World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 15 |
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27.12.2002, 18:48 | #276 | ||||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
"Aber klar! Ich bin mal gespannt ob mich dort überhaupt nocht jemand kennt. Bis du bereit? Dann gehts los!", sagte Zloin. Er nahm sein Proviantsäcklein über die Schultern und beide verliessen das Kastell datendurstig. Endlich was spannendes erleben. Hinter den beiden schloss sich das Tor und sie waren weg. |
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27.12.2002, 21:53 | #277 | ||||||||||||
shark1259 Beiträge: 1.033 |
Nach einem anstrengedem Ausflug kamen Zloin un Shark wieder im Kastell an. Eine weile setzten sie sich ins Refektorium und aßen den Proviant den sie sich eigentlich auf die Reise mitgenommen hatten. Doch nicht lange dauerte es bis Zloin aufstand und sich entschuldigte, doch er war einfach zu müde gewesenum noch länger aufzubleiben. Shark konnte das verstehen auch er war müde. Doch er wollte noch ein wenig in die Bibliothek um in dem Buch weiter zulesen. Für eine Minute saß er aber noch im Refektorium und dachte nach. Er dachte sehr viel nach. Über den Mord an seinem Freund, über den Sturz in die Barriere und über die ersten Kontakte die er geknüpft hatte. Er verfiel wieder einer etwas depressiven Stimmung. Er war zwar hier und wusste dass er hierhingehörte und dass er hier gut aufgehoben war. Doch seine Vergangenheit hohlte ihn immer wieder ein. Und sie war sehr, sehr schmerzhaft. Warum war das alles passiert? Warum hatte er nur diesen Fehler begangen? Shark musste sich zusammenreißen um nicht total den Deppressionen zu verfallen. Er musste anfangen positiver zu denken. Vielleicht war es ja das beste, was ihm passiert sein konnte. Nun gut, dass war wirklich ein wenig weit hergehohlt aber er fühlte sich hier wohl und das wie er sich noch nie irgenwo wohlgefühlt hatte. Als Kind war er immer gehänselt worden, und nie akzeptiert worden. Hier war er sofort aufgenommen worden, und hatte auch gleich einen Freund gefunden. Aprupt riss es Shark aus seinen Gedanken als ein Dämon an ihm vorbei und in seinen Gedanken las ob er einen Wunsch hatte. Als der Dämon sich wieder entfernte, merkte Shark, dass die Kopfschmerzen schon erträglicher wurden, und Shark war froh darüber. Noch am Anfang waren die Kopfschmerzen fast unerträglich gewesen. Sie schmerzen zwar immer noch doch ließen sie mit jedem mal etwas nach. "Ach! Ich wollte ja noch in die Bibliothek.". So machte er sich auf in die Bibliothek zu gehen. Doch allzulange würde er sich dort sicherlich nicht mehr aufhalten. Er wollte nur noch ein bisschen vor dem schlafen gehen lesen. Das würde ihm gut tun. |
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27.12.2002, 22:42 | #278 | ||||||||||||
einer Beiträge: 107 |
am kastell angekommen, holte der fremde gerade seinen zettel hervor, als die gerippe vom kastelltor ihn ansprachen und höflich aufforderten, er möge doch eintreten. hier könne jeder lesen und er solle das schreiben in der bibliothek auf den tisch legen. ein dämon würde es den magiern zur kenntnis bringen. einer war sehr erstaunt, dass diese sprechenden gerippe seine absicht erkannt hatten, dachte aber nicht weiter darüber nach. er hatte es eilig. er musste noch weiter. den zettel legte er in der bibliothek auf den tisch und verschwnd nach einem kurzen blick in die runde wieder. sein nächstes ziel war das alte lager. ehrenwerte Koloniebewohner. Ich, ein Mitsträfling wie ihr alle, werde mich auf den Weg machen um die Gefahr durch einen bösen Erzdämon zu vernichten. Dieser Erzdämon ist einigen als der Schläfer bekannt und konnte die Sumpfbewohner lange Zeit täuschen und ihnen weis machen, er sei ihr Gott. Dieser Glaube ist nun aufgedeckt und wichtige Indizien sprechen dafür dass dieser Dämon auch die Ursache für die übergroße Ausdehnung der Barriere ist. Wir müssen diese Gefahr beseitigen. Seine Macht könnte uns alle zum Untergang führen und die Orks unter seinem Befehl unsere Heimstätten vernichten. Unser Weg wird uns durch eine ganze Siedlung von Orks führen und wir werden wahrscheinlich auch gegen abtrünnige Templer antreten müssen. Daher fordere ich alle Kämpfer der Lager auf, dass sie sich beim Eingang zur Orkstadt treffen und zusammen gegen die diese Bedrohung antreten. Nur zusammen werden wir stark sein und unsere Barriere sicherer machen. Ich wirde dort mit einer magischen Standarte stehen, dem Ulumulu und euch dort erwarten. Lasst es uns beginnen. Ich warte bis übermorgen zum Sonnenuntergang. gez. Ein Sträfling der Kolonie, einer von euch |
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27.12.2002, 23:22 | #279 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate war heute schon früher aufgestanden. sie hatte zuerst nach den anderen kranken gesehen und dann ausgiebig gefrühstückt. heute würden sie prophet befreien aus dem gefängnis seiner irren phantasien. es würde schon gut gehen. ganz wohl war ihr zwar nicht, vor allem, weil sie nicht wusste, ob don den unheilvollen einfluss der wirren gedanken des propheten zurück drängen konnte, aber was blieb ihr übrig? don wollte die hohe kunst der heilung lernen. etwaige folgen hatte er selbst zu verantworten. meditate war nicht sein kindermädchen. sie würde ihn ja höchstwahrscheinlich auch heilen können, obwohl - sicher war hier nichts. sie betrat den raum, in dem der prophet sich grade intensiv mit seinen fesseln beschäftigte. immer wieder bäumte er sich ganz sinnlos gegen die fessel auf. schon das war ein deutliches zeichen seiner verfassung. ein vernünftiger mensch hätte sich längst in sein schicksal ergeben. meditate setzte sich neben die liege des patienten und versuchte, ihn mit worten und streicheleinheiten zu beruhigen. |
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27.12.2002, 23:36 | #280 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Nun, da der Hohepriester ausgeschlafen hatte (er mußte zuvor ein Skelett aus dem Bett entfernen (komisch, war das etwa doch nicht sein Zimmer gewesen?) und frisch und munter voller Tatendrang durch die gänge streifte, schien es ihm, daß heute ein guter Tag für das weitere vorgehen im Fall PropheT wäre. Immerhin handelte es sich hier um ein geschätztes Mitglied des Zirkels, daß man nicht ohne alles versucht zu haben, seinem Schicksal überlassen konnte. Un alles zu versuchen, daß hieß bei Don-Esteban eine Menge. Vielleicht würde er auch sein Labor wieder einrichten, die Sachen waren ja seit Wochen schon gepackt, doch war er nicht dazu gekommen, sie nach Drakia zu schaffen. Egal. Jetzt führten ihn seine Schritte unweigerlich in das Krankenzimmer des Verrückten. Dort war auch schon meditate, seine Lehrmeisterin anwesend und beschäftigte sich mit dem Patienten. "Ah, du bist ja schon hier. Kann es weitergehen? Erzähl mir mehr. Wie muß ich vorgehen, um den Irrsinn in seine Schranken zu weisen? Und damit meine ich ausschließlich den des PropheTen. Der Irrsinn der Welt ist nicht heilbar, wie die Studien vieler weiser Männer zeigen, die die halbe Bibliothek füllen." |
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27.12.2002, 23:45 | #281 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate musste grinsen. "die krankheiten der welt sind ja auch nicht unser thema. wir belassen es mal bei unserem bruder. hast du gut geschlafen? jetzt wird es nämlich schwieriger.ich werde jetzt meine hände auf seinen kopf legen und du wirst deine hände auf meine legen. schließe die augen und versuche dich auf die gedanken unseres patienten zu konzentrieren. ich werde versuchen, die gehirnströme durch meine hände bis in deine zu lenken. das erfordert aber all meine kraft. wir können also nur betrachten und heilungsansätze suchen. die heilung kann man nur allein vornehmen. und dieses mal wirst du es probieren. keine angst, ich bin ja auch noch da. wird schon schief gehen. hab keine angst." meditate legte ihre hände auf den kahl geschorenen schädel des magiers und forderte den don auf, seine hände auf die ihren zu legen. einen moment brauchte meditate, dann begannen vor ihren geschlossenen augen schwarze ringe zu rotieren. |
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28.12.2002, 00:05 | #282 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Hohepriester konnte es sich nicht verkneifen, auf meditates Bemerkung zu antworten. "Gut geschlafen? Ha! In meinem Bett lag ein Skelett. Ich hab es zwar entfernt, muß aber einige Knochen übersehen haben. Vielleicht sollte ich olirie, unseren Anatomiespezialisten fragen, wieviele Knochen eigentlich ein menschliches Skelett hat. Ein paar davon haben mir nachts tiefe Löcher in den Rücken gebohrt." Er beendete seine Tirade, als er bemerkte, daß meditate gar nicht hingehört hatte. Sie hatte nichts verpasst. So schaute er, daß er bei den Vorbereitungen seiner Lehrmeisterin nicht ins Hintertreffen geriet und beeilte sich, ihren Anweisungen zu folgen. Er legte seine Hände auf ihre und bald durchströmte ihn ein eigenartiges Kribbeln, das nur noch übertroffen wurde von den seltsamen, sich vor ihm aufbauenden schwarzen Ringen. Was jetzt kam, glaubte er, zu kennen, da er ja gestern schon einen vagen Einblick in die kunterbunte Welt PropheTs werfen konnte. |
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28.12.2002, 00:12 | #283 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate ging aber anders vor. sie bewegte sich wie ein schleichenmeister ganz vorsichtig, als würde sie schritt um schritt abwägen. das denken des propheten war ein irrgarten und irgendwo in seinem inneren war das ziel ihrer reise. wichtig war, nicht die orientierung zu verlieren. sie mussten ja wieder zurück finden. langsam schon sie sich vorwärts. kindheitserinnerungen öffneten sich, spielzeuge, die dimensionen erreichten, dass sie zum albtraum wurden. eine riesige quergestreifte ente, die schweren brüste einer frau, die offensichtlich seine schwester war, eine seltsame schwarzblaue bedrohung, die über allem hing, ein dimensionstor, dass wie ein schwarzer rachen war, der alles verschlingen wollte. kinderlieder klangen, als würde sich ein kind fürchten und singen, um sich in einem dunklen keller mut zu machen, von ferne erklangen leise glöckchen wie von einer friedhofskapelle. dann fauchte ein schneesturm daher, der sie erhob und davon wirbelte. meditate versuchte sich festzuhalten, aber das weiße grauen riss sie so schnell mit sich, dass sie keine chance hatte. sie konnte gerade noch schreien. wenn don jetzt nicht half, dann war sie verloren. auf was hatten sie sich da eingelassen! |
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28.12.2002, 00:41 | #284 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Instinktiv hatte sich der Magier die Abzweigungen gemerkt, an denen sie vorbeigekommen waren. Die Spielzeugente (gar grauslich), die Brüste (Moment mal...), der Schneesturm und so weiter. Wie an einem Gummiband schnipsten beider Geist den Weg zurück, den sie gekommen waren und landeten im eigenen Hinterkopf. Jedenfalls war das so bei Don-Esteban so. Mitten im Rückzug merkte er, wie ihm meditate entglitt. Als er wieder er selbst war, bemerkte er, daß ihre Hände ganz kalt geworden waren. So wagte er sich nocheinmal in das abstruse Gewirr von PropheTs Geist vor und suchte nasch dem, was dort nicht hingehörte, nach dem fremden Geist der Heilerin. Irgendwo zwischen zwei grauenhaften und deswegen auch ins unterste Unterbewußtsein verbannten Phantasien kauerte etwas, was dort gewiss nicht hingehörte. Zusammen versuchten sie den Rückweg. Sobald im wirren und beängstigenden Labyrinth von PropheTs Gedankenwelt der rettende Ausgang zu sehen war und die ersten zaghaften Fühler den heimatlichen Körper erreichten, übernahm der Don wieder die volle Kontrolle über die wirkliche Welt. (Wobei sich die Frage stellte, war die Welt hier eigentlich überhaupt die richtige oder war es auch nur eine Einbildung, eine Fiktion, auf die sich alle Menschen als kleinsten gemeinsamsten Nenner geeinigt hatten? Wie sah dann die richtige Realität aus? Gab es dort überhaupt Begriffe wie "richtig"?) Dann riß er die Hände der Hüterin vom kahlen Kopf des Irren. "Das war knapp. Heilung von Geisteskrankheiten scheint recht gefährlich zu sein." Der Magier atmete schwer, während unter ihm der Patient fröhlich vor sich hin brabbelte. |
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28.12.2002, 00:56 | #285 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate sank auf den boden und bettete ihren kopf auf ihren knien. dann sah sie den don an. "wir können nicht gemeinsam zu ihm hinein gehen. einer muss draußen bleiben. es ist zu gefährlich. so etwas schreckliches hab ich noch nie gesehen. aber du verstehst jetzt, wie vorzugehen ist? taste dich vorwärts und entrolle einen faden, an dem du den rückweg findest. dann entdecke den auslöser des wirrwars. wenn du ihn gefunden hast, dann fang dort an, alle wege zu glätten. wenn es so weit ist, wirst du wissen, was zu tun ist. öass mich hier zurück, ich werde dich beobachten. wenn etwas passiert, kann ich dich zurück holen. vor allem musst du merken, wenn er einschläft. erwischt es dich, wenn du in ihm bist, bist du eingesperrt. du kannst dann nicht mehr raus. und ich weiß nicht, was im traum alles mit dir passieren könnte. versuch es bitte noch einmal. ich werde über dich wachen." |
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28.12.2002, 16:24 | #286 | ||||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Im Refektorium sitzend und eine Suppe löffelnd überlegte Malicant, was er jetzt tun sollte. Inzwischen hatte er sich so einigermaßen im Erdgeschoss des Kastells zurechtgefunden, er wusste wo die Eingangshalle war, die Bibliothek kannte er inzwischen auch vom Standort her und das Refektorium natürlich. Außerdem hatte er beschlossen, hier zu bleiben. Was sollte er auch sonst tun? Der Zirkel war einfach perfekt für ihn, jedenfalls wenn das alles stimmte, was ihm diese Magierin - wie hieß sie doch gleich? Meditate? - ihm erzählt hatte. Und davon ging er eigendlich aus... Beliar dienen und die Macht der Dämonenbeschwörung lernen. Klang interessant. Die Magier hier schienen sich zwar nicht allzu sehr mit der Erschaffung Untoter zu beschäftigen, aber die Bibliothek war groß genug, da würden sich bestimmt Dinge zu dem Thema finden lassen... Malicant legte den Löffel weg und grinste. Als man ihn in die Kolonie geworfen hatte, hätte er nicht im Traum vermutet, dass es sein Glückstag sein sollte. Aber anscheinend war dem so. Endlich konnte er das tun, was ihm außerhalb der Barriere nicht möglich war. Außerdem gab es hier im Refektorium einen ausgezeichneten Rotwein... |
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28.12.2002, 22:23 | #287 | ||||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Auch das letzte Buch zur Studie der Meisterung der Magischen Künste Beliars klappte olirie nun fertig durchgelesen zu. Damit hatte er alel Lehrbücher der Magie Beliars anscheinend durchgelesen und konnte nun einige praktische Übungen durchführen. Doch zuvor wollte der Schwarzmagier erst einmal eine kleinigkeit an Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Zu diesem Zweck verließ er die Bibliothek in Richtung Refektorium. Im Refektorium angelangt setzte olirie sich an einen einsamen Tisch, welcher etwas kippelte und ein morsches Bein hatte. Auf der Tischplatte waren Symbole eingeritzet und es war etwas geschriebenes dabei eingeritzt, wahrscheinlich mit einem Messer. Doch gerade, als der Schwarzmagier sich die Zeichen genauer anschauen wollte, packte ein Geist eilligst eine Tischdecke darüber. Olirie ließ sich einfach ein Brot mit Tomaten, überbacken mit Käse und gewürzt mit Pfeffer und Salz bringen. Schon bald erschien das gwünschte und der Schwarzmagier konnte es sich schmecken lassen. Schon bald hatte er seinen Teller geleert und das Glas Orangensaft ebenfalls, also erhob er sich und schritt hinaus aus dem Refektorium in Richtung der Übungsräume. Bei den Übungsräumen angelangt betrat olirie einen und stand natürlich schon wieder in dem ausgebrannten und durchgeräucherten. Das konnte zwar nichts gutes bedeuten, doch zu sehr sorgen machte er sich nicht, selbst wenn er es irgendwann mal schaffen würde, diesen Raum komplett zu vernichten, die Dämonen würden ihn schon wieder herrichten. Also begann der Schwarzmagier, alle seine neuen Zauber zu üben, damit bei der anstehenden Prüfung möglichst wenig schieflief. |
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28.12.2002, 22:54 | #288 | ||||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
Mit einem diabolischen Grinsen erwachte PropheT aus seinem Delirium. Milchige Augen bohrten sich in die Richtung der Anwesenden. Als der Priester bemerkte, daß man ihn immer noch gefangen hielt und seine Haare, denen zweifellos ein religiöser Aspekt innewohnte, auf dem Boden erblickte, verwandelte sich das fahle Gesicht des Magier in eine wutdurchtränkte, unmenschliche Fratze. Schaum quoll aus den Mundwinkeln des Patienten, dem bald Schreie des Entsetzens folgten und seltsame, dämonische Beschwörungsformeln, die er in fremden Zungen von sich gab: "Ding Dong die Hex ist Tod, sie ist kein Brot...." Aber der teuflische Wahnsinn des Propheten hatte erst seinen Anfang gefunden. "Ungläubige, ihr sucht nach der Wahrheit...ihr könnt die Wahrheit doch gar nicht ertragen. Ich werde Eure Gedanken an den tiefsten Abgrund binden und sie zerfetzen" zischte der Magier. Hier bedurfte es einer Höheren Macht, um dem Schrecken Einhalt zu gebieten*epische Musik erklingt-nach einer kurzen Werbeunterbrechung folgt Teil 2 unseres Dramas* |
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28.12.2002, 23:42 | #289 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Dämonen berichteten Don-Esteban von den neuerlichen Anwandelungen des PropheTen. Sorgenvolle Falten erschienen auf der Stirn des Magiers. "Nun gut, ich werde nach ihm sehen", murmelte er mehr zu sich, als zu dem Schattenämon, der ihm die Nachricht überbracht hatte. "Ich weiß zwar nicht, was ich ohne die Heilerin vollbringen kann, doch weiß ich, das etwas geschehen muß." Er warf sich die Robe über, denn tagsüber hatte er im Wams am Schreibtisch gesessen und alte Aufzeichnungen sortiert und verließ sein Zimemr, nicht ohne es abzuschließen. Der Schattendämon folgte dem Meister mit einigem Abstand, als der zielgerichtet durch die Gänge schritt, so daß sich die Robe im Fahrtwind aufblähte und Flügeln gleich dem Magier ein unwirkliches Aussehen gab. Nach einem kurzen Fußmarsch, den der Don nun schon kannte, da es der dritte Besuch in den letzten Tagen bei dem Patienten war, langte er an der Tür des Krankenzimmers an. Die Dämonen gaben den Eingang frei und der Dämonenbeschwörer trat ein. Hier bot sich ihm ein verwunderliches Bild. Der Patient war zwar noch immer festgebunden, doch war die Einrichtung vollkommen verwüstet. Es war nicht nachzuvollziehen, wer dafür verantwortlich war, doch von den Schattendämonen erwartete man solch ein Verhalten nicht. So blieb nur einer übrig. Der an den Mundwinkeln herauslaufende Geifer und das verrückte, um nicht zu sagen vollkommen ire Grinsen PropheTs taten das ihrige zu der seltsamen Szenerie hinzu. Am liebsten wollte Don-Esteban sofort eine weitere Reise in die wunderbare Welt des persönlichen Wahnsinns unternehmen, doch wagte er dank der Abwesenheit meditates nicht, diese allein auszuführen. So überlegte er hin und her, was er denn tun sollte und setzte sich stattdessen hin, um abzuwarten und zu eienr Erkenntnis zu gelangen, die ihn weiterführte. |
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29.12.2002, 00:23 | #290 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte sich schnell in ihre gewänder gekleidet und erschien sofort im krankenzimmer von prophet. "ich hab gehört, dass er tobt, lass es dich nicht verdrießen. heut nacht werden wir die krankheit aus seinem hirn holen. fang an. nimm aber vorher noch einmal von dem harpyien-trunk zu dir, auf dass deine magischen kräfte neu gestärkt werden." meditate kniete sich neben die liege und beobachtete den propheten. dabei hielt sie seine hand und sprach ganz leise beruhigend auf ihn ein. "klar kannst du mich grillen, aber erst mal werden wir gesund. wir schließen jetzt mal die augen und werden uns gegen den onkel docteur, der jetzt mal einen blick in unseren kopf wirft, nicht wehren." |
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29.12.2002, 00:44 | #291 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Mutig nahm der Hohepriester einen Schluck des ekligen Gesöffs zu sich, um sich in die Lage zu versetzen, die geistigen Wirrnisse PropheTs so zu ordnen, wie er es für angebracht hielt. Nachdem der gröbste Ekel vorüber war und die Zunge den Geschmack gerade zu vergessen begann, der ihr eben Gewalt angetan hatte, konzentrierte sich der Magier auf den Patienten und vollführte die gleiche Prozedur, wie schon einmal. Bald war der Geist des Schülers in dem des Irren verschwunden, ja geradezu verschmolzen. Doch wieder es gelernt hatte, ließ er eine Spur zurück, die ihn zum Ausgang der Reise zurückführen sollte. Ebenso vertraute er auf die Hüterin, die ihn sicher retten würde, wenn etwas passierte und wenn sie es denn vermochte. So kämpfte er sich denn durch die Nebel des Irrsinns und streifte die Vorhänge des Vergessens beiseite. Bis er an den Ort kam, an dem sich das aufhielt, oder besser versteckte, was einst die Kontrolle über den Geist des PropheTen hatte. Wie sagte meditate? Der Ursprungsgeist mußte stimuliert werde, um ihn an den angestammten Platz zu bringen? Doch wie sollte das vonstatten gehen? Der Don hielt inne. Was war zu tun? |
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29.12.2002, 01:03 | #292 | ||||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
PropheT schäumte, im wahrsten Sinne des Wortes, vor Wut. Sein Zorn wurde immer größer - Wie von einer fremden Macht getrieben, zuckten seine Glieder und bäumten sich gegen die Eingriffe der Doktoranden auf. Die Nägel seiner Finger bohrten sich tief in die Armlehnen seines hölzernen Gefängnisses. Die einfühlsamen Gesten der Hüterin blieben unbemerkt. Das Dunkle in seiner Seele beherrschte immer noch sein Handeln und Tun. Sein aufgebrachter Körper befand sich momentan in einer puren, unkontrollierbaren Raserei. Plötzlich stockte er und sprach: "Ruft nach Pater Mayham, er ist der einzige der und jetzt noch helfen kann...". Doch der wache Moment war nur von kurzer Dauer und der boshafte Wahnsinn nahm wieder Besitz von ihm............ |
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29.12.2002, 01:20 | #293 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Unsicher, ob er das richtige tat, ließ der Maiger die Kontrolle wieder fahren und zog sich den Faden entlang, den er hinterlassen hatte, aus dem Kopf des Kranken zurück. Wie ein dehnbares Band schnippste sein Geist aus der einen Realität in die andere, denn wen die Welt PropheTs auch verdreht war, so war sie für ihn doch sehr wohl vollkommen ernsthaft und die Einzige, die er im Moment kannte. Sobald sich der Magier befreit hatte, wagte er einen fragenden Blick auf seine Lehrerin, die neben ihm stand. "Was rätst du mir, wie kann ich das aus seinem Kopf vertreiben, was ihn beherrscht und seinen Verstand gefangen hält? Und wer zum Beliar ist dieser Pater Mayham?" |
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29.12.2002, 01:37 | #294 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"der pater war ein berühmter exorzist. wenn du in der bibliothek nachsiehst, wirst du sicher etwas über ihn finden. hmmm, er will also andeuten, dass ein dämon in ihm wohnt. erkennst du das? das ist der hinweis auf einen exorzismus. du musst also das finden, dass du zu exorzieren hast. wenn du das wesen entdeckt hast, das irgendwie in einer inneren kapelle wohnen wird, dann zwingst du es, zu weichen. das schaffst du nur mit der kraft deines geistes. das ist es ja, weshalb nur die mächtigsten magier die geistheilung lernen können. du brauchst viel kraft. ein exorzismus funktioniert nur, wenn du den namen des wesens herausbekommen kannst, dass den kranken beherrscht. sobald du seinen namen gefunden hast, muss es dir folgen. dann kehrst du mit ihm im schlepptau zurück aus dem kopf und sobald du es durch die schädeldecke zeihen kannst, wird es im licht vergehen - für immer. beim hinausgehen werden sich die hirnstränge wieder ordnen. im regelfall ist der kranke geheilt, es sei denn, es wohnt noch ein zwites wesen in ihm. dann musst du das wiederholen. so selten ist das nicht, dass ein erschüttertes gehirn, gleich von mehreren wesen bewohnt ist. der kopf des menschen ist wohl ein angenehmer aufenthaltsort für dämonen und geister - schön warm und ausreichend geschützt." |
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29.12.2002, 02:47 | #295 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Das waren wichtige Erkenntnisse. Dämonen austreiben, das war es also. Und erneut stürzte sich der Don in das unglaubliche Chaos im Kopf des Patienten, um auf den Vorstellungen des Wahns zu reiten und in die Wellentäler des Irrsinns hinabzugleiten, um an den Felsen des Starrsinns zu klettern und dann auf den Gipfeln des Wahnsinns über das Chaos zu blicken. Tief tauchte er ein in all die Strudel des Irrsinns, die sich vor ihm ausbreiteten und ihn zu verschlingen drohten. Doch die Ratschläge meditates waren nicht vergebens gewesen. Denn wenn der Don manchmal auch einen schusseligen und abwesenden Eindruck machte, als ob er in völlig anderen Sphären weilte (eine spezielle Art des Wahnsinns?), so hatte er doch genau zugehört, als ihm seine Lehrerin die wichtigen Dinge sagte. So drang er immer tiefer ein in eine fremde Welt und kam sich dabei wie ein Entdecker vor. Düsterer wurden die Dinge, die er sah, verzweifelte Schreie mischten sich mit düsteren Farben, unwirklichem Licht und einem Gefühl der Verzweiflung. Welch Albtraum war das hier? Doch dies mußte die Spur sein, die zum Grund des Übels führte. War Prophet nicht seit der Sache mit den verfluchten Steinen seltsam geworden? Wie ein Blitz durchzuckte den Magier die Idee, daß die Sache damals nicht vollkommen ausgestanden war. War vielleicht ein Teil des gegnerischen Dämons - oder was auch immer es damals gewesen war in PropheTs Inneres geflohen, um von dort aus seine unheiligen Ideen zu verbreiten und weiter auf sein Ziel gerichtet zu wirken. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, um diesem Feind entgegenzutreten und ihn entgültig ein für alle Mal zu besiegen und darüber hinaus PropheT wieder für die Gemeinschaft zurückzugewinnen. Im Hinterkopf die Ratschläge meditates fand er tatsächlich im Innersten, abgeschottet und scheinbar alles kontrollierend etwas vor, was fremd war. Nungut, vieles kam dem Magier fremd vor, was er hier sah, aber das hier war wirklich fremd. Kein Wesen, nein, nur die Anwesenheit eines zweiten Eindringlings war hier zu spüren, das im Kopf von PropheT herumgeisterte. War der don nur ein Besucher, der alles möglicvhst unberührt passieren wollte, so schien sein gegenüber das genaue Gegenteil zu erreichen wollen. Und dies war die Ursache für das Chaos im Kopf des Patienten. Hier war der Kampf nicht mit Waffen auszutragen, keine Magie half dem Magier. Nur die Willenskraft mußte herhalten, um sich zu messen. Nunja, ich will den Leser nicht mit den langweiligen Details langweilen, letztendlich zerrte der Don den Eindringling heraus aus seinem Versteck und mit sich. Wo immer er im Nebel des verwirrten Geistes entlangkam, glätteten sich die stürmischen Bilder. Der Weg zurück war lang und schwer, begleitet von Rückschlägen. Ein ständiger Kampf um die Herrschaft entbrannte währenddessen. Doch mit dem Gedanken, daß meditate ihm dies hier anvertraut hatte, hielt der Magier und hoffentlich baldige Heiler durch. Und der Lohn der Mühen ließ auch nicht auf sich warten, denn unmittelbar nachdem der Weg zurück unter großen Mühen beendet war, trat das ein, was ihm meditate vorhergesagt hatte. Ein helles Leuchten umhüllte den glatten Schädel des PropheTen. Die Glatze spiegelte das Licht förmlich wieder, was den Don an das Spezialhaarwuchsmittel in seiner Taache denken ließ, das er besorgt hatte. Erschöpft ließ er los und sank hernieder, schwer atmend. Der Kampf im Inneren hatte ihm mehr abverlangt, als anfangs zu sehen war. Doch PropheT war geheilt. So hoffte er. |
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29.12.2002, 03:16 | #296 | ||||||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
Der dunkle Mantel des Wahnsinns löste sich langsam vom Geist des Magiers. Die zähe Masse des Selbstzweifels und der Selbstaufgabe fing an auszutrocknen und sich nach und nach wie Schuppen, wie etwas Fremdes und Unliebsames- Eine Zweite Haut- von PropheT zu lösen. Endlich kam Licht in das zuvor ewig Dunkle. Krusten brachen auf und legten den Blick auf seiner Selbst wieder frei. Mit schwacher Stimme sprach der Priester zu den beiden Personen vor ihm:" Vater, ich dachte.....Mutter...Kekse für mich.....". Doch langsam kam sein Augenlicht wieder zurück. "OH....Prof.Dr.Don, ich danke ihnen für ihr profundes, medizinisches Fachwissen. Beispiellos...wie kein Anderer, haben sie ihr Wissen, ungeachtet ihres eigenen Lebens, angewandt. Mit Bravour habe sie diesen schweren, neurochirurgischen Eingriff zum Erfolg gebracht. Ihr Genie wird unerreichbar bleiben. Nehmen sie diesen Früchtekorb als Zeichen meines nie versiegenden Dankes", sprach PropheT erfreut und drückte dem Don die Hand. "Und auch Sie Meditate, haben mir in diesen schweren Stunden, psychisch wie physisch wie keine andere beigestanden. Ich schulde Ihnen ewigen Dank", noch während er diese Worte über die Lippen brachte, schrieb er mit schwacher Schrift auf einen Zettel- Wenn ich wieder gesund bin. 3. Stock, zweite Tür rechts. Schlüssel liegt bei. Ihr PropheT-. Mit einem charmanten Lächeln - aus seinem Repertoire von charmantem Lächeln, bekam dieses eine glatte 10 - wandte sich der Priester an Meditate und zwinkerte ihr verheißungsvoll zu. Dann verließen ihn seine Kräfte und er entschlummerte in süße Träume.... |
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29.12.2002, 03:21 | #297 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate strahlte. sie hatten es geschafft. don hatte es geschafft! sie nahm seine hand und drückte sie begeistert. "jetzt bist du ein meisterheiler. das ist die krönung der heilung. ich gratuliere dir. du musst nicht skeptisch gucken, dieses gestammel sind nur nachwehen. jetzt klappt es mit der genesung. ich hab das dunkle wesen gesehn, wie es im licht zerstob. der exorzismus war erfolgreich. prophet ist frei und du bist ein meisterhafter heiler." |
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29.12.2002, 12:37 | #298 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate war völlig begeistert, wie wunderbar ihr schüler die heilung durchgeführt hatte. das gab anlass zu den schönsten hoffnungen. meditate befreite ihren magischen bruder von seinen fesseln und überließ ihn dann dem don, der wollte noch irgendwas mit der glatze anstellen. sie selbst ging ins refektorium, etwas zu sich zu nehmen. dort saß schon der neue bruder und frühstückte. meditate setzte sich zu ihm: "hast du dich schon etwas eingelebt?" |
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29.12.2002, 12:41 | #299 | ||||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Malicant bickte auf. Da war sie ja wieder, die Magierin... "Nun, ich denke ich werde hier bleiben." meinte er und nahm noch einen Schluck Rotwein. Der war wirklich unschlagbar... "Was hätte ich denn so zu tun hier - als Neuer?" |
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29.12.2002, 12:47 | #300 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"bevor du magier der schwarzen künste werden kannst, musst du dich erst bewähren. eine aufgaben hätte ich schon.... ich muss den turm einrichten. ich habe eine botschaft aus der unterwelt bekommen, die bedeutete, dass ich alle sachen, die das böse verkörpern, in den turm bringen soll. ich weiß noch nicht was das zu bedeuten hat, ich nehme an, dass beliar das alles vernichten will. andererseits soll ich auch die pforte in die unterwelt, das ist der spiegel in meinem zimmer, in den turm bringen. vielleicht will unser herr uns ja in zukunft den zutritt in sein heim verwehren. immerhin hab ich ja mal eine person aus der unterwelt zurückgeholt in die welt der lebenden. ich kann mir gut vorstellen, dass er darüber verärgert war. auf jeden fall werde ich seinem befehl folgen. vielleicht ist es ja ganz gut, wenn mir ein neuling hilft. du erkennst vielleicht unvoreingenommener, was das böse ist. ich würde mich freuen, wenn du hilfst. die dämonen werden dir den weg zum turm zeigen.## ich selbst trage meine persönlichen sachen in den turm. beliar hat es so gewünscht." |
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