World of Gothic Archiv > Die Plauderecke
Der DSV - DrachenSchutzVerein #11
Seite 5 von 17  1  2  3  4  5  6  7  8  9 Letzte »
05.05.2004, 05:35 #101
Nelk
Beiträge: 922

quote:
Zitat von Nelk
Die geschichte ist echt gut! Dein Schreibstil ist einfach toll! Ich freue mich auch schon auf den Nächsten teil. Bis dahin:

arach
___________
Stimmen: 2
Gegenstimmen: ,,Das grüne Orkblut auf Taranis' Schwert sehnte sich plötzlich nach Gesellschaft von ein wenig Rot.,,


Joar das wars dann auch von mir.
mfg Stinker ^^



Sorry. ich hab anstat Editieren Zitat geklickt.
........
05.05.2004, 10:52 #102
manmouse
Beiträge: 6.742

Und ich dachte es ist alles geschlossen und im Archiv gelandet.
Aber ne, Opi ist Mod.(Gratulation ;)) Die beiden hübschen () Sam und Sara huschen auch hier rum. Der Ring stinkt wie ich lese. (Seit wann gibt es Geruchsinternet? :D)
Ihr seid sicher verdammt, bei den ganzen alten WoG Leuten, oder wie stehen die dazu, das es hier quasi weitergeht?

Wenn das hier weiterhin offen ist, schau ich auch wieder rein. Bin ja eh aktiv :D

@ topic

quote:
Zitat von Samantha
jetzt wollt ich grad auch nen schönen drachen betreuen, aber ihr müsst mir erst erklären wie das geht dann kann ich auch mitmachen ^^


Damit ich hier in dem Thread nicht gänzlich falsch bin ( wollte keinen neuen eröffnen) Biete ich euch dreien an, die Patenschaft über mich zu übernehmen, ich bin nämlich Drachenstark und verdammt süß anzuschauen (). Ihr habt auch keinerlei Verpflichtungen. Und meine Sig könnte auch mal wieder etwas mehr Text vertragen:

Etwa:

Ich bin ein kleiner Drache und das sind meine drei Paten: Sara, Sam und Opi (Männer werden immer zuletzt genannt)


-----------------------------------------
Na? Kommt gebt euch einen Ruck, ich beiße auch nicht :r
05.05.2004, 11:06 #103
Samantha
Beiträge: 12.569

lol, du bist ja pink

ich weiß noch nicht ob ich solch eine hohe verantwortung übernehmen kann. ich hab meine zweifel dass du so artig bist ^^
aber wenn du dich dann mit meinem kleinen grünen drachen verträgst können wir es ja mal versuchen :D

süss anzuschaun? das musst du uns aber erst noch beweisen :r

quote:
Ihr seid sicher verdammt, bei den ganzen alten WoG Leuten, oder wie stehen die dazu, das es hier quasi weitergeht?

kommt ganz drauf an bei wem, bei einigen bin zumindest ich es ganz sicher :D
naja von unserer seite wirds jedenfalls ein ruhiges nebeneinander geben. hoffentlich kapiert die andere seite das auch bald mal, die haben ja schon angst dass wir ihnen was wegnehmen^^

anmerkung: ja meine drachenstory kommt noch, hatte noch keine zeit zum schreiben.
05.05.2004, 11:16 #104
Crow
Beiträge: 3.048

@mm: Fändest du es nicht schöner, wenn sich die Patenschaft auf zwei Frauen und zwei Männer aufteilt? *hiermitbewerb* Ich hab noch keine Patenkinder/-drachen :D

quote:
naja von unserer seite wirds jedenfalls ein ruhiges nebeneinander geben. hoffentlich kapiert die andere seite das auch bald mal, die haben ja schon angst dass wir ihnen was wegnehmen^^

Na ja, dazu fällt mir grad eine bestimmte Person ein, die u. a. das G1-Hilfeforum vollgespammt hatte. Da frage ich mich jedes Mal wieder, ob das wirklich sein musste und ob das Verhalten wirklich zu dem Alter der Person passt
05.05.2004, 12:18 #105
Samantha
Beiträge: 12.569

quote:
Das Ei des Drachen

Es versprach ein schöner Abend in Aridor zu werden. Die Sonne senkte sich über das Meer hinab und tauchte seine Wellen in rötliche Farben. Der gesamte Himmel hatte einen geblichen Schein angenommen, der sich über das kleine Küstenstädtchen erstreckte. Die Luft war klar und warm.
In der Nähe des Hafens schob sich eine schmale Gestalt dicht an den schäbigen Wänden der Hütten entlang. Die Gegend war rauh und ungehobelt, gefüllt von seltsam anmutendem Gesindel, welches sich des Nachts hier herumtrieb. Kein Mensch traute sich freiwillig in dieses Viertel, außer, er hatte einen guten Grund dazu. Und den hatte Lara.
Sie streckte den Kopf um eine Ecke und ihr langes blondes Haar fiel ihr von der Schulter. Schnell zog sie den Kopf wieder zurück. Gelächter drang zu ihr hinüber, als sich die Tür der Hafenkneipe öffnete und ein angetrunkener Seemann herausgetorkelt kam. Ein paar schiefe Klänge kamen über seine Lippen. Lara wartete, bis sie sich langsam in der Ferne verloren, und schaute dann erneut aus ihrem Versteck. Der Platz vor der Taverne war leer, matt beleuchtet von einer hängenden Lampe neben der Tür.
Lara ließ sich an der Wand hinabsinken und blieb auf der Erde sitzen. Es hieß warten. Schon geraume Weile saß sie hier und wartete auf den rechten Augenblick. Wie konnte man nur so lang in dieser stickigen Kneipe sitzen? Es konnte sich nur noch um Tage handeln, bis ihr Objekt der Begierde wieder herauskam.

Die Zeit strich voran und die Sonne neigte sich mit jedem Augenblick weiter ins Meer hinein. Bald würde sie darin versinken und den Weg für die vielen funkelnden Sterne freimachen. Selbst der Mond hatte sich schon herausgewagt und prangte nun hoch oben am Himmel. Lara schaute zu ihm hinauf und lächelte. Er wußte was sie vor hatte. Er würde ihr zuschauen und sich mit ihr freuen.
Erneut wurde das Gelächter lauter und die Tür der Taverne flog auf. Drei Männer kamen heraus, zwei von ihnen hochgewachsen, der dritte eher mehr in die Breite. Das waren sie.
Die junge Frau hinter der Hauswand wäre beinahe aufgesprungen. Langsam schob sie sich in die Höhe und nahm die Verfolgung auf.
Es war nicht schwer den angetrunkenen Männern zu folgen. Sie sprachen laut und überschwenglich, auch wenn Lara kein Wort davon verstehen konnte. Es dauerte wohl Ewigkeiten, bis sie eine schmale Hütte am Ende des Hafens erreicht hatten und darin verschwanden. Hier war es also. Lara schob sich in eine dunkle Ecke zurück und überschaute die Lage. Die Tür zum Schuppen, dort musste es sein.
Sie sprang vorwärts. Die Sonne war inzwischen gänzlich untergegangen und nur der Mond beobachtete ihr Vorhaben. Sie hatte die Schuppentür erreicht und war im nächsten Augenblick hineingeschlüpft. Kurz mussten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnen, dann sah sie es.
Groß und rund stand es da, mitten auf dem Tisch, umgeben von etwas Stroh und Heu zum Warmhalten. Seine Schale war unversehrt und sein rötlich-weißer Schimmer so perfekt, dass jedem Betrachter sogleich die Augen leuchten mussten. Das Drachenei.

Lara hielt kurz inne um das schöne Ei zu bewundern. Es war wirklich das prächtigste, das sie seit Jahren gesehen hatte. Ein Jammer, würde es hier enden.
Sie handelte schnell und leise. Mit aller Kraft und zugleich äußerst vorsichtig hob sie das grosse Ei an und verpackte es in einen Stoffbeutel. Diesen schob sie sich auf den Rücken und schlich mit ihrer schweren Last wieder hinaus. Die Schuppentür gab einen leisen Quietschton von sich und die Diebin erstarrte. Für einen Moment hörte sie Stimmen, dann war wieder alles ruhig.
Vorsichtig schlich sie weiter. Den Schuppen hatte sie hinter sich gelassen, dennoch war sie auf der Hut. Erst als sie die schützende Dunkelheit der Hafengassen erreicht hatte wurden ihre Schritte schneller und energischer. Sie hatte es geschafft. Sie hatte das Ei.
Glücklich schlüpfte sie in eine unscheinbare Haustür und zog alle Vorhänge zu. Nur ein schwacher Schimmer drang nun noch nach draußen. Das Ei legte sie auf dem Tisch ab und packte es dann vorsichtig wie einen kostbaren Schatz aus. Seine Farbe war wirklich majestätisch und sein Umfang wesentlich grösser als normal. Der Drache, der dort drinnen heranwuchs, musste von ebenso perfekter Schönheit sein.
Lara hievte das schwere Drachenei erneut in die Höhe, um es in ein eigens angefertigtes Nest in den Kamin zu setzen. Dort schimmerte es in rötlichen Farben und würde die nötige Wärme bekommen. Lara legte vorsichtig das Ohr daran. Sie hörte ein Klopfen und ihr Herz begann zu pochen. Sie war wirklich in letzter Sekunde gekommen.
Schnell zog die junge Frau den Kopf wieder zurück und ging ein paar Schritte weg. Das Klopfen war nun deutlich hörbar. Mit jedem Pochen ging ein kleiner Ruck durch das formschöne Ei. Lara hoffte nur, dass es nicht herunterfiel. Das Ruckeln wurde stärker. Im Schein der Lampe konnte man deutlich sehen, wie sich am oberen Rand des Eies etwas tat und die Schale schließlich aufplatzte. Lara lehnte sich aufgeregt an den Tisch. Etwas streckte sich heraus, noch ganz hilflos und schwach. Ein weiterer Teil der Schale durchbrach und ein Fuß kam daraus hervor. Die schon beängstigend scharfen Krallen schoben sich durch den Stein des Kamins und hinterließen dort tiefe Kratzer.
Ein letzter Ruck durchfuhr das Ei. Die Schale platzte vollends auf und ein klebriges kleines Wesen kam zum Vorschein, das sich suchend umschaute. Die Schuppen waren noch relativ weich, schimmerten aber bereits vielfarbig im Licht des Raumes. Die Nasenlöcher öffneten und schlossen sich und schließlich riß der kleine Drache sein Maul auf, als wolle er gähnen. Heraus kam jedoch eine kleine Stichflamme, die im Kamin zum Glück noch keinen Schaden anrichtete. Mutig streckte er das erste Mal seine Flügelchen aus und flatterte noch etwas hilflos damit auf und ab. Das Fliegen musste er erst noch lernen.
Lara hatte ganz rote Wangen vor Freude. Vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken, trat sie an den frischgeschlüpften Drachen heran. Das klebrige Wesen hatte sie schon erspäht und blinzelte sie neugierig an. Lara streckte die Hand nach ihm aus und er begann an ihrer Hand zu schnuppern. Als er jedoch erneut das Mäulchen aufriss, zog Lara ihre Hand schnell wieder zurück. Und schon kam eine weitere kleine Stichflamme aus seinem Rachen.
"Das müssen wir aber noch üben, du bist ja gemeingefährlich", lächelte die junge Drachenmutter und wagte sich wieder näher an ihren neuen Schützling heran.
Der kleine Drache tappste neugierig vorwärts. Der Kamin war langweilig geworden, viel interessanter fand er den alten Holztisch. Seine Beine rochen nach Wald und Freiheit und mit jedem weiteren Schnüffeln wurden sie schwärzer. Lara brachte sie schließlich vorsichtshalber in Sicherheit.
Der kleine Drache fühlte sich bald wie Zuhause. Er war inzwischen getrocknet und hatte jede Ecke des Raumes neugierig inspiziert. Ab und an stoben ein paar Flämmchen aus seinem Maul, mit denen er fast die Vorhänge in Brand gesetzt hätte. Lara konnte gerade noch einen Topf mit Wasser herbeiholen, bevor der Stoff verloren war.
Ihr standen ein paar anstrengende Tage bevor, das wußte sie jetzt schon.
05.05.2004, 13:25 #106
crassus
Beiträge: 1.174

Oh, es ist schön, dass so viel Aktivität hier reinkommt... :D

mfg
der stellvertretende Seppl ^^
05.05.2004, 13:33 #107
Foley
Beiträge: 1.766

Wow was hier abgeht ^^ hier is ja mehr los als vorher ;) und so viele Leute die ich hier noch nie gesehn hab :D
05.05.2004, 13:34 #108
Samantha
Beiträge: 12.569

staunt nicht, sagt mir lieber wann ich meinen ziehdrachen im hinterzimmer abholen kann ^^
05.05.2004, 18:36 #109
AYREON
Beiträge: 1.230

Nun meine Lieben, kleiner Rüffel von eurem Mythosanwärter. Ihr sollt mal die Story´s lesen und bewerten und nicht um Sammy herumschwirren, zwecks kleinen Zierdrachen. Ich weiß es wird langsam Frühling und die Feelings gehen in den roten Bereich.
Nun zur Bewertung:

Mephistofix
------------------
Stimmen: 2
Gegenstimmen: null

arach
-------------------
Stimmen: 4
Gegenstimmen: null

Samantha
-------------------
Stimmen: 2
Gegenstimmen. auch null

Dann noch eine kleine Notiz am Rande. Es herrscht Leben im DSV, weiter so.
05.05.2004, 19:37 #110
PcTuner
Beiträge: 3.617

Mephi:
--------------
Stimmen: 4
Gegenstimmen: 0
--------------

arach:
--------------
Stimmen: 6
Gegenstimmen: 0
--------------

Beide: Natürlich mal wieder gut, schön beschrieben. Die DSV´ler haben es halt drauf :D


Zu Samanthas muss ich natürlich was sagen.
Du hast alles wunderschön beschrieben. bei dem pnkt, wo sie das Ei schnappen will, fiebert man ja richtig mit, dazu ist es keine "brutale" Story, sondern eher eine liebliche, was mir auch gefällt. Mich würde freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe.
Kurz gesagt; es machte Spaß die Geschichte zu lesen und deswegen kriegst du von mir die höchste Punktzahl:

Sammy:
--------------
Stimmen: 5
Gegenstimmen: Kommt bei ihr net in Frage.
--------------

Jo, endlich mehr los hier.^^
05.05.2004, 20:43 #111
AYREON
Beiträge: 1.230

Wo steckt unsere Gottheit? Ist er Imperator Seppl der Erste von der Drachenweide auf seiner Weide und sucht für seine ergebenen Untertanen der oberen Rängen einen kleinen Drachenscheißer für den Heimgebrauch?:D
05.05.2004, 20:45 #112
Samantha
Beiträge: 12.569

grün bitte, grün und nur grün ^^

und klein und knuffig und stubenrein und... bin ja schon still :D *ungeduldigwart*
05.05.2004, 20:54 #113
AYREON
Beiträge: 1.230

@Sammy: Jung und ungeduldig. Mußt schon ein bißchen warten. Bis "Scheffe" den richtigen "Scheißer" gefunden hat. Außerdem, wieso grün?
05.05.2004, 20:54 #114
PcTuner
Beiträge: 3.617

Oh man, so einen hefitgen spamm hatte der DSV wohl nicht.

Aber psst, wir haben noch bestimmt Grüne im Angebot. Naja seine kleinen Drachenscheisser sind sicher nicht stubenrein^^ Aber das schaffst du schon sammy, bist doch ne gute Mutter oder? *ggg*
05.05.2004, 23:07 #115
Samantha
Beiträge: 12.569

solang ich das ding nicht 9 monate mit mir rumschleppen muss kein problem :D

grün weil....die halt süss sind.
05.05.2004, 23:52 #116
Mephistofix
Beiträge: 373

@arach
Latürnich fehlt da ein wenig, ist ja auch im Baukastenprinzip zusammen zu bauen.
Diese und die vorherige Geschichte, sind erstmal nur Szenerien aus verschiedenen Sichtweisen :)
Sorry, wenn es ein wenig anstrengend ist...*g*


Tiefe Trauer erfühlte ihn, als er das Ausmaß der Schlacht um Calmorea sah. Soviel Zerstörung, soviel Tote und so starke Gegner. Hoffnungslosikeit ließ sich auf seinen sonst so klaren Verstand nieder. Dort, ihn den Schatten der Ruinen, da bewegte sich etwas. Es war klat und dunkel. Nur die Ahnung des Mondscheins, wieß ihm den Weg. Er dachte darüber nach wie lange es schon her sei, als er das letzte mal den Mond in seiner ganzen Schönheit beobachten konnte. Der Weltenbrand, lag nun schon 2 Jahre zurück und noch immer war der Himmel verdüstert. Er erinnerte sich an die ersten Tage des Krieges. Die Razgahn-Magus, stellten sich gegen das hohe Konzil der Magier und schworen allen Lebenden Wesen den Untergang, wenn sie die anderen Magier-Kasten nicht den Razgahn-Magus unterwerfen würden. Die dunkle Magier-Kaste wurde aus dem Konzil ausgeschloßen. Die Razgahn, zogen sich wütend, aber siegessicher zurück. Ihre schwarzen in Streifen geschnittenen Kutten, blähten sich auf, so das sich die massiven, rot-goldenen Runen an deren Enden, in einen Blutregen aus Licht verwandelten. Die restlichen Magier, ahnten was nun folgen würde, so beschloßen sie die Nioghnui-Drachen zu ihren anverwandten zu schicken um hilfe zu erbitten. Die Nioghnui waren schon immer die besten Feunde er Menschen. Sie waren eineinhalb Mann hoch und besaßen einen Perlmutartigen Schuppenpanzer. Sie waren sehr schön in den Augen der Menschen und tolerierten die manchmal barbarische Art des Umgangs der Menschen untereinander. Somit waren sie geeignet um mit den Menschen zusammen leben zu können. Sie mischten sich nie Gegenseitig in die Angelegenheiten der anderen Art ein. Sie berieten sich aber im Senat über allerlei Dinge und beratschlagten sich gegenseiteig. Ja, Ionaell vermißte diese Zeit und den Frieden. Mit seinen Gedanken wieder in der wirklichkeit angekommen, sah er einen verdächtigen Hügel. Er nahm ihn gleich in Augenschein. Aufregung stieg in ihm auf. Er wahr an der richtigen Stelle. Er roch den typischen Geruch eines Drachen, mal abgesehen von der Wärme die von dem Hügel ausging. Er machte sich sofort daran die Steinbrocken zu entfernen und spürte schon die wagen auf- und abbewegungen. Er war richtig, er mußte richtig sein. Ja, die Schuppen eines Drachen. Ein Chuliouszz. Einer der wenigen. Er spürte wie das Leben aus dem Drachen drifftete. Woran konnte das nur liegen. Er legte ihn ganz Frei und der Drache lag ganz ruhig da, einfach nur da. Er machte sich große Sorgen. Er sah das sich der Reitgurt, der den Sitz für die Drachenreiter hielt, verhedert hat und dem großen Reptil die Luftversorgung abschnitt. Er zog seinen Mulioach (ein Kampfmesser) und schritt auf den Drachen zu. Ehrfurchtsvoll arbeitete er sich an den Drachen heran, hob die vordere Klaue an und sah die Ursache für dessen tiefen und dem tode nahenden Schlaf. Ein metallener Fahnenmast hatte sich durch den Brustpanzer des Drachen gebohrt. Er durchtrennte die Gürte des Drachensitzes. Er spürte den Kampf des Drachen und es schmerzte ihn sehr. Lange hatte er nicht mehr geweint, nun schien es ihm ein angebrachter moment seiner Trauer freien Lauf zu lassen. Er sah nur eine Möglichkeit. Er legte seine Hände an die Wunde und konzentrierte sich auf den Mast. Er konzentrierte sich auf die nichtexistenz des Mastes, als er auch schon anfing, sich in einem glimmen aufzulösen. Er spürte die Anwesenheit eines weiteren Lichten Wesens und mehrerer Zienchaa'all. Er wurde ganz ruhig. Jetzt ging es darum schnell zu handeln. Er wußte das er diesen Schritt nicht überleben würde. Das heilen einer solch schweren Wunde in so kurzer Zeit, und dazu noch eines so edeln Wesens wie eines Drachen, ließ ihm nur die Möglichkeit eines vollständigen Transfers seiner Energie. Nicht lange dauerte es und er sprach ein letztes Gebet der Hoffnung. Sie waren sehr nahe. In einem Augenblick spürte er das brennen in hundertfacher Stärke, wenn man heilte. Auf brennen folgte schmerz. Für jeden möglichen umstehenden, kaum merklich, für ihn, eine Ewigkeit. Dann berührte er den erwachenden Geist des Drachen, kühl und angenehm. Er vermischte sich mit der verbliebenen Energie es Drachen. Fühlte, wie er verging, ohne schmerz und ohne Leid...

Nur so btw.
Bin momentan nich in Übung und verspreche Besserung...;)
06.05.2004, 04:55 #117
Nelk
Beiträge: 922

Das ist aufjedenfall wirklich gut! Und wenn es Noch besser werden soll is es natürlich um so besser. Das einzige was daran noch nicht so stimmt is die Spannung. Es gibt halt so geschichten die sind so geschrieben, dass man an manchen stellen eine Gänsehaut bekommt und dann wieder so ne Trauer im bauch ist wenn jemand stirbt. Bei deiner Geschichte is es noch nicht der Fall, obwoh du einen sehr guten Schreibstill hast. Trotzdem verdiehnst du meine höhstbewärtung, die leider nicht besonders groß ist. ^^

Mephistofix
____________
Stimmen: 2
Gegenstimmen: 0

Mal @ All. Echt geile Sache was hier grad abgeht. Soviele neu Gesichter. ( ). So viele neue berühmte Gesichter. ( :D )
Aber es wird ja trotzdem etwas zu viel gespamt. Ich habe einen Vorschlag. Ich übergebe hiermit Sam ein Drachenei, wo zu 100% ein grüner Drache drin ist. Möge er mit Dir glücklich und gesund aufwachsen und zu einem großen Drachen werden.

Is doch ok @ Seppl? ^^

Und noch was. Da wir hoer so viele neue haben könnte es ja sein das jemand von ihnen sich mit GFX auskennt. Also schlage ich eine Bannerbattle vor. Brauche jez nur noch ein Klick
von Seppl oder Betti.

Soviel von mir.
mfg
Nin
06.05.2004, 11:38 #118
manmouse
Beiträge: 6.742

@ Sam

Naja daheim ist es noch am besten. :D

quote:
Zitat von TheCrow99
@mm: Fändest du es nicht schöner, wenn sich die Patenschaft auf zwei Frauen und zwei Männer aufteilt? *hiermitbewerb* Ich hab noch keine Patenkinder/-drachen :D



Ich kann von Paten garnicht genug bekommen. :D
Einzigste Anforderung an dich, überzeuge die anderen drei davon das ich der geborene Patendrache bin ;)

@ Topic

Schöne Geschichten die ihr so geschrieben habt!

@ Nelk

Wer ist denn berühmt?
06.05.2004, 11:47 #119
Samantha
Beiträge: 12.569

Bist du sicher dass du ein Drache und nicht doch eine Ameise bist?
Nun hab ich mein Ei, und wehe es schlüpft kein grüner, dann komm ich und reklamiere ^^

Samantha,
Patin von manmouse dem kleinen rosa Drachen
06.05.2004, 15:16 #120
arach
Beiträge: 188

löl :D

Tjo Samantha, deine Geschichte find ich echt knuffig! Die Idee ist super und dein Schreibstil auch einfach klasse. Erfreu uns doch mal öfter mit einer kleinen Geschichte. So schnell wirst du gar nicht gucken können, wirst du als Belohnung mit so vielen kleinen grünen Drachen überhäuft, dass du gar nicht mehr wissen wirst, wohin mit ihnen. ;)

Jo und Mephistofix: Jetzt ist einiges klarer. Find ich auch eine sehr gute Idee, 1 Story aus 2 verschiedenen Perspektiven zu schreiben. IMHO auch eine sehr gelungene Sache.

Hey, wann darf ich eigentlich mal mit abstimmen? :D

Ach ja und bevor ichs vergesse, guckt mal in meine Sig. Ich hab da mal ein kleines Bannerchen angefertigt. Ich weiß, is nix besonderes und sieht auch nicht sehr schön aus, aber für mich reichts jedenfalls im Moment, bis ein echter GFXler kommt und was feines für uns alle bastelt. ;) Wer will, kann sich den aus meiner Sig ja in der Zwischenzeit schnappen.^^

EDIT: Ui, und erst jetzt merke ich, dass es auf www.dsv-online.de.vu eh schon genug Banner gibt... hätt ich mir die Arbeit auch sparen können...
06.05.2004, 15:24 #121
Samantha
Beiträge: 12.569

schicker banner.:)

bei mir passt irgendwie keiner mehr rein, sonst geht mein gesamtkunstwerk zugrunde ^^
aber ich hab mal meinem kleinen grünen drachen ein neues zuhause gegeben. hoffentlich knabbert er nicht meine anderen sigs an.. :D
06.05.2004, 16:39 #122
Nelk
Beiträge: 922

quote:
Zitat von arach




Ach ja und bevor ichs vergesse, guckt mal in meine Sig. Ich hab da mal ein kleines Bannerchen angefertigt. Ich weiß, is nix besonderes und sieht auch nicht sehr schön aus, aber für mich reichts jedenfalls im Moment, bis ein echter GFXler kommt und was feines für uns alle bastelt. ;) Wer will, kann sich den aus meiner Sig ja in der Zwischenzeit schnappen.^^

EDIT: Ui, und erst jetzt merke ich, dass es auf www.dsv-online.de.vu eh schon genug Banner gibt... hätt ich mir die Arbeit auch sparen können...



Jupie! Ein GFXer. ^^
Dann kanns ja losgehen! :D
Wer macht noch mit bei der Bannerbattle?

Und botti. Mach mal mit der Page weiter. Du hast ja vor einer ewigkeit das Letzte mal aktualisiert.
06.05.2004, 17:02 #123
arach
Beiträge: 188

quote:
Zitat von Nelk
Jupie! Ein GFXer. ^^
Dann kanns ja losgehen! :D
Wer macht noch mit bei der Bannerbattle?

lol, ich bin doch kein GFXler. Kann grade mal bei Photoshop aus den verschiedenen Werkzeugen auswählen (auch wenn ich meistens nicht weiß, wofür die gut sind :D). Da mir das auch zu anstrengend ist, werd ich auch bei einem Bannerbattle nicht mitmachen - schliesslich hab ich ja schon einen. ;) Und bei dem hab ich auch nur einen Ausschnitt von einem Bild genommen und drei Buchstaben draufgekleistert. :D
Bin aber mal gespannt, was du da zauberst, Nelk.^^

quote:
Und botti. Mach mal mit der Page weiter. Du hast ja vor einer ewigkeit das Letzte mal aktualisiert.
Jo ich find auch, dass die Seite wiedermal ein paar Updates gebrauchen könnte. :)
06.05.2004, 18:46 #124
Nelk
Beiträge: 922

Wenn du auf unsere Page gehst und da unter Banner da kanbns du meine Werke bestaunen. ;) :D
Ich hieß früher Ninjai. Also alles wo drüber Ninjai steht is von mir. Logisch, nicht? ^^

Schade dass du nicht mitmachen willst. schau dir in den anderen Threads mal ein Paar battles an,. Vieleicht änderst du ja deine Meinnung. :)
06.05.2004, 19:36 #125
Crow
Beiträge: 3.048

@manmouse: Hm, Sammy will schon, die anderen muss ich wohl noch bei Gelegenheit bequatschen *g*

Aber um hier nicht alles vollzuspammen, ich habe auch die letzte Stunde damit verbracht, eine Geschichte zu schreiben. Hoffe, sie gefällt euch und ich darf eurem Club beitreten :)

Sicht eines Paladins

Es war ein kalter sehr windiger und bewölkter Wintertag, dessen Wind den herumliegenden Schnee durch die Gegend wirbelte, was den bereits herrschenden Schneesturm noch sehr viel dichter machte. In der Tat war es so ungemütlich, dass sich eigentlich niemand draußen herumtreiben sollte. Dennoch war Thándor unterwegs und bahnte sich seinen Weg durch die Schneemassen, die ihm entgegenbliesen. Der Schnee auf dem Boden war bereits knöcheltief und selbst für einen so kräftig gebauten Mann wie ihn war das Vorwärtskommen in voller Eisenrüstung nicht einfach. Aber er hatte einen Auftrag bekommen, auf den er stolz war. Als mächtigster Paladin und Streiter des Rechts wurde er ausgeschickt, um eine mächtige böse Kreatur wieder zurück in die Hölle zu schicken, aus der sie einst hervorgekrochen kam. In dem Berg nicht unweit seiner Heimatstadt Esmodéna hauste sie. Es handelte sich um einen Drachen, der mit seinen Klauen und dem Feuer, das seinem Rachen entstieg, einen Menschen spielend leicht vernichten konnte. Genaueres über sein Aussehen war dem Paladin nicht bekannt, da der Drache Gerüchten zufolge des Tötens müde geworden war in den letzten Jahrhunderten, aber niemand wußte, wie lange dieser Zustand noch andauern würde. Diese Gefahr musste nun ein für allemal gebannt werden. Gewiss, er war nicht der erste Paladin, der mit dieser Aufgabe betraut wurde, aber im Gegensatz zu allen seinen gescheiterten Vorgängern würde er es schaffen, dessen war er sich sicher.

Während die Stadt hinter ihm schon lange im Schneesturm verborgen war, schritt er tapfer immer weiter Schritt für Schritt voran und beobachtete seinen Atem dabei, wie er in der eiskalten Luft nach oben zog und verging. Ebenso sollte diese Ausgeburt des Bösen vergehen, dachte er sich, während er mit der rechten Hand den Knauf seines einhändig geführten Schwertes berührte. Dieses Schwert war nicht aus normalem Eisen, sondern aus einer speziellen Legierung, die sehr viel härter war. Was genau es war wußte er nicht, er war ja auch kein Schmied, sondern ein Kämpfer. Das Schwert selbst hatte er einst von seinem Vater geschenkt bekommen, der ebenfalls ein mächtiger Paladin gewesen war. Wahrscheinlich sogar der mächtigste, weshalb er ebenfalls gegen diesen Drachen ausgeschickt wurde und niemals zurückkehrte. Der Blick von Thándor wurde traurig bei dem Gedanken an seinen Vater. Als er loszog, war er noch ein kleiner Junge gewesen. Wie sehr er doch geweint hatte, aber natürlich verstand er es, dass sein Vater gegen die Bestie vom Berg ausgeschickt wurde, die sicher schon tausende Leben auf dem Gewissen hatte. Aber nun würde er ihn rächen können. Festen Schrittes ging er immer weiter. Die Kälte ließ ihn den ganzen Weg über erschaudern. Obwohl er seine Rüstung vorher ein wenig mit dünnen, wärmenden Tierfellen ausgestopft hatte, fröstelte es ihn sehr stark.

Durch die entgegenfliegenden Schneemassen sah er die Felswand des Berges, der im Volksmund Darûmasùl genannt wurde, was in die moderne Sprache übersetzt so viel wie "Berg des bösen Drachen" heißen würde. Der Berg war von beeindruckender Höhe, das wußte Thándor, auch wenn er jetzt durch den wütenden Schneesturm nicht weit nach oben blicken konnte. Bald könnte dieser Berg einen anderen Namen tragen. Ja, vielleicht würde er sogar nach ihm benannt werden. Als treuer Paladin des Königs war ihm sowas natürlich nicht wichtig, aber er musste schon zugeben, dass es eine schöne Vorstellung war.

Nachdem er eine lange Zeit an der Felswand entlang gegangen war, sah er den Höhleneingang, den er gesucht hatte. Fast dachte er, er hätte ihn aufgrund des Schneesturmes vielleicht übersehen, aber zu seinem Glück war dem nicht so. Die Höhle führte tief ins Innere des Berges und der Paladin wußte, dass am Ende dieses schmalen Ganges, der ungefähr fünf Schritte breit und sieben Schritte hoch war, die große Höhle mit dem Drachen zu finden war. Bald war er bei ihm. Ein paar Schritte innerhalb des Höhlenganges befand sich nun kein Schnee mehr und der Paladin schüttelte sich erst einmal den Schnee aus den Haaren und wischte ihn von seiner Rüstung. Leider war es in der Höhle nicht wärmer und der Wind pfiff ihm durch die Ohren. Der Weg schien endlos zu sein und erfüllte Thandór mit einem beklemmenden Gefühl, aber er war mutig und ging immer weiter voran, bis er endlich am Ziel angekommen war. Der Gang machte eine scharfe Wendung nach links und dort befand sich die böse Kreatur, die seinen Vater getötet hatte. Der Drache war ungefähr dreimal so groß wie der Paladin selbst, obwohl er schon ein recht groß gewachsener Mensch war, fast so wie die großen Hochelfen, die auch Altmer genannt wurden. Die Augen des Drachen waren feuerrot und seine schuppige Haut von einem tiefen schwarz. Er stand auf vier Beinen, an deren Enden kraftvolle Pranken mit mächtigen Klauen waren und breitete seine Flügel zur vollen Größe aus, als er den Menschen ansah, der ihm mutig gegenübertrat. Die Augen des Drachen funkelten böse und er richtete das Wort an den mutigen Paladin:
"Was willst du hier, Mensch? Sieh zu, dass du verschwindest, wenn dir dein Leben lieb ist."

Statt zu antworten, zog der wackere Thándor sein Schwert. Jedes Kind wußte, dass Drachen beinflussende Fähigkeiten hatten. Er würde ihn hinterrücks mit seinem Feuer zu Asche verwandeln, noch während er sich mit ihm unterhielt und hätte wahrscheinlich auch noch seinen Spaß dabei. Nein, er durfte sich nicht in ein Gespräch verwickeln lassen, sondern musste handeln. Er umfasste seine Klinge und rannte auf seinen Gegner los. Der Drache aber war vorbereitet und stieß ihn mit der rechten vorderen Klaue zurück, so dass Thándor hart auf dem Boden aufschlug. Die Bösartigkeit des Drachen schien ihm unermesslich, statt ihm einen schnellen Gnadenstoß zu geben, sah er, wie der schwarze Drache mit den funkelnden Augen ihn von oben herab ansah und gerade im Begriff war, sein Maul zu öffnen. Ein Feuerstoß! Zum Glück hatte der Paladin sich wegen der mangelnden Beweglichkeit nicht die schwerste der verfügbaren Rüstungen angezogen, also rollte er sich geistesgegenwärtig herum und stieß noch liegend dem Drachen sein Schwert in eins der vorderen Beine. Dieser kreischte vor Schmerzen und bäumte sich auf, die besondere Legierung seines Schwertes schien ihren Dienst zu tun. Während der Drache noch abgelenkt war, rappelte der Paladin sich mühsam auf und stieß der noch aufgebäumten Kreatur sein Schwert in den Magen. Ja, er würde diese Bedrohung ausschalten und seinen Vater rächen, Thándor der mächtige Paladin. Doch dann umfasste ihn Feuer und er schrie vor Schmerzen, er hatte sich zu nah an den Drachen herangewagt und hatte sich nicht auf dessen Kopf konzentriert, während er den Sieg schon vor Augen hatte. Und nun musste er den Preis dafür bezahlen. Aber er gab nicht auf, er würde es schaffen. Trotz seiner verbrannten Haut ging er ein weiteres Mal auf den schwarzen Drachen los, der bereits aus der Wunde im Magenbereich stark blutete. Er holte zu einem Schlag aus, in den er alle Kraft legte, die er besaß. Doch noch bevor er den Schlag ausführen konnte, wurde er vom mächtigen Schwanz des Drachens erwischt und segelte in hohem Bogen durch die Höhle. Ein knallharter Aufprall an der seitlichen Felswand und ein ebenfalls harter Aufprall danach auf dem Boden hatte es zur Folge. Seine Körper war regelrecht zermalmt worden und bevor es alles schwarz um den Paladin wurde, musste er sich eingestehen, dass seine aufrichtige Mission gescheitert war und das Böse in diesem Falle gesiegt hatte...

Sicht des Drachen

Es war ein kalter sehr windiger und bewölkter Wintertag, dessen Wind den herumliegenden Schnee durch die Gegend wirbelte. Als uralter Höhlendrache hatte Razoul seiner Art gemäß ein sehr gutes Gehör, so dass er den Wind draußen sehr gut hören konnte, obwohl seine Höhle recht windgeschützt war. Die Kälte war drinnen wie draußen vorhanden, aber durch den Wind, der nicht bis zu ihm dringen konnte, empfand er es als doch recht angenehm. Durch den Schnee wußte er nur, weil ein wenig davon sich in weit entfernten Teilen seiner Höhle angesammelt hatte, die er nun schon seit Jahrhunderten nicht mehr verlassen hatte. Durch ein paar kleinere Felsspalten, die sich weit oben im Berg befanden, war ein wenig von dem Schnee hineingelangt und schmückte die Ecken mit seinem weiß. Razoul mochte keinen Schnee, aber die Felsspalten hatten auch ihr gutes, denn ohne sie wäre es stockdunkel in seiner Höhle gewesen. Und obwohl er selbst in der Dunkelheit noch einiges erkennen konnte, war ihm ein wenig Licht in seiner Höhle schon lieber. Er war in diesem Landstrich der letzte seiner Art, alle anderen wurden von Menschen dahingerafft, die sich Ritter und Paladine schimpften und behaupteten, für das Gute in der Welt zu kämpfen. Als Bestien wurden die Drachen verschrien, warum nur? Sie waren größer und machtvoller, so dass man zwangsläufig Angst vor ihnen haben musste. Natürlich gab es unter den Drachen auch sehr böse Wesen, die nur Zerstörung mit sich brachten, das musste Razoul zugeben. Aber es waren nur Ausnahmen und er selbst war nie einer davon gewesen, unter den Menschen gab es auch Mörder und Räuber, warum sollte das bei Drachen anders sein? Wie einfältig doch die Menschheit war, würden sie es jemals zu einem weisen Volk bringen? Razoul hatte keine Ahnung, auf jeden Fall würde es noch Jahrtausende oder länger dauern. Er blickte sich um wie so häufig in den letzten Jahrhunderten. Wie lange hatte er sich aus Angst vor den Menschen nun nicht mehr hinausgewagt? Die Jahre hatte er schon vor langer Zeit aufgehört zu zählen. Er würde gerne andere Landstriche besuchen und andere Drachen ausfindig machen, denn die Einsamkeit war schmerzhaft und das seit so langer Zeit. Aber dieses Land - Varnonthíl, wie die Menschen es nannten - war so dicht besiedelt, dass er es nicht lebend schaffen würde. Entgegen der allgemein vorherrschenden Meinung können Drachen nicht so hoch fliegen, da sie auf viel Sauerstoff angewiesen sind. Ebenso können sie nicht lange am Stück fliegen, da es bei ihren Körpergewicht sehr anstrengend ist. Er würde es einfach nicht schaffen, irgendwo würde er sich ausruhen müssen und dann würde eine Armee der Menschen ihn aufreiben und ihn, die böse Kreatur, niederschlachten.

Dann wurde er von einem Geräusch aus seinen Gedanken gerissen, es klang wie Schritte. Das konnte nicht sein, hatte sich tatsächlich wieder ein Mensch in seine Höhle getraut? Vor Urzeiten hatten sie ihm eine ganze Armee entgegengeschickt, aber der Gang zu seiner Höhle war so eng, dass er immer nur einzelne Gegner vor sich hatte, deshalb gaben sie auf und schickten nur noch vereinzelt Ritter und Paladine, um ihm zu töten. Sie waren mutig, aber dumm. Blind wegen ihrer angeblich guten Ideale und ihrer heiligen Mission übersehen sie ihre eigene Schwäche und Chancenlosigkeit gegen ein mächtiges Wesen wie ihn. Als dann der Mensch seine Höhle betrat, richtete Razoul sich auf und spreizte seine Flügel in der Hoffnung, der Mensch würde die Flucht ergreifen. Aber nein, der große und muskulös gebaute Mensch - soweit der Drache seinen Körperbau in der Rüstung erkennen konnte - schien ihn nur hasserfüllt anzublicken und nichts anderes in seinen Gedanken zu haben als die heilige Mission, das unreine Wesen, dass in die Hölle gehörte in dieselbige zu schicken. Dennoch versuchte Razoul ihn einzuschüchtern und erhob seine Stimme:
"Was willst du hier, Mensch? Sieh zu, dass du verschwindest, wenn dir dein Leben lieb ist."

Statt zu antworten, zog der Krieger aber sein Schwert und rannte mit all seiner Kraft auf Razoul los. Sein Hass schien unermesslich zu sein und die einzige Möglichkeit, ihn aufzuhalten, sah der schwarze Drache darin, den Menschen mit seiner Klaue zurückzustoßen. Er zügelte seine Kraft, denn immer noch hegte er die Hoffnung, dass heute niemand sterben musste. So fanatisch der Mensch auch war, aber der Drache wollte nicht töten, nur weil er mächtiger war. Als der Paladin vor ihm lag, blickte Razoul ihn von oben herab an und wollte noch einmal das Wort an ihn richten. Aber bevor er lossprechen konnte, rollte der Paladin sich herum und stieß ihm sein Schwert in einen seiner Unterschenkel. Es war kein normales Schwert, denn der Schmerz war stärker als gewöhnlich bei solchen Verletzungen, brachte ihn sogar dazu, sich aufzubäumen. So konnte es nicht weitergehen, der Drache wurde sauer. Doch dann wurden die Schmerzen in seinem Bein von viel schlimmeren Schmerzen abgelöst, dieser Mensch hatte ihm seine mächtige Klingen in magenhöhe in den Leib gerammt. Razoul kreischte auf, warf seinen Kopf hin und her und spie Feuer vor Schmerz. Dieses Feuer erwischte unbeabsichtigterweise auch den Paladin. Aber konnte Razoul für diese mordlustige Kreatur noch Mitleid empfinden? Nein, zu tief war sein eigener Schmerz und zu schwer seine Verwundung. Dieser Mensch zögerte keinen Moment und würde ihn töten, also musste er sich mit voller Kraft verteidigen, wenn er weiterleben wollte. Wieder sah er den Menschen auf ihn zurennen, sein teilweise verbranntes Gesicht zu einer hasserfüllten Fratze des Grauens verzerrt. Einer von den beiden würde sterben, anders ließ sich dieser Konflikt scheinbar nicht lösen. Was bildete dieser Mensch sich eigentlich ein? Was hatte Razoul nicht alles versucht, um ihn zur Flucht zu bringen? Was hatte er dafür bekommen? In seiner Wut holte er mit dem Schwanz aus und ließ ihn mit voller Kraft auf den Paladin zurasen, der nun ebenfalls all seine verbliebenen Kräfte gesammelt hatte, um ihn endgültig zu töten. Aber so weit kam es nicht, denn der Drache war schneller und erwischte den Krieger voll, der weit oben gegen die Felswand prallte und von dort zu Boden fiel. Razoul wußte genau, dass ihm nicht mehr zu helfen war und fragte sich, warum das nur jedes Mal wieder so ausgehen musste, machte er etwas falsch? Er wollte doch gar nicht töten...
Seite 5 von 17  1  2  3  4  5  6  7  8  9 Letzte »