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> Rollenspiel [GM] Das Kastell des ZuX #6 |
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19.03.2002, 15:42 | #401 | |||||||
Chaze Beiträge: 367 |
Chaze ging durch das leichenbehangene Tor des Kastells und durch die Eingangshalle weiter ins Refektorium. Dort setzte er sich an einen der schweren Holztische und befahl einem der Dämonen ihm etwas zu essen zu bringen, da er das letzte mal vor einer Woche richtig gegessen hatte. Der Dämon kam schon nach kurzer Zeit wieder und legte eine Platte mit Brotscheiben und Schinken auf den Tisch. Sofort machte Chaze sich darüber her und im nu war die Platte geleert. Gesättigt und ein bisschen schläfrig lehnte er sich mit vollem Bauch gegen die Stuhllehne. Er schaute aus dem Fenster und bemerkte, dass es schon Nachmittag war. Chaze sprang auf, holte sein Schwert und den Umhang aus dem Zimmer und verlies das Kastell. |
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19.03.2002, 18:10 | #402 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Richtig, die Zutatenliste. Bei näherem Hinsehen entpuppte sich das Rezept für in Holundersoße gesottenen Scavenger als Anweisung für in Unterhose verrottenden Scharwenzler. Und zwei Seiten weiter fand sich dann die Zutatenliste für das Ritual der asketischen Verschmelzung. Das mußte es sein. Dazu brauchte man Rote-Beete Saft, ein wenig Gemüsebrühe, ein zwei Tröpfchen Eigenurin und "etwas von di Bier, die so schön hat geprickelt in mein Bauchnabel". Besonders die letzte Zutat bereitete dem Don Kopfzerbrechen, er wußte beim besten Willen nicht, was das zur Hölle sein sollte, aber dann setzte sich die Meinung durch, daß ein bisschen Experimentierfreude eigentlich nie verkehrt war und er ließ sich ersteinmal das Fläschchen mit dem Spezialtrunk geben und den Korkenzieher und versuchte, während sich die beiden Körper um sich drehten und dabei schon seltsame Geräusche von sich gaben, den Korken aus der Flasche zu bekommen. Nach diversen erfolglosen Versuchen gab er dieses Vorhaben auf. Der Korken war wirklich zu fest verkeilt. Darum ließ er sich als nächstes noch die spitzen Gegenstände geben, die ihm die Dämonen brachten. Auch damit war nicht an den Inhalt der Flasche heranzukommen. Vor lauter Wut griff der Don zur Knochensäge und fitzelte ein bisschen am Tischbein herum. Aber nur ein klein wenig, der tisch sollte ja nicht gleich zusammenfallen. Dann legte er die Säge weg, strich sich das wirre Haar aus dem Gesicht, räusperte sich und sah sich etwas verwirrt um. So blieb ihm nichts weiter übrig, als die Flasche von Adonis zu nehmen. Vielleicht war ja die Flüssigkeit in dieser passend. Die beiden Versuchsperonen drehten sich mittlerweile so schnell, daß die Konturen verwischten. Mit ein paar Worten und einer herrischen Armbewegung entstand ein kleiner Trichter in dem magischen Feld, daß die beiden Patienten umgab. Das Mundstück des Trichters bewegte sich scheinbar mit dem sich drehenden Gestell mit, doch der Trichter selber blieb stabil an einer Stelle. Der Don goß den Inhalt der Flasche in diesen Trichter und dachte dann daran, daß ja die Knebel noch da waren. (Wenn man etwas hätte erkennen könne, hätte man gesehen, daß der Trichter in den Nasenlöchern der beiden endete.) Plötzlich ein lautes Pfeifen, der Boden vibrierte und die Rotation der Vorrichtung erreichte beängstigende Geschwindigkeiten. meditate hielt den Sektkühler an den Henkeln vor sich und das magische Feld veränderte sich derart, daß es einen Schlauch in den Kühler hinein bildete. Die Personen innerhalb des Feldes rasten so schnell umeinander, daß man nur noch eine Masse erkennen konnte. Eine Masse, die wohl zu nicht mehr zu gebrauchen war. Es machte "pling" und dann nahm meditate den Schneebesen. |
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19.03.2002, 18:30 | #403 | |||||||
Aekoric Beiträge: 86 |
Nach kurzer besprecheung mit Zloin verlies Aekoric das Kastell und machte sich in Richtung neues Lager auf |
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19.03.2002, 19:38 | #404 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate beobachtete fasziniert und angeeckelt, wie sich durch den trichter, den das magnetfeld geschaffen hatte, ein ektoplasma in den sektkübel ergoss, erst langsam tröpfelnd, dann in einem dünnen rinnsal, stetig füllte sich der behälter. sie konnte kaum den blick wenden von der seltsamen grau-grünen substanz, die sich im sektkühler sammelte. mal floss es dünn und schnell, machmal widerspenstig, als wolle es an seinem alten ort bleiben, dann wieder riss es sich los und zum schluss platschte eine größere menge in den kübel, so dass maditate von irgendetwas total vollgeespritzt wurde. man konnte nur hoffen, dass den seelen hinterher nicht wichtige teile fehlen würden, die jetzt auf ihrer robe klebten. die letzten bestandteile waren also in das gefäß geplatscht wie ein eigelb. noch war es verbunden mit dem ihm vorangehenden ektoplasma aber es zog auch an einem langen zähen faden den rest des materials aus den körpern der beiden festgebundenen. während meditate die dämonen aufforderte, ihr die zutaten zuzureichen, begann die sich wahnwitzig drehende apparatur langsam auszutrudeln. nach kurzer zeit konnte man allerdings auch erkennen, dass sich die bänder, die einen der beiden fixieren sollten, gelöst hatten. der kopf von malar wackelte hin und her. meditate dachte nict weiter darüber nach und begann wie ein profi mit dem schneebesen zu arbeiten. die dämonen reichten ihr nach und nach die zutaten, die don herbeigeschafft hatte sowie diverse üülverchen und tinkturen, die meditate ihnen zurief. sie hatte im buch genau aufgepasst und weil die zutaten für diese prozedur einer punschtorte so unglaublich ähnelten, hatte sie diese auch im kopf behalten. zwischendurch sah sie zu den beiden opfern ihres rituals, die wie tot in ihren seilen hingen. der don ließ sie von den dämonen abnehmen und nebeneinander auf die liege legen. die schaumige masse im kühler hatte inzwischen eine seltsame konsistenz erreicht, sehr flüssig, aber trotzdem irgendwie wie ein körper, etwas mit extrem hoher oberflächenspannung, dass sich kaum mehr aufschlagen ließ. als meditates arme zu schmerzen begannen beschloss sie, dass es nun gut zu sein hatte. sie reichte dem don den behälter und wartete gespannt auf das ergebnis der prozedur. |
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19.03.2002, 20:27 | #405 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
der magier stand in leicht gebückter haltung und schräggestelltem kopf, als lausche er irgendwelchen tönen, die der seltsamen masse in dem sektkühler entwichen. nun hörte auch meditate das leise zischen und blubbern und die geräusche von zerplatzendem seifenschaum. wahrscheinlich musste jetzt alles sehr schnell gehn, bevor sich die schaumig geschlagene masse wieder verflüssigte. der don befahl ihr, einen der beiden zu nehmen und ganz still zu halten, damit er ihm die hälfte der masse durch die nase wieder zuführen konnte. meditate sah beide an und überlegte, wen sie denn als ersten wählen sollte. dabei stellte sie zu ihrem größten entsetzen fest, dass der kopf von malar beträchtlich deformiert war. fragend sah sie den don an, der nur kurz den kopf schüttelte und meinte, dass es nun eh zu spät wäre und sie solle lieber zuerst den nehmen, der noch ganz sei. dann fluchte er eine weile vor sich hin von blöden weibern, die nicht mal einen kopf richtig festbinden könnten und davon, dass man schließlich nicht alles allein machen könne und dass die assistenten heute auch nicht mehr das seien, was sie früher mal waren. dann herrschte er sie an, dass sie sich endlich entscheiden solle, sonst wäre alle mühe umsonst. kurzentschlossen ergriff sie malars kopf, denn in diesem moment fiel ihr die drohung des baal champ ein und die wartenden templer vor der tür. für sie wäre es sicher nicht gesund, wenn malar hier mit so einem krummen kopf herauskäme. also beeilte sie sich mit ihren händen den schädel wieder halbwegs in form zu drücken, während der don das schaumige zeugs durch einen trichter in malars nase laufen ließ. weil meditate gleichzeitig den kopf in eine annehmbare form drückte, hatten beide nicht richtig bemerkt, welche wandlung sich an der flüssigkeit vollzogen hatte. aus dem schaum mit hoher oberflächenspannung war inzwischen eine masse georden, die sich zog wie hefeteig. jedenfalls war es nicht möglich, die masse noch durchzuteilen, denn ehe es sich die beiden versahen, war alles mit einem lauten schmatz in malars körper verschwunden. entsetzt sahen die beiden magier sich an. "wir müssen es wieder raus holen." meditate ließ den kopf von malar los, drehte den ganzen körper auf den bauch und begann kräftig auf seinen rücken zu klopfen bis sie vor erschöpfung ganz rot war. dann riss don sie von malar weg und bemerkte trocken, dass es nun passiert sei und man sich damit abfinden müsse. kleine pannen passieren nun mal und sie solle nicht zu guter letzt auch noch den einzig überlebenden des rituals umbringen. erst jetzt bemerkte meditate, dass malar atmete. sie drehte ihn wieder auf den rücken und konnte entzückt feststellen, dass er die augen aufgeschlagen hatte. im übrigen seltsame augen, eines braun und das andere grau. |
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19.03.2002, 20:55 | #406 | |||||||
Malar Beiträge: 1.822 |
ein kalter Luftzug umzog die Nase Malars seit langer Zeit der erste war das. Nun gab es kein zurück mehr. Ohne zu überlegen schlug Malar die Augen auf. Malars Augenlicht war verschwommen und erst nach einigen Sekunden hatten sich die Puppillen wieder an die sanfte Berührung des Lichts gewöhnt. Langsam aber sicher nahm malar wieder schärferre Konturen wahr und er konnte Meditate erkennen. Die Magierin des ZuXes die er kurz vor seinem Unfall kennen gelernt hatte. Malar lächelte in ihr freundliches Gesicht. Dann versuchte er vorsichtig den Kopf zu bewegen um sich weiter umzublicken. Etwas von der Liege des gerade erwachten entfernt stand eine dunkle Gestalt. Eine etwas krumme aber grosse Nase zierte das Gesciht des dürren. Malar durchstöberte sein Gedächtnis, wer war das? War das Malek dem ihm bei der Suche nach dem Lichtschwert geholfen hatte? Nein Malek war etwas gewichtiger auch wenn nicht viel. Malar spannte jeden Muskel in seinem Körper an um zu testen was noch funktionierte. Langsam sezte er sich auf. Schaute genüsslich an sich herunter und genoss den frischen Luftzug der immer noch durch die dunklen Gemäuer wehten. Besonders Stolz war Malar auf sein Bein. Obwohl er seit dem Kampf mit dem Dämonen keine Hoffnung mehr hatte dieses Bein jemals wieder benutzen zu können, war es wie neu. Der ehemalige Templer blickte wieder zu der dunklen Gestalt die etwas näher getreten war. Malar konnte nun die Iris seiner Puppillen erkennen und sofort erkannte er diesen Magier wieder. Es war Don-Esteban. Der Trottel der damals im Sumpflager das Essig ausgetrunken hatte. Aber wieso war der Magier? Beim letzten Treffen mit ihm war er noch Jäger....wie lange musste Malar wohl geschlafen haben? Langsam entfernte er den Knebel den er noch immer im Mund hatte. Wo...wo bin ich? Ist dies das alte Kastell? In meinem Kopf schwirren tausende Fragen doch trozdem möchte ich sie nicht stellen, den ich fürchte die Antwort. Ich spüre in mir etwas das vorher nicht da war. Etwas böses. Ich will euch nicht fragen was ihr mit mir gemacht habt Schwarzmagier doch wie es scheint bin ich euch zu Dank verpflichtet. Malar starrte auf seine Hand, die er im Takt öffnete und wieder schloss. Seltsamerweise spürte er keinen Mangel an Kraft obwohl er lange geschlafen hatte. Nein er fühlte sich stärker denje, als würde dieser neue Teil in ihm, Malar noch mehr Kraft verleihen. |
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19.03.2002, 21:15 | #407 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate stieß einen hörbaren seufzer der erleichterung aus "bei beliars macht, wir haben es geschafft. du kannst wieder reden und atmen und wie es scheint, bist du auch herr deiner sinne. wir haben dich in einem ziemlich verwirrenden ritual wieder ins leben zurück geholt. in einzelheiten will ich mich dabei gar nicht verlieren. ich freu mich, dich wieder bei uns zu haben." dabei schob meditate den templer langsam aber bestimmt aus dem raum und bemühte sich, immer zwischen malar und dem unglücklichen auf der liege zu bleiben, der das ritual nun leider nicht überlebt hatte. auch dem don war die angelegenheit nicht ganz so angenehm und er bemühte sich ebenfalls, zwischen malar und myxir sich und seine weite robe zu bringen. vor der tür wurde malar von den templern, die meditate bis zum kastell gebracht hatten, empfangen. obwohl der gerade erwachte noch ein bisschen schwach war, überredeten ihn seine leute zu einem umtrunk im refektorium. meditate und der don blieben im raum zurück und starrten auf die halbleere hülle, die einmal myxir gewesen war. "was machen wir mit ihm? kannst du ihn für irgendetwas gebrauchen? wäre doch schade, wenn man mit diesem gut erhaltenen körper nicht noch etwas sinnvolles anfangen könnte." |
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19.03.2002, 21:49 | #408 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Oh ja! Und ob ich den gebrauchen kann, Ich hab da noch die eine oder andere Idee, aber zuerst sollten wir ihn in ein großes Glas stecken und ihn haltbar darin aufbewahren, damit er uns nicht verdirbt." Die Augen des Don begannen zu glänzen. "Ich werde eines Tages Armeen von Leuten wie diesem befehligen." Der Don verlor sich in seinen merkwürdigen Wunschträumen. |
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