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Entzaubert und Entäuscht
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11.01.2003, 08:46 #1
SiriusSun
Beiträge: 31
Entzaubert und Entäuscht
Erleuchtung und Verdunklung! Hab das Spiel durch. Begeisterung bis Kapitel 3 - Sehr gute Grafik - gutes Gameplay - sehr spannend - Inventar und Interface eine Plage - Ab Kapitel 4 Hack and Slay only -fade vorraussehbare Handlung - Motivationskurve ging steil nach unten - einfach schwaches Gameplay - Kapitel 6 - Gegner die als Sternschnuppen verweilen und nicht erscheinen - Sound crashes - fade Grafik - viel zu einfach - für mich als Magier stellt sich die Frage sind Zaubernde in Gothic der Verdummung unterlegen - Intelligenz bei der magischen Abteilung ist wohl am Tresen oder im Sumpfkraut verraucht. Mein Urteil: Bis Kapitel 3 ist es ein sehr gutes Rollenspiel, ab Kapitel 4 ist es ein schlecht gemachter Shooter. Ich spiels sicher nicht mehr durch und freu mich wieder auf NWN Module da hat man als denkender Mensch eine Herausforderung - Danke an alle die mir geholfen haben

@ Blutfeuer - Dich würd ich gern kennenlernen. Danke für deine Antworten - war alles am Punkt - machs gut :)
11.01.2003, 09:50 #2
Malcron
Beiträge: 117

Neverwinter Nights ?

Ich hatte mir auch Neverwinter Nights gekauft und muss ehrlich sagen, dass es in keinem Bereich gegen Gothic 2 konkurrieren kann. Die Story ist kaum als solche zu bezeichnen und auch der Hinweis vieler Spielemagazine, dass die Geschichte erst so ab dem dritten Kapitel in Schwung kommt, kann ich nur als falsch titulieren. Die Geschichte kommt NIE in Schwung !! ;)
Zudem finde ich, dass das Gameplay bei Gothic II nur schwächer erscheint, weil die Story zusehends straffer wird und nicht mehr so viele Freiheiten lässt. Der Kampf wird nunmal immer unausweichlicher, je weiter man kommt. Gothic II aber als Hack&Slay zu bezeichnen würde nun doch zu weit gehen. Auf Diablo2 trifft das wohl eher zu.
Zustimmung bekommst du von mir hingegen bzgl. Kapitel 6. Das der Releasetermin immer näher rückte, sieht man dem Kapitel wohl deutlich an. Schade um den Schluss. Beim nächsten Mal wird alles besser.....ehrlich :D :D :D
11.01.2003, 10:58 #3
SiriusSun
Beiträge: 31

Erleuchtung! Ich sprach nicht von der NWN Story - die hab ich im 4. Kapitel aufgehört zu spielen (Prädikat schwach) - sondern von den von Spielern gemachten Modulen - Als Magier hab ich viel mehr intelligente Möglichkeiten an Spells - Doch zurück zu Gothic. ab kapiel 4 hab ich keine Freiheiten mehr (ausser Leveln) Wo ist den hier die Möglichkeit den Hauptquest auf verschiedene Möglichkeiten zu lösen (ich kann mir eine andere Schiffsbesatzung suchen; das wars dann schon.) Als Magier hab ich´s da zu leicht - und die Story ist eh klar - Das ist Hack and Slay - Die Zaubersprüche sind fad und grafisch unergiebig - in Diablo findet man dabei wenigstens spannende Items - Ich möchte noch einmal betonen bis Kapitel 3 wars das Beste was ich je gespielt habe.
11.01.2003, 13:28 #4
Malcron
Beiträge: 117

Aaaaah, in der Tat ein denkender Mensch, der zu argumentieren weiss (und das ist jetzt nicht sarkastisch gemeint).
Tja, die von manchen Usern gemachten NWN-Welten sind in der Hand eines begabten DungeonMasters in der Tat einen Blick wert, wobei der Schwerpunkt hier vornehmlich auf ROLE-PLAYING liegt. Denn da wird weniger gemetzelt als vielmehr eine echte Rolle übernommen mit Stammbaum und Vergangenheit eines Charakters, wenn es richtig gemacht wird. Hier kann man auf ein verzügliches Interview mit einer weiblichen Spielerin, die sich treffenderweise Ladyroleplay nennt, verweisen, welches auf der offiziellen NWN-Seite zu finden ist. Wenn man dies liest, versteht man, wo der Reiz bei NWN-Modulen zu finden ist. Das Problem ist, dass man die grosse Diablo2-Community berücksichtigen muss, die ein Mindestmass an Hack&Slay voraussetzt, um ein RPG zu akzeptieren. Vielleicht ist hier auch GothicII etwas zu massentauglich gemacht worden. Ein paar Adventure- und RPG-Elemente mehr hätten es vielleicht sein dürfen. Wie gesagt....im nächsten Teil wird alles besser :D
Ach so, trotz der nicht optimalen Entwicklung ab dem vierten Akt ist GothicII in meinen Augen das Rollenspiel-Highlight 2002/2003. Es kreierte eine glaubwürdige Welt, in der man sich von Anfang an zu Hause fühlt (jedenfalls siehts bei mir in der Wohnung so aus wie in Xardas` Turm :D ). Dank der verschiedenen Gilden hat es eine gewisse Wiederspielbarkeit. Dass der Magier nachher zu einfach ist, ist in meinen Augen ein Ausgleich für die lange Durststrecke, da der Magier bis zum dritten Akt der absolute Looser ist, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen. Zudem kann man sich auch als Magier verzetteln, wenn man zu Beginn zu viele Runen für Low-Level-Sprüche verbraucht.
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