World of Gothic Archiv > Rollenspiel Taverne "Zur toten Harpyie"

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16.04.2003, 19:08	#326
Chaos13 Beiträge: 887	Der Schlüssel passte und die Tür sprang mit einem leisen "Klack" auf. Jori sah sich erstmal um. Das Zimmer war zwar klein aber dafür gut ausgestattet. An einer Wand stand ein frisch bezogenes Bett,direkt daneben ein kleiner schwarzer Kasten mit einem Kerzenständer darauf. Auch ein kleiner hölzerner Tisch mit dazupassenem Sessel war vorhanden. Jori fühlte sich sofort wohl als er das Zimmer betrachtete. Durch ein Fenster direkt am Bett konnte er den rotglühenden Sonnenuntergang sehen. Er verschloss die Tür hinter sich, ging dann zum Bett und entzündete den kleinen Messing-Kerzenständer. Sofort breitete sich der weiche Kerzenschein im ganzen Zimmer aus. Als Jori seinen Mantel ausziehen wollte fiel der zuvor erbeutete Stengel Sumpfkraut vor im auf den Boden. "Hmmm, einen Versuch wäre es wert!" dachte Jori nachdenklich. Er entzündete den Stengel an der Kerze, schloss die Augen und zog gierig den seltsam, süßlich schmeckenden Rauch in seine Lungen. Jori hatte Mühe einen Hustanfall zu verhindern, und als er die Augen wieder öffnete hatte sich das Zimmer verändert. Die Kerze schien jetzt viel heller als noch vor einem Moment, und auch das Bett auf dem er saß begann sich zu bewegen. sein gesamter Körper fühlte sich an als würde er vibrieren und das Zimmer begann vor seinen Augen zu verschwimmen. Die Tür schwebte langsam die Wand hinauf und wechselte dabei ständig die Farbe. Auch die Schatten waren in Bewegung und Jori fühlte sich als würde er selbst schweben. Nun begann sich plötzlich das gesamte Zimmer immer schneller und schneller zu drehen und die Farben wechselten kaleidoskopartig. Jori schaffte es mit letzter Kraft auf das Bett zu kriechen und sich in eine einigermassen normale Position zu bewegen bevor ihn ein tiefer, traumloser Schlaf übermannte.
16.04.2003, 21:07	#327
Sven S. Beiträge: 257	Langsam wachte Sven S.er erschrak, war er nicht vorhin noch in der Stadt gewesen.Er erinnerte sich er war betrunken in die Nacht hineingelaufen, und anscheinend direkt in dieser Taverne gelandet. Er richtete sich auf er war in einer dunklen Ecke eingenickt sodass in niemand bemerkt hatte.Langsam ging er zu einer hintertür und ging hinaus ins Freie, es war bereit dunkel geworden, nein hier konnte er nicht bleiben er musste sich einen weg ins Kloster bahnen. Also marschierte noch müde zum Kloster.
17.04.2003, 11:53	#328
Molaven Beiträge: 75	Molaven, der Schädling hatte wieder ein Wettsaufen gewonnen, und er war natürlich danach eingeschlafen. Nun wachte er wieder auf. Er gähnte. Er lag mit dem Gesicht auf der Theke. Nun richtete er sich auf. Er brauchte eine Gilde. Und zwar schnell! Sonst würde er vielleicht nicht über die Runden kommen... Und am schnellsten ging es bei den Magiern. Er war schon einmal dort gewesen, war aber ausgetreten. Er richtete sich auf, und dann war er so entschlossen, dass es ihn irgendwie verwunderte. So ging er aus der Taverne in Richtung Kloster.
17.04.2003, 12:29	#329
Hemfas Beiträge: 274	Langsam schritt Hemfas durch die Taverne, - er hatte nicht vergessen vorher seine Rüstung wieder anzuziehen - sah sich gut um und sog jedes Detail auf, besonders die ausgestopfte Harpyie auf dem Kronleuchter. Ein solches Wesen hatte er schon einmal gesehen, bei Varant. Doch hatten sich die Harpyien aus dem Konflikt der Menschen separiert und waren zumeist nicht anzutreffen, und so waren sie niemands Gegner in der Schlacht. So konnte Hemfas sagen er hatte keine schlechten Erfahrungen mit jenem Volk gemacht, doch war er mit derlei Bemerkungen Sparsam. Nicht jedermann konnte sich mit solchen Gedanken anfreunden oder sie gar glauben. Nachdem der Schürfer sich eingehend umgesehen hatte, war er doch bereit sich zu setzen. In eine Ecke hinter dem Eingang saß er hernieder und holte seinen Goldbeutel hervor. Er zählte sein Erz und seinen lohn, kam insgesamt auf fünfundvierzig Goldstücke und achtzig Erzbröckchen. Mit Glück würde er die Einhunderter Marke Goldstücke heute knacken, wenn er das Erz umtauschen konnte. Zufrieden steckte er den Beutel wieder ein und lehnte sich gegen die Wand, beobachtete die Gäste hier. Für die Abgeschiedenheit hier draußen konnte der Wirt wahrlich nicht an Kundschaftsmangel klagen.
17.04.2003, 13:58	#330
Chaos13 Beiträge: 887	Die Sonne stand bereits hoch am Himmel als Jori erwachte. Seine unerträglichen Kopfschmerzen machten es ihm schwer zu denken. Als er aufzustehen versuchte kippte er beinahe zurück aufs Bett, nur durch das Festhalten am Fensterrahmen konnte Jori das Gleichgewicht halten. "Dieses verdammte sumpfkraut ist nichts für dich" sagte eine leise Stimme in seinem Inneren. Als sich seine Kopfschmerzen langsam klärten begann Jori das Zimmer zu durchsuchen. Als erstes nahm er sich den Kasten vor. Leider musste er festellen das ausser einer zentimeterdicken Staubschicht nicht viel zu holen war. Auch unter dem Bett war nichts finden. Er wollte gerade aufgeben, als ihm auffiel das eine der Bodendielen seltsam knarrte. Nach kurzem Zerren gelang es ihm sie hochzuheben. Darunter erblickte Jori einen Freiraum indem sich ein Beutel befand. Als er ihn öffnete fielen 15 Goldmünzen und ein silberner Ring mit einem metallischen Klimpern auf seine Handfläche. Befriedigt steckte er den Beutel mitsamt Inhalt in seinen Mantel, verschloss das Versteck und ging mitsamt seiner Beute zurück nach Khorinis.
17.04.2003, 19:44	#331
Chaos13 Beiträge: 887	Die Taverne war trotz der späten Stunde fast menschenleer. Nur eine Handvoll Trunksüchtige oder dem teuflischen Sumpfkraut verfallene prägten das Bild. Jori schritt gemächlich durch den Schankraum und hielt direkt auf die Theke zu. "Wirt, bring mir ein Bier, und zwar ein gutes!" "Das wären dann 2 Gold!" "Hier hast du!" antwortete Jori und warf zwei matt glänzende Gold-Münzen auf die Theke. Nachdem er sein Bier erhalten hatte setzte sich Jori an einen ruhigen Platz in der Ecke des Schankraums und ließ seinen Blick durch die Taverne schweifen. Direkt gegenüber von ihm saß ein bärtiger Gauner, der gierig an einem Stengel Sumpfkraut sog. Langsam füllte sich die Taverne mit dem Geruch des Rauches und Jori konnte bereits die betäubende Wirkung des Krautes spüren. Er fühlte wie seine Umgebung langsam zu schwanken begann, versuchte es jedoch zu ignorieren. Jori leerte den Rest des Biers seine trockene Kehle hinab, legte die Füsse auf den Tisch und konzentrierte sich auf die Wirkung des Krautes. Nach kurzer Zeit konnte er kaum noch die Augen offenhalten und schließlich sank sein Kopf nach hinten und er schlief ein...
17.04.2003, 21:38	#332
Chaos13 Beiträge: 887	Etwa eine Stunde später wurde Jori durch das Rütteln an seiner Kleidung unsanft geweckt. Erst dachte er der Wirt würde ihn rauswerfen, doch dann erkannte er das sich der Bandit der vorher noch Sumpfkraut geraucht hatte an seinem Goldmünzenbeutel zu schaffen machte. "Hau ab Abschaum, bevor ich dir Beine mache!" schrie er ihm entgegen. Jori packte seinen Arm und versuchte ihn wegzustossen, doch er hatte die Kraft seines Gegenübers unterschätzt. Mit einer schnellen Handbewegung stieß er Jori mitsamt seines Sessels um woraufhin dieser unsanft und mit einem lauten Krachen auf seinem Rücken landete. Schnell rollte sich Jori von seinem Sessel herunter und versuchte aufzustehen, doch der Unbekannte war schneller und versetzte ihm mit seinem schweren Lederstiefel einen harten Tritt in die Magengrube, der Jori gegen den Nachbartisch fliegen ließ. Nach Luft japsend versuchte er aufzustehen, doch seine Kraft reichte nicht und er krachte wieder zurück auf den Boden. Der Unbekannte zerrte ihn hoch und versetzte ihm einen wuchtigen Schlag gegen das Kinn. Das Geräusch knirschender Zähne war in der gesamten Taverne zu hören und die Welt Joris begann plötzlich um 90° zu kippen. Während er erneut auf dem Boden lag gelang es ihm erstmals sich umzusehen. Die Taverne war vollkommen leer, das hieß er musste sich selbst helfen. Der Unbekannte nahm Joris Bierkrug und versuchte ihn ihm auf den Kopf zu schlagen, doch diesmal gelang es ihm den Hieb der ihn sonst bestimmt bewusstlos geschlagen hätte abzulenken, so das anstatt des Schädels nur sein Kiefer getroffen wurde. Blut spritzte zwischen den geschlossenen Lippen Joris hervor und beschmutzte den Mantel des Unbekannten. "Das wirst du büßen!" würgte Jori hervor und verpasste seinem gegenüber einen Schlag auf das Kinn, der diesen aber kaum beindruckte. Mit einem Hechtsprung stürzte sich der Unbekannte auf Jori. Beide flogen auf den Tisch, woraufhin dieser unter einem lauten Krachen zusammenbrach. Der Unbekannte packte Joris Hals mit eisernem Griff und begann unerbittlich zuzudrücken. "Verdammt, ich muss etwas unternehmen!" schoss es Jori durch den Kopf während die Welt um ihn herum immer dunkler wurde und er langsam aber sicher das Bewußtsein verlor. Da kam ihm die rettende Idee. Jori ließ die Hände seines Gegners los und schaffte es mit letzter Kraft den in seiner Jacke verborgenen Dolch herauszuziehen und zuzustossen... Durch eine blitzschnelle Reaktion konnte der Unbekannte dem Hieb der ansonsten mit Sicherheit seine Brust getroffen hatte noch beinahe ausweichen, so das der Dolch "nur" eine böse Wunde an seinem Oberarm verursachte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht flüchtete er schließlich aus der Taverne. Jori rang nach Luft, das war knapp gewesen, noch ein paar Sekunden länger und er hätte das Bewußtsein oder schlimmeres verloren. Wenn er in Khorinis überleben wollte würde er wohl oder übel kämpfen lernen müssen. "Kämpfen oder sterben! flüsterte eine stimme in seinem Kopf als er die Taverne in Richtung Stadt verliess...
18.04.2003, 12:41	#333
Skeleon Beiträge: 793	Leon betrat die Taverne. Er hatte sich wieder die abgetragene und wettergegerbte Robe übergeworfen. Er schnipste und rief dem Wirt zu "'Ne halbe Maß!" und ging zu einem der hinteren Tische. Hier standen einige Männer - Söldner und Bauern aus der Umgebung - und sahen bei einem Trinkwettbewerb zu. Auch das Publikum schien sich eifrig an dem Gelage beteiligt zu haben und nichts war einfacher als ein paar Säufer um ihre Habseligkeiten zu erleichtern. Zunächst kundschaftete er die Lage aus, versuchte sich jedoch nichts anmerken zu lassen, als der Wirt das Bier brachte. "Ich zahle gleich - und keine dummen Sprüche." Leon warf ihm zwei Goldmünzen hin und beließ es dabei. Der Wirt verzog sich wortlos und ließ ihn und die anderen allein. Leon nahm ein oder zwei kleine Schlücke, setzte den Krug ab und sah dann bei dem Wettstreit zu.
18.04.2003, 13:30	#334
Der Inquisitor Beiträge: 526	"Wunderbar. Die Taverne..." Dorrien trat ein und ließ seinen Blick über die anwesenden Bauern und Söldner streifen. "Der Abschaum dieser Umgbung sammelt sich mal wieder hier." murmelte er leise vor sich hin, er war sich nicht sicher ob Telma seine Worte verstehen konnte. Langsam ging der Inquisitor zur Theke, noch bevor der Wirt etwas sagen konnte flog ein Geldstück durch die Luft und landete vor seiner Nase auf dem Tresen. "Ein Bier. Und zwar ein kühles Bier." verlangte der Hexenjäger und sah fragend zu Telma, er musste nichts sagen, sie verstand auch so was er wissen wollte. Sie schüttelte den Kopf und meinte, sie wolle heute ja noch schießen. Dorrien zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich auf die Theke, etwas später war dann auch das Bier da...
18.04.2003, 13:42	#335
Skeleon Beiträge: 793	Eben wollte Leon sich seiner Arbeit widmen - die Runde wurde gerade richtig fröhlich - als das knarren der Tür zu hören war. Leon sah sich um - ein Mann in abgetragener Novizenkleidung und eine junge Frau - wohl eine Amazone - hatten gerade die Taverne betreten. Jetzt standen sie an der Theke. Leon musterte sie aufmerksam. Besonders der Mann schien nicht zu den Ärmsten zu gehören. Eine solide Waffe war an seine Seite gegurtet und an seinem Gürtel hing ein prallgefüllter Beutel. Das Gewicht zog ihn weit nach unten - zu schwer um mit Kräutern gefüllt zu sein. Im Augenblick sprach der Mann mit der Amazone, Leon erhob sich, nahm den Bierkrug in die Rechte und ging hinüber zur Theke. Dabei näherte er sich möglichst unauffällig dem Novizen. "Hey, Sador, das Bier ist wässrig und schal. Gib mir gefälligst ein neues - diesmal von einem frischen Fass!" Während er so sprach stellte er mit der Rechten den Krug auf die Theke und gestikulierte wild herum, während seine Linke langsam zu dem Beutel am Gürtel des Novizen vorrückte. Der Wirt brachte ihm einen frischen Krug. "Wenn das auch nichts taugt kannst du mir gestohlen bleiben." Sador grunzte nur und wandte sich wieder den anderen Gästen zu. Mit der Linken knotete er umständlich den Beutel auf, griff hinein und holte eine einzelne Goldmünze heraus. "Treffer." dachte er sich. Eben wollte er sich daran machen, den Beutel vom Gürtel zu lösen als ...
18.04.2003, 13:57	#336
Der Inquisitor Beiträge: 526	Dorriens Rechte schoss blitzartig vor, packte das Handgelenk des Diebes und knallte es auf die Theke, das gestohlene Goldstück hielt der Dieb noch immer zwischen den Fingern. "Tsss, das ist aber garnicht fein." murmelte der Hexenjäger und nahm seelenruhig ein paar Schlucke aus seinem Bierkrug, während er die Hand des noch ziemlich überraschten Diebes festhielt. "Sador, ich glaube der junge Mann hier möchte noch zwei Bier bestellen." Sador sah Dorrien verwundert an, doch der nickte nur um zu bestätigen, dass er es ernst meinte. Schließlich zuckte der Wirt nur mit den Schultern und machte sich ans einfüllen, Geschäft war Geschäft. Der Inquisitor ließ das Handgelenk seines unfreiwilligen Nachbarn endlich los, Telma hatte sich inzwischen vor dem Ausgang der Taverne postiert, ihre Waffen waren griffbereit. So einfach entkommen würde der Kerl nicht... Der Hexenjäger holte zwei weitere Münzen heraus und legte sie zu dem gestohlenen Geldstück. "Weißt du was?", wandte er sich an den Dieb, "Da wo ich herkomme gibt es so eine nette Foltermethode. Man füllt einen einfach mit immer mehr Wasser ab... Mehr... Viel zu viel eben." Der Inquisitor grinste böse. "Kann ich nicht empfehlen..." In diesem Moment kam sador angehumpelt, stellte die drei Bierkrüge vor sich ab und strich zufrieden das Geld ein. "Ich hoffe du hast Durst." meinte Dorrien kalt.
18.04.2003, 14:02	#337
Skeleon Beiträge: 793	Im ersten Moment vollkommen überrascht und verwirrt hatte sich Leon nicht wehren können. Doch nun fing er sich allmählich wieder. Er nahm den ersten Bierkrug in die Rechte und trank einen langen Zug. Er lächelte. "Und dort wo ich herkomme achtet man auf seinen Rücken." Leon hatte unerkannt mit seiner Linken den Dolch gezogen und nun konnte Dorrien den kalten Stahl in seinem Kreuz spüren. Mit unterdrücktem Zorn sah Leon zu der Amazone am Ausgang. "Sag dem Flittchen sie soll den Weg freimachen sonst wirst du niemanden mehr ertränken, Novize."
18.04.2003, 14:17	#338
Der Inquisitor Beiträge: 526	"Oh, wer wird denn gleich böse werden?" Der Hexenjäger lächelte böse und trank seinen Bierkrug aus. Sein Blick war gegen die Wand vor ihm gerichtet, er machte sich nicht die Mühe, den dieb anzusehen, während er mit ihm redete. "Ich kenne Typen wie dich. Du würdest mich hier nicht abstechen. warum? Weil dir dein eigenes, dreckiges leben viel zu viel wert ist. Wenn du mich hier tötest, wird die Menge nicht lange warten und dich am nächstbesten Baum aufknüpfen." Jetzt erst drehte er langsam den Kopf herum und sah seinem Nachbarn in die Augen. "Ist es nicht so?" Der Dieb schien verunsichert, Dorrien lächelte kalt. "Aber da ich ein netter Mensch bin komme ich deiner Aufforderung sogar nach." Das Lächeln verwandelte sich in ein spöttisches, geringschätziges Grinsen, als er Telma mit einer knappen Handbewegung bedeutete, die Tür freizugeben. Der dieb sah ihn erst misstrauisch an, doch dann ließ er sich nicht lange bitten und rannte aus der Taverne. Im selben Moment sprang Dorrien auf und lief hinterher, im Laufen nahm er seinen Bogen vom Rücken. Ein paar Meter vor der Taverne blieb er stehen, legte einen Pfeil auf die Sehne und zielte auf den Flüchtigen. Der Bogen knarrte kaum hörbar, als der Inquisitor die sehne losließ und der Pfeil davongeschleudert wurde. Keine sekunde später bohrte sich das Geschoss in einen Baumstamm, nur wenige handbreit vom Kopf des flüchtigen Diebs entfernt. Dorrien zog sofort einen neuen Pfeil aus dem Köcher... "An deiner Stelle würde ich jetzt stehen bleiben, oder der nächste Schuss trifft!" rief der Inquisitor, spannte den Bogen erneut und zielte. Diesmal auf den Rücken des Diebes...
18.04.2003, 14:22	#339
Skeleon Beiträge: 793	Leon blieb mitten im Lauf stehen wie versteinert. Langsam drehte er sich um. "Ein Mann von Ehre, wie? Ich weiß nicht, wie du dazu stehst, aber sogar ich halte meine eigenen Versprechen." In der Rechten hielt er immer noch den Dolch, auf die Entfernung war er jedoch nutzlos. Nach einer Weile entspannte er sich. "Was willst du? Wolltest du mich töten hättest du es schon getan, nehme ich an. Oder zumindest versucht." Er warf noch einen misstrauischen Blick auf die Amazone. Dann blickte er wieder zu dem Novizen.
18.04.2003, 14:33	#340
Der Inquisitor Beiträge: 526	Dorrien ließ langsam den Bogen sinken, ohne allerdings den Pfeil von der Sehne zu nehmen. Ohne Eile kam er auf den Dieb zu und musterte ihn von oben bis unten. Schließlich blieb er zwei Meter vor seinem 'Opfer' stehen und sah ihn eindringlich an, als wollte er in den Kopf des Diebes eindringen und dort nach Informationen suchen. "Wie heißt du?" fragte er, seine Stimme klang vollkommen gefühllos. Der Dieb sagte nichts. "Weißt du, ich könnte dich gleich hier erschießen. Es würde niemanden kümmern. Ich könnte dich auch der Miliz übergeben und ein kleines kopfgeld einstreichen. Oder ich könnte dich laufen lassen und dir vielleicht sogar eine Arbeit anbieten... Also sag mir lieber was wich wissen will. Wie heißt du? Und... Bist du normalerweise kein so ungeschickter Dieb?"
18.04.2003, 14:37	#341
Skeleon Beiträge: 793	"Du hattest Glück - und was meine Geschicklichkeit angeht: Wäre ich denn noch hier, wenn ich schlecht in meinem Fach wäre?" Er betrachtete nun seinerseits den Novizen. "Du magst ein guter Bogenschütze sein. Aber auf diese Entfernung bist du eindeutig im Nachteil." Und noch immer hielt Leon den Dolch in der Hand. "Mein Name tut solange nichts zur Sache, wie ich nicht weiß, was das für eine 'Arbeit' ist. Und bis ich nicht den deinen weiß."
18.04.2003, 14:43	#342
Der Inquisitor Beiträge: 526	"Heb den Dolch und du bist tot." erwiederte der Hexenjäger kühl und baute eine retorische Pause ein. "Wenn dich mein Name interessiert - Gregor Dorrien, Inquisitor des Ordo Haereticus, Hoher Novize des Ordens der Magier Innos'. Ich denke das reicht für dich. Die Arbeit, tja, ich könnten einen geschickten Dieb gebrauchen. Für gewisse... Untersuchungen..." Sein Blick wanderte kurz zu Telma, die mit gezogenem Bogen danebenstand. "Ich kann es dir nicht hier erklären. fakt ist, allzu gefährlich wäre es nicht - na ja, falls man eine Reise durch das Minental als ungefährlich bezeichnen kann - und das Kloster zahlt gut. Außerdem - falls du nicht annimmst bist du ohnehin weg vom Fenster." Dorrien lächelte kalt, mal wieder. "Also?"
18.04.2003, 14:47	#343
Skeleon Beiträge: 793	Leon kochte innerlich vor Wut, aber hier hatte er keine Chance - zwei ausgebildete Bogenschützen gegen einen zwar flinken Läufer. Aber schneller als zwei Pfeile war er noch lange nicht. "Gut - sehen wir uns das einmal an." erwiderte er. Sagen wir mal zu allem ja und Amen. Ich werde noch genug Chancen bekommen, mich aus dem Staub zu machen, wenn diese heikle Situation überstanden ist. "Geh voran." Er steckte den Dolch mit einem leisen Zischen wieder an seinen Gürtel.
18.04.2003, 14:52	#344
Der Inquisitor Beiträge: 526	"Na also." Dorrien steckte den Pfeil weg und schulterte seinen Bogen, ein diesamal ganz und garnicht böses oder hinterhältiges Grinsen im Gesicht. Telma schien ein wenig ratlos zu sein, aber solange sie keinen Verdacht schöpfte...zumindest keinen großen... Der Inquisitor übernahm die Führung, der Dieb folgte ihm und Telma lief ganz hinten. "Der Pass ins Minental ist nicht weit von hier..." meinte Dorrien und deutete in die ungefähre Richtung, die sie einschlagen mussten. "Du hast mir übrigends noch immer nicht gesagt wie du heißt."
18.04.2003, 21:28	#345
Chaos13 Beiträge: 887	Mit klopfendem Herzen betrat Jori die Taverne. Sofort warf er einige hastige Blicke quer durch den Schankraum. Als er den Angreifer von letzter Nacht nirgends erblicken konnte begann er sich langsam zu entspannen. Wie immer um diese Zeit war die Taverne gut gefüllt. Im hinteren Teil veranstalteten mehrere Erzschürfer einen Trinkwettbewerb, wobei bereits zwei der Teilnehmer mit dem Kopf bewusstlos in ihrem Erbrochenen lagen. Jori ekelte sich kurz doch dann gewann der Hunger doch die Oberhand und er schritt gemächlich zur Theke. "Hallo Wirt, einen Teller Suppe und einen Humpen Bier bitte!" "Das macht dann 5 Gold, ich bringe es dir zum Tisch wenn es fertig ist." antwortete Sador und machte sich daran das Gewünschte zu holen. Jori bedankte sich kurz, legte 5 Münzen auf die Theke und setzte sich auf einen freien Tisch. Um sich die Wartezeit auf sein Essen zu vertreiben begann er leise ein Lied auf seiner Gitarre anzustimmen. Sofort verlor alles um ihn herum Bedeutung und er versank wieder in der Magie der Musik. Jori war auf seine Art auch ein Zauberer, seine Zauber konnten zwar niemanden verbrennen oder heilen, aber dennoch Schmerz verursachen oder aber guttun. Sador brachte ihm sein Essen, doch Jori war zu vertieft in sein Spiel um davon irgendeine Notiz zu nehmen. Schnell wechselte er die Melodien, zuerst dramatisch dann traurig und schließlich fröhlich. Einige der weniger betrunkenen Gäste hatten ihre Unterhaltungen eingestellt und lauschten nun seinem gefühlvollen Spiel. Als das letzte Lied ausklang spendeten sie ihm leisen aber ehrlichen Applaus. Erfreut über diese Anerkennung seiner Fähigkeiten verneigte sich Jori vor seinem Publikum. Einige spendable Zuhörer warfen Münzen auf seinen Tisch die er mit einem leisen "Danke!" in seinen Mantel steckte. Er stellte die Gitarre beiseite und begann damit seine inzwischen kalte Suppe zu essen. Das Essen schmeckte hervorragend und auch das kühle Bier war köstlich. Zufrieden und zum ersten Mal einigermassen glücklich seit er in Khorinis war lehnte sich Jori zurück und zählte seine verdienten Goldmünzen. "Hmmm, 23, nicht schlecht" flüsterte er leise zu sich selbst. Nachdem er die Münzen in seinem Beutel verstaut hatte ruhte er sich noch ein wenig aus und verliess schließlich die Taverne wieder in Richtung Hotel...
19.04.2003, 20:24	#346
Larson Beiträge: 84	Als Larson die Taverne betratt, schaute er sich erstmal um, besonders voll war es nicht, genau wie bei seinem ersten und letzten besuch in dem Laden, nur die Ausstattung hatte sich seitdem etwas verändert und hinter der Theke stand ein anderer Wirt. " Hoffentlich ist auch das Essen besser geworden" dachte er bei sich und suchte sich einen Ruhigen Tisch in der Ecke aus an dem er sich niederließ und damit begann die ausgehängte Karte zu studieren um das Beste und gleichzeitig günstigste Getränk herauszufinden. Nach einer Weile unendschlossenem überlegens kamm er zu dem Schluss das die Beste Methode zum Vergessen die Altbewerte sei, undzwar eine Mischung aus Bier, etwas Wein und einem oder mehreren Hochprozentigen Doppelten Wacholder. Larson schaute sich nach der Bedienung um, als diese in seine Richtung blickte schaute, winkte er sie heran und teilte ihr seine Bestellung mit. Mit einem "Kommt sofort" kehrte sie zur Theke zurück und gab die bestellung an den Wirt weiter. Während der kurzen wartezeit versuchte Larson die Gespräche der anderen Gäste zu belauschen von denen er nur Bruchstücke wie "Horror ... Tote...verschwundene...Monster" verstand. Sein Versuch weitere Details zu belauschen wurde von der Bedienung unterbrochen "Hier wie bestellt" und mit einem Blick auf die Leicht abgerrissene Kleidung "Macht dann zusammen 12 Goldstücke, sofort". Larson krammte die Münzen zusammen und legte sie auf den Tisch, von dort krallte die Bedienung sich das Geld und eilte dann zum nächsten Tisch um weitere Bestellungen entgegenzunehmen. Während Larson das Erste Glas Finster betrachtete und dann den Inhalt einem Zug austrank.
19.04.2003, 21:39	#347
Larson Beiträge: 84	Nach einigen weiteren Runden dieser Kombination Alkoholischer Getränke beschloß Larson das es für heute Genug war, ausserdem war das Geld eh alle und die Taverne drehte sich bereits um ihn was ihn dazu veranlaste einen Versuch zu starten aufzustehen, nach dem Ersten kläglichen Versuch fand er sich von der Stärke der Schwerkraft überrascht auf allen vieren am Boden wieder, Mühsam zog er sich am Tisch wieder hoch und lehnte sich, als er endlich stand erstmal erschöpft gegen die Wand. Dann sich immer an der Wand abstützend torkelte er in Richtung Ausgang. Nach einigen Suchen fand er die Klinke der Tür, drückte diese nach Unten und die Tür öffnete sich, seinen Halt verlierend stolperte er nach draussen und sah den Boden näherkommen das letzte was er noch hörte war Gelächter aus der Taverne und das knallen der Tür als diese wieder ins Schloss fiel, dann verließ ihn kurz das Bewußtsein....
19.04.2003, 22:00	#348
Hemfas Beiträge: 274	Hemfas hatte es tatsächlich geschafft das Erz umzutauschen, nun war er stolzer Besitzer von mehr als einhundertundzwanzig Goldstücken! Was den Wirt aber wohl verärgern musste war die tatsache das er nicht in den Gästezimmern nächtigte sondern im freien, also kein Gold für Aufenthalt zahlen musste. Nun, er hatte sich entschieden zu gehen, wenn möglich würde er die Bruderschaft des Schläfers aufsuchen. Dieser Männer hatte er einen kennengelernt der doch einen recht soliden Eindruck gemacht hatte. Wenn alle Männer dort so stark waren würde er sicher einige Tage mehr dort verbringen, aber er würde auf keinen Fall Lees Gefolgschaft verlassen, nicht wo er es gerade erst geschafft hatte dort aufgenommen zu werden! Also ging er zum Wirt und bezahlte seine heute angefallenen Kosten, musste sich noch eine Warnung anhören, des Nachts doch besser das Reisen sein zu lassen und dann zog er sich zurück aus diesem freundlichen Gebäude.
20.04.2003, 15:10	#349
Chaos13 Beiträge: 887	Entschlossen betrat Jori die Taverne. Nachdem sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten warf er einen flüchtigen Blick durch den Raum. Wie gewöhnlich um diese Zeit war die Taverne fast leer, was sich in einigen Stunden aber ziemlich schnell ändern würde. Langsam ging er zur Theke. Da sich sein Rücken und seine verletzte Hand erneut mit heftigen Schmerzen zu Wort meldete beschloss Jori sich heute zu betrinken. "Hallo Wirt, einen Humpen Bier und einen Reisschnaps, ich sitze da drüben." sagte Jori während er mit dem Finger auf seinen Stammplatz in der Ecke zeigte. Kurze Zeit später brachte Sador auch schon das Gewünschte. Nachdem Jori gezahlt hatte leerte er erst einmal den Schnaps in einem Zug. Sofort breitete sich eine angenehme Wärme in seinem Bauch aus. Nachdem er auch das Bier ziemlich schnell getrunken hatte bestellte er erneut das Gleiche. Dieses Spielchen wiederholte sich eine Weile. Sichtlich betrunken und stark schwankend beschloss er schließlich zurück ins Hotel zu gehen. Vorher ließ er allerdings in einem günstigen Moment seine Hände noch kurz hinter die Theke wandern und eine Flasche Wein mitgehen. "Für später!" dachte er, während er die Taverne verliess...
20.04.2003, 18:12	#350
Nachtigaller Beiträge: 734	Nachtigaller kam müde in die Taverne. Hier war es nicht gerade voll. Ein paar Leute waren an den Tischen. Er ging zm Wirt und bestellte sich ein Bier. Er ging weiter und seztze sich an einen freien Tisch. Kurz darauf brachte der Wirt Sador das gewünschte Getränk. Nachtigaller trank langsam das Bier. Es war nicht das Beste aber es schmeckte nicht schlecht. Als der Wirt nochmal vorbei kam fragete Nachtigaller ihn wieviel eine Übernachtung kostete. Als Nachtigallr hörte wieviel es kostet überlegte er kurz aber entschloss dann lieber in der wildnis zu schlafen. "So ein Luxus kann ich mir im moment nicht leisten," sprach er zu sich. Er trank das übrige Bier mit einem Schluck leer und bezahlte es. Er blieb aber noch eine Weile in der Taverne.
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