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[GM] Das Kastell des ZuX #5
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21.02.2002, 20:52 #126
meditate
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der nächste gang bestand aus einem gedünsteten fisch, der sich in einer zart-knusprigen blätterteighülle befand. mit feinen gäbelchen konnte man diese lukullischen köstlichkeiten zerteilen, so dass sich der zarte sud aus dem röllchen auf den teller ergoss. danach konnte man die bissen in den sud tunken und auf der zunge zergehen lassen, so lecker und zart war der fisch.

allein der hohe magier griff sich die rolle und biss herzhaft hinein.

nicht nur, dass zunächst ein schmerzensschrei gefolgt von einem kräftigen fluch folgte, auch der sud ergoss sich danach in breitem schwall auf die robe des magiers. dieser sprang fluchend auf, was die hilfreichen dämonen auf den plan rief, die sich rührend um joni odin von hasselstein kümmerten, ihm aus der robe halfen und kurze zeit später ein neues gewand herbeibrachten.

die freunde in der runde sahen betreten zu boden. es war dem hohen magier bestimmt nicht recht gewesen, dass ihn die anderen so entblößt gesehen hatten, also sah jeder in eine andere richtung.
21.02.2002, 21:09 #127
Ahram
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Konzentriert starrte Ahram auf seinen Fisch. Er wollte dem Magier nicht die Blöße geben und auf seine besudelte Robe schauen. Mit vorsichtigen Bewegungen führte der Dämonenmensch Messer und Gabel, was sich als eine mittelschwere Herausforderung erwies. Immer wieder drohten ihm die Essgeräte aus der Hand zu rutschen oder die Krallen in das Essen zu stechen. Noch ging alles gut, doch wer wüsste schon wie lange seine graue Robe noch sauber bleiben würde...
21.02.2002, 21:14 #128
meditate
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nachdem der magier sich wieder gesetzt hatte, die hilfreichen geister den tisch geräumt und schweren rotwein serviert hatten, brüllte der magier plötzlich nach bier und harten sachen. er warf der verzweifelten meditate an den kopf, dass sie wohl an den wirklich leckeren sachen sparen wolle und dass er sich solche missachtung verbitte. er würde immer nur bier und schnaps trinken und nicht so ein weibisches labbergesöff.

Meditate war aufgesprungen und versuchte den hohen magier zu beruhigen.

„selbstverständlich erhaltet ihr genau das, wonach euch gelüstet.“
21.02.2002, 21:16 #129
meditate
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schon wurde der nächste gang aufgetragen. es war ein kräftiger moleratbraten in einer köstlichen kressekruste mit würzzwiebelchen und preiselbeeren umrahmt. die geister fingen an, den braten zu zerteilen und die teile auf die teller zu verteilen. dazu gab es leckere princess-kartöffelchen und möhrchen, die süß wie zucker waren. alle gäste waren hoch entzückt. lediglich der hohe magier sah sich das schauspiel eine weile an, sprang plötzlich auf, legte sich quer über den tisch, griff sich das ganze tier und hob es mühelos auf seinen teller.
dann bedankte er sich bei den anderen für das wundervolle essen, denn genau auf so etwas hätte er gewartet.

der molerat-braten hatte eine breite braune, langsam verlaufende straße auf der tischdecke hinterlassen, die möhrchen und zwiebelchen waren auf der ganzen tafel verteilt, etliche weingläser waren dem molerat im wege gewesen und waren umgerissen worden. dabei hatten sie ihren köstlichen inhalt auf dem tischtuch vergossen und die pfützen dehnten sich langsam aus.
21.02.2002, 21:22 #130
meditate
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alle saßen entsetzt da und starrten wie gelähmt vor sich hin, nur der hohe magier fand an der situation überhaupt nichts auszusetzen. er hielt das riesentier in beiden händen und vergrub sein gesicht tief in das saftige fleisch. den umweg über messer und gabel sparte er sich, wozu gab es denn die hände. er schmatzte hörbar und ließ zur erleichterung alle paar minuten die winde aus mund und darm entweichen. der molerat hinterließ seine spuren zu beiden seiten des gesichts und hin und wieder wischte der magier seine hände zunächst an der tischdecke ab, und als er dort keinen raum mehr fand, war ihm auch die gerade gereichte kutte nicht zu schade.

das einzige, dass die tafelrunde über das desaster hinwegtröstete, waren die glücklichen äuglein, die ab und an über die molerat-ruine sahen.

zwischendurch trank der hohe magier unmengen von bier und kippte immer wieder schnaps auf schnaps. meditate versuchte mühsam ihre gefährten von de flucht abzuhalten.

"bleibt bitte noch. er hat vielleicht jahrelang nicht mit anderen menschen kommuniziert. ihr seht doch, er ist ganz scheu, bleibt doch bitte noch, es ist doch sicher gleich vorbei."
21.02.2002, 21:32 #131
hoRny aPe
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Haaallo, aPe, hier ist dein Mittagessen, ich will raus....
aPe schluckte und versuchte das Übelkeitsgefühl aus seiner Magengrube zu verbannen. Der Typ sollte doch Dämonen und keinen Brechreiz beschwören. Den Affen beschlich das Gefühl, dass die Eltern des Herrn mit den dämonischen Tischmanieren wohl keinen Wert darauf legten, ihm eine gepflegte Erziehung angedeihen zu lassen. Er war vom Krieg gegen die Untoten ja einiges an Ekelhaftigkeiten gewöhnt, aber das...
"Ähm, ich glaube mein Hund bellt nach mir, ich, öh, muss weg."
Hastig stand er auf und eilte zur Tür. Eine glibbrige, geleeartige Masse bahnte sich ihren Weg durch aPe's Speiseröhre nach oben.
"Äh, wo sind die Toiletten?"
21.02.2002, 21:36 #132
meditate
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als der magier von dem riesenmolerat nur noch das gerippe übrig gelassen hatte, lehnte er sich in seinen sessel zurück und legte seine füße auf den tisch.

genüßlich begann er in seinem mund nach den resten zu suchen, die der molerat zwischen seinen zähnen hinterlassen hatte und sah die gefährten aus nunmehr glasigen augen an.

meditate winkte dem küchendämon, der gerade mit einem flambierten souflet erschien, er möge die kunstvoll verzierte köstlichkeit wieder mitnehmen. den gefährten war die lust am festmahl gründlich vergangen.

alle standen auf und betreten baten sie darum sich zurückziehen zu können. nur meditate hielt noch aus. fassungslos sah sie mit an, wie der magier begann, mit lautem schnarchen am tisch einzuschlafen. das ganze refektorium glich einem schlachtfeld und sie befand sich mit dem flegel allein. leider kannte meditate noch keine mächtigen zauber, sonst hätte sie diesen betrunkenen unhold in das verwandelt, was er soeben auf so unappetitliche weise in sich hinein geschlungen hatte.
21.02.2002, 21:42 #133
meditate
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das konnte doch unmöglich das benehmen eines hohen magiers sein.

meditate verlor alle illusionen.

als die geister das chaos zu beseitigen begannen, und zwei von ihnen den völlig betrunkenen und laut vor sich hin schnarchenden joni davonzutragen begannen, schossen ihr die tränen in die augen. sie hatte sich alles so schön vorgestellt und nun das!

zu den geisten sagte sie nur noch

„bringt ihn so weit wie möglich weg. ich will ihn nie wiedersehen. das war ja widerwärtig. am besten ihr sperrt diesen joni odin von hasselstein in einen keller, aus dem er nie wieder entkommen kann.“

die geister hoben den massigen magier mittels telepathie und schwebten mit ihm davon.
21.02.2002, 22:05 #134
Don-Esteban
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Im Gang begegneten sie Don-Esteban, der sich von den gestrigen anstrengen Arbeiten in seinem Labor durch einen langen Schlaf erholt hatte. Der Don wunderte sich nicht schlecht, als er sah, daß jemand von ein paar Dämonen aus dem Speisesaal getragen wurde und machte sich gleich auf den Weg, um der Ursache dieser seltsamen Aktion auf den Grund zu gehen. War etwea ein Angriff erfolgt? Hatte es einen Ausbruch von unkontrollierter Magie gegeben? Sogenannte wilde, ungezähmte Magie. Oder war es etwas ganz anderes gewesen. Mit hastigen Schritten lief der Don in Richtung des Refektoriums und stürmte herein.

"Was ist passiert?" fragte er hastig, verstummte dann aber, als er die Verwüstung der Tafel sah. Hier war wohl ein Festmahl aufgetischt gewesen, doch jetzt waren nur noch Trümmer davon übrig. Es war, als hätte ein Sturm in einem Wald gewütet und nur ein Chaos aus zersplitterten Baumstämmen hinterlassen. Und mitten in diesem Chaos stand stumm meditate und hielt die Hände vor ihr Gesicht. War sie etwa der Urheber? Und weas hatte es mit der herausgetragenen Person auf sich? "Was ist hier passiert?" fragte er nocheinmal, jetzt mit ruhiger Stimme.
21.02.2002, 22:11 #135
meditate
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*schluchz* ... es war ein festmahl ... zu ehren dieses unholds ... *schluchz* ... er hat alles zerstört ... ich hab ihn heute entdeckte ... den raum in dem er wohnt ... und ihn eingeladen ... *schluchz* ... weil er doch nie runterkommt ... dieser joni odin ..."

meditate konnte vor enttäuschung und zorn nicht weiter sprechen, stampfte mit den füßen auf und war stark versucht, die übrig gebliebenen teller alle an der wand zu zerschmettern.
21.02.2002, 22:26 #136
Don-Esteban
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"Moment, das war Joni? War er es, den die Dämonen hinausgetragen haben? Das kann ich einfach nicht glauben. Ist irgendein Zauberspruch außer Kontrolle geraten, den er vorführen wollte?" Der Don sah meditate an, die wütend und traurig zugleich inmitten der Trümmer stand und ratlos wirkte.
21.02.2002, 22:54 #137
meditate
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"ich bin heut früh wieder mal einem schwebenden teller gefolgt und habe oben den hohen magier getroffen. da es malek nicht sein konnte, der hatte ja so schwarze knotige hände, konnte es dcoh nur joni odin sein. sonst wohnt doch keiner im kastell dort oben - oder?"

meditate kam ein schrecklicher verdacht.

die dämonen, die gerade dabei waren, das schlachtfest zu beseiteigen, trugen geade die trümmer aus dem raum.

an der tür drehte sich noch einmal einer der beiden um und sagte

"das war der falsche namen oder die falsche person?"
21.02.2002, 23:19 #138
Don-Esteban
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Der Don schaute etwas ratlos. "Ich kenne nur einen Joni Odin von Hassenstein. Sollte es etwa noch mehr von denen geben? Aber hier weiß man ja nie." Das Kastell war wirklich ein wunderlicher Ort. Aber welchen Joni Odin die Dämonen auch immer eben rausgetragen hatten, er hatte ganze Arbeit geleistet. Doch zum Glück gab es ja genug Dämonen, die hier ihren Dienst verrichteten und schon mitten im aufräumen waren. Im Nu waren die auf dem Boden liegenden Dinge zusammengefegt und in ein paar Eimern und Kübeln aus dem Zimmer getragen. Andere Dämonen räumten die traurigen Reste der Tafel ab und zogen ein neues Tischtuch auf. Bald war nichts mehr von den Verwüstungen zu sehen. Nur noch ein einsames zerbrochenes Glas lag unter einem der schweren Stühle und war doch tatsächlich von den sonst so mit Luchsaugen durch die Gänge des Kastells streifenden Dämonen übersehen worden.
21.02.2002, 23:32 #139
meditate
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meditate war ganz traurig. da hatte sie sich durch den küchendämonen so ein schönes festmahl vorbereiten lassen und dann dieses fiasco.

sie war tief niedergeschlagen. eigentlich müsste sie jetzt etwas süßes essen.

etwas süßes? da war doch noch etwas gewesen?

meditate drehte sich um und rannte in die küche, hoffentlich war es noch da. sie stieß die tür auf und stand einem sehr wütenden küchendämonen gegenüber, der das soufflet in der erhobenen hand hielt.

meditate hatte angst, dass es in diesem moment der wiederverwertung zugeführt werden würde und das wollte sie unbedingt verhindern. es hatte so lecker ausgesehen.

leider ging es dem dämonen aber nicht um die wiederverwertung. er holte ganz menschlich aus und schleuderte meditate die köstlichkeit ins gesicht.
22.02.2002, 00:00 #140
Don-Esteban
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Da der Don eigentlich wegen des Essens herunter gekommen war undn un mit leerem Magen im Refektorium stand, machte er es, wie meditate und ging ihr, trotz seines Hungers, gemessenen Schrittes hinterher, um sich in der Küche zu laben und seinen Appetit zu stillen. Irgendetwas müßte doch noch verwertbar sein, da war er sich sicher. Er hatte die Tür zur Küche schon bald erreicht und schob sie auf, um endlich an ein paar leckere Sachen zu gelangen, denn er hatte wirklich einen Mordhunger, als er auf einmal sah, wie ein Nachtisch aus Sahne und Teig, garniert mit allerlei wunderbaren Köstlichkeiten, durch die Luft flog und meditate mitten ins Gesicht traf.

Das war dann doch zu viel. Wütend sah er in die Richtung, aus der das Soufflet gekommen war und erkannte den krokodilschnäuzigen Küchendämon, der hier anstatt zu kochen, mit Essen warf. Und das auch noch vorsätzlich, wie man an seinem Grinsen erkennen konnte, welches ihm aber schnell verging, als der Don ihm etwas ins Ohr flüsterte. Sofort wurde er schreckensbleich und wies mit ein paar zittrigen Handbewegungen seine Küchenhelfer an, meditate zu helfen, die vollkommen verstört inmitten der Küche stand und nicht wagte, sich zu rühren.

Die Dämonen entfernten vorsichtig die Reste das Soufflets aus meditates Gesicht. doch was zum Vorschein kam, sah nicht sehr vertrauenderweckend aus. Ihr Gesichtsausdruck war eine seltsame Mischung aus wutentbrannt und hilflos. Doch dem Don viel noch etwas anderes auf. Hatte sie nicht eben noch eine Beule? Das Soufflet gut zum Beulenkurieren war, hatte er noch nicht gewußt. Ihr Gesicht war wieder wie eh und je.
"Komm, laß uns nach draußen gehen, ich bin sicher, du trägst an all dem keinerlei Schuld, hast es sicher nur gut gemeint." Er befahl den Dämonen noch, etwas neues anzurühren und es dann in den Innenhof zu bringen, dann verschwand er mit meditate aus der Küche und verließ das Kastell, um gemeinsam mit ihr unter der Esche des Innenhofs zu sitzen und dem Rauschen der Blätter zu lauschen. Dabei vergaß man automatisch allen Ärger, so ging es jedenfalls ihm, denn seine Gedanken wurden dann jedesmal abgelenkt und liefen frei umher, ohne Zügel.
22.02.2002, 00:20 #141
meditate
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"wie konnte das nur passieren? ich war mir so sicher gewesen, dass es sich um joni odin von hasselstein handelt, ich hab mir gar keine gedanken gemacht und nun? ich bin einem schwindler aufgesessen. und ich habe dem hohen magier bitteres unrecht zugefügt, wenn auch nur in gedanken.

ich habe ihn für einen ungehobelten flegel gehalten, den man schnellstens aus dem kastell entfernen müsse und ich hatte bereits begonnen finstere rachepläne zu schmieden, oh beliar, ich schäme mich so.

der arme joni. ich muss das unbedingt wieder gut machen. ich werde ihm zu ehren ein paar räucherkerzen in der kapelle anzünden. und wenn ich ihn mal wirklich treffe, werde ich um vergebung bitten."
22.02.2002, 00:37 #142
Don-Esteban
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"Mach dir keine Gedanken mehr darüber. Wer weiß, wer es wirklich war." Sie saßen auf der Bank unter der Esche und dann kam auch schon einer der Dämonen und brachte ihnen ein neues Soufflet, daß dann auch nicht durch die Luft flog, sondern in ihren Mund wanderte und einfach unvergleichlich schmeckte, als ob sich der Küchendämon damit bei meditate für seine vorherige Tat entschuldigen wollte. Sie ließen es sich schmecken und über ihnen rauschte die Esche, dann und wann krächzte einer der Raben, die in der Esche wohnten. Nachdem die Schüssel leer gegessen war, war auch meditate wieder besser gelaunt und die Traurigkeit wegen des verpatzen Festmahls war verflogen. Gemeinsam gingen sie ins Kastell zurück und suchten ihre Zimmer auf. meditate ihres mit dem wunderschönen Bett und der Don seins mit dem nicht ganz so wunderschönen Bett, das in Wahrheit einfach nur eine bessere Pritsche war.
22.02.2002, 11:33 #143
meditate
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meditate hatte sich bereits am frühen morgen wieder ihren platz in der bibliothek gesichert. die bücherberge konnte sie wieder auf das board legen, denn die beule war dank der wundersamen heilung völig verschwunden.

meditate stand noch immer unter dem schock der gestrigen ereignisse und immer wieder wanderten ihre gedanken zu dem völlig missglückten festessen zurück. wie konnte ihr nur so etwas passieren? wer war der fremde gewesen? sie hatte versucht, die dämonen zu befragen, aber die gaben immer nur antworten wie: "was sind namen!" man konnte mit ihren antworten jedenfalls nichts anfangen. war es nun der legendäre joni odin gewesen? und wenn er es nicht war, wer war es dann gewesen?

sie war nervös, fuhr bei jedem geräusch gereizt hoch und hätte heute am liebsten niemanden mehr gesehen.
22.02.2002, 12:28 #144
meditate
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auf dem weg zum mittagessen stolperte meditate plötzlich und konnte sich nur vor einem sturz retten, indem sie sich einem vorbeitkommenden dämon an den hals warf, der daraufhin wie ein blitz in der wand verschwand.

"was zum beliar ... !"

meditate konnte nur mit mühe einen überhaupt nicht damengerechten fluch unterdrücken. was war das gewesen, was ihren fuß so plötzlich gefesselt hatte. meditate untersuchte den prachtvollen roten läufer, der hier überall im kastell die marmorfußböden bedeckte. und da sah sie plötzlich den verursacher des schadens:

überall auf dem läufer befanden sich mehr oder minder große schlaufen, die perfekte fußschlingen bildeten und nur so auf ihre opfer warteten. woher kam denn das? und warum hatte sie diese schlingen nicht schon früher gesehen? meditate untersuchte daraufhin die fußböden im ganzen erdgeschoss und auch die treppe und das gesamte zweite geschoss. überall war der fußboden verunstaltet durch kratzer und zerrissene läufer - ein unübersehbarer schaden.

meditate dämmerte sofort ein verdacht und sie kannte auch sofort die lösung des problems. wenn sie dem verursacher begegnen würde, würde sie dem übel ein für allemal ein ende bereiten.

mit entschlossenem gesicht stapfte meditate zurück in die bibliothek. früher oder später würde er hier schon auftauchen.
22.02.2002, 13:00 #145
Harald
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Harald hatte gestern abend an dem von Meditate mühe – und liebevoll organisiertem Festessen teilgenommen, dessen Ende mit Verlaub und untertrieben gesagt so sehr eskalierte.
Er hatte sich später schlafen gelegt, wurde aber in der Nacht von Albträumen gequält. Er hatte eine Vision von einem Liedermacher, dunkel erinnerte er sich an dessen Namen, Reinhard Mey, der zu einer späteren Zeit geboren würde. Eben dieser Liedermacher würde ein Stück komponieren mit dem Titel „ die Schlacht am kalten Büffet“. Sollte der Ursprung des Liedes auf den gestrigen Abend zurück zu führen sein? Harald grauste es bei dem Gedanken die Nachwelt würde davon erfahren. Schweißgebadet wachte er am Morgen auf.

Er wusch sich, zog sich schnell an und eilte in die Bibliothek. Er musste auf andere Gedanken kommen und dazu kamen ihm die Bücher Schattendämons gerade recht.
22.02.2002, 14:40 #146
hoRny aPe
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Nachdem aPe die letzte Nacht fast ausschließlich mit der Entleerung seines Magens verbracht hatte, fühlte er sich als hätte ein Ork seinen Schädel als Bongo-Trommel missbraucht. Stöhnend richtete er sich auf und kroch aus dem warmen Bett. Chimp, der seinen Kraut-Rausch mittlerweile ausgeschlafen hatte, lag in der Ecke und döste vor sich hin, zumindest schien es so, denn als aPe vorsichtig das Fenster öffnete, bemerkte der Hund sein Herrchen und begrüßte ihn mit einem katapultartigen Sprung ans Gesicht natürlich nicht ohne selbiges
gründlich anzusabbern.
"Bäh, Chimp, runter von mir, sofort!"
Das Sumpfkrautaroma auf der Zunge seines Hundes war noch immer unüberriechbar und aPe hatte keine Lust, seinen Magen schon wieder entleeren zu müssen, weshalb er den Vierbeiner von sich weg drückte und ihn zur Sicherheit an ein Stuhlbein kettete.
"Mach keinen Unsinn, ja? Daddy ist gleich wieder da."
22.02.2002, 15:23 #147
Ahram
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Mit einem leisen Schaben fuhr der klauenbewehrte Zeigefinger die Buchstabenreihen entlang. Konzentriert sog Ahram das uralte Wissen in sich auf, endlich konnte er von den Früchten seiner Arbeit profitieren, seine Übersetzung las sich bis jetzt flüssig und verständlich. Es wurde gesagt dass Mephisto selbst vor Urzeiten einem Magier diese Worte diktiert hatte, als Gegenleistung für die Seelen seines ganzen Ordens. Wieviel Wahrheit in dieser Geschichte steckte, das wusste der Dämonenmensch nicht, aber zumindest konnte er bestätigen dass neben einer sehr ausführlichen Beschreibung der Unterweltsgefilde auch eine wunderbar detaillierte Aufzählung ihrer Bewohner vorzufinden war. Wirklich hoch interessant...
22.02.2002, 15:39 #148
meditate
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meditate hörte erst ganz leise - fast im unterbewusstsein - das schaben von horn auf papier und als sie es einmal gehört hatte, wurde es in ihrem kopf immer lauter. das war so ein schreckliches nervzerschabendes geräusch, wie konnte sie das bisher so klaglos ertragen.

beim nächsten umblättern sprang sie auf und trat vor ahrams tisch

"meinst du nicht auch, wir sollten endlich was gegen deine nervenden klauen unternehmen? hast du schon mal gesehen, was deine füße für verwüstungen im kastell anrichten?

und dann deine mühen gestern bei tisch! es kann doch wohl nicht so schwer sein, diese klauen etwas zivilisierter zuzubereiten, so dass man sich nicht jedes mal erschrickt wenn man dich sieht. und dass endlich diese nervenden geräusche unterbleiben."

wütend funkelten ihre augen. hatte sie nicht schon genug stress ertragen müssen in den letzten 24 stunden? also dieser vermeidbare lärm der krallen musste endlich ein ende finden.
22.02.2002, 15:48 #149
Ahram
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Etwas überrascht sah Ahram zu seiner Gefährtin hoch. Automatisch hatte er die Hände etwas angehoben, so dass die Krallen das Holz des Tisches nicht mehr berührten. Seine dunkle Stimme grollte durch den Raum.
-Nun, was schlägst du vor?
22.02.2002, 15:53 #150
meditate
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"wir schneiden diese schrecklichen krallen ab, das ist doch ganz einfach. komm wir gehen mal in die küche. da gibt es bestimmt passende werkzeuge."
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