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03.03.2003, 15:31 #1
Hemfas
Beiträge: 274
So erst mal ein paar fragen (nehmt euch zeit :D) -
Öhm, es gibt da so einen ganz tollen Zauberbutton rechts oben in der Leiste eines jeden Posts, da steht so etwas wie "editieren" drauf. Aber das erschwert das spammen.....
03.03.2003, 19:15 #2
Hemfas
Beiträge: 274
Hackerangriff -
Bei uns war letztens auch ein Hackerangriff auf der Hp unserer Firma, aber der Typ war ned so erfahren, also konnten wir das schlimmste verhindern......
03.03.2003, 19:23 #3
Hemfas
Beiträge: 274
Was hört denn der Gothic-Spieler denn so??? -
Ganz klare Sache:

- Linkin Park (vor ihrem Bekanntwerden auch ned schlecht die Leuts!)
- Tool (kennt die noch jemand?)
- Within Temptation
- Paradise Lost
- KoRn
- Limp Bizkit
- Puddle of Mud

Soweit von alternative und Experimental Rock....aber ich bin vielseitig! :D

- Eminem
- 50 cent
- Outkast
- Busta Rhymes
- Alicia Keys (diese Frau ist HOT, einfach göttlich)


...........................................

hab sicher ne Menge vergessen...

Und das selbe gilt für Angroth, dessen ZA ich bin (für alle rpg´ler;))
03.03.2003, 20:13 #4
Hemfas
Beiträge: 274
Hackerangriff -
Ich hab keene Ahnung wer was an einer Seite zu Informationen von Alten- und Krankenpflegediensten hacken will....aber eben darum war er wahrschinlich auch nicht so gut, weil er sich was kleines ausgesucht haben wird...
04.03.2003, 19:34 #5
Hemfas
Beiträge: 274
Vorstellungen: Die Garde Innos' -
Name: Hemfas
Alter: 57
Gilde: Die Garde Innos´
Rang: Waffenknecht
Skills: (0/4) verteilt
Ausrüstung:
- leichte Lederrüstung
- schware Kleidung, geschenk des Zirkels
- Schürferkleidung
- Anwärterrobe

Aussehen:
- 1.89m Größe
- Muskulös gebaut, trotz seines Alters
- Weises und Charismatisches Auftreten
- Ergrautes Haar
- voller Bart
- dunkle Augen, die schon viel gesehen haben

Gute Eigenschaften:
- Freundlich
- Ehrenhaft und wortgewiss
- Traditionsbewusst
- gläubig

Schlechte Eigenschaften:
- von Zeit zu Zeit goldierig
- verschlossen
- seine Ehre kann zu weit gehen

Geschichte:

Bevor Hemfas in die Armee von Khorinis eingetreten war, führte er ein gesittetes und behütetes Leben voller Freude und Wohlstand. Er hatte eine schöne Frau, die er früh heiratete und mit der er ein Kind bekam, ihr einziges. Diese Tatsache machte ihn nicht sehr beliebt bei seinen Bauerfreunden und in der Stadt, denn die meisten hatten einen großen Nachwuchs und mussten sich nicht viele Tagelöhner oder Helfer einstellen, anders als Hemfas. Jedoch seine wahren Freunde kümmerte dies nicht, denn sie sahen in ihm das was er trotz allem geblieben war: ein guter Freund mit einem großen Herz. Als sein Sohn älter wurde und auf den Feldern helfen konnte brach die Nachricht über einen baldigen Krieg herein, Armeen der Orks wurden gesichtet. Der Schwur, den die Ruchká vor langer Zeit einmal geleistet hatten warf seinen Schatten über das traute Familienleben, denn Hemfas, einer der letzten dieser alten Sippe zog in den Krieg, angemeldet als Freiwilliger in den Legionen des Königs von Khorinis. Hemfas´ Vorfahren bargen viele Geschichten über Kriege gegen Orks, Jahrhunderte vor der Zeit in der Khorinis auch nur gegründet war. Weil diese Familie bei einem der Kriege damals beinah ausgerottet ward, schlossen die Überlebenden einen Schwur, niemals wieder würden sie sich verstecken und den Orks Felder und Frauen überlassen, niemals wieder würden Orks brandschatzen und Morden sollen! Dies war der Schwur, nicht in Vergessenheit geraten und Gewissenvoll bedacht von jenem verbliebenen Beweis einer langen Geschichte, Hemfas. Die Armee der er angeschlossen war, operierte tief in feindlichem Gebiet, ihr Ruf war schrecklich und Orks wie Menschen respektierten sie sehr. Doch leider nicht alle Armeen waren so fest und stark organisiert, bald drangen trotz aller Bemühungen Nachrichten von Tod und Zerstörung an das Ohr jener Männer, fernab von ihrer Heimat. Im Zorne erfüllt ob der Dreistigkeit dieser grünen und grobschlächtigen Kreaturen gab der General Befehl zum Angriff, brach jeder Planung und Organisation.

Und so stürzten sich die Legenden der Armee in den Kampf, blinde Wut und Hass brachte ihnen den Mut der Verzweiflung in dem Moment ihrer Niederlage. Jene Sinnlose Aktion, gescheiterter Versuch Bauern und Kinder vor dem grausamen Tod zu retten und den eingekesselten Menschenarmeen Zeit zu verschaffen kostete beinahe allen das Leben, in einer gewaltigen Schlacht bei den Toren Khorinis´ fiel der General, die Reihen lichteten sich und die Hierarchie die alles zusammenhielt zerbarst in der Gewalt und der Brutalität des Kampfes Mann gegen Ork. Jedoch nicht ganz sinnlos erschien diese Entscheidung im Nachhinein, denn andere Armeen konnten sich aus ihrer eisernen Umklammerung lösen, da die Reihen der Orks sich ebenfalls gezwungen sahen Maßnahmen zu ergreifen um das Auftauchen Hemfas´ Armee unter Kontrolle zu bringen. Diese Armeen gewannen nun, da alles verloren schien doch das Selbstvertrauen aufzubringen um Khorinis zur Hilfe zu eilen und die Orks zu zerschlagen um die Invasion zu vereiteln. Der Sieg wurde gefeiert und Hemfas wurde nach Auszählung der toten als vermisst gemeldet, seine Leiche befand sich nicht unter jenen die nun bestattet wurden. Tatsächlich hatte er versucht, den General zu retten und sich so in eine Lebensgefährliche Situation gebracht, die ihn beinahe jenes Kostbare Gut kostete, welches der Mensch sowie jedes andere Lebewesen nur ein einziges Mal genießen konnten, das Leben. Einige Orks hatten den General nach dessen Tod verschleppt um ihn als Trophäe zu verwenden, aber es gab anscheinend Mißverständnisse und man nahm an, auch Hemfas könnte der General sein. So wurde er verschleppt und wachte irgendwann in einer nassen und kalten Höhle auf, Dunkelheit rund um ihn herum. Ganz klamm vor Kälte tastete er sich hinaus in eine winternacht, die er sein ganzes Leben nicht vergessen würde.

Wie es passiert war wusste er nicht, aber die Orks hatten ihn in die Nähe seines alten Bauernhofs gebracht. Aber was er dort vorfand war nicht seine treue Frau und sein fleißiger Sohn, nein. Nur eine verbrannte Ruine, pechschwarzes und morsches Holz. Seine Gemahlin war fort, er wusste nicht wo, aber hatte den Verdacht sie müsse tot sein. Waffen und Blutlachen schmückten den Boden, hier war der Krieg also auch hingetragen worden. Sein Verdacht auf Tod erhärtete sich, er brach weinend zusammen und wich drei lange Tage nicht von den Ruinen, wachte über die Reste seiner Existenz. Doch ein Rest Lebenswille und ein neuer Schwur nach Rache zwang ihn weiterzuleben, und er ging nach Khorinis, totgeglaubt aber lebendiger als je zuvor!

zugelassen
04.03.2003, 19:34 #6
Hemfas
Beiträge: 274
Vorstellungen: Jünger des Lee -
Name: Hemfas
Alter: 57
Gilde: Söldner des Lee
Rang: Schürfer
Skills: (0/3) verteilt
Ausrüstung:
- leichte Lederrüstung

Aussehen:
- 1.89m Größe
- Muskulös gebaut, trotz seines Alters
- Weises und Charismatisches Auftreten
- Ergrautes Haar
- voller Bart
- dunkle Augen, die schon viel gesehen haben

Gute Eigenschaften:
- Freundlich
- Ehrenhaft und wortgewiss
- Traditionsbewusst
- gläubig

Schlechte Eigenschaften:
- von Zeit zu Zeit goldierig
- verschlossen
- seine Ehre kann zu weit gehen

Geschichte:

Bevor Hemfas in die Armee von Khorinis eingetreten war, führte er ein gesittetes und behütetes Leben voller Freude und Wohlstand. Er hatte eine schöne Frau, die er früh heiratete und mit der er ein Kind bekam, ihr einziges. Diese Tatsache machte ihn nicht sehr beliebt bei seinen Bauerfreunden und in der Stadt, denn die meisten hatten einen großen Nachwuchs und mussten sich nicht viele Tagelöhner oder Helfer einstellen, anders als Hemfas. Jedoch seine wahren Freunde kümmerte dies nicht, denn sie sahen in ihm das was er trotz allem geblieben war: ein guter Freund mit einem großen Herz. Als sein Sohn älter wurde und auf den Feldern helfen konnte brach die Nachricht über einen baldigen Krieg herein, Armeen der Orks wurden gesichtet. Der Schwur, den die Ruchká vor langer Zeit einmal geleistet hatten warf seinen Schatten über das traute Familienleben, denn Hemfas, einer der letzten dieser alten Sippe zog in den Krieg, angemeldet als Freiwilliger in den Legionen des Königs von Khorinis. Hemfas´ Vorfahren bargen viele Geschichten über Kriege gegen Orks, Jahrhunderte vor der Zeit in der Khorinis auch nur gegründet war. Weil diese Familie bei einem der Kriege damals beinah ausgerottet ward, schlossen die Überlebenden einen Schwur, niemals wieder würden sie sich verstecken und den Orks Felder und Frauen überlassen, niemals wieder würden Orks brandschatzen und Morden sollen! Dies war der Schwur, nicht in Vergessenheit geraten und Gewissenvoll bedacht von jenem verbliebenen Beweis einer langen Geschichte, Hemfas. Die Armee der er angeschlossen war, operierte tief in feindlichem Gebiet, ihr Ruf war schrecklich und Orks wie Menschen respektierten sie sehr. Doch leider nicht alle Armeen waren so fest und stark organisiert, bald drangen trotz aller Bemühungen Nachrichten von Tod und Zerstörung an das Ohr jener Männer, fernab von ihrer Heimat. Im Zorne erfüllt ob der Dreistigkeit dieser grünen und grobschlächtigen Kreaturen gab der General Befehl zum Angriff, brach jeder Planung und Organisation.

Und so stürzten sich die Legenden der Armee in den Kampf, blinde Wut und Hass brachte ihnen den Mut der Verzweiflung in dem Moment ihrer Niederlage. Jene Sinnlose Aktion, gescheiterter Versuch Bauern und Kinder vor dem grausamen Tod zu retten und den eingekesselten Menschenarmeen Zeit zu verschaffen kostete beinahe allen das Leben, in einer gewaltigen Schlacht bei den Toren Khorinis´ fiel der General, die Reihen lichteten sich und die Hierarchie die alles zusammenhielt zerbarst in der Gewalt und der Brutalität des Kampfes Mann gegen Ork. Jedoch nicht ganz sinnlos erschien diese Entscheidung im Nachhinein, denn andere Armeen konnten sich aus ihrer eisernen Umklammerung lösen, da die Reihen der Orks sich ebenfalls gezwungen sahen Maßnahmen zu ergreifen um das Auftauchen Hemfas´ Armee unter Kontrolle zu bringen. Diese Armeen gewannen nun, da alles verloren schien doch das Selbstvertrauen aufzubringen um Khorinis zur Hilfe zu eilen und die Orks zu zerschlagen um die Invasion zu vereiteln. Der Sieg wurde gefeiert und Hemfas wurde nach Auszählung der toten als vermisst gemeldet, seine Leiche befand sich nicht unter jenen die nun bestattet wurden. Tatsächlich hatte er versucht, den General zu retten und sich so in eine Lebensgefährliche Situation gebracht, die ihn beinahe jenes Kostbare Gut kostete, welches der Mensch sowie jedes andere Lebewesen nur ein einziges Mal genießen konnten, das Leben. Einige Orks hatten den General nach dessen Tod verschleppt um ihn als Trophäe zu verwenden, aber es gab anscheinend Mißverständnisse und man nahm an, auch Hemfas könnte der General sein. So wurde er verschleppt und wachte irgendwann in einer nassen und kalten Höhle auf, Dunkelheit rund um ihn herum. Ganz klamm vor Kälte tastete er sich hinaus in eine winternacht, die er sein ganzes Leben nicht vergessen würde.

Wie es passiert war wusste er nicht, aber die Orks hatten ihn in die Nähe seines alten Bauernhofs gebracht. Aber was er dort vorfand war nicht seine treue Frau und sein fleißiger Sohn, nein. Nur eine verbrannte Ruine, pechschwarzes und morsches Holz. Seine Gemahlin war fort, er wusste nicht wo, aber hatte den Verdacht sie müsse tot sein. Waffen und Blutlachen schmückten den Boden, hier war der Krieg also auch hingetragen worden. Sein Verdacht auf Tod erhärtete sich, er brach weinend zusammen und wich drei lange Tage nicht von den Ruinen, wachte über die Reste seiner Existenz. Doch ein Rest Lebenswille und ein neuer Schwur nach Rache zwang ihn weiterzuleben, und er ging nach Khorinis, totgeglaubt aber lebendiger als je zuvor!

zugelassen
04.03.2003, 21:19 #7
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Hemfas hatte die schrecklichen Ereignisse des letzten Monats nicht vergessen, aber er musste dennoch weiterleben um seinen Sohn und seine Frau zu rächen. Aber alles was er nun besaß war seine leichte Lederrüstung, keine Waffen und auch kein Gold – kein guter Anfang um irgendwelche Orks zu vernichten! Zudem war in den letzten Tagen noch Unruhe darüber entstanden das ein Drache Khorinis heimgesucht hatte, ein weiteres Zeichen dafür dass das Böse langsam aber sicher die Oberhand gewann. Gerüchte kursierten das ein hochrangiger Mann der Paladine sein Leben ausgehaucht habe in den tödlichen Fängen jenes Monstrums. Sicher würde seine Seele nun bei Innos und Beliar ruhen, aber seine eigene Zeit war noch nicht abgelaufen, und es würde hoffentlich auch noch seine Zeit brauchen bis er von dieser Welt schied! Während er über die Zukunft seiner geliebten Stadt nachdachte und auch seine Familie nicht aus dem Kopf bekam schlenderte er die leeren Gassen der Unterstadt entlang. Spärliches Fackelleuchten deutete ihm den Weg, den er aber auch in tiefster Nacht gefunden hätte. Ohne Gold in den Taschen und nicht gerade großen Aussichten irgendwo Arbeit zu finden sah es schlecht für ihn aus, sein Alter machte ihm schwer was er nur tun konnte. Die Armee würde ihn sicherlich kein weiteres Mal nehmen, sein Alter war zu beachtlich. Irgendwann würde er es schon noch mal bei der Miliz versuchen, aber jetzt galt es erst einmal Nachforschungen anzustellen wohin die Orkstämme geflüchtet waren, da kam es ihm wirklich recht als tot angesehen zu werden. Aber woher nahm er nun essen?

Er wanderte so durch Khorinis, kam bei dem Adanos-Tempel vorbei und betete unter den Fittichen des Priesters, schlenderte weiter in die Gasse der Handwerker und Händler. Da fiel ihm Matteos Laden auf, und in ihm kroch ein Gedanke hoch den er zutiefst verabscheute: Klauen! Sofort schüttelte er diese verächtliche und niedere Idee ab und lief weiter, sah einen Mann wie er seine Blase an der Burgmauer erleichterte und wandte sich um, dem niederen Hafenviertel einen Besuch abzustatten, denn dort würde er wahrscheinlich auch seine Schlafmöglichkeit finden. Etwas sehnsüchtig schaute er nun selbst auch wieder zu den Rittern und Paladinen auf, denen er vor nicht langer Zeit selbst angehört hatte, er besaß nun nichts mehr. Seine Seele schmerzte, er vermisste Sohn und Frau, doch sie würden nie wiederkehren, das wusste er. So kam er in das voller Baracken und morscher Planken gekleidete Viertel und zog sich viele misstrauische Blicke zu, denn sein Alter war selten geworden in den Städten. Still und leise und sehr hungrig beendete er diesen Tag nun in einer löchrigen und vollkommen mit Ratten verseuchten Plankenzusammenstellung die sich Hütte nannte. So weit war es mit ihm gekommen. Bevor er einschlief galt sein letzter Gedanke – wie alle Gedanken des Tages seiner verlorenen Familie und er weinte.
05.03.2003, 15:17 #8
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Der ehemalige Soldat hatte schlecht geschlafen, eine kalte, unruhige Nacht lag hinter seinem etwas eingerosteten Körper. Orks und Tod, Krieg und Freunde waren seine Bestandteile gewesen, die Schlacht und der Tod des Generals wollte ihn nicht loslassen. Und dann seine Frau, immer wieder seine Frau! Er wunderte sich selbst, als er Schweißnass erwachte, nicht wahnsinnig zu sein, aber vielleicht lag gerade in diesem Glauben der Ursprung des Gegenteils? Er mochte sich keine Gedanken darüber machen, schüttelte sein Zerfurchtes Haupt und spürte seine klätschigen Haare an seine Stirn und seinen Nacken prallen. Mit traurigen und Matten Augen stand er nun auf, reckte sich und schmeckte die salzige Morgenluft, hörte einige Möwen kreischen. Unter der Wolkendecke lugte für einige Momente die Sonne hindurch und traf die Augen Hemfas´, er blinzelte und hielt sich eine Hand schützend vor das Gesicht, Schatten ersuchend. Erst heute war er imstande die Schäden zu sehen, die der Drache verursacht hatte, ein Schiff war gesunken und niemand hatte sich bemüht die Leichen zu entsorgen, es stank nach Verwesung. Ein normaler Mann wäre sicher angewidert gewesen, nicht aber Hemfas. Zu lange war er in der Armee des Königs gewesen und hatte zu viele Tote gesehen die das hier weitaus übertrafen!

Doch konnte er nicht leugnen das es unschön anzusehen war, tote auf den Straßen zu sehen, im Wasser treibend, oder die verkohlten und eh schon zerschundenen Bauten, welche zum Teil nun vollends eingebrochen waren. Er selbst hatte mit seiner Ruinenwahl Glück gehabt, es stand immer noch alles wie gestern, aber es war auch nicht sicher ob es überhaupt stand. Langsam schritt er herüber an den Kai, überblickte das Trümmerfeld der Holzplanken und der Ware an Bord. Ein seichter Wind griff ihm in die Haare und kühlte sein Gemüt, seine Lider flatterten kurz auf als er den Geruch einatmete und begann, sich mit ihm anzufreunden. Das Salz hatte sich mit dem Gestank nach Blut und Tod vermischt, es roch interessant, mehr abstoßend als anziehend. Schnell holte er sich zurück, scholt sich für diese perversen Regungen und suchte schnell den Tempel Adanos´ auf. Dort betete er zu dem Gott des Wassers, unterhielt sich wieder kurz mit dem Priester, der ihn unterdessen erkannt hatte und sich glücklich schätzte ihn sehen zu können. Von dem Kleriker erhielt er auch etwas Wasser um sich zu laben an dem frischen Lebensspender, aber Speis konnte und wollte er nicht annehmen. Nach einer Möglichkeit Arbeit zu finden sah Hemfas sich um, während er durch die Stadt streifte und Begegnungen mit Milzen oder Paladinen wenn möglich aus dem Weg ging.
05.03.2003, 15:26 #9
Hemfas
Beiträge: 274
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Also, ich wäre echt bereit die Miene zu bauen ----> ZuX bezahlt!:D
Ich denke die brauchen die für die Schmiede von HoraXedus, anders kann ichs mir ned erklären, und ausserdem müssten dann nicht mehr so viele Bäume dran glauben. :)


Ahups, Ich meine das hat Angroth geschrieben...

Angroth
06.03.2003, 16:38 #10
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Vergeblich war der Tag zuvor vergangen und alles was er bekommen hatte war etwas Wasser. Dennoch sah man ihm an, das er unbedingt etwas zu kauen brauchte, sonst würde seine Rache mit ihm gehen, und das wollte er sicher nicht. Hungrig ohnegleichen und müde, wohl wegen der Erschöpfung war er in einer Nebengasse eingeschlafen und nicht vor Mittag des heutigen Tages erwacht. Erst als Regen auf sein Gesicht peitschte und kälte in seine Glieder kroch kehrte er aus einem Traum zurück, in dem er Speis und Trank mit seiner Familie feierte, ein lange zuvor gewesenes Fest an das er sich nun traurig und sehnsüchtig erinnerte. Obwohl er es in seinem Alter besser wissen musste so erfuhr er wieder auf schmerzliche Weise wie die Zeit voranschritt und Erbarmungslos alles verschlang das nicht mehr war, nie wieder sein würde. Der ärgste Verbündete der Zeit war das Vergessen, das den Tod viele weitere Male ermöglichte, wenn jeder Freund und Verwandte einen vergaß, Erinnerungen mit jemandem im Sog der Zeit verschwanden und das Leben seinen Tribut der Fortführung ohne Kompromiß fortführte.

Hemfas war auch nahe daran, wenigstens in der Erinnerung der Leute zu sterben, und das wäre auch der Moment in dem seine Seele vernichtet sein würde, seine Stärke dahin und seine existenz verwirkt. Mit diesen Gedanken und der Furcht vor dem Tod, die er nie besessen durch den Ruhm der Armee, wankte er auf die Hauptstraße, ging in Richtung des Marktplatzes. Hoffnung erfüllte ihn, heute jemanden zu finden mit dem er reden könnte um Arbeit zu erwerben, ehrliche Arbeit. Als er an dem Hotel vorbeikam, in dem Händler ein - und aus gingen, fasste er einen neuen Gedanken, enthusiastisch betrat er das Haus und wollte gerade die Rezeption ansprechen als Schritte verlauteten und ein in einer weiten und voller interessanter Runen bestickten Robe geleideter Mann erschien - offensichtlich kein Mitglied der Miliz! Der Herr wollte gerade austreten und offensichtlich zum Marktplatz laufen als Hemfas sich durchrang und ihn mit seiner rauhen, aber trotzdem warm freundlichen Stimme ansprach: "Hallo mein Freund. Wer seid ihr? Ich habe nie zuvor jemanden mit derartig exotischer Kleidung gesehen." Trotz des Hungers hatte er nicht seine Freundlichkeit verloren, aber ein aufmerksamer Zuhörer konnte merken, das den betagten Herren etwas bedrückte, etwas unnahbares.
06.03.2003, 18:08 #11
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Der Wirt kam mit den Gewählten Dingen des komischen Novizen heran und fragte Hemfas nach seinem Begehr. Da er nicht aufdringlich sein wollte bestellte er sich einen Scavengerbraten und einen Krug Bier. Nichts Weltbewegendes, aber schon Kost die einem den Hunger nehmen konnte. Geschwind verschwand der Wirt, und der alte Herr konnte sich wieder seinem provisorischen Informanten zuwenden. Die Luft in dem Haus war verraucht und gezeichnet von dem Schweiß der Mannen, die hier Tagein Tagaus verkehrten. Auf diesem Stuhl zu sitzen war für ihn fast wie ein Thron, gemütlich und entspannend. Lange hatte er nicht mehr vernünftig gesessen, war umhergeirrt und hatte alle erdenklichen Orte abgesucht um Arbeit oder Essen zu finden, jedoch hatte es ihm nie Sättigung oder eine Beschäftigung beschert die ihn lange hätte halten können. Der Mann aus der Bruderschaft schien freundlich, auch wenn seine Aussage über den Austritt aus der Armee ihn ein wenig verwirrte. Er strich sich durch den Bart und kniff die ergrauten Brauen zusammen als er entgegnete:

"Meine Vergangenheit ist dunkel und böse, ich möchte nicht gerne darüber sprechen - wenn es euch nicht verletzt. Nun, mein Name ist Hemfas, ich war Soldat in der Armee des Königs." Er konnte bei Trulek ein erschrecktes Aufblitzen in den Augen sehen, aber sprach beruhigend weiter: "Ihr braucht keine Angst zu haben, ich werde euch nicht bestrafen, diese Zeiten sind vorbei. Warum ich nicht mehr in der Armee bin und was ich hier mache hängt sehr mit meiner Vergangenheit zusammen, ich bitte euch erneut zu entschuldigen!"

Dann kam auch schon der Wirt und tischte einen dampfenden Braten auf, daneben ein riesiger Krug Bier. Beherrscht und nicht hastig, wie man es von einem hungrigen erwarten konnte, griff er nach dem Fleisch und zehrte genüsslich davon, beinahe schmerzte es seinen Gaumen schmackhafte und warme Kost zu erhalten. Den Bissen spülte er mit dem starken Bier herunter, knallte ihn kraftvoll auf den Tisch und dankte seinem mysteriösen Gegenüber. Die Neugierde in ihm siegte als er fragte: "Sagt, erzählt mir was passiert ist in den letzten Monaten. Ich habe allerlei seltsame Gestalten hier gesehen und auch von Neuankömmlingen gehört, aus der Barriere."
06.03.2003, 19:07 #12
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Der Wissensdurst Hemfas´ war fürs erste gestillt, aber die Neuigkeiten die es zu berichten gab waren nicht gerade rosig. Wenigstens wusste er jetzt wohin sich die Orks zurückgezogen hatten, und er hatte auch eine Menge Geschenke für sie; für jeden einzelnen seiner Freunde würde er einem Ork den Tod schenken, und er würde nicht ruhen bis er den letzten ihrer niedergemacht hatte, denn seine Familie war vernichtet, sein Alter zu fortgeschritten um die Ruchká ein weiteres Mal erblühen zu lassen. So wollte er wenigstens die Erinnerung nicht sterben lassen, seine Familie und sich auf ihre Art unsterblich machen! Es warteten Ruhm und Ehre, Rache und Tod auf ihn. Sein Blick war entsprechend finster, in seinen Erfahrenen Augen spiegelte sich eine unbändige Flamme wider, die noch so viel jünger erschien denn ihr Träger. Die Flamme seiner Seele war noch nicht erloschen, und solange Innos über sie wachen würde, würde die Flamme auch nicht vergehen!

Die Nachricht über Verbrecher und Sträflinge die nun frei umherzogen waren ein weiteres Zeugnis der kommenden Schwäche König Rhobar´s Reich. Doch seine Loyalität und sein einstiger Schwur ihm und allen Königen von Mythana zu dienen, war stark und Ehrenhaft. So gut es der junge Mann aus dieser Bruderschaft auch gemeint hatte, so hatte er sich doch vertan als er meinte Hemfas sei neu hier. Gewissentlich lebte er schon länger hier als der Novize existierte, aber warum sollte er ihm das verübeln? Schließlich verriet der Bürger nichts über seine Vergangenheit, und so ersparte er seinem Spender üble Reden. So sprach die freundliche Stimme: "Danke für die Informationen! Eine Sache würde ich aber noch gerne wissen: Habt ihr etwas über einen gewissen Lee gehört? Kennt ihr ihn womöglich?" Erwartungsvoll und in Hoffnung erfüllt wartete er auf die Antwort, General Lee, ein Mann den er einst gekannt hatte, ein guter Mann. Verraten von den Beratern des Königs, aber Hemfas war ihm immer noch loyal, auch wenn er nie unter ihm gedient hatte wusste er das dieser Mann große Taten vollbringen konnte, und ihn am Leben zu wissen würde ihn glücklich schätzen.
06.03.2003, 19:35 #13
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Lee lebend zu wissen nach all der Zeit war eine gute Nachricht, endlich einmal Balsam für seine Seele. Wenn es sich einrichten ließe würde er Onar einmal besuchen kommen, wenn er dann Glück hatte würde man ihn Lee sehen lassen, es würde sicher eine freundliche Runde geben. Zum ersten Mal seit er die Trümmer seines Heims gesehen hatte konnte man auf seinem Weisen und zerfurchten Gesicht etwas wie Erleichterung oder Glück feststellen. So schwer sein Schicksal ihn getroffen hatte, so war es doch nicht schlimm genug ihm alles zu nehmen, jeder übersah eben mal etwas, in diesem Fall war es eben der General. Es war nicht sein General, aber ein Überbleibsel dessen was nun in den Reihen der königlichen Truppen vermisst wurde, ein fähiger und loyaler Mann und Krieger. Das Trulek, der junge Mann aus der Bruderschaft schon gehen musste war nicht schlimm, denn er hatte ihm geholfen und Freundlichkeit bewiesen. So der Mann seinen Wunsch respektierte über Vergangenheit zu schweigen, so respektierte er selbst auch, das der andere nichts von seiner Vergangenheit preisgegeben hatte - auch er würde seine Gründe gehabt haben.

Freundlich sah Hemfas ihn an, mit einem Lächeln nickte er und sprach: "Sicher könnt ihr gehen, ich benötige auch nichts weiter. Danke das ihr mir geholfen habt, ich werde sehen das ich mich revangieren kann. Nur sagt mir, wo ist der Ort an dem ich euch finde?"
06.03.2003, 22:31 #14
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Hemfas sah dem Bogner noch hinterher, lehnte sich entspannt und gesättigt zurück und ließ die Nahrung ihre beruhigende Wirkung tun. Endlich hatte er wieder essen können, seine Kräfte kehrten langsam zurück und die Knochen wurden wieder gelenkiger. Er fühlte sich schon besser. Genüsslich strich er sich durch den Bart und dachte nach, Lee lebte noch. Alle Hoffnung hatte dieses Reich also nicht verlassen, wenn er Lee überreden konnte sich dem König wieder anzuschließen. Allerdings konnte er sich gut vorstellen nicht vorgelassen zu werden, egal wieviel er erzählen konnte. Wenn dieser Plan funktionieren sollte musste er sich den Söldnern wohl anschließen, aber wenn es Verbrecher waren, wie es anzunehmen war wenn sie aus der Barriere stammten, dann würde sich die Sache recht schwierig gestalten, noch schwieriger als sie ohnehin war. Nachdenlich stand er auf und verließ grüßend die Taverne, folgte den Wegen zum Marktplatz und sah sich um, die einzelnen Bürger, die Händler, die Stände. Sein Weg führte ihn weiter, er ging hinab in das Hafenviertel, zu den Barracken, den Schiffen die sanft in den Wellen schaukelten. Weinende und bettelnde Menschen sahen zu ihm auf als sei er ein Adliger der das Schicksal dieser armen Männer und Frauen in der Hand hätte.

Schuldbewusst diese Leute Zeit seines Lebens in der Armee verachtet und unbeachtet gelassen zu haben konnte er keinem einzigen in die Augen sehen, die verzweifelt und traurig schauten. Ein Gebäude aber, Zeichen von Dekadenz und Zersetzung der Gesellschaft, die "Rote Laterne", ein Freudenhaus schlug dem Fass den Boden aus. Hier wurden Frau und Mann erniedrigt, manche freiwillig andere gezwungenermaßen. Kopfschüttelnd verließ er das Viertel wieder, angewidert und besorgt um die Zukunft dieser Menschen, die doch denen in der Oberstadt eigentlich nicht so unähnlich waren wie sie gemacht wurden. Traurig schlenderte er in das Hotel zurück und nahm einen letzten Atemzug mit salziger Luft mit in den Schlaf.
07.03.2003, 20:23 #15
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Blut, Schreie, Klirren von Schwertern. Hemfas wälzte sich unruhig herum, Die Orks preschten in die Reihen der Verteidigung von Khorinis, ein Gewitter machte den Männern deutlich das auch die Götter zu kämpfen schienen, grelle Blitze schossen über den Himmel und erhellten die kämpfenden für bruchteile von Sekunden, aber sie zeigten nur Orks und Menschen die sich in ihren Reihen wie eine einzige Person schlugen und wankten, die Reihen wogten und Schlachthörner ertönten über dem Geschrei. Offiziere versuchten ihre aufgeriebenen Truppen zu sammeln, Standarten wurden geschwenkt um den versprengten Soldaten ihren Standpunkt in dem Gemetzel zu weisen. Hemfas stand neben dem General auf einer Anhöhe hinter den Schlachtreihen mit der Verstärkung aus dem Feindesland angereist, der Armee der Legenden. Sie waren herangeeilt aus dem Orkgebiet als sie Nachricht erhalten hatten, Khorinis wäre bedrängt. Nun sahen sie die Entscheidungsschlacht, noch unbeteiligt, aber bereit im richtigen Moment einzugreifen. Der alte Mann wandte sich um, die Reihen seines Generals zu übersehen, ein Blitz erleuchtete das Gebiet und Schwerter und Rüstungen blitzten.

Hemfas schrie, schweißnass öffnete er die Augen um dunkelheit zu sehen, Nacht. Er atmete auf.
07.03.2003, 21:35 #16
Hemfas
Beiträge: 274
Die Stadt Khorinis # 6 -
Er fasste sich an die Schweißnasse Stirn und wischte sich die Perlen davon, blinzelte erschrocken vor sich hin und suchte panisch seine Umgebung ab. Es brauchte seine Zeit bevor er sich bewusst wurde das er nicht mehr im Krieg war sondern auf einem Bett in Khorinis lag und der Kampf für ihn vorerst dem Ende entgegennahte. Immer noch benommen schälte er sich aus der klebenden Decke und stand auf, reckte sich erschöpft. Sein Magen verlangte schon wieder nach einem Mahl, ob er es bekommen würde war eine Frage der Zeit. Langsam tappte Hemfas zu einem Fenster und sah hinaus auf die Straße, schmeckte die Meeresluft. Langsam beruhigte er sich wieder, sein Herz hörte auf zu schmettern, seine Muskeln entkrampften sich. Erleichtert schloss er die Augen und spürte eine steife Brise auf seinem vergrabenen Gesicht entlanggleiten. So stand er einige Zeit und dachte an nichts, atmete nur und hielt die Augen geschlossen.

Ein Regentropfen ließ ihn aufblicken, er sah die Wolken, düster und weinend. So wandte er sich ab und wollte seine Sachen zusammenpacken um abzureisen, musste aber feststellen das alles was er besaß an seinem Körper war. Resigniert schüttelte er sein Haupt und verließ das Zimmer, ging die Treppe hinab um sich zu verabschieden. Die Frau sah ihn freundlich an und wünschte ihm viel Glück auf seinem Weg. Beinahe hätte der alte Mann erwidert er würde sicher nicht lange fort sein würde, aber er hatte es doch unterlassen, es sollte sich ja niemand denken er sei arm, auch wenn es nun leider zutraf. In angemessen langsamen Schritt trat er hinaus in den prasselnden Regen, der sofort ungebremst auf seine Schultern trommelte und den Schweiß von seinem Gesicht spülte. Der ehemalige Soldat wusste nicht so recht wo er nun seinen Weg finden sollte, beschloss deshalb die Stadt zu verlassen um sich ein wenig umzusehen und alte Erinnerungen besserer Zeiten aufzufrischen.

Zuvor aber kam er über den Marktplatz, dort stand ein Mann der ihm nicht ganz geheuer war. Unangenehm erschien es ihm in jedem Fall, deshalb beeilte er sich fortzukommen und sich abzusetzen. Als er sich wieder umwandte lief der Fremde hinter ihm her, die Kapuze vor das Gesicht gezogen und irgendwie feindselig. Hemfas aber, der schon zuviele Erfahrungen gesammelt hatte um sich verschrecken zu lassen lief unbeirrt weiter, stählte sich innerlich gegen einen Angriff, zumindest für einen Pöbel. Momente bevor der Seltsame ihn hätte erreichen müssen stürzten Milizen aus einer Seitengasse und schlugen ihn zu Boden, ließen ihm keine Chance irgendwie zu handeln. Alles was Hemfas auschnappen konnte waren Wortfetzen wie "Ruhig!" oder "Eine Bewegung und du bist...." dann war er ausser Hörweite und verließ unbehelligt und vor etwas unerwartetem gewarnt die Stadt, zum ersten Mal seit Monaten.
07.03.2003, 22:05 #17
Hemfas
Beiträge: 274
Bibliothek -
Ich habe jetzt schon anfangen lassen abzuholzen, das Gebiet ist abgesteckt und ein Plan erstellt, wenn ihr ne echte Zeichnung haben wollt dann müsst ihr warten. Ich mach dann am Montag weiter wenn bis dahin immer noch kein anderer da mitmacht weil er denkt ich kann alles alleine...

Shit, falscher Acc
10.03.2003, 19:21 #18
Hemfas
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Rund um Khorinis # 4 -
Hemfas erwachte. Eine Nacht ohne Träume lag hinter ihm, aber bedrohlich still und zeichenlose war es dennoch gewesen - unangenehm. Aber der betagte Mann hatte es aufgegeben sich zu fürchten, Angst brachte ihm nichts, nur Leid und zögernisse. Seit er Khorinis vor zwei Tagen verlassen hatte war nichts bedeutsames passiert, nur das er sich nun von Pilzen und gelegentlich gefundenen Kräutern ernährte, denen er sich sicher schätzen konnte nicht getötet zu werden. Einige Fleischwanzen waren ebenfalls auf seinem Speiseplan gewesen, jedoch waren sie nicht gegart, denn die Macht über das Feuer besaß er nicht.

Lange war es her das er sich richtig gebadet hatte oder überhaupt zum waschen gekommen war, ein Nachteil eines Heim- und Familienlosen. So stand er auf, im Dreck stehend und dennoch ein wenig erheitert über seine neue Situation. Die Suche nach Lee konnte warten, es galt für ihn erst einmal mit sich selbst ins Reine zu kommen und sich langsam auf die rache vorzubereiten. In seinem Alter würde dies eine lange Zeit in Anspruch nehmen, aber er hatte es sich geschworen.

Neben den Vorbereitungen seiner selbst musste er auch etwas über die Räuber herausfinden, er vermutete das es Räuber waren, denn wer sonst hätte die Hütte niedergebrannt? Orks waren nicht schlau genug, so entschied er für sich selbst, aber ob er das später einmal bereuen würde wird an dieser Stelle noch nicht erwähnt. Sein Nachtlager war eine einfache Wiese gewesen, die in der Nähe eines Bauernhofes plaziert ward, aber den Bauern kannte Hemfas interessanterweise nicht. Arbeit fand er hier auch nicht, als er sich erkundigt hatte war der Bauer ausgerastet und hielt ihn für einen Dieb.

Die Suche nach Arbeit war also nicht sehr erfolgreich verlaufen, aber frohen Mutes, dennoch mit der Rache ständig belastet, machte er sich auf die Gegend weiter zu erkunden, immer auf der Hut vor Gefahren oder Überraschungen. Sein Weg führte ihn in Richtung Onar´s Hof, obwohl er es nicht merkte, denn es war schon dunkel. Von ihm hätte man eigentlich erwarten können etwas geplanter vorzugehen aber die Vorkommnisse hafteten eben immer noch an ihm als sei es gestern gewesen. Zu allem Überfluss dachte er auch die ganze Zeit an den seltsam vermummten Mann, der ihn auf der Straße verfolgt hatte, allerdings festgenommen wurde.

Fragen über Fragen, und die Antwort war irgendwo da draussen....
11.03.2003, 21:04 #19
Hemfas
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Gothic-Witze #2 -
Ich habe zwar keinen Gothic Witz, aber ich denke es sei mir verziehen...

Schaut euch das an! Aber wartet ein wenig, es dauert kurze Weile....:D :D
11.03.2003, 21:39 #20
Hemfas
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Rund um Khorinis # 4 -
Des Bürgers Reise ging weiter, er war nun einen weiteren Tag bis in die Abendstunden gewandert, hatte sich Onar´s Hof genähert und sich wieder entfernt, aus Angst er könne wieder für einen Räuber gehalten werden. Auch als es regnete hatte er sich nicht umentschieden und war lieber in der lauen Natur geblieben als sich den Söldnern oder dem Bauern zu nähern. Die Mutter Natur war ihm freund geworden in den letzten Tagen, Hemfas mochte nicht in die Stadt zurückkehren, denn es war schön hier draussen, und möglicherweise sicherer, Verstecke boten sich allemal genug.

Nun endlich hatte der Regen aufgehört zu prasseln und die Nachtluft, warm wie in einer Sommernacht erfrischte unterstützt von dem Geruch nach Regen auf der Wiese das Gemüt des betagten Herrn. Hier draußen war er seiner Familie näher als in der Stadt, er war nie ein Stadtmensch gewesen. Sein Bauernhof hatte dies bewiesen, auch war er nur wenn es nötig war in die Stadt gezogen um seinen Bruder zu besuchen, oder Waren einzukaufen. Sein Bruder war verschwunden, seine ganze Familie machte den Eindruck als sei sie vernichtet worden.

Die Gerüchte denen man glauben schenken mochte besagten er sei bei der Belagerung gestorben, in einer hastig aufgestellten Bürgerwehr vernichtet und als Ablenkung verheitzt. Krieg war grausam, aber das wurde den Menschen meist zu spät klar, oder gar überhaupt nicht. Sicher, Ehre, Ruhm und Stolz waren wichtig, aber sie brachten den Überlebenden Resten einer Familie mehr Leid als der erworbene Ruhm auffrischen konnte. Doch einer wie Hemfas, dessen Familie vernichtet war, der konnte für den Ruhm sein Leben lassen in der Gewissheit seine Familie unsterblich zu machen, durch die Erzählung. Sie würden in den Erinnerungen weiterleben, jeder von ihnen, das wollte er.

Ein heiseres kreischen wie er es seit seinen jungen Jahren nicht vernommen drang an sein Ohr, Gefühle aus längst vergangenen Tagen als er die Felder gegen sie verteidigt hatte schwollen über. Feldräuber! Diese Biester, die ihren Namen dem verdankten was sie den Bauern antaten - die Ernte zu vernichten - waren immer in der Nähe von Feldern, das hätte er bedenken müssen! Andererseits erschien es nicht sehr wahrscheinlich das Angesichts eines derart gut verteidigten Hofes ein Feldräuberangriff bevorstand, irgendetwas musste diese Insekten aggressiv gemacht haben.

Während er in diese Überlegungen versunken war schälte sich eine dunkle Silhouette aus dem noch dunkleren Hintergrund, leises zischen erklang gut hörbar. Unvermittelt schoß der Parasit mit einer schnelligkeit voran die man seiner Klobigkeit nicht zutraute, und da hieß es schnell zu reagieren um dem Monster Paroli bieten zu können. So warf er sich auf den Boden und ließ das Tier seinen Angriffschwung zu seinem Vorteil gereichen, es schoß über ihn hinweg ohne ihn zu treten, was von Glück zeugte. Geschwind und ebenfalls eines alten Mannes ungewöhnlich sprang Hemfas auf die Beine und gab seinen Füßen die Sporen. Es fand sich schnell ein geeigneter Baum auf den man hinaufeilen konnte, und so tat er dann auch, wie ein junger Mann in seinen besten Jahren. So alt er erschien, so sehr wurde er unterschätzt - kein Wunder das er sonst noch eine so hohe Position in der Armee hatte halten können.

Verärgert über die vermeindlich leichte Beute kreischte der Räuber weiter und scharrte unten an der Baumrinde, die auch rasch abgezogen war, dennoch blieb der Baum stehen, so sehr sie sich dagegen warf. Zwangsläufig wurde der Baum mit einem ungemütlichen Ast zu einem seltenen Schlafplatz, aber immerhin war er sicher vor allen größeren Raubtieren. Bald war das Kreischen verschollen und das Insekt legte sich vor den Baum, entschlossen zu warten. Ruhe kehrte ein, Hemfas entkam in das Reich der Träume. Was brachte der morgige Tag? Er wusste es nicht.
13.03.2003, 15:08 #21
Hemfas
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Rund um Khorinis # 4 -
Als Hemfas aufgestanden war, hatte er damit gerechnet den Feldräuber nicht mehr vorzufinden, doch das Viech ward hartnäckiger als er dachte. Den halben Tag war er auf dem Baum geblieben und hatte sich ungedulfig umgesehen, zu essen war hier nichts zu finden, wenn Sommer gewesen wäre hätte er sicher einen Apfel gefunden, aber dies war leider noch nicht der Fall. Dann endlich war ein Mann in einer fremd aussehenden Rüstung genaht und hatte als er ihn erblickte sofort beseitigt, in wunderbar anzusehenden Streichen. Ein gekonnter Kämpfer war den alten Augen da vor die Linsen gelaufen, und freundlich schien er auch.

Dennoch war dem ehemaligen Soldaten die Sache unangenehm, es war nicht schön von jemandem gerettet zu werden der einen auf einem Baum vorfand, noch dazu einen einst mächtigen Mann! Nur zögerlich stieg er nun vom Baum herab, aber es war geschwind und elegant, wieder einem Recken seines Alters ungewöhnlich. Am Boden fing er sich ab und rappelte sich auf, streckte die eingeschlafenen Glieder und sah sein Gegenüber nur an, kein Wort drang über seine Lippen. Scharf musterte er ihn, dann fasste er ihm freundlich auf die Schulter während er sich auf die Unterlippe biss, was mit dem stoppeligen Bart recht komisch wirkte.
14.03.2003, 14:55 #22
Hemfas
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Rund um Khorinis # 4 -
Hemfas nickte langsam und bedächtig. Er nahm die Hand von der Schulter seines Gegenüber und ging ein paar Schritte zurück, sah in den Himmel. Er war sich noch nicht sicher ob er mit jenem fremden reden sollte, der da zu ihm aufschaute und freundlich tat, er überlegte ob er ihn an seinen Gedanken und Worten teilhaben lassen wollte. Denn anders als der Novize den er getroffen, so kannte er doch die Art Mensch die das Leben der Wildnis bevorzugte, so auch anscheinend sein vermeindlicher Retter. Eine wunderbare Sonne schien auf sie herab und wärmte ihre Gemüter, der Himmel strahlte und der Wind blies sacht über die Halme. Doch der alte Mann erhob seine Stimme: "Danke mein Freund," sprach er leise und hauchend, "wer weiss wie lange ich noch da oben hätte hocken müssen?" Ein verschmitztes Grinses erhellte die dunklen Züge, fremd erschien ihm selbst das Gefühl der fröhlichkeit. "Ich war eine Nacht auf dem Baum, nichts wildes; Ich hätte das kleine Ding schon getötet, aber mir war nicht danach." Er blinzelte ihm zu.
14.03.2003, 23:14 #23
Hemfas
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Rund um Khorinis # 4 -
Hemfas stand von dem baum auf und war die Kitsche weg, eine lässige Handbewegung begleitete jenen abfälligen Wisch. Seine Augen fixierten sich auf dem Jungen, der da ein Feuer geschaffen hatte und Fleisch briet. Er setzte sich zu ihm an die Flammen, sah in die knackenden Hölzer und kniff die Brauen zusammen. Langsam zog er die Beine an und stützte seinen Ellenbogen auf dem Knie, das Kinn wiederum auf der Faust. Er mahlte ein wenig mit den Zähnen, während er nachdachte. Warum war er hier? Warum war er wieder hier? Hatte er noch etwas zu erledigen? Warum musste gerade er das Massacker an seiner Sippe überleben, er der er der älteste Mann ward?

Sein Gegenüber nahm das Fleisch aus dem Feuer, kleine Fettbläschen sprudelten hervor und zerplatzten sofort wieder als sie abkühlten, zögerlich griff Hemfas zu und genoss das Fleisch. Der Fremde wartete immer noch geduldig, musterte ab und zu fasziniert das Wesen des ehemaligen Soldaten. Er kaute noch, schluckte den Happen herunter und sah endlich, zum zweiten Male erst, den Jäger an. Er streckte sich und strich sich eine Strähne aus dem gesicht als er die Frage versuchte zu beantworten:

"Nun, es gibt Dinge, die passieren obwohl man es nicht will. Man versteht nicht warum etwas passiert, das kennst du sicherlich, mein Junge." Er ballte die Faust und schaute hinauf zum Mond "Bei mir ist es eben dies: Ich weiss nicht warum ich hier bin, warum ich Qualen leiden muss. Ich war immer treu ergeben, einer der größten Soldaten des Königs, Berater seiner Generäle! Doch die Götter sind mir nicht wohlgesonnen, sie bestrafen mich und zeigen mir den Tod meiner Familie, lassen mich zurück und lachen über mich..."
15.03.2003, 00:14 #24
Hemfas
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Rund um Khorinis # 4 -
Jetzt stutzte Hemfas doch, er hatte Trulek damals seinen Namen verraten, doch er wollte unentdeckt bleiben! Und so kam ihm der Gedanke nahe, sich wieder in eine Lüge zu verstricken, doch er wollte die Ehrlichkeit walten lassen, denn erstens war sein Gesprächspartner ehrenvoll in seinem Erscheinen und zweitens wollte er dies Unehrenhafte Unding belassen, nicht mehr darauf zurückgreifen. So lehnte er sich ein Stück zurück während er den Rest des Streifens verdrückte. Mit klarem Blick sah er von den Sternen herunter und wieder in die Augen des Gildenlosen, die auch schon Leid gesehen wie es sich nicht gehörte für jemanden seines Alters! Resigniert schüttelte er den Kopf ob der bedrückenden Tatsache der Folgen von Krieg, auch wenn er auf dieses Mittel ein weiteres Mal zurückgreifen werde. Er hob leise an, seine rauhe, dennoch unter die Haut gehende Stimme drang tief in den Geist des fremden.

"Mein Name ist gestorben, ich möchte ihn nicht preisgeben, nicht bevor die Zeit nicht Reif ist. Ich habe noch eine Aufgabe zu erfüllen, denn Innos hat mich nicht verlassen, hoffe ich! Er wird mich leiten auf meinem schweren Weg, denn ich will ihn gehen auch wenn ich es nicht verstehe. Es tut mir Leid wenn ich in Rätseln spreche, doch wüsstest du die ganze Wahrheit würdest du verstehen."
15.03.2003, 00:49 #25
Hemfas
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Rund um Khorinis # 4 -
Da hatte der Fremde ihn aber doch angegriffen, auch wenn es ihm vielleicht nicht bewusst war. Aber heute Abend war er zu müde um Nachsicht zu üben, er lächelte ihn nur an und schüttelte den Kopf. Das der Junge noch jung war merkte man doch an seiner Neugierde, das legte sich noch wenn er älter wurde, das gab sich immer. Einst war er sicher auch so, doch das war lange vorbei. Und er kannte sich gut hier aus, hatte womöglich länger hier gelebt als sein Gegenüber existierte! Freundlich lehnte er ab, sprach:

"Ich brauche keine Begleiter, denn ich kann gut auf mich aufpassen, wenn du meine Vergangenheit.....ach lassen wir das. Ich kenne mich hier aus, das reicht!"

Er brach ab, wollte nicht mehr viel reden, eigentlich war er schon viel zu lange in Begleitung eines anderen, er brauchte Ruhe. Sicher würde er alleine besser auskommen, er musste unentdeckt bleiben, niemand sollte ihn erkennen, was gefährdet wurde wenn ein bekanntes Gesicht mit ihm reiste. So nett es gemeint war, so naiv war es doch. Konnte man sich nicht denken das er keine Hilfe wollte? Seine Rache war nun wichtig, er musste wissen wo die Mörder waren, er musste es wissen oder sterben. Er wollte niemanden dabei mitnehmen, wer wollte auch mit einem Ehemaligen Soldaten wandern der nicht redete und nur in sich verschlossen war? Es war einfach sinnlos, Zeitverschwendung. Er sah zum Mond: "Nein, du kannst mir nicht helfen...."
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