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Dies ist die Sportart, in der ich am Freitag meine erste Probestunde absolvieren werde. Allerdings musste mir doch auffallen, das ich noch sehr wenig über die Kampfsportart, ihre Techniken, ihren Stil, Geschichte und Hintergrund kenne, kann mir da wer auf die Sprünge helfen??
Orkkrieger
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Was willst du wissen ich bin ein MEISTER (kleiner scherz) hab aber ma ein bisschen kampfsport betrieben aber nur kurz was genau meinst du denn?
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Ich mache unter anderem Taekwondo und kenne mich da schon aus. Es ist eine Kampfsportart, die aus Korea kommt und von General Chai Hung-Hi verbreitet wurde. Der Stil setzt sehr stark auf Flexibilität, also starke Dehnbarkeit, deswegen führt man im Training oft sehr hohe Tritte aus, die allerdings in der Selbstverteidigung nicht zu gebrauchen sind, wenn man nicht wirklich ein guter Kämpfer geworden ist. Im Wesentlichen besteht sie aus etwa 80% Fußtechnicken und 20% Handtechnicken. Manche Schulen machen auch Hebel und Fallschule, aber das ist eher selten. Das training des Taekwondo spaltet sich in mehrere Teile auf. Darunter fallen die Grundschule (Gibon-dongjak) in welcher man die Technicken lernt sauber auszuführen, aber eher weniger auf den Kampf abgestimmt. Dann gibt es die Formen (Poomse), die die Spannungs- und Entspannungskontrolle und das Konzentrationsvermögen schulen sollen, indem man gegen einen imaginären Feind festgelegte Technicken anwendet. Dann kommt das Wettkampftraining und der Wettkampf (Kyôrugi), wobei man viele schöne Pokale gewinnen kann ;) ... allerdings auch im Formenlauf, wenn ich mich nicht irre. Zum Schluss wird noch Selbstverteidigung (Hoshinsul) trainiert, was aber leider in vielen Schulen völlig vernachlässigt wird und deswegen Taekwondo oft als reiner Sport verspottet wird. Achso und Bruchtests gibt es auch, die nennt man dort Kyôk-Pa :) ... die Wettkämpfe werden im Vollkontakt ausgeführt, allerdings mit großer Schutzausrüstung. Schläge zum Kopf, zum Rücken oder unterhalb der Gürtellinie sind verboten, Tritte darf man am Kopf oder Rumpf ausführen.
So ... Ich denke mal das reicht für's Erste :D
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Ich hab zwar keine ahnung von Tea Kwon Do aber Großmeister wo hast du das against TCPA schild her?
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gehört zwar nicht rein aber hier gibts die
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@ Großmeister K, ich wusste das du hier sowas postest, ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt den Thread "Tae Kwon Do, ein Thread für GMK" zu nennen :D
nein, danke, das war das was ich wissen wollte, auch wenn ich es offengestanden gar nicht so umfangreich erwartet hatte!
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Kleine Ergänzungen zu dem, was Großmeister K geschrieben hat:
"Hebel und Fallschule" wird eher in HapKiDo, einer anderen, auf TaeKwanDo aufbauenden koreanischen Kampfschule gelehrt.
Es stimmt, dass TKD auf 5. "Säulen" aufbaut (von denen eine gute Schule keine vernachlässigen sollte. Poomse ist aber in erster Linie zur Perfektionierung der Grundtechniken da und demnach kein eigenes Gebiet. Eine Säule hat G.K noch vergessen: HanbonChirugi (Einschrittkampf). Das wird zu zweit geübt. Einer greift auf eine speziele, immer gleiche Art an, der andere kann eine beliebige Kontertechnik wählen. Der Zweck dieser Übung ist vor allem die Distanz gut einschätzen zu lernen.
[Edit] Naja, du hältst Fußtechniken für so ungeeignet zur Selbstverteidigung? Bei einem DwitToleoChagi (gedrehter Kick zum Kopf) magst du recht haben. Ein DwitChagi (gedrehter Schubkick) ist aber sehr gut geeignet um Rowdies mal kurz die Luft raus zu nehmen. Das reicht normalerweise schon.
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quote:
@ Großmeister K, ich wusste das du hier sowas postest, ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt den Thread "Tae Kwon Do, ein Thread für GMK" zu nennen :D nein, danke, das war das was ich wissen wollte, auch wenn ich es offengestanden gar nicht so umfangreich erwartet hatte!
Keine Ursache, da helf ich immer gerne :) ... ist ein Thema, wo ich ausnahmsweise mal richtig Ahnung hab, da freut's mich wenn ich helfen kann :D
quote:
Eine Säule hat G.K noch vergessen: HanbonChirugi (Einschrittkampf). Das wird zu zweit geübt. Einer greift auf eine speziele, immer gleiche Art an, der andere kann eine beliebige Kontertechnik wählen. Der Zweck dieser Übung ist vor allem die Distanz gut einschätzen zu lernen.
Laut einem meiner Bücher hier gehört es zur Grundschule, aber weiter wichtig ist es auch nicht, zu was es gehört ;) ... stimmt schon, das hätte ich vielleicht noch erwähnen können.
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[Edit] Naja, du hältst Fußtechniken für so ungeeignet zur Selbstverteidigung? Bei einem DwitToleoChagi (gedrehter Kick zum Kopf) magst du recht haben. Ein DwitChagi (gedrehter Schubkick) ist aber sehr gut geeignet um Rowdies mal kurz die Luft raus zu nehmen. Das reicht normalerweise schon.
Ich finde sie schon effektiv zur SV, vorallem in Kombination mit Handtechnicken. Nur das Treten zum Kopf sollte man schon sehr gut Beherrschen, da es sonst zu gefährlich ist, weil man den Tritt abfangen kann oder sowas. Ich kenne auch Leute, die zum Kopf treten können und das sehr gut und effektiv, so ist das ja nicht :) ... mittelhohe oder tiefe Tritte sind natürlich effektiv, das hab ich nie angezweifelt *gg*
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"Hebel und Fallschule" wird eher in HapKiDo, einer anderen, auf TaeKwanDo aufbauenden koreanischen Kampfschule gelehrt.
Japp ... ist ähnlich dem Aikido, aber im Hapkido gibt es auch ziemlich viele Tritte, hab ich gemerkt ... jedenfalls in dieser bestimmten Schule. Es baut vielleicht nicht offiziell darauf auf, aber da beide koreanisch sind und beide sich gegenseitig ziemlich gut abdecken, ist das schon zu empfehlen :)
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kann mir mal jemanden die reihenfolge von den gürteln sagen?
also welchen man als erstes und zweites etc. bekommt
und wie lange dauert es ca. bis man einen gürtel/(dan?) aufsteigt?
(wollte keinen neuen thread aufmachen)
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Es gibt 10 Schüler- (Kup; von 10 bis 1) und (theoretisch) 10 Meister- bzw. Großmeistergrade (Dan; von 1 bis 10). Dan-Grade sind immer schwarz, die Farben der Kups variieren von Schule zu Schule. Generell gibt´s eine Farbe mind. für zwei Kups (bei manchen Schulen teilweise aber auch für drei). Zwischen Kup-Graden muss man mindestens 2 Monate pausieren, man kann aber auch 2 Grade mit einer Prüfung machen. Nach dem 1. Dan muss man mind. 1 Jahr für den 2. warten, nach den 2. dann 2. Jahre für den 3. ect.
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Also meistens wird jedes halbe Jahr 1 Prüfung gemacht und anfangs gehen auch 2 auf einmal. Weiß bekommt man ohne Prüfung, dann kommt weiß-gelb -> gelb -> gelb-grün -> grün -> grün-blau -> blau -> blau-rot -> rot -> rot-schwarz -> schwarz (1.Dan) und dann bis zum 10. Dan. Wenn das nicht so ist, ist es normalerweise kein richtiges Taekwondo und das hat sich irgendwie abgespalten von der WTF oder ITF (World/International TKD Federation).
Was ich gar nicht ausstehen kann sind solche Schulen in denen sie alle 3 Monate oder früher eine Gürtelprüfung haben und nur 2-3 Tage die Woche trainieren. Dann sind es später Schwarzgurte, die oft nur so gut, wie ein Blaugurt sind von einer anständigen Schule
... ich würde da nur Ausnahmen für Leute machen, die vorher schon Erfahrung mit zB Karate haben.
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Das mit den 2 Monaten habe ich mal gehört. Defacto macht das niemand so schnell. Bei uns sagt der Meister sowieso vorher, ob er einen schon reif für den nächsten Gürtel hält oder nicht. Die Prüfungen hält er auch nicht selbst ab, sondern lässt eigens immer einen Großmeister mit dem 7 Dan herkommen (davon gibt´s in Österreich glaub ich nur 3). Geschenke gibt´s da nicht, schon gar nicht bei Dan-Prüfungen. Die werden extra nach Südkorea geschickt (wie bei jeder echten WTF-Schule [Edit] ITF=Nordkorea [/Edit]) und der Prüfer steht mit seinen Namen grade, dass er da keine Wappler duchlässt.
Kup-Grade sind sowieso nicht wirklich der Tradition entsprechend. Die sind eingeführt worden, um westlichen Schülern mehr Ansporn zu geben. Ich habe in Österreich noch niemanden mit einem zweifärbigen Gürtel kämpfen sehen und überall, wo man nach der Graduierung gefragt wird, sagt man den Kup/ Dan und nicht die Gürtelfarbe.
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Hier werden die Prüfungen von einem 60-jährigem Koreaner mit dem 9. Dan überprüft und wie mein Meister sagt, ist er ein netter und mächtiger Kerl. Allerdings werden hier Schülergrdprüfungen echt geschenkt, jeder Idiot schafft das
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Da hier ja soviele Kenner rumlaufen und ich keine Ahnung hab:D
Naja, gibts ne Kampfsportart, bei der man die Beine eher im Nahkampf einsetzt (wirklich) und Ärme für den Rest genutzt werden... Kann auch mit irgendwelchen Waffen gekämpft werden.
p.s. ich will jetzt nicht Wrestling hören
:D
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Mort R'azoul:
ich glaub bei Jiu Jitsu (hab ich das richtig geschrieben ?) kann man mit waffen kämpfen !
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Oder kennt einer von euch "Drunken Boxing"? (jackie Chans erste Filme)
Beiträge: 690
Naja, das gehört wohl nicht ganz hierher:D
p.s. Es muss nicht mit Waffen sein, kann aber...
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ich glaube bei Kung Fu werden Sticks und dergleichen benutzt, vielleicht ist das was für dich, ausserdem setzt auch das glaube ich auf ausgeprägte Fußtechniken (kann sein das ich Mist schreibe, aber das ist der Eindruck der Webseiten, die ich besucht habe um mich ein bissel über bestimmte Kampfsportarten schlau zu machen)
Beiträge: 690
Mir geht es eben vor allem wegen den Fusstechniken, dass dort nicht irgendwelche weiten kicks gemacht werden, sondern wirklich im Nahkampf agiert wird....
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quote:
Oder kennt einer von euch "Drunken Boxing"? (jackie Chans erste Filme)
Ja, Zui Ba Xian oder Zui Ji Xian Stile sind dieses Drunken Boxing. Allerdings gibt es soweit ich weiß ich Deutschland keinen einzigen offizellen Trainer für diesen Stil
quote:
Naja, gibts ne Kampfsportart, bei der man die Beine eher im Nahkampf einsetzt (wirklich) und Ärme für den Rest genutzt werden... Kann auch mit irgendwelchen Waffen gekämpft werden.
Könntest es mal mit einem Kung Fu Stil versuchen, da gibt es so ziemlich alles Mögliche. Waffen gibt es fast in jedem Kung Fu Stil, nämlich den Langstock, das Säbel und ähnliches.
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