aus dem Weg geräumt war. Dann wurde das Holzstäbchen mit dem Schattenläuferdarm gebraucht. Das eine Ende wurde am Trichter befestigt. Dann wurde wieder abgerollt, bis das andere Ende direkt über dem Mund des totkranken Wassermagiers hing. Der Don zweifelte noch einmal kurz daran, ob dies auch die richtige Stelle war, doch dann ließ er es bei einem Achselzucken bewenden.

Er wandte sich lieber den leise vor sich hinköchelnden Phiolen und Glaskolben zu. Mit einer Zange nahm er einen der Kolben vom Feuer und schüttete den flüssigen Inhalt in eine flache Schale. Dann nahm er zwei, drei Fläschchen aus einem Schrank und goß von jedem einige Tropfen in die Schale. Die Flüssigkeit begann, sich zu verfärben, oder besser gesagt, sie entfärbte sich und wurde klar. Als er die letzte Flasche entkorkte, stieg ein übler Geruch auf und eine kleine Rauchwolke legte sich über die Schale und färbte die Flüssigkeit schwarz. Der Don nahm die Schale, stellte sich auf einen bereitgestellten Stuhl neben Saleph und goß den Inhalt über den Trichter aus. Nach einer Weile kam ein einziger Tropfen unten an und tropfte in den Mund des Bewußtlosen. Schnell räumte der Don das Gestell weg. Ein Tropfen zu viel könnte grausames bewirken.

Doch auch dieser eine Tropfen löste eine überraschende Reaktion aus, die Linien des Pentagramms leuchteten auf, wie schon öfter zu beobachten, und der Kranke bäumte sich auf, wurde aber von den Fesseln gehindert, sich fortzubewegen. Er stöhnte aber durch das Werkzeug in seinem Mund kam nur ein Röcheln und Husten. Nach einer Weile beruhigte er sich. Der Don nahm ihm die Gaumenschraube aus dem Mund und löste die Fesseln. Jetzt nahm er den wieder Bewußtlosen über die Schulter und schleppte ihn zurück ins Krankenzimmer, wo er ihn wieder in seine Decken einpackte. In ein paar Tagen sollte er wieder hergestellt sein. Nun, es war ein interessantes Experiment gewesen und es schien alles glattgegangen zu sein. Der Don war zufrieden und wankte ermüdet in sein Zimmer um sich lange, lange auszuschlafen und dabei von Dingen zu träumen, von denen keiner etwas ahnte.
21.02.2002, 13:04 #116
Ahram
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Zufrieden legte Ahram den inzwischen arg abgenutzten Federkiel beiseite und lehnte sich in dem hochlehnigen Sessel zurück. Vor ihm lag ein beträchtlicher Stapel beschriebener Pergamentseiten, sie alle waren beitseitig mit Worten beschrieben. Die Lehren des Mephisto waren endlich lesbar, bald würden sie ihr Wissen preisgeben müssen.

Nachdenklich ruhten die blauen Augen auf den Pergamenten. Eine Übersetzung war eine Sache, aber diesen losen Haufen konnte man unmöglich zu den übrigen Werken in die Bibliothek stellen. Vielleicht sollte Ahram die Schwarzmagier...

Noch bevor der Dämonenmensch diesen Gedanken vollenden konnte ruckte aus den höchsten Gefilden der Regale ein Gegenstand heraus, schwebte herab, direkt auf den Tisch des Exmagiers zu. Dieser erkannte einen leeren Einband, braunes Leder, staubig aber unbenutzt. Von Geisterhand legte er sich um die Pergamentblätter, ein leises Zischen ertönte, dann war aus dem ungeordneten Haufen ein echtes, gebundenes Buch entstanden.

Fasziniert blätterte Ahram durch die Seiten. Dies war unzweifelhaft seine Handschrift, es war dasselbe Pergament auf dem er geschrieben hatte. Hier und dort erkannte er die charakteristischen Tintenflecken, wenn ihm die Krallen seiner Hände wieder in den Weg gekommen waren.

Plötzlich wurde das Buch auf den Tisch gepresst, der Exmagier musste seine Arme zurückziehen. Mit erstauntem Blick beobachtete er wie das Leder zu glühen begann, Schriftzeichen formten sich auf dem Einband, ein Buchstabe nach dem anderen, als würde er mit brennender Feder auf dem Buch verewigt.


-Die Lehren des Mephisto-
Übersetzung:

Die Feder hielt inne, schon waren die anderen Buchstaben abgekühlt, pangten nun schwarz auf dem Einband. Trotzdem fehlte noch etwas. Dann verstand der Dämonenmensch. Das "Wesen" kannte seinen Namen nicht.

-Ahram

Sofort begann das Glühen von Neuem, mit gleichmäßigen, gut lesbaren Lettern wurde der Name auf den Einband gebrannt. Fast ehrfürchtig hielt der Exmagier sein Buch in den Händen, ein Hauch von Stolz lag in den blauen Pupillen. Sein erstes Werk. Dies war erst der Anfang...
21.02.2002, 14:30 #117
Saleph
Beiträge: 3.877

Saleph wachte im Krankezimmer des ZuX auf. Er wusste nicht wo er war, was er hier tat und wie er hergekommen war, aber das interessierte ihn auch nicht. Er war nur so unendlich müde...
21.02.2002, 15:45 #118
meditate
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meditate hatte sich den ganzen tag hinter ihren büchern versteckt und sich mit der schattenflamme beschäftigt. das war ein wundervoller zauber, der sicher viel spaß versprach.

um sich zwischendurch zu stärken, ging sie wieder in die küche. das zuschauen bei den küchendämonen hatte etwas beruhigendes und gleichzeitig stärkendes. zwischendurch konnte man ein bisschen naschen und von dem stärkungswasser trinken, dass das kastell im angebot hatte.

und wieder sah sie plötzlich eine schüssel schwebend in der luft die küche verlassen. da war er also wieder, dieser unverschämte körperlose geist, dem sie ihre beule zu verdanken hatte.

diesmal raste meditate die treppe hoch und konnte beobachten, wie der geist wieder an derselben stelle in der wand verschwand. weit und breit fand sich keine andere tür, also riss meditate die tür mit einem ruck auf.
21.02.2002, 15:47 #119
meditate
Beiträge: 6.868

im raum stand der mann, von dem sie annahm, dass es joni odin von hasselstein sei: einer der in den mauern des kastells alt und grau gewordenen dämonenbeschwörer.

meditate verneigte sich tief vor diesem giganten der dämonenmagie und bat, das wort an ihn richten zu dürfen. der magier neigte wohlwollend sein haupt und meditate wagte zu sprechen:

„eure hoheit, verzeiht einem unwürdigen, aber ich würde gern wissen, weshalb ihr euch nie zeigt? in der letzten zeit haben sich die hallen des kastells mit schülern gefüllt und alle sind begierig darauf, die kunst der dämonenbeschwörung zu erlernen. wer aber wäre eher in der lage uns in dieser kunst zu unterrichten als ihr, oh großer beschwörer.“

der magier blickte meditate verwundert aber nicht unfreundlich an. offensichtlich gefiel es ihm doch irgendwie, dass einmal einer der jünger das wort an ihn richtete.

„darf ich weiter sprechen eure hoheit? ich würde euch gern einladen und euch mit den anderen bekannt machen. es ist doch sicher unglaublich langweilig, immer allein essen zu müssen. da kann man doch die speisen nicht richtig genießen. kommen sie zu uns, ich werde euch zu ehren heute abend ein essen anrichten. darf ich mit euch rechnen?“

wiederum neigte der magie sein haupt, was meditate als bestätigung auffasste. sie erhob sich und verließ rückwärts gehend den raum.

dann sauste sie in die küche und übermittelte dem küchendämonen ihre wünsche. und das merkwürdige geschah, in den augen des krokodilmäuligen ungeheuers war so etwas wie vergnügen zu sehen.
21.02.2002, 17:15 #120
hoRny aPe
Beiträge: 1.288

aPe hatte den gestrigen Abend hauptsächlich damit verbracht, den unangenehmen Annäherungsversuchen Medusas auszuweichen, die mit ihm unbedingt ein magisches Liebesritual durchführen wollte, dass sie vom Don gelernt hatte. Da der Affe derlei Dingen aber grundsätzlich eher skeptisch gegenüberstand und er die grausigsten Gerüchte über die, nennen wir es "Praktiken" des Dons gehört hatte, entschloss er sich ins Sumpflager zurückzukehren um sein bescheidenes Hab und Gut, das nüchtern betrachtet eigentlich ausschließlich aus seinem Hund bestand, in seine neue Heimat zu verlagern. Er lugte aus seinem Zimmer und hielt vorsichtig nach Medusa Ausschau. Einige Magi schlurften eilig an ihm vorbei und zogen ihre grundsätzlich viel zu langen Roben hinter sich her. aPe schlüpfte aus der Tür und schlich vorsichtig in Richtung Eingangshalle, immer auf eine plötzliche Konfrontation mit seiner dämonischen Verehrerin gefasst. Nachdem er sich reiner Luft gewiss war, eilte er geschwind zur Tür, die sich zwar über die Absenz des Vampirgestanks freute, aPe aber dafür auf den strengen, leicht vermoderten Geruch hinwies, der auf näheren Kontakt mit untotem Fleisch hindeutete, selbstverständlich nicht ohne einen gewissen amüsierten Unterton in der Stimme. Grummelnd stapfte aPe an dem geschwätzigen Tor vorbei und joggte in Richtung Sumpf...
21.02.2002, 19:38 #121
meditate
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meditate wartete im refektorium auf den hohen magier.

als er nach einiger zeit den raum betrat, erhoben sich alle von ihren plätzen, um ihm stillschweigend zu huldigen.

der tisch war mit fliederfarbenem linnen gedeckt, in der mitte fand sich ein arrangement aus frischem flieder, der doch eigentlich noch gar nicht blühen konnte. zartlila kerzen verbreiteten ein gedämpftes licht, dass die gesichter der am tisch sitzenden verzauberte, die augen glänzen ließ und den gesichtern den glanz des festlichen verlieh.

auf dem tisch standen vor jedem platz nach größe geordnet kostbare kristallgläser auf langen stielen, die das licht der kerzen brachen und in den regenbogenfarben auf das tischtuch zurück warfen. im ersten glas fand sich ein leicht perlender aperitif, an dem man kaum zu nippen wagte, so kostbar sahen die arrangements aus.

das sorgfältig angeordnete besteck glitzerte und de platzteller schimmerte wie perlmutt. es war eine unglaublich festliche atmosphäre.
21.02.2002, 19:57 #122
meditate
Beiträge: 6.868

nachdem der hohe magier platz genommen hatte klatschte meditate in die hände und mit leichtem klingeln schwebten durch die luft die von geisterhand herbei gezauberten winzigen tässchen mit einer aromatischen bouillon.

da sowohl tässchen als auch löffelchen so winzig waren, wagte auch niemand, die festliche stimmung durch das austrinken der bouillon oder durch laute gespräche zu stören. leise klingelten die blitzenden löffelchen in den winzigen tässchen und als auch noch im hintergrund leise spinettmusik erklang, war die stimmung perfekt. nur joni odin von hasselstein setzte die tasse an die lippen und schlürfte vernehmbar bis zum grunde und beendete den gang mit einem venehmbaren rülpser.
21.02.2002, 20:10 #123
hoRny aPe
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aPe stand nach einem längeren und ausgiebigen Sprint wieder vor der gesprächigen Tür des Kastells, seinen noch leicht benebelten Wuffi unterm Arm.
"Verkneif dir jeglichen Kommentar über meinen Hund, kapiert?", grummelte er, als er über die Schwelle trat.
"Ach, iwo, glaubt Ihr, ich habe noch nie einen bekifften Vierbeiner gesehen, Herr Novize? Nichtsdestotrotz solltet Ihr euer liebreizendes Tierchen in Eurem Gemach einsperren um die festliche Stimmung nicht zu stören. Madame Meditate bereitet nämlich ein Mahl zu Ehren des großen Magus von Hassenstein. Also zügelt besser Euer Temperament und benehmt Euch anständig."
aPe hielt inne, ballte die Fäuste und warf dem frechen Tor einen bitterbösen Blick zu, der so schwarz war, dass man meinen könnte, er sein von seiner Seele abgefärbt.
"Äh, an Euren Geruch habe ich übrigens ausnahmsweise nichts auszusetzen, der Hauch von Sumpfkraut verleiht Euch eine unwiderstehlich männliche Aura, öhm, habe ich schon erwähnt, wie fabelhaft heute Euer Haar sitzt?", fügte die Tür hastig hinzu.
Der Affe nahm sich die Freiheit, diese Bemerkung zu ignorieren und trottete in Richtung Reflektorium. Chimp band er unterdessen an der Tür seines Zimmers an um selbiges zu bewachen, was in der jetzigen geistigen Verfassung des Tieres jedoch eher uneffektiv sein würde.
aPe öffnete vorsichtig die Tür des Speisesaals und trat ein, sehr darauf bedacht, einen guten Eindruck zu machen und die leicht reizbare Magierin nicht zu verärgern...
21.02.2002, 20:18 #124
meditate
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ohne zu murren legten die geister für den neuen gast mit namen aPe ein neues gedeck auf und räumten anschließend die tassen ab. sie brachten zunächst auf schimmernden tellerchen angeordnete schnecken, die in einer schaumigen knoblauch-buttersoße wieder in die schneckenhäuser gefüllt waren. dazu gehörten dann wohl die feinen gäbelchen und die nächste garnitur von winzigem gäbelchen und einem silbernen löffelchen in der form von ammonshörnern.

es schmeckte wunderbar.

meditate beobachtete aufmerksam den hohen magier und achtete darauf, dass es ihm an nichts fehlte. mit spitzen mund schlürfte dieser zunächst die schaumige butter vom löffel um danach nach dem schneckchen, dass er vorher auf die gabel gespießt hatte, zu schnappen und hörbar herunterzuschlucken. er nahm dann das glas mit dem leichten wein, das nun vor ihnen stand und schlürfte genüßlich daran. er rollte den wein in seinem munde hin und her, von einer wangentasche in die andere, um ihn endlich mit einem kräftigen "gluuurrrcks" hinunterzuschlucken.
21.02.2002, 20:43 #125
meditate
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nach und nach stellte meditate dem schweigsamen joni odin von hasselstein die anderen tischgäste vor.

glutaeus maximus, lehrling des zux
harald, schwarzmagier des zux
hoRny aPe, gesandter des sumpfes
ahram, ehemaliger magier innos
tomekk, hoher novice des sumpf
ich bin meditate und hüte dieses kastell mit all meiner kraft.

wie ihr sicher schon festgestellt habt, ist das kastell ein sehr gastfreundliches haus, wer sich uns und natürlich euch - hoher magus - mit ehrfurcht nähert, ist bei uns immer willkommen.

das findet doch mit sicherheit eure zustimmung - oder?
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