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22.06.2003, 01:54 #76
Hemfas
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[GM] Der Aussenposten -
Der alte Mann bemerkte ein weiteres Mal wie präzise die Orks es verstanden, Leid über die anderen Völker Myrthanas zu bringen. Der Magier hier schien eindeutig resigniert, obgleich er auch einen recht fremden Eindruck auf Hemfas machte. Nicht alle Tage sah man derart erbleichte Personen, ein wenig furchteinflössend wirkte dies sicher auf einige der Mannen ohne Dämonenerfahrung. Diese besaß der Schürfer zwar auch nicht, aber genug Schrecken des Krieges hatten seine Sinne gestumpft als dass er sich von einem Mann verschrecken ließ. Mit einem Klos im Hals musste er antworten und dem aussenstehenden die Lage seiner Heimat beibringen: "Es tut mir Leid euch mitteilen zu müssen dass das gesamte Tal in feindlicher Hand liegt. Aus dem Ring auszubrechen ist schier unmöglich, ein Ausfall sollte nur mit einem mehrere dutzend Mann starken Trupp geplant werden." Skeptisch sah Angroth sich an dem in der Aufbauphase befindlichen Lager um, "Das hier werden sie schnell unter Kontrolle haben, selbst ihr Magier dürftet, egal wie mächtig ihr seid, keine reelle Chance gegen diesen Feind haben. Erlaubt mir mich in euren Dienst zu stellen, ich kann euch beistehen und taktische Hinweise erläutern. Wenn dies ein Krieg ist, dann bin ich ein gefallener Kriegsherr. Ich habe mehr als Zwanzig Jahre in der Königlichen Garde gedient, ich habe an hunderten Fronten gegen die Grüne Brut gekämpft und stehe nun vor euch, ich denke ihr werdet Verwendung haben für mich!" Er kniete vor dem Magier nieder, der auch tatsächlich aufschaute und erwartete seine Entscheidung. Mardok indes hatte sich erschöpft und etwas unhöflich an das Feuer gesetzt und schien einzuschlafen.
22.06.2003, 02:44 #77
Hemfas
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[GM] Der Aussenposten -
Hemfas erhob sich etwas schwerfällig, sein Alter in Kombination mit der Tageszeit stellte sich als großer Feind der Wachsamkeit und Reaktionsmöglichkeit hin. Er nahm dem Magier das Pergament aus der Hand und studierte es eingehend, die Zeichnungen deuteten auf Fallen aller hinterhältiger Art hin. Steinschläge, Speerfallen und Fallgruben. Letztere würden sich wohl als kompliziert erweisen, denn es erforderte Zeit Gruben auszuheben. Ihm entfuhr ein nachdenkliches Brummen, vergessen war sein abgerissenes Aussehen, er fühlte sich als stünde er wieder neben seinem Mentor auf dem Generalshügel, während sie die letzten Feinheiten des Schlachtplans ausdiskutierten. Damals war Lee ebenfalls noch ein General der Armee, es war eine Ehre an seiner Seite zu kämpfen. Doch nun stand er hier alleine, nicht in glänzender Rüstung und nicht neben einem hohen Offiziersstab. Er war alleine.
Und doch hatte er die Erfahrung mitgebracht, für die Motivation brauchte er nicht zu sorgen. Er hasste Orks, es war selbstverständlich gegen sie zu stehen. Nachdenklich gab er das Pergament zurück: "Ihr habt wahrlich gute Ideen, nicht jeder Soldat mit dem ich streiten durfte war mit solch einem Einfallsreichtum gesegnet. Jedoch würde ich sagen sind sie schwer ausführbar, und unsere Guerilla Taktik ist gefährlicher als alle anderen Kriegstechniken." und sie war unehrenhaft, doch das behielt er für sich. "Wir haben beinahe zu wenig Mann zur Verfügung die sich der Herausforderung stellen müssen. Ihr müsst wissen, Orks sind nicht so dumm wie erzählt wird, im Gegenteil. Da ihr Leben der Krieg ist und der Krieg für sie Leben bedeutet stecken sie jede Innovation ihres Lebens in die vernichtenden Ideen des Tötens.
Ein Ork der einen Menschen sieht, geht aber meist nicht davon aus das es sich um eine Gruppe handeln kann, er wird auf seine überlegene Konstitution vertrauen und angreifen. Das wird unsere Chance sein ihm den Gar aus zu machen. Eine Sache gilt es aber um jeden Preis zu bedenken: Je mehr Verluste wir ihnen zufügen, je mehr Störungen ihrer Pläne sie in uns sehen, so intensiver wird ihre Suche nach unserem Stützpunkt. Also werden wir spätestens in zwei Wochen das Feld räumen müssen und umziehen, wollt ihr eure Sicherheit wirklich gewährleistet wissen. Denn auch der Troll wird sie dann nicht mehr von ihrer Wut abhalten."
Er endete seine Instruktionen und sein Gesicht hellte sich sogleich auf, als er den Troll erwähnte kam ihm eine Idee, doch wollte er seinen Plan zunächst geheim halten. Man soll Soldaten nie mit zu vielen Informatione beglücken, sie werden wie ein Eimer volllaufen und so er Wasser verliert was dazukommt so werden auch sie vergessen. Das Wissen musste erst einmal sacken. "Wenn ihr das Risiko eingehen wollt dann können wir eure Fallen aufnehmen, doch werden wir auch in dieser Hinsicht vorsichtiger werden müssen je öfter wir angreifen. Rechnet eurerseits mit Fallen sobald sie wissen das es uns gibt. Das wäre zunächst einmal meine ganze Meinung."
22.06.2003, 02:58 #78
Hemfas
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Die Sumpfbruderschaft #10 -
quote:
Zitat von Dark-Druid
Ich aber nicht...
stimmt
und sei froh :D
23.06.2003, 21:22 #79
Hemfas
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[GM] Der Aussenposten -
Da waren sie nun also losgewandert um den Orks ihre Machenschaften so stark zu versalzen wie es einem nun weiter dezimierten Trupp nur möglich war. Sie waren nun in sicherer Entfernung des Orklagers, und ihre Absichten würden einigen der noch ahnungslosen das Leben kosten; dafür würden sie mit Vergnügen sorgen. So die Schwarzmagier ihre Motive verfolgten, so besaß Hemfas das eigene, die alte Feindschaft und die Rache für soviel erlittene Schmach. Er wusste seine Waffen waren unehrenhaft, er wusste er kämpfte nicht auf dem Schlachtfelde des Schicksals, seiner Bestimmung, aber er spürte auch das diese Zeit nicht gekommen war.
Er spürte eine Verbindung zu diesen Magiern, woher sie rührte konnte er nicht sagen, doch vertraute er Innos, das er sein Schicksal leite. Sie waren gerade mit einer listigen, äusserst effektiven Speerfalle fertig geworden, doch sie wollten eine weitere Grube konstruieren, und so huschten sie gedeckt von den Wolken und der Dunkelheit auf die andere Pfadesseite, begannen eine weitere Grube auszuheben, während ein jeder von ihnen nervöse Blicke in Richtung des Lagers warf, jeder erwartete eine zufällige Patrouille, jeder spürte die Ungewissheit und vielleicht auch Angst in den Knochen.
Dann hatten sie sich auch schon knietief in den Boden gegraben, an manchen Stellen wehrte sich die Erde hartnäckig gegen das gewaltsame Eindringen, hatte der Kraft der Männer aber nichts entgegenzusetzen, wobei Hemfas trotz seines Alters noch den kraftvollsten Eindruck machte. Stetig gruben sie weiter, tiefer und tiefer trieben sie die Erde zurück; dann positionierten sie einige weitere Holzpfähle im Boden, blutig sollte der leichtsinnige Ork für seinen Fehltritt bezahlen wenn er hier aufkam.
Grimmig nickte Hemfas als sie die tödliche Arbeit entrichtet hatten, sie waren gerade fertig die Falle abzudecken, da hörten sie auch schon das charakteristische Schnaufen und Grunzen, als ein einzelner Ork langsam näherkam, drohend hob sich seine Silhouette vom Rest der Dunkelheit ab. Was sollten sie tun?
23.06.2003, 21:29 #80
Hemfas
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ich weiß garnicht ob sie´s wussten.... -
Hörzlichen Glückwunsch an meinen lieben Lee und seine netten PC´s :D
Also echt, zwei Jahre, das witzige ist manche hatten schon zweijähriges vor der Gilde, DAS nenn ich Urgestein ;) :D

P.S.: Ist überhaupt auch ein Lee zwei geworden?
23.06.2003, 22:34 #81
Hemfas
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[GM] Der Aussenposten -
Zunächst aber ignorierten sie die wiederholte Bitte des jungen Mannes, und Hemfas hielt sie alle an sich zu eilen, wies den ihm noch immer unbekannten Magier und den bereits seit gestern gekannten dazu an, den Ork an den Schultern zu packen, er hatte zu verschwinden. Also packten sie kräftig an, und als Mardok ein weiteres Mal seine Bitte offenbarte fuhr der ehemalige Soldat ihn an: "Jetzt zeige mal ein wenig Rückgrat, wir sind hier nicht auf dem Jahrmarkt, sondern im Krieg! Verstehst du das? Krieg! Hier wird behandelt wenn wir aus der Gefahrenzone heraus sind, und dein Gejammer kann noch die Orks anlocken. Also reiss dich bei Innos zusammen! Fass mit an!" Seine Stimme, so freundlich und warm sie klingen konnte, so hart und unerbittlich schlug sie dem verletzten ins Gesicht.
Sie mussten schnell sein, danach war Zeit genug. Eine Weile stritten sie darüber was sie mit dem Grünling machen sollten, der eine Magier der sich als Zloin entpuppte wollte ihn für Forschungszwecke und derlei behalten, doch nachdem ein weiteres Schnaufen und Grunzen sie dazu anregte sich rasch zu einigen folgten sie doch dem Rat des Schürfers. Er nahm den Dolch Alei´s als sie den Toten am Seeufer abgelegt hatten und öffnete unter einigen angewiderten Blicken den Leib dessen. Blut quoll hervor und es war eine wahre Schlachtung, doch der Krieger musste verschwinden. Kurz nachdem der Bauch geöffnet ward suchten die vier nach Steinen, schweren Steinen. Es dauerte eine Weile bis sie genug davon gefunden hatten, verstauten sie so gut es ging neben den Innereien und knüpften die Rüstung über den offenen Körper. So präpariert wog das Ungetüm nochmal an die 30 Pfund mehr, aber er musste endgültig verschwinden um den Schreckensfaktor zu erhöhen.
Das letzte was man je von dem Angehörigen der Horde hören sollte war das leise plätschern als er in den See gebracht wurde, langsam sank er auf dessen Boden; ungesehen und ungehört von seinen Kameraden - sie sollten ihn nie finden. Mit durchnässter Kleidung stiegen Mardok und Hemfas aus dem Wasser, sie mussten sich zurückziehen, so lautete auch der Rat des Kampferfahrenen.
24.06.2003, 15:12 #82
Hemfas
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Handwerker Interessenvereinigung -
Nein, wenn sie dich, und nur dich erreicht haben und ich damit garnichts zu tun habe, dann ist mir auch wurst wie du die aufträge wann erledigst, aber Sachen die hier drin angesprochen wurden will ich auch erledigt wissen. ;)
24.06.2003, 16:12 #83
Hemfas
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[GM] Der Aussenposten -
Ein neuer Tag ließ den alten Mann erwachen, seine müden Knochen wollten nur zaghaft wieder ihren Dienst antreten, doch nach einigen Mühen schleppte er sich doch aus dem Zelte, hinein in die Natur. Schnaufen aus der Tiefe unter ihnen war zu vernehmen, der Troll schien ebenfalls noch zu schlafen. Bedächtig langsam richtete Hemfas sich auf und steckte die Nase in den Wind, nahm kräftige Züge frischer Morgenluft. Der Tau stand schwer auf den Wiesen, ein glitzerspiel ward zur Schau gestellt, offen für jedes wache Wesen das Gefallen daran finden würde. Alei lag schlafend am erloschenen Feuer, eine kleine, dürre Rauchfahne zog sich empor in den Himmel. Erschrocken stürmte Hemfas, der gerade noch verschlafen und ruhig stand als sei er nie in der Lage noch einmal Energie zu entfesseln, auf die Stelle zu und warf eine Decke über die dürftige Glut, trat darauf herum bis sie gänzlich erloschen war. Wenn sie Glück hatten waren sie nicht entdeckt worden, aber nach der Erfahrung des ehemaligen Kriegers war Glück so wie der Tod: Immer zur Stelle wenn er nicht gebraucht wurde.
Doch wollte er den Schlaf der Magier nicht verfrüht beenden, er wollte keine Rechtfertigung suchen sollte ihr Lager weiter verborgen sein. Doch würde der eingeschlafene, wachhabende Magie Alei noch von ihm zu hören haben! Alarmiert machte er sich aber auf zu sehen ob die Orks reagiert hatten, und er lief schnell die Felsen entlang um einen guten Blick auf das Lager zu bekommen. Bald hatte er eine gute Position erreicht und warf sich auf den Boden, beobachtete mit angestrengten Augen die Bewegungen dort wo der Feind sich konzentrierte. Am Tor des besagten Kastells standen Wachen, sie ließen gerade eine weitere Gruppierung Orks herein, das letzte was Hemfas von ihnen sah, war ein Schamane der sich schwach auf seinem Stab stützte, dann schlossen sich die eichenen Flügel wieder.
Der Blick schweifte über weitere Teile des Lagers, überall war Bewegung und angeregtes Leben zu erkennen. Hemfas blieb liegen, es sah aus als wären sie nicht entdeckt, aber Orks konnten auch listenreich sein, auch wenn ihm das immer noch keiner glauben wollte. "Wären sie dabeigewesen, dann wüssten sie!" brummte er und konzentrierte sich wieder auf seinen Feind.
25.06.2003, 07:30 #84
Hemfas
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[GM] Der Aussenposten -
Es war die Nacht hereingebrochen über Khorinis, eine sommerliche Nacht, so plötzlich wie wahrscheinlich der Sturm der Orks über der Magierfeste hereingebrochen war. Dunkel war es, weiterer Schutz für den Alten, weitere Möglichkeit die Horde ungesehen zu beobachten. Ihre Lagerfeuer und lautstarken Gebaren waren leicht zu vernehmen, es regte sich immer noch eine Menge dort unten. Da das liegen ungemütlich worden war und auf den Bauch geschlagen hatte, saß er nun gelassen und doch wachsam wie in den ersten Minuten auf dem immer noch warmen Fels und ließ nicht ab von seiner selbst auferlegten Aufgabe. Aus dem Aussenposten war nichts gekommen, keine Meldung, keine Magier und keine Bewegung; sie schienen sich doch sehr auf ihre unverhoffte Unterstützung zu verlassen!
Es ärgerte Hemfas wie es ihm gleichermaßen schmeichelte, er würde niemanden enttäuschen, doch fing er dabei bei sich selbst an. Das ihm doch noch einmal ein kleiner Trupp "unterstellt" sein würde hatte er sich garnicht mehr erhofft, aber sein auftreten schien nicht unter seinem derzeitigen aussehen zu leiden, er wurde immer noch respektiert. So dachte er nach, doch seine Wachsamkeit war ungebrochen - wer über ein viertel Jahrhundert in der Armee gewesen war, lernt zu dösen und doch voll dabei zu sein. Der Mond stand hoch am Himmel, doch die Augen des ehemaligen Vizegenerals blieben offen, trotz seines Alters überraschte er sich manchmal selbst. Ihm würde heute Nacht nichts entgehen ...
25.06.2003, 13:54 #85
Hemfas
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[GM] Der Aussenposten -
... nachdenklich: "Die Idee ist gut, damit lässt sich eine Menge machen, Orks neigen dazu sich schnell und hitzig zu streiten, aber wir werden sehen. Ich denke darüber nach." dann wandte er seinen Blick wieder ab und sah auf das Lager, in der Ferne streckten auch schon die ersten güldenen Sonnenstrahlen ihre Fühler über die in der Nachtb erkalteten Berge. Er sprach weiter: "Doch lass mich nun wachen, nicht das wir eine böse Überraschung erleben werden. Wenn du willst dann bereite doch schonmal das Frühstück für die Magier vor, wir können dann deine Idee zusammen besprechen sowie die weiteren vorgesehenen Schritte." Er nickte Mardok noch einmal zu und konzentrierte sich wieder voll und ganz auf das Geschehen drunten am Belagerungsgurt.
Einen nicht sehr erfahrenen Späher machte dieses ständige unermüdliche Beobachten schnell müde, doch ein Mann der sich durch diese Position gekämpft hatte, immer weiter hinauf bis er endlich Offizier geworden war, für einen solchen war es beinahe etwas schönes an die alten Tage erinnert zu werden, an die Zeit da man die Dinge noch selbst in die Hand nahm und nicht andere an seiner Statt schickte. Deshalb war er auch als Offizier immer bei seinen Männern geblieben, immer hatte er die Nähe seiner Gefolgschaft gesucht, immer nie mehr verlangt als er selber zu leisten vermochte. Er liebte die Armee, und er nahm an auch ein großer Teil der ihren liebte ihn.
Erfrischt und neu belebt von der neuen, schönen, warmen Sonne fuhr er sich durch die ergrauten und schmutzigen Haare, blinzelte Innos entgegen und suchte sich eine neue Position für die Überwachung der Orks. Dabei konnte er nicht erkennen ob Mardok nun gegangen war oder immer noch mit ihm kam, Hemfas war seiner Aufgabe verfallen, mit Leib und Seele. Unter einem einzelnen Baum fand er Schatten und Tarnung, immer noch harrte sein Blick den etwas unruhiger gewordenen Orks. Den Trupp der gestern Nacht hineingeschickt ward in das Kastell war nicht zurückgekehrt, und das schien allgemeine Besorgnis zu erregen. Der Späher erkannte einen jungen Ork der raschen Schrittes zu dem Kommandozelt herüberrannte, nervös gluckste er vor sich hin, es war bis hier herauf zu hören.
Eine kurze Zeit war es still, die Krieger vor dem Zelt hielten inne, leise um zu hören was ihr Kriegsherr denn zu sagen hatte. Es war dabei ein heisser Tag zu werden, eine dicke Schweißperle rann des Schürfers Stirn hinab, bevor sie ins Auge laufen konnte wischte er sie fort und strengte all seine Sinne an um zu sehen was sich da abspielte.
Ein lauter Schrei ertönte; dunkel und böse in seiner extremsten Form, kurz darauf kam der junge Ork aus dem Zelt gestolpert, blutend und jaulend, zitternd suchte er sich in der Menge zu verstecken. Scheinbar war etwas nicht nach Plan verlaufen. Die Krieger zuckten zusammen, und das Kommandozelt erbebte einen kurzen Moment, dann schwangen die Leinen zur Seite und ein sichtlich aufgebrachter, in eine für Orks reich verzierte Rüstung gekleideter Kriegsherr mit dunklem Fell schritt stolz und doch bis ins Gebein erzürnt vor sein Gefolge. Hemfas lehnte sich unbewusst vor, zu gerne würde er hören was sich dort abspielte! Einige Laute, aber nichts wirklich verständliches drang zu ihm herauf, kurz danach nickten einige der Krieger und machten sich mit selbst für Orks beachtlicher Geschwindigkeit Richtung Tor auf; verschwanden in der Dunkelheit.
Hemfas grinste, die Magier machten es ihren Peinigern offensichtlich schwer.
25.06.2003, 21:17 #86
Hemfas
Beiträge: 274
Quest: Orküberfall -
Im Interesse der Kastellaner und der momentanen Aussenpostenleser bitte ich doch um etwas mehr Aktivität dort, kann ja nicht sein das ich als Nicht - ZuXler und zufällig dazugestossener den Laden da draussen (fast) alleine schmeissen muss.
27.06.2003, 16:41 #87
Hemfas
Beiträge: 274
Quest: Orküberfall -
Ich finde die Idee ja gut, aber wenn ich alleine für den Aussenposten posten muss dann ...... weiss ich nicht was ich sagen soll, da kann echt mal was passieren, ich höre selbst schon auf zu posten weil mir meiner Ansicht nach ein Dreifachpost innerhalb von drei Tagen nicht besonders steht. Da hätte viel mehr passieren müssen, aber ist eure Quest, ich bin nur ein kleiner Schürfer der euch helfen wollte.
27.06.2003, 16:48 #88
Hemfas
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'Bannerwahl' hier könnt ihr wählen ! [SFZ] -
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Dumak.1
27.06.2003, 22:11 #89
Hemfas
Beiträge: 274
Quest: Orküberfall -
Sir, ja sir! Wann soll ich da sein, ich kann dir den ganzen Tag mein Leben opfern *soldatentrauma hab*

Achja, @ Diego
Du kannst alles so machen wie du willst, bist ja in der besten reanimationsfabrik die unser rpg bietet ;)
Aber ich rate dir dich trotzdem nicht in alle einzelteile zerfetzen zu lassen, das wird dann doch etwas in der Art Unmöglich.
27.06.2003, 22:31 #90
Hemfas
Beiträge: 274
Quest: Orküberfall -
Ich denk mal sowas ist eine der leichteren Übungen - meine Meinung. Ich würd sagen das darfst du ;)
27.06.2003, 22:49 #91
Hemfas
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[GM] Der Aussenposten -
Hemfas glaubte zu träumen, in der Dunkelheit waren auf einmal Stimmen, Gebrüll von Orks und Kampfgeschrei. Zuerst dachte er, es war eine weitere schreckliche Erinnerung an seine Vergangenheit, an die vielen Schlachten, doch dann bemerkte er wie überaus real diese Laute doch waren! Seine Augen, in einem Halbschlaf nach über zwei Tagen Wache geschlossen, rissen reflexartig auf und er sah - nichts! Einen Moment brauchte er um festzustellen wo er war und was er gemacht hatte, als er das geschafft hatte entrann seinem Mund in einem Anfall von beschämter Disziplinlosigkeit: "Verdammt, bei Innos was hat mich Beliar da wieder geritten?" Und er sprang auf so sschnell es seine alten Knochen ihm erlaubten, er sah hinunter zum Orklager; vermutete er zunächst doch das schlimmste. Mit verhaltener Erleichterung stellte er aber fest, dass die Standardbesatzung zurückgeblieben war. Also konnten nicht viele Orks unterwegs sein, was die Lage trotzdem nicht viel besser aussehen ließ. Wenn ein Ork sie entdeckte und entkommen würde, dann sah der ehemalige Vizegeneral schwarz für seine wenigen "Kameraden". Er scholt sich für seine so menschliche Schwäche, gestraft mit dem Schlaf zu sein wenn er es am wenigsten benötigte.
Er wetzte den Weg Richtung Aussenposten mit für ihn irrsinniger Geschwindigkeit zurück. Er wusste er war unbewaffnet, aber ein Mann der derartigen Hass entwickeln konnte, würde auch dementsprechend Kräfte entwicklen! Als er näherkam sah er Feuer, er sah einen gewaltigen Schatten und er sah einen Schwarzmagier, bedrängt und in Zugzwang - wollte er denn überleben. Doch wie Hemfas feststellen durfte, stellte sich diese Zunft nicht gerade dumm an, denn irgendetwas, das zweifelsohne mit Magie zu tun hatte, ließ das Grünfell schmerzerfüllt und im Blutrausche aufschreien! Dann blitzte etwas in der Luft, und kurz darauf vernahm der schon im Lager angekommene und doch zu weit entfernte Alte ein metallenes Geräusch, als wenn es auf Erde aufprallte.
Neugierig, und die Zeit nehmend die ihm eigentlich nicht zustand, sah er sich um, im Feuerschein erkannte er dann eine Blutbefleckte Klinge, kurz aber schnittig: ein Dolch. "Innos sei dank!" murmelte er als er die Waffe aufnahm und sich dem Ork näherte, der immer noch wild um sich stieß, wohl nichts wahrnehmend. In einem günstigen Moment sprang der schwache Mensch den übermächtigen Krieger an, jagte ihm mit aller Kraft und begleitet von einem tiefen, von erfahrenem Kriegerherzen geschrieenem Kriegsschrei den Dolch in die Schulter, hielt sich fest an des Orks Fell und schlug mit der Faust auf dessen Kopf ein. Ein weiterer grobschlächtiger Wutschrei erscholl, und bevor Hemfas mit Wucht von seines Gegners Rücken davonflog, sah er den Schwarzmagier zwischen den Zelten hervorhuschen. Der Dolch glitt ihm aus der Hand und dann spürte er den harten Boden, er war dem Ork ausgeliefert!
27.06.2003, 23:02 #92
Hemfas
Beiträge: 274
Die Sumpfbruderschaft #11 -
Also der Anteil an Sumpflern und an Innoslern auf dieser Seite ist eindeutig nicht recht so. Innosler, spammt mal wieder in euren eigenen Threads!
27.06.2003, 23:12 #93
Hemfas
Beiträge: 274
Quest: Orküberfall -
Wie schon gesagt, du kannst als toter posten, machen doch ne Menge anderer auch, denk dir doch einfach was nettes dazu aus, du darfst das auf jeden fall, solang es nicht zu sehr nach powergaming oder Regelverstoß stinkt ;)
Und Horax, es wär mir eine Ehre dich im Kastell besuchen zu dürfen!
27.06.2003, 23:31 #94
Hemfas
Beiträge: 274
[GM] Der Aussenposten -
Fassungslos stand Hemfas auf und musste sehen wie sich der Schwarzmagier vollkommen unbekümmert in das halbzerstörte Lager setzte, neben ihm glimmte sogar noch etwas Gras von dem Brand, und da saß der Magier einfach nur herum und aß etwas! Vollkommen irritiert und perplex stand er da, sah den Mann der da saß an und ihm stand vor staunen der Mund weit offen, doch brachte er kein Wort heraus. Er wollte den Dolch nehmen, doch der war ja mit dem netten Koloss in die Tiefe gestürtzt. Man konnte gerade als er sich abwandte das gierige Schnaufen eines Monströsen Trolls vernehmen, der sich unter lautem knacken und knirschen einen grünfelligen Snack gönnte. Das Problem der Leiche bestand nun also nicht mehr, sie hatten einen guten Vernichter für derlei.
Zum Glück fand sich ein weiteres Messer bei den Vorräten, er nahm es an sich und steckte es in seinen Gurt. Er war sicherlich nicht in der Lage es gegen die Orks aufzunehmen, nicht in seinem Zustand! Aber er war in der Lage doch wieder zu beobachten, Innos möge ihm Kraft schenken. Und so begab er sich ohne Worte fort von dem zerstörten Lager, immer noch fassungslos über den Magier des Beliar. Dieses Mal würde ihm keiner entgehen ...
28.06.2003, 01:40 #95
Hemfas
Beiträge: 274
Quest: Orküberfall -
23:02 Ortszeit
Ork macht es den Lemmingen gleich und hüpft von der Klippe, ob seine Familie ihm nachtrauern wird oder ob er sich seines dummen Fehlers noch bewusst wurde wird unbekannt bleiben. Eine Autopsie wird dank der hungrigen Natur des Schwarztrolls auch unmöglich, wir bitten um Verständnis :D


@ Mardok
schau mal bitte in den rpg OT ;)
09.07.2003, 22:15 #96
Hemfas
Beiträge: 274
Das Kastell des ZuX #20 -
Viel Wut, tote und Zerstörung hatte es gegeben, in den Wirren hatte Hemfas derart den Überblick verloren das er nur sehr vage Erinnerungen hegte. Tote konnte man überall finden, die Aufräumarbeiten waren noch in vollem Gange. Einen schweren Holzknüppel, der früher einmal das Bein eines massiven Sessels gewesen war, hatte dem ehemaligen Vizegeneral als Waffe gedient, so ursprünglich und Materiell im Gegensatz zu der spirituellen Kraft und mentalen Überlegenheit dieser dunklen Bewohner. Der jetzige Schürfer wünschte sich, er hätte dieses seltsame Volk unter anderen Umständen kennengelernt, aber es sollte nicht sein.

Viele gute Männer waren gefallen auf dem Schlachtfelde der Behauptung des stärkeren, und wenn diese surrealen Kreaturen nicht mit jenem Magier aus dem Nichts aufgetaucht wären, so würde der Alte nicht mehr seine Schritte tun, die ihn aus diesem sonderbaren Gebilde bringen sollten. Überall lagen noch Orkleichen, Blutlachen, Gliedmaßen und Knochen von beschworenen aber doch rasch fortgewischten Kreaturen. Ein Gemetzel.

Wenn die Erfahrung und die Schrecken hunderter Kriege nicht gewesen wären, ja, so konnte man mit Sicherheit behaupten das ein argloser Schürfer dem Wahnsinn verfallen würde, angesichts dieses Bildes des Grauens. Nun flogen Dämonen die er oft bekämpft hatte ungefährlich und sanft an ihm vorbei um aufzuräumen was gegangen war. Die Welt für den Alten änderte sich dieser Tage; seine Meinung gegenüber Beliar änderte sich, seine Meinung gegenüber seinen Huldigern. In seinen Jungen Jahren wäre er wohl verzweifelt an der Tatsache das sich zwei seiner Feinde bekriegten und er nicht mächtig genug gewesen wäre auch nur einen von ihnen zu vernichten. Ihm war gesagt worden, Beliar sei schlecht, Ehrlos und gefährlich, verantwortlich für das Leid in den Städten des Königreichs.

Er schüttelte brummelnd den Kopf, bemerkte die lebende Menschliche Person nicht, die ihn mit einem unklaren Blick passierte. Einige Zeit irrte er umher, bis er in den verschlungenen Gängen erkennen konnte wie man herauskommen würde. Er erwartete ins Licht zu schreiten, doch als er endlich austrat empfing ihn nicht einmal der Mond.
09.07.2003, 22:23 #97
Hemfas
Beiträge: 274
Abwesenheitsthread 3.0 [SFZ] -
Im Nachhinein eine dicke Entschuldigung, hab eine Woche gefehlt, konnte nix dafür, I-net war weg, einfach so.

Aber egal, ich bin ja ohnehin nur ein selten am Geschehen teilnehmender Lee ;) :D
12.07.2003, 19:49 #98
Hemfas
Beiträge: 274
Das Kastell des ZuX #20 -
Auch vor dem Kastell hatte es nicht schön ausgesehen, plattgedrückte und braungefleckte Wiese zeugte von dem nicht lang zurückliegenden Zeltabbruch der Belagerer. Aber das wollte Hemfas sich nicht weiter antun, so fand er den Weg zurück in die Eingangshalle, vorbei an den lädierten und dennoch immer noch eindrucksvoll massiven Torflügeln. Er war in Gedanken schon bei einer Mahlzeit - er wusste nicht wie lange es her war seit seiner letzten - da wäre er doch beinahe über einen dunklen schwarzen Fleck vor der Empfangsstatue gestolpert. Da kniete ein Mann und murmelte in sich hinein, scheinbar ein Gottesfürchtiger Herr. Seiner Aufmachung nach zu urteilen handelte es sich um einen der Magier hier, allerdings wohl eher nicht um einen hochrangigen.

Eigentlich pflegte Hemfas niemanden bei seiner Kontaktaufnahme mit seinen Göttern zu stören, doch wenn er es nicht tat, dann würde es sein Magen eben selbst Mittels eines heftigen knurrens in die Hand nehmen. Das galt es zu verhindern, also baute sich der ehemalige Soldat zu voller Größe auf um den Respekt zu ernten den er verdiente, als er sprach: "Entschuldigt, das ich euch unterbreche, aber mich plagt der Hunger und ich finde mich hier nicht zurecht. Ständig, aber auch ständig wechselt die Architektur, wie bei Innos soll ich da eure Taverne finden?"
12.07.2003, 21:20 #99
Hemfas
Beiträge: 274
Das Kastell des ZuX #20 -
... und setzte sich dankbar für diese Gelegenheit seufzend nieder. Er ließ den Blick schweifen, überall verkohlte Tischreste oder Leichen, welche aber so gut wie vollständig beseitigt waren oder noch wurden. All dies zerstörte und seines Glanzes beraubte machte den Alten schmunzeln: "Hier sieht´s beinahe so aus wie mit mir, einst glanzvoll und imposant, nun nichtmals mehr ein Schatten seiner selbst." Ja, er war sich bewusst über seine prekäre Lage, er wusste, dass seine beste Zeit schon hinter ihm lag, und doch wollte er daran festhalten, auf den Ruinen seines Lebens eine neue Existenz mit nur einem Sinn aufbauen: Rache.
Doch es war nicht der Moment an solcherlei zu denken, es gab genug anderes Elend zu beseitigen bevor er sich wieder seinem eigenen zuwenden könnte. Und selbst davor musste er noch etwas essen, sonst hätten alle Pläne und Gedanken keinen Nützen erbracht.
Die Dämonen, die mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren, kümmerten den Schürfer schon garnicht mehr, er hatte sich unlängst an das Leben der dunklen Gestalten gewöhnt. Ohne Zweifel wäre er ein Fall für das Gericht, angeklagt wegen Hochverrat müsste er den Tod erleiden für sein Tun, aber er war nicht mehr bei der Armee, der er so treu gedient hatte. Für sie galt er als vermisst, vielleicht sogar tot.
Ein Dämon kam heran, hielt einige Fuß vor ihnen inne und bewegte nur noch die Flügel, hing ansonsten starr in der Luft. Gerade wollte Hemfas fragen was das solle, da spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Stirngegend und ließ ihn stöhnen vor Überraschung und Druck. Dann vernahm er eine Tonlose und doch greifbare Stimme: "Ihr wollt etwas essen, womit kann ich dienen? Ah, ihr wollt ein saftiges Stück Fleisch, mit Käse überbacken. Und einen Krug Starkbier bester Qualität. Wenn ihr euch etwas gedulden wollt." Dann wandte das beschworene unirdische Wesen an den anderen. Mit Verblüffen durfte Hemfas feststellen, dass sein Gegenüber kein bisschen zusammenzuckte; war den Schmerz scheinbar gewöhnt. Der Dämon flog davon und der Alte platzte heraus: "Was war das denn?"
12.07.2003, 22:11 #100
Hemfas
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Das Kastell des ZuX #20 -
Wieder diese Frage nach seinem Namen. Immer wollten alle seinen Namen wissen, aber war das so ungewöhnlich? Es war ein Akt der Höflichkeit, sich zunächst vorzustellen, bevor man jedweden weiteren zwischenmenschlichen Kontakt pflegte. Aber trotz der Sicherheit seines Todes und der darauf folgenden Gefahrlosigkeit einer Nennung seines Namens verzichtete er doch darauf ihn zu erwähnen. Er kannte den Magier zu wenig als dass er ihm vertrauen wollte, doch war er bereit den Namen seiner Familie preis zu geben, ohnehin war dieser weithin unbekannt - zumindest auf dieser Insel.

Und so antwortete er, wobei seine dunkle Stimme in dem leeren Saal unangenehm wiederhallte: "Ruchká ist der Name meiner Familie, wer allerdings ich bin, vermag ich aus bestimmten Gründen nicht zu sagen. Und meine scheinbar Selbstlos wirkende Hilfe bei der Sprengung der Orkbelagerung hat viel mehr mit meiner Persönlichen Beschaffenheit zu tun als mir Lieb ist, und ich wünsche das, was mir wiederfuhr, niemand anderem. Wisset dies, ich würde mein Leben dafür geben, die Orks sterben zu sehen im Antlitz seiner Feinde."

Ein wenig war er dem Zorn verfallen, und seine Schwerthand hatte zu zittern begonnen, als ob sie Erinnerungen vieler Schlachten nachfühlte und viele viele Gegner ein weiteres Mal niederstreckte. Was hatte der Alte doch alles gesehen, was hatte er erleiden müssen. Er wünschte, sein Leben wäre in dem Krieg zu Ende gegangen bevor er von seinem traurigen Schicksal erfahren sollte, aber die Götter planten wohl anderes mit seiner hilflosen Seele.
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