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[M-Story]Zyco - Der Edelstein
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24.05.2002, 23:16 #1
(¯`·Mythic·´¯)
Beiträge: 663
[M-Story]Zyco - Der Edelstein
Es war schon fast hell, als Goron am großen Tor von Quar stand. Die Sonne kam langsam hinter den hohen Bergen hervor. Von der Ferne erkannte man Nebel, der sich auf den Wiesen und Wäldern vorm Gebirge bildete. Auch ein See konnte man sehen, über den ein paar Vögel kreisten. Fast war er wieder zuhause, vielleicht waren es noch vier Wegstunden. Er entschied sich erstmal auszuruhen, bevor er weiter ritt.
Müde stieg Goron von seinem Pferd, die ganze Nacht ist er geritten, nun wollte er nur noch schlafen. Er ging etwas abseits der Straße in ein kleines Waldstück hinein, dort stellte er das Pferd ab und legte seine Waffe auf den Boden, dann setzte er sich auf den Boden und lehnte sich gegen einen Baum. Die Sonnenstrahlen kamen schon durch Laubdach und erhellten einwenig den Wald. In diesem dämmrigen Licht schlief Goron schnell ein.
Die Zeit verstrich, es war schon fast wieder dunkel als er plötzlich von lauten Geräuschen geweckt wurde. Zuerst wusste Goron gar nicht wo er war, sofort schaute er auf die Straße, von der der Lärm kam. Dort lief ein ganzes Heer dunkler Gestallten, die mit großen und brutal aussehenden Waffen ausgerüstet waren. Eine ritten auf komisch aussehenden Echsen, die eine riesige Zähne hatten und mit ihren rot glühenden Augen die Umgebung abtasteten. Goron warf sich schnell zu Boden, damit ihn keiner dieser Kreaturen sehen konnte und beobachtete weiter. Es war schon zu dunkel, er konnte die Gesichter der Gestallten nicht erkennen, er sah nur das die Umrissen von ihnen und er sah das es viele waren. Das Heer lief in die Richtung, aus der Goron gekommen war, nach Myron. Langsam schritten sie vor üben und verschwanden schließlich in der Dunkelheit. Goron stand auf hob sein Schwert vom Boden auf und ging ein Stückchen aus dem Wald um sich zu vergewissern, das er wieder in Sicherheit war. Er schaute in die Richtung, in der das Herr verschwunden war und in die Richtung, aus der es gekommen war. Weit entfernt sah er in der Finsternis einen hellen leuchtenden Schein, darüber stieg schwarzer Rauch in die Luft – Toril lag in Flammen, sein Dorf brannte nieder. Er rannte so schnell er konnte wieder in den Wald um sein Pferd zuholen, als er merkte, das es gar nicht mehr dort war. Es musste vor Angst geflüchtet sein, Goron rief einige Male nach ihm, doch es kam nicht zurück. Nun musste er bis dort hin laufen, was sicherlich mehr als vier Stunden dauern würde. Er steckte sein Schwert wieder in die Scheide, nahm seine ganzen Sachen, die noch dort langen, wo er sein Pferd stehen gelassen hatte und lief los, in Richtung Toril.
18.07.2002, 18:44 #2
softicewarrior
Beiträge: 15

Kurze Zeit später hörte er hinter sich Hufenschläge, die sich schnell näherten. Er zog sein Schwert aus der Scheide und hockte sich hinter ein Gebüsch. Ein Wagengespann bog mit großer Geschwindigkeit in die Kurve, und Goron erkannte den Lenker als Marius, den Sohn des Fischers. Er sprang aus seinem Versteck winkte ihm zu, und Marius zog vor Schreck zu stark am Zügel, daß die zwei Pferde vor Schmerz wiehernd aufbäumten und beinahe den Fahrer vom Wagen warfen, der alle Mühe hatte, die Tiere ruhigzustellen.
,,Goron!" rief er keuchend.,,Brrr! Ruhig! Goron, das Dorf brennt! Was ist passiert?" ,,Ich weiß es nicht, ich bin auch gerade angekommen! Nimm mich mit auf dem Wagen, ich ahne schlimmes!"
Während der Fahrt berichtete Goron Marius von den Kriegern, die er unterwegs getroffen hatte. ,,Die hab ich auch gesehen!" rief Marius aus, ,,die haben mich so komisch angegrinst, ich verwette meinen Kopf, daß das Feuer auf deren Kosten geht!"
Der Wagen raste auf die Rauchsäule zu. Als die beiden den letzten Hügel vor dem Dorf bezwungen hatten, sahen sie etwa huntert Meter vor ihnen einen Mann sich mit einem nackten Kind in den Armen den Weg heraufschleppen. Seine Kleidung war blutüberströmt. Beim näherem Hinsehen erkannten sie Gulf, den geistig behinderten Dorftrottel. Sie sprangen vom Wagen und liefen zu ihm. Das Mädchen, das er in den Armen hielt, hatte überall Verbrennungen, besonders am Kopf und am Rücken. ,,Braucht Hilfe...Tut Weh! Tut Weh!" lallte der Verwirrte voller Angst und Schmerz. Speichel troff ihm vom Kinn, er hatte überall Wunden und Blut. Die beiden waren bei diesem Anblick starr vor Schrecken. ,,Helf! Helf" rief er immer wieder, die Tränen liefen ihm übers Gesicht. Goron faßte ihm an die Schultern und sagte leise, während er ihm Ruß, Blut und Tränen aus dem Gesicht wischte: ,,Gulf, wir helfen dir, hörst du? Wir helfen dir, beruhige dich." Das Mädchen hieß Miriam und war die Tochter des Wirtes. Sie war gerade sechs Jahre alt geworden. Sie atmete schwach. Goron wandte sich Marius zu und sprach:,,Laß uns ins dorf fahren und Überlebende und Nahrung suchen, wir brauchen auch Medizin und Verband." Da zog Gulf ihm am Ärmel und stammelte:,,nicht gehen...alle schlafen...schlafen...auch Tiere...können nicht aufwachen, alle..." Goron schauderte, und Marius vergrub sein Gesicht weinend in seinen zitternden Händen
26.04.2004, 15:43 #3
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

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