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Das Kastell des ZuX # 13
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16.10.2002, 22:07 #276
meditate
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meditate hatte schon eine weile im labor gearbeitet. morgen wollte sie dem don die erste prüfung abnehmen und da war noch einiges vorzubereiten. jetzt sollte es aber erst mal genug sein. sie verschloss sorgfältig die tür und ging ins refektorium. zu ihrer großen verwunderung saß das maximus. misstrauisch ging sie näher. seit der schrecklichen begegnung auf dem dach des turmes war sie lieber etwas vorsichtig. alei und zavalon waren ja wohl wieder normal, aber die waren längst nicht so mächtige magier wie prophet und maximus. beide hatte sie seit den vorkommnissen nicht mehr gesehen.

"ist alles in ordnung?" fragte sie vorsichtig, indem sie einen stuhl an den tisch zog.
16.10.2002, 22:17 #277
GlutaeusMaximus
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„Nein, es ist nicht alles in Ordnung.“ sprach der Hohepriester und schob sich noch einen Bissen Molerat in den Mund. Dann trank er einen Schluck Saft und sprach weiter: „Ich weiß nicht was genau es bedeuten soll, aber ich hatte eine Vision. Es war alles verschwommen und doppeldeutig...“ Maximus wischte sich den Mund mit dem Ärmel ab.

„Der Zirkel wird Zuwachs bekommen, aber keinen normalen. Es geht hier um einen wandelnden Toten. Oder so etwas Ähnliches. Vielleicht auch einen Widerauferstandenen. Wir werden ihn mit offenen Armen und ohne Misstrauen empfangen. Er wird den Körper wechseln, wie oft weiß ich nicht... Er wird nach Macht streben und auch Macht erlangen. Ob das positiv ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Das sind alles nur unzusammenhängende Informationen und ich weiß nicht wie ich sie deuten soll...“
16.10.2002, 22:35 #278
meditate
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"wie meinst du das? er wird nach macht streben? wir haben jede menge untote wesen in unserem kastell. was sollte mir daran angst machen? wir sind die dämonenbeschwörer. wir gebieten über dämonen, geister, und gerippe, haben unseren weg durch die unterwelt gefunden. also mal ehrlich - so schnell schreckt mich nichts."

die entdeckung der seltsamen bibliothek beschloss sie vorerst zu verschweigen. erst wollte sie sicher gehn, dass maximus wieder normal war.

"mach dir keine sorgen. ich denke, auch einen wiedergänger müssen wir nicht fürchten. wir gebieten über starke magien und haben mächtige helfer. übrigens, wo warst du die ganze zeit?"
16.10.2002, 22:47 #279
GlutaeusMaximus
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Maximus schüttelte den Kopf, sie glaubte ihm nicht...

„Wo ich war? Ich war unterwegs, ein paar Sachen sammeln...“

Er hob den Kampfstab auf, der neben ihm an die Bank gelehnt war und zeigte ihn der Magierin. „Nur leider kann ich damit noch nicht umgehen...“ Dann öffnete er die Robe etwas um ihr das Kettenhemd zu zeigen. „Und das hier. Und...“ Mit einem schnellen Griff hatte er den Giftdolch aus seinem linken Ärmel hervorgezogen. „...den hier.“

Er legte den Dolch auf den Tisch. „Damit kommen wir zum nächsten Problem. Das hier ist ein Giftdolch, aber ich habe kein Gift. Könnt ihr mir nicht zeigen wie man Gift herstellt?“
16.10.2002, 23:05 #280
meditate
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"du willst gifte herstellen? dazu musst du erst die heilung lernen. wir können das gern machen. ich könnte dich schon unterrichten. zuerst in der heilung bevor du dich mit alchemie beschäftigen kannst. anders herum funktioniert das nicht. und vorher muss ich noch feststellen, ob du die erforderliche reife hast. deine seltsamen eskapaden mit anderen mächten haben mir schon sehr zu denken gegeben. immerhin hattest du dich ein ganzes stück von beliar entfernt.

vorerst kann ich dir gift geben. ich hab schon ein paar nette sachen, aber heilung ist der erste schritt bevor du vergiftest. und nun zeig mir mal den stab."

meditate ergriff den und versuchte ihn um ihren körper zu wirbeln, wie sie das schon von magiern aus alten zeiten gesehen hatte. der stab war allerdings viel zu schwer. vielleicht sollte sie sich ja auch dazu entschließen, diese kunst mal zu lernen.
16.10.2002, 23:16 #281
GlutaeusMaximus
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„Hach von Beliar entfernt! Jetzt übertreib mal nicht. Von euch hab ich mich entfernt, nicht von Beliar. Und das ist alles Vergangenheit, ich hab nichts mehr damit zu tun.“

Der Schwarzmagier nahm den Stab wieder an sich.

„Gut, ich mache eine Ausbildung zum Heiler. Das wäre ganz praktisch, bei den andauernden Verletzungen die ich mir immer zu ziehe...“

Maximus reichte ihr den Dolch: „Was habt ihr denn an Giften auf Lager? Füllt mal etwas Einschläferndes rein, so für die Gewichtsklasse ausgewachsener Mensch bis Ork. Könnte sich als ganz praktisch erweisen...“
16.10.2002, 23:58 #282
meditate
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meditate nahm den dolch an sich und steckte ihn in ihre robe.

"ich werd schon was passendes finden. oder willst du lieber einen liebestrank?" bei dem gedanken an den hohen priester im liebesrausch musste sie wirklich an sich halten, nicht laut loszulachen.

"weißt du denn, wo prophet sich aufhält? ich würd zu gern wissen, wie es ihm geht."

die hüterin nahm sich noch einen krug voll wein mit und verschwand nach kurzem gruß wieder in ihrem labor.
17.10.2002, 00:49 #283
Cole
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Cole nahm das nächste Buch zur Hand das sich ganz seinem Thema widmete und mehrer hundert Seiten umfasste. Das würde ein harter Brocken. Er zwinkerte die Müdigkeit aus den Augen und begann zu lesen. Immer wieder lies seine Konzentration nach und er überlas wichtige Dinge. Nachdem er auf Seite dreiundzwanzig war vergrub er seine Gesicht in seiner Hand. Er war einfach zu müde. Es hatte keinen Sinn weiter die Bücher zu studieren, er schloß es und legte es zu den anderen. Dann lehnte er sich zurück und rückte ein wenig hin und her sodass er es bequem hatte. Nach kurzer Zeit schlief er ein und würde erst morgen früh wieder ansprechbar sein. Die letzen Tage und Nächte in der Schmiede hatten ihm sehr zu schaffen gemacht. Hoffentlicht störte es niemanden wenn er hier schlief, aber außer ihm war ja niemand da.
17.10.2002, 03:19 #284
GlutaeusMaximus
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Maximus sah der Hüterin nach. Eine sehr seltsame Frau. Wollte sie ihn in ihr Gemach locken, oder was sollte das Angebot des Liebestrankes. Er schüttelte den Kopf und aß den Rest seines, nun kalt gewordenen, Mahls.

Dann erhob er sich und ging in sein Zimmer. Dort verstaute er Kettenhemd und –hose in seiner Truhe und löste auch die Dolchscheide von seinem Unterarm. Ohne Dolch macht die keinen Sinn... Er zog die Robe wieder über und verschloss die Truhe magisch. Dann verlies der Hohepriester sein Zimmer um nach PropheT zu suchen.

In seinem Zimmer war der Priester nicht. Eine dünne Staubschicht und die Abwesenheit des charakteristischen Sumpfkrautgeruchs ließen schlimmste Befürchtungen zu. Maximus schloss die Zimmertüre wieder und ging an den Ort, an dem er PropheT zuletzt gesehen hatte: den Turm.

Die Schatten der Vergangenheit legten sich über seinen Geist als er durch das dritte Stockwerk und zum Turm ging. Er verdrängte die Erinnerungen und erklomm die letzte Stufen. Oben lag PropheT da, wo sie ihn zurückgelassen hatten. Keiner hatte sich um den Priester gekümmert. Das konnte er nicht überlebt haben, der Kampf musste Wochen her sein...

Maximus eilte auf seinen Freund zu und versuchte ihn wach zu rütteln. Doch PropheT regte sich nicht. Der Körper war kalt, aber nicht kalt genug für einen Toten. Der Hohepriester legte sein Ohr auf den Brustkorb und hörte ganz leise die Schläge des Herzens. Wieder rüttelte er seinen einstigen Gefährten, doch dieser blieb stumm.

Maximus hob den Priester auf seine Schulter und schleppte ihn nach unten in ein Krankenzimmer. Dann rannte er zu Meditates Zimmer und weckte die Heilerin. „PropheT ist fast tot, er wacht nicht mehr auf! Kümmert euch um ihn!!!“ Er zog die schlaftrunkene Schwarzmagierin in das Krankenzimmer. Erst als er sah, dass sie ihre Kräuter auspackte und sich um den Priester kümmerte ging er auf sein Zimmer. Maximus war todmüde. Die letzten Ereignisse hatten ihn geschwächt. Auf der Expedition hatte er kein einziges Mal ausschlafen können. Der Schwarzmagier hatte einiges an Schlaf nachzuholen...
17.10.2002, 11:07 #285
Cole
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Cole schrak auf und klammerte sich sofort an den Stuhl. Seine Träume waren nicht sehr angenehm gewesen, kein wunder, an diesem Ort. Die Sonne war schon längst aufgegangen, es musste schon Mittag sein. Er ärgerte sich über den Zustand kostbare Zeit verschenkt zu haben, aber er wusste auch das er so besser arbeiten konnte. Ausgeschlafen und mit frischer Energie ging er ans Werk. Wo war er doch gestern stehen geblieben ? Schell überflog er die ersten Seiten des umfangreichen Buches bis er die Stelle fand an der er gestern aufgehört hatte. Mit einem mittleschweren Seuftzer las er weiter. Diese Theorie war nicht grade das was ihm spaß machte, aber ohne diesen Wissen konnte er rein gar nichts machen. Also zwang er sich selbt weiter zu lesen. Die nächsten Stunden würde er noch hier verbringen.

Einige Zeit war vergangen als sich ein zunehmendes unangenehmeres Gefühl in seinem Magen breit machte. Man konnte es auch Hunger nennen. Verärgert über die Tatsache wieder eine Unterbrechung machen zu müssen, aber gleichzeitg dankbar von den Büchren los zu kommen stand er. Ein Schmerz durchfuhr seinen Knochen, es war nicht gut einen ganzen Tag auf einem Stuhl zu hocken, das wurde ihm spätestens jetzt bewusst. Sein Hunger trieb ihm ins Refektorium wo er eine beachtliche Menge Nahrung zu sich nahm. Er stopfte es regelrecht in sich hinein, denn er wollte so schnell wie möglich sein Werk vollenden und zurück ins Lager.

Nach der Engergiespenden Speise ging er unverzüglich zurück zur Bibliothek und schnappte sich sein buch um weiter zu lesen. Nach wenigen Minuten war er ganz darin versunken und nahm nichts mehr von seiner Umgebung war. Die Vorfreude über sein baldiges Können erleichterte es ihm ungemein.
17.10.2002, 11:46 #286
meditate
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meditate hatte den rest der nacht an prophets krankenbett verbracht. die körperlichen erkrankungen waren relativ leicht zu kurieren. die erfrierungen waren zwar bedenklich aber nicht lebensbedrohlich. schlimmer war der zustand des kopfes. irgendetwas war da schreicklich verwirrt. man musste da unbedingt etwas machen.

leider konnte man krankheiten des geistes immr erst heilen, wenn der körper wieder intakt war. also musste der kopf noch warten.

es war auf jeden fall höchste zeit gewesen, dass maximus des propheten gefunden hatte. meditate hatte zwar geahnt, dass mit prophet irgendetwas sein musste, aber die mordanschläge, die der magier immer wieder versucht hatte, hatten sie letztendlich doch davon abgehalten, nach ihm zu suchen.

wenn sie ihn allerdings jetzt so ansah, so hilflos und schutzbedürftig, fand sie ihre angst mal wieder völlig überflüssig.

"hab keine angst mein prophet, wir bekommen das sicher wieder hin."
17.10.2002, 12:02 #287
Cole
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Das Buch schnappte zu und Cole legte es zur Seite. Er hatte es geschafft. Das wichtigste wusste er nun. Oder besser so zimlich alles was es über diese Thema zu wissen gab. Der restliche Inhalt der bücher beschätigte sich mit speziellen Varianten die nicht so wichtig waren. Wieder erhob er sich mühsam aus dem Stuhl und brachte die Bücher zurück zum Regal und vertstaute sie dort. Da es nun keinen Grund mehr gab sich hier aufzuhalten verließ er das Kastell und machte sich auf den Heimweg.
17.10.2002, 12:51 #288
TheRock
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Rock fand sich in seinem Bett wieder, war er dort hin gegangen und eingeschlafen??
Er wusste es nicht mehr..
Man, wie lange habe ich jetzt geschlafen?
Das muss ja ne habe Ewigkeit gewesen sein..


Schlaftrunken wankte Rock zu einem Stuhl über den er seine Robe geworfen hatte, zog sie an steckte seinen Dolch ein und verließ sein Zimmer in Richtung Refekrorium..

Doch eins vergaß er, sein Zimmer befand sich im ersten Obergeschoss, und da er dachte noch in dem kleinen Zimmer im Erdgeschoss zu hausen fehlte ihm auf einmal der Boden unter den Füßen und er fiehl mit einem lauten Poltern die Treppe hinunter..

Unten angekommen blieb er einige Minuten regungslos liegen und erkundete innerlich seinen Körper nach Verletzungen, nachdem er festgestellt hatte dass er nur ein paar Schürfwunden und Blaue Flecke hatte setzte er seinen Weg Fort(die tun was :D) und bestellte sich, im Refekrorium angekommen etwas essbares und ein Glas Wein..

Hmm.. ich könnte mir ja mal ein ein Schwert aneignen, Erz habe ich ja....obwohl..
Mit einer schnellen Bewegung war Rock aufgesprungen und aus dem Refektorium verschwunden..
Er rannte auf den erstbesten Dämon zu den er sah und fragte diesen nach dem Aufenthaltsort des Maxiums...
Ich werde sehen was ich machen kann, doch versprechen werde ich dir nichts!!
Mit diesem dröhnen in Rocks Kopf verschwand der Dämon, warscheinlich um Maximus zu suchen.
Was Rock auch fröhlich feststellte war, dass sein Kopf nicht zu zerbersten schien und er nicht halb ohnmächtig wure, und dass obwohl er mit nem Dämon gesprochen hatte..
Man, der Tag könnte mir, wenn Maximus zu sprechen ist noch richtig gut gefallen..
17.10.2002, 14:46 #289
Zavalon
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Zwei Augen öffneten sich, the one and only Zavalon erwachte. Nach ziemlich langem Erholungsschlaf war er wieder voll dabei. Schnell die Robe übergezogen rannte er nach unten in den Speisesaal, holte sich sein übliches Paket und begann zu lesen, wie er magisches Verschließen besser verwenden und beherrschen konnte.
17.10.2002, 19:51 #290
GlutaeusMaximus
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Maximus hatte lange geschlafen. Langsam waren die Erschöpfung und die Kälte des Gletschers aus seinen Gliedern gewichen. Erholt wachte er auf und zog sich an.

Als der Schwarzmagier durch die Gänge Richtung Refektorium schritt wies in ein Dämon darauf hin, das in Rock sprechen wollte. Er traf den Magier im Refektorium an, wo di zwei in Ruhe zusammen speisten. Rock wollte sich ein Schwert besorgen und Maximus versprach ihm am Sonntag mitzukommen, um dem Magier auch etwas von der Kolonie zu zeigen.

Als er satt war dachte er an den Schattendämon und dieser manifestierte sich direkt vor ihm.

„Ich möchte eine Ausbildung im Stabkampf machen!“
17.10.2002, 20:14 #291
olirie
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Olirie hatte sich die Häppchen scmecken lassen. Doch das Problem war, dass immer eine spezielle Soße dabei war. Diese wurde von dem Küchendämonen scheinbar in übermaßen draufgekippt, denn der Schwarzmagier hatte arge Probleme, nicht zu klekern. Doch, dass seine Hände damit vollgeschmiert waren, ließ sich nicht vermeiden. Doch, da er sie auch nicht an seiner Robe abwischen wollte, ließ er sich schnell ein Schälchen Wasser bringen, in welchem er seine Hände abwusch. Da erst merkte er, dass er noch im Übungsraum war und gar nicht im Refektorium die Häppchen zu sich genommen hatte. Da olirie hier auch fertig war, wollte er den Raum nicht länger blockieren und verließ ihn.

Er war zu seinem Zimmer gegangen, wo er sich etwas ausruhen wollte. Doch als er es betrat, bemerkte er sehr schnell, dass sein Bett gar nicht bezogen war, also verließ er sein Zimmer wieder, um später nochmal zu kommen und dann den erholsamen Schlaf zu beanspruchen.

Der Schwarzmagier bschloos in das Refektorium zu gehen, wo er bald auch schon eintraf. Hier nahm er sich ein kleines Buch, mit ansprechendem Titel. Dann setzte er sich in einen Sessel und bgann zu lesen.
17.10.2002, 21:42 #292
Schattendämon
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Der Schattendämon schaute auf den Hohepriester herab. "Nun denn, Mensch, ich werde dich unterrichten, weil es meine Aufgabe ist, dem Kastell und seinen Bewohnern zu dienen. Soll die Ausbildung sofort beginnen?" Der Magier nickte. "Gut. Ich erwarte dich in der Übungshalle." Damit verschwand er wieder in einer Rauchwolke*. Wahrscheinlich war er der Meinung, daß Maximus den Weg dorthin schon kennen würde.




*Die Rauchwolke ist nicht zwingend notwendig. Es sieht nur bei der richtigen Beleuchtung dramatischer aus.
17.10.2002, 21:51 #293
GlutaeusMaximus
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Maximus genoss noch das aufregende Schauspiel und als das letzte Rauchwölkchen verpufft war ging er auf sein Zimmer um den Kampfstab zu holen. Er überlegte kurz, ob er den Kettenschutz anlegen sollte entschied sich dann aber dagegen. Er würde doch bei der ersten Übung keine Rüstung brauchen...

Dem Hohepriester war nicht ganz klar, welchen der zahlreichen Übungsräume der Dämon meinte, er ging einfach mal in einen der größeren rein und dort erwartete ihn auch schon der Schattendämon.
17.10.2002, 22:03 #294
Schattendämon
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In den Händen des Dämons materialisierte sich plötzlich ein einfacher Kampfstab, etwa sechs Fuß lang, ohne irgendwelche Auffälligkeiten. "In den ersten Tagen wirst du einen normalen Stab benutzen, erst wenn du bereit bist, kann dein eigener Kampfstab zum Einsatz kommen. Such dir einen Stab aus dem Waffenregal links von dir aus." Damit erschien neben dem Magier ein Waffenregal mit mehreren Kampfstäben, die allerdings alle gleich aussahen.

Rechts von ihm erschein plötzlich ein Tisch, darauf einige starke Heiltränke. Der Dämon sagte nichts dazu. Stattdessen fuhr er mit der Lehre fort.
"Den Stabkampf wirklich zu beherrschen, ist eine schwierige Kunst. Ich werde meine Fähigkeiten so weit drosseln, daß du mit viel Übung eine Chance gegen mich hast. Jetzt wähle einen Stab und geh in Abwehrstellung. Das bedeutet, daß du mit beiden Händen den Stab umfaßt und ihn waagerecht auf Brusthöhe vor dich hältst. Ich werde dich auf dein Zeichen angreifen. Danach wirst du die Heiltränke benötigen, die auf dem Tisch stehen."
17.10.2002, 22:03 #295
meditate
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die hüterin war heute schon früh aufgestanden und hatte sofort nach prophet gesehen. dem ging es schon erheblich besser und er brauchte im moment erst mal nur schlaf. um alles andere würden sich die dämonen kümmern.

dann ging sie ins refektorium um nach den neuen lehrlingen des zux zu sehn, die sich ja vorwiegend im refektorium aufhielten und ihre ersten studien anstellten. diese bestanden erfahrungsgemäß nicht darin, die weisheiten und die ordnung der bibliothek zu erforschen, sondern herauszubekommen, ob es auch speisen und getränke gab, die im kastell nicht zu bekommen waren. vor allem den alkoholischen getränken wurde traditionell viel aufmerksamkeit gewidmet. immer wieder riefen sie die tollsten wünsche in den raum und warteten gespannt auf das ergebnis.

meditate kannte diese rituale schon und betrachtete die alkoholvergiftungen, die meist zwangsläufig folgten als initiationsriten.

und natürlich saßen sie da: xardasdiener, payne, inachos und sazabi. und sie sahen beileibe nicht so aus, als könne man schon mit ihrer ausbildung beginnen.

meditate sah auch olirie an einem der tische und da wurde sie denn doch ein bisschen ungehalten. saß der doch wirklich da mit einem teller voller häppchen und las in einem buch. die lektüre musste so spannend sein, dass er gar nicht mitbekam, dass die soße der häppchen stetig auf das buch tropfte.

meditate befahl unauffällig einen dämon herbei und mit seiner hilfe verwandelte sie die häppchen in einen salat aus käfern und spinnen. diese kerbtiere führte sich olirie nun zu und wurde erst aufmerksam, als eine besonders große assel sich mit all ihren beinchen dagegen wehrte, in oliries mund zu verschwinden.

das ergebnis war ein fliegender teller, ein spuckender olirie, eine sich schnell verziehende hüterin und erstaunte blicke aus den glasigen augen der lehrlinge.
17.10.2002, 22:08 #296
GlutaeusMaximus
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Der Hohepriester grinste am Anfang noch. Es schien als ob ihn der Schattendämon einschüchtern wollte. Als aber die Heiltränke auftauchten wurde ihm kurzzeitig mulmig. Er dachte an sein schönes Kettenhemd zurück, das jetzt oben in eine Truhe lag...

Wehmütig nahm der Schwarzmagier einen der einfachen Kampfstäbe aus dem Regal und stellte seinen dafür an den frei gewordenen Platz. Dann drehte er sich dem Schattendämon zu und befolgte die Anweisungen. Er kam sich etwas dämlich vor in dieser Verteidigungshaltung, aber es würde sich schon noch zeigen, was das bringt.
17.10.2002, 22:30 #297
Schattendämon
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"Fertig? Ich fange an." Und ohne noch eine allzulange Pause nach diesen Worten entstehen zu lassen, ließ der Dämon seinen Stab auf den von Maximus niedersausen. Die Wucht war so groß, daß er diesem fast aus den Händen gerissen wurde. Mühsam den Stab festhaltend und ohne Wissen über die richtige Verteidigungsstrategie war der Magier ein leichtes Ziel für den Dämonen. Eine Deckung war nicht wirklich vorhanden.

So traf sofort nach dem ersten Schlag ein Stoß mit einem Ende die Brust des Hohepriesters, ließ dort einige Rippen bedenklich kancken, und schleuderte ihn ein paar Fuß nach hinten. Dank seiner sehr guten Gleichgewichtskoordination blieb er aber noch auf den Beinen. Doch der Dämon setzte sofort nach. Maximus war durch seine Unerfahtrenheit im Umgang mit dem Kampfstab ein leichtes Ziel.

Der Dämon faßte den Stab an einem Ende und schwang ihn seitlich über seinen Kopf, um ihn dann unter dem von Maximus wieder in der befohlenen Abwehrstellung gehaltenen Stab drunterduch sausen zu lassen, direkt gegen das Schienenbein des Magiers, das mit einem hörbaren Knacken brach. Maximus knickte ein und stütze sich jetzt auf den Stab, um nicht zu fallen, doch der Dämon hielt nicht ein, sondern schlug ihm die Stütze weg, so daß er einfach in sich zusammenbrach.

Der Dämon holte ein letztes Mal aus, hoch über seinem als Kopf zu bezeichnenden Auswuchs, und ließ den Stecken auf Maximus herabsausen. Nur wenige fingerbreit über dessen Kopf stoppte er.
"Tot." Dann nahm er den Kampfstab zurück und entfernte sich einige Schritt weit. "Heile dich jetzt mit den bereitgestellten Tränken. Du mußt als erstes lernen, einen Gegner abzuwehren. Denn ein Angriff kann nur aus einer guten Abwehr heraus erfolgen.

Um jedoch deine Abwehr gut genug sein zu lassen, mußt du zuerst deinen Stab blind beherrschen und zweitens noch genug Augenmerk auf die Taktiken des Gegners werfen können. Daraus ergibt sich dann eine erfolgreiche Abwehr aus der heraus ein Angriff erfolgen kann. Dies war Lektion Nummer eins. Beim nächsten mal wirst du den Umgang mit dem Stab verbessern lernen, ihn richtig benutzen lernen."
18.10.2002, 01:07 #298
meditate
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meditate betrat ihr zimmer und konnte gerade noch im aufflammenden licht der kerzen erkennen, dass sich im spiegel etwas bewegt hatte.

das war ungewöhnlich. noch nie hatte sich etwas aus der unterwelt so dicht an die pforte gewagt. die magierin packte ihren stab und trat vorsichtig näher.

dann erstarrte sie. dort stand manmouse und sah sie an. von der anderen seite des spiegels sah er in ihre welt. wie konnte das sein?

sie legte ihre hand auf die spiegeloberfläche und sah ihr väterchen lächelnd an. der legte daraufhin seine hand auf seiner seite des spiegels gegen ihre hand. leider war aber nur die kalte spiegelfläche auf der hand zu spüren.

"ich komm zu dir, kleinen moment."

meditate holte ihren ring und berührte mit ihm den spiegel. dann trat sie hindurch durch die pforte in die welt der toten.
18.10.2002, 02:02 #299
GlutaeusMaximus
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Der Dämon verschwand wieder in einer Rauchwolke und Maximus saß am Boden. Sein Atem ging schwer, die Brust schmerzte und knirschte eigenartig bei jedem Zug. Außerdem fiel ihm auf das sich die linke Brustseite hob wenn er einatmete und die rechte senkte. Beim Ausatmen war es genau umgekehrt. Ein interessantes Phänomen.

Dann untersuchte er seinen linken Fuß. Er hob die Robe und entdeckte einen zweiten „Knöchel“ eine Handbreit über dem ersten. An dieser Stelle machte der Fuß einen Knick nach innen. Der Schwarzmagier versuchte seinen Fuß wieder ausrichten. Unter extremen Schmerzen gelang im das dann auch. Dann stand er mit Hilfe des Tischs auf und stützte sich auf seinen Stab, den er wieder aus dem Regal nahm.

Dann setzte er sich auf den Tisch und nahm eine große Flasche Heiltrank. Die Flüssigkeit war noch warm und blubberte in der Flasche vor sich hin. Ein beißender Geruch stieg dem Schwarzmagier in die Nase. In kleinen Schlücken trank er die seltsame Flüssigkeit und die Wärme breitet sich über seinen Körper aus. Plötzlich knackte sein Brustkorb mehrmals und er konnte wieder leichter atmen. Beide Seiten hoben und senkten sich nun auch wieder synchron.

Dann knackte und knirschte sein Schienbein mehrmals als es sich langsam wieder in Normalposition brachte. Maximus wartete etwas und trat dann vorsichtig auf. Etwas schmerzte der Fuß noch, aber immerhin konnte er ihn benutzen.

Der Schwarzmagier hatte genug für heute und besuchte noch kurz PropheT, der schon etwas besser aussah. Dann ging er auf sein Zimmer und legte sich erschöpft hin...
18.10.2002, 02:15 #300
meditate
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meditate war wieder durch den spiegel getreten und setzte sich erst mal in einen sessel vor dem angenehm flackernden feuer. sie hielt den kristall an seiner kette ins licht und versuchte etwas in ihm zu erkennen. irgendwie hatte sie befürchtet, dass sie jetzt darin einen kleinen wütenden manmouse sehen würde, der zornig gegen seine gefängniswand trat.
aber der kristall zeigte nur eine weise färbung, die sich in seltsamen mustern verlor. meditate schaute nur und versuchte, in den bewegungen des rauches im kristall irgendetwas zu finden, was manmouse sein könnte.
unversehens schlief sie darüber ein.
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