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23.11.2003, 12:18 #76
Errol
Beiträge: 346
Meditates Geburtstag -
Herzlichen Gückwunsch, medi! :)
Ich wünsch dir ein schönes Jahr, und bleib uns noch lange erhalten, denn ohne dich wäre das WoG nicht das, was es heute ist. Und vielen Dank, dass du manchmal mich aus meinen Minderwertigkeitskomplexphasen tröstest :D
Achja, ich hätte hier noch einen Keks für dich *g*
ess dich dran satt ^^
23.11.2003, 13:01 #77
Errol
Beiträge: 346
Die Burg im Minental # 2 -
Gähnend blinzelte Errol in die Sonne, die inzwischen schon ziemlich hoch stand. Zu diesem Zeitpunkt schien das Minental ein friedlicher Ort zu sein, aber wahrscheinlich auch nur, weil er nicht über die hohen Mauern der Burg hinwegschauen konnte. Gemütlich schlenderte der Rekrut mit knurrendem Magen durch den Hof. Gab es denn hier kein Frühstück?
Er fragte einen herumstehenden Ritter, wo man hier etwas zu Essen kriegen würde. Dieser meinte allerdings, dass es für Milizen aus Khorinis hier nur gegen Bezahlung Essen geben würde. Grummelnd zog der Rekrut ein paar Goldstücke aus seiner Börse und verlangte Brot, Wurst und Äpfel.
Fröhlich murmelnd sah er sich noch einmal die Schätze an, die er an den letzten beiden Tagen angehäuft hatte: Etwa zwanzig grässlich stinkende Goldmünzen, zwei Talismane in seltsamen Formen und zwei riesige, grobschlächtig geformte Orkäxte. Besonders auf die beiden Äxte war er stolz, sie strahlten Macht und Stärke aus, genau die Attribute, die Errol ausmachten, abgesehen von seinem Intellekt und seiner Schläue. Jedoch bedauerte er, dass sie so unglaublich schwer waren: Die Schlepperei vom Vortag machte sich noch heute in Form von Rückenschmerzen bemerkbar. Doch auf solche Meisterwerke der Schmiedekunst konnte er einfach nicht verzichten.
Als Errol sah, wie der nächste Trupp Waffenknechte sich auf den Heimweg machte, packte der kleine Mann noch schnell seine Habe in seinen Rucksack und schloss sich der Truppe an. Er wollte wieder nach Khorinis, hier auf der Burg konnte man so wenig klauen.
24.11.2003, 20:06 #78
Errol
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Die Stadt Khorinis #22 -
Fast schon fasziniert beobachtete Errol, wie sein warmer Atem in der kalten Winterluft sichtbar wurde, doch er hasste dieses Phänomen wiederrum auch, da es mit Winter verbunden war. Errol hasste den Winter. Da fiel ihm ein, er hatte ja immer noch keine Pelzkleider gekauft... doch wo bekam man so etwas nur? Vielleicht würde sich da ja etwas kostenloses in der Kaserne abstauben? Erfreut von dem Gedanken, sich wieder bereichern zu könne ging der Rekrut munter schleichend in Richtung der Kaserne.
24.11.2003, 20:11 #79
Errol
Beiträge: 346
Glückwünsche #1 -
Glückwunsch an Milgo(ich hatte mal einen höheren Rang als du ) und Hemfas, ich denke, ihr habt's euch verdient.

Und welcome back, Chaos!
25.11.2003, 16:47 #80
Errol
Beiträge: 346
Die Stadt Khorinis #22 -
Grummelnd lief Errol über den neuen Marktplatz. Keiner der Händler hatte Felle zu verkaufen, und etwas zu Essen hatte er auch noch nicht einklauen können. Schlecht war die Welt. Aber daran konnte er nun auch nichts ändern, und drängte er sich weiter durch die Menschenmenge um den Freibierstand, um zu Kano’s Bogenladen zu gehen, vielleicht hatte der ja Felle. Gerade in dem Moment sah Errol vor sich ein paar Felle baumeln. Göttliche Fügung? Seufzend beantwortete er seine Frage leise mit „Nein.“ und betrachtete den Milizsoldaten, der an den Fellen dranhing. Oder auch andersrum.
Würde er sich wohl etwas anstrengen müssen, dachte sich der Rekrut und zog langsam an den Fellen. Hoffentlich war der Milizionär schon besoffen genug, um es nicht zu bemerken.
25.11.2003, 17:33 #81
Errol
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Die Stadt Khorinis #23 -
Verärgert rieb sich Errol seine verwundete Nase. Ein Unverschämtheit, was sich dieser arrogante Schnösel da gelistet hatte. Wenn er, Errol, erst mal reich und mächtig war, dann würde er es auch diesem Geizhals heimzahlen. Aber nun war er schon erwischt worden, jetzt half nur handeln: „60 Goldstücke? Willst du mich umbringen? Ich habe ein hungriges Maul zu stopfen, wenn ich immer so handeln würde, wo kämen wir denn da hin?“ quäkte der Rekrut erregt. Weiter sprach er in einem gerisseneren Tonfall „Ich wäre für 30...“
Gut gemacht, lobte er sich.
25.11.2003, 17:38 #82
Errol
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Der Lehrmeisterthread #6 -
@ Jabasch:
Könntest du mir Einhand 1 beibringen? Zeit hab ich ab dem 21.12.

@ Milgo:
Wenn ich bei Jabasch anfangen kann, dann kannste mich streichen, sorry ;)
25.11.2003, 18:11 #83
Errol
Beiträge: 346
wie hoch ist euer geistiges alter? -
wirkliches alter: 13/14
geistig: 30 Ö_ö


@ prophet:
aber aufrecht am tisch sitzen tust du immer noch nicht! und den teller tust du auch nicht jedesmal leer essen *tadel* ^^
26.11.2003, 11:33 #84
Errol
Beiträge: 346
Glückwünsche #1 -
Herzlich Willkommen Fudler, und viel Spaß!

@ Plage, Goefu:
*lol die Gilde der Brüder ^^
26.11.2003, 19:37 #85
Errol
Beiträge: 346
Die Stadt Khorinis #23 -
Freudig rieb sich Errol seine Hände. Schon wieder Geld eingespart, dieser stumpfe Milizsoldat hatte ihm die Story mit der Familie einfach abgekauft. Wobei... es war ja auch nicht anders zu erwarten, bei Errols Begabung in diesem Gebiet.
Nun musste er aber auch noch jemanden finden, der ihm diese Felle zu Kleidern nähte. Vielleicht sollte er den Rüstungsbauern der Miliz fragen? Wer war das denn gleich gewesen?
Janosch? Er war sich nicht ganz sicher, aber dieser Name kam Errol glaubwürdig vor. In freudiger Erwartung warmer Pelzkleidung lief der Rekrut los zur Kaserne.

Dort angekommen, fragte er sich nach einem Soldaten Namens Janosch um, leider ohne Erfolg. Angestrengt überlegte er, wie nur der Name war. Von dieser anstrengenden Arbeit wurde er auf einmal müde... oder war es die letzte Nacht, in der er kein Auge zugekriegt hatte? Egal. Er wollte nur noch schlafen, und ließ sich auf ein Bett fallen.
Bald schlief der kleinwüchsige Errol ein und schnarchte wie ein Kind mit offenem Mund einem scheinbar unschuldigen Lächeln auf den Lippen.
29.11.2003, 14:21 #86
Errol
Beiträge: 346
Jubiläum? Jubiläum! -
Herzlichen Glückwunsch, Clay

Hoffentlich machst du noch lange weiter, ich finde(soweit ich das jedenfalls mitbekomme, bin ja noch nicht lang dabei) du machst deine Arbeit hervorragend! :)
30.11.2003, 11:24 #87
Errol
Beiträge: 346
Glückwünsche #1 -
Herzlichen Glückwunsch, Jabasch, und darauf, dass wir uns nicht immer im ICQ verpassen und nen Termin finden ;) (*an fellrüstung erinner*(hab aber auch erst seit n paar tagen das fell^^))
30.11.2003, 14:55 #88
Errol
Beiträge: 346
Die Stadt Khorinis #23 -
Auf einmal spürte Errol wie ein nasser, glitschiger Waschlappen über sein Gesicht schlabberte. Angewidert schüttelte er wild seinen Kopf. Wer hatte ihm da solch einen bösen Streich gespielt? Wütend sein Müdigkeit unterdrückend riss er seine Augen auf, und erkannte, dass der Übeltäter ein dämlich grinsender Straßenköter war. Das war ja echt das letzte: Nach einer durchgesoffenen Nacht, die erst am Morgen endete, von einem dreckigen Köter aufgeweckt zu werden, der auch noch trottelig grinste.
„Hau ab!“ brüllte Errol ihn an.
Das dämliche, gutmütige Grinsen des Hundes verwandelte sich schlagartig in ein wütendes Zähnfletschen.
Errols Augen drohten aus ihren Höhlen zu stürzen, als er bemerkte, wie groß die Zähne eines Hundes sein konnten
„Oh- äh... ja, Hundilein, ich bin der liebe Onkel Errol, huhu!“ versuchte der Rekrut Errol nun selber dümmlich grinsend das Tier abzulenken. Woher hatte er denn wissen sollen, dass Hunde solche Sensibelchen sein konnten!?
Doch der Hund hielt nicht davon ab, Errol als eine gute Beilage zum Mittagessen zu halten, und tapste nun langsam auf den in einer Ecke zusammen gekauerten Zwerg.
Errol brach in Schweiß aus. Verzweifelt suchte er nach einer Ablenkung. Irgendetwas zum Spielen, zum Werfen – ein Stock! Doch in dieser Seitengasse war schwer einer zu finden. Nun gut, dann würde er wohl etwas ähnliches wie einen Stock brauchen... Kiesel? Nein, viel zu klein.
Die zähnefletschende Kampfmaschine kam näher...
Verdammt! Was war so groß wie ein Stock? Ein Schwert! Misswillig wanderte Errols Blick zu seiner Schwertscheide... sein schönes Milizschwert. Aber wer sagte denn, dass es danach weg war? Er, Errol würde wiederkommen, und es sich schnappen. Jawoll.
Also nahm er, fast ohne Gegenwehr aus der Waffenfanatismusecke seines Gehirns sein Schwert, und warf es, so weit er konnte. Das war zwar nicht viel, würde aber reichen, um zu verduften. Befriedigt sah der Rekrut, wie der Hund nach der Waffe sprang und hastete zur nächsten größeren Straße, von dort aus sprintete erweitere zum Marktplatz.
Nun würde er den weiteren Verlauf des Tages pla – auf einmal wurde er durch ein lästiges Zupfen an seiner Kleidung beim Denken unterbrochen. Genervt drehte er sich um.
Er glaubte seinen Augen nicht, was er da sah: Der verdammte Straßenköter mit seinem Schwert im Maul und abermals einem dämlichen Grinsen auf der Visage.
Wild schreiend rannte Errol die Treppe zur Milizkaserne hoch und stürmte in die Schmiede. Verzweifelt wimmernd sprang er dem Schmied auf die Arme, welcher ihn verwundert auffing.
„Da ist ein Monster hinter mir her!“ rief der Rekrut aufgebracht. Wenige Sekunden später traf auch der Hund ein: Fröhlich quiekend und mit dem Schwanz wedelnd streckte er ihm seine Beute empor.
„Und? Was ist denn, das ist ein Hund, der dir dein Schwert zurückgeben will. Freu dich doch!“ Polternd lachend ließ der Schmied den verängstigten Errol zu Boden.
Schnell schnappte dieser sich sein Schwert, rannte in das Bettenzimmer in einen Schrank und schloss sich ein. Das würde noch ein langer Tag werden, doch er, Errol, würde durchhalten. Da war er sich sicher.
30.11.2003, 15:45 #89
Errol
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Glückwünsche #1 -
glückwunsch, errol. hasts dir echt verdient ;)
nee, spaß. vielen dank an die gratulanten und glückwunsch an jabasch. bald biste lord^^
30.11.2003, 16:38 #90
Errol
Beiträge: 346
Die Stadt Khorinis #23 -
Schon wieder kratzte das Viech an dem Schrank.
„Hau endlich ab, verdammte Töle! Hier ist kein Errol, nein!“ meinte der Rekrut der Verzweiflung nahe.
„Rekrut Errol, komm sofort da raus. Es ist wichtig!“ drang eine gedämpfte Stimme durch den Schrank.
Verdammt – das war der Chef gewesen! Doch war der Hund noch draußen?
„Lord André?“
„Ja?“
„Ist da draußen so ein abgemagerter, dumm grinsender Hund?“
„Nein, wieso?“
Halleluja! Innos, Adanos, danke!
„Nicht weiter wichtig“ meinte Errol und suchte hastig nach dem Schlüssel, schloss schnell den Schrank auf und stürzte nach außen – direkt gegen den massiven Harnisch Lord Andrés.
Von der schieren unerwarteten Wucht des Aufpralls erfasst fiel dieser, ohnmächtig seinen Körper in der Stahltonne zu beherrschen, mit einem lauten „Boink“ zu Boden.
Wehleidig bemerkte Errol, was er da angerichtet hatte. Scheiße. Heute ging auch alles schief. Und der Schädel tat ihm weh. Langsam richtete sich der Rekrut auf, und ging dämlich grinsend auf den Lord zu, welcher ihn zornerfüllt anstierte. Oh, was für eine peinliche Lage für den Herrn Paladin aber auch.
Hämisch grinsend wandte er sich an den bewegungsunfähigen Streiter Innos.
„Oh, Lord André! Eieiei, was für eine unangenehme Situation aber auch.“
„Spar dir dein Gelaber, hilf mir lieber auf!“ unterbrach ihn dieser scharf.
„Ich schätze, das dürfte ein bisschen schwierig werden... Und für diese Anstrengung hätte ich gerne eine klitzekleine Belohnung. Du weißt schon, eine hand wäscht die andere.“ Errols Mundwinkel wanderten immer weiter nach außen. Hach, solch ein schönes Machtgefühl hatte er schon lange nicht mehr verspürt.
„Ok, ok. Mach aber schnell, ich hab noch einen Termin in der Oberstadt.“, murrte der Lord.
„Sehr schön. Wenn ihr dann noch eben hier -“ Errol schnappte sich ein Blatt Papier und ein Tintenfass „schreiben würdet ,Hiermit befördere ich, Lord André, den Rekruten Errol zum Waffenknecht` und noch eure Unterschrift druntersetzen würdet, dann wäre alles erledigt.“
Missmutig schrieb Lord André das Verlangte.
„Ok, dann hätten wir das auch. So, dann wollen wir mal sehen, was sich da machen lässt...“ meinte Errol, und zerrte den Lord mit aller Kraft hoch.
Fröhlich pfeifend tänzelte er nun zur Kneipe. Darauf musste er einen Trinken gehen.
30.11.2003, 19:54 #91
Errol
Beiträge: 346
Die Stadt Khorinis #23 -
Erschöpft fasste sich Errol an den Kopf. Er fühlte sich, als ob eine ganze Dorfgemeinschaft in Trance gefallener Südländer auf seinem Schädel Bongo spielen würden. Verfluchter Alkohol.
Er schaute sich um: Dunkle, nasse Gassen, schlammiger Dreck auf dem Boden – kein guter Ort zum Schlafen. Mit letzter Kraft schleppte er sich zur Kaserne, wobei laut johlend über seine Kopfschmerzen und den so nassen Regen klagte.

Dort angekommen hievte sich Errol todmüde auf das nächstbeste Bett, und schlief in seinen vom regendurchnässten Klamotten ein.
Doch er schlief nicht ein – obwohl er müde wie sonst noch nie war. Doch die Augen bekam er auch nicht auf, er sah einfach nur völlige, vollkommene, ja wirklich totale Schwärze vor sich. Langsam spürte er, wie diese Dunkelheit ihn anzog – Errol wusste sofort, mit was er es zu tun hatte: Ein überdimensionaler Staubsauger!
Verzweifelt wollte er schreien, doch seine Lippen waren wie gelähmt. Das Saugen wurde Stärker, und mit einem Mal schlürfte es den verängstigten Errol ein.
02.12.2003, 17:48 #92
Errol
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[GM] Die alten Götter -
Mit mächtigem Karacho wurde Errol auf die Erde gewummert. Schmerzerfüllt krümmte er seinen Rücken, er fühlte sich, als ob ihm sämtliche Knochen fehlten. Aber immerhin: Er lebte! Errol hatte während der ewigen Saugfahrt schon den Glauben an ein Ende verloren, und vermutete, dies sei das Jenseits, und dass Innos ein riesiger Staubsauger war. Doch nun war er, wenn auch nicht ganz gesund, zurück in Khorinis.
Moment mal... mit einem Mal fiel Errol auf, dass sich die Landschaft hier innerhalb von einem Tag gewaltig verändert haben musste. Hatte der große Staubsauger auch Teile der Landschaft eingesogen? Nein, das hier war einfach nicht Khorinis. Auf seiner geliebten Heimatinsel waren die Berge anders... nicht so beunruhigend ähnlich. Und die Wälder waren zwar auch dunkel, aber diese Finsternis gab es zu Hause einfach nicht. Und sowieso, was war das da für ein vergammeltes Dorf? Er hatte ja nichts gegen dreckige Löcher wie das Hafenviertel, doch das hier beunruhigte ihn. Es schien alles so verschwiegen und feindselig.
Aber der große Staubsauger hatte wohl seinen Grund, warum er ihn gerade hierhin gewummert hatte... er war ein Auserwählter! Ein Auserwählter, Auserwählter, Auserwählter...! Errol freute sich wie ein kleines Kind und vernarrte sich in diesen Ausdruck.
Aber wo ein Auserwählter war, musste auch eine Aufgabe sein. Wahrscheinlich war diese Mission unglaublich wichtig und er musste die Welt retten, damit die Staubsauger und die Menschen weiter leben konnten! Er dachte sich schon aus, wie später die Kinder von ihrem Opa die Geschichte von Errol dem Großen erzählen würden. Das war es wert!

Errol schaute sich um, er würde ja schließlich irgendwo übernachten müssen. Ins Dorf? Nein. Auf keinen Fall. Wer weiß, vielleicht spukte es dort ja.
Auf einmal schallte ein überaus unmenschliches, unnatürliches Schreien von den Hügeln. Errol mochte sich gar nicht erst ausmalen, von welcher abscheulichen Kreatur diese Laute gekommen war und so ging der Waffenknecht schnellstens los in Richtung des Dorfes.

Bald traf er auf einen Bauernhof. Es war inzwischen vollkommen dunkel. Prüfend schaute Errol das Haus an. Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass er diesen Hof lieber nicht betreten sollte.
Furchtsam um sich schauend zog er sein Hemd aus und legte es auf den Boden. Würde er wohl doch die Nacht hier draußen verbringen müssen.
Die Wärme seines Bettes in Khorinis vermissend „kuschelte“ sich der Waffenknecht in sein Hemd.

Raschel.

Errol gähnte. Das Fliegen war verdammt anstrengend gewesen.

Raschel.

Ängstlich blickte er um sich. War da nicht etwas gewe – zwei riesige, hasserfüllte Augen voller Finsternis starrten Errol aus einem Gebüsch an.
Sekundenlang war er stumm vor Schreck. Er fühlte sich, als ob dieser ein, verheerende Blick ihn getötet hatte. Was war das nur? Das war das Ende!
„Waaaaheaheaheahea!“ heulte der Waffenknecht zappelnd, schnappte seine Sachen und rannte zur Farm. Wild gegen die Tür klopfend verlangte er nach Einlass. Das war das Ende...
04.12.2003, 16:06 #93
Errol
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[GM] Die alten Götter -
Wo war er hier nur? Wäre er doch nur nicht von den beiden zwar etwas unheilvoll, aber nett wirkenden Schwarzmagiern weggalaufen, als sie das Haus betreten hatten...
Mit schnellen Schritten tapste Errol ziellos umher. Er wollte etwas tun, die anderen wiederfinden, doch er hatte keine Ahnung, wo er suchen sollte.
Den ganzen Tag schon war der Himmel durch dicke Nebelschwaden verdeckt gewesen, kein einziges Mal hatte sich die Sonne blicken lassen. Auch deshalb kam Errol dieser Ort so gottverlassen vor. Aber es war auch die sich immer weiter ausbreitende Dunkelheit, ebenso wie das ständige Gefühl, beobachtet zu werden. Das beunruhigte Errol, er zwar schon von Natur aus als Dieb eine Abneigung gegen das Beobachtet werden, doch hier hatte er nichts, wo er sich zurückziehen konnte – bis auf das Dorf.
Es war wohl doch besser, ins Dorf zu gehen, bevor es richtig dunkel wurde.

Die Finsternis wuchs langsam, aber bedrohlich an. Schatten überall – nicht das sie dem tapferen Errol etwas ausgemacht hätten, aber sie schienen ihm... nein, sie schienen ihm nicht beunruhigend. Verzweifelt gegen seine Verstand ankämpfend versuchte Errol, seine Angst zu unterdrücken. Doch die Schatten schienen sich zu bewegen... sie kamen näher. Keuchend erhöhte der Waffenknecht sein Tempo. Doch er war doch ein Außererwählter des großen Staubsaugers und brauchte sich nicht zu fürchten. Mit einem Mal platzten alle Gefühle aus dem kleinen Errol heraus und er fing fürchterlich an zu plärren und rannte so schnell wie er nur konnte mit den armen wedelnd nach vorne. Leider übersah der völlig außer Kontrolle stehende Mann den bösen, dicken Baum vor sich und das letzte was er sah, waren Sternchen vor seinem Kopf...
05.12.2003, 22:10 #94
Errol
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[GM] Die alten Götter -
Donner grollte. Dicke, fette Regentropfen fielen auf Errols „Gesicht“ und perlten ab. Weiterschlafen. Langsam spürte er, wie seine Kleider nass wurden. Weiterschlafen.
Doch nun wurde es auch noch kalt. Da konnte Errol einfach nicht mehr weiterschlafen, und versuchte, sich aufzurichten. Stöhnend rieb er sich seinen Schädel und schaute sich um, um zu sehen, was hier passiert war. Er konnte folgendes feststellen: Es regnete, es war kalt, sein Kopf tat weh und es war dunkel. Was für ein schöner Start in den Tag... war es denn überhaupt morgen? Nunja, im Endeffekt war es ja auch egal, ob ihm morgens oder abends der Schädel dröhnte.
Müde schlurfte der Waffenknecht voran. Er wusste nicht wirklich wohin, aber weg von hier, wo es kalt und nass war und wo es kein Licht gab. Immer wieder rutschte er im allgegenwärtigen Schlamm aus. irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihn jemand heimlich auslachte. Waren es diese unheimlichen Glubscher, die immer wieder aus den Gebüschen starrten und den kleinen Errol zutiefst beunruhigenden? Und was war dieses ständige, matschige Geräusch?
Matsch... matsch... matsch....
Ach, es war ihm ja eigentlich... nein, es war ihm nicht egal. Schon wieder hatte er seine Gefühle nicht unterdrücken können, verdammt. Nervös biss er sich mit seinen braun-gelben Nagern auf die Lippen.
Matsch.... matsch... matsch....
Was war das? Sollte er sich nun heldenhaft umdrehen und glorreich die Gefahr beseitigen... oder doch lieber glorreich die Flucht ergreifen? Denn was, wenn da hinter ihm ein... unbeschreiblich unnatürlich unglaublich böses Monster hinter ihm stand? Normalerweise hätte er es ja bekämpft, aber es war ja keine holde Maid oder etwas ähnliches zu beschützen... und so entschied er sich doch lieber für die glorreiche Flucht. Im wild-fuchtelnd-und-schreiend-Armbewegungen-machen-und-nebenher-auch-noch-die-Füße-bewegen überlegte er sich, dass er sich dieses Monster für später aufheben würde. Wahrscheinlich wäre der große Staubsauger dann ganz stolz auf ihn und wurde ihn mit längeren Beinen segnen, dachte er sich, während er seine jetzigen verfluchte.
Verzweifelt erkannte Errol, dass er zu langsam wurde. Jetzt gab’s nur noch eins: Kämpfen oder sterben. Da sich aus beidem der Tod ableitete entschied er sich für’s weiterrennen. Hoffentlich würde der große Staubsauger ihm einen guten Platz im ewigen Staubbeutel reservieren, dachte Errol, als er einen heftigen Stoß am Kopf verspürte und taumelnd nach hinten fiel.
06.12.2003, 10:33 #95
Errol
Beiträge: 346
wie fängt man sich den nikolaus? -
"1. Laßt uns froh und munter sein
und uns in dem Herrn erfreun.
Lustig, lustig, tralalalala,
gestern war Nikolausabend da,
gestern war Nikolausabend da.

2. Bald ist unsre Schule aus,
dann ziehn wir vergnügt nach Haus.
Lustig, lustig, tralalalala,
gestern war Nikolausabend da,
gestern war Nikolausabend da.

3. Dann stell ich den Teller auf,
Niklaus legt gewiss was drauf.
Lustig, lustig, tralalalala,
gestern war Nikolausabend da,
gestern war Nikolausabend da.

4. Steht der Teller auf dem Tisch,
sing ich manchmal froh und frisch.
Lustig, lustig, tralalalala,
gestern war Nikolausabend da,
gestern war Nikolausabend da.

5. Wenn ich schlaf, dann träume ich:
Jetzt bringt Niklaus was für mich.
Lustig, lustig, tralalalala,
gestern war Nikolausabend da,
gestern war Nikolausabend da.

6. Wenn ich aufgestanden bin,
Lauf ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, tralalalala,
bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da.

7. Niklaus ist ein guter Mann,
Dem man nicht g`nug danken kann.
Lustig, lustig, tralalalala,
gestern war Nikolausabend da,
gestern war Nikolausabend da."

:D
ich war mal so frei und hab's aktualisiert.


achja, ich hab: ungefähr 8 solche mini-snickers u.ä., eine packung "sunrice" (oder so(ihr wisst schon, diese schoko-reiswaffeln)) und ein paar "gutzle"(so heißt weihnachtsgebäck im schwabenland) bekommen. alles in allem eigentlich ganz gut ausbeute :D

@Pingu:
Nö, das wird wohl Thorus, Paladin der Garde Innos sein :)
06.12.2003, 21:04 #96
Errol
Beiträge: 346
[GM] Die alten Götter -
Regen. Matsch. Regen. Matsch.
Normalerweise hätte Errol nun verächtlich ausgespieen, doch die Atmosphäre war ihm zu angespannt. Seine Gefährten sahen auch nicht gerade entspannt aus.
Die alte mit ihrem fetten Gör war zwar recht nett, doch das was sie erzählt hatte, gab ihm zu denken, er war nervös. Nervös, weil er jegliches Gefühl der Sicherheit vermisste, nachts, hier draußen in der Wildnis. Die beiden Schwarzmagier hatten sich zwar als relativ gutmütig erwiesen, da sie ihn nach seinem heldenhaften Kampf gegen das unbeschreiblich böse Monster wieder etwas aufgepäppelt hatten, doch er vertraute ihnen nicht wirklich. Alte Geschichten über das Anrufen von fremden Staubsauger, welche daraufhin hässliche Dämonen ausspieen spukten in seinem Kopf umher und wer weiß, vielleicht steckten sie ja hinter der ganzen Sache? Und warum hatten ihre Kutten so große Taschen? So konnte der kleinwüchsige Errol nicht einmal vermuten, was sich darin befand. Eine Gemeinheit war das, eine Diskriminierung eines bedeutenden Berufzweigs!
Als er diesen Gedanken noch nicht einmal zuende gedacht hatte, riss ihn ein ohrenbetäubender Knall aus ebendiesen. Er musste in Deckung, irgendetwas war passiert! Reflexartig steckte er seinen Kopf in den Matsch, so machten das die Sträuße, hatte er gelernt. Verdammt schlaue Tiere waren das, so konnte man sich überhaupt nicht sehen.
Nervös zitternd wartete Errol darauf, dass etwas passieren würde. Vielleicht war es ja ein riesiger mutierter Troll, der gerade nach einem leckeren Haus gerülpst hatte, und nun sich nach einem geeigneten Nachtisch umschaute!? Doch Errol war sich todsicher, dass das Ungetüm sein Versteck nicht ausfindig machen würde. Er träumte davon, wie der Troll die ganze Welt auffraß, doch Errol nicht fand. Genial!
Durch ein leichtes Zupfen an seinem Hemd wurde der Waffenknecht jedoch abrupt aus seinen Weltzerstörungstheorien aufgeweckt. Erschrocken wagte er einen verstohlenen Blick hinter sich – es war dieser Schwarzmagier. Wieso war er denn nicht tot? Und wo war der Troll?
Doch dieser kolossartige Magier erklärte ihm lächelnd, dass wohl ein Blitz in der Gegend eingeschlagen haben musste. Grummelnd stand Errol auf. Was wusste der denn schon, er, Errol der Große hatte soeben die Kampftechnik revolutioniert.
Beim aufstehen bemerkte zufrieden Errol durch einen Blick in die Pfütze neben ihm, dass er in wahrlich schönes Gesicht bekommen hatte: Das matschbraun stand ihm gut.
Was war er nicht alles: Revolutionär, Modedesigner und Auserwählter des großen Staubsaugers. Und eines Tages würde die ganze Welt sehen, was sie davon hatte, wenn sie Errol den großen verspottet hatte. Sie würden alle kniend und winselnd vor ihm um Gnade bitten.
Ermutigt von dieser Vorstellung machten sich Errol wieder ins Haus zurück, wo diese Meditate noch immer die Frau ausfragte.
07.12.2003, 19:41 #97
Errol
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Glückwünsche #1 -
Herzlichen Glückwunsch, Iwein

In deiner Haut möcht ich jetzt nicht stecken, dass is ja ein Monat lang Stress pur ^^

achja, glückwunsch @ wuschelkuscheltier ^^
07.12.2003, 20:16 #98
Errol
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[GM] Die alten Götter -
Voller Unbehagen hatte Errol dieses Spektakel beobachtet. Niemand wagte, auch nur einen Mucks von sich zu geben: Das immer lauter werdende schrille Schreien der Ziegenmelker, die elendig verwesenden Tierkadaver... Errol verstand nun, warum sich bisher noch niemand in das Haus gewagt hatte, und er hatte auch kein Bedürfnis, diesen Zustand zu ändern – er hatte kein Interesse daran, wie einer dieser Kadaver zu enden.
Sie kamen nun der Tür immer näher, und keiner wollte wirklich vorgehen und sie freudig singend aufreißen. Betreten zu Boden schauend versuchte der am ganzen Körper zitternde Errol, sich noch kleiner zu machen und sich hinter der riesenhaften Gestalt Dûhn’s zu verstecken. Die Drecksarbeit durften andere machen. Der Ruhm war für ihn bestimmt, denn wie er heute morgen erfahren hatte, war sich auch diese merkwürdige Schwarzmagierin sicher, dass sie hier vom großen Staubsauger geschickt wurden. Sie mochte es Kore nennen, doch es war eindeutig ein Zeichen vom großen Sauger.
Doch nun nahm die Angst wieder überhand in Errol, und er presste krampfhaft seine Augen zu und steckte seinen Kopf in den Schlamm. Er redete sich ein dass, auch dieses hässliche Monsterkind Namens Wilbur ihn hier nicht finden würde.
08.12.2003, 20:57 #99
Errol
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[GM] Die alten Götter -
Gähnend lehnte sich Errol in seinem Schaukelstuhl zurück, legte sich eine Decke über den Schoß, und fühlte sich einmal richtig wie ein Opa. Nur schade, dass die anderen nicht seinen Geschichten lauten wollten. Nun starrte er, wie das hier anscheinend so Brauch war, sinnentleert mit die-Welt-ist-so-schlecht-Blick aus dem Fenster.

Was hatte die tattrige Alte noch mal gesagt?
„Das was da draußen im Dunklen lebt, ist der Tod oder schlimmeres."

Errol konnte sich lebhaft vorstellen, wie ein Skelett mit einem schwarzen Mantel und einer Sense in den Händen durch die Dunkelheit schwebte und jedes Wesen, dass ihm in den Weg kam niedersenste. Oder hatte Tod einen schwarzen Staubsauger? Er war sich nicht sicher, doch diese Vorstellung beunruhigte ihn sehr, also verdrängte er sie wieder.
Er dachte an den Tag zurück. Zuerst waren sie ewig durch dieses schauderhafte Tal gelatscht, nur um dort dann in fürchterlich Häusern, die anscheinend von Trollen zum Spielen benutzt worden waren, von irgendeinem Teufelskult mit Blut besudelte Blätter aufzulesen. Und außerdem hatte ihn diese rätselhafte Schwarzmagierin angeschnauzt.
Hoffentlich würden sie morgen nicht noch einmal in die Schlucht gehen, irgendetwas beunruhigte ihn dort.
09.12.2003, 20:14 #100
Errol
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[GM] Die alten Götter -
Die beiden bekloppten Söldner waren Errol auf Anhieb sympathisch gewesen. Auch aus diesem Grund hatte er sich ihrer Gruppe angeschlossen, als man sich einmal wieder teilte. Der eigentliche Grund war aber das Ziel der Gruppe um Meditate, die Schlucht, wo man den Ursprung allen Übels vermutete. Eigentlich wäre er ja mitgegangen und hätte geholfen, den bösen Machenschaften dort ein Ende zu setzen, doch hatte sich gütig gezeigt und den anderen den Vortritt gelassen. Errol kam sich nun äußerst gnädig vor, und außerdem, was war er doch für ein guter Mensch: Er beschützte die armen, hilflosen Magier und Söldner bei ihrer gefährlichen Aufgabe. A propos Aufgabe... sie mussten doch diesen alten Tattergreis niederknüppeln. Errol überlegte nicht lang, und beschloss, er würde wohl auch dieses Mal Gnade walten lassen und sich im Hintergrund halten. Er wollte den anderen ja nicht den Spaß verderben.

Inzwischen waren sie nach einiger nicht wirklich aufmunternden Rede des dicken, aber netten Söldners aufgebrochen und stolperten eingeschüchtert durch die Dunkelheit.
Wehleidig träumte Errol von seinem Bett zu Hause. Abgesehen davon, dass das Bett hart, die Decke dünn und zerrissen und auf Lebensdauer miefig war, war es ein wirklich schöner Gedanke, wie er dort lag und seine Goldmünzen zählte.
Doch hier war alles kalt und ungemütlich, nirgendwo fühlte er sich sicher, besonders nicht draußen in der Nacht, auch wenn sie zu viert waren. Wer wusste schon, was sich in diesem Gebüsch dort vorne verstecken mochte. Auf einmal blitzten dort leuchtende Augen im Mondschein auf, und Errol war versucht, sich die Seele aus dem Leibe zu schreien, doch was würde das denn für einen Eindruck machen? Ein Streiter Innos, der wegen irgendwelchen Glubschern rumheulte. Um dies zu verhindern, würde er nun nur noch auf den Boden oder zu seinen Begleitern schauen. Außerdem hatte er gar keine Ang...
Wie eine Fontäne sprudelten die Gefühle aus dem kleinen Errol heraus und er brüllte weinend nach seiner Mami. Er wollte heim, ins warme Bettchen.
Nachdem er die zweifelnden Blicke seiner Gefährten sah, besann er sich, lieber mal die Klappe zu halten. Argh, warum musste das immer ihm passieren?
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