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Was nicht passt...
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16.10.2004, 18:15 #1
Alamar
Beiträge: 4.050
Was nicht passt...
...wird passend gemacht.

Das wird wohl das größte Problem bei der Entwicklung von NWN gewesen sein: Die wachsamen Augen Hasbros die alles kontrollierten. Es durfte kein einziges Haar der unfehlbaren, von WotC abgesegneten D&D Regeln gekrümmt werden, und wenn doch, dann nur mit dreifacher Genehmigung.

Doch ignorieren wir mal diese Problemchen, was würdet ihr denn gerne am D&D Regelwerk ändern? Welche Regeln geben für euch garkeinen Sinn, bzw welche sind einfach falsch angepackt worden?



Mich stören primär zwei Dinge:

1. Waffenschaden und Rüstungen. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten im Kampf: Getroffen oder nicht getroffen.
Rüstungen haben keinerlei Resistenzen, es macht keinen Unterschied ob ich einen nackten Menschen oder einen in Plattenrüstung haue - bei einem Treffer mache ich immer den gleichen Schaden.

2. Fertigkeiten. Bei manchen finde ich das Bezugsattribut einfach nur unpassend. Wieso brauch ich für's Feilschen Intelligenz wenn es in allen anderen Spielen mit Charisma in Verbindung gebracht wird?
17.10.2004, 10:48 #2
Teril
Beiträge: 26

Zu 2 stimme ich dir zu aber 1 sehe ich anders: Wenn dich jemand mit einem Schwert schlägt, dann ist das doch gar nicht egal, ob du nackt bist un den vollen Hieb abgekommst oder ob eine Rüstung den Schlag ein wenig blockt Wenn ich einen Plattenpanzer anhabe, kann das Schwert doch nicht den gleichen Schaden an mir machen als ohne
17.10.2004, 10:52 #3
Alamar
Beiträge: 4.050

Bei D&D ist es aber egal.
Wenn dich jemand trifft, dann macht er immer den gleichen Schaden. Egal ob du nackt bist, ne Plattenrüstung trägst oder dich mit Honig eingerieben hast - solange die Rüstung nicht magisch ist und Resistenzwerte aufweisen kann, schützt sie kein bißchen vor Schäden.

DAS sollte eben geändert werden, wenn ich eine Rüstung anziehe, sollte sie auch etwas vom Schaden "abfangen".
17.10.2004, 11:28 #4
Iron Mouse
Beiträge: 2.157

Naja das Rüstungssystem ist wohl der umstrittenste Punkt bei D&D (wars schon bei AD&D...und wahrscheinlich auch dem D&D davor).
Tatsache ist: Es funktioniert :D
Im P&P ist es eigentlich sehr gut so. Alle Faktoren die dem Schutz dienen sind in einem einzigen Wert zusammengefasst, man muss nur einmal würfeln (bzw. 2 mal wenn man Schaden macht). Dadurch, und das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, laufen Kämpfe sehr schnell ab, *ohne* daß irgendwelche wesentlichen Faktoren außer Acht gelassen werden.
Beispiel: Ein Kämpfer hat Dex 14 (+2), das Talent Ausweichen (+1), einen Schutzring +2 (+2), einen Schild (+2) und ein Kettenhemd +1 (+5). Macht 22.
Angenommen er wird von einem Orkbarbaren mit AB +6 angegriffen. Orkbarbar würfelt:
7 = Natürliche 1 = Patzer.
8-9 = Grund RK = Angriff geht völlig daneben.
10-12 = Dex+Ausweichen = Kämpfer weicht dem Schlag einfach aus.
13-14 = Schild = Kämpfer blockt den Angriff mit dem Schild ab.
15-16 = Ring = Angriff wird vom magischen Schutzfeld abgelenkt.
17-21 = Rüstung = Ab hier wird der Kämpfer schon physisch getroffen, jedoch bleibt der Treffer in der Rüstung hängen ohne Schaden anzurichten.
22+ = Schlag geht durch alles durch und verletzt den Kämpfer.

Wie gesagt, es ist schnell und unkompliziert, was meiner Meinung nach im P&P, wo man alles selbst würfeln und rechnen muß, sehr wichtig ist. Schnellerer Ablauf = mehr Action (Kampf *muß* Action sein), weniger Rechnen = mehr Gehirnkapazität ;) zum Beschreiben der Aktionen (spannender).

Natürlich ist das System nicht ganz realistisch. Die unterschiedlichen Waffen (ein Kriegshammer ist viel effektiver gegen Rüstungen als z.B. ein Krummsäbel) werden ebensowenig berücksichtigt wie der Fall, daß ein Treffer vielleicht nur teilweise durch eine Rüstung durchkommt.

In einem CRPG, wo der Rechner das Würfeln und Rechnen übernimmt, könnte man solche Faktoren natürlich weit eher berücksichtigen und das Kampfsystem realistischer und logischer machen. Das Unearthed Arcana (Zusatzbuch mit allen möglichen Optionalregeln für D&D) bietet hier ein paar interessante Ansätze.


Stichwort Schätzen: Falsche Umsetzung, ganz einfach. :D
Im P&P wird der Skill (u.a.) dazu verwendet, den wahren Wert eines Gegenstandes herauszufinden, nicht mehr und nicht weniger (und dafür ist Int ja wohl angemessen). Den Händler dann dazu zu bringen, auch so viel dafür zu bezahlen bzw. zu verlangen, das ist schon wieder was anderes.
Ich lass es ausspielen und kombiniere es mit Diplomatiewürfen (Cha basiert) um zu sehen ob der Händler nachgibt oder nicht.
10.12.2004, 00:48 #5
Alexandra
Beiträge: 155

Konzentration: Bezugsattribut = Konstitution
Müsste eigentlich Intelligenz sein.
10.12.2004, 13:44 #6
Mescalero
Beiträge: 338

Das KOnstitution für Konzentration das bezugsattribut ist ist doch irgendwo logisch oder? Ein Mensch mit hoher Konstitution (bzw. Ausdauer) ist von den Strapazen eines Kampfes weniger berührt, kann sich also besser konzentrieren. Wenn man genau nimmt, müsste man es natürlich so machen, dass ein Charakter mit hohem INT-Wert einen höheren Konzentrationwert hat, welcher dann aber schneller runterzählt, während ein Char mit hohem CON-Wert niedrieger anfängt aber nicht soviel verliert. Aber da der Konzentrationswert konstant ist, halte ich Konstitution für genauso sinnvoll wie Intelligenz.
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