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[GM]Seelen - Trennung
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12.10.2003, 20:03 #51
Malar
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Die Dunkelheit kroch langsam über die alten Felsen. Grauer Schleier umhüllte die Wiesen und Wesen, Stille herrschte, kalte, tödliche Stille. Malar versuchte so gut es ging sein Keuchen zu unterdrücken um die Stille nicht zu unterbrechen.

Nie war ich hier, spüre die Einsamkeit. Habe verloren was ich einst fand, erwarte nun Besserung, er ist gesandt, er wird siegen, er wird mir helfen. Nie ruhen würde er, ich weiss es, ich bin mir sicher.

Immer wieder murmelte Malar diese Sätze leise vor sich hin, nur sein unterdrücktes Keuchen unterbrach ihn. Seine Gedanken kreisten, die Fähigkeit sie beisammen zu halten hatte er seid langem verloren. Sein Blick war verklärt, immer zu auf das Kastell gerichtet und leer. Myxirs Auge war ruhig, er schien zu schlafen, was war bloss geschehen? Malar erinnerte sich nicht, Myxir hatte etwas böses getan, den seine Macht war gestiegen. Was hatte Myxir wohl getan? Hatte er ebenso Hilfe geholt wie er es getan hatte? Wusste Myxir was Malar vor hatte?
Der Templer wusste es nicht, er spürte den Schmerz, er wusste bald war es vorbei, bald würde eine der beiden Seelen gewinnen, bald würde es sich entscheiden.
Malar hoffte innigst Gor Na Jan würde sich beeilen, nicht viel Zeit blieb noch.

Seine Hand fuhr in seine Seitentasche, er fühlte ein Pergament, es war das Rezept, das Rezept das er Gor Na Jan geben musste, doch es war zu früh, das wusste er. Doch was wenn er es vergessen würde? Er vergass soviel, und soviel kam wieder auf.
Hundder’s Geschichte, die Malar genau gehört hatte, hatte ihn erinnert an das Rezept, er hatte es wieder gefunden, es aufbewahrt und würde es nun Gor Na Jan geben. Doch etwas hinderte ihn daran. Etwas sagte ihm es sei zu früh. Vielleicht war es Myxir? Vielleicht war es sein Verstand? War dieser überhaupt noch in diesem Körper?

So viele Fragen, Malars Kopf schmerzte, er spürte den Stich genau und er wusste bald würde Myxir wieder erwachen und erneut erstarken.

Endlich hatte der Krieger das Kastell erreicht, vor ihm war das grosse Tor, das Tor zum Kastell, doch was war das? Da sassen einige Gestalten im dunklen vor dem Kastell.
Vorsichtig näherte sich Malar der kleinen Gruppe und versuchte zu erkennen wer es war. Gor Na Jan. Der Templerführer hatte es geschafft, er hatte das Kastell erreicht, er war also auf dem richtigen Weg, doch wer waren diese anderen beiden? Arbeiteten sie für Myxir? War dieser tatsächlich auch schon so weit? Oder war Myxir bereits einen Schritt weiter?
Verzweiflung kam in Malar auf, er wusste nun plötzlich, der Dämon hatte einen Plan, es war des Dämons Wille gewesen hierher zu kommen und es würde auch des Dämonen Willen sein wenn Malar den Berg wieder verliess. Seine Verzweiflung wurde zu Panik, er spürte plötzlich wieder den Einfluss des Dämonen, er spürte die Hitze, den Schmerz und den Hass. Malar kämpfte dagegen an, das tat er schon seid mehreren Jahren, doch nun gipfelte es in einem Showdown. Bald war es vorbei, nur noch wenige Tage.
Wenn sich Gor Na Jan nicht beeilen würde, dann, dann, Malar wusste nicht was dann. Myxir war stärker zur Zeit und er konnte nicht mehr lange kämpfen, er würde wohl sterben, zu lange schon war sein Körper ohne Führung einer Seele, es musste sich entscheiden sonst würden sie sterben.


Gor Na Jan, bitte, ruht nicht, geht weiter, er erwartet euch, er der alles sah, er der nicht immer ein Magier war. Er der vom selben Schicksalsschlag getroffen wurde wie ich, er erwartet euch, das spüre ich. Geht, noch heute, ich bitte euch.

Langsam liess Malar sich nieder, er hatte das nicht wirklich zu Gor Na Jan gesagt, mehr zu sich selbst, aber der Templerführer musste es gehört haben, Malars Kopf schwankte fiel vornüber und richtete sich wieder auf. Seine Gedanken wogen schwer, wo würde es wohl hinführen? War der Tod wirklich der einzige Weg?
12.10.2003, 21:18 #52
<Diego>
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Diegos Traum

…Diego war wach. Alles war verschwommen. Er schaute sich um und erkannte nichts außer Wiese und ein par Bäume. Wo war er? Es war ein schöner Tag. Eine Paradies auf erden erblickte er. Sonnenschein, saftige Wiesen und große Bäume. Aber war das Wirklichkeit?
Langsam schaut er an sich herunter. An seinen Händen klebte Blut. Es war schon angetrocknet. Von hinten zog ein Gestank des Todes herüber. Er drehte sich um.
Hinter ihm lagen tote Kinder. Wer hat das getan? Wer kann so eine Tat vollbringen? Hatte er das alles getan? Nein! Das kann nicht sein. Alles stand gegen ihn. Er hatte Blut an den Händen und saß vor den Kindern. Niemand würde ihm glauben dass er es nicht getan hatte. Dann schaute er sich noch mal an. Es war nicht sein Körper! Es war der Körper von Myxir.
Der Tod stand ihm ins Gesicht geschrieben. Wie konnte das sein? Hatte Myxir ihn verzaubert? War er nun Myxir? Plötzlich erklang ein schäbiges Lachen. Es war die Stimme von ihm. Myxir. Dann kamen noch mehr Stimmen dazu, aber alle schienen von Myxir auszugehen. „Diego! Diego! Ich war es nicht! Ich bin es nicht! „
Immer wieder dieselben Worte. Dann stand Diego auf. Er wollte damit nichts zu tun haben. Doch irgendwas hielt ihm fest und so setzte er sich wieder. Links neben ihm lang ein Kind. Ein Kind mit blonden Haaren. Aber der Großteil der Haare war voller Blut. Alles war voll Blut. Seine Kleidung, seine Hände, sein Oberkörper, alles.
Dann er erschrak Diego. Er hörte Pferde und Rufe. Wütende Rufe. Das Getrampel der Hufen wurde immer lauter. Am Horizont sah er viele Reiter und Krieger, die auf ihn zukamen. Er bekam es mit der Angst zu tun, doch anstatt wegzulaufen, stand sein Körper auf und wollte Kämpfen. Diego schätzte, dass das die Väter und Verwandte der Kinder sind. Er mochte nicht einmal daran denken was die mit ihm machen, wenn sie ihn kriegen. Sie kamen immer näher und sein Körper machte sich zum Kampf bereit.
Als die Krieger da waren, ging das Gemetzel los. Überall spritzte Blut und er war mitten drin. Überall Blut. Blut…

Dann wurde er wach und fand sich im Kastell wieder. Was hatte dieser Traum zu bedeuten?
Schweißgebadet ging er rauf in sein Zimmer um sich zu waschen und nachzudenken. Es war definitiv Myxir, der das getan hatte. War es eine Nebenwirkung der Macht? Sollte Diego das gleiche durchmachen, was auch Myxir durchgemacht hatte? Eins stand jedenfalls fest. Myxier hatte Spaß daran Menschen zu töten. Was sollte er jetzt tun? Sollte er sich gegen Myxir stellen? Er musste den wahren Grund für Myxiers Verlangen nach Hilfe herausfinden.
Und so verschwand er in seinem Zimmer. Wusch sich und lag noch einige Minuten in der Dunkelheit wach, bevor er endlich wieder einschlafen konnt
12.10.2003, 23:26 #53
Abaddon
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Kastell des ZuX (Abaddon, Gorr und Taeris)
Der Templerführer erwachte aus seiner Meditation und trotz des meditativen Zustand hatte er die Worte Malars vernommen als wenn er sie direkt in seinen Kopf gesendet hätte. Langsam erhob sich der Templerführer und deutete mit einem handzeichen das seine Begleiter sich ebenfalls aufrichten sollten. Abaddon wollte Malar nicht weiter stören denn schließlich gab es keine zeit zu verlieren.

Der Templerführer musste nicht lange nachdenken um welche Person es sich handelte. Eine hohe Person im Kastell schienen nur Don Esteban und Meditate seien zu können und da Meditate beim besten Willen kein Mann war und Abaddon von Don Esteban wusste das dieser einmal ein Leben außerhalb des Zux geführt hatte, konnte es sich nur um ihn handeln. Der Templerführer überlegte scharf doch wollte es ihm nicht mehr einfallen was genau Don Esteban damals darstellte.

Schwammig waren die Erinnerungen in seinem Kopf. An einen Bogen konnte er sich erinnern. Und ein Schattenläufer war auch dort gewesen. Malar und Gor na Jan kämpften dort Seite an Seite gegen das Untier während es der Don aus dem Gebüsch mit Pfeilen attackierte. Ein Gildenlosen schien er gewesen zu sein doch sicher war sich der Templerführer da nicht. Eine sanfte Erinnerung war also vorhanden, ZEIT jedoch NICHT. Also legte Abaddon einen schnellen Gang ein und klopfte gefolgt von seinen beiden Schülern an die Tore des Kastells. Ganz wohl war dem Templerführer nicht den immernoch lag diese finstere Aura über ihm.
13.10.2003, 23:10 #54
tor zum kastell
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»Schau mal, ein komischer Typ. Sitzt hier schon seit Stunden vor dem Tor rum und wartet auf irgendetwas.«
Wenn das skelett seinen Arm hätte bewegen können, hätte es auf den Templer gezeigt.
»Denkst du ich bin blind, ich hab den auch gesehen.«
»Ähm...Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber wenn ich mir deine Augenhöhlen ansehe, dann fällt mir vor allem eins auf.«
»Ach, und was?«
»Das sie verdammt leer sind.«
Ein schepperndes Lachen schloß sich an.
»Mir egal, ich kann ihn trotzdem sehen.«
Und nach einer kleinen Pause: »Was heißt hier eigentlich komischer Typ? Diese Magier im Kastell sind ja wohl eindeutig komischer. Reden nur wirres Zeug und rennen in Kleidern rum.«
»Muahahahah«
Ein schauriges Gelächter drang in die Nacht hinaus.
13.10.2003, 23:28 #55
Abaddon
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Abaddon betrachtete mit hochgezogener Augenbraue die beiden Skelette. Entweder er war total verrückt oder diese beiden Gerippe machten sich tatsächlich gerade über ihn lustig. Er schritt an eines der Skelette heran welches recht leblos schien. Er könnte schwören das dieses Ding gerade noch gesprochen hatte. Der Templer zuckte mit den Schultern und versuchte einfach mal dem nachzugehen was die beiden mehr oder weniger Toten gerade von sich gaben. Er drückte gegen die Tür und tatsächlich gab diese einfach nach und öffnete sich. "Bekloppte Magier" sagte er zu sich "können nichtmal ihr Tür abschließen und Wachen haben die auch nicht."

Der Zweihandlehrmeister winkte seine beiden Schüler zu sich und trat in die Hallen des Kastells ein. Wie ein schlag in den Bauch krampfte er sich kurz vor schmerz zusammen. Für einen heiligen Streiter waren diese Hallen hier wie ein Kloster Innos für Skelette. Versuchend den Schmerz zu verdrängen setzte der Templerführer scheinbar selsbtsicher einen Fuß vor den anderen. Er hoffte den Don recht bald zu finden bevor dieses abstoßende Gefühl ihn auseinander reißen würde.
13.10.2003, 23:51 #56
Don-Esteban
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Als Schritte durch die Empfangshalle hallten, sah sich der Hohepriester um. Etwa Besuch? In letzter Zeit war das Kastell wahrlich zu einer Art beliebter Treffpunkt für die Vagabunden der Umgebung geworden. Er dachte nur an das seltsame Mädchen vor ein paar Tagen, das aus irgendeinem Grund unbedingt ins Kastell wollte. Kopfschüttelnd eilte er der Quelle der Geräusche entgegen. Vorteil und manchmal auch Nachteil der eingangshalle war, daß alles so wunderwar im Schatten lag, so daß man sich überall beschützt und sicher vorkam. Es sah einen ja niemand. Nur in der Mitte der Halle traf sich das Licht, daß aus wenigen Quellen bis hierhin vordrang.
Doch als der Magier sah, wen er vor sich hatte, hielt er inne. Ein Riese von einem Krieger, groß und schlank in der Rüstung der ranghöchsten Templer des Sumpfes.
»Was verschafft mir die interessante Erfahrung, einen der Krieger des Schläfers im Kastell begrüßen zu können? Ich bin gespannt, was dich dazu bewogen hat, hierher zu kommen.«
Mit einem feinen Lächeln deutete der Schwarzmagier ein höfliches Kopfnicken an.
14.10.2003, 00:00 #57
Abaddon
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Abaddon hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt und verneigte sich ein wenig vor dem Don. Er leichtes grinsen zog sich über sein Gesicht als er daran dachte das er eigentlich mit einer Schattenflamme oder einem dieser wiederlichen Dämonen als Begrüßung gerechnet hatte. Doch bevor der Templerführer begann zu sprechen tat er das was er immer tat... er musterte seinen gegenüber. Doch bis auf die Tatsache das dies ein Schwarzmagier war konnte er nicht besonderes feststellen. Leichte anzeichen des Mannes mit dem er schon einmal das Vergnügen hatte auf die Jagd zu gehen zeichneten sich in seinem Gesicht ab. Doch als bald ergriff Abaddon das Wort.

Seid mir gegrüßt Schwarmagier. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht dann muss es sich bei euch um Don Esteban handeln. Wir hatten vor längerer Zeit schonmal das Vergnügen.

Ich muss gestehen das es mir eigentlich widerstrebt diesen Ort zu besuchen doch ein alter Freund von mir, Malar, bat mich euch aufzusuchen da ihr scheinbar einen rat wüßtet wie wir mit dem Dämonen Myxir verfahren sollten.


Abaddon zuckte kurz zusammen. Die Aura seines Gegenüber verstärkte die düstere Atmosphäre nur noch mehr.
14.10.2003, 00:15 #58
Malar
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Malar wirbelte herum, was war das? Hatten die Toten nicht etwas gesagt? Hatten sie ihm nicht zugeflüstert? Seinen Namen gerufen und nach seiner Seele verlangt? Mit weit aufgerissenen Augen stand Malar auf, machte einen Schritt rückwärts, stolperte über ein Holzstück, doch konnte das Gleichgewicht halten.
Der Tod rückte näher, er spürte es, er hörte sie bereits. Das konnte ja nicht gut enden.

Langsam hob er den Kopf, sah dem Turm entlang in die Höhe, erschauderte und zuckte. Er erinnerte sich wieder, das Kastell, er war hergekommen um Abaddon das Pergament zu geben, doch wo war der Unglücksknabe? Er war fort, nicht mehr am Lager sass er, wieder war er fort.

Vor Anstrengung laut keuchend richtete sich der Templer auf, seine alte Templerrüstung erglänzte im fahlen Mondlicht und das kalte Licht brach auf den glänzenden Metallplatten. Gebannt blickte sein Auge auf die zwei Skeletts die am Torflügel des Kastells hingen, es schien als würden sie alle Eingänge bewachen, sie prüfen und testen. Würden sie den Verrückten einlassen? Den Verrückten der einen Dämonen in sich trug? Hatten die Toten das nicht schon längst gespürt? Würden sie ihn nur schon darum einlassen?
Malar schluckte leer, plötzlich kamen in ihm Erinnerungen auf, wie Blitze schlugen sie in seinen Kopf und hinterliessen nichts als Schall und Rauch, nur verschwommen sah er die Kontur eines Magiers, oder einer Magierin? Er erkannte es nicht.
Seine Beine wurden schwer und sein Kopf begann zu dröhnen, panisch riss der Alte seine Hände an sein Gesicht und drückte auf seine Schläfen.


Lass mich in Ruhe. Ich will dich nicht, geh weg, geh weg.

Myxirs Auge rumorte, die graue Pupille blitzte auf und fixierte ebenfalls die Skeletts, hatte er ihn ihnen Freunde gesehen? Oder gar Feinde?
Eine weitere Frage die er nicht beantworten konnte. Wie ferngesteuert führten Malars Beine ihn ins Kastell, er bemerkte es gar nicht, sein Kopf dröhnte noch immer, unbarmherzig schlugen seine Erinnerungen von innen an seinen Schädel und er spürte wie die Macht des Dämons wieder wuchs, da war es wieder, diese Leere, diese unendliche Leere. Nur noch der Duft des morschen Holzes der Kastelltür konnte in Malars Nase steigen bevor er in einen von Alpträumen geplagten Schlaf fiel, und jemandem anderem die Kontrolle über seinen Körper überliess, dem Dämon.
14.10.2003, 00:26 #59
Don-Esteban
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»Der Dämon Myxir?«
Der Magier unterbrach sich kurz.
»Ja, der bin ich. Du sagst, wir kennen uns? Nun, möglich ist vieles. Doch folge mir.«
Mit einer Armbewegung wies er dem Templerführer den Weg, der in einen der gänge führte, die von der hohen Halle abzweigten. Sie passierten eine steinerne Statue, die einen Teller vorhielt. Eigentlich war dies ja eine bittende Geste, doch hier überkam einen das Gefühl, daß sie vielmehr etwas forderte.
Doch heute gingen die beiden an der Statue vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen.
»Deine Begleitung soll sich im Refektorium verpflegen lassen. Dort wird für sie gesorgt werden.«
Damit waren die beiden Söldner, die den Templerführer begleitet hatten, fürs erste entlassen.
Don-Esteban und Abaddon folgten den Windungen des Ganges, bis sich der Magier einer Tür zuwandte, die er mit leise gemurmelten Worten und schwer nachvollziehbaren Bewegungen der linken Hand öffnete - und das, obwohl nirgends ein Riegel oder ein ähnlicher Mechanismus zu sehen war. Die Tür öffnete sich plötzlich nach innen und die beiden traten ein.
»Einen Moment.«
Der Templerführer bekam Gelegenheit, sich im Labor des Magiers umzusehen. Aus einer ecke kam ein gehässiges Fauchen.
»Mach dir keine Sorgen, daß ist nur eine seltsame Knochenechse. Eine Art Eidechse. Die faucht jeden an. mich auch. Ich weiß nicht, wie sie hier herkommt. Manchmal beißt sie auch, aber bisher ist noch keiner daran gestorben.«
Es rumpelte irgendwo hinter diversen Regalen und Vorhängen.
»Glaube ich zumindest. So genau kann man das hier nie wissen.
Ah, ich habe ihn.«
Quietschend schob der Magier eine große Glasröhre in den Raum, gefüllt mit Alkohol. Und mit noch etwas.
»Das hier sind die Reste von Myxir.«
Er ließ von dem Glasbottich ab.
»Und nun sag mir, was es mit dem Dämon von Myxir auf sich hat.«
14.10.2003, 00:40 #60
Abaddon
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Hmm das brachte Klarheit in die Sache dachte der Templerführer bei sich. Myxir war also mal ein Mensch bzw. Ein Lebewesen um es allgemein zu halten.

So. Der Körper Myxirs oder was auch immer davon übrig ist existiert also noch.

Abaddon kraulte sich am Kinn er fing langsam an ein wenig den Durchblick zu erlangen. Wenn Myxirs Seele seinen Körper verlassen hatte und in Malar eingedrungen war so müsste man ihn dort doch auch wieder herraus kriegen.

Malar sagte etwas von Erinnerungen und erstarken von Malars Seele und das die seine gegen Myxirs Seele kämpfen würde. Er sagte auch das wir uns beeilen müssten da sein Körper dem nicht lange stand halten würde.

Wenn man Malars Seele durch Erinnerungen an die Vergangenheit neue Kraft schenken würde um die Oberhand zu gewinnen. Läge es denn im Bereich der Möglichkeiten Myxirs Seele in seinen alten Körper zu verfrachten ?


Abaddon war sich selbst nicht sicher ob das was er sagte eine Logik hatte doch er war Krieger. Er musste sich nicht über die Transplantation von Seelen auskennen Hauptsache das Ding was Malar zerstörte kam da raus und woanders rein damit man das kaputt machen kann. Einfache Kriegerlogik.
14.10.2003, 01:08 #61
Don-Esteban
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»Oh, die Möglichkeit gäbe es gewiss, keine Frage.«
Der Schwarzmagier hob den Zeigefinger und wedelte Oberlehrerhaft mit ihm vor dem Gesicht des Sumpflers herum.
»Die Frage ist viel mehr, ob das überhaupt nötig ist.«
Ein schlaues Lächeln umspielte seine schmalen Lippen.
»Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es doch nur darum, Malar von der Existenz einer zweiten Seele, Dämon hast du es genannt, zu befreien. Wenn diese Seeel nicht weiter wichtig ist, sie nicht gebraucht wird, dann muß man ihr nicht zwingend einen Körper zur Verfügung stellen.
Die metaphysischen Lehren besagen, daß Seele und Körper in dieser welt nicht getrennt exisiteren. Und deswegen wird eine seele ohne körper vergehen. Und sofern das wahr ist - und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln - kann man diese Erkenntnis auch in die Tat umsetzen. Befreit Malar von der zweiten Seele, von dem Dämon, und er wird wieder alleine die Herrschaft über seinen Körper haben.«
Dem Magier entging, daß das hochgestochene Gefasel dem Krieger nicht viel sagte. Nun, solange er mitbekam, daß man nicht unbedingt einen zweiten Körper brauchte, war das kein Manko.
»Hast du übrigens gewußt, daß Malar seinerzeit öfter mit dem Kastell zu tun hatte? Ja sicher, er war an der Suche nach dem Lichtschwert beteiligt, als ein übler erzdämon namens Meraton das Kastell bedrohte und es mit seinen Goblinscharen überflutete. Es hieß, nur ein besonderes Schwert, das Lichtschwert, könne ihm einhalt gebieten. dieser Hinweis kam von einem geheimnisvollen Elzebir, von dem keiner weiß, wer er war. Nur eine Nachricht, unterschrieben von ihm, erreichte die Bewohner des Kastells.
Nun, es hieß, Malar hätte das Schwert gefunden, doch fehlte wohl ein besonderer Stein, der dem Schwert seine Kraft gab.
Ich habe die Sache dann nicht weiter verfolgt, jedenfalls verschwand die Bedrohung aus dem Kastell und wenig später auch aus dem Sinn der Magier. Du weißt ja, wie Magier sind...«
Er verstummte. Er war ja selber einer. Ein schnelelr themenwechsel sollte das verkorkste Gesprächsende wieder hinbiegen.
»Ich habe übrigens noch immer nicht deinen Namen erfahren. Wem erzähle ich eigentlich all diese Details aus dem Leben des ehemaligen Templerführers?«
14.10.2003, 01:17 #62
Abaddon
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Abaddon grinste:

Mein Name ist Abaddon. Einst hieß ich Gor na Jan und Malar war mein Mentor und ein guter Freund. Ich wollte euch nicht unterbrechen aber alle diese Einzelheiten sind mir bereits bekannt. Und wenn ich euch verbessern darf war ich es den Malar aussannte das Schwert zu besorgen. Ich durfte oder besser ich MUSSTE die überflutung der Goblins leider am eigenen Leibe erfahren.

Ach und acuh wenn es nicht so scheinen mag sind mir diese Ebenen durchaus geläufig aber was hindert Myxirs Seele nach der Verbannung daran sich einen weiteren Körper zu suchen ? Er könnte auf einen der eher Willensschwächeren Söldner überspringen und sich deren Kampfkraft zu nutze machen. Gorr ist ein Kämpfer welchen ich mir nicht zum Feinde machen möchte und Taeris nicht weniger.

Aber wie genau kann ich nun Malars Seele die Oberhand schenken. Könnt ihr mir auf diesem Wege noch einige Hinweise mitgeben ?
14.10.2003, 01:48 #63
Don-Esteban
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»Abaddon... Gor Na Jan... Ich kann mich dunkel an diesen Namen erinnern...
Nun, mach dir keine Sorgen wegen einer frei in sustinere herumirrenden praesanguinus, sie wird durch die ihr eigenen verecundia recedet und zwar vor jedem corpus wie man so schön sagt.«
Das schien dem Magier eine genügende Erklärung zu sein, die wohl jeden Zweifler auf der Stelle überzeugen würde.
»Wenn du noch mehr darüber lesen willst, dann nimm diese Schriftrolle, sie enthält eine sehr fachmännische Erklärung des Vorgangs in ungefähr den gleichen Worten, wie ich sie gebraucht habe.«
Der Magier kramte in einem in der Nähe stehenden Regal.
»Achso, ansonsten ist sie vollkommen nutzlos.«
Er kranmte noch tiefer in den Fächern des Regales und förderte Dinge zu Tage, die wir hier lieber nicht erwähnen wollen. Auch der Templerführer schwieg höflich.
»Und dann hab ich hier tief unten«, er zog energisch an irgendetwas, »noch eine...«, er zog mit aller Kraft, »...ach, das ist ja meine alte Lehrlingsrobe. Hier steckt sie also. Nein, die wollte ich eigentlich nicht finden.«
Er stopfte sie wieder zurück in den Haufen.
»Ich habe eigentlich etwas anderes gesucht. Ah genau.«
Er nahm eine weitere Schriftrolle, die direkt vor seiner Nase lag. »Das war bei den Sachen von Myxir dabei. Eine alte Schriftrolle zur Geisterbeschwörung wie man an den Zeichen unschwer erkennen kann. hier, das gimel, das samech und dort die beiden lamed.«
Er zeigte auf verschiedene Zeichen des auf der Rolle stehenden Spruches.
»Nur die letzte Passage verstehe ich nicht. Frag mich nicht. Probiers einfach aus. Frag diesen Geist nach der Seelensache, falls wirklich einer erscheint. Er muß es ja wissen.«
Und damit verließen sie das Labor wieder. Der Magier begleitete den Gast noch ins Refektorium, wo er ihn der Obhut der Kastelldämonen überließ und verschwand.
14.10.2003, 12:43 #64
<Diego>
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Kastell des ZuX (Erstes Treffen)
Diego stand auf, wusch sich und zog seine Robe an. Es war eine herrliche Nacht gewesen. So gut geschlafen hatte er schon lange nicht mehr. Aber jetzt müsse er was essen. Schnell begab sich der hungrige Magier ins Refektorium. Er ging nicht er rannte eher. Ihm schien so, als habe er schon seit Tages nichts mehr zwischen den zähnen gehabt.

Dann betrat er das Refektorium. Es war anscheinend gut besucht. Zwei Söldner und ein Templer waren anwesend und stopften sich den Bauch voll.
Diego bestellte sich etwas Leichtes um den Tag zu beginnen und beobachtete die Gestalten. Sie waren bestimmt nicht ohne Grund hier. Eine Eingebung sagte ihm, dass sie wegen Malar und Myxir hier waren. Was sollte er jetzt tun? Er hatte doch von Myxir einen Auftrag bekommen.
Na ja wollen wir erst mal überprüfen wie die Lage ist. Hoffentlich haben sie noch nichts unternommen.
„Guten Morgen! Ihr Krieger seid bestimmt nicht ohne Grund hier oder? In den letzten Tagen habe ich auch einen Söldner hier her gebracht. Er hieß Cole. Kennt ihr ihn? „
14.10.2003, 17:07 #65
Abaddon
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Abaddon hatte lediglich eine Scavengerkeule und einen Krug Bier getrunken denn ihm war nicht nach einer deftigen Mahlzeit. In den letzten Tagen war ihm sowieso nicht nach essen. Scheinbar schlug ihm diese Aufgabe auf den Magen. Es konnte aber auch sein das es einfach nur am Lurkerbraten vor wenigen Tagen lag.

Der Templerführer wandte den Kopf herum und blickte den Schwarzmagier an. Gelassen musterte er ihn von oben bis unten wobei er sein Gesicht nicht gut genug erkennen konnte um in seine Augen zu blicken.

Seid gegrüßt Schwarzmagier. Der Name Cole ist mir geläufig doch mehr als zu sagen das er einst Söldner war kann ich über ihn nicht.

Es mag euch vieleicht unhöflich erscheinen aber unsere Beweggründe sind für euch nicht von Bedeutung.
14.10.2003, 18:08 #66
<Diego>
Beiträge: 2.240

Diego blickte den Templer erstaunt an. Er wollte ihm also nichts verraten. Merkwürdig. Dann sprach er kalt und gelassen:
"Nun, vielleicht könnt ihr meine Hilfe gebrauchen. Aber zuvor müsstet ihr mir noch sagen was ihr vorhabt. "
Er schaute dem Templer tief in die Augen und wusste es ganz genau. Sie wollen Myxir töten. Dann sprach er etwas nervös.
"Ich habe von einem Mann Namens Malar gehört. Er soll zwei Seelen in sich tragen. Seid ihr deswegen hier?"
Die Antwort schon wissend schritt er näher an die drei Männer um ihr Vertrauen zu gewinnen.
"Ich könnte euch helfen Malars Seele zu stärken. Ich habe schon sehr viel über diese Art von Stärkung gelesen und weiß darüber mehr als ihr denkt, Templer."
Hoffentlich glauben sie mir, dachte sich Diego und musterte den Templer. Sein Gestank nach Sumpfkraut roch bestimmt noch einige Meter gegen den Wind, aber dass wollte er dem Mann nicht unbedingt ins Gesicht sagen. Kein Wunder das der so stinkt. Das ganze Lager riecht ja so. Na ja wie dem auch sei, er musste sich überwinden und mit den Männern mitgehen und sei es nur damit er schlimmeres verhindern konnte. Er musste Myxir helfen...
14.10.2003, 18:16 #67
Gorr
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Gorr saß mit verquollenen Augen im "Refektorium" des Kastells. Eigentlich war es wie ein Speisesaal, aber diese Magier hatten ja immer ihre speziellen Begriffe die sie einem mysteriöser erscheinen lassen sollten. Gorr war das aber so ziemlich schnuppe.
Der hohe Söldner saß an einem länglichen Tisch, vor ihm die feinsten Speisen die man sich eigentlich vorstellen konnte. Im Moment hatte er irgendwas auf dem Teller das einer Waranenzunge in Pilzsauce ähnelte, vielleicht wars auch ein Moleratpenis. Sowas wusste man ja nie genau. Gorr wurde allein bei dem Gedanken aber schon schlecht und schob deswegen einfach mal den silbernen Teller von sich weg. Er schaute lieber noch was da sonst so stand. Eigentlich suchte er jetzt ja ein kühles Bier, aber sowas hatten die hier sicherlich nicht....
Und wieder hatte er sich getäuscht, hinter einem dampfenden Topf fand er schließlich das Objekt seiner Begierde. Ein kühles, goldenes Bierchen untergebracht in einem gläsernen Humpen. Fein. Das stellte er sich also erstmal an seinen Platz. Dann suchte er weiter. Hier würde es bestimmt noch andere leckere Sachen geben. Irgendwie hatte er grad Schmack auf was Süßes. Das gabs ja nicht oft. aber die Magier hier mussten eigentlich alles haben. Gorr gingen fast die Augen über als er auf einem blitzend-weißen Teller einen kleinen Berg grüner Götterspeise erspähte. So, das würde er jetzt erstmal wegschnackern.
Gorr nahm also den Teller und setzte sich zurück an seinen Stuhl und begann das grüne Zeug reinzuschaufeln. Gedankenversunken blickte er in die Runde. Von Außen sah das Kastell ja wirklich dunkel und verfallen aus, aber hier drinnen wirkte alles eigentlich ziemlich edel, auch wenn die düstere Stimmung hier nicht zu toppen war. Gorr allerdings verband bisher nur gute Erinnerungen mit dem Kastell. Zum Beispiel als ihm dieser Magier - Gorr glaubte sich zu erinnern, dass er Harald geheißen hatte - seine vermalledeite Minecrawlerschere wieder durch einen ordentlichen Menschenarm ersetzt hatte. Was der Ork dabei gefunden hatte Gorr seinen Arm zu amputieren und durch diese Zange zu ersetzen hatte Gorr heute noch nicht verstanden. Aber dass Cole ihn damals aus den Fängen der Orks befreit hatte, das wusste er noch. Und dafür war er ihm auch mehr als Dankbar. Wer weiß was ihm die Orks hier sonst noch abgeschnibbelt hätten.
Schmatzend wandte er sich wieder seinem Teller zu und schaute verwundert und erschrocken zugleich auf dieses Stück Porzelan herunter. Die ganze Zeit hatte er den Glibber in sich hineingestopft und der Teller war immer noch voll. Ging ja nich an sowas. Irgendein übermütig gewordenes Goblin-Skelett musste ihm einen neuen Teller untergeschoben haben. Ja, sowas in der Art war's bestimmt gewesen. Solche Sachen passierten hier ja öffter. Nun gut. , dachte sich Gorr und lenkte nun seine ganze Aufmerksamkeit auf das Bier. Mit seinen dicken Grabbel-Fingern umklammerte er den Griff und hob das Bier vom Tisch um es noch einmal eingehend zu betrachten, bevor es ihm Chaos seines unbarmherzigen Magens verschwand. Der Schmied hielt den Humpen gegen das Licht der Fackeln, die den Raum auf gruselige Art erhellten. Feinste Bläschen lösten sich vom Boden und trudelten gemütlich weiter nach oben im Glas, bis sie auf ihrer Wallfahrt irgendwann einmal im Himmel ankamen - der Schaumkrone. War irgendwie schön mit anzuschauen wie diese kleinen Perlen da in dem glänzend-gelben Gebräu herum dümpelten. Gorr hatte mal gehört, wie Schmok das Zeug "Colensäure" oder so genannt hatte. Wen interessierte das schon ? Hauptsache es prickelte auf der Zunge und der Alkoholgehalt stimmte, dann war alles in bester Ordnung.
Gorr nahm einen kräftigen Schluck, setzte kurz ab und nahm den Humpen dann wieder an den Mund um ihn in einem Zug zu leeren. Danach stellte er ihn zurück auf den großen Tisch. Der Schmied sah mit dem Schaum der ihm am Bart klebte aus wie der Weihnachtsmann. Fehlte nur noch die rote Mütze. Schnell hatte er sich den Schaum mit dem Handrücken aus dem Oberlippenbart gewischt und schaute dann erneut hinunter auf den Tisch. Nur um wieder völlig geschockt da zu sitzen. Er rieb sich noch einmal die Augen. Konnte das sein ? Das Bier stand wieder in voller Pracht auf dem Tisch und tat so als könnte es kein Wässerchen trüben. Langsam hatte Gorr genug von diesen Goblin-Skeletten, musste er sich eingestehen. Oder zumindest von dem was er als diese Skelette betrachtete.
Also ging er los auf große Tour, in dem komischen Mauerkasten musste es ja noch mehr solche eigenartigen Sachen geben, es war an der Zeit die zu erkunden...
14.10.2003, 18:20 #68
Abaddon
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Abaddon erwiederte den Blick des Schwarzmagiers. Auch wenn dieser durch seine vorgetäuschte Freundlichkeit scheinbar versuchte sich das vertrauen der Gruppe zu erschleichen so konnte der Templerführer an seiner Aura erkennen das seine Absichten so schwarz waren wie seine Robe.

Ich weiß nicht wovon ihr sprecht. Ich kenne weder einen Malar noch einen Myxir. Ich trainiere meine beiden Schüler hier und nahm sie mit auf die Jagd. Da wir recht erfolglos waren und uns sowieso in der nähe des Kastells befanden, beschlossen wir hier eine Malzeit zu uns zu nehmen und Taeris hier wollte sowieso schon lange mal das Kastell sehen.

Er wandte seinen Kopf zu Taeris woraufhin dieser zustimmend nickte.
14.10.2003, 18:29 #69
<Diego>
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Diego war verwundert über die Lügen, die aus dem Mund des Templers kamen. Warum lügt dieser Mann? Mh, wahrscheinlich weil ich Schwarzmagier bin.
"Ihr lügt, Templer! Warum? Was habe ich getan? Ich kann eure absichten spüren. Eine Fähigkeit, die ich bei einen Treffen mit..." Diego verstummte. Er durfte nicht sagen, dass er diese Fähigkeit seit dem Treffen mit Myxir hatte. Dann sprach er weiter.
"... einem sehr guten Freund." Nun wollt ihr mich immer noch in die Irre führen oder wollt ihr endlich eure unsichtbare Maske abnehmen und mir die Wahrheit erzählen?"
Der Magier stand nun mot erhoben Kopf vor dem Templer und erwartete gespannt die nächsten Lügen...
14.10.2003, 18:33 #70
Abaddon
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Soso dachte Abaddon bei sich. Von wem konnte dieser Mann wohl die Fähigkeit erlangt haben Malars Männer zu erkennen wenn nciht von Myxir selbst. Der Templerführer musste sich in acht nehmen. Wenn dieser Mann tatsächlich seine Absichten erkennen konnte musste er seine Gedanken waren. Er schloß kurz die Augen und fasste feste Konzentration wie sie nur ein templer fassen konnte und legte so einen undurchdringlichen Schleier über seine Gedanken.

Warum misstraut ihr mir Schwarzmagier ? Alles was ich sagte war die Wahrheit und keinen deut weniger.

Abaddon sagte dies ohne mit der Wimper zu zucken. Das Lügen viel ihm schon immer leicht.
14.10.2003, 18:41 #71
<Diego>
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"Ich misstraue euch. Das stimmt. Ihr solltet nicht das Lügen erlernen. Es könnte euch noch große Probleme bereiten! Aber seit auf der Hut. Ihr speist in Haus der Magier. Wer weiß was das Kastell für euch und eure Söldner vorbereitet hat, wenn ihr mich angreift."
Dann setzte sich Diego wieder und beobachtete die drei Männer.
Nach einer Weile ging er dann in seine Schmiede. Er wollte endlich etwas schmieden, doch musste er noch über den Templern nachdenken. Ein komischer Mann war das. Seine Worte galten wohl eher als Drohung. Wie dem auch sei. Er ging schnellen Schrittes aus deem Refektorium und folgte den Stufen in den Keller bis zu seiner Schmiede. Wo er ein Artefakt für Olirie schmieden würde.
14.10.2003, 19:17 #72
<Diego>
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Diego öffnete die Tür der Schmiede mit dem eigens dafür gemachten Schlüssel und trat in sein eigenes Reich ein. Zuerst hieß es Rohmaterial anzuschaffen. Also ging er in den kleinen Nebenraum und holte einen Brocken Gold, einen Brocken magisches Erz und ein bisschen Eisenerz. Er wollte einen Ring. Einen schönen Ring. Der Ring sollte die Fähigkeiten haben seine magischen Kräfte besser wirken zu können.
Als erstes erhitzte er das Eisen und Gold bis es zum schmelzen kam. Dann goss er das Eisen in eine kleine Ringform. Das Gold lies er über dem Schmiedefeuer um es später auf den Ring zu gießen.

Nachdem das Eisen in der Form erkaltet war holte er den unbehandelten Ringrohling heraus und schliff ihn ab. Und nahm er eine Schale und stellte sie auf die Arbeitsfläche. Dann holte er sich zwei Zangen. Mit der einen hielt er den Ring in die Schale, die aus Ton gefertigt war und mit der anderen nahm er die Schüssel mit dem geschmolzenen Gold. Das Gold er goss er in die Schale und tränkte den Ring in der Flüssigkeit. Nun hatte er den Ring vergoldet und solange das Gold noch nicht erkaltet war, konnte er kleine Stückchen vom Erz darauf platzieren. Schnell zerschlug er den Brocken mit einem schweren Eisenhammer und hämmerte immer wieder auf zu große Stücke ein bis sie klein genug waren um auf den Ring zu passen. Dann nahm er ein par Stückchen vom Erz und streute sie auf den Ring. Durch das noch immer nicht erkaltete Gold blieben die Erzstückchen auf dem Ring haften.

Nach einiger Zeit war nun auch das Gold erkalten und er schrieb eine Notiz:
„An meinen Magiemeister Olirie!
Ich habe mir erlaubt euch einen Ring zu schmieden, der eine Fähigkeit hat. Wenn ihr ihn tragt so werdet ihr feststellen, dass Ihr eure magischen Kräfte besser dosieren und einsetzen könnt.

Ich wünsche euch mit dem Ring viel Spass und ich hoffe er gefällt euch.
Euer Diego!“
Dann lies er einen Dämonen kommen und sagte:
„Dieser Ring mit dem Zettel soll noch heute den Herrn Olirie erreichen!“

Der Dämon verschwand mit dem Ring und Diego schritt zurück in die Eingangshalle…
14.10.2003, 19:25 #73
Abaddon
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Abaddon zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Drohungen ? Angreifen ? Er hatte keinerlei Drohungen von sich gegeben noch Anstalten gemacht ihn anzugreifen. Doch gelogen, das hatte er. Und zwar mit Erfolg. Der Schwarzmagier war davon ohne auch nur den auch einer Ahnung von ihren Absichten zu haben. Doch Dumemrweise schien dieser Mann gemerkt zu haben das er für Malar arbeitete. Aber das machte nichts denn er wusste nun auch dieser auf der Seite Myxirs stand. Und somit musste auch Cole gegen die Dreiergruppe handeln. Umso besser, nun waren die Grenzen klar und ihre Widersacher aus dem Dunkel getreten.

Die drei hatten keine Zeit zu verlieren. Der Templerführer erhob sich und legte seinen Schülern das sofortige Aufbrechen nahe. Diese taten dies auch ohne weitere Aufforderrungen und so verließen sie eiligen Schrittes das Kastell. Vor dem Tor des Kastells außerhalb jeglicher fremder Ohren nahm er Gorr und Taeris und zog sie ganz dicht zu sich heran:

Ich hoffe ihr beide habt euch das Gesicht dieses Mannes gemerkt. Wenn mich meine Sinne nicht täuschen ist dies einer der Männer die Myxir sich untergeben gemacht hat um ihm zu Macht über Malars Körper zu verhelfen. Nehmt euch vor ihm in acht und lasst euch auf keinen kampf mit ihm ein. Wir wissen nicht welche Macht er von Myxir erhalten hat.

Die beiden nickten und so schritt er auf Malar zu welcher noch immer vor dem Kastell saß. Alle drei setzten sich zu ihm und Abaddon beschloß zu warten bis sich Malars Seele eindeutig durchsetzte.
14.10.2003, 22:16 #74
<Diego>
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Kastell des ZuX (Diego & Cole)
Diego saß in der Eingangshalle. Er hatte sich auf den Boden gesetzt und sich an eine Wand angelehnt. Langsam erhoben sich seine müden Knochen. Er hatte lang genug hier gesessen. Nun wurde es Zeit etwas zu tun. Nur was? Was sollte er tun? Durch die Langeweile der letzten Stunde war sein Körper träge und faul. Er ging in das Refektorium um nachzusehen ob die Männer noch da waren. Langsam ging er durch die dunklen Gänge und trat schließlich in das Refektorium ein. In dem Raum, wo die Magier aßen. Er schaute sich um. Keiner zu sehen. Komisch. Wo waren sie? Das würde sich später klären. Jetzt musste er erst mal etwas Essen. Kaum hatte er den Gedanken zuende gedacht, kam auch schon ein saftiges Rumsteak mit Kräuterbrutteer und Bratkartoffeln. Aber anstatt Messer und Gabel zum Essen zu benutzen, wie es eigentlich bei Magiern üblich war, griff er nach der Kräuterbutter und schmierte sie auf das Steak, so dass die Butter schmolz und sie nun langsam vom Steak tropfte. Dann nahm er das tropfende Steak und biss ein dickes Stück davon ab. Es schmeckte herrlich. Es war noch blutig, so wie es sich für ein Rumsteak gehört. Als er es dann wieder auf den Teller legte, bildete sich nach ein par Sekunden eine Blutlache. Es schmeckte einfach göttlich und dazu noch diese perfekten Bratkartoffeln. Das muss ja ein Meisterkoch sein, der mir das zubereitet hat.
Nachdem er alles verschlungen hatte, ging er aus dem Refektorium heraus. Wieder ging er durch die dunklen Gänge bis hin zur Kellertreppe, folgte den Stufen und lief durch den staubigen Gang bis zu seiner Schmiede. Wieder öffnete er die Tür, die diesmal aber nicht abgeschlossen war. Er hatte es wohl vergessen gehabt. Als er die Tür aufwarf, erblickte er das reinste Chaos. Unglaublich was er vorhin für eine Schweinerei hinterlassen hatte. Schnell rief er ein par Dämonen her, die die Schmiede wieder aufräumten und sauber machten. Am Schluss sagte er zu ihnen:
„ Wenn ich noch einmal mitbekomme, dass ihr hier nicht sauber macht, dann könnt ihr aber was erleben. Schließlich seid ihr ja dafür da! Aber na ja ich habe euch ja nicht drum gebeten. Aber jetzt wisst ihr es ja. Nun schnell raus mit euch!“
Die fleißigen Dämonen verließen etwas genervt seine Schmiede. Dann nachdem er die Fackeln an den Wänden ausgemacht hatte verließ auch er den Raum und schloss hinter sich die Tür ab.
Nun ging er hoch in das Erdgeschoss. Dort muss es doch noch etwas zu erleben geben. Irgendeine Arbeit die auf ihn wartet. Irgendwas.
Langsam kroch er die Treppenstufen hoch und schaute sich die Wände an. Sie waren grob bearbeitet. An einigen Stellen fehlte sogar schon der Mörtel. Plötzlich stach ihm etwas ins Auge. Es war eine Spinne die sich in einer Spalte ein Nest gebaut hatte. Ein ziemlich dummes Tier anscheinend. Es hatte sein Nest in einer Spalte. Wie in Beliars Namen soll dort hin eine Fliege kommen?! Zu dem sind hier eh kaum Fliegen. Diego hasste dumme Tiere. Langsam ging in die Hocke um das Tier nicht zu erschrecken und zog seinen rechten Schuh aus. Dann stellte er sich langsam wieder aufrecht hin und wartete bis die Spinne aus der Spalte kam. Schnell wie ein Blitz schlug nun die glatte Schuhsohle auf den unbearbeiteten Stein auf. Durch die vielen Unebenheiten traf der Schuh die Spinne nicht und sie krabbelte fröhlich weiter. Das gefiel ihm gar nicht. Ganz und gar nicht. Jetzt hatte die Spinne seinen Ergeiz geweckt. Er machte sich bereit für einen Angriff. Er wirkte eine Schattenflamme. Es sollte eine mächtige flamme werde. Er sammelte all seine Energie und feuerte das Geschoss ab. Aber auch das ging schief. Die Spinne hatte die Bedrohung erfasst und war einen Meter weiter gekrabbelt. „Ein schreckliches Biest!“, schrie er, so dass es durch das ganze Kastell halte. Er hasste Tiere, die ihm an der Nase herum führten. Jetzt griff er zu anderen Mitteln. Er beschwor eine Blutfliege und befahl ihr die Spinne zu töten. Nach einigen Stichen der Fliege war ihr Stachel abgebrochen und Diego schickte sie zurück in das Reich Beliars. „Arg! Ich hasse dich du Mistviech!“
Nun lies er sich von einem Dämon einen Besen holen. Jetzt würde es klappen. Einige schnelle Schläge später war er am verzweifeln. Eine kleine Spinne besiegt ihn durch weglaufen. Sein Gesicht errötete. Er führte sich ganz und gar nicht wohl bei dem Gedanken, dass das vielleicht noch einer mitbekommen könnte. Also ging er rot wie eine Tomate ins Erdgeschoss. Es muss doch einen Weg geben diese blöde Spinne zu beseitigen! Und sei es nur weil sie mich zum Narren hält.
Dann kam ihm eine Idee. Schnell rannte er in das Refektorium und lies sich kochendheißes Wasser geben. Den Topf trug er mit zwei Handtüchern, da das Wasser so heiß war, dass der Topf schon nach wenigen Sekunden zu heiß zum anfassen war. Und wieder rannte er schnell. Aber diesmal zur Kellertreppe. Er wollte die ganze Wand mit heißem Wasser übergießen um das Tier breitflächig zu bekämpfen. Schnell goss er die Flüssigkeit über die Wand.
Nun lag die arme Spinne auf dem Boden und war anscheinend tot. Er hatte es geschafft. Er hatte dieses dumme Tierchen besiegt. Das sollte er aber bloß keinem weitererzählen. Dann schmiss er den Topf auf den Boden und lies alles von Dämonen aufräumen. Ja, so gefiel es ihm. Alles wird ihm hinterher geräumt. Perfekt…
14.10.2003, 23:10 #75
<Diego>
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Diego musste sich erst mal nach seiner Säuberungsaktion setzten. Es war ganz schön anstrengend Spinnen zu töten, wenn alles nicht klappt.
Langsam zerrte er seine müden Knochen Richtung Mauer und setzte sich wieder auf den Boden. Wenn er so weiter machte, dann würde er hier noch einschlafen.
Nach kurzer Zeit fielen ihm auch schon die Augen zu, doch Lärm störte ihn beim Schlummern. Schnell erhob er sich von den kalten Marmor platten und suchte die Quelle des Treibens. Schnell schritt er durch die dunklen, kalten Gänge, die um diese Zeit eine besondere Aura umgab und fand schließlich die Quelle. Es war Myxir, der Bilder von der Wand abhob und die auf den boden schmiss.
„Meister! Was macht ihr da? Soll ich euch helfen? „

Diego stand vor dem Mann und beobachte ihn noch eine Weile. Es war ziemlich lustig mit anzusehen wie er Bilder von den Wänden hob und dahinter irgendetwas suchte. Nur was? Ja, das war die Frage, die er leider auch nicht beantworten konnte.

Anscheinend hatte Myxir Diego nicht gehört, denn er macht fröhlich weiter und beachtete ihn erst gar nicht. Was war mit ihm los?

„Meister“, schrie Diego und zuckte dabei selbst zusammen. Hoffentlich bemerken ihn die anderen Bewohner nicht. Sie würden Myxir sofort den Söldnern ausliefern. Denen die ihn töten wollen.

Diego ging einen Schritt zurück und beobachtete den Gang. Er musste unbedingt verhindern, dass andere Myxir sehen. Aber wie?
Er fasste einen Entschluss. Er müsse ihn auf sein Zimmer zerren
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