World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 15 |
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26.12.2002, 20:14 | #251 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Respektvoll sah Shark Zloin an. Er musste doch einige Kraft in sich haben, wenn er so einen Scavengerknochen mit einem Schlag zerteilen konnte. "Wenn wir fertig gespeist haben, können wir gerne in die Bibliothek gehen. Es ist immer gut sich ein bisschen zu informieren. Und dort werden wir die Hüterin auch am ehesten Treffen. " Shark leerte seinen Krug in einem Zug, nagte noch den Scavengerknochen ab und wartete bis auch Zloin fertig war. Dann erhob er sich und sie gingen gemeinsam in die Bibliothek um zu lesen und sich fortzubilden. |
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26.12.2002, 20:20 | #252 | ||||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Zloin stand vor die Regale und schaute die Buchrücken an. Mit der Hand gleitete er quer über alle Bücher und sagte leise vor sich hin:"Kreaturenbuch... Kreaturenbuch... wo bist du?". Nach einigen Minuten fand er ganz hinten in einer Ecke zwei Bücher über Tiere dieser Insel. Er suchte nach einem rosaroten kleinen Tier. Es war schwer zu finden aber seinen Vermutungen war es kein sehr gefährliches Tier und sollte sich im forderen Teil des Buches befinden. Er blätterte Wild herum bis er ein Bild mit dem Tier fand. Unten stand "Molerat" drauf. Haha Shark, das rosarote fette Tier heisst "Molerat". Da haben sich die Götter aber auch nichts besser einfallen lassen können. Komischer name... mal gespannt wie das andere Ding heisst, dass ich gsehen habe.rufte er Shark zu. Was schaust du dir denn für ein Buch an?", fragte Zloin. |
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26.12.2002, 20:36 | #253 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Ich habe dieses Buch gefunden:"Die Magie Beliars" ich interessiere mich schon seit geraumer Zeit für Magie, auch wenn ich sie als Lehrling nicht erlernen kann." Shark sah kurz in das Buch von Zloin der ihm gerade den Molerat zeigte. "So einen hab ich erlegt als ich in die Barriere gekommen bin. Allerdings einen sehr jungen." Shark widmete sich wieder dem Buch, welches er sich ausgesucht hatte. Er war ganz gebannt von dem Buch. Jedes Wort sog er in sich hinein als wäre es ein Schluck von dem besten Schnaps. Er laß über den Streit der Götter und über den einen oder anderen Schwarzmagier. Und jeden einzelnen von ihnen bewunderte er. "Du hast ja schonmal Magie verwendet, oder? Was ist das für ein Gefühl? Warst du ein guter Magier? Welche Magie hast du benutzt?" |
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26.12.2002, 20:44 | #254 | ||||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Es fühlt sich gut an! Es ist aber unbeschreiblich. Ich weiss nicht was ich für eine Magie benutzt habe! Ich hab sie aus einem gefundenen Buch gelernt. Allerdings kann ich nicht mal mehr ein Licht heraufbeschwören. Alles weg. Ob ich ein guter Magier war? Ich hab keine Ahnung. Ich konnte einfach die Sprüche dieses Buches und hatte nie einen Vergleich von anderen Magier. Ich weiss auch nicht mehr was ich gezaubert habe und kann es nicht mit den Magiern vom Kastell vergleichen. Hmmm was steht denn da? Hmm... sehr interessant. Schau dir das Bild an. Unglaublich was der schwarze Magier zaubert. Ist das ein Skelettmagier? Unglaublich. Blätter mal weiter. Du hast ein super Buch gefischt. Sehr interessant. Ich muss das lesen, wenn du fertig bist. Zloin setzte sich neben Shark und öffnete sein Tierlexikon und suchte nach dem fliegenden Ungeziefer, welches er an bei einem Teich gesehen hatte. Nach einigen Minute fand er heraus, dass dieses Tier Blutfliege hiess und sehr gefährlich sei. |
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26.12.2002, 20:57 | #255 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Es ist unglaublich, da hast du recht. Dies sind wirklich beherrscher ihrer Magie. Ich kann es kaum erwarten auch mal zaubern zu können...." Shark las weiter in dem Buch. Es war wirklich eines der Interessantesten die er je gelesen hatte. "Ich werde es dir geben sobald ich damit fertig bin. Das kann jedoch noch ein wenig dauern. Den obwohl ich es sehr interessant finde, hat es doch einige Seiten, und es wird seine Zeit brauchen bis ich damit fertig bin." |
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26.12.2002, 22:34 | #256 | ||||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
"Skelett fällt auseinander...Skelett fügt sich wieder zusammen...Skelett fällt auseinander...Skelett fügt sich wieder zusammen...Skelett fällt auseinander...Skelett fügt sich wieder zusammen...Skelett fällt auseinander...Skelett fügt sich wieder zusammen......Skelett fällt auseinander..........." schrie der Proph begeistert in seinem Krankenzimmer umher und blickt immer wieder mit stolzem Gesichtsausdruck in Richtung des Dämons. Der Dämon äußerte sich jeweils immer nur mit verschränkten Armen und ein gleichgültiges Nicken erwiderte die emotionalen Ausbrüche, den glänzenden und freudigen Ausdruck, der sich in den Augen des Priesters widerspiegelte. Scheiß Job....jetzt muß auch noch Babysitter für irgendwelche Irren spielen..noch weiter 5 Stunden steh ich diesen emotionalen Streß nicht durch. Wäre ich lieber Rausschmeißer in diesem Gruftischuben in Nord-Khorinis geblieben....geregelte Arbeitszeiten und eine sichere Rente wäre mir auch sicher gewesen. Zitternd und mit Schweißperlen auf der Stirn beendete der Dämon seinen Gedankengang, als auch just in diesem Augenblick ein Geräusch an der Tür zu vernehmen ist...... |
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26.12.2002, 22:40 | #257 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte den dämonen hinweise gegeben, wie die erfrierungen des neulings zu behandeln waren. aufmerksam hatte sie ihn betrachtet, irgendetwas war an ihm, dass sie besonders interessierte. sie wußte zwar nicht, was es war, aber irgendetwas war da. "hast du mal darüber nachgedacht, ob du in unserem kastell bleiben willst? ich werde dir erzählen, was unsere mission ist und ich erzähle dir von unserem gott und meister." meditate saß die nächsten stunden bei dem jungen mann der sich erst einmal stärken musste und dann in ein bett verfrachtet wurde. als ihm langsam die augen zufielen, merkte meditate erst, wie lange sie schon erzählt hatte. sie schüttelte über sich selbst den kopf. das hatte sie ja noch nie gemacht! "schlaf erst mal, ich melde mich morgen wieder." sie verließ leise das zimmer und stellte noch im hinausgehen fest, dass der junge mann schon schlief. ihr nächster weg führte sie in die bibliothek, wo sie auf weitere neue gesichter traf. zwei junge männer, die bereits die roben des zirkels anhatten. "wer seid ihr denn? ich kenn euch ja noch gar nicht!" meditate stellte sich vor und musterte sie beiden neugierig. das war ja ein toller andrang zur zeit. und das alles, wo sie so ein schlechtes gefühl bezüglich der zukunft des zirkels hatte. |
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26.12.2002, 22:46 | #258 | ||||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Zloins Herz machte einen Freudensprung. Meditate nach so langer Zeit heil und unverändert zu sehen machte Zloin fröhlich. "Edle Meditate", Zloin verbeugte sich. "Erkennt ihr mich nicht mehr? Ich bin Zloin, ehenmaliger Buddler in der Freien Mine und Angehöriger des Neuen Lagers und ehenmaliger Mithelfer bei der Suche nach Manmouse. Ihr habt mich einmal sogar geheilt, ich kann man noch gut daran erinnern. Der junge Mann neben mir ist Shark, er ist neu, genau wie ich. Wir sind gleichzeitig in den Kreis der Lehrlinge eingetretten und sind sehr froh über unsere Entscheidung. Wir verstehen uns wie Brüder.", erklärte Zloin, Meditate. Zloin musste sehr lange warten, bis er endlich wieder Meditate traf! |
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26.12.2002, 22:53 | #259 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Endlich!dachte Shark. Es war ihnen tatsächlich vergönnt die hüterin zu finden. "Gegrüßt seid ihr auch von mir. Solange haben wir versucht sie zu finden. Und nun ist es uns gelungen." Für Shark war das heute soetwas wie der Glückstag schlechthin. Zuerst war er von Zavalon im ZuX aufgenommen worden, und jetzt hatten sie auch Meditate gefunden. "Wie mein Freund schon gesagt hat. Ich bin Shark und erst seit kurzem hier Mitglied. Soch sehr froh bin ich über diese Entscheidung. Ich fühle mich hier richtig wohl und in Zloin hab ich auch schon einen guten Freund gefunden." So viele Fragen hatte er gehabt, doch im moment viel ihm keine davon mehr ein. Er war einfach nur gespannt wie die Hüterin so war. Die Fragen konnten ja ein bisschen warten... |
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26.12.2002, 23:06 | #260 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate gab den beiden die hand. "zloin? jetzt wo du es sagst, fällt es mir wieder ein. und du hast den weg zu uns in den ZuX gewählt? das freut mich, herzlich willkommen mein freund." zu dem anderen neuankömmling gewandt "dich begrüße ich nicht minder herzlich. shark? das ist ein sehr bissiger namen. ich freu mich, dich bei uns zu haben. soll ich euch ein bisschen erzählen? von der bibliothek und wie es mit euch weitergeht? ihr werdet euch eine zeitlang bewähren müssen, das kastell kennenlernen und du zloin, kannst deinem neeune freund die anderen lager zeigen, so weit sie zugänglich sind. wenn ihr heimisch gew3orden seid, werdet ihr zu magiern berufen. von dem moment an könnt ihr magie erlernen." meditate erzählte und stellte nach einer ganzen weile fest, dass sie das gleiche heut schon mal erzählt hatte. langsam entwickelte sie sich zu einem dieser unerträglichen prediger ihres glaubens. sie musste unbedingt etwas anderes tun. wo war der don zum biespiel? er hatte es doch so eilig gehabt, die heilung zu meistern. meditate verabschiedete sich von den beiden und verließ die bibliothek in richtung labor. mal sehn, wo sie den don auftreiben konnte. |
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26.12.2002, 23:10 | #261 | ||||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
"So Shark! Hier war die Hüterin! Ich hoffe sie hat alles erzählt was du wissen wolltest. Ich fasse mich kurz! Ich will mämlich ins Bett, bin total müde. Wir sehen uns morgen und erkunden das Neue Lager. Wenn du willst können wir an anderen Tagen die anderen zwei Lager besuchen! Wünsch die schöne Nacht. Schlaf schön!", sagte Zloin. Er ging in sein Zimmer und schlief so schnell ein wie der Mensch vor einem Orc flüchtete. |
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26.12.2002, 23:18 | #262 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
"Ja bis morgen. Ich freu mich schon. Schlaf gut." Damit stand Shark ganz allein gelassen in der Bibliothek. Das war also die Hüterin gewesen. Sie hatte einen recht netten eindruck hinterlassen. Shark würde noch ein bisschen in dem Buch dass er ja zuvor angefangen. Doch lange hielt es ihn auch nicht mehr. Und nach einer Weile ließ er sich von einem Dämonen sein Zimmer zeigen, denn er war ja nun Lehrling im ZuX und hatte ein eigenes Zimmer. Dort machte er sich fertig zum Schlafen. Er hatte den Schlaf dringend nötig denn er musste das ganze heute erlebte verarbeiten, und das war eine Menge. Also legte er sich glücklich und zufrieden, wie er schon lange nicht mehr gewesen war, ins Bett und schlief bald darauf ein. |
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26.12.2002, 23:59 | #263 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Wie immer lief der Don schwer beschäftigt durch die Gänge des Kastells. Zumindest tat er so, als ob er alle Hände voll zu tun hätte. Als er so eilig durch die Hallen lief, stand er auf einmal vor der Tür zum Labor der Hüterin. "meditate. Bei ihr hab ich auch noch etwas zu erledigen. Vielleicht sollte ich das gleich machen." Die Tür war angelehnt und es fiel ein Lichtschein durch den Spalt. und tatsächlich stand meditate an einem Labortisch und mischte anscheinend irgendwelche seltsam riechenden Ingredenzien ineinander, die den Ganzen Raum mit schweren düften erfüllten. "Beliar zum Gruße, wie ich sehe, bist du beschäftigt, doch wenn du Zeit findest, würde ich gerne mit meiner Ausbildung zum Heiler bei dir fortfahren." |
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27.12.2002, 00:05 | #264 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"das passt prima. ich hab grad an dich gedacht. jetzt ist dir sogar schon einer meiner schüler zuf´vorgekommen. rachestahl aus dem neuen lager hat heilung der stufe 2 erlernt. aber ich kann dich beruhigen, sehr erfolgreich war er nicht, bei meinem vorzüglichen übungsobjekt. lass uns sofort losgehn. prophet wartet auf dich." meditate griff sich den zaubertrank und die harpyien-salbe und zog die tür zum labor hinter sich zu. dann ging sie mit dem don zu prophets krankenzimmer. der dämon vor der tür machte irgendwie einen verzweifelten eindruck. das war aber noch gar nichts gegen den dämonen, den sie abgestellt hatte, prophets spielzeug zu warten. der sah wirklich verzweifelt aus. meditate musste sich sehr wundern. bisher hatte sie doch immer angenommen, dämonen seien zu keiner gefühlsregung fähig. dieser hier hatte eindeutig gefühle und das waren keine positiven. zum don sagte sie: "schließ schnell die tür. ich will nicht, dass er sich meinen heilbemühungen noch einmal entziehen kann. untesuche ihn und versuche herauszufinden, was mit ihm los ist." |
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27.12.2002, 00:16 | #265 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Als meditate rachestahl erwähnte, hob sich die rechte Augenbraue des Magiers, aber nur kurz. Wahrscheinlich bemerkte sie es nicht einmal. Dann folgte er seiner Lehrmeisterin durch die Gänge in das Zimmer, in dem PropheT seinen Aufenthalt genommen hatte. Es war ein seltsamer Anblick. Ein Dämon, der nicht sehr dämonisch wirkte, eher verzweifelt. Wirklich merkwürdig. Was ging hier nur vor? Dann sah er den Patienten, der sich vergnügt mit einem Skelett beschäftigte, daß er allerdings diversen Umbauten unterzogen hatte. Womöglich passte der Kopf auch besser an die Stelle, an der er sich jetzt befand. Nur das mit den Beinen... vielleicht sollte man sie jetzt umbenennen. Vielleicht in Fühler? "Das scheint mir wahrlich ein schwerer Fall zu sein" bemerkte der Hohepriester zu meditate, als er das ganze Ausmaß der Krankheit zu erahnen begann. "Und du meinst, daß es hier noch Rettung gibt? Ich habne da meine Zweifel. Vielleicht sollten wir einfach nur einen entsprechenden Vorrat an Skeletten bereitstellen, damit PropheT bis an sein Lebensende ruhiggestellt ist?" |
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27.12.2002, 00:26 | #266 | ||||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
"Liebes Tagebuch, heute war ein schöner Tag. Der liebe Onkel Dämon hat heute mit mir Skelette gebaut. Leider nur 23 Stunden lang. Seltsamerweise war er eine Zeit lang nicht ansprechbar und etwas abwesend in seiner Art. Meine Forschungen zwecks Kalter Fusion und Ewigem Leben, werde ich morgen fortsetzen. Ein Tag der Ruhe soll mir gegönnt sein...". Der Proph hatte den linken Hüftknochen zur Seite gelegt und war nun völlig in seien Aufzeichnungen vertieft..... |
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27.12.2002, 00:38 | #267 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"wenn du einen kranken hast, dessen krankheit im kopf zu sitzen scheint, musst du dich zuerst vergewissern, dass er tatsächlich nix organisches hat. wenn du solche dinge ausgeschlossen hast, dann solltest du ihn fixieren. geisteskranke können gefährlich sein und bärenkräfte entwickeln. lass dich von kindlichem gehabe nicht täuschen - niemals. es kann dich das leben kosten." meditate winkte zwei mächtigen niederen dämonen, die fast di statur von steintrolls erreichten. diese packten den propheten, der völlig überascht war und legten ihn auf die pritsche. wie von geisterhand schnellten aus dem rahmen breite ledergurte, die sich um arme und beine schlossen. ohne auf das geschrei, das jetzt einsetzte zu achten, fuhr meditate mit ihrer erklärung fort: "wenn du ihn fixiert hast, dann musst du deine hände auf seinen kopf legen und kontakt mit ihm aufnehmen. wenn er so eine dicke wolle auf dem schädel hat wie unser freund, solltest du ihn kahlscheren. sonst kann das ergebnis verfälscht werden. versuche es mal. versuche in seinem kopf zu lesen." |
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27.12.2002, 01:03 | #268 | ||||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
Der Proph schäumte vor Wut. Man hatte ihn festgebunden und eine Ledermaske über das Gesicht gestülpt, daß er nicht zubeißen konnte. "Alter, wenn du meine Haare absäbelst, werde ich deine Leber mit einem guten französischen Rotwein verspeisen und dich du alte, häßliche Hexe werde ich als Nachtisch nehmen. Don, ich kenne dein Geheimnis, erinnerst du dich noch an die Schafe deines Onkels auf dem Bauernhof und wie sie geschrien haben....hahaha" zischte der Priester mit einem teuflischen Lachen in Richtung des Don. |
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27.12.2002, 01:20 | #269 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Öhm, isch abe gar keine Onkel", entfuhr es dem Schwarzmagier, der scheinbar vor Schreck gerade seine Zunge verschluckt hatte, so daß er so seltsam sprach. Trotzdem beschloß er, die Drohung ernst zu nehmen. Vorsichtig näherte er sich dem Patienten. Dann kam ihm der rettende Einfall. "Ah! Phrenologie! Darüber hab ich schonmal was gelesen. Ich werde jetzt an der Kopfform ablesen, was für ein Mensch sich hinter dieser Denkerstirn verbirgt. Und damit meine ich nicht mich", fügte er in erklärendem Tonfall hinzu, als er seine Hände in den Haarwust des PropheTen vergrub, um die Schädeldecke zu erreichen. "Dieser Mensch ist ein begabter Landwirt, der vorzüglich mit Hacke und Spaten umgehen kann. Er hat schon mehrere Jahrzehnte Erfahrung als Rübenzüchter und ist lange zur See gefahren." Die Hüterin sah ihn skeptisch an. "Na gut, daß mit dem Rübenzüchter hab ich mir ausgedacht. Aber den Rest kann man an den charakteristischen Einbeulungen des Schädels ertasten. Achja, darüber hinaus ist er komplett verrückt." Stolz über seine Verlautbarungen erwartete er Beifall oder doch wenigstens ein erstauntes Murmeln. "Die Phrenologie ist leider noch keine sehr exakte Wissenschaft, es fehlen noch empirische Feldforschungen. Deshalb kann es schon hier und da einmal zu geringen Fehldeutungen kommen." So viel Bescheidenheit mußte sein. Manchmal. |
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27.12.2002, 01:31 | #270 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die hüterin schaute etwas skeptisch auf die seltsamen wissenschaftlichen erklärungen ihres schülers. "ich meinte eigentlich etwas anderes. wenn du es nicht erkennen konntest, dann fehlt dir eben auch eine fähigkeit, die allen frauen von der natur geschenkt wurde. aber wir haben ja die harpyien-eier. ich habe aus dem weiblichen ei einen trunk bereitet, den du jetzt trinken musst. aber ich muss dich warnen. er zeigt seltsame nebenwirkungen, die bei jedem andes sind. wenn es ganz schlimm wird, klammere dich an die hoffnung, dass die nebenwirkungen vorübergehend sind. vorher aber reibe deine hände mit dieser salbe ein, die ich ebenfalls aus einem eier-extrakt gefertigt habe. wenn die wirkung einsetzt, solltest du die gedanken von prophet in deinem gehirn haben. trotzdem wird eine art kontrollezauber dich davor bewahren, dass du genauso denkst wie er. versuche es jetzt. und erprobe deine fähigkeiten beim ordnen seines denkapparates. ich kann dir nicht helfen, weil ich nicht sehen kann, was du siehst. ich kann erst wieder eingreifen, wenn du die verbindung zu seinem geist getrennt hast. denk immer daran, du kannst seine gedanken wie mit einem kamm wieder in form bringen. viel glück und viel erfolg." meditate trat zurück, nachdem sie die tinkturen für den don auf den tisch gestellt hatte, dann ließ sie sich auf einem hocker nieder, um den fortgang der ereignisse zu beobachten. |
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27.12.2002, 02:00 | #271 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Nungut, die Phrenologie steckt wirklich noch in den Kinderschuhen. Aber eines Tages", er wedelte mit dem hoch erhobenen Zeigefinger, "eines Tages werden die Phrenologen die Welt beherrschen." Nach dieser ebenso schaurigen wie glücklicherweise unzutreffenden Prognose widmete er sich dem, was ihm seine Lehrmeisterin aufgetragen hatte. Sorgsam ließ er einen Dämonen den Schädel des Verrückten scheren und vergaß dabei auch nicht, diesen auf das Vorhandensein des phänomenalen Haarwuchsextraktes aus Kastellproduktion hinzuweisen, egal ob der Kranke diesen Hinweis überhaupt in seinem wirren Kopf richtig entschlüsseln und interpretieren konnte. Womöglich wurden die Worte bei ihm zu einem lusigen Lied über die Genießbarkeit von Stuhlbeinen oder etwas in der Art. Dann fing der Don an, meditates Anweisunge in die Tat umzusetzen. Die Warnung der Hüterin vor den Nebenwirkungen rauschte zwar in ein Ohr hinein, verirrte sich dann kurz und verließ dann durch das andere Ohr den Schädel ihres Schülers, doch die Vorgaben zum Handeln behielt er seltsamerweise genau im Gedächtnis. Zuerst die Hände eingeschmiert - die Paste roch wiederlich, dann den Trunk mutig und in einem Hieb hinuntergekippt - schließlich wollte er Heiler werden. Was war da schon ein kurzer Brechreiz? Doch kaum ließ dieser nach, sprangen die wände zuerst in die Augen des Don, dann entfernten sie sich in rasender Geschwindigkeit von ihm. Und zwar alle gleichzeitig und in Richtung Schädelinnenseite. was völig normal war. Weniger normal war, daß jede Menge Leute zu ihm spachen. Er fragte sich, wie die alle in die linke Tasche der Robe passten, aber man mußte ja nicht alles verstehen. Schön war allerdings, daß sie in Farben sprachen, so wußte man immer, wer was gesagt hatte. Auf einmal schnipste das Universum wie ein Gummiband zurück und traf den Magier am linken Ohr. Ein helles Sirren war das Ergebnis. "Toll, jetzt hab ich noch einen Tinnitus." Langsam kehrte die Wirklichkeit zurück. Wenn das die Wirklickeit war. Vor ihm leuchtete eine Kugel, auf die er einfach mal beide Hände legte. Und schon wieder der nächste Schock. Jemand tauschte sein Hirn aus. Oder zumindest seine Gedanken. Alles wurde recht verrückt. Wenn es das nicht jetzt schon war. Jetzt spürte er den Schmerz. Waren das die angekündigten Nebenwirkungen? Bis jetzt war ja noch nichts davon zu spüren. Nur die kunterbunte Gedankenwelt eines Kindes, vermischt mit dem Wissen eines Gelehrten durchflutete seinen Kopf. Verwirrend. Da blieb einem nur übrig, verrückt zu werden. So gesehen konnte er PropheT durchaus verstehen. Er hatte den logischen Weg gewählt. Den Weg des geringsten Widerstandes. Es war genial. Um nicht an der Verrücktheit der Welt zu erkranken und verrückt zu werden, wurde er einfach vorsorglich - verrückt. Und schützte sich so vor allem Schlechten. Doch leider konnte das so nicht weitergehen. Man hatte entschieden, daß ein Leben jehnseits der Blockade des Geistes vor der Wirklichkeit nicht als normal zu betrachten sei und deshalb sollte sich jder in dem Bereich davor aufhalten. Das galt auch für PropheT. Zur Not würde ihm der Don eine extrastarke rosarote Brille anfertigen lassen. Diese neumodischen Linsen, in einem Holzgestell, daß auf die Nase geklemmt wurde, waren sehr im Kommen unter den Gelehrten und solchen, die dafür gehalten werden wollten. Mit einer letzten großen Willensanstrengung löste der Magier seine Hände vom Kopf des Kranken und augenblicklich kehrte die gewohnte Erfahrungswelt in den Schädel des Hohepriesters zurück. "Was für eine interessante Erfahrung", meinte er, noch ganz verwirrt vom eben Erlebten. Dann wandte er sich an meditate. "Also er ist auf jeden Fall verrückt. Auf eine überaus raffinierte Weise. Vielleicht wäre die Verrücktheit zu ihm gekommen, war wohl seine Vermutung. Deshalb hat er sie lieber gleich eingelassen und so noch ein Quentchen Kontrolle tief in seinem Inneren hinterlassen. Dieses muß man finden, es packen und so weit stimulieren, daß es wieder aktiv wird. So läßt sich die Krankheit vielleicht heilen." War das jetzt die richtige Diagnose? Etwas verwirrt war der Schüler noch über die neuen Erfahrungen. |
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27.12.2002, 02:13 | #272 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate erhob sich und legte zur kontrolle nur ihre fingerspitzen auf den schädel des patienten. schade wars ja um die haarpracht, die so viele frauen verwirrt hatte. aber die würden schon wieder wachsen. "also diese diagnose ist zwar richtig, aber dafür brauchtest du diesen wahrnehmungstrunk nicht. du sollst analysieren und eingreifen. wenn du sein denken in deinen kopf einlassen kannst, dann schick es wieder zurück und schick die ordnende struktur mit. aber lass es uns für heut genug sein. unser patient ist eingeschlafen. das ist ein ungünstiger zeitpunkt zur heilung. im schlaf kann sich die krankheit sehr gut tarnen. lass uns morgen nacht weitermachen." meditate ließ den schlafenden propheten los und winkte den dämonen herbei. "binde ihn auf keinen fall los, egal was er verspricht und egal was er versucht. wir kommen morgen wieder. sorge für ihn, dass es ihm an nichts mangelt, aber lass ihn auf keinen fall los." |
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27.12.2002, 02:26 | #273 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Und damit verließen die beiden das Zimmer. Nur die Dämonmen blieben zurück, um auf Prophet aufzupassen. Der Don beschloß, eine Flasche Haarwuchsmittel aufzutreiben und sie morgen zur nächsten Sitzung mitzubringen. Damit würde er Prophet sicher eine Freude machen. Jetzt schritt er neben der Hüterin einher, schweigend, noch dabei, die frischen Eindrücke zu verarbeiten. Ein paar mal hub er an, um meditate etwas zu fragen, ließ es aber dann doch sein und gab sich wieder seinen Gedanken hin. An irgendeiner Wendung des Ganges trennte sich ihr Weg und jeder ging in die Richtung, in der sein Zimmer lag. Schlaf war manchmal eine gute Sache. Das sollte man öfters mal ausprobieren, fand der Don. Und damit fiel die Tür hinter ihm ins Schloß. Seltsam, hier war alles so staubig. War das auch wirklich sein Zimmer? Dann erinnerte er sich daran, daß er wohl seit Monaten nicht mehr hier gewesen war. Naja, zwischen Bibliothek, Labor, Refektorium, magischen Übungsräumen und Kastellkellern blieb nicht viel Zeit. Das Schicksal eines Oberhauptes. Vielleicht erklärte dieser Lebenswandel den etwas ungewöhnlichen Teint des Magiers. |
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27.12.2002, 18:31 | #274 | ||||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Langsam öffnete Malicant die Augen. Zunächst nahm er seine Umwelt nur verschwommen war, doch bald wurden die Umrisse schärfer. Er befand sich in einem recht geräumigen Zimmer, neben einem zwar nicht kunstvollen, aber stabilen und zweckmäßigen Holztisch stand ein bequem aussehender Sessel. Auf dem Tisch befanden sich ein paar Bücher, ein Kerzenhalter und eine Kanne nebst Becher. Über dem Tisch wiederum war ein Fenster in die Wand eingelassen, das mit Hilfe einer schweren, dunkelblauen Gardine verdunkelt werden konnte. Im Moment war diese allerdings nicht vorgezogen, so dass Malicant gut erkennen konnte, dass er den Tag offensichtlich verpennt hatte - die Sonne war schon längst untergegangen, allerdings war der Himmel klar und das Licht des Mondes erhellte den Raum. Zeit, aufzustehen... Malicant setzte sich auf und ließ den Blick erneut durch das Zimmer schweifen. Alles in allem war die Einrichtung zwar nicht kunstvoll, aber dennoch recht ansehnlich und sehr zweckmäßig, vom Teppich bis zum Leuchter an der Decke. Als Malicant sich endgültig erhob, begann der Tag....ääh, die Nacht erst einmal mit einem herzhaften Niesen. Na großartig, auch noch ne Erkältung eingefangen... Er schlüpfte in seine Schuhe, entdeckte eine schlichte schwarze Robe, die auf dem Sessel lag, streifte sich diese ebenfalls über (nicht kunstvoll, aber zweckmäßig, dieses Kleidungsstück) und war fertig für den nächsten Schritt in seinem Leben als Gefangener der Barriere. Dieser bestand zunächst darin, dass er sich die auf dem Tisch stehende Kanne schnappte und den Becher mit dem Inhalt füllte. Er schnupperte kurz daran, stellte fest, dass es sich anscheinend um heißen Kamillentee handelte und soff recht schnell die Kanne leer. Anschließend war Malicant einen kurzen Blick auf die Bücher. "Jagd und Beute". Hmm ja, nicht unbedingt dass, was ihn interessierte. "Schneeflittchen und die sieben Perversen" - er klappte das Buch auf, grinste kurz angesichts der darin enthaltenen Zeichnungen und legte es wieder bei Seite. Buch Nummer drei beschäftigte sich mit dem Schwertkampf. Nun gut, die Bücher waren also mehr Unterhaltungsliteratur für Gäste wie es schien. Malicant trat vor die Tür und befand sich jetzt auf einem ziemlich langen Gang, ein Dämon flatterte an ihm vorbei ohne auf die Rechts - vor - Links - Regel zu achten. Er stand kurz unentschlossen herum, bevor er auf Erkundungstour ging... |
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27.12.2002, 18:45 | #275 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Shark hatte lange geschlafen um für den Ausflug heute bereit zu sein. Obwohl es schon relatv spät war, war er sich doch sicher, dass sein Freund Zloin und er noch ins Neue Lager aufbrechen würden. Es würde ja nicht lange dauern. Gestern abend hatten sie noch ausgemacht sich im Refektorium zu treffen, und dorthin war er jetzt auch unterwegs. Als er schon fast dort war sah er einen Dämonen und der brachte ihm auch gleich zwei Proviantsäckchen. Shark kam es immer noch komisch vor, dass er nichts zu ihnen sagen musste. Er musste nur daran denken und sie lasen in seinem Kopf, was er wollte. Nun hatte er also zwei Proviantsäckchen und ging in Refektorium und sofort sah er seinen Freund an einem Tisch sitzen. Er ging zu ihm hin und sah ihn an. Auch er war anscheinend recht guter Laune. "Ich habe dir deinen Proviant auch gleich einpacken lassen. Gehen wir gleich los?" |
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