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> Rollenspiel Das Kloster der heiligen Allianz # 1 |
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08.04.2004, 23:32 | #376 | ||||||||
Auron_X Beiträge: 929 |
Auron saß Dyana direkt gegenüber, sie blickte endlich etwas geborgener, nicht mehr so unsicher wie noch vor einigen Stunden. Einige Strähnen ihres langen schwarzen Haares reflektierten das Licht des hereinscheinenden Mondes, der sich auch in ihren tiefblauen Augen wiederspiegelte. Auron wusste, er wird sich um Dyana kümmern, bis sie wieder einigermaßen auf eigenen Beinen stehen kann, alles was sie jetzt brauchte war Geborgenheit und jemanden der mit ihr mitfühlte. Er sah sie an und sagte Was auch immer passiert, ich werde bei dir sein, an deiner Seite stehen und dich beschützen. Du kannst auf mich zählen. |
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08.04.2004, 23:51 | #377 | ||||||||
Dyana Fortuna Beiträge: 60 |
Lange hatte Dyana auf ihrem Bett gesessen und den Tee getrunken, der ihr von diesem freundlichen Novizen angeboten worden war. Auron war wirklich viel lieber als dieser andere, dessen Namen sie schon fast wieder aus ihrem Kopf verbannt hatte. Wendete doch einfach einen Zauberspruch auf sie an, führte sie ins Kloster und lies sie dann mutterseelenallein inmitten dieser ganzen Leute stehen. Den Göttern zum Danke hatte Auron sie getröstet und ihr ein Bett gegeben, welches nun von ihr besessen wurde. Lieb wie er war, hatte er ihr sogar noch Tee gemacht, den die beiden nun gemeinsam schlurften und der wirklich einen guten Geschmack hatte. Im inneren war es Dyana peinlich, dass sie so schüchtern war und dies nicht ablegen konnte, nicht einmal bei netten Menschen, die sie gut behandelten. Ja, die Menschen, daran lag es. Niemals zuvor war sie unter Menschen gewesen, immer nur in jenem Tal, mit den grünen Auen und der Hütte, die ihr Großvater und sie gemeinsam bewohnten. In den Erinnerungen wurde ihr nicht bewusst, wie ihr Gegenüber sie ansah, doch erreichte sie schnell wieder die Realität, als dieser begann zu sprechen. Er würde immer bei mir sein und mich beschützen, wiederholte sie die Worte des Novizen innerlich und wusste abermals nichts darauf zu sagen. Sie hatte ja gewollt, doch konnte sie nicht. Dabei waren die beiden doch alleine in dem Schlafraum. Was sollte sie nur tun? |
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09.04.2004, 00:28 | #378 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Als Ion aus dem recht dunklem Raum heraus trat, blendete ihn das gleißende Licht der Sonne in die Augen, so das er sie für einen Moment zusammen kneifen musste. Ein paar dunkle Wolken waren von Norden her aufgekommen und näherten sich langsam dem Kloster zu. Es sah wie Regen aus. Verwirrt stand Storm nun im freien, was wollte er gleich noch einmal machen? Plötzlich funkte es in ihm und wusste bescheid. Er wollte zum Rat gehen und diesem um Erklärung bitten, aber je mehr er jetzt darüber nachdachte, umso mehr wollte der Novize lieber selbst erst einmal Nachforschungen anstellen. Mit der Zeit kam recht starker Wind auf. Pfeifend bahnte er sich den Weg durch die Klostergemäuer hindurch. Die Regenwolken waren nun über dem ganzen Himmel gedeckt und nahm der Sonne so jedes Licht. Das fröhliche Gezwitscher von den Vögeln war nicht einmal ansatzweiße zu erhören und auch die Scharren von Novizen und Magiern, die noch vor gut einer Stunde wild über den Innenhof geschritten waren, war nichts zu sehen. Nur vereinzelte Gruppen, die ihre Köpfe eng beieinander hatten, waren unter den Vordächern des Ordens zu sehen. >>Ist es zu fassen, ein Haufen neue Gesichter hier im Kloster. Verdammt noch mal, was ist hier passiert?<<, fragte sich Ion entrüstet. Es hatte den Anschein, als wären die Gläubigen Adanos hier in die Gemächer Innos’ eingekehrt, einen anderen Grund konnte es für die vielen Wassermagier und Novizen nicht geben, aber warum und für welchen Preis? Der Novize des Feuers überlegte sich, erst einmal das Kloster zu erkunden, vielleicht fand er ja dabei schon die Antworten, die er schon seit seiner Ankunft suchte. Wie vermutet begann es zu regnen. Der graue Himmel spiegelte sich im ganzen Kloster wieder, alles wirkte trotz der Verzierungen und prachtvollen Gebilden grau und langweilig. Wenigstens der Wind hatte etwas nachgelassen. Ion Storm trottete langsam durch die Nässe über den neuen Innenhof des Klosters mit dem Brunnen in der Mitte. Auf der rechten Seite der Kirche spiegelte sich etwas fremdes in seinen Augen, was ganz neues. Bis jetzt war alles nur umgestaltet aber nicht vom Grundriss her verändert, bis jetzt. Neugierig lief er weiter und befand sich bald auf einen weitern, viel kleinen Hof wieder, der mit einer schönen Sonnenuhr in der Mitte dessen verziert war. Ungerührt schlenderte er weiter und blieb nach wenigen Schritten erneut stehen, weiter rechts befand sich nun eine Art Aussichtsplattform. Sehr weit konnte man bei diesem Wetter allerdings nicht schauen und so machte er sich erneut auf, um noch mehr neues zu sehen. Mit der Zeit überkam ihn auch die Müdigkeit, das ganze neue Situation und das Rumgelaufe führte dem anscheinend Tatkräftig hinzu. Doch schon stellte sich ihm die nächste Frage, wo sollte er schlafen? Sein altes Zimmer mit den anderen Brüdern würde bestimmt nicht mehr als solches bestehen. Genervt schaute sich der Novize Innos’ um. Seine Augelider wurden zusehendlich immer schwerer und klappten immer wieder zu. Dem Bruder war es egal, er lief bedächtig auf eines der unteren Novizenkammern zu und schaute mit kleinen Augen hinein – alles leer. Ohne weiter zu überlegen ließ er sich in das nächst beste Bett fallen und schlief sogleich auch ein. |
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09.04.2004, 00:29 | #379 | ||||||||
Auron_X Beiträge: 929 |
Auron wollte jetzt noch nicht schlafen, er erhob sich und schritt zur Tür. Dann blickte er zu Dyana zurück und sagte Ich muss ein wenig nachdenken, aber mach dir keine Sorgen, ich bin gleich wieder zurück. Er drehte seinen Kopf bereits zurück, als er kaum hörbar ein Warte! vernehmen konnte. Er drehte sich zu Dyana um, die gerade aufgestanden war um ihm zu folgen. Na gut, dann komm mit. Die beiden gingen über den Klosterhof, der Himmel war sternenklar, der Mond schien immer noch genauso hell wie vor einer Stunde. Auron spürte, dass Dyana sich in seiner Gegenwart wohl zu fühlen schien, ansonsten wäre sie ihm wohl auch kaum gefolgt. Endlich machte sich Auron mal keine Gedanken mehr um die ausstehende Magieprüfung oder andere Lappalien, er hatte erstmals wieder das Gefühl etwas sinnvolles zu tun. Die beiden ließen sich auf einer Bank nieder, Auron deutete auf einige Sternenbilder und sagte immer den dazugehörigen Namen. Er glaubte, dass er Dyana so von ihren Problemen ablenken könnte, obwohl er nicht einmal wusste welche das waren. |
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09.04.2004, 00:48 | #380 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Mit einem lauten Gähner erwachte der Novize. Noch immer lag er auf dem fremden Bett und allein schien er auch noch zu sein, oder er erkannte die anderen nicht, da es stock dunkel in dem Raum geworden war. Die Nacht war ohne das es Ion gemerkt hatte angebrochen. Langsam, wie, als könnte er sich jeden Augenblick sämtliche Gliedmaßen brechen, stieg er aus dem Bett und streckte sich. Etwas benommen schritt er aus der Novizenkammer. Der Himmel war von den Wolken erlöst und die wunderschönen Sterne strahlten zu Sebastian hinunter. Nach dem Regen war es außergewöhnlich warm. Der Wind war nun auch ganz und gar verschwunden, nur noch die Grillen waren zu hören und – Stimmen. Storm wandte sich um. Auf der anderen Seite des Hofes fiel im ein Pärchen ins Auge, so sah es für ihn zumindest aus. Viel konnte er aber trotz des hellen Mondes und der vielen Sterne nicht erkennen, außer das sie etwas weißes trug, er hingegen die übliche Novizenrobe. Unbeeindruckt schlenderte er auf die Mitte der Gemäuer zu und blieb schließlich auf dem Gras stehen, schaute hinunter und legte sich augenblicklich auf den Rücken. Auf den Ellebogen gestützt schaute er zu den Sternen hinauf, dies machte er gern, die Bilder die der Himmel ihm bot war für Storm was besonderes. Gedanken versunken nahm er sich einen Halm, steckte sich ihn in den Mund und kaute etwas darauf herum. |
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09.04.2004, 00:52 | #381 | ||||||||
Dyana Fortuna Beiträge: 60 |
Weiter saßen die beiden schweigend da, bis Auron die Stille unterbrach und sich aufmachte hinaus zu gehen. Warum ging er einfach? Sie konnte hier nicht alleine bleiben, nicht jetzt, sagte sich die junge Frau und wurde nach einem leisen „warte“ ihrerseits dazu eingeladen den Novizen zu begleiten. Langsam trugen ihre Schritte sie neben dem Mann her, der so lieb zu ihr gewesen war und dachte darüber nach, ob es möglich war, dass er der erste Kontakt war, den sie neu auf dieser Insel knüpfen würde. Sie wusste es nicht, doch war sie sich über ihre Gefühle im Klaren, und wusste, dass ein gewisses Gefühl der Geborgenheit hier im Kloster und speziell im Beisein des Novizen. Ihr weißes Nachthemd wehte leicht im Wind, während sich die beiden auf dem Weg zu einer Bank befanden. Auch mit dem langen schwarzen Haar der jungen Lady spielte eifrig der Wind, der nicht unbedingt stark, doch spürbar seine Bahnen zog. Das Kloster war ruhig, zu dieser späten Stunde, was ihm den Haust von Ehrfurcht noch um einiges verstärkte. Schließlich setzten sich die beiden auf das soeben erreichte Sitzmöbel und bewunderten die Sterne, zu denen der Novize neben ihr eifrig, doch mit sanfter, ruhiger Stimme, Erklärungen machte. Einige zeit lauschte sie den Worten Aurons, der ihr in einer schönen Art erklärte, was es mit den Sternen und deren Bilder auf sich hatte, als Dyana bewusst wurde, was ihr Wille war. Sie nahm all ihren Mut zusammen, um dem Novizen neben ihr zu fragen, was ihr auf dem Herzen lag: „Sag mal, wie kann man dieser Gemeinschaft beitreten?“ |
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09.04.2004, 01:09 | #382 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Das Kloster war bedächtig ruhig um diese Uhrzeit, nur das Geflüster der beiden, die ebenfalls noch wach waren war zu hören – leider. Ion nervte es immer ziemlich wenn man ihn bei seinen Beobachtungen störte. Wie konnte man nur reden, sich unterhalten, wenn allein schon die Sterne so viel sagten? Es war doch schon komisch, heute am Nachmittag wir er Hunde Müde gewesen, und jetzt, nach so kurzer Zeit Schlaf wach wie einer, der aus einem Tausend Jährigen Schlaf erwacht sei. Es blinkte schwach was am Himmel auf und zog einen Streifen mit sich, eine Sternschnuppe. Er hätte hier Stunden liegen können. Er dachte für einen kurzen Moment an sein Stabtraining, was er bald wieder aufnehmen würde und anscheinend aus diesem Grunde packte es den Novizen und er erhob sich. Storm zog seinen Kampfstab, den er immer bei sich trug und führte ihn leicht durch die angenehme Luft. Er vollführte einige Stoss sowie Seitenschläge, einheitlich und passend kombiniert von künstlerischer Natur. Ein Traum von ihm, einmal Stabkampfmeister zu werden, doch bis jetzt schien die Hoffnung gleich Null. |
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09.04.2004, 01:32 | #383 | ||||||||
Auron_X Beiträge: 929 |
Auron spürte ein Gefühl der Freude in sich aufsteigen, als der hörte, dass Dyana in die heilige Allianz eintreten wollte. Soweit ich weiß musst du dazu einen Magier namens Rhobar fragen. Er wird sich darum kümmern, dass du bei uns aufgenommen wirst. Ich denke er wird nett sein und sich um deine Aufnahme kümmern, aber wenn du willst kann ich dich begleiten falls du ihn fragen möchtest. Auron fühlte eine innere Verbundenheit zu ihr und wollte einfach nicht, dass es ihr schlecht geht. Er wollte, dass sie glücklich wird und ihr so viele Steine wie möglich aus dem Weg räumen. Plötzlich fiel Aurons Blick unwillkürlich auf den Novizen, der sich aus dem Gras erhoben hatte und seinen Kampfstab umherschwang. Das es um diese Uhrzeit noch solch aktive Menschen im Kloster gab verwunderte ihn, doch eigentlich war ihm im Moment alles egal, solange er nur die Nähe Dyanas spührte. Er wusste nicht was es war, zumindest empfand er eine sehr tiefgehende Sympathie für sie und er war sich nicht sicher, ob er vielleicht sogar noch mehr empfand. |
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09.04.2004, 01:50 | #384 | ||||||||
Dyana Fortuna Beiträge: 60 |
Schnell hatte sie in den Worten des Novizen Antwort auf ihre Frage erhalten und war empfand mehr als Glück in jenem Moment, was ihre Schüchternheit völlig überragte. Morgen würde sie es gleich angehen diesen Rhobar aufzusuchen und versuchen, wenn nötig mit Aurons Hilfe in die Gemeinschaft des Klosters aufgenommen zu werden. Sie fühlte eine selten da gewesen innere Bindung zu jenem Novizen, der soeben den Blick abgewendet und über den großen Platz hat schweifen lassen. Auch Dyana folgte der Bewegung des Kopfes und erspähte einen Menschen, der scheinbar das Training mir einer Waffe ausübte. Interessiert sah sie hinüber, was in ihr Verwunderung auslöste, denn eigentlich war ihr der Kampf bis jetzt egal gewesen. Es war schön neben Auron auf dieser Bank im Schutz der Sterne Platz zu haben, so war doch seit langem wieder die Leere aus ihrem Körper entschwunden, welche obsiegte in ihrem Geist und ihrem Herzen, nach dem Tode ihres Großvaters. Endlich schien sie den Gedanken an jenen Menschen, der 17 Jahre seines Lebens dem ihrigen gewidmet hatte, verdängt zu haben, oder zumindest etwas schwächeres Leid dem Tode jenes gegenüber zu empfinden. Dann erhob sich der Novize langsam und Dyana blickte zu ihm auf. „Wo willst du hin“, fragte sie ihn unbeschuldet und tat es ihm gleich. In jenem Moment sauste ein starker Wind durch das Kloster, der sie doch ein wenig frösteln lies, in ihrem kurzen Nachthemd. Etwas zögernd hakte sich die junge Frau bei dem Mann ein, nachdem sie aufgeklärt darüber war, dass seine Schritte ihn zu dem trainierenden Novizen tragen werden würden, wohin sie, wenn auch noch nicht ganz mit sich vereinbart, mitgehen wollte. Vielleicht würde sie so etwas mehr von ihrem schüchternen Dasein ablegen können. Langsam schritten die beiden, Dyana an Aurons Seite, zu jenem Novizen hinüber, der sogleich auf sie aufmerksam wurde. Noch immer war es dem, noch nicht aus dem Jugendalter herausgewachsenen Mädchen möglich, das neue Gegenüber einfach anzusehen. Stattdessen mied sie auch dessen Blick und sah abwesend an ihm vorbei. |
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09.04.2004, 02:11 | #385 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Ein Windstoß blies Ion mitten ins Gesicht, ohne nur mit der Wimper zu zucken stellte er sich der Natur entgegen. Elegant vollführte er seine Bewegung die ineinander glatt übergingen. Doch mit einem Ruck drehte sich Storm elegant, zog seinen Stab mit sich und lies diesen erst vor dem Gesicht des Novizen stoppen. Nur das Rascheln der Schritte hatte sie verraten, dem Stab fehlten mittlerweile nur noch ein Hauch, bis der den Bruder berühren würde. Kurz schaute er den beiden in die Gesichter. >>Ach ihr seit es.<<, gab er von sich und steckte seinen Stab auf den Rücken. >>Entschuldig meinen Auftritt, aber zu dieser Zeit weiß man nie, wer im nächsten Schatten lungert.<< Noch sichtlich geschockt stand der Novize vor ihm. Das Mädchen hatte lange Haare, schwarz wie die Nacht. Ihr weißes Kleid glitzerte im Mondlicht. Sebastian schaute die beiden genau an, was wollten sie von ihm? Doch je mehr Ion sich der Blicke ihrer widmete, kam ihn der Gedanke auf zumindest den Novizen zu kennen. Die junge Frau schien eh nicht so recht anwesend zu sein und so wendete sich Storm dem Bruder zu: >>Kann es sein, das wir uns kennen? Ich glaube wir haben mal zusammen gekämpft, in den Katakomben unten, oder täuschen mich da meine Gedanken?<< Wieder wirbelte ein Hauch der Wolken zu ihnen herunter und fuhr Sebastian geschmeidig durchs Haar, während dessen er auf eine Antwort wartete. |
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09.04.2004, 02:33 | #386 | ||||||||
Auron_X Beiträge: 929 |
Auron, war durchaus erschrocken über den auf ihn zuschnellenden Stab, doch er war beruhigt, als dieser noch vor seinem Gesicht zum Stillstand kam. Du täuschst dich nicht, wir haben in den tiefen der Katakomben auf der suche nach vielen Geheimnissen zusammen gekämpft. Was machst du so spät noch hier? Wo man dich doch die letzten Monate gar nicht mehr hier antreffen konnte. Tatsächlich wusste Auron schon nicht mehr sicher, wann er ihn das letzte Mal im Kloster sah, es muss zumindest eine Ewigkeit her gewesen sein. Im nächsten Moment überlegte er, dass er Sebastian und Dyana einander noch gar nicht vorgestellt hatte. Ach, ich vergaß! Dyana, das hier ist Sebastian, Seb... doch er wurde unterbrochen. Ich habe den Namen Sebastian abgelegt, nenn mich einfach Ion. Auron war jetzt einen Moment lang verwirrt, warum hat er seinen Namen geändert war sein alter so schlimm? Doch dann besann er sich wieder. Wie auch immer, also Dyana, das ist ...Ion, Ion das hier ist Dyana. Dyana schaute Ion kurz an, doch im selben Moment schaute sie schon wieder weg. Sie schien wirklich sehr schüchtern zu sein. |
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09.04.2004, 03:22 | #387 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Ion musste leicht, kaum sichtbar grinsen, als er dem schüchternen Mädchen in die Augen schauen wollte, diese es aber der Unannehmlichkeitshalber nicht es ihm gleich machte. Er wandte sich wieder an Auron, der Novize wollte Dyana nicht länger mit seinem Blick quälen. >>Nun, du hast schon recht. Ich war wohl nicht da, aus gutem Grund möchte ich meinen.<< Und so erzählte Storm seine Geschichte über das Kastell und dem Stabkampftraining in einer kurzen Zusammenfassung, damit er seine Hörer nicht langweilte. >>Wie ist es dir derweil ergangen, Auron? Was ist eigentlich mit dem Kloster hier passiert, ich erkenne es kaum wieder!<< Während die beiden so sprachen beobachtete er aus seinen Augenwinkeln immer wieder die junge Frau. Ion Storm wusste nicht so recht, was er von ihr halten sollte. Auf der einen Seite schien sie interessiert zuzuhören, auf der anderen Seite sah sie traurig und wie Geistig abwesend aus. >>Nun, wenn man die Lady fragen darf. Ich habe euch hier noch nicht gesehen, bin ich es oder ihr, die neu in diesen Gemäuern sind?<< Erwartungsvoll schaute er ihr ins Gesicht, noch immer blickte sie an ihm vorbei, bis sich plötzlich was ruckte. |
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09.04.2004, 03:24 | #388 | ||||||||
Auron_X Beiträge: 929 |
Dyana warf Auron einen vielsagenden Blick zu, anscheinend wollte sie jetzt schlafen gehen. Da fiel ihm auf, wie spät es inzwischen geworden war. Ja, sie ist erst heute hier angekommen. So, ich will zwar nicht unhöflich sein, aber ich glaube es ist jetzt Zeit schlafen zu gehen. Sonst kommen wir morgen den ganzen Tag nicht mehr aus der Koje. Dyana und Auron verabschiedeten sich von Ion und gingen zurück in Richtung ihrer Kammer. In der Kammer angekommen legte sich Dyana sofort in ihr Bett, Auron vergewisserte sich noch, dass sie auch richtig zugedeckt war und legte sich dann selbst schlafen. Gute Nacht! Murmelten sie sich gegenseitig zu, dann war alles still... |
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09.04.2004, 03:33 | #389 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Etwas verwundert über das schnelle gehen der beiden schaute er gen Himmel und Tatsache, ganz weit im Osten wurde es allmählich heller. Er rief Auron und Dyana noch >>Tschüss<< und >>Gute Nacht<< zu und begab sich dann schließlich selbst in die Novizenkammer, aus der er gekommen war. Da war er wenigstens sicher, das das Bett noch frei war. In dem dunklen Raum angekommen, krachte er sich sofort auf die Schafsfelle und es dauerte auch nicht lang, bis er schließlich wieder eingeschlafen war. |
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09.04.2004, 11:04 | #390 | ||||||||
Auron_X Beiträge: 929 |
Langsam wurde der Novize Auron vom Gezwitscher der Vögel geweckt, er war zwar noch sehr müde aber dennoch wach. Die letzte Nacht waren er, Dyana und Ion doch ziemlich lange auf. Nur dass sich die Müdigkeit gestern Nacht nicht so sehr bemerkbar machte wie jetzt. Auron schaute sich im Raum um, im Kamin glimmte noch das letzte Stückchen Asche aus und beim Blick aus dem Fenster bemerkte er, dass sich das gute Wetter vom Vorabend gehalten hatte. Die Sonne schien durch die Tür sanft in den Raum herein. Dyana schlief noch, sie schien im Gegensatz zu Auron gestern auch einen anstrengenderen Tag durchlebt zu haben. Der Schlaf tat ihr sicherlich gut. Auron legte seinen Kopf wieder zurück auf sein Kissen und träumte noch ein wenig weiter... |
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09.04.2004, 11:35 | #391 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Ungewöhnlich früh wurde Ion Storm munter, anscheinend noch aus Gewohnheit der letzten Tage. Die noch vor kurzem so dunkle Novizenkammer war nun durch das Tageslicht, was durch das Fenster und die Durchgang schien, hell erleuchtet. Ion hatte Recht behalten, er war der einzige in dem Zimmer. Anscheinend wurden bei der Umstrukturierung gleich mehr Plätze als benötigt mit eingeplant. Ihm war es eigentlich ganz recht seine Ruhe zu haben, zumindest auf der einen Seite, aber er wollte erst einmal die nächsten Tage abwarten, vielleicht würde sich das Zimmer noch füllen. Als der Novize die ersten Schritte vor die Tür setzte, kam ihm warme Frühlingsluft entgegen. Er atmete sie tief ein und beobachtete das Geschehe auf dem Hof. Eine Adepten waren daran, kleine Felder und Beete anzulegen. Andere hingegen unterhielten sich über die Magie oder dem Stabkampf mit anderen Magiern oder Gleichgesinnten. Im ganzen war alles harmonisch, was auch Storm beglückte. Ein knurren seines Magens ließ verkünden das er Hungrig war, schließlich hatte er die ganzen letzten Stunden auch nichts mehr gegessen und so ging er schnellen Schrittes Richtung Refektorium und hoffte dabei inständig, das der Standort dessen sich nicht geändert hatte. |
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09.04.2004, 11:45 | #392 | ||||||||
Dyana Fortuna Beiträge: 60 |
Ein weiterer neuer Tag auf Khorinis war angebrochen, an dem Dyana die erste Nacht im Kloster der Heiligen Allianz erholsam in einer Novizenkammer verbracht hat. Sie lag noch in ihrem Bett, das Gesicht auf das weiße Kopfkissen gelegt, unter dem sie ihre Hände vergraben hatte. An den gestrigen Abend zurück entsannt, kam in ihre Erinnerung an eine außergewöhnlich schöne Nacht, in der sie den lieben Novizen Auron kennen gelernt hatte, der in einer solch freundlichen Art mit ihr umgegangen war, wie sie es nicht schöner hätte erwarten können. Auch hatte sie die Entscheidung gefasst, der Klostergemeinschaft ihr Leben zu widmen, um dieses vollständig dort verbringen zu können, denn hatte sie hier einen Ort der Ruhe und des Friedens, und wenn alle Leute hier so nett waren wie Auron, würde sie hier möglicherweise auch einen Teil ihrer Schüchternheit ablegen können, die nicht wirklich zu einem schönen Leben verhalf. Nur Auron gegenüber war es ihr möglich, ein paar wenige Worte fassen zu können, doch war die Zurückhaltung auch ihm gegenüber noch deutlich zu spüren. Mit dem langsamen Aufschlagen ihrer beiden Augenlider, sah sie gleich jenen Novizen, der schon wach auf seinem Bett saß. „Guten Morgen“, sagte sie leise doch freundlich, und tat dies beinahe gänzlich ohne Scheu. |
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09.04.2004, 12:02 | #393 | ||||||||
Leto Atreides Beiträge: 404 |
Als Leto merkte, dass das Sonnenlicht zu schlecht zum lesen geworden war, begab er sich in sein Zimmer, zündete einige viele Kerzen an, um noch einige Stunden weiterlesen zu können. Trotz der komplizierten Sprache hatte Leto das Buch verschlungen und schon fast die Hälfte des ersten Bandes durch. Doch 2 weiteren Stunden war auch das Kerzenlicht soweit runtergebrannt, dass der Adept entweder alle 5 Minuten eine Lichtkugel hätte zaubern oder sich mitten in der Nacht neue Kerzen von Gorax besorgen müssen. Die 3. Option war es, schlafne zu gehen, die nahm Leto auch erst einmal wahr, legte das Buch weg und löschte die Kerzenstümpfe. Er schlummerte friedlich ein... Der Morgen kam plötzlich, viel zu schnell, für Letos Empfinden. Nichts brachte ihn dazu aufzustehen. Erst die lauter werdenden allgemeinen Klostergeräusche brauchten ihn endlich aus dem Bett. Heute war Letos Stimmung vorerst nicht aufs Bücherlesen konzentriert. Ihm knurrte vornehmlich der Magen; kein Wunder, hatte er doch das letzte Mal gestern Mittag etwas gegessen. Also war sein erster Weg der ins Refektorium, wo er kräftig zuschlug und sich an den nächstbesten Tisch setzte. (Sein Tablett war so schwer, der er es gar nicht weiter hätte tragen können.) Leto machte sich über sein übbige Mahl her, das ihn sicherlich 1 Stunde oder länger beschäftigen würde. |
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09.04.2004, 12:43 | #394 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Aber das Glück, nicht erst nach dem Refektorium zu suchen, war mit ihm. Es befand sich noch immer an der selben Stelle und hatte sich auch innerlich, als er in den Saal trat und sich umsah, kaum verändert. Die meisten Tische waren schon belegt und nur aus Krampf fand Ion noch einen Platz neben einen Bruder, der ihm bekannt vorkam. Ion Storm fragte, ob er sich setzten könnte und als sich sein Gegenüber zu ihm umdrehte, wurden seine Vermutungen bestätigt, es war Leto. Ihm hatte er mal durch das alte Kloster zu seinem Schlafplatz geführt und ihn somit kennen gelernt. Es tat dem jungen Novizen gut, so viele alte bekannte wieder zu sehen und je mehr er wiedersah oder wieder erkannte und wusste das es ihnen gut ging, umso fröhlicher wurde er. >>Ja klar darfst du dich setzten!<< Der Bruder rückte noch ein Stück zur Seite und lies Sebastian Platz nehmen. Gleich stürzte sich Ion auf das Essen. Ein wenig Brot von dort, Wurst von da und auch Milch ließen seinen Teller schnell füllen. Während er so an dem frischen Laib Brot abbiss wandte er sich zu Leto und fragte noch mit halb vollem Mund: >>Na Leto, wie geht es den dir? Haben uns ja lang nicht mehr gesehen!<< Während er auf die Antwort wartete, nahm er sich noch etwas Wurst zu sich und belegte damit seine Schnitte, in die er folglich gut gelaunt hinein biss. |
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09.04.2004, 12:53 | #395 | ||||||||
Leto Atreides Beiträge: 404 |
Das war ja mal erfreulich! Leto hatte wieder mal jemanden im Kloster getroffen, den er kannte (und der mindestens genauso viel Hunger wie er zu haben schien). "Stimmt, ist lange her", bestätigte Leto. "Ich war auch lange Zeit draußen unterwegs und hab mich von der Zivilisation zurückgehalten. Ich musste erst mal mit mir selber wie klarkommen, bevor ich mich mit anderen Menschen abgeben konnte. Dabei hab ich so einiges erlebt und gemerkt, dass ganz alleine einfach kein Mensch leben kann. Also verschlug es mich nach einigen kurzen Abenteuern in die Stadt, nachdem ich von Snappern und Khorinis von Orks angegriffen worden war. Hast du davon gehört? Die Stadt sah fürchterlich aus! Fast alles zerstört...! Und die Leichen...!" Leto erinnerte sich, wo sie sich befanden. "Passt nicht grad zum Essen, oder? Naja, auf jeden Fall hatte ich dann ein bisschen beim Aufräumen bei einem der ortsansässigen Händler geholfen. Das hat auch noch mal ein Weile in Anspruch genommen. Danach bin ich ins Kloster habe, es in diesem Zustand vorgefunden und esse nun mit dir zum Frühstück." Das war nun (mehr oder weniger) die Kurzfassung von Letos letzen 3 Lebensmonaten. |
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09.04.2004, 13:13 | #396 | ||||||||
sphero Beiträge: 3.402 |
Ion Storm ließ vor Schreck seine Schnitte fallen. >>Die Stadt wurde angegriffen? Von Orks?<< Er war sprachlos, konnte es nicht fassen. Nun wusste er aber ebenso, was diese mysteriösen Rauchschwaden am Horizont zu bedeuten hatten, es war tatsächlich die Stadt, was er damals vom Kastell her gesehen hatte. Aber Leto hatte Recht, jetzt darüber zu sprechen war nicht sehr angebracht und so versuchte Ion Storm diesen schrecklichen Gedanken und seine Bilder, die sich ihm vor die Augen speisten zu verdrängen. Nun erzählte auch der Novize von seinem Abenteuern im Kastell und seiner Ausbildung mit dem Stabkampf. Dies ging solange, das beide schon so viel gegessen haben, das ihnen schon schlecht war. >>Boar, ich kann nicht mehr. Muss dann erst einmal ein Verdauungslauf machen<<, grinste Ion rüber zu Leto, dem es ähnlich erging. Beide standen von ihren Stühlen auf und gingen Richtung Ausgang. Nun waren wieder reichlich Plätze frei im Saal, was Storm bemerkte als er sich noch einmal umdrehte, hatte sich wirklich so lange gesessen? Die Sonne stand derweil am höchsten Punkt, den sie an diesem warmen Tag erreichen konnte. Von Wolken war rein gar nichts zu sehen und so besserte sich auch wieder die düstere Stimmung von dem Novizen, ausgelöst durch die schreckliche Nachricht. |
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09.04.2004, 13:26 | #397 | ||||||||
Leto Atreides Beiträge: 404 |
Sie liefen gemütlich durch die neue Klosteranlage und beobachteten Die Anwärter und andere bei der Feld- bzw Gartenarbeit. "Ist schon seltsam, das mit dem Kloster, oder? Alles wirkt zwar heller und freundlicher. Aber mich lässt die Tatsache nicht los, dass keiner etwas von diesem göttlichen Geschenk geahnt haben soll. Ich hatte ja sogar schon den Rat darauf angesprochen. Doch ehe Pyrokar mir mehr erzählen wollte, hatte der Ratsmagier Serpentes ihn auf eine Art und Weise unterbrochen, die mir nicht ganz geheuer war. Zuerst hatte ich mir nichts dabei gedacht, aber scheinbar wollen sie nicht, dass herauskommt, dass selbst der Rat der Feuermagier nicht immer weiß, was Innos vorhat. ISt ja eigentlich auch zu verständlich, denn letzten Endes sind sie ja auch nur Menschen. Warst du eigentlich schon mal im Adanostempel? Weiter als bis zur Sonnenuhr davor hab ich mir das Kloster nie angeschaut, seitdem ich wieder hier bin." |
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09.04.2004, 13:32 | #398 | ||||||||
Auron_X Beiträge: 929 |
Morgen! erwiderte Auron, Ich hoffe du hast gut geschlafen. Er hörte, wie sie dies in form eines hmmm bestätigte. Okay, ich geh mal kurz raus, damit du dich umziehen kannst, ich denke danach suchen wir Rhobar, okay? Okay, war die knappe Antwort darauf. Als Dyana umgezogen war, machten sich die beiden auf die Suche nach Rhobar, glücklicherweise mussten sie nicht lange suchen, da ein Adept der gerade die Schafe hütete ihnen genau sagen konnte wo er gerade war: Ich habe ihn gerade da drüben auf der Bank sitzen sehen. Ah genau, da drüben! Der Novize deutete auf einen Feuermagier der ein komisches buntes Ding auf seiner Schulter hatte. Auron konnte nicht genau erkennen was es war, doch als die beiden ihm näher kamen stellte sich das Ding als Papagei heraus. Auron hatte noch nie einen Feuermagier mit einem Papageien gesehen und Dyana anscheinend auch nicht. A: Hallo, du musst Rhobar sein! R: Ja, der bin ich. A: Ich kenne jemanden der gerne der heiligen Allianz beitreten würde. Rhobar schaute sich verwundert um. Und wer wenn ich fragen darf? Erst jetzt bemerkte Auron, dass sich Dyana schüchtern hinter ihm versteckt hatte. Er nahm vorsichtig ihren Arm, machte einen Schritt zur Seite und antwortete Dyana! |
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09.04.2004, 13:51 | #399 | ||||||||
Rhobar Beiträge: 996 |
Rhobar sass nun den ganzen Tag auf einer Bank im neuem Kloster,er konnte den Schock der plötzlichen Veränderung immernoch nicht ganz verarbeiten,jedoch liess er sich von aussen aus nichts anmerken und führte sein Leben ganz normal fort.Doch gegen Mittag kam der Novize Auron und eine ihm unbekannte weibliche Person.Auron erzählte ihm, sie wolle sich dem Kloster der heiligen Allianz anschliessen.Rhobar erhob sich und sprach zu ihr: Innos zum Grusse wehrte Dame.Ihr wollt also im Kloster leben,hast du es dir gründlich überlegt? Die Dame blieb immernoch hinter Auron und hatte sozusagen Angst vor Rhobar.Nicht schüchtern sein.Man muss sich nicht vor einem Auserwähltem Innos fürchten. Die Junge Frau kam ein bisschen näher und nickte.Nun gut. Willst du dein Leben den Göttern widmen und ihnen deine Dienste versprechen? |
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09.04.2004, 14:10 | #400 | ||||||||
Dyana Fortuna Beiträge: 60 |
Lieb wie er war, führte Auron sie durch das Kloster und fragte sogar für sie nach, wo jener Magier Namens Rhobar sich aufhielt. Es gab wenige solche Menschen auf der Welt, und erst recht in ihrem Leben. Sie hatte jemanden gefunden, dem gegenüber sie nicht mehr schüchtern sein musste, dem sie sich anvertrauen konnte. Ein schönes Gefühl, wie die junge Frau fand. Schnell war der Aufenthaltsort des Magiers gefunden, der sie in die Gemeinschaft aufnehmen konnte. Ängstlich stand sie halb hinter dem Novizen und klammerte sich an jenem fest, während sich die beiden Innos Gläubigen über sie unterhielten. Dann kam der entscheidende Augenblick. Der Magier schien nicht minder freundlich zu sein, wie Auron, der ihr einen kleinen Stups nach vorn gegeben hatte, damit sie persönlich mit dem Geistlichen sprechen konnte. Jetzt war sie wohl auf sich allein gestellt und musste selbst die Bitte um Eingliederung in die Gemeinschaft vortragen. Mit ruhiger Stimme sprach der Magier mit ihr, während sie eingeschüchtert war und abermals ihren Blick auf die Brust ihres Gegenübers richtete. Will ich mein Leben den Göttern widmen?, wiederholte sie innerlich die Worte und nahm dann ihren Mut zusammen, um sich zu einer Antwort zu bewegen. „J…ja“, sprach sie zögerlich, „Da…das ist mein Wunsch.“ Ein plötzlicher Windstoß ließ ihr blaues Gewand wehen und spielte mit ihrem langen schwarzen Haar, welches ihren Glanz vom Licht der Sonne erbte. Ihr fröstelte es leicht, während sie auf die Antwort des Magiers wartete. Gleichzeitig beherrschte Angst ihren Körper, Angst das Kloster zu verlassen, die Angst, Auron nicht mehr wieder sehen zu können. |
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