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[GM] Der Lavaturm
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12.02.2003, 13:05 #126
Sly
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" Warum soll ich denn da hin wenn ich nachher wieder zurückschleichen muss? Das taugt doch nix! " sagte Sly Scatty zum trotz " Ganz einfach, weil ich es dir sage und deine Ausbildung davon abhängt! " Scatty holte zu einer Kopfnuss aus , doch Sly entfernte sich ein paar Schritte und sagte mit einem diabolischem Lächeln "Ich werde es machen, doch die Kopfnuss würde ich nicht anwenden denn ich könnte vor Schmerzen schreien und das wäre wohl unser aller Ende. " Der hohe Templer trat sofort ein paar Schritte zurück und versteckte seine Hand hinter seinem Rücken. Sly grinste erneut. Dann drehte er sich zum Turm und betrachtete die Umgebung. Sein Kopf fing an zu rechnen " Viele verteilte Rauchquellen ,jede etwa 5 Meter entfernt voneinander entfernt. Überall Schatten, in denen man sich gut verstecken kann. Der Boden ziemlich bröcklig, also Verse aufsetzten und nach vorne abrollen. Außerdem ist durch die fließende Lava eine recht hohe Gerräuschkolisse vorhanden, was das schleichen erleichtert. " Sly nickte. Dann ging er in eine geduckte Haltung und ging Schritt für Schritt voran.

Sly schlich durch die einzellenen Rauchsäulen und hielt sich immer sehr unauffällig. Aber er hatte das Gefühl,dass wenn er auffälliger wird er eine Überrauschung erlebt. Sly schlich so leise es ging voran und immer wieder sah er hoch zum drachenhorst. Er hatte es fast zu dem Turm geschafft nurnoch etwas und dann stand er am Turm. Neben schmok. Sly drehte an der Tür doch sie ließ sich nicht öffnen " Verdammte Tür " murmelte Sly. Dann hörte er von innen etwas lachen und Sly kam sich vor als würde er hier gewaltig verarscht werden. Aber das war ihm egal, er wollte nurnoch von dem Drachen weg.
12.02.2003, 15:18 #127
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer sah ihn zuerst. wie ein roter feuerball schwebte er plötzlich über dem krater. als hätte ihn der vulkan plötzlich ausgespien. nur dass das feuergebilde nicht wieder zurückfiel in den lavaschlund sondern verharrte .... und dann langsam drehte .... und sich dann blitzschnell auf sie zubewegte.

"oh scheiße, der drachen!"

blutfeuer sprintete los in richtung turm und neben ihr raste scatty vornweg. der vogel fing ohrenbetäubend an zu kreischen und schaffte es, über die köpfe der wargs hinweg wieder ans andere ufer zu rennen. dort verschwand er in einer höhle, die schon einmal ein versteck für lavatouristen war.
12.02.2003, 15:41 #128
feomath@r
Beiträge: 7

Der Drachen ließ sich im Aufwind treiben. Ganz ruhig schwebte er auf den aufsteigenden heißen Gasen bis er die Menschen sah. Er sah sie zufällig, sie hatten sich nicht bemerkbar gemacht.

Das waren die, die den steinernen Dorn in sein Reich getrieben hatte. Wenn er schon gegen den Turm nichts ausrichten konnte, die Anwesenheit von Menschen konnte er verhindern.

Eine lange Feuerzunge, die er gegen den boden schleuderte, zwang die zwei Menschen, die auf den Turm zurannten zu einer scharfen Wende. Er würde sie in die Lava blasen! Mit einem gewaltigen Flügelschlag sauste er im Halbkreis zurück. Jetzt würden diese Eindringlinge zu Asche zerfallen.
12.02.2003, 16:15 #129
Sly
Beiträge: 2.229

Sly hörte das gerräusch und sah wie Scatty und Blutfeuer auf sie zurannten, dann sah er wie eine Feuerwelle knapp hinter Blutfeuer aufkam und sie fast verbrannte. Schmok und Sly rammten gegen die Tür und schrieen "Macht auf! Da draußen ist ein Drache und wir wollen hier nicht elendig verrecken. LOS MACHT DIE SCHEIß TÜR AUF ODER SOLLEN WIR SIE EINTRETEN? " Hinter der Tür hörte man wie jemand etwas wegzuschaffen versuchte und sich mit etwas unterhielt. Doch der Drache drehte schon und Sly merkte,dass Blutfeuer und Scatty es nicht mehr richtig schaffen würden. Sly war völlig von Sinnen und zog seinen Bogen. Er legte einen Pfeil auf die Sehne und wartete ab. Der Drache öffnete sein Maul und wollte eine weitere Feuersalve auf sie loslassen doch in diesen Moment ließ Sly die Sehne los und der Pfeil traf den Drachen am Kopf. Warscheinlich war der Pfeil aber nicht mehr als ein Nadelpickser für den Drachen, doch der Pfeil verfehlte seine Wirkung nicht. Der Drache konnte nicht genau zielen und schoss knapp vorbei. Jetzt hatte Blutfeuer und Scatty genug Zeit um zu dem Turm zu rennen und da öffnete sich auch schon die Tür und alle rannten sofort rein und verriegelten die Tür hinter sich. Scatty und Blutfeuer leicht angekokelt. Standen da mit den Händen auf den knien und um luft ringend. Dann erhob sich Blutfeuer und sagte zu Sly " Du kannst von Glück reden,dass ich die aufmerksamkeit auf mich gezogen habe , sonst wärt ihr tod gewesen. ". Sly wollte was dagegen sagen doch Scatty bedeutete ihm mit einem Blick ,dass er es lassen sollte und so sagte er mit einem gespielten lächeln zu Blutfeuer " Dann muss ich dir wohl danbar sein, dass du mich gerettet hast oh holde Maid. Vielen dank "
12.02.2003, 20:45 #130
Malicant
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"VERDAMMT, NEIN, WAS HAST DU GETAN????" brüllte Malicant den Vollstrecker an, der hinterhältig zurückzugrinsen schien. Dieser vadammte Dämon, hatte er doch tatsächlich diese Abenteurer - Brut hineingelassen!
Der Magier fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, um sich zu beruhigen. wenn er jetzt weiter herumzeterte, würde das nichts bringen. Malicants Blick wanderte prüfend von einem abenteurer zum nächsten, und das Urteil war stets das selbe - nutzlos, nervig, sprich: Müll.
"Schaff den Dreck da wieder raus!" wandte sich der Magier an den Vollstrecker, nur um festzustellen, das dieser verdammte Dämon sich bereits aus dem Staub gemacht hatte. Malicant fluchte kurz, wann starrte er ziemlich sauer auf die Besucher.
"Also gut, bleibt hier bis der Drache weg ist. Keine Sekunde länger. und den Ersten, der in die Bibliothek kommt, bringe ich um."
Ohne weitere Zeit zu verschwenden mit diesem Gesindel drehte sich Malicant um und stapfte schnaubend die Stufen hinauf.
12.02.2003, 21:06 #131
Scatty
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Scatty´s Augenbraue trat in engen Kontakt mit den Stoppeln auf seiner einstmals prächtig funkelnden Glatze, als er den Auftritt dieses niedlichen kleinen Kerls begutachtete. Es war ja im Allgemeinen bekannt, dass so Leute wie Schwarzmagier kauzig, unfreundlich und mysteriös waren, aber so verrückt wie der Bursche war ja nichtmal Scatty. Redete der einfach mit der Luft, gab ihr Namen wie "Vollstrecker"...einfach durchgeknallt. Und jetzt befahl er ihnen auch noch, ihm, Scatty! Hoher Templer der Sumpfbruderschaft, einer der angesehensten Leute in seinem Lager!

"Ach, und ihr passt besser auf, dass ihr mit eurem Kuttengebamsel nicht am Treppenabsatz hängen bleibt, mein kleiner Freund!" Scatty lächelte, während der Zausel eine wegwerfende Handbewegung auf die ahnungslose Gruppe abfeuerte und sich nicht weiter umdrehte. Der Barbier wich dem tödlichen Luftstoss durch einen Seitwärtssalto mit anschliessender Rolle vorwärts aus- Beim Schläfer, er sollte die Sachen nicht mehr so knapp angehen. Nachdenklich führte er sich einen Traumruf zwischen die Lippen, entzündete ihn an einer umliegenden Fackel und blies einen ersten Rauchring in die stickige, stehende Luft. Sogar hier drinnen hörte man den Drachen brüllen, fauchen und wüten als hätte ihn zum wiederholten Male ein Feuerversicherungsvertreter belästigt, doch nach einer Weile legten sich die Geräusche, das Flappen der Flügel verklang und nur noch die strömende Lava war dumpf zu hören. "Ich spähe mal aus der Tür, und schaue, wo der Drache steckt." flüsterte Scatty, und näherte sich schleichenderweise der Tür. Vorsichtig zog er sie ein paar Millimeter weit auf, brachte seinen Kopf näher heran und spähte hindurch.

Komisch, seit wann war die Landschaft da draussen eine schwarze Kugel, von rotem Schein umhüllt? Und seit wann spiegelte sich Scatty´s Gesicht in der Luft? Und seit wann hatte die Luft so einen abgestandenen Verwesungger....ACH DU HEILIGER SCHLÄFER! Scatty prallte zurück, schlug einen Rückwärtssalto, wodurch die Tür zuknallte und man gerade noch hören konnte, wie ein gewaltiger Feuerstoss gegen das Holzkonstrukt brandete. Phew.

Scatty räusperte sich kurz, und trat dann wieder zu der wartenden Gruppe. "Nun, wir sollten wohl noch ein wenig....warten." Unsicher grinste Scatty und pflanzte sich danach im Schneidersitz auf den düsteren, kalten Boden. Er wollte nur noch hier raus, irgendetwas behagte ihm an diesem gesamten Berg nicht. Und nein, es war nicht dieses 10 Mann hohe Monstrum, dass ihn fast gegrillt hätte...
12.02.2003, 21:29 #132
olirie
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Olirie war erstmal in der Küche und unterhielt sich mit dem Krokodilsmaul über die verschiedensten Speisen und wie man sie richtig zubereitete. Auf einem Notizzettel schrieb der Hohe Schwarzmagier sich alle Tipps und Tricks auf, die der Dämon während des Gesprächs von sich gab. All diese Tipps würden dem neuen Küchenpersonal des Kastells zugute kommen und die Qualität der Speisen wieder etwas bessern. Doch das Problem war, dass der Dämon sehr gesprächig war und in eins durch plapperte. Olirie kam gar nicht mehr mit dem Schreiben mit, so schnell konnte doch kein Mensch schreiben, wie der Dämon redete. Irgendwann würde olirie mal zusammen mit dem Krokomaul eine Art Kochbuch schreiben, unter dem Titel, "Die besten Kochtipps für den fleißigen Dämonen". Doch bis dahin müsste olirie die Tipps ersteinmal testen.

Irgendwann war es auch der Dämon leid, nur zu erzählen. Doch da war es schon zu spät, die Hände von olirie waren regelrecht verkrüppelt. Sie waren so wundgeschrieben, dass sie fast schon begannen, zu bluten. Da half es auch nicht viel, dass der Dämon fragte, was der Hohe Schwarzmagier denn essen wolle. Dieser entschied sich letztendlich für einen viertel Schattenläuferrücken mit einer Cremesouce und verschiedenen Gewürzen und frücheten als Beilage. Zu trinken wollte er ein einfaches Wasser. Das Krokomaul begann sofort es zuzubereiten und war auch sehr schnell fertig. Und es schmeckte, es schmeckte sogar so gut, dass olirie sich die Reste einpacken ließ. Mit einem Stapel Notizen und einer Tüte voller Essensreste teleportierte er sich nun zurück zum Kastell.
12.02.2003, 23:32 #133
feomath@r
Beiträge: 7

Immer wieder spie er sein Feuer gegen dieses steinerne Bollwerk, obwohl er doch schon längst wusste, dass es nichts bringen würde. Dieser Trum überzog sich mit einer immer dickeren Glasur, aber die Flammen des Drachen schienen ihn nur reinzuwaschen.

Und dieser dumme Mensch war auch noch eine n Wimpernschlag zu schnell.

Feomathar legte sich auf die Lauer. Direkt vor die Tür. Er hatte sooo viel Zeit. Er hatte genau gesagt unendlich viel Zeit. Denn im Gegensatz zu den schwachen Menschen war er eigentlich unsterblich. Naja, jedenfalls fast. Und die Menschen kannten ganz sicher nicht das Geheimnis seiner Besiegbarkeit. Woher sollten sie auch wissen, dass man ihn erst vom Feuer trennen musste und dann mit dem Herzblut eines Eisdrachen erschießen musste. Und dann musste die besondere Waffe auch noch genau sein herz treffen. Das wäre schon eine besondere Verkettung von Umständen, wenn das klappen sollte.

Feomathar machte es sich gemütlich. Genau vor der Tür saß er. Seinen Augen entgingen nicht die entsetzten Blicke der Menschen hinter dem Fenster und der giftige Blick des Tumrbewohners entging ihm schon gar nicht.

Leckere Beute, die ihm da zugeflogen war.
12.02.2003, 23:46 #134
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer wusste, dass es hier eine schöne küche gab, direkt über ihnen im 1. stockwerk. sie sollten es sich dort gemütlich machen. irgendwann würde der feurige feind schon verschwinden. sie drehte sich um und wollte den freunden die treppe zeigen, machte dann aber eine seltsame entdeckung. die treppe schien in einer feurigen glut zu verschwinden. jedenfalls waberte die luft und die treppe bog sich und schwebte und verzog sich und verschwamm!

auf jeden fall sah das ding nicht so aus, als könne man da drauf treten. als blutfeuer es trotzdem vorsichtig versuchte, rauschte ihr bein hindurch, als gäbe es die treppe gar nicht.

"diese verdammten dämonen. ich glaub, hier hält uns ein besonders mieses biest zum narren. ich glaub, es will uns rausjagen oder bei lebendigen leib verhungern lassen. denkt euch gefälligst was aus. entweder die treppe kommt wieder oder wir finden sofort einen brunnen. ich komme um. oder hat jemand ne idee, wie man diesen feurigen wachhund weglocken kann?"

die gefährten sahen sich fragend und kopfschüttelnd an. eine richtige idee hatte keiner.

"na toll, ich dachte, ihr seid so große schleichmeister, da werdet ihr an dem großen hühnchen da draußen doch vorbei schleichen können!"
13.02.2003, 10:00 #135
Schmok
Beiträge: 977

"Uuh, Madame "Lasst-und-doch-zum-Lavaturm-gehen" will´s also wissen, ja? Wessen Idee war es denn, hierher zu kommen?"] giftete Schmok Blufeuer an. - Blutfeuer giftete genauso patzig zurück:"Hey, ich wollte nur, dass ihr n bissl trainieren könnt!" - "Eben, TRAINIEREN. Darunter versteh´ ich Übung für den Ernstfall. Das hier IST ein Ernstfall!!!" - "Wär es nicht, wenn ihr euch nicht so blöd angestellt hättet!" - "Hey, ICH war drüben, als der Drache anfing, Feuergurgeln zu machen. Sly auch!" - "Ach also willst du die Schuld auf mich und Scatty, deinen Lehrmeister, schieben?" - "JA, ähh, Nein, auf dich allein!" - "Hey, ich hab überhaupt nichts gemacht. Ich stand genauso ruhig da, wie Scatty auch, du verfilzter Feierabend-Barbar!" - "Argh - na warte du Gesichtskarikatur!". In diesem Moment platzte Schmok der Kragen und er ging auf Blutfeuer los. Im letzten Moment hielt ihn Sly fest. Doch dieser konnte gegen den übergroßen Schmok auch nichts ausrichten. Also kam schnell Scatty zur Hilfe gesprungen und stürzte Schmok zu Boden. Zusammen saßen sie nun auf ihm drauf und versuchten ihn mit allen Kräften festzuhalten. Das schien auch irgendwie zu klappen, bis Blutfeuer unbedingt nachhaken musste. Lächelnd stellte sie sich über den rot angelaufenen Schmok, der sich mit allen Kräften zu befreien versuchte. "Na. Dicker - was is nu? Komm doch, hol mich! Junge, Junge, wenn ich dich so ansehe... wenn dir ein Schwarztroll ins Gesicht schlagen würde, könnte das deine Lage nur verbessern!" setzte ihm Blufeuer lächelnd entgegen. Scatty bedutete ihr mit Gesichtsverzerrungen, aufzuhören, aber jetzt reichte es Schmok vollends. Mit einem barbarischen Schrei befreite sich Schmok von Sly und Scatty. Erschrocken ging Blutfeuer ein, zwei Schritte zurück. Wild schnaubend richtete sich Schmok vor ihr auf:"So, jetz mach ich Fleischwanzenragout aus dir!". Jetzt hielt es Blufeuer für besser, das weite zu suchen. Als Schmok ihr hinterhereilen wollte merkte er, dass Sly ihn angesprungen hatte, und versuchtre zu Boden zu ziehen. Aber Schmok warf ihn nur gegen die Wand und verschwand, Blutfeuer verfolgend, in den dunklen Gängen des Turmes.
13.02.2003, 11:55 #136
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"dir werd ichs zeigen, du schläger!" in ihrer wut und vor allem, weil scatty nicht in der lage war, sie vor dem vierschrötigen raufbold zu bewahren, stieß blutfeuer die tür zum drachen auf und ließ einen gellenden pfiff los. dann knallte sie die tüt wieder zu, die sie fast im kreu getroffen hätte, weil der drache sosofrt eine gewaltige feuersäule gegen die tür blies.

allerdings war der pfiff gehört worden.

ein großer grauer scavenger mit schwarzem federschopf stellte in einer höhle jenseits des lavastroms seinen kopf schief und lauschte dem pfiff nach. der pfiff kam eindeutig von seiner freundin blutfeuer und sie rief ihn! ja hatte sie denn dieses riesige rote feuertier nicht gesehen, welches da vor der tür des turmes lag, in dem die gruppe verschwunden war? der vogel streckte seine beine, schüttelte sich und reckte seine wirbel. jetzt war er offensichtlich gefragt. seine reiterin brauchte seine hilfe.

der vogel schlich behutsam zur brücke der wargs, nahm dann anlauf und rannte blitzschnell über die köpfe der klapprigen bestien. noch bevor diese begriffen hatten, was hier los was, war wuschel auf den anderen seite. als sie den boden berührte fingen die skelettkopfe an gierig und enttäuscht zu jaulen und zu kreischen. das entging dem drachen natürlich nicht. er drehte sich um und erblickte - einen vogel. ein vogel ist ein gänzlich uninteressantes geschöpf für einen drachen. vögel waren dumm und schmeckten nicht mal. sie waren allenfalls gut dazu, einen drachen auf sich nähernde gefahren aufmerksam zu machen.

darum drehte feomathar sich wieder zurück und blies eine neue gelangweilte feuersäule gegen den turm.

jetzt hatte wuschel es genau gesehen. die menschen da drinnen sollten von dem feuerspucker gebraten werden! also vom grunde her, war wuschel egal, was aus menschen würde, aber da drin war ihre freundin und der niedliche und knackige glatzkopf, der so lecker roch und so fröhliche augen hatte. die zumindest würden kein drachenfutter werden.

wuschel erreichte zuerst den großen schweren schwanz des drachen, der nervös hin- und herzuckte. sah aus wie ein extagroßer wurm für wuschel, nur dass der hier rot war. egal - man konnte es ja mal probieren. vielleicht schmeckte er ja nach den süßen kleinen frühlingsfrüchtchen, die man im wald im frühling finden würde! erdbeeren - ja so hießen die.

wuschel öffnete den schnabel leicht und dann hackte sie zu.

mit einem ohrenbetäubenden schrei drehte der drachen sich um und blies einen feuerstrahl in die richtung des störenfrieds. wuschel hatte den drachen allerdings lange genug beobachtet, sie war schon längst an anderer stelle, wo der drache sie nicht mehr sehen konnte. dazu hätte er seinen kopf einmal rundum drehen müssen - was er nicht konnte! also hatte sie ausreichend zeit ihren schnabel wieder zwischen zeine schuppen zu senken.

dieses mal drehte der drachen sich blitzschnell um. hätte sie ihm gar nicht zugetraut, dass er so schnell auch am boden ist. jedenfalls wandte er dem turm jetzt den rücken zu.

darauf hatte blutfeuer nur gewartet. so leise wie möglich öffnete sie jetzt die tür und winkte den anderen ihr zu helfen. dem dicken möchtegern-schleicher, der grad mit ihr fangen spielen wollte, ignorierte sie bewusst.

während wuschel vor dem kopf des drachen ein todesmutiges roulett spielte und den drachen zu immer neuen flammensalven harausforderte, konnten die menschen sich leise davonschleichen.

blutfeuer bewunderte ihren tapferen vogel. ob dem drachen mal das feuer ausging? irgendwie hatte sie das gefühl, dass die flammen kleiner wurden. hoffentlich überschätzte wuschel sich nicht, sie wollte ihn unbedingt lebendig wieder in den armen halten.
13.02.2003, 14:11 #137
Sly
Beiträge: 2.229

"Dieser Vogel ist ja garnicht so dumm wie er aussieht. " dachte sich sly während er mit den andren an dem Drachen vorbeischlich. Sie schlichen sich von dem Drachen weg und waren schon bald an der Brücke Scatty nahm wieder den Eimer und bewarf damit die Biester. Dann rannten alle schnell über die Brücke und Blutfeuer pfiff nach ihrem Tier, welches sofort angerannt kam, den Drachen dicht im Nacken. Er hatte die Gruppe schnell eingeholt und rannte jetzt dich hinter Blutfeuer weg. Der Drache ging jetzt in den Luftkampf über und flog ihnen hinterher. Er öffnete sein Maul um sie zu braten und Scatty rief " Vorsicht, Leute! Er will Feuerspucken. Alle sprangen zur Seite und wichen so der Feuersäule aus. Bei Innos sowas hatte Sly noch nicht erlebt. Sie rannten schnell weiter so gut es ging den Pfad des Berges hinunter, da war das schleichen eine sehr nützliche Eigenschaft, denn Scatty konnte beim Laufen viel besser die Ballance halten als der Rest. So kamen sie mehr oder weniger laufen oder fallend den BErg hinunter in dem steinigen und felsigen Gebirge war es wenigstens einfacher sich vor einem Feuerstrahl zu schützen. So kamen sie auf der Hochebene an.

Blutfeuer rief " Los folgt mir wir fliehen ins Amazonenlager, da müssen wir unbedingt hin! also folgten ihr , Scatty, Schmok und Sly
"
Das gefährlichste war der Weg zu dem kurzem Gebirgspass den sie im Kopf hatte, denn sie wawren nun auf einer ziemlich ebenen Fläche die ein Drache mit leichtigkeit überfliegen konnte und das nutzte er auch aus. Er flog immerwieder über sie hinweg und immer wieder entkamen sie nur mit knapper Not, doch da war auch schon der alte Turm von Xardas, der Drache schien leicht eingeschüchtert zu sein und flog nicht so nah an den Turm ran wie er es gern täte. Das nutzten sie aus und versteckten sich am eingang des Turms um zu verschnaufen. Der Drache flog wild brüllend um den Turm und wollte sie mit einer weiteren Feuersalve besprühen doch er traute sich nicht nahe genug an den Turm ran um sie zu treffen und so flog er wie ein Geier um den Turm herum. Wie lange sie wohl noch dort bleiben müssten?
13.02.2003, 16:38 #138
Malicant
Beiträge: 212

Malicant sah durch das offene Fenster in seiner Bibliothek nach unten und beobachtete die Flucht der besucher. einfallsreich waren sie ja, das musste man ihnen lassen. Und der Scavenger war verdammt gut abgerichtet. Ach, wenn doch der Vollstrecker genauso gut gehorchen würde...
Nachdem die Gruppe aus seinem Sichtbereich entfleucht war, verschloss der Magier das Fenster wieder. Endlich Ruhe. Aber wie lange...?
Er ging die Treppe nach unten und holte sich erst einmal beim Küchendämon ein Glas Wein, mit dem er anschließend wieder ganze sieben Stockwerke nach oben kraxelte. Vielleicht hätte man jas einen Farstuhl einbauen können, aber nein, der Herr Architekt hatte wohl dabei gepennt. Nun ja, wenigstens hielt es fit...
Der Magier begab sich wieder in die Bibliothek und widmete sich dort den werken über die Magie, die er von Olirie erhalten hatte. Hoffendlich kam dieser Magielehrer bald wieder zurück, Malicant hatte langsam keine Lust mehr auf Theorie. Er wollte jemandem auch mal ordentlich die Schattenflamme überbraten... Einem Besucher zum Beispiel...
14.02.2003, 22:35 #139
olirie
Beiträge: 1.642

Das Pentagramm des Turms pulsierte und es erschien in einem Wölkchen olirie. Er gähnte kurz, wobei er sich natürlich die Hand vor den Mund hielt. Dann schaute er sich im Raum kurz um. Niemand zu sehen, das hies, dass Malicant wohl irgendwo anders sein musste, doch wo, obwohl, der Turm war nicht so groß. Olirie würde seinen Schüler sicher schnell finden. Als erstes schaute er ins Esszimmer, nichts. Danach war die Küche dran, auch nichts, bis auf das Krokodilsmaul. Also fragte der Hohe Schwarzmagier den Däümon, wo Malicant sein und dieser antwortete, "schau doch einfach in die Bibliothek, wenn er da nicht ist, warte einen kleinen Moment, er wird sicherlich bald aufkreuzen. Denn wenn du Unordnun machen würdest, müsste er es in Ordung bringen, also passt er lieber drauf auf, dass du keine Unordnung machst, außerdem weis er ja nicht, dass du es bist." Olirie bedankte sich für den Tipp und verließ die Küche.

Die Tür zur Bibliothek öffnete sich und olirie trat ein. An einem Tisch konnte er Malicant sehen, also räusperte er sich kurz. Sein Schüler fuhr sofort auf und wollte, wie es aussah sofort auf den Störenfried logehen und ihn mit blosen Händen erwürgen. Doch als er erkannte, wer da überhaupt stand, änderte sich seine Mine etwas, von genervter Wut zu Gleichgültigkeit mit dem schlechten Versuch eines höflichen Lächelns. Doch als olirie die Übungsrune aus seiner Tasche zog, wandelte sich das verkrüppelte Lächeln zu einem verschlagenen grinsen.
16.02.2003, 14:14 #140
olirie
Beiträge: 1.642

Freudig nahm Malicant die Rune entgegen, wenn man das so nennen konnte, er riß sie olirie förmlich aus der Hand. Olirie erklärte seinem Schüler noch kurz, wie er die Rune handzuhaben hatte. Und schon legte dieser los. Anscheinend konnte Malicant es kaum erwarten, endlich irgendjemanden zu grillen.

Die ersten Versuche jedoch liefen nicht wie geplant. es erschien keine Schattenfallamme, was auch eigendlich ganz gut war, da sie sich noch in der Bibliothek befanden. Olirie musste sich jedenfalls verabschieden, da im Kastell noch ein anderer Schüler auf seine Prüfung wartete. Der Hohe Schwarzmagier begann, den Zauber der Teleportation zu wirken und verschwand in einer Wolke.
16.02.2003, 21:39 #141
olirie
Beiträge: 1.642

Wieder pulsierte das Pentagramm des Turms und wieder erschien in einer Wolke olirie. Dieser ging sofor in die Turmbibliothek. In dieser konnte er niemand anderen erblicken, Malicant war anscheinend grade wo anders, wahrscheinlich übte er mit der Übungsrune die Schattenflamme. Auf einen Tisch legte der Hohe Schwarzmagier die beiden Lehrbücher für das Beschwören einer untoten Blutfliege und die dazugehörige Übungsrune. Dann legte er noch eine Notiz auf den Stapel. Diese lautete wie folgt:

Malicant,
ich habe dir hier die beiden Lehrbücher für das beschwören einer untoten Blutfliege hingelegt und eine entsprechende Übungsrune dazugepackt. Für das erlernen dieses Spruchs hast du eine Woche Zeit, teile dir auch diese Woche gut ein, denn du weist ja, das Erlernen eines Spruchs geht nicht nur durch reines lesen, es sind auch praktische Übungen gefordert. Also, üb schön und überrasche mich in einer Woche bei der Prüfung mit einer vernünftigen untoten Blutfliege.

olirie


Nachdem er die Notiz plaziert hatte, verließ olirei die Bibliothek wieder und ging in die Küche. In dieser bestelte er sich beim Krokomaul einen Moleratauflauf, dazu etwas Salat und als Getränk etwas Wasser. Schnell hatte der Dämon die Mahlzeit gekocht und serviert. Olirie lies es sich natürlich schmecken. Es schien fast so, als wolle das Krokomaul beweisen, dass er immernoch der Beste in der Küche sei, was wahrscheinlich sogar stimmte. Als olirie aufgegessen hatte, erhob er sich von seinem Platz und teleportierte sich zurüch zum Kastell.
16.02.2003, 23:17 #142
Malicant
Beiträge: 212

Ruhig fixierte Malicant den an der Wand stehenden Becher, konzentrierte sich auf die Schattenflammen - Rune in seiner Linken. Wie er es schon bei der Lichtrune erlebt hatte, versuchte der magische Kiesel auch diesmal, die Energie für sich zu behalten. Nur sehr zögerlich gelang es Malicant, die Magie mit der Kraft seines Geistes aus der Rune zu locken. Eine Wolke dünnen, schwarzen Nebels bildete sich um seine rechte Hand, mit der er auf den Becher deutete. Langsam breitete die Wolke sich aus, wurde größer und größer. Etwas zu groß, um genau zu sein...
Wie er es schon mit dem Lichtzauber erlebt hatte, so ließ auch ab einem Bestimmten Punkt ihre Magie freiwillig durch Malicants Körper strömen, ein kribbelndes, elektrisiertes Gefühl machte sich in dem Magier breit, aber was viel wichtiger war - die Schattenfalamme war nach einer viertel Minute vollkommen überladen. Verzweifelt rang Malicant um die Kontrolle über den Zauber, aber was in der Theorie immer ganz einfach klang, war in Wirklichkeit ziemlich kompliziert...
Der schwarze Nebel breitete sich, begleitet von einem *Wuuuuuuusch*, explosionsartig aus und hüllte das gesammte Zimmer ein paar Augenblicke lang in eine stickige, energiegeladene Finsternis.
Als der Nebel sich verzog gab er den Blick auf einen etwas verwirrt im Zimmer stehenden Malicant frei. Das war wohl nix....
21.02.2003, 06:55 #143
meditate
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meditate erschien samt größerem handgepäck auf dem pentagramm und suchte mit der kiste und dem beutel ihr zimmer auf.

malicant hatte nur einmal kurz den kopf aus dem zimmer gesteckt und hielt wohl eine rune in der hand? es sah aus, als wolle er dem eindringling die rune an den kopf werfen, aber als er sah, dass es meditat war, grinste er so als ob er sich freue und wollte den kopf wieder zurück ziehen.

"bleib einen moment. ich habe dir etwas mitgebracht. wie ich erfahren habe, lernst du jetzt bei unserem lehrmeister die ersten magischen künste kennen. ich kann dir auch ein paar tips geben. zum einen sind runen wirklich nur in allerletzter konsequenz zum schmeißen da und außerdem solltest du nicht aufhören, jede möglichkeit zu erforschen, die ein spruch dir bereit hält. ich hab zum beispiel ganz neu den spruch des beschwörens einer untoten blutfliege kennengelernt. und beim anblick dieses kleinen schwachen dings frage ich mich doch, warum schenkt mir beliar diesen zauber? ich habe ihn schon einmal in aktion gesehen, als don ihn beschwor und er diesen riesigen drachen ablenken konnte. vielleicht ist es ja so, dass die kleinen dinge es sind, die eine schlacht manchmal entscheiden. sieh mal her!"

meditate beschwor eine blutfliege und diese surrte zornig und unentschlossen im treppenhaus des turmes hin und her. dann öffnete meditate das fenster und befahl der fliege, den drachen fortzulocken.

die fliege stieg in den roten himmel und kurze zeit später hörten sie das wütende brüllen des drachen. die fliege war sehr schnell und wendig, so dass der drachen sie mit seiner flammensäule nicht erreichen konnte, denn immer wenn das feuer ankam, war die fliege schon wieder weg. so lockte sie das riesige tier immer weiter weg, bis am horizont nur noch der immer wieder aufleuchtende schein des ausgespieenen feuers zu sehen war.

"kann doch sein, dass beliar uns diesen spruch gerade jetzt geschenkt hat, weil er uns beim überleben nahe dem drachenhort hilft. dieser drachenwohnsitz ist für uns ja nicht nur eine bedrohung, er bietet uns ja auch schutz. nur in diesem krater sind wir vor den unzähligen gegnern hier im minental sicher. und wenn uns die kleine blutfliege hilft, das tier wenigstens zeitweilig wegzulocken, haben wir auch die möglichkeit, freunde zu uns zu holen."

lass uns essen gehn, ich möchte den küchendämonen wieder mitnehmen ins kastell. ich schicke einen der neu ausgebildeten von olirie her. der offensichtlich versehentlich in unserem turm vergessene wird drüben schmerzlich vermisst und ich glaube, hier brauchen wir keine feine küche. wenn es dich danach gelüstet, hab ich dir schriftrollen mitgebracht, mit deren hilfe du dich ins kastell und wieder hierher zurückteleportieren kannst. ich hoffe, du stellst dich geschickt an und teleportierst dich bald mit hilfe einer rune.

ach übrigens - die wird auch nicht geschmissen, auch wenn sie dem ortswechsel dient.

und noch was - da beliar dich aus irgeneinem grund dazu verdammt hat, an meiner seite zu wohnen mit dem vollstrecker im nacken, mitten zwischen monstern und mutationen, sollten wir hieraus auch das beste machen. ich möchte kontakt zu den orks und kontakt zu den echsenmenschen. und ich will den drachen kennenlernen, der uns beschützt und gefährdet. wenn du dein ebücher durchforstest, verscuh hinweise zu finden. der turm wurde nicht umsonst in dieses gebiet gepflanzt. unser herr liebt zwar späße wie ich weiß, aber sie haben immer einen sinn. ich vermute, wir finden ihn bei den orks, oder aber bei den echsenmenschen.

überlege bitte, wie wir kontakt finden."

nach langer zeit kam offensichtlich enttäuscht ein müder drachen zurück, dessen nüstern nur noch ein leises fauchen entfuhr. er rußte den turm etwas an und verschwand dann im krater. irgendwann musste man sich die stelle mal ansehen, an der er lebte. immerhin sollten drachen sagenhafte schätze haben und vielleicht könnte man ja sogar ein drachenei finden.

meditate ging in ihr zimmer und warf ihren schwerden pelzmantel ab. dann trat sie durch den spiegel, der sich hinter ihr sofort wieder schloss.
21.02.2003, 14:50 #144
Malicant
Beiträge: 212

Mann, die konnte ja Romane erzählen... Malicant betrachtete die Rune eine weile. Die war zwar tatsächlich nicht zum schmeißen da, aber das hatte doch ganz gut geklappt, als er sie dem Vollstrecker vor ein paar Tagen gegen die Omme gedonnert hatte, weil dieser mal wieder im Begriff war eine Anweisung ander zu 'interpretieren'. Nun ja, vermutlich hatte Meditate recht. Den aufmüpfigen Dämon mit einer Schattenflamme zu rösten würde sicher gleich noch einmal so viel Spaß machen...
Malicant steckte die Rune in seine Tasche zurück. Meditate wollte also Kontakt aufnehmen mit den Orks und den Echsenmenschen, so so. Bei den Orks konnte sich der Magier das zwar mit viel Phantasie sogar vorstellen - aber die Echsenmenschen? Diese viecher schienen nicht intelligenter zu sein als Wölfe, geleitet von ihren instinkten. Trotzdem, sie hatten waffen. Vielleicht geklaut? Oder waren es doch keine Instinktgesteuerte Bestien sondern soetwas wie halbintelligente Diener der Drachen? Oder waren sie gar dämonischen Ursprungs...?
Eine Flut von Fragen brach über Malicant herein, obwohl er über die Problematik bisher nur kurz nachgedacht hatte. Eine sonderbare Spezies, diese Echsenmenschen. Es könnte tatsächlich interessant werden, etwas mehr über sie in Erfahrung zu bringen...
Klackend fiel die Tür der Bibliothek hinter dem Magier ins Schloss, kurz darauf begann er, die Bücherreihen zu durchforsten. Irgend etwas würde sich jawohl finden lassen über die Echsenmenschen...
21.02.2003, 15:08 #145
meditate
Beiträge: 6.868

das war wirklich ein seltsamer zeitgenosse, dieser malicant. eigentlich hatte er etwas, dass meditate sich erst mühsam antrainieren musste. er war hochnäsig und boshaft. naja, wenn meditate weiter an sich arbeitete, würde sie es auch noch schaffen. auf jeden fall war der mann jetzt mit schriftrollen ausgerüstet.

"ich verschwinde wieder. lass niemanden hier allein rumlaufen, das ist kein drachen-aussichtsturm. ich bin bald zurück."

damit verschwand meditate wieder in ihrem speziellen blauen wirbel.
21.02.2003, 16:26 #146
Malicant
Beiträge: 212

Eine Kleine Staubwolke wirbelte auf, als Malicant den Wälzer aus dem Regal zog. Der Titel lautete schlicht und einfach Drachen. Vielleicht gab es ja hier auch etwas über die Echsenmenschen...
Der Magier wollte sich gerade die vergilbten Seiten zu Gemüte ziehen, als Meditate ihren Kopf ins Zimmer steckte und sich wieder verabschiedete. Malicant antwortete nur mit einem etwas unwilligen Brummen, etwas später war die Magierin auch schon verschwunden. Wo die sich wohl wieder rumtrieb...
Aber das war ihre Sache. Malicant klappte das Buch auf, die erste Seite war mit einer Kunstvollen Zeichnung, die einen Helden im Kampf gegen einen Drachen darstellte, versehen. Sofort sprangen dem Magier die auf dem Boden herumliegenden Leichen ins Auge - zweibeinige, menschenähnliche Wesen mit schuppiger Haut...
Der Magier runzelte kurz die Stirn. Eindeutig Echsenmenschen. Zwar entsprachen sie nicht ganz dem wirklichen Aussehen, aber das war wohl darauf zurückzuführen, dass der Künstler bei seinem Werk auf Beschreibungen angwiesen war. Aber um die Tatsache zu Beweisen, dass Echsenmenschen schon desöfteren aufgetaucht sein mussten, reichte es allemal...
Malicant blätterte um, in verzierten Lettern war das Buch verfasst. Der Autor beschäftigte sich zunächst mit Sagen über Drachen, und selbst jetzt wurden schon die 'Geschuppten Diener' und 'Ungeflügelten kleinen Drachen' beschrieben. Tatsächlich, Drachen und Echsenmenschen schienen zusammenzugehören...
Nachdem die sagen von bösen Drachen und edlen Drachentötern zuendeerzählt worden waren, kam der Teil, der für Malicant wirklich interessant war: Die Berichte über Drachensichtungen. Die ersten dieser Berichte stammten aus Torin und wurden vor etwas über zweihundert Jahren verfasst, während der Zeit der großen Finsternis, als die dreizehn mächtigsten Feuermagier des Reiches ihre Seelen an Beliar verkauften und das Land mit einer gewaltigen Armee aus Dämonen, Untoten und fanatischen Kultisten zu überrennen suchten. Diese Armeen wurden laut den heiligen Schriften, die die Feuermagier Torins in ihren Bibliotheken aufbewahren, auch von zahlreichen Drachen begleitet. Und wieder fanden sich Berichte über Echsenmenschen, die als Diener der Drachen zu fungieren schienen...
Etwa fünfzig Jahre nach dieser Zeit entstand der Bericht eines gortharianischen Generals, der auf der Jagd nach einem Dämonenprinzen, der an der Spitze einer Streitmacht finsterer Höllenkreaturen das Reich verwüstete, auch auf Drachen stieß. Und wieder fanden die Echsenmenschen Erwähnung.
Malicant grummelte etwas unwilliges vor sich hin. Zwar war damit wohl bewiesen, das Echsenmenschen und Drachen in irgendeiner Weise zusammengehören mussten, aber der Autor interessierte sich fast nur für die Drachen - die Begleiter dieser Kreaturen wurden stets nur kurz am Rande erwähnt. Der Magier überflog die nächsten Seiten nur, bis er tatsächlich auf etwas interessantes stieß:

Ich wurde in den Raum um den Berg Düsterhorn gerufen, angeblich waen dort Drachen gesichtet worden. Natürlich wurden diejenigen Bauern, die das Gerücht über eine derartige Kreatur verbreitet hatten und davon wussten in Gewahrsam genommen, um die anderen Menschen nicht unnötig zu beunruhigen. Obwohl diesen Berichten nur wenig Glauben zu schenken war, hielt es Großinquisitor Angor van Horstmann für nötig, der Sache nachzugehen, und so erhielt ich den Auftrag, die Geschehnisse am Düsterhorn zu untersuchen.
Nach einer einwöchigen Reise erreichte ich schließlich das kleine Bergstädtchen Dunkelwalden, das bereits von einer Einheit Inquisitionsgardisen evakuiert worden war. Der Kommandant der Gardisten versorgte micht mit allen nötigen Informationen, einige seiner Soldaten wurden meinem Befehl unterstellt und am nächsten Morgen brachen wir auf, um auf dem Berg nach dem Drachen zu suchen.
Leider mussten wir bald feststellen, das tatsächlich etwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen schien, denn in den Bergen trafen wir auf seltsame Wesenheiten, wie ich sie noch nie vorher gesehen habe: Sie Laufen auf zwei Beinen und scheinen eine orkähnliche Anatomie zu haben, besitzen aber eine rötlich - orange, schuppige Haut, vergleichbar mit der großer Echsen. Diese Wesen verhielten sich äußerst aggressiv und benutzten Waffen, die man mit denen der Orks vergleichen kann. Zwar waren sie keine gefährlichen Gegner für die Repetierarmbrüste unserer gesegneten Inquisitionsgardisten, dennoch beunruhigte mich ihre Präsenz. Ich glaubte mich zu erinnern, das derartige Wesen schon desöfteren als Begleiter von Drachen in den alten Schriften auftauchten.
Mir selbst stellt sich dabei vor allem die Frage, woher diese Echsenmenschen überhaupt kommen, und in diesem Zusammenhang auch, was sie eigendlich sind. Es könnten Tiere sein, oder auch unterentwickelte Drachen. Dämonischen Ursprung schließe ich jedenfalls aus, sie sprachen auf keinen der von mir durchgeführten Tests positiv an. Dennoch kann es sein, das sie magische Wesen sind, ähnlich wie Drachen. Sie scheinen über eine beschränkte Intelligenz zu verfügen, die es ihnen erlaubt, Werkzeuge und Waffen in begrenztem Umfang zu benutzen, aber auch ihre Instinkte scheinen noch sehr stark ausgeprägt zu sein.
Leider verwehrte es mir die Situaion, diese Wesen genauer zu untersuchen, doch ich wollte mich nach Beendigung meiner Mission mit ihnen beschäftigen.

- Bericht des Ordo Malleus Dämonenjägers Inquisitor Karl Jaegar. Nach Beendigung der Mission für wahnsinnig erklährt, als er begann, Geschichten über Drachen zu verbreiten.


Malicant las die Zeilen noch einmal aufmerksam durch. Nun ja, allzu viele ihm neue Erkenntnisse hatte dieser Typ zwar nicht sammeln können, aber es war wenigstens eine Grundlage für weitere Untersuchungen...
22.02.2003, 11:54 #147
Malicant
Beiträge: 212

Malicant blätterte mal wieder in einem der Bücher, allerdings diesmal nicht, um etwas über Echsenmenschen oder Orks herauszufinden, sondern es war das Lehrbuch für die Benutzung einer Blutfliegenbeschwörungsrune. Der zauber würde heute mal an der Reihe sein...
Der Magier schlug die Seite auf, auf der in kunstvoll verzierten Lettern die Worte der Macht geschrieben standen, die er aussprechen musste um die Magie zu entfesseln. Er sagte sie noch einmal leise vor sich hin, bevor er die Rune zur Hand nahm und sich konzentrierte.
Malicant richtete seine geistigen Fühler auf die Rune aus und brachte sie dazu, ihre Magie freizugeben. Wie immer leistete sie zunächst Wiederstand, aber mittlerweile wusste der Magier damit umzugehen. Als die Energieen durch seinen Körper flossen, streckte er die Hand aus und verfiel in einen leisen, monotonen Singsang, der noch etwas abgehackt klang, aber das würde sich schon noch geben. Die ungezähmte Magie wurde in eine dem Zauberer gefällige Form gepresst, obwohl sie auszubrechen suchte wie ein wildes Tier aus einer Falle.Dunkle Wolken bildeten sich vor Malicant und verdichteten sich langsam, nahmen Gestalt an, die Gestalt einer Blutfliege...
Der Magier spürte, wie die Kraft der Rune durch seinen Körper in die Kreatur floß, ein lautes, monotones Summen erfüllte den Raum. Malicant öffnete die Augen und betrachtete kurz seinen untoten Diener. Hmm, bissl klein sah die Fliege aus. Vielleicht konnte man sie ja ein wenig vergrößern...
Er konzentrierte sich erneut und fokussierte seine Kraft auf die Blutfliege, pumpte mehr Magie von deer Rune in den fliegenden Chitinpanzer. Tatsächlich wurde die Fliege größer, sie sah aus als würde sie aufgepumpt...
Und platzte schließlich. Mit einem ohrenbetäubenden Knall zerbarst das belbte Außenskelett des Insekts und schleuderte kleine Splitter des Chitinpanzers in alle Richtungen, die Magie breitete sich als schwarze Wolke aus wie ein zusammengepresstes Gas. Malicant duckte sichund hielt schützend die Arme vor sein Gesicht, nachdem der Schall schließlich verklungen war öffnete er vorsichtig die Augen ein Spalt breit. Nix zu sehen...
Der Magier ließ seinen Blick durch die Bibliothek wandern. Es war nichts mehr zu sehen von dem kleinen Missgeschick. Aber vielleicht sollte er in zukunft in einem anderen Raum üben - und vor allem etwas vorsichtiger sein...
So packte Malicant Lehrbücher und Runen zusamen, verließ die Bibliothek und verschwand in einem der unbenutzten Zimmer des Turms, etwas später drangen Knalle, zischende Geräusche, Husten und auch der ein oder andere Fluch aus selbigem...
23.02.2003, 19:15 #148
olirie
Beiträge: 1.642

Das Pentagramm des Turms pulsierte und es erschien olirie. Der Hohe Schwarzmagier gähnte, steckte sich etwas und klopfte das gras von seiner Robe. Dann ging er los, um Malicant zu suchen. Doch er wollts sich auch etwas einfacher machen und rief nebenbei "Malicant! Wo bist du? Ich bins, olirie, es ist Prüfungstermin!" Malicant kam bei diesen Worten auch schnel angelaufen. Er schien olirie zu mustern und nach den Runen zu suchen.

Auf die Begierigen Blicke seines Schülers hin sagte olirie, "Hier, sind deine beiden neuen Runen" Der Hohe Schwarzmagier holte die Runen für das Beschwören einer untoten Blutfliege und die für das Wirken einer Schattenflamme herraus. "Nimm sie, gib mir dafür aber die Übungsrunen wieder, vielleicht kann die ja ein anderer Schüler irgendwann noch gebrauchen."
23.02.2003, 20:19 #149
Malicant
Beiträge: 212

Malicant riss Olirie die Runen förmlich aus den Händen, begierig, sie sofort auszuprobieren. Der Magier war schon drauf und dran, eine Blutfliege zu beschwören, als Olirie ihn vorsichtig daran erinnerte, dass doch bitte die Übungsrunen herausrücken möge. Verärgert über die Unterbrechung zog Malicant eine Schnute, griff dann aber in die Taschen seiner Robe und zog die beiden magischen Kiesel heraus.
Kaum hatte Olirie die Runen entgegengenommen, widmete sich Malicant auch schon wieder seiner Blutfliege. Der Magier kniff die Augen zusammen, die Kraft dieser Rune war tatsächlich um einiges stärker als die der Übungsrune. Jetzt bloß nicht die Kontrolle verlieren...
Er streckte die Hand aus und murmelte leise die Worte der Beschwörung vor sich hin, während sich auch sein Geist auf die Erschaffung eines belebten Chitinpanzers konzentrierte. Die Magie wurde zusammengepresst und in die dem Zauberer gefällige Form gezwungen, ein schwarzer Nebel entstand vor den beiden Anhängern Beliars, der sich schnell zu verdichten begann und Form annahm. Flügel entstanden, dann ein Stachel und nach kurzer Zeit erfüllte das Summen der Blutfliege das Treppenhaus...
23.02.2003, 20:37 #150
olirie
Beiträge: 1.642

"Ähm, ok, du hast gezeigt, dass du eine Blutfliege beschwören kannst und das unaufgefordert" Sagte olirie etwas verwirrt über die hastige Aktion seines Schülers. "Doch ich würde vorschlagen, dass wir uns Für die Prüfung auch geeignete Ziele suchen. Was willst du zuerst Licht oder Schattenflamme? Für Licht bräuchten wir einen dunklen Raum und für Schattenflamme ein am besten bewegliches Ziel."

Olirie merkte, dass Malicant ihn etwas erbost ansah, fast so, als wolle er nicht gestört werden. Davon lies der Hohe Schwarzmagier sich allerdings nicht beirren, im Gegenteil, es zeigte ihm nur, wie wichtig es war, seinem Schüler Geduld zu lehren.
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