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Die Burg im Minental
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01.01.2003, 14:27 #1
meditate
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Das alte Lager im Minental
im lager der ehemaligen gilde des innos ist nichts mehr wie es war. die gebäude außerhalb der burg sind zerstört, die bewohner geflohen oder tot. lediglich ein kleiner trupp gardisten hält zusammen mit einigen helfern die stellung.

inzwischen ist das gesamte lager von orks umzingelt. die landschaft des minetals hat sich durch die drachenangriffe verändert.

es regiert die gewalt. überleben können hier nur sehr mutige und geschickte menschen, die in der auseinandersetzung mit den verschiedenen monstern ihr glück machen wollen.
09.01.2003, 20:05 #2
meditate
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meditate stand auf dem pentagramm, dass sie nach einer kurzen verzögerung in die realität zurück geholt hatte.

es war still, aber sie war eindeutig in der burg des alten lagers. der raum hier war ihr vertraut, aber was würde sie vorfinden? sie würde die räume erst einmal durchsuchen und ihre erkundung sehr vorsichtig gestalten.
09.01.2003, 22:13 #3
Don-Esteban
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Wände erschienen vor dem Auge des Magiers, Regale, eine Decke. Er war im Feuermagiertempel. Auf dem Pentagramm. Der Tempel war leer, fast konnte man meinen, ausgeräumt. Die Dielen knarksten, als Don-Esteban in die Halle im Erdgeschoß ging. Draußen, vor dem Tempel hielten sich Krieger auf, Gardisten, Schatten, einige übrig gebliebene Buddler, die die Flucht verpasst hatten. Sie waren wohl bei ihren täglichen Waffenübungen. Interessiert stand der Don in der Eingangstür des Tempels, seine Gestalt wurde von der Dunkelheit des Raumes hinter ihm verschluckt, die dunkle Robe tat noch ihr übriges. Ein Kerl in schwerer rüstung, wohl der Ausbilder, brüllte etwas herum, mäkelte hier und da herum und machte irgendeinen Witz, über den alle außer einem aus der Grippe lachten. Dann erzählte er etwas und begleitete seine Worte mit erklärenden Gesten.
09.01.2003, 22:40 #4
meditate
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meditate hatte die räume der feuermagier durchsucht, aber bis auf ein paar papiere und runen nichts von belang gefunden. einmal war ihr so, als hätte ein feines schwirren in der luft gelegen (normalerweise hätte sie auf einen benutzten teleport getippt) aber sie konnte nichts sehen, als sie die räume der feuermagier verließ.

immer noch sehr vorsichtig näherte sie sich dem ausgang zu hof. dort stand eine hohe gestalt, die ihr irgendwie vertraut vorkam. aber wie sollte das sein?

vosichtig trat sie näher. er schien es wirklich zu sein.

"don? bist du das, bruder?"
09.01.2003, 22:58 #5
Don-Esteban
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Don-Esteban fuhr herum. Sprachen jetzt schon irgendwelche Geister mit ihm? Im Dämmerlicht erkannte er eine Gestalt. Nein, das war kein Geist, das war... das war meditate. Unfähig, ein Wort zu sagen, stürzte er auf sie zu und umarmte sie stürmisch, nur um wenige Augenblicke später etwas verlegen die Arme sinken zu lassen. Hatte er sich doch tatsächlich von seinen Gefühlen übermannen lassen. Vollkommen unangebracht für den Meister des Zirkels. Aber zum Glück war ja außer ihr keiner weiter da. "Ich bin so froh, dich lebend zu sehen. Wie hast du nur diese Flammenhölle überstanden?" Erstaund bemerkte der Don, daß meditate anscheiend bei bester Gesundheit war. "Ich hatte schon fast alle Hoffnung aufgegeben", gab er dann zu. "Ich habe versucht, den Berg hinaufzugelangen, doch auf dem Weg kamen mir immer mehr Bestien entgegen, so habe ich es für's Erste aufgegeben und wollte hier nach Unterstützung schauen. Doch anscheined geht es dir ja gut. Was ist mit dem Turm passiert?" Mittlerweile waren sie an einer Bank, die an einer der Wände stand, angekommmen uns setzten sich.
10.01.2003, 00:23 #6
meditate
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"der turm wurde abgetrennt. er ist völlig von lava umgeben aber behauptet sich ohne schäden zu nehmen. zuerst konnte ich es gar nicht begreifen, aber dann ist unser aller meister xardas gekommen und hat mich an meine bestimmung erinnert. jetzt weiß ich, warum es beliar gefallen hat, mich in diesem turm gefangen zu setzten. ich sollte mich besinnen. wir sind nicht der segen der lebenden. wir sollen ihnen den weg zu beliar angenehm gestalten und sein unendliches reich gegen das erbärmliche reich von innos stellen.

dumm ist nur, dass unser weiches menschliches gemüt uns immer wieder einen strich durch die rechnung macht.

ich hab dich übrigens schon gesehen, deshalb musste ich mir keine sorgen um euch machen. mein spiegel zeigte mir, dass das kastell seinen standort gewechselt hat, mitten in eine wilde landschaft, als ob beliar selbst einmal zugeschlagen hätte. es ist da wohl ein sehr tiefes tal, einem fausteinschlag ähnlich und daneben thront auf einem steilen fels unser kastell.

ich wär schon gekommen, aber ich hab im moment das problem meiner rückkehr noch nicht geklärt. ich muss ein pentagramm schaffen und ich muss dazu die besonderen kristalle finden. ich glaube mich zu erinnern, dass es die nur im orkgebiet gab. ich muss dort also suchen. aber zuerst muss ich die lage sondieren. ich will zum beispiel fetstellen, er vom alten lager noch hier ist und ob ich hier unterstützung finden kann."

meditate nahm die hände ihres freundes in die ihren:

"aber wenn du bei mir bist, kann mir ohnehin nichts passieren. wir können die kristalle auch allein finden.

bei mir ist übrigens noch malicant, einer der neuen lehrlinge. er hat sich der bibliothek angenommen und ich unterrichte ihn nebenher. zur prüfung muss er natürlich in unser mutterhaus, aber ich denke, ich kann ihm das nötige wissen schon vermitteln."
10.01.2003, 00:41 #7
Don-Esteban
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Der Redeschwall, der auf den Magier einbrach, enthielt so viele Informationen, daß nur noch ganz still dasaß und selbst das Nicken vergaß. Als dan plötzlich Stille herrschte, bemerkte der Don erst, daß meditate auf seine Antworten wartete. "Der Turm existiert noch? Inmitten der Lava, umgeben von schrecklichen Monstern? Eine seltsame Wohnstätte hast du dir da ausgesucht." Er schüttelte ungläubig mit dem Kopf. "Und Xardas, der alte Einzelgänger, er war bei dir? Was er gesagt hat, gefällt mir nicht. Ich bin nicht der Vollstreckungsgehilfe von Beliar. Das Minental sieht schrecklich aus." Er schwieg einen Augenblick, als er an all das dachte, was er gesehen hatte. Dann wechselte er das Thema.
"Malicant ist also bei dir. Nun, vielleicht kannst du ihm zeigen, wie du deine Magie wirkst, lernen kann er es jedoch nur im Kastell. Und nur dort wird er auch die nötige Literatur dazu finden. Das Kastell steht irgendwo nordöstlich von Khorinis in einer unzugänglichen Bergregion. Halbwegs gut geschützt. Nur die Erreichbarkeit deines Turmes ist noch nicht gegeben. Wir sollten wirklich etwas unternehmen, die zu ändern. du sagst, im Orkgebiet findet man die Materialien? Ha! Das ganze gottverdammte Tal ist ein einziges Orkgebiet. Hast du mal über die Mauern gesehen? Es wimmelt nur so von Orks. Ehrlich gesagt frag ich mich, wie ich hier wieder rauskommen soll, ohne mich zu teleportieren." Der don schüttelte wieder den Kopf, die Veränderungen im Tal waren wohl wirklich zu viel für ihn gewesen.
10.01.2003, 01:02 #8
meditate
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"ja, xardas war bei mir. und ich habe mich an etwas erinnert, was ich auf meiner reise durch die unterwelt gelernt habe: der tod ist weitaus mächtiger als das leben. er auf der seite des todes steht, befindet sich immer auf der gewinnerseite.

xardas ist wieder weg, übrigens auf einem feuerdrachen entschwebt und hat mir einen neuen zauber hinterlassen. ich kann ein schattenläuferskelett beschwören. ein mächtiges wesen, das stärker als die golems ist. vor allem ist es schneller. das probelm mit der lava werde ich sicher lösen, da bin ich optimistisch.

und bücher für malicant habe ich schon gefunden. ich werde ihn lehren was ich kann und ihn zu gegebener zeit ins kastell schicken. zunächst muss ich aber das problem der rückkehr lösen.

ich bin der festen überzeugung, dass hier in dieser wilden landschaft meine bestimmung zu finden ist. nur hier werde ich die magie wirken können, die beliars macht festigt, aber ich werde natürlich ins kastell kommen, sobald die rückkehrfrage gelöst ist.

mich wundert, dass dir diese umgebung solches unbehagen verursacht. du solltest das doch kennen? als ich dich aus beliars fängen befreit habe, sah es dort genauso aus! aber egal, wir sollten uns ein wnig umsehen und uns bei den gardisten vorstellen, die hier überlebt haben und die stellung gehalten haben."

meditate und er don verließen den tempel der feuermagier und betraten den hof. sofort verstummte der lärm der schwertübungen und sie waren schnell umringt von fragenden. so schnell konnten sie gar nicht antworten, wie die männer wissen wollten, wie die welt außerhalb der burg aussah. dann führten sie die beiden magier in das ehemalige erzbaronenhaus zu garond, dem derzeitigen befehlshaber der kleinen gruppe, die hier um ihr überleben rang.
10.01.2003, 09:57 #9
meditate
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garond begrüßte die beiden schwarzmagier

"ich hatte es mir schon ast gedacht, dass zuerst magier hier eintreffen. mir scheint, der ring, der ums umzingelt ist mit ordentlichen waffen kaum zu sprengen. bringt ihr nachricht von außerhalb? wie sieht es aus hinter der kuppel, sind unsere leute schon in aller herren länder verstreut?"

meditate musste ihm mitteilen, dass sie erst einige eindrücke schildern konnten. in der tat war die burg fest umzingelt und einnormales hereinkommen nach menschlichem ermessen nicht möglich, aber vielleicht konnte eine allianz aller magier es schaffen wenigstens so lange einen korridor zu schaffen, dass die hier zurückgebliebenen fliehen konnten.

don erzählte über das, was er außerhalb des minentals feststellen konnte und was ihm zugetragen wurde vom hörensagen.

am bestürztesten war für die offiziere die nachricht, dass sie trotdem keinen weg gefunden hatten, die insel zu verlassen. die orks belagerten auch khorinis und flucht schien unmöglich.

"es sieht ganz so aus. als wäre unser gefängnis nur wieder größer geworden und wenn ich die situation hier so betrachte, auch gefährlicher. aber wir wissen alle noch nicht genug. ich wohne hier in einem turm, der vom kastell übrig geblieben ist, bin also wahscheinlich ihre einzige nachbarin. alles andere scheint mir zerstört, ja auf dem ehemaligen lager der banditen um lee scheinst sich ein gletscher ausgedenht zu haben und quer durch das Land zieht sich eine orkpalisade, die unüberwindlich scheint.

das land wird verheert von drachen und anderen ungeheuern. einer wohnt sogar direkt neben dem turm im krater. aber seltsamerweise läßt er mich in ruhe.

ich hab aber auch eine frage, weißt du wo die kristalle für die pentagramme her kommen? ich hatte immer gehört, man fände sie im orkgebiet, könnt ihr mir das auf einer karte zeigen? ich muss in meinem turm ein pentagramm schaffen.

garond ließ eine karte holen auf der só eine lagerstätte eingezeichnet war. aber dann hatte er noch eine idee.

"ihr habt doch dämonen und feuergolems zur verfügung. holt euch doch das pentagramm aus dem eis der wassermagier. ihr müßt es nur herausschmelzen und mal kurz den drachen verjagen, das geht sicher besser, als die kristalle einzeln zu suchen. es gibt sicher nicht mehr viele, die orks verwenden die gern als schmuck auf ihren standarten. was ich hier ringsum sehe, hätte sicher für zwei pentagramme gereicht. andererseite glauch ich nicht so recht daran, dass die orks sich davon trennen würden."

inzwischen war für die gäste ein einfaches aber schmackhaftes mahl bereitet und man wies ihnen ein zimmer zu.

"verzeiht, aber es ist alles sehr einfach geworden. die brände haben viel zerstört und neue lieferungen kommen aus irgendeinem grund nicht an."

der befehlhaber grinste und verließ die beiden.
11.01.2003, 00:40 #10
Don-Esteban
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"Komischer Kerl, dieser Garond", meinte der Don zwischen zwei Bissen. "Für einen Gardisten hat er bemerkenswert viel für Jünger Beliars übrig. Liegt wohl daran, daß er gerne unsere Hilfe hätte."
Er verzog das Gesicht verächtlich. Wie überall bekam er natürlich irgendetwas fleischiges vorgesetzt.
"Er wird wohl mehr Krieger als Gläubiger sein, nehm ich an. Vernünftige Einstellung."
Der Magier nahm sich ein Stück vom Brot und tunkte es in das Dünnbier, daß ihnen vorgesetzt war. So wurde es wenigstens halbwegs genießbar. Das Fleisch ließ er liegen. "Hier, willst du? Ich mag das nicht. Es riecht tot." Er schob den Teller der Schwarzmagierin hinüber. "Ja, schau nicht so. Gerade ich sollte alles, was tot ist in Ordnung finden. Tu ich auch. Solange ich es nicht essen muß."
Dann wechselte er das Thema. "Wie wollen wir hier unbeschadet wieder rauskommen. Einfach aus dem Tor spazieren und den Orks dabei Zuwinken wird wohl nicht gehen." Dann lachte er kurz auf. "Weißt du noch? Vor nicht allzulanger Zeit stand unter dem Torbogen noch Thorus rum und hat die Leute angeschnauzt. Und jetzt? Jetzt treffen sich unweit von dort zwei Orkpatroullien bei ihrem Wachgang. Es hat sich vieles verändert."
Er schälte sich mit einem kleinen Dolch, der einen wunderschönen, kunstvoll geschnitzten elfenbeinernen Griff besaß, einen Apfel und zerteilte ihn. "Möchtest du?" Er hielt meditate ein Stück hin. Die Kerne hatte er entfernt. "Ich meine nur, wenn wir hier rausgehen, ist uns doch die ganze Orkbande auf den Fersen. Wir sollten unauffälliger verschwinden. Vielleicht mit einem Ablenkungsmanöver." Er biß in ein Stück des Apfels, der trotz der Jahreszeit noch knackig war. War wohl eine spezielle Sorte.
11.01.2003, 00:57 #11
meditate
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"natürlich brauchen wir ein ablenkungsmanöver. aber ich hab eigentlich einen einfacheren plan. du hast doch auch eine rune zum lager der lees. lass es uns doch probieren, ob wir uns da hin teleportieren können. wenn die berichte stimmen, werden wir dort noch auf genug feinde treffen, die wir mit unseren dämonen bekämpfen können.

wir können es ja einfach probieren. sollten wir mitten im eis erscheinen, dann halten wir eben einen feuergolem bereit, der wird uns schon freischmelzen. wollen wir es probieren? mich würde auch der zweite drachen interessieren. notfalls können wir uns ja hierher zurückteleportieren. diese exclusiven zauber sind wirklich eine praktische angelegenheit.

auf jeden fall könnten wir so auf einfache weise an ein pentagramm kommen. machst du mit?"

meditate konnte es kaum erwarten. sie fühlte sich auch ein bisschen unbehaglich. der burgherr hatte ihnen so selbstverständlich nur ein zimmer zugewiesen und meditate war so viel vertraulichkeit im umgang mit ihrem magiekollegen nicht gewohnt. natürlich waren sie sich schon mal um den hals gefallen, aber meistens endeten solche freudenausbrüche irgendwie in einer seltsamen verlegenheit.
11.01.2003, 01:11 #12
Don-Esteban
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"Einfach hinteleportieren? Warum eigentlich nicht? Wir sollten nur unsere Runen zur Verteidigung bereit halten. Man muß mit dem schlimmsten rechnen." Der Schwarzmagier trank noch sein Dünnbier aus, steckte den Dolch fort und war dann bereit, aufzubrechen. "Ich werd Garond bescheid sagen, daß wir losgehen werden."
Der Magier verschwand aus dem Zimmer, kam jedoch kurze Zeit später wieder zurück. In der Hand hatte er zwei Pelze. "Hier. Du hattest von Eis gesprochen, da hab ich uns noch was zum Wärmen besorgt." Er warf sich das eine Fell um. Es fiel weit über die Schultern. Das andere hielt er meditate hin. "Und jetzt laß uns beginnen." Mit der anderen Hand faßte er sich an die am Gürtel verstaute Teleportrune zum Pentagramm des ehemaligen neuen Lagers.
11.01.2003, 01:14 #13
meditate
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auch meditate warf sich den pelz über und legte ihre hände auf den stab. eine hand auf den teleport ins neue lager, die andere auf den rücktransport. dann verschwanden beide schnell hintereinander in eine leicht blauen spirale, die wir ein wirbelwind aussah.
12.01.2003, 02:05 #14
meditate
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wieder manifestierten sich kurz hintereinander zwei blaue spiralen, die sich auflösten in die beiden schwarzmagier. diesmal kamen sie mit reicher beute. meditate hielt eine truhe in der hand und saß auf einem stapel kisten, während der don in seltsamer haltung auf einem kleinen kistenlager lag.

das sah sehr merkwürdig aus, weil es nicht nach dem üblichen procedere des teleportierens aussah. diesmal war nichts majestätisches an den magiern des zirkels, sie sahen eher wie gepäckträger aus.

"oje, alles haben wir aber nicht mitbekommen. naja, auf jeden fall hab ich den eindruck, wir sind wieder komplett angekommen. und haben nicht nur die wertvollen kristalle, sondern auch bücher und erz. wir sollten die sachen irgendwo verwahren, bis wir wieder in unseremturm ankommen. ich weiß allerdings noch nicht wirklich, wie wir wieder durch den belagerungsring der orks kommen. dieses mal gibt es keinen teleport."
12.01.2003, 02:15 #15
Don-Esteban
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Der Don sprang auf. Er wollte auf keinen Fall in dieser seltsamen Pose gesehen werden. Was zurückblieb war eine menschliche Silouette aus Kisten. "Naja, wenigstens etwas haben wir mitnehmen können", meinte er nach einem Blick auf die Kisten. "Aber irgendwann werd ich noch das ganze Erzlager ausräumen." Dann warf er das Fell ab. "Ja, zu deinem Turm werden wir uns wohl durchkämpfen müssen. Das Erz kann ich ja erstmal hier lassen und dann später mit ins Kastell teleportieren. Was schlägst du vor, wie wir zu deinem Turm kommen sollen?" Er schob die Kisten in eine Ecke, so daß das Pentagramm wieder frei war. Sonst würde sich noch eines Tages ein Magier mit einem Bein in einer Kiste wiederfinden. Das war bestimmt nicht angenehm.
12.01.2003, 02:19 #16
meditate
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meditate musste grinsen.

"lass uns schlafen gehn. du kannst ja hier in dem raum unter dem pentagramm bleiben. ich geh wieder ins erzbaronenhaus. wir sehen uns dann morgen zum frühstück. schlaf gut, das wird sicher ein schwerer weg morgen."

die magierin verabschiedete sich und ging hinüber ins ehemalige erzbaronenhaus.
12.01.2003, 22:11 #17
Don-Esteban
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Nachdem die Nacht ereignislos - oder wenigstens bekam der Hohepriester nichts von eventuellen Ereignissen mit, da er fest schlief - verlaufen war, war der nächste Morgen dafür da, sich über das weitere Vorgehen Gedanken zu machen. "Ich denke, wir werden ein paar Skelette beschwören, die uns den Weg freikämpfen. Die Kiste mit dem Pentagramm werden wir wohl - vollkommen unstandesgemäß - selber tragen müssen", war dann auch der erste Gedanke dazu beim gemeinsamen, kargen Frühstück mit der Magierin. Er schnitt sich eine weitere Scheibe Brot ab und schob ein Stück davon in den Mund. Krümeliger Käse stand auch auf dem Tisch. "Die Paladine mögen vielleicht von ihrem glauben an Innos leben, mir ist das auf Dauer zu wenig", meinte er zwischen zwei Bissen. "Ich brauch die Küche des Kastells zum Überleben."
12.01.2003, 22:19 #18
meditate
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"da hast du recht. machen wir uns auf die socken. ich hab die erzkisten schon magisch versiegelt und im büro der magier verstaut. ich denke mal, da wird keiner so schnell rankommen.

ich nehm die kiste mit den pentagramm-kristallen und du kämpst uns den weg frei. ist das ok? oder wir teleportieren uns ins amazonenlager und versuchen uns von dort bis zum lavatum durchzukämpfen. ist vielleicht einfacher, als den belagerungsring zu durchbrechen. ich fürchte auch, dass die paar bewaffneten nicht für uns das tor öffnen. was denkst du?

andererseits könnten wir auch alles nehmen und zu den amazonen schaffen. von da aus kommen wir vielleicht leichter weg. die haben immerhin ihre vögel, die uns beim transport helfen können. vielleicht ist ja sogar blutfeuer da und könnte uns helfen. kann ja immerhin sein.

was sagst du?"
12.01.2003, 22:27 #19
Don-Esteban
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"Mhm, keine schlechte Idee. Ganz im Gegenteil. Außerdem kann so das Erz leicht nach Drakia geschafft werden. Und den Weg über den Pass kenne ich schon. Außerdem war ich lange nicht mehr im Lager der Frauen. Ich glaub, die wissen gar nicht mehr, daß es die Dämonenbeschwörer gibt. Sollte mal wieder vorbeischauen." Don-Esteban war richtig begeistert. "Ich muß dann nur noch einmal diese komische Reiseposition einnehmen. Wo befindet sich eigentlich das Pentagramm im Amazonenlager? Ich will nicht inmitten von kichernden Amazonen auf den Kisten liegend aus dem Nichts auftauchen."
12.01.2003, 22:37 #20
meditate
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"ok, machen wir es so. blutfeuer hat gesagt, das pentagramm wäre vor dem tempelchen im park. also ist bei der witterung nicht grad mit einem menschenauflauf zu rechnen. außer - sie halten grad irgenein ritual ab. dann landen wir mitten zwischen ihnen und du bist schon angerichtet als opfer."

meditate musste grinsen und begann, mit dem don die kisten wieder strategisch günstig zu positionieren.

"wir sollten uns verabschieden und dann verschwinden. wir werden den tapferen überlebenden hier in der burg versprechen, hilfe zu organisieren. sie sind zwar alles die schwersten jungs der barriere aber sie haben es trotzdem nicht verdient, die standarten der orks mit ihren köpfen zu schmücken."

die beiden gingen noch einmal zu garond und versprachen ihm, in khorinis von ihrer situation zu berichten. sie versabschiedeten sich und wünschten den verteidigern des alten lagers glück und durchhaltewillen. dann gingen sie zurück in den feuermagiertempel.
12.01.2003, 22:47 #21
Don-Esteban
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Und dort hielten sie sich auch nicht lange auf, sondern zückten ihre Runen und wieder erschien aus dem nichts der blaue Nebel, der die Gestalten der beiden Magier einhüllte und als er sich verzog, war niemand mehr da. Diesmal waren auch alle Kisten mitteleportiert worden, so daß keine Spuren mehr blieben.
13.01.2003, 16:48 #22
Taurodir
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Taurodir schritt durch das Tor hinein, sein Schwert war voll mit Blut von Orks überseht, er hatte tatsächlich die Schlacht überlebt und konnte seine Rache heute fürs erste stillen. Er spürte die letzte Energie in sich, welche durch seinem Körper floß. Seine Hand ballte sich um sein Schwert und die Paladine, welche sich alle nun im Burghof sicher befanden, begannen zu jubeln, viele hielten ihre Schwerter hoch.
Doch dennoch musste man feststellen, dass viele ihrer Freunde ihr Leben bei dieser Schlacht gelassen hatten. Sie ehrten alle diese mutigen und ehrenvollen Männer, sie waren mit ihnen bis zum Tode gezogen.

Taurodir lief zu einem Waschbecken und putzte sich das Blut aus dem Gesicht, sein Schwert hatte heute viele der Grünviecher durchbohrt, ohne Angst und mit voller Kampfeslust hatte er sie aus dieser Welt gemeinsam mit seinen Kameraden verbannt.

Danach lief der erschöpfte Ritter, welcher so müde aber auch zugleich stolz und erleichtert blickte, zu einem Wachturm.
Müde, mit letzter Kraft, welcher er aus sich noch heraus holen wollte, schritt er die Treppen hinauf. Oben angelangt nahm er tief Luft und schaute sich von diesem besseren Aussichtspunkt die Umgebung an.
Nichts wirkte mehr so, wie es gewesen war, Bäume sahen eher tot als lebendig aus, überall vor seinem Augen sah er Leichen, zwar waren es diese, der besiegten Orks, doch auch die toten Ritter waren zu sehen. Es verspürte ihm, die Leichen dieser Männer in die Burg zu holen und sie ehrenvoll zu begraben, aber es wäre Selbstmord, falls er dies allein täte.

Sie hatten alle eine unmenge geleistet, das sie diese Schlacht überstanden hatte, war mehr als beeindruckend.
Doch in der Weite konnte der junge Krieger Augen erkennen, Augen, welche so vollem Haß waren, wie die eines Orks und tatsächlich waren es auch diese von einem der Grünhäuter. Er befand sich im Wald.
Doch als sich der Ritter umdrehte und zur anderen Seite blickte, erschrack er fast. Während der Schlacht dachte er, dass die Orks nun besiegt seien, doch auf den anderen Seiten befanden sich noch eine unmenge Anzahl von Orks.
"Bei Innos", dachte er sich, wie würden sie es nur hier heraus schaffen? Die Orks hatten sicherlich von ihrer Niederlage mitbekommen und würden ihnen den Austritt keineswegs ohne einen Angriff gewähren.
Müde lief er nun wieder herab vom Turm, was er zu sehen bekam, ermunterte Taurodir nicht wirklich. Es war jedenfalls sicher, dass dieser Kampf noch nicht zuende war...

Unten wieder angekommen, sah er seine Kameraden, viele hatten sich hingesetzt. Sie bekanntschafteten sich mit den Kriegern, welche sich schon zuvor in der Burg befanden. Auch diese waren nicht einfach feige gewesen und hatten sich verkrochen, nein, sondern halfen ihnen treu beim Kampf, so wie es für einen Ritter angehörte..
Taurodir setzte sich zunächst hin und ruhte sich fürs nächste erst einmal aus...
13.01.2003, 17:55 #23
Arson
Beiträge: 687

Keuchend kam Arson auf den Burghof gestolpert, schweiß-und blutüberstömt schleppte er sich über den gefrorenen Lehmboden, die Arme um einen schwer verwundeten Kameraden gelegt. Ächzend schleifte er den angeschlagenen Ritter durch das Chaos des gewaltigen Hofs, rief dabei unablässig nach Hilfe. Endlich drang ein dreckverschmierter Waffenknecht zu ihm durch, nahm dem erschöpften Krieger seine gewichtige Last aus den Händen. Paralysiert schaute Arson zu, wie der verwundete Mann abtransportiert wurde, den Mund weit geöffnet, sog der ehemalige Novize die kühle Luft in seine überanstrengten Lungen. Erst jetzt, nachdem die unmittelbare Gefahr vorüber war, begann der menschliche Geist mit der Verarbeitung der apokalyptischen Eindrücke von Blut, Tod und purer Agonie.

Bei Innos, es war ein wahres Schlachtfest gewesen, doch er hatte überlebt. Apathisch sackte Arson gegen den groben Stein des Burgwalls, den Blick ziellos nach vorn gerichtet versuchte er seinen vor Kampfeshitze noch immer aufgepeitschten Körper zu beruhigen. Langsam entkrampften sich die aufgescheuerten Hände in ihren ehernen Handschuhen, das kraftvolle Pumpen seines Herzens wurde verlangsamt, die vor Anstrengungen zittrig gewordenen Muskeln entspannten sich.
Neugierig blickte der junge Ritter sich auf dem überfüllten Burghof um. Umhereilende Menschen, gebrüllte Befehle und das Aroma von Schweiß, Waffenöl und Blut vermischten sich zu einem übelriechenden Duft des Krieges, abstoßend und doch auf eine dunkle, animalische Art faszinierend, denn Arson wusste, es war hauptsächlich Orkblut, das er da roch. Die stinkenden Kadaver der Grünfelle bedeckten einen großen Teil des Geländes vor dem Burgtor, die zahnigen Mäuler in stummer Pein aufgerissen gaben sie Zeugnis von der unendlichen Qual, die es bedeutete, sich dem Willen des wahren Gottes zu widersetzen. Ihre monströsen Brüder würden ihr Schicksal teilen.

Ächzend hievte Arson seinen Leib hoch, kam schließlich auf die Beine, stapfte langsam zwischen seinen Kameraden hindurch zu einem prasselnden Lagerfeuer in der Nähe eines der großen Bruggebäude. Der fettig glänzende Leib eines gebratenen Tieres schmorte über den Flammen, das knusprig braun gebrannte Fleisch ließ dem ausgehungerten Recken das Wasser im Munde zusammengelaufen, hatte er sich in den letzten tagen doch von zähem Dörrfleisch und mehligen Äpfeln ernährt. Geduldig stellte der Ritter sich in die lange Warteschlange, und harrte darauf, ebenfalls mit einem köstlichen Batzen des Fleisches bedacht zu werden. Er hatte es sich redlich verdient.
15.01.2003, 14:32 #24
Clay
Beiträge: 2.333

Die schwer gepanzerte Hand des Ritters lag über seinen schmalen Augenbrauen und schirmte die dunklen Augen des Kriegers gegen die schwachen Strahlen der Sonne ab, die die von Wolken fast gänzlich verhüllte Scheibe auf die Erde warf. Schwarze Massen zogen sich in einiger Entfernung zur Burg zusammen. So viele Orks auf einem Fleck hatte der ehemalige Garist nicht einmal in der Stadt der Grünhäute erblickt, die unter Carthos vor einiger Zeit dem Erdboden gleich gemacht worden war. Doch diese Armee würde nach einer vorsichtigen Schätzung des Ritters ausreichen, um die gesamte Festung zu umschließen. Über den Köpfen des Feindes ragte gespenstisch eine Belagerungswaffe in den Himmel. Die Ramme versetze den jungen Ritter in Ensetzen. Mit solch einer Waffe konnte der steinerne Ring der Burg in kürzester Zeit fallen und würde den Weg für wahre Massen der orkischen Horden ebnen. Fassunglos beobachtete Clay das Geschehen in der Ebene. Diesesmal schienen die Grünfelle Ernst zu machen. Das Ende für die Paladine in der Burg konnte schneller kommen, als sie erwartet hatten. Ein Schauder lief über die Haut des Soldaten, doch dann fasste er sich wieder. Er hatte zu handeln.

Der Ritter verließ seine Spähposition auf den Wällen der Burg und betrat mit eiligen Schritten das ehemalige Haus der Erzbarone, wo der Kommandant seinen Planungsraum eingerichtet hatte. Entschlossen trat Clay an Gomez' Thron heran, auf dem sich nun der Paladin niedergelassen hatte. Ob er nicht wusste, wie viel Blut an diesem Thron klebte? Kurz angebunden berichtete Clay über die Ereignisse, die sich außerhalb der Burg abspielten. Während Garond den Worten des Ritters lauschte, verfinsterte sich seine Mine. Als Clay seinen Bericht vorgetragen hatte, nickte der Kommandant stumm. "Ich denke es wird Zeit, Maßnahmen zu ergreifen. Einem massiveren Angriff mit Belagerungswaffen können wir nicht lange etwas entgegensetzen. Auch wenn Ihr nur eine Ramme erspäht habt, heißt das nicht, dass es auch bei der einen bleibt. Ich danke für Euren Bericht, wir werden einen Plan entwerfen, der uns hoffentlich aus dieser misslichen Lage bringen wird. Haltet Euch zu meiner Verfügung." Mit gesenktem Haupte verließ Clay den Thronsaal und trat wieder nach draußen, wo bereits die übrigen Soldaten über den Angriff der Orks spekulierten.
15.01.2003, 16:11 #25
Arson
Beiträge: 687

Sie kamen! Bei Innos, sie kamen!
Im Laufschritt durchquerte Arson die Korridore der ehemaligen Kaserne, ein silbrig schimmerndes Glied in einer Kette aus schwer gepanzerten Rittern. Stapfend und scheppernd verließen sie den wuchtigen Leib der mächtigen Burg, traten hinaus in den wolkenbehangenen Wintertag, blickten unheilsschwanger durch das Burgtor gen Horizont. Die schwarze Linie der Orkarmee war inzwischen nicht mehr nur von den Aussichtspunkten aus zu erkennen, deutlich konnte der ehemalige Novize die klobigen Leiber der unzähligen Bestien ausmachen. Hinter ihnen thronte die monströse Silhouette der grobschlächtigen Belagerungsramme, einem urweltliches Monster gleich dröhnte ihr quietschendes Rumpeln und Donnern bis an die Ohren der kampfbereiten Menschen.
Mit einer entschlossenen Handbewegung zog Arson die eiserne Kettenhaube über sein Haupt, gepanzerte Hände umschlossen das scharfe Kampfschwert, sogen es mit einem hellen Sirren aus der Scheide. Kalt spiegelte das stählerne Stichblatt die kargen Strahlen der machtlosen Sonne, ein schwacher Schimmer der Hoffnung in einer Welt des nahenden Todes.
Kraftvoll rammte der junge Krieger seine Waffe in die noch immer hartgefrorene Erde, sank dann, die Finger um den Griff der Klinge gelegt, auf die Knie, tat es damit seinen zahlreichen brüdern gleich, die überall auf dem Burghof, auf den Zinnen, und unzweifelhaft auch innerhalb der Burggebäude niederknieten, um den Gott des Lebens und des Lichts um Stärke und Mut im bevorstehenden Kampf zu bitten. Arson schloss seine Augenlider, beruhigte sein rasendes Herz und konzentrierte sich auf sein innerstes Selbst. Hier, in seinem geistigen Tempel, seiner heiligen Weihestätte, war er frei, frei von allen Sorgen, Problemen und dunklen Emotionen. Hier war er allein mit Innos. Warm und voller Zuversicht strömte die Kraft des Einen Gottes durch den Körper des ehemaligen Novizen, durchtränkte ihn wie einen ausgetrockneten Schwamm. Eine Woge von Kraft und Entschlossenheit straffte Arsons Muskeln, ließ seine gepanzerten Finger erzittern. Als der Ritter seine Augen schließlich öffnete, funkelten sie voll Mühsam unterdrückter Energie. Wuchtig riss er sein Schwert aus dem Boden, bezog seine Position in den Reihen der Ausfalltruppe.
Langsam verstrichen die Sekunden, zähflüssige Magma in einem erstarrenden Strom der Zeit, während die Ritter reglos auf dem Burghof ausharrten, die emotionslosen Blicke auf das anrückende Orkheer gerichtet.
Auch der anführende Paladin hatte sich eingefunden, seine wuchtige Rüstung hob sich deutlich von den Kettenpanzern seiner Untergebenen ab, die mächtigen Schulterpanzer reflektierten das Licht der Sonne als badete der heilige Krieger im Licht seines Schöpfers.

"Aaaachtung!"
Das Schwert des Paladines wurde hoch in die Luft gereckt. Arsons Körper spannte sich. Bald war es soweit. Er wusste, würde sich die Klinge senken, war dies das Zeichen die Gitter des Burgtores zu heben, auf das der junge Krieger und seine Kameraden den Zorn des Feuergottes über die Geschöpfe der Finsternis bringen konnten. Arson fieberte diesem Augenblick entgegen.
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