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[GM] Das Kastell des ZuX #5
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15.02.2002, 13:40 #1
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
[GM] Das Kastell des ZuX #5
Der Don sah sich das Buch an. Es schien fast auseinander zu fallen, machte einen sehr alten Eindruck. Der Ledereinband war fleckig und die Seiten waren durch Feuchtigkeit zerknautscht, der Text manchmal recht unleserlich. Überhaupt, der Text. Er WAR unleserlihc, den er bestand aus Buchstaben - oder waren es Hieroglyphen? - die nicht so ohen weiteres zu entziffern waren. Vielleicht waren sie auch gar nicht in der Reihenfolge geschrieben, die der Don kannte, sondern von rechts nach links? Von oben nach unten? Von hinten nach vorn? Vielleicht hielt er das Buch auch gerade vollkommen verkehrt.

Naja, egal, solange es der Nordman nicht bemerkte, war das unwichtig. Man mußte nur den Schein waren. Das war das wichtigste im Moment. Kompetent wirken.
"Dieses Buch ist, wie Ihr zweifelsohne schon selber erkannt hatte, in eienr alten Sprache geschreiben, ich werde es erst einmal übersetzen müssen. Ihr habt ja sicherlich die altertümlichen Zeichen gesehen. Das kann einige Tage dauern. Ich werde mich damit befassen, in den nächsten Tagen werde ich das Ergebnis haben. Wollt Ihr solange hier warten?" Der Gardechef würde sicher ablehnen, was sollte er schon tagelang im Kastell anstellen? Wenn er weg wäre, hätte der Don genug Muße, um mit dem buch verschiedene magische Experimente anzustellen, ohne daß sein Besitzer die Hände über den Kopf zusammenschlagen würde.
15.02.2002, 13:46 #2
Bullit
Beiträge: 2.726

Bullit schüttelte den Kopf.
"Nein wir kommen in ein paar Tagen wieder. Wir wollen eure Gastfreundschaft ja nicht äähhhhmmm überstrapzieren."

Das letzte was der Wikinger wollte war die Nacht in einem Gebäude voller Monster und Irrer verbringen.

"Wir sehen uns, Magier."

Der Hüne wandte sich um und stapfte schweren Schrittes aus der Eingangshalle. Er war gesapnnt welche Ergebnisse diese Bücherwürmer für ihn und Warman haben würden wenn er zurückkäme.
15.02.2002, 14:48 #3
Superluemmel
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Das Tor des Kastells öffnete sich von selbst und ein Krieger in einem schwarzen Mantel trat ein. Die Kapuze des Mantels war zurückgeschlagen und man konnte am Genick des Mannes das Heft eines Schwertes erkennen. Am Hals zeichnete sich ein Verband ab. Mit ruhigen Schritten ging Frost die Eingangshalle entlang, bis hin zur Bibliothek. Im Moment war sonst niemand zwischen den Bücherreihen zu entdecken."Schmieden",sagte Frost laut. Drei Bücher lösten sich aus den Regalen. Frost suchte sich eine Ecke und begann dort zu lesen.
15.02.2002, 17:52 #4
Ahram
Beiträge: 612

Still stand Ahram in seinem Schlafgemach. Die schwarzen Augenlider waren geschlossen, die Arme hingen herab, verschwanden in den weiten Kuttenärmeln.

Deavas
Daytias
Danglathas
Danag
Danthalion
Dearg-Due
Deber
....

Zu jedem Namen formte sich ein Bild im Geist des Exmagiers, eine archaische Zeichnung, eine Skulptur oder, bei einigen Wenigen, die wirkliche Erinnerung an das Wesen. Der Dämonenmensch wollte sie kennen, musste sie kennen, um ihnen nicht noch einmal zu verfallen.

Deumos
Dibbuk
Dimme
Diwo
Dogai
.....

Ihre Zahl war groß, sie waren sehr Viele. Doch er durfte nicht aufgeben. Dunkelheit umschloss Ahram, Dunkelheit und absolute Stille. Er würde es schaffen. Der Tag würde kommen an dem er sie alle kannte, an dem sie ihm nicht mehr überraschen konnten. Nie mehr würde ein Unschuldiger durch seine Hand sterben...
15.02.2002, 18:26 #5
hoRny aPe
Beiträge: 1.288

Während sich die Sonne allmählich hinter dem Horizont verkroch, erreichte aPe das Kastell des Zirkels um Xardas. Das imposante Gebäude stach am Tage wie ein spitzes Messer in den blauen Himmel, in der Dunkelheit der Nacht jedoch passte sich die Schwärze des Turms perfekt seiner Umgebung an. aPe tat eine tiefen Atemzug und klopfte an die massive Holztür.
"Hallo? Ist jemand zuhause?", rief er.
15.02.2002, 19:58 #6
hoRny aPe
Beiträge: 1.288

Nach einiger Zeit konnte aPe hastig trippelnde Schritte hinter der Tür vernehmen. Jemand murmelte leise etwas unverständliches, dann schwang das Tor mit einem gewaltigen Ruck auf und ein alter Mann mit langem verfransten Bart warf dem verdutzten Novizen einen misstrauischen Blick zu.
"Wer bist du und was willst du?", keifte der Alte mit keuchender Stimme.
aPe räusperte und verbeugte sich ehrfürchtig. Er wusste um die gewaltige Macht der greisen alten Magier. Auch wenn sie nach außen hin alt und gebrechlich wirkten, so hatten sie doch die pure Essenz der Magie inne, die ihnen sowohl unvorstellbare zerstörischere Kraft als auch die Gaben des Heilens und Erschaffens verlieh.
"Seid gegrüßt, Magus. Mein Name ist aPe, hoRny aPe, bitte achtet auf die Schreibweise. Mir ist zu Ohren gekommen, dass euer Kastell eine stattliche Sammlung okkulter Literatur beherbergt und mein Begehr ist es, eure Bibliothek nach nützlichem Wissen zu durchsuchen. Ich muss in einer persönlichen Angelegenheit Recherchen anstellen, es geht um Leben und Tod, ich bitte euch, mir Zutritt zu gewähren."
Ein Lächeln umspielte die runzligen Lippen des alten Magus. Dann hob er die Hand und winkte ihn herein.
"Tretet ein, junger Reisender, Wissensdurstige sind uns immer willkommen. Durch diesen Gang gelangt ihr in die Bibliothek, sagt ihr, was ihr sucht und ihr werdet es bekommen."
Bevor der Affe verwundert nachfragen konnte, hielt ihm der Alte bedrohlich seinen Stab entgegen.
"Aber die Bücher bleiben hier, verstanden? Der Schattendämon sieht es gar nicht gerne, wenn jemand versucht, sich seiner Schriften zu bemächtigen."
Darauf drehte sich der Schwarzmagier um und humpelte langsam die Treppe hoch, er hätte vermutlich mit Hilfe seiner Zauberkräfte auch fliegen können, aber schien diese "primitive" Art der Fortbewegung zu bevorzugen. aPe zuckte mit den Schultern und betrat die Bibliothek. Wäre ihm nicht komplett der Atem versiegt, er hätte ein erstauntes "Wow!" ausgestoßen, als er die gigantische Halle betrat. Hunderte von haushohen Regalen, die bis unters Dach reichten stahlen sich in ihrer Größe und in der Anzahl der Bücher, die sie beherbergten, gegenseitig die Schau. Nachdem aPe seine Fassung wiedergewonnen hatte erinnerte er sich an die merkwürdigen Worte des Magus, er solle der Bibliothek sein Begehr erklären.
Naja, einen Versuch ist es wert..., dachte er, zuckte mit den Schultern und sprach laut:
"Ich suche nach Wissen über Vampire!"
Eine Weile lang passierte gar nichts. Der Affe wollte schon kehrt machen und sich bei dem Witzbold von Magus beschweren, als er hinter ihm ein leises Rascheln vernahm, das immer lauter wurde und schnell näherkam. Er hatte sich gerade mal zur Hälfte umgedreht, da knallte ihm etwas Hartes unsanft gegen die Schläfe und brachte ihn zu Fall. Noch etwas perplex rappelte er sich auf und betrachtete den imaginären Angreifer. Es war ein in kunstvoll verarbeiteten Leder eingebundes, extrem dickes und völlig verstaubtes Buch. aPe pustete auf den Deckel und der dicke Staub verteilte sich in der Luft, auf der Suche nach einem neuen Ruheplatz. aPe brauchte eine Weile um die leicht vergilbte Inschrift, die in merkwürdig geschwungenen Lettern geschrieben war, zu entziffern. Das Buch trug den Namen
NOD....
15.02.2002, 20:15 #7
hoRny aPe
Beiträge: 1.288

aPe setzte sich an einen kleinen Lesetisch mit Schemel und öffnete das sonderbare Buch. Obwohl die Seiten nur geringe Spuren von Verfall aufwiesen, hatte er das Gefühl, das dieses Werk weitaus älter war, als es schien. Als ob es der Autor für die Ewigkeit geschrieben hatte. aPe schlug die erste Seite auf und begann zu lesen...

Am Anfang war nur Kain.
Kain, der seinen Bruder erschlug.
Kain, der ausgestoßen ward.
Kain, der auf immer den Fluch der Unsterblichkeit trägt.
Kain, der den Fluch der Lust nach Blut trägt.


Was hatten diese kryptischen Verse zu bedeuten? Und vor allem, was hatten sie mit Vampiren zu tun? Dennoch war aPe's Interesse geweckt, er blätterte weiter und stieß auf mehr der poetisch verfassten Texte, das Wissen, dass sie beinhalteten, gab sich nicht auf den ersten Blick zu erkennen, man musste zwischen den Buchstaben zu lesen wissen, damit das ganze einen Sinn gab.
Kain war der erste Vampir, der aufgrund des Mordes an seinem Bruder aus einem paradiesischen Reich ausgestoßen und zu ewigem Untotendasein verdammt wurde. Außerdem sollte er sich von da an von nichts anderem als dem Blut der Lebenden ernähren. Jeder Vampir ist ein Kind Kains, auch Kainit genannt.
aPe vertiefte sich weiter in die dunkle Chronik des Verfluchten und stieß dabei auf ein kunstvolles Portrait des Urvaters aller Kainiten...


aPe las weiter...
15.02.2002, 20:39 #8
hoRny aPe
Beiträge: 1.288

Und dann verfluchte mich
der Allmächtige Gott
Durch den furchtbaren Uriel.
Uriel sprach:
"Dann sollen du und Deine Kinder
Solange ihr auf Erden wandelt,
Euch klammern an die Dunkelheit
Ihr werdet nur Blut trinken
Ihr werdet nur Asche essen
Ihr werdet immer sein,
wie ihr im Tode wart,
Nie sterben, weiterlebn.
Ihr werdet auf immer im Dunkel wandeln,
alles, was ihr berühert,
wird zu nichts zerfallen,
Bis zum jüngsten Tag."


So lautete der letzte Vers des Buches. aPe bemerkte, dass der Mond bereits hell am Firmament stand, er wusste nicht wie lange er hier gesessen und über der dunklen Chronik Kains gesessen hatte, aber er war sich sicher, dass es sich gelohnt hatte. Der Autor, wohlmöglich Kain selbst, beschrieb auf einigen Seiten detailliert die Stärken und Schwächen seines untoten Daseins. Wird das tote Herz eines Vampirs durchstoßen, so ist er zur ewigen Starre verdammt, bis sich jemand erbarmt und den Pfahl wieder entfernt. Die einzigen beiden Möglichkeiten, einem Kainiten den endgültigen Tod zu bereiten, bestanden in der Enthauptung und im Sonnenlicht. Letzteres bereitet dem Vampir ein qualvolles Ende, sein toter Körper kann die lebensspendenen Strahlen der Sonne nicht ertragen und zerfällt unter ihnen zu Asche. Zumindest war dies so bei den niederen Kainiten, den Neugeborenen, den Ancillae und den Ahnen. Anders verhielt es sich bei den so genanneten Vorsintflutlichen, Vampiren der dritten Generation nach Kain. Ihnen war nicht beizukommen, mit keiner weltlichen Macht konnte ihnen Schaden zugefügt werden, abgesehen vom Sonnenlicht. Gegen dieses resistent waren nur die Daywalker, von denen es aber nicht sonderlich viele gab.
aPe wollte das Buch gerade wieder weglegen, als ihm aus dem hinteren Einband eine alte, zerflissene Notiz entgegenfiel. Neugierieg hob aPe sie auf und las.
Es war die Warnung eines Magus an den Zirkel, wie alt die Schrift war, konnte man nicht erkennen. Der Verfasser berichtete von einem herumstreunenden Vampir namens Malakai, der des Nachts über unvorsichtige Reisende herfiel und einige von ihnen zu seinen Kindern machte, indem er sie bis auf den letzten Tropfen aussaugte und ihnen dafür etwas von seinem eigenen Blut zu trinken gab. Laut dem Magus hat man das Biest nie zur Strecke bringen können und der Tatsache nach zu urteilen, das das Dokument an einem solchen Versteck ruhte, war es wohl eine ganze Zeitlang ruhig um Malakai. Doch nun war er zurückgekehrt und er hatte ein Opfer gefunden, einen frischen Quell reinen Blutes. Und dafür würde er büßen.

aPe verließ das Kastell...
15.02.2002, 23:58 #9
Ahram
Beiträge: 612

Mit einem leisen Klacken stellte Ahram den dampfenden Tonkrug auf die Tischplatte. Zu dieser fortgeschrittenen Stunde war die Küche leer, die langen hölzernen Tafeln lagen still im bläulichen Schein der Nacht, die einzigen Geräusche waren das leise Rascheln von schwerem Stoff, das feine Schaben scharfer Hornkrallen, das jede Bewegung des Exmagiers begleitete.

Wieder führte er den Krug an die Lippen, das heiße Getränk rann seine Kehle hinab, wärmte seinen Körper, spendete Kraft. Ahram liebte diese nächtliche Stille, sie gab ihm Platz zum Denken.

Der Dämonenmensch ließ sich zurücksinken, es war einer der seltenen Augenblicke in dem ein zufriedener Ausdruck auf dem schwarzen Antlitz lag...
16.02.2002, 00:29 #10
meditate
Beiträge: 6.868

meditate kam mit ihren begleitern im kastell an. nachdem sie die vorhalle betreten hatten, eilten sofort einige dienstbare dämonen herbei und brachten manmouse in das schönste krankenzimmer, dass das kastell zu bieten hatte. am morgen würde die sonne den alten mann wecken und vor seinem fenster rauschten die wasserterrassen ihr beruhigendes lied.

der raum war trocken und angenehm warm, so dass sich manmouse sicher wohl fühlen würde. bei gutem essen, guter versorgung und der liebevollen pflege von meditate würde es ihm sicher bald wieder besser gehen.

meditate dankte den dämonen und bedankte sich bei den banditen, die sie traditionsgemäß erst einmal in die küche schickte. trotzdem wollte die männer ins Neue Lager zurück und machten sich nach kurzer rast wieder auf den weg.

meditate war sehr müde. sie sah noch einmal kurz in die küche um sich einen schlummertrunkk zu besorgen und sah ahram am tisch sitzen. einen moment ließ sich sich neben ihm nieder und legte ihre hand auf seinen arm.

"wie geht es dir? wir konnten uns heute den ganzen tag nicht sehen, ich hab mir sorgen gemacht, aber ich musste einem sehr alten freund helfen. jetzt ist er hier in unserer obhut und es wird ihm bald besser gehen.

können wir uns morgen unterhalten, wie weit du mit deinen untersuchungen gekommen bist? ich bin sehr müde aber ich möchte alles wissen und hoffe, wir werden für uns alle zu einem glücklichen ende finden."

sie erhob sich, umarmte ihren freund und ging mit dem glas in ihr zimmer. dort setzte sie sich noch einen moment vor den kamin, der mit ihrem eintritt in das zimmer aufgeflackert war. sie schloss die augen und ließ den tag noch einmal an sich vorbei ziehen.
16.02.2002, 00:40 #11
manmouse
Beiträge: 6.742

Der General hatte die anwesenheit von Meditate gespürt,sie war nicht von seiner seite gewichen und nun war Manmouse im Kastell.
Manmouse fühlte sich sichtlich besser,er schien fast wie in Trance in dem Zimmer zu liegen.Der General fühlte wie wärme in seinen alten Körper kroch.Dann fiel Manmouse wieder in einen Trance ähnlichen Schlaf.Sein Körper zitterte dabei.
Er träumte von einer Reise die er mit Spluff ,TC und den anderen machte.Er sah wie Banditen in einem Fluss bei Sturm ertranken;er sah Menschen sterben und streiten.Was würde nur geschehen???Dann golgte wieder eine traumlose Phase,wo sich der Körper zu erholen schien .....
16.02.2002, 03:29 #12
PropheT
Beiträge: 3.117

Es waren nunmehr schon drei Tage vergangen, seit Prophet in die
Barriere und somit auch in eine ungewiße Zukunft gestoßen wurde.
Und noch immer wanderte er ziellos in den Wäldern der Barriere umher,
meist des Nachts, um den Gefahren des Tages aus dem Weg zu gehen.
Eine direkte Konfrontation mit mehreren Gegnern würde er mit seiner
fast schon erbärmlichen Ausrüstung kaum Stand halten und der Tod
würde seinem brennenden Verlangen nach Rache zuvorkommen und seinem
Vorhaben ein jehes Ende setzen, schon bevor es überhaupt begonnen hatte.
Einzig und allein sein alter Dolch und seine schwarze Robe, die wahrlich schon bessere Tage gesehen hatte, gaben ihm wenigstens einen geringfügigen Schutz vor den Gefahren der Kolonie.Aber das Wandern bei Nacht, war wahrscheinlich nur weniger anstrengend, als das bei Tage.Das ständige Versteckspiel, daß oft mit einem Warten von mehren Stunden verbunden war,um den Feind nicht auf sich aufmerksam zu machen, zehrte an Prophets Ausdauer und Konzentration.Am Tage versteckte er sich meistens in verlassenen Höhlen um dort zu rasten.Doch diese kargen und kalten Unterkünfte gönnten ihm nie mehr als drei bis fünf Stunden Schlaf.
Es mußte der fünfte Tag gewesen sein, als Prophet über einen Bergpass
eine hohe Felsformation erreichte. Irgendetwas, ein Gefühl oder eine
Vorahnung, veranlaßten ihn die Spitze dieser Formation zu erklimmen.
Dieses Etwas zog ihn auf mysteriöse Art und Weise an.
Ein neu aufkeimenden Tatendrang verdrängte die Müdigkeit und die,
Erschöpfung die zuvor bis ins Mark seiner Glieder zu spüren war.
Sein Tatendrang wurde schnell unterbrochen, als er nach einigen Metern am Ende des Bergpasses ein riesige Kreatur erblickte, die sitzend, an der Felsmauer lehnend, anscheinend schlief.Es war stockfinster, aber im Licht der Fackel und bei näherem Hinsehen erkannte er die riesige Kreatur.
Es müßte ein Ork sein, der bei seiner Nachtwache eingeschlafen war.
Prophet kannte diese Kraturen nur aus Büchern und von Heldensagen des
Krieges, die man sich am Lagerfeuer erzählt hatte, als er noch klein war.
Und nun saß dieser Koloss nur zehn Meter von ihm entfernt, zwar schlafend aber deswegen nicht minder gefährlich, an die schwarze Felswand gelehnt .
Neben ihm thronte eine monströse Axt, die an seine Schulter angelehnt war.Der einzige Weg zur Spitze dieser Formation führte an dieser schrecklichen Kreatur vorbei.Prophet kauerte noch eine Weile hinter einem Busch,bis er sich enschloß, sich langsam dem Ork zu nähern.Nur ca. einen halben Meter hielt er vor dem Ork inne um ihn zu mustern, die Kreatur hatte eine Rüstung aus Fell und Leder und ein beißender Geruch stieg in Prophets Nase, der Ork stank von oben bis unten
nach Brandwein"Gut der Kerl ist total besoffen,vor dem hab ich nichts mehr zu befürchten"Doch im gleichen Augenblick, als es diese Worte murmelte,gab es einen ohrenbetäubenden Knall und ein heftiges Gewitter setzte ein.
Instinktiv blickte Prophet in das Gesicht des Orks und zu seinem Entsetzen sah er nun er in die wütenden Augen der Kreatur.Ihre Blicke kreuzten sich und einen Augenblick später packte der Ork seine Axt und holte mit einem großen Schwung aus.Noch beim Ausholen geriet der Ork ins Wanken, stolperte und rammte sich die Schneide seiner eigenen Axt in den Oberkörper und blieb bewegungslos liegen.Zu seinem Entsetzen stellte Prophet fest, daß ihn die Axt des Orks gestreift
hatte und ihm eine klaffende, schmerzhafe Wunde quer über die Brust verabreicht hatte.Voller Panik rannte er den Hang entlang über eine hölzerne Hängebrücke und brach vor einem alten Kastell mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen.Der Regen peitschte ihm ins Gesicht und das Wasser vermischte sich mit seinem Blut und
dann wurde ihm pechschwarz vor Augen.....................
16.02.2002, 09:38 #13
meditate
Beiträge: 6.868

meditate wurde von der sonne geweckt, die durch die vorhänge ihres bettes sanft gestreut in ihre träume gedrungen waren. schlaftrunken stand sie auf und ging zum fenster. das würde wohl ein seht schöner tag werden.

der nebel zog sich langsam in die wälder zurück und lag auf dem wasser wie undurchdringlicher rauch und verbarg die strudelnden wasserspiele der terrassen den neugierigen blicken.

meditate ließ ihren blick über die umgebung des kastells streifen - alles friedlich. nur an einer stelle störte etwas den friedlichen eindruck. am anstieg zur tür des kastells lag eine mann.

meditate warf sich schnell ihren mantel über und stürzte vor die tür. der mann war verletzt und hatte viel blut verloren. mit hilfe eines der hilfsbereiten geister wurde der verletzte in eines der krankenzimmer gebracht und meditate übergab ihn vorerst in die obhut der dämonen.
16.02.2002, 10:49 #14
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Frost ließ seinen Kopf zurücksinken und schloß die Augen. Die drei Bücher die er inzwischen durchgelesen hatte, lagen ordentlich auf einem Stapel. Der Krieger ging in Gedanken noch einmal die wichtigsten Informationen durch. Die Schmiede von Ironia....Es war ein verlockendes Reiseziel für einen Krieger wie ihn. Bei dem Gedanken musste Frost lächeln. Doch dann wurde er wieder ernst und stand auf um die Bücher wieder in den Regalen einzuordnen. Dann verließ er die Bibliothek um etwas im Kastell umherzuwandern.
16.02.2002, 10:58 #15
Saturas
Beiträge: 3.217

Seltsamerweise liefen Saturas und seinen Beschützern auch weiterhin keine feindlich gesinnten Kreauturen auf dem Weg zum Kastell über den Weg. Und nun waren sie da.
Ihr bleibt bitte etwas zurück, sagte Saturas zu den Söldnern und klopfte an die gewaltige Tür. Sie öffnete sich (wie immer ohne Knarren)...
16.02.2002, 10:59 #16
Ahram
Beiträge: 612

....und Esegrim sah, dass sein Werk gut war. So kam es, dass die Kunst des Runenfertigens bis in die heutige Zeit Bestand hat.

Ahram schlug das Buch zu. Hoch interessant. Dieser Esegrim musste ein wahrhaft beeindruckender Mensch gewesen sein. Ein ehrgeiziger Magier, den Lehren Innos stets treu, von so unerschütterlichem Charakter dass sogar die Lockungen der Nymphen ihn nicht hatten fesseln können. Und dann erst diese Runengeschichte. Ohne ihn würden sich die Magier wohl immer noch damit begnügen, Runen auf Türen und Steinwände zu ritzen, um böse Geister fernzuhalten.

Der Eymagier legte das schwere Buch zur Seite, um Platz für eine neue Sammlung konzentrierten Wissens zu schaffen. Die blauen Augen wurden groß, als sie die schwarzen Letter auf dem grauen Einband übersetzte.


Origio Daemonum

Die klauenbewehrten Hände glitten über die erste Seite, wie üblich war das Pergament alt und brüchig, würde nur noch von der Magie des Kastells zusammengehalten. Gierig sog Ahram die Worte in sich auf... und stieß vor Erstaunen einen dunklen Seufzer aus. Dieses Werk schien ihm nicht von der üblichen, konservativen Natur zu sein, nein, dieser "Jerwoticus" musste ein ziemlich radikaler Mensch gewesen sein. Sein Werk war durchsetzt von Ideen die der Exmagier noch
nie in Betracht gezogen hatte.


Woher kommen die Dämonen:

Eine wichtige theologische und wahrscheinlich auch magietheoretische Frage ist:
Woher kommen die Dämonen eigentlich? Und: Gibt es den Dämonensultan und wessen Gegenpart ist er?

Nun zuerst einmal muss ich meine Bedenken äußern sich dieser Thematik öffentlich zu widmen, aber nachdem meine schriftstellerische Tätigkeit leider schon bekannt gemacht wurde und dies eine Postille für intellektuelle Geister ist, hoffe ich, das dies verstandesgemäß behandelt wird.
Im Entwicklungsprozess von Los und Sumu bis zu uns gibt es keine Schriften, die den Ursprung der Dämonen erklären, geschweige denn stützen oder andeuten würden. Tatsachen sind lediglich, dass Los am Anfang alleine war und Sumu sah; dies ist der Ursprung und es war nicht mehr vorhanden; und aus deren Kampf entstand unsere heutige Welt und heute gibt es Dämonen und daimonide Lebensformen.
Erster Eklärungsansatz:
Alles, was geschaffen wird in der positiven Matrize unseres Seins, erzeugt ein negatives Sein, ein Gegen-Sein dementsprechend, was gestützt wird durch die genaue Karikierung der Götter durch die jeweiligen erzdämonischen Wesenheiten sowie der Existenz von Gegenelementen zu allen sechse Elementen, die von den Erzdämonen auch beherrscht werden.
Zweiter Erklärungsansatz:
Wären die Dämonen schon zur Zeit Los' und Sumus ähnlich stark gewesen, wie sie es derzeit sind, hätte wahrscheinlich die Entwicklung niemals so relativ friedlich verlaufen können.
Aus diesen Theorien kann man also den Schluss ziehen (oder muss man viel eher), dass der Dämonensultan ins Reich der Legenden zu verabschieden ist, jedenfalls in der Machtfülle, wie er gepredigt wird, und in der Position; schlussendlich bleibt noch eine Negativemanation offen, die durchaus von einem sogenannten Namenlosen Dämon eingenommen werden müsste und das wäre die Negativ-Negativ-Emanation des Namenlosen, der ja leider auch ein Kind des Los ist und so einer Anti-Existenz im Brodem bedarf...

Die Zeit verging, ohne dass Ahram etwas bemerkte. Angespannt saß er in seinem Sessel, die Augen auf das Pergament fixiert. Faszinierend...
16.02.2002, 12:44 #17
Harald
Beiträge: 3.557

Harald war wieder im Kastell angelangt. Sie hatten die Nacht im neuen Lager verbracht und dann hatte sich der Magier von der Gruppe getrennt. Er war noch ein bisschen durch die Kolonie gestreift.

Er schaute in das Zimmer von manmouse, dieser schien friedlich zu schlafen. Das war ein gutes Zeichen. Er war hier im Kastell sicher erst mal am besten aufgehoben, denn hier hatte er schnelle und kompetente Hilfe zu erwarten.

Harald ging in den Innenhof und setzte sich unter die Esche, die zu dieser Jahreszeit noch Sonnenstrahlen passieren ließ. Harald genoss die Sonne und beschloss, heute mal einen etwas ruhigeren Tag angehen zu lassen, falls nicht etwas anderes geschah.
16.02.2002, 12:51 #18
Saturas
Beiträge: 3.217

Saturas rief durch die Eingangstür: Hallo? Es schien sich abslout nichts und niemand zu rühren, doch Saturas wäre es nicht im Traum eingefallen, einfach einzutreten.
16.02.2002, 12:59 #19
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Etwas bewegte sich in den Schatten,die die hoch stehende Sonne in den Innenhof des Kastells warf.Auf einmal trat ein schwarz gekleideter Krieger in den hellen Sonnenschein.Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck blinzelte Frost in den grellen Gasriesen.Ein wunderbarer Tag....Dieser Innenhof hatte etwas magisches an sich.Frost war erst einmal zuvor hier gewesen,jedoch hatte er damals noch die Last des Geistseins tragen müssen und so hatte er die Ruhe des Hofes nicht voll genießen können.Doch das konnte er ja jetzt nachholen.
16.02.2002, 15:39 #20
PropheT
Beiträge: 3.117

Als Prophet seine Augen öffnete und wieder zu
Bewußtsein kam, traten mit dem brennenden Schmerz
auch wieder Nach und Nach, seine Erinnerungen
und Ängste in die Tiefen seines gequälten Geistes.
Immer noch auf der Schwelle zwischen Wachsein und
dunklem Nichts, sah er sich um und plötzlich
tauchten in seinem Blickwinkel zwei schwarze,
geflügelte Wesen auf.Was war geschehen,war das
alles nur ein Geflecht aus Träumen und finsterer
Visionen,oder war er seiner Verwundung erlegen-
Tod, in der Hölle, die gerechte Strafe für einen
vermeintlichen Ketzer entgegennehmend?
Sollte sein inniger Rachedurst die Götter erzürnt
haben und ihm ein endgültiges Schicksal ohne
Wiederkehr auferlegt haben-ein Schicksal in ewiger,
zeitloser Finsternis?............
16.02.2002, 15:56 #21
Schattendämon
Beiträge: 190

"Was, oh Sterblicher, ist dein Begehr? Spich, was lenkte deine Schritte an diesen ehrwürdigen Bau?" Der Schattendämon war aus dem Nichts aufgetaucht und hatte dem Hohen Wassermagier einen innerlich zerspringenden Schädel nur durch den Klang seiner Stimme, die im Gehirn von Saturas zu wühlen schien, obwohl er spürte, daß die Stille der Eingangshalle nicht unterbrochen war.
16.02.2002, 16:01 #22
Saturas
Beiträge: 3.217

Saturas war etwas überrascht und durcheinander. Nun, ich möchte diesen Sack hier mit einer speziellen Zutat für einen Trank abgeben für meinen Freund, den Wassermagier Saleph. Ausserdem wollte ich ihn besuchen. Genauso einen anderen Freund namens manmouse, der, wie ich hörte, schwer krank hierher gebracht wurde. Würdet Ihr, oh hochgeistliches Wesen, erlauben...?
16.02.2002, 16:19 #23
Schattendämon
Beiträge: 190

Der Dämon nahm den Sack entgegen, den ihm der oberste Wassermagier übergab. Jeder Mensch hätte sich gewundert, daß der oberste der Wassermagiergilde sich aufmachte, um dies hier im Kastell vorbeizubringen. Doch dem Dämonen war dies egal.

"Dies ist dei letzte Zutat. Jetzt kann das Ritual stattfinden, daß Saleph von dieser unheiligen Existenz befreit und ihm die vollkommene Kontrolle über seinen Körper zurückerlangen läßt. In ein paar Tagen wird er geheilt sein." Die schreckliche Stimme ohne Klang verstummte. Die Kopfschmerzen ließen nach. Doch nur für kurze Zeit:

"Wenn du deine Freunde besuchen willst, Sterblicher, dann komm zu uns, wann immer du willst. Das Kastell steht dir offen. Sie befinden sich in den Krankenzimmern im Erdgeschoß."
16.02.2002, 16:33 #24
Saturas
Beiträge: 3.217

Saturas starrte dieses Wesen einige Augenblicke komisch an, dann trat er ein, der Dämon hinderte ihn nicht. Danke. Kann ich die Kranken jetzt besuchen? Der Dämon reagierte nicht, was Saturas ganz recht war, er hatte ja sowieso schon Kopfschmerzen durch diese gewisse höhere Macht.
Etwas musste er noch wissen:
Entschuldigt, Diener des Beliar, was ist mit der Bibliothek? Ich würde gerne mal ein bisschen in ihr stöbern.
16.02.2002, 16:44 #25
Schattendämon
Beiträge: 190

Der Dämon wandte sich ein letztes Mal an Saturas. "Die Bibliothek steht jedem offen. Sprich die Begriffe aus, über die du mehr wissen willst und die entsprechenden Bücher werden aus den Regalen fallen. Doch bedenke eins, Magier, entferne nie ein Buch aus der Bibliothek, zerstöre kein Buch und beschädige kein buch. Der Zorn Beliars wird dich sonst treffen."

Der Dämon verstummte ein weiteres Mal und diesmal entgültig. Damit war Saturas von den Kopfschmerzen erlöst.
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