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Natürlich war auch der Magier Saturas mit der Horde aus dem ehemals sogenannten Neuen Lager mitgezogen in die Freiheit. Sein erst kürzlich hergestellter Unterumhang aus dem dicken, weissen Fell des urtierähnlichen Schattenläufers leistete besonders während dieser Reise hervorragende Dienste in der winterlichen Kälte.
Ohne weitere Blessuren oder einer Erkältung hatte also Saturas der Jüngere die Flucht, wenn man es so nennen kann, aus dem riesigen Gefängnis überstanden.
Jaja, Kolonie wurde das Gebiet meistens genannt, "Barriere" sagte man gelegentlich, doch sicherlich hatte kein Einziger vergessen, wo er da viele Jahre gelebt und (in den meisten Fällen) geschuftet hatte. Wieso war Saturas doch gleich da reingeraten? Er, der 2., nicht der, der durch eine Fehlberechnung eingeschlossen wurde, nein, dessen Sohn? Weshalb wurde er zu unbegrenzt langer Haft unter der magischen Kuppel verurteilt? Ein grösserer Sachschaden wurde ihm zu Lasten gelegt. Auf dem Festland setzte er ein ganzes Dorf- seine Heimat- in Brand, aus Versehen, versteht sich. Mit dem Feuer hatte er es doch nie so ganz im Griff. Saturas war wie sein Vater und dessen Vater und sowieso alle Vorfahren für das Zaubern mit der Energie des Wassers, des Eises, des Blitzes geschaffen. Geboren, um Kontrolle über das (nicht immer ganz) feuchte Element auszuüben. Und er hatte sich perfekt in diese Bestimmung hineinplatziert, das Leben als Magier, als Priester des Adanos gelebt, anders gesagt: natürlich noch nicht fertiggelebt, erst begonnen.
Denn Sat hatte nicht vor, hätte niemals davon geträumt, eines Tages freiwillig kein Wassermagier, geschweige denn überhaupt kein Zauberer mehr zu sein. Auch wenn er den einhändigen Kampf fast schon hervorragend beherrschte und sein Können auch regelmässig zur Anwendung kommen liess, im Umgang mit Zaubern aus dem Kreis des Wassers kannte Saturas eigentlich niemanden- niemanden, der noch lebte (sein Vater wurde ja schon lange ins Reich der Ahnen geschickt und der einzige andere, Saleph nämlich, galt ebenfalls als tot, als wahrscheinlich einsamer Held) der ihm dabei das Wasser reichen konnte. Darauf war er auch stolz. Vielleicht war das auch ein wenig Einbildung, Arroganz, doch dass er nicht der wahre, der einzig würdige Nachfolger seines berühmten Vaters gewesen sei, das hätte ihm wohl so schnell niemand abspenstig gemacht. Denn auch ein grossartiger Lehrer war er in der Tat- was man allein am Können seiner Schüler sah. Trotz alledem war Saturas der 2. erst knappe 24 Jahre alt, doch so erfahren, so weise wie ein doppelt oder gar dreimal so Alter. Doch was red ich, ich, der von Saturas erzählt, von seinen Fertigkeiten, ist alles überhebliches Gesschwätz, er war ein Meister der Wassermagie, ein nicht schlechter Nahkämpfer und ausserdem der Träger einer sehr imposanten Rüstung- schon seltsam, nicht wahr?- eine Mischung aus Rüstung aus Robe, eine "vereisernte" Magierrobe, zudem noch schwarz, nachtschwarz, statt wasserblau. Sehr brauchbar in Gefechten also eigentlich, allerdings nicht wirklich ein grosser Held...ein Mann von grossen Taten vielleicht, von langen Reisen und Abenteuern sicherlich...aber kein Held, nein, nicht zu vergleichen mit den Mutigen- oder Dummen? Mut und Dummheit grenzen oft aneinander (Wenn etwas nicht machbar oder schlicht lebensgefährlich ist, dann ist es nicht mutig, nicht heldenhaft, dies dennoch zu tun, sondern idiotisch, lebensmüde, eben dumm.)- den Mutigen, die für den Fall der Barriere verantwortlich waren. Wie sein bester Freund Saleph, der ja seither nicht wiedergesehen und wie schon gesagt vermutlich tot war. So einer hätte Saturas durchaus sein können, er machte Vieles mit, vieles Gefährliches. Doch nun half er eben nicht bei der Freilassung der Hunderten Gefangenen, wieso, das weiss selbst ich nicht.
Wo bin ich denn jetzt gelandet? Wie man doch ins Nachdenken, ins Philosophieren kommt...nun will ich lieber wieder von meinem Lieblings- Helden (ich nenne ihn jetzt einfach Held), dem Saturas, kürzlich heil aus dem Freiluftgefängnis entflohen mit seinen Freunden, seinen Feinden. Ungefähr zu dem Zeitpunkt, der heute und damals vielleicht auch schon Mitternacht gennannt wird/ wurde, schlief der Magier, so wie jeder andere normale, vernünftige Mensch, der schlicht und einfach Schlaf braucht. Er schlief tief und fest, träumte von alten Zeiten, von ganz alten Zeiten, da er noch ein Lehrling war, freudig neues, unbekanntes, mächtiges Wissen aufnahm, zu seinen Lehrern, besonders zu seinem Vater, aufblickte und ein durch und durch erfülltes, unbeschwertes Leben hatte. Auch zu diesem Zeitpunkt, also da- wie er da so tief und ruhig schlief- war er zufrieden. Er wusste noch nicht, was er hier anstellen sollte, ob er ins berühmte Kloster Innos' gehen, in der Stadt nach Bekannten oder gar Verwandten suchen, ein Leben als fahrender Irgendwas leben, ein inhaltsloses Dasein bei dem aufständischen Bauer mit Lee und den andern fristen oder sich auf die Suche nach Sarevok- ja, den hatte er nicht Vergessen- machen sollte...Träume und Albträume! Auf jeden Fall würde er nach Khorinis reisen, dann beim Kloster um Einlass und vielleicht Aufnahme bitten. Pläne hatte er also doch schon.
Viele Pläne, Vorstellungen, wo er doch so ruhig schlief, übrigens auf dem Bauernhof, versteht sich, wo der grosse Teil der Horde hingegangen war. Saturas hatte sich am Abend vorgenommen, morgen loszuziehen. Man wird sehen, wie es mit der Verwirklichung, der Umsetzung der Pläne vonstatten gehen wird. Man wird sehen.
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Saturas machte sich bereit für seine Reise nach Khorinis. Soll ja nicht weniger gefährlich sein als eine vergleichbare Wanderung im hier so genannten Minental. Selbstverständlich steckte er seinen Langdolch unter den linken Arm, das mysteriöse Schwert rechts in die Halterung am Gürtel. Seine eindrückliche Rüstung hatte er natürlich längst an ebenso das Fell darunter, nun holte er noch den Rest seiner Vorräte und sein Hab und Gut (darunter etwas mehr als eintausend Erz, das nicht sonderlich wertvoll war, weil es ja nicht mehr magisch war) aus einer Truhe und begab sich zu Lee, der nur ein paar Schritte entfernt stand.
Der General und der mächtige Magier verabschiedeten sich, so schritt letzterer aus dem grossen Bauernhaus hinaus in die Kälte, schaute erst einmal umher. Hier schien ja tatsächlich schon ein einigermassen geregelter Alltag zu herrschen. Natürlich suchte er noch seine alten Freunde- längst nicht alle Leute hier kannte er- plauderte ein paar Worte mit ihnen und verabschiedete sich. Darunter Torlof, Wolf, Blade, Raven, Sly, Cole und Vexx. Mach's gut, vielleicht sehen wir uns bald wieder, sagte er, zu keinem ein Lebwohl, denn irgendwann einmal, sei es in noch so ferner Zukunft, hoffte er, sie wiederzusehen.
So machte er sich auf nach Khorinis, er hatte sich entschieden, definitiv zuerst in die Stadt, dann ins Kloster zu gehen. Aber erst, nachdem er sich noch einmal umgesehen hatte. Dann ging er wirklich los. Hellwach, auf alles gefasst.
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hallo ihr jünger (und älteren:D )- wahrscheinlich zum letzten mal
wie ja vielleicht einige schon mitbekommen haben, gehöre ich offiziell schon zum orden innos. hiermit will ich mich offiziell von den lees verabschieden (obwohl ich ja nicht weit weg bin, right next door
).zuerst allerdings muss ich noch einigen leuten danken. ich hätte das hier evtl. schon vor einem halben jahr schreiben können, ich machs aber jetzt, weil ich den zeitpunkt für ziemlich günstig halte.
also erst einmal danke ich allen mitgliedern von wog, dass sie (hoffentlich:D ) ihren teil an diese grossartige community leisten. möge sie noch lange bestehen!:)
dann danke ich all denjenigen, die meine aufnahme hier möglich bzw. mich überhaupt auf die jünger von lee (als ich mich ihnen damals anschloss, wusste ich noch gar nichts vom "forumleben", ehrlich!) aufmerksam gemacht haben, also nicht zuletzt den erstellern der gothic- website, auf der ein gewisser link war...
natürlich auch jenen, die mir den einstieg und das "leben" hier allgemein einfacher gestaltet haben.
danke allen eben genannten, dass sie mich dazu gebracht haben, das rpg zu erleben und nicht zuletzt das zehnfingersystem (auch maschinenschreiben gennant) viel besser zu lernen (ich hatte wirklich sehr viel übung hier).
insbesondere danke ich:
manmouse, für SEHR vieles (der einzige nachteil daran, dass ich das erst jetzt mache, denn er ist ja nicht mehr da)
Saleph, für seine freundschaft:) und natürlich sein tun für die gilde
Don, für sein Dasein hier *lol*: sein engagement, vor allem fürs rpg
meditate, ebenfalls für ihren beherzten einsatz und ihre ratschläge
Lee,...ist lange her...er hat auf jeden fall einiges für mich getan und war/ ist ein guter freund (wenn man das sagen kann über jemanden, den man aus dem internet kennt *irgendwieunsicher*)
Hawk, dafür, dass er einfach mein bester Kumpel hier war
selbstverständlich die anderen damaligen ratsmitglieder: Lucky Fu und Vampire
BT/ Vexx, der ein paar mal ging, dann aber wieder kam:D
Charos/ Cole, für einen einsatz für die gilde, den ich ehrlich gesagt nicht erwartet hätte (als er noch bandit war)
rachestahl, für sein langes...wie soll ich das sagen?...wirken hier
dann sind da noch: Malar, Warman (der Warman, der hier bei uns war und u.a. mit mir so einiges erlebt hat), äxtchen, Crowner, Bullit, Spluff, hundder, Malek, Champ, Nek, Raven, Kardelen, Chris, Cifer und Gor Na Jan.
so leid's mit tut, falls ich noch jemandem danken wollte, hab ich das schlicht und einfach vergessen:( .
ich danke allen ehemaligen und aktuellen mitgliedern für ihre mitgliedschaft! *g*
und nun:
auf wiedersehen, meine freunde und kollegen, auf ein baldiges wiedersehen (gilt hauptsächlich fürs rpg, da wir ja relativ "eng aufeinanderleben" im forum). macht's gut, haltet die ohren steif und die gilde am leben, und streitet nicht zu viel;) .
man liest sich!
(und lebwohl sag ich ganz sicher nicht)
es war eine schöne zeit hier, hab auch einiges gelernt, und bin jetzt traurig, dass es in gothic II so rausgekommen ist, wie es eben ist (söldner sind kämpfer, magier ausgeschlossen).
also eben: MACHT'S GUT, JUNGS!:)
gruss Sat
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Name: Saturas (der 2.)
E-Mail: lhr@gmx.ch
ICQ: 132236234
Hobbies: PC, Snowboarden, Biken, Lesen (selten)
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Aus dem "Schlafenden Geldsack" trat ein junger Mann, ein Magier, ausgeschlafen, es war Saturas. Die Zacken auf seinen Schultern sorgten für einige beeindruckte und/ oder fürchtende Blicke. War ihm eigentlich egal, denn er war ja kein Angeber.
Ein wenig Aufsehen erregt hin oder her, Sat hatte noch niemanden gefunden, den er kannte. Obwohl er doch schon mehrere Tage hier in der Stadt war. Doch gab er nicht auf, erneut machte er sich auf die Suche.
Und dann, später, sah er jemanden, den er tatsächlich zu kennen glaubte. Ein Bürger anscheinend, der sich am Marktplatz gerade etwas Verpflegung besorgte. Der Reisende näherte sich ihm, der Kaufende bemerkte ihn nicht.
Entschuldigung, sagte Saturas, ich glaube, ich kenne Euch. Der Typ hatte soeben seinen Einkauf beendet und drehte sich etwas erschrocken um. Hallo, aber ich...da veränderte sich plötzlich seine gelangweilte Miene, sie wurde freudiger, doch ebenso plötzlich wurde der Mann verärgert, erbost geradezu, und schnauzte Sat an: Saturas! Mein Gott. Das hätte ich jetzt nicht für möglich gehalten! Dass du hier aufkreuzt! Argh...geh weg, ich will dich nicht sehen. Mein Held, erst verwundert, dann fast gleichermassen erbost, weil entsetzt über das Verhalten dieses Kerls, den er mittlerweile als seinen älteren Bruder identifiziert hatte, packte ihn und riss ihn mit sich, etwas abseits des Platzes. Bist du verrückt geworden? Was fällt dir ein? Ich will hier eigentlich nicht Stadtgespräch werden, nur wegen dir. Er drehte seinen Kopf in Richtung des Platzes und deutete auf die zuvor noch interessiert zuhörenden und -schauenden Leute. Ha, das bist du auch nicht, mit deinem kunstvoll geformten Eisen auf den Schultern! Du bist so in etwa die unauffälligste Person in der Stadt, Mann!, keifte der Bruder, ironisch wie er war.
Noch immer entsetzt entgegnete Saturas: Ich hab keine Ahnung, was zum Teufel in dich gefahren ist, aber können wir bitte wie normale erwachsene Menschen miteinander reden?- Du meinst wohl wie zwei Brüder in einer Eintracht, die es nie gegeben, hat,- er begann wieder, zu brüllen- weil der eine nur wegen seiner bescheuerten Fähigkeit, Magie zu wirken von klein auf von den Eltern extrem bevorzugt wurde? Das meinst du?? Kadmos, so hiess er übrigens, fing an zu weinen und rannte weg. Saturas verstand die Welt nicht mehr und ging ihm schleunigst nach.
In seinem Haus angekommen, knallte der Bürger die Holztür zu und brüllte: Komm bloss nicht rein, Wunderkind!
Der Magier liess sich davon nicht zurückhalten und knallte die Tür wieder auf. Rechts davon sass in einem Sessel sein Bruder. Hau ab, Magier, ich will nichts mit dir zu tun haben!
[Der Besucher kam nicht draus, er war nicht sonderlich gerührt.[/i]Was ist denn los, Kadmos? Ich habe keine Ahnung, was dein Verhalten soll. Ich will doch nur mit dir reden, bei Adanos. Wieso, mein Bruder, wieso? Wieso hasst du mich?
Unglaublich, da lachte der Bruder kurz auf. Ha, oh nein, kleiner Sat, ICH hasse dich nicht. Aber ich sag dir was, unser Bruder, der dritte im Bund, allerdings der erste, der hasst dich, oh ja. Mehr als alles andere auf der Welt.
Eigentlich war Saturas froh, dass Kadmos einigermassen normal, in gemässigtem Ton sprach. Er unterbrach ihn nicht.
Weil der liebe Vater dir, dem jüngsten, seinen Namen gab, sein Können auf dich vererbte. Dabei hätte er alles gegeben, um Saturas der 2. zu sein. Und unsere Eltern, die liessen keine Gelegenheit aus, um von dir zu sprechen. Wunderkind, Wunderkind sagten sie alle. Mann, warst du schon berühmt, als du noch nicht mal deinen eigenen Namen aussprechen konntest. Dabei hast du doch gar nichts geleistet. Ich weiss nicht, wie der mächtige Herr Papa das erkennen wollte, deine Befähigung. "Er hat es in sich, er wird mein Nachfolger, der einzig würdige wird er sein, ein Magus Magistra." Die Worte des obersten Wassermagiers, des Lehrers.
"Der einzig Würdige"- da wurde es Saturas etwas komisch. Selbst war er so stolz auf sich, genau darauf. Doch seinen Brüdern schien es sehr anders ergangen zu sein als ihm. Er liess weiter erzählen.
Unsere Familie war zweifelsohne die berühmteste, nicht nur in dem Dorf, weit und breit, du weisst ja, Mitglied des hohen Magierrates war unser Vater auch noch.
Jaja, der absolute Liebling warst du. Nicht zuletzt wegen dir hatten wir so viele Besucher. Alle wollten sie es sehen, das magische Wunderkind. Das ist übertrieben, denkst du, du bist doch kein Heiliger? Oh doch, mein Bruder, du warst ein Heiliger. Alle Magier sind doch irgendwo Heilige. Eben auch diejenigen, die noch nicht mal wissen, dass sie einmal Magier sein werden. Da fluchte er wieder.
Jetzt unterbrach Saturas aber, er war ziemlich geschockt, wusste er doch nicht allzuviel über seine Vergangenheit, seine Kindheit.
Wie es uns erging, das fragst du mich? Nun, zuerst hatten wir Teil an dieser "Berühmtheit", ist ja auch nichts besonderes, denn wir waren ja immerhin deine Brüder, ein Teil der Familie des Saturas des Weisen. Aber dann...ja, dann wurde es langsam zum Kotzen. Als du für deine Ausbildung bereit warst. Den ganzen Tag sassen alle Lehrer mit dir rum, dann begann die Zauberei und die Leute staunten, du könnest es ja wirklich. Ein Triumph für die Lehrer, deinen Vater. Aber auch für dich.
Und wir wurden abgeschoben, immer mehr, wir konnten ja nichts, versorgten ja nur das gottverdammte halbe Dorf mit Nahrung, da wir hervorragende Jäger abgaben. Aber was war das schon. Im Vergleich zu dir. Nur Kraft, geschickt mit Waffen, das wollte natürlich niemand sehen im Hause der Magier. Ich sag dir, ich hör's heute noch. Ob du's glaubst oder nicht, später wurden wir tatsächlich weggeschickt. Da warst du ein stattlicher junger Wassermagier. Allerdings musste ja kurz darauf der Herr Vater weg, ein sehr wichtiges Treffen von den zwölf mächtigsten Magiern des Landes, wurde mitgeteilt, und es wird mindestens einige Tage dauern. Ich und Baldur, wir waren nicht sehr weit von zu Hause weg, hörten natürlich davon, und sahen unsere Chance. Wir kamen zurück, sagten, wenn wir doch wenigstens diese hübsche Kleinfamilie, also dich und unsere Mutter, beschützen dürfen. Eigentlich hatte Frau Mutter kein Erbarmen, so mussten wir uns den Aufenthalt in unserem eigenen Haus- zugegeben, es war schon ein ziemlicher Tempel- gewaltsam verschaffen. Beinahe wären uns die anderen Dörfler zum Verhängnis geworden, denn sie unterstützten natürlich die berühmte Familie. Doch eine Woche hielten wir es aus. Vater kam und kam nicht. Wir fragten uns und auch unsere Mutter, ob er wohl überhaupt je wieder kommen würde. Ach was, meinte sie, was ist schon eine Woche? An etwas anderes wollte sie nicht glauben.
In dieser Woche hätte dich Baldur übrigens beinahe umgebracht. Ich weiss zwar nicht, wo er heute ist, aber wenn du mich fragst, wartet er in seinem Hass nur auf die nächste Gelegenheit. Ach ja, in der zweiten Woche flohen wir, denn DU hast ja ein paar Häuser angezündet mit deiner supertollen Magiefertigkeit. Eine echt gute Kontrolle hattest du über das Feuer, ich muss schon sagen. Also, selbstverständlich wurde uns die Sache angehängt- frag mich nicht, wie es möglich gewesen wäre, fünf Häuser gleichzeitig anzuzünden, ohne die blöde Magie- also machten wir uns aus dem Staub. Sehr viel später hörten wir mit Freuden, dass du in diese mysteriöse Gefängniskuppel verbannt wurdest. Erzähl doch mal, Brüderchen, wie war es da eigentlich so? Und warum bist du wieder hier? Raus aus dem Gefängnis?
Darüber war Saturas sehr verwundert. ER wurde doch wegen dem Brand verurteilt. Oder nicht? Ob Kadmos nicht zufällig auch den Urteilsspruch über ihn hörte? Nein, hab keine Ahnung, was du angestellt hast. Verdammter Schlingel. Nur deinetwegen...
Der Magier war verwirrt. Was er da eben hörte, war wohl die gesamte Geschichte, die gesamte Wahrheit über seine Geschichte. Und er wusste nicht mal, warum er etwa zwei Jahre in der Kolonie war. Diese mysteriöse Barriere, unzerstörbar, wurde tatsächlich von einigen Helden entfernt. So konnten wir alle fliehen. Doch ich würde sehr gerne herausfinden, weswegen ich verurteilt wurde. Schon seltsam.
Unser Vater übrigens war auch da drin, zusammen mit den anderen Magiern, zusammen mit mir...wie man da so lebte, erzähl ich dir ein ander Mal...natürlich brachte er mir meine Kindheit ganz anders bei. Er starb, das willst du wahrscheinlich noch wissen. Wie auch immer, weisst du, wie es meiner Mutter geht?
So sehr ich auch sie verabscheue, sie ist immer noch unsere Mutter. Sie lebte noch, als ich sie das letzte Mal sah, das heisst, wir haben sie nicht ermordet, falls du das meinst. Wahrscheinlich fristet sie ihr einsames Dasein auf dem Festland, in dem grossen, leeren Tempel.
Nun denn, Saturas erhob sich (er hatte sich natürlich gesetzt, um die lange Geschichte zu hören) und verabschiedete sich für's Erste, er wisse ja jetzt, wo sein Bruder wohne, und würde ihn sicherlich bald wieder aufsuchen. Kadmos hatte nichts dagegen und schloss die Tür hinter Saturas.
Dieser ging streifte durch die Strassen von Khorinis, um das alles zu verarbeiten. Auch hier war es kalt. Winterlich.
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Sehr bald kehrte Saturas zu seinem Bruder Kadmos zurück. Er musste ihn einfach noch einmal sprechen, relativ dringend. Nun hatte er sich auch wieder gefangen, die lange Geschichte verdaut, akzeptiert, was passiert war und was die Fogen waren. Er klopfte an die Tür, die heute ja schon auf- und zugeknallt wurde. Zu seiner Überraschung öffnete Kadmos unmittelbar, liess seinen jüngeren Bruder an. Der sagte: Meine Güte, wie konnte ich das nur nicht fragen! Wie geht es dir heute, was machst du? Kommst du über die Runden?
Ha! Klar, Bruder. Ich mache dies und jenes, aber ich glaube, das willst du gar nicht so genau wissen. Er studierte eingänglich Sat's Gesichtausdruck. Du willst es doch wissen? Ich hab schon für ziemlich jeden hier in der Stadt gearbeitet. Hab mal dem Tischler ausheholfen, Felle besorgt für Bosper, Waren vertrieben für verschiedene Händler, Leute verprügelt für andere. Wieder schaute er zum Magier, der kritisierend dreinblickte. Na schön, das war für Lehmar, weisst du. Ein übler Bursche.- Das ist doch der Geldverleiher, bemerkte Saturas. Schon! Aber er ist trotzdem ein Arsch. Viel zu mächtig. Nur, weil er so reich ist.
Wieso arbeitest du dann für ihn?, wollte der Gast sofort wissen. Nunja...ich hatte selbst Schulden bei ihm, da hat sich diese Gelegenheit angeboten. Andere Schuldner zum Zahlen zu bringen. Hat sich ausgezahlt, muss schon sagen.
Du hast sie kaltblütig ausgenommen?
Tja, nicht alle konnten zahlen, da hab ich halt zu härteren Mitteln gegriffen, wie Lehmar es wollte. Ich sollte alles für ihn tun.
Du hast sie umgelegt?
Nein, um Gotteswillen. Umgehauen. Ziemlich brutal zusammengeschlagen eben. Die meisten.
Einfach so umgehauen?
Du weisst doch, ich war schon immer kräftig. Ausserdem waren das alles Memmen.
Hmm...die meisten, sagtest du?
Ähm...einen musste ich aus dem Weg räumen. Frag mich nicht, wie ich das angestellt hab, aber er tatsächlich mit mir in ein Boot gestiegen, wir sind rausgefahren und...
...es wurde ihm zum Verhängnis, dass er nicht schwimmen konnte?
Du sagst es. Denkst ja ganz ähnlich wie ich. Naja, es gab einen Riesenrummel, denn der Typ war ein angesehener Bürger und wurde sehr schnell vermisst. Und ähem...was soll's, dir kann ich ja doch nichts vorlügen. Wenn ich ehrlich bin, ich ne Klage am Hals.
Wegen Mord?
Mindestens wegen Mittäterschaft bei einem Mord. Kannst dir vorstellen, was Lehmar mit mir macht, wenn ich gegen ihn aussage?
Aber...warum bist du nicht im Knast? Wie lange ist die Sache her?
Gar nicht mal so lange. Ich weiss auch nicht, wie die hier vorgehen.
Dann scheint ja mehr oder weniger alles in Ordnung zu sein,schloss Sat grinsend ab, dessen wollte ich mir nur bewusst sein. Ich geh demnächst ins Kloster, vielleicht reise ich heute noch ab. Machs gut und pass auf dich auf. Auch Kadmos lachte noch freundlich und verabschiedete seinen Bruder. Als der gegangen war, spottete er Ts, Magier!
Saturas holte seine sachen im "Hotel" und machte sich auf den Weg. Es war schon ziemlich dunkel.
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Es war schon Abend. Für die Winterzeit eigentlich ziemlich spät am Abend, die Dämmerung hatte schon lange eingesetzt. Und dann tauchte vor der Pforte des Klosters diese Gestalt in dunklem Gewand auf...war das etwa eine gehörnte Kreatur?...es war Saturas, in seine nachtschwarze Robe gehüllt, von den Eisenstacheln auf den Schultern gekrönt. Da machte der Wärter Pedro grosse Augen.
Wer bist du, Fremder, was willst du hier? , sagte er in nicht ganz freundlichem Ton. Immerhin hatte er den Ankömmling als Menschen erkennen können.
Ein Fremder, ja, aber womöglich gar nicht so unbekannt. Ich bitte dich um Einlass ins Kloster.
Ach wenn das so ist...hehe...würdest du mir gütigerweise deinen Namen nennen, dunkler Wanderer?
Mein Name ist Saturas, und ich würde jetzt gerne ins Kloster.
S-S-Saturas? Saturas, der Wassermagier? Der oberste? Mitglied im hohen Rat der Magierzunft?
Nein, ich bin nicht der weit berühmte Saturas, der auch der Weise gennant wurde. Doch durchaus ein Wassermagier, ein Meister. Gestatten, Saturas der 2., hier ist mein Amulett, ein sehr heiliges Stück.
(Mit dem Siegel des Adanos!) Der jüngere Saturas! Na, sieh mal einer an. Fein, ich glaube dir- Euch. Wollt Ihr dem Orden Innos etwa beitreten?
Ja, das habe ich vor. Du siehst sehr neugierig aus; von meinem Vater werde ich später berichten, wenn du willst.
Gerne, doch nun kehrt ein, mächtiger Wassermagier. Pedro gab ihm den Schlüssel. Er schien sehr erstaunt über die Anwesenheit Saturas' hier.
Der Wassermagier öffnete die hölzerne Tür uns schloss sie gleich wieder, aus Rücksicht oder einfach aus Selbstverständlichkeit.
Relativ eilig schritt er geradeaus, er schaute sich nur kurz um. Neugierige und erstaunte Blicke wurden ihm zugeworfen. Da hielt ihn ein Magier in roter Robe an und sprach: Was tut Ihr hier, Fremder? Ihr seht weder aus wie ein Priester Innos', noch wie einer Adanos'. So sprecht, was führt Euch her, wer seid Ihr überhaupt?
Ihm erzählte Saturas etwa das Gleiche wie Pedro, Parlan war dieser Magier natürlich, auch er war sehr erstaunt und verstand.
Nun gut, Sohn des Saturas, der hohe Rat ist hier in der Kirche, du wirst bei ihm vorsprechen dürfen. Der höchste Feuermagier hier ist Pyrokar.
Ich danke, Bruder Parlan. Magie zu Ehren!
So trat er in die heilige Halle und sprach vor.
Meister Pyrokar, Parlan hat mich zu Euch geschickt. Ich bin Saturas der Jüngere, Sohn des Saturas des Weisen. Vom Minental komme ich. Fragt mich nicht, warum man mich damals verurteilt hat, denn heute habe ich erfahren, dass ich es selbst nicht weiss. Klang schon komisch. Doch den drei Höchsten schien es zu gefallen, dass sie nicht einmal die üblichen Fragen stellen mussten. Mussten sie ja eigentlich nicht.
Ja, wir sahen, dass Ihr kommen werdet, junger Saturas. Innos' Weisheit sei Dank. Ihr möchtet dem Kloster beitreten?
Ich möchte ein Magier des Ordens sein, jawohl. Bei Adanos. Und natürlich bei Innos, fügte er schnell und ungeschickt an.
Aha...nun gut. Ihr seid schon sehr erfahren und dadurch weise für Euer Alter. Ihr sollt ein Hoher Magier Innnos' sein. Ihr beherrscht ja bereits sämtliche Zauber des Kreis des Wassers und all ihre Kniffe. Wahrlich ein Meister.
Ehemals Lehrer, Meister Pyrokar, unterbrach der Reisende, obwohl er wusste, dass er das nicht tun sollte.
Ja, sicher. Von nun an werdet Ihr auch die Magie Innos' besser kennenlernen. Ich hörte, Ihr habt da schon einige theorethische und kritische praktische (wobei er sicherlich an das angezündete Dorf dachte) Erfahrungen, doch nun sollt Ihr auch diese Kunst meistern. Meinen Segen dabei habt Ihr. Gesegnet sei auch dieser Euer Körper im Namen Innos' und Adanos'.
Saturas war durchaus zufrieden. Er hatte nicht erwartet, dass das so reibungslos laufen würde.
Eines noch, Meister. Ihr seht, ich trage eine Robe, ja eher eine Rüstung, wie es nicht herkömmlich ist für einen Magier. Dürfte ich trotzdem...
Ihr dürft. Doch nehmt auch die grosse Robe des Feuers, damit es im Ernstfall keine Verwechslungen gibt.
Ich danke vielmals, wenn ich längere Zeit im Kloster verbleibe, werde ich den zusätzlichen Schutz meiner Rüstung kaum brauchen und werde mit Sicherheit diese neue tragen.
Gut, Saturas. Ihr seid nun ein angesehenes Mitglied des Ordens. Macht Euch noch mit unseren Regeln bekannt, die recht einfach und offensichtlich sind. Wenn Ihr eine Aufgabe wollt oder aber an einen Novizen geben wollt, wendet Euch an Parlan oder einen anderen Bruder. Wenn Ihr selbst ein Problem, das mit dem Kloster zusammenhängt, erkennt, sorgt dafür, dass es gelöst wird.
Das war vorerst alles. Für alles weitere könnt Ihr Euch natürlich an einen Bruder des Feuers wenden. Nun geht im Festen Glauben und in Frieden. Magie zu Ehren.
Magie zu Ehren!
Der frischgebackene Magier des Ordens marschierte mit seiner roten Robe unterm Arm hinaus und war voller Freude, doch mittlerweile auch müde.
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ich hab einen antrag. ich meine einen vorschlag:D
also, ich machs kurz. wüsste gerne, wo ich schlafen kann. ich meine, welche betten genau noch nicht belegt sind. finde, das bräuchte einen verwalter. wäre zumindest nützlich. gibt kein durcheinander und keine missverständnisse. nicht, dass plötzlich zwei leute im gleichen bett schlafen
.ist nur ein antrag:D .
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Zuerst etwas erschrocken schaute Saturas den Novizen an. Er musterte ihn.
Nunja...ja, danke, sehr freundlich. Ich bin müde und suche einen Platz zum Schlafen, oder aber jemanden, der mir einen zuweist. Denn ich bin erst gerade angekommen. Ich heisse übrigens Saturas, wer bist du?
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Achso. Also Magier- und Novizenschlafräume getrennt. Verstehe, werd mich schon zurechtfinden. Dank dir, Atreus. Hungrig bin ich übrigens trotz allem nicht.
Und ja, ich bin ein Magier des Wasserkreises. Nun eben ein hoher Magier des Ordens. Die Feuerzauber muss ich noch üben, aber wenn's um die Magie Adanos' geht, kann mir keiner was vormachen. Sat nickte. Jaja, er war der Meister der Wassermagie. Er fuhr fort. Genug davon. Sag mal, du bist nicht zufällig auch aus der Gefängniskolonie?
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Entschuldige! Ich dachte nur, gibt ja viele neue Gesichter überall, die Gefangenen eben. Und da du erst seit ein paar Tagen hier bist...Wie auch immer, sollte keine Beleidigung oder Andeutung sein, also nicht, dass du aussiehst wie ein Sträfling. Tut mir leid.
Ist aber gut, dass du nun Innos dienst. Oder welchem Gott immer du magst. Wenn du willst, erzähl ich dir mehr von mir oder der Kolonie, aber ein ander Mal, ich kipp gleich um. Danke nochmal für deine Hilfe. Man sieht sich.
Der Magier wandte sich gerade ab, da fiel ihm ein: Magie zu Ehren. Auch wenn du noch kein Magier bist. Und gute Nacht, bis morgen.
Gleichfalls, bis morgen, verabschiedete sich Atreus.
Also ging Saturas zu Parlan, wie gesagt. Doch der schickte ihn zu Gorax, dem Verwalter aller Verwalter. Er verwaltete alles hier im Kloster. Dem neuen Magier wurde ein Gemach im linken hinteren Schlafraum zugewiesen.
Ich danke, Bruder Gorax.
Sat machte sich auf in den Raum, verstaute all seine Mitbringsel in der Truhe beim Bett, hing seine schwarze Robe an die Wand, darunter schon die rote. In seinem schneeweissen Fell-Umhang legte er sich schliesslich schlafen.
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*phew* *erstaunt*
wer sich so alles blicken lässt auf die alten tage...:D
respekt
:) .@mm
schön, dich wieder zu lesen. mit weg meinte ich inaktiv *g*. freue mich riesig auf ein widersehen im rpg, auch wenn du dort nicht mehr der alte general sein wirst.:)
@Hawk
was soll ich dazu sagen...*sfgdemdlz* oder so ähnlich:D :D
echt toll, dass der Hawk noch lebt. ich seh dich dann als dj.
@eigentlich all
und ich bin jetzt ein priester von zwei göttern!
aber
quote:
ADANOS for president!!!
der spruch rul(e)t.:D
und wir werden uns schon wiedersehen, keine sorge.
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jetzt hab ich's schon wieder vergessen, in meinen letzten post hier einzubauen, also offiziell:
ich hab erst kürzlich Blade "zurückverlangt", doch ich kann mich doch nicht um ihn kümmern.:(
hiermit ersuche ich den rat, Blade wieder als ähm...aktiven npc:D einzusetzen. als lehrer von mir aus. oder persönliche leibwache des lee (obwohl er ja sowas nicht braucht). und er soll bitte vorläufig söldner bleiben, nicht dj werden. das passwort hab ich glaub ich noch nicht mal geändert. andernfalls wisst ihr ja, wie ihr mich erreichen könnt
.danke.
gruss
Sat
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Saturas war ein wenig durchs Kloster gewandert. Hatte es regelrecht erkundet. Mithilfe der anderen Magier fand er also heraus, wo sich genau was und wer befand. Und natürlich, wie es sich hier mit der Hierarchie verhielt, den Rängen, dass sich Magier unter sich eigentlich dutzen, wo er das kaufen konnte, was er benötigte.
Ausserdem hatte er ein wenig die Feuermagie praktiziert. Sehr erstaunt war er über die vielen Möglichkeiten. Natürlich hatte er sich zuvor auch die Runen besorgt, die ihm noch fehlten. Sonst wären ja die Übungen nicht möglich gewesen. Übrigens lief er den ganzen Tag mit der Hohen Feuermaigerrobe herum. Die gefiel ihm fast besser, ihr magischer Schutz war noch überhaupt nicht verfallen, im Gegensatz zu seiner alten, die diesbezüglich mal hätte behandelt werden müssen.
Doch da es nun schon Abend war, begab es sich in seinen Schlafraum und las eine antike Schrift.
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wow...
wenigstens mal ein extravaganter spamthread, dessen thema nicht nur "juhuu! ich hab 2000 posts!" ist.
glückwunsch jedenfalls, o grosse medi.:)
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Als Saturas heute morgen aufgewacht war, hatte ihn ein seltsames Gefühl überkommen. Als ob er weiser wäre Als ob ihm eine Frage beantwortet worden wäre, eine Warum- Frage. Eine für ihn sehr Essentielle.
Denn es war ihm gewesen, als ob Innos selbst im Traum zu ihm gesprochen hatte, oder Adanos, von Innos überredet. Wer auch immer, die Götter hatten ihm mitgeteilt:
Du, der Gute, wirst ihn, den Bösen, bezwingen.
Und:
Das Licht wird ewig herrschen und alle Dunkelheit vertreiben.
Saturas, der Gute- oder das Gute in ihm- sollte also den Bösen besiegen. Einen Widersacher? Einen ganz speziellen mit Sicherheit. Wer wohl? Der Böse...auch ein Teil von ihm?...das Böse in ihm? Das ihm entsprungene Böse, genau. Keine Frage: damit war Sarevok gemeint.
Nun war der hohe Magier dankbar für diesen Teil Weisheit, den ihn erlangte. Der wurde ihm geschenkt. Nun sah er klar; seine Warum frage stand schon seit langer Zeit in den Sternen: Warum Sarevok überhaupt entstanden war, weshalb es gerade ihn traf.
Es folgt also die Erklärung:
Adanos hatte ihn erwählt, oh ja, er war schon vor seiner Geburt ein Auserwählter der heiligen Magie, er hatte ihn bestimmt und formte aus ihm ein mächtiges Werkzeug seiner selbst. Natürlich leistete Sat's Vater und der begabte junge Magus selber auch einen ordentlichen Teil dazu, doch das ist Nebensache. Und dann- auch wenn man vielleicht Symphatien für die göttliche Wässrigkeit hegt und man ihn durchaus eher zu den "Guten" zählt, ist Adanos der Gott des Gleichgewichts. So schuf er ein Gegenstück zu seinem jüngsten Helden. Schon sehr interessant, nicht wahr?- Denn die üble Gestalt selbst hatte von Beliar als seinen Schöpfer und Meister genannt, wen denn sonst.
Nein, Adanos also rief Sarevok in diese Welt, um die Macht des Guten nicht überquellen zu lassen. Die ganze Erklärung für die Erscheinung von Saturas' Ebenbild mit umgekehrter Gesinnung und finsteren Stärken.
Immerhin hatte dies Saturas von der Suche nach der wahren Antwort auf diese schwierige Frage befreit.
Ich danke Euch für die Erleuchtung, die Ihr mir schenktet, grosser Innos, Gott des Lebens und des Lichts, sprach Saturas in einem morgendlichen Gebet. Wahrlich Erleuchtung...doch um das Rätsel seiner Kindheit musste er sich selbst noch kümmern. Allerdings hatte er eine relativ klar gestellte Aufgabe, er musste Sarevok endlich finden und vernichten. Würde er das alleine schaffen? Abgesehen von seinem Glauben an Unterstützung durch höhere Mächte. Beim letzten Zusammentreffen mit Sarevok musste er ja ziemlich deftig einstecken. Auch wenn die ganze Sache nicht ganz fair abgelaufen war. Wie auch immer, Sat machte sich noch keinen Kopf darüber, er erinnerte sich daran, wie ihn noch in der Kolonie die blosse Existenz des dunklen Unholds gedanklich belästigte. Früher oder später würde er darauf zurückgebracht werden, durch wen oder was auch immer. War zwar auf eine Weise fahrlässig, denn wer weiss, was Sarevok in der Zwischenzeit so trieb...ob er vielleicht Andere um sich scharte oder...oh nein, da fing es schon wieder an, diese unendlichen Ausmalereien- unerträglich.
Der Feuermagier legte sich flach auf sein Bett, legte die Hände auf die Stirn und hoffte, seinen Kopf leeren zu können. Wenn ihn jetzt nur niemand stören würde!
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ich muss geweihte/ geheiligte erde für Karras suchen, damit er mir daraus ein amulett zum schutz vor den suchenden bastelt. wo kriege ich das zeug her?
ausserdem suche ich noch den letzten händler, der gefälschte minenanteile besitzt. ich könnte schwören, ich war bei allen, also wär eine auflistung sämtlicher inhaber sehr hilfreich
.danke im voraus;) .
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ich könnte job 1 übernehmen. sagt mir nur, wie bald das sein muss, ich seh mal, ob ich das zeitlich hinkriege. ok?
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1. ok danke!
2. ich war leider schon bei beiden.
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öhm entschuldigung mal eben. wer soll denn nun in die stadt laufen, um die hilfskräfte zu besorgen? Sheron (sorry ich hab deinen post erst nicht gesehen) oder ich? oder ist das etwa schon erledigt?
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Gestern hatte Saturas den ganzen Tag die neuen Zauber geübt, natürlich vor allem die schwierigeren, wie Feuerregen, Feuersturm oder der "grosse Feuerball", den ein mächtiger Magier, der er zweifelsohne war, wirklich sehr gross machen konnte. Da hatte er die Arme ganz schön strecken müssen, allerdings war er das Energiebündel fast nicht mehr los geworden. Mit grösster Mühe hatte er ihn in Richtung eines grossen Felsens (es war eher eine Felswand) geschoben, wo er aufgeprallt war und einen riesigen schwarzen Fleck hinterliess.
Dieses kleine Praktikum kostete natürlich einige blaue Tränke und geistige Ausdauer. Das war für Sat nicht gerade ein Problem, aber dennoch eine Anstrenung. So den ganzen Tag lang zaubern. Zwischendurch hatte er natürlich einige Pausen gemacht oder die anderen Feuermagier nach "Anwendungstipps" gefragt. So war ihm das Ganze schon ziemlich leicht gefallen. Er hatte einiges gelernt. Auch wenn er das nicht wirklich war, nannte sich Saturas nun zurecht Hoher Feuermagier. Eigentlich diente er ja zwei Göttern. Wobei, als Priester des Gleichgewichts und des Guten stand er nicht schlecht da. Zwischendrin halt.
Heute war er damit beschäftigt, ein neues Buch zu lesen. Das heisst, ein neu ausgelesenes (ausgesuchtes) Buch. Unten in der Bibliothek, in der nur Magier Zutritt hatten, hatte er ein sehr interessantes, nicht allzu altes Werk. Ein Jäger, wenn man das so nennen kann, hatte es verfasst. Einen Forscher hätte man ihn eher nennen müssen, einen Tierforscher. Der hatte auch einige Magiekenntnisse, war also gewissermassen ein fahrender Magier, sicherlich ein Einzelgänger.
Doch was tat ein Tierforscher? Dieser hier erforschte nicht direkt die Tiere selbst, sondern deren Verhalten, untersuchte ihr Vorkommen, ihre Lebensräume. Deshalb interessierte sich Saturas auch dafür, der verheissungsvolle Titel lautete "Biotope von Geschöpfen längst vergangener Tage".
Der hohe Magier hoffte natürlich auf Informationen über seinen Riesen- Eis- Schattenläufer in diesen Seiten zu finden. Er blätterte und blätterte. Schliesslich stiess er auf ein Kapitel, es war das letzte: "Die Ahnen der Schattenläufer, Luzkan benannt".
Sat las aufmerksam: "Die urviehartigen, d.h. monströsen Vorfahren der heute noch sehr gefürchteten Schattenläufer waren im Gegensatz zu diesen den ganzen Tag aktiv und schliefen zu unterschiedlichen Zeiten. Sie waren von ungeheurer Kraft und tatsächlich fast doppelt so hoch wie ein ausgewachsener Mensch, die anderen Körpermasse entsprachen natürlich dieser Grösse. Sie waren also gigantischer als ein heutiger normaler Troll. Was ich besser hier als später anmerke, ist, dass man diese Monster für durchaus ausgestorben hält oder halten könnte, ich wage aber zu behaupten- auch wenn mir das niemand glaubt-, ein Exemplar gesichtet zu haben. Das blosse Erblicken war eine sehr eindrückliche Erfahrung. Es ist mir sogar gelungen, es mehrere Tage zu verfolgen, wenn das nun auch sehr unwahrscheinlich scheint. Ich will ja hier berichten, also glaubt mir doch einfach. Es jagte stets allein und war auch sonst kaum in (freundschaftlicher) Gesellschaft, was im Hinblick auf die heutigen Schattenläufer nur logisch erscheint und zu erwarten war. Wie auch diese den Schatten der Dunkelheit nutzte das Urtier den weissen Schnee in Kombination mit seinem versteckenden Fell. Obwohl es meiner Meinung nach diese hinterhältige Auflauer- Strategie nicht nötig gehabt hätte, es hätte jegliches winzige Tier, die Nahrung waren übrigens keine aussergewöhnlichen Spezien, lediglich auch an das winterliche Klima in den Bergen angepasste Exemplare, zur Strecke bringen können, sei es nur im freien Feld und nich zwischen den Bäumen gewesen. Mehr dazu kann ich nicht liefern.
Die schiere Grösse dieser Tiere, die übrigens ein dickes, weisses Fell mit feinen schwarzen Streifen trugen, ist meiner Meinung nach auf die Tatsache zurückzuführen, dass Tiere oder auch Objekte, die im Verhältnis zu ihrer Masse, also ihrem Volumen (das heisst soviel wie Inhalt, für unwissenschaftliche Leute), eine kleinere Körperoberfläche haben als andere, in kälteren Gebieten leben.- Um es möglichst unmathematisch zu halten, man sieht dies, also dass das Verhältnis Oberfläche/ Volumen mit zunehmendem Volumen kleiner wird, an einem einfachen geometrischen Körper, einem Würfel erkennen.- Und die Eisläufer, ich nenne sie willkürlich so, leben ja in wesentlich kälteren Regionen als ihre kleineren (relativ!) Artgenossen. Darauf lässt sich das also zurückführen. Oder aber darauf, dass sämtliche Geschöpfe früher einfach grösser und mächtiger waren als heute, warum auch immer. Mehr kann ich zurzeit nicht über diese Urgiganten berichten. Wenn Ihr, der Leser dieses Werkes, einem solchen wundersamen Wesen begegnet sein solltet, meldet Euch doch bei mir, falls ich dann noch lebe. Und wenn Ihr es schaffen solltet, Euch ein Fell, das gewaltige Horn oder die Krallen davon zu holen, obwohl es eine Schandtat an der Natur wäre, ein solches Biest umzubringen, seid Euch Eurer Errungenschaft und Schatzes bewusst. Aus der Tierwelt werdet Ihr kaum etwas vergleichbar Wertbares finden. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist und diese letzten Zeilen nicht dem Thema meines Buches entsprechen, wünsche ich Euch viel Glück dabei, Lesender."
Muss ja einiges mehr als nur ein Jäger gewesen sein! Ein wahrer Wissenschaftler, sogar ein Mathematiker. Für Saturas war das alles nicht viel Neues, dennoch interessant, dass er doch schon mehrere urtümliche Schneeviecher gesehen hatte. Er war ja beinahe zur Nahrung eines extrem grossen Tieres geworden. Dank Sarevok...erzürnt über diesen Gedanken schlug er das nicht wirklich verstaubte Buch zu und brachte es zurück in die unterirdische Bibliothek. Er hatte ja noch eine Aufgabe zu erfüllen für seine Klosterbrüder. In die Stadt gehen und Arbeitskräfte für den gross angelegten Ausbau des Klosters finden (und anheuern). Nein, dazu hatte er jetzt keine Lust, morgen würde er sich dessen annehmen. Oder zumindest später.
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Es wurde langsam Zeit, dass Saturas in die Stadt ging und die Hilfskräfte anheuerte. Er wollte es schon zwei Tage vorher machen, und jetzt war schon wieder Mittag. Also legte er alles an, was er brauchte, und brach ohne weitere Überlegungen auf. Natürlich grüsste er auf seinem kurzen Weg nach "draussen" noch die Klosterbrüder.
Und weg war er.
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Saturas erreichte das östliche Stadttor. Er dachte sich, wenn er schon einmal hier war, konnte er sich gleich eine gewisse Information holen. Eine der beiden Torwachen fragte er:
Guten Tag, hier wurde nicht zufällig ein ziemlich grosser Magier in scharzer Robe mit Eisenstacheln auf den Schultern gesichtet? Eine sehr düstere Ausstrahlung hat der Typ.
Der Soldat überlegte kurz. Nun, wenn er so eine brutal düstere Aura gehabt hätte, hätten wir ihn sicherlich nicht reingelassen. So jemanden haben wir nicht gesehen, bis auf...
Bis auf...?
Bis auf den, der Euch, werter Magier, sehr ähnlich sah, um Euch nicht anzulügen, extrem ähnlich.
Du meinst, nicht nur ähnlich, sondern...
Ich könnte schwören, bei Innos, verehrter Meister, dass Ihr dieser Mann wart.
Ausgeschlossen ist das absolut nicht, ich war ja schon zweimal hier, beide Male mit der anderen Robe. Und du bist sicher, dass du mich nicht verwechselt hast.
Die Wache wendete sich an seinen Kollegen, der natürlich alles mitbekommen hatte. Sie berieten sich kurz. Ja, ich bin mir sicher. Kein dunkler Magier hier.
Wie auch immer, danke.
Sarevok war also immerhin mit ziemlicher Sicherheit noch nicht in der Stadt. Er hätte auch beim Südtor reinkommen könnte, aber die Wachleute dort hätten ihn vermutlich ebensowenig hereingelassen wie diese hier. Vorausgesetzt, sie hatten die Wahrheit gesagt. Aber egal, in diesem Moment hatte der hohe Magier eine andere Aufgabe. Zunächst sah er sich ohne jegliche Ratschläge von Personen, die sich hier gut auskannten, nach geeigneten Arbeitskräften um.
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hilfe! ich hab als magier alle drachen erlegt und will über den pass zurück. da steht also dieser Talbin, der flüchten will. ich sag ihm, er soll mir doch folgen ("In Ordnung."), er sagt, er werde dann nachkommen, wenn ich über den pass bin. zuerst bieg ich gleich rechts ab durch die mine, das geht nicht, also über den offiziellen weg. aber auch da wird das spiel unter einer fehlermeldung (irgendeine datei nicht gefunden) heruntergefahren, mitten im ladebildschirm. was ist da wohl das problem?
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Selbstverständlich hatte sich der hohe Magier noch bei Kano bedankt für seine Hilfe.
Im Hafenviertel war er ja auch schon, und einen tollen Eindruck hatten die meisten Leute dort nicht gerade gemacht auf ihn. So entschied er sich, Lord André um Hilfe zu bitten. Ohne weitere Probleme wurde er zu ihm vorgelassen.
Ich grüsse Euch, Chef der Miliz, im Namen Innos.
Ich grüsse Euch, grosser Erwählter. Was kann ich für Euch tun?
Das Kloster sucht brauchbare Arbeitskräfte, und die Typen im Hafenviertel sagen mir nicht wirklich zu.
Nun...Arbeiter?...von meinen Männern kann ich bestimmt keine entbehren, auch wenn sie vom Kloster gebraucht werden. Fragt doch bei den Handwerkern, bei den Lehrmeistern. Vielleicht könnt Ihr auch den ein oder anderen normalen Bürger gewinnen. Der Ritter machte eine kurze Pause. Ihr entschuldigt mich, ich habe zu tun.
Danke für die Hilfe und viel Erfolg bei Eurem Tun.
Euch ebenfalls, ehrenwerter Magier. Auf Wiedersehen.
Auf Wiedersehen.
Sat entfernte sich wieder von der Kaserne und fragte also einfach mal einige x-beliebige Bürger an, ob sie sich für das Kloster einsetzen würden. Tatsächlich zeigten sich ganze vier davon begeistert, sich in den Dienst Innos zu stellen und meinten, eine solche Gelegenheit dürfe man doch nicht auslassen. Sie seien ja nur unbedeutende Figuren und so weiter...man kann es auch übertreiben, dachte der Magier. Eine weitere Kraft holte er beim Schmied, denn einer seiner Assistenten hatte nicht sonderlich viel zu tun und seinem Meister war es eine Ehre, seinen Schützling für die Magier arbeiten zu lassen.
Das lief ja prächtig. Dass Saturas nicht von selbst auf diese spontane Idee gekommen war. Jedenfalls befand er die fünf ihm folgenden Kerle als genügend für die Arbeit am Klosterausbau. Da es ihnen allen recht war, nahm er sie gleich mit zurück. So verliess diese Gruppe Khorinis wieder am frühen Abend.
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