World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Heimdallr |
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04.11.2003, 23:21 | #9126 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Er hätte tausend Goldstücke verwetten können, dass sie morgen Abend, noch immer an der selben Stelle gesessen hätten, sich die ganze Nacht nur angeschwiegen und genossen, doch ein Umstand verhinderte diese Sache, dieser Umstand war eine Naturgewalt und Teil der Elemente, der Wind, er wurde nun wirklich so kalt, dass es nicht mehr auszuhalten war, hätten sie sich wenigstens bewegt, hätte man es ja noch aushalten können, aber sie saßen regungslos da und so erforen die freien Körperstellen im Nu, zwar fühlte er sich nicht kalt, er zitterte nicht und auch Isabell hatte keine schlottrigen Knie, Hände oder Lippen, doch er konnte schlecht tatenlos zusehen, wie sie hier ohne es zu merken vor die Dämonen gingen und so dumm wie er war, unterbrach er die Bindung, die die beiden verband, er gab es einfach auf, die Immunität, die Bindung und auch das Glück, nur um die frierenden Körperstellen zu retten, ein seltsamer Tausch, hätte er diese doch ohne Probleme her geben können, doch konnte er das wirklich, oder dachte er nur es zu können? Wie dem auch sei, Isabell spürte, dass es nun zu ende ging, doch dazu musste man kein großer Hellseher sein, denn es waren die unruhigen Bewegungen zu sehn und dann auch wieder Töne, während es eben noch so schwer wie nie fiel einen Ton heraus zu bringen, war es jetzt ganz leicht, er hatte sich erhoben und spürte nun den Schmerz, die ganze Zeit über konnte er ihn ignonieren, doch nun spürte er den Schmerz in seinen Händen, in seinen Beinen und an seinem Gesicht...sie mussten schnellstens von der eisigen Kälte verschwinden, was bot sich da mehr an, als das Haus von ihr. Isabell, lass uns von der Straße verschwinden, alles was wir uns holen werden ist eine deftige Erkältung, wenn wir länger hier bleiben, ich habe es gespürt, die Kraft unserer Herzen hat uns die Kälte vergessen lassen, doch an unseren Körpern wird sie nicht spürlos vorbei gehen, wollen wir? Ja, ist in Ordnung, du musst mir außerdem eine Menge erzählen und ich glaube, ich bin dir auch eine Menge an Worten schuldig...komm mit... Die Tür öffnete sich, nachdem ein Schlüssel das Schloss geöffnet hatte, danach waren sie wieder im Warmen, das hieß, warm war es hier eigentlich nicht, was daran lag, dass kein Feuer brannte, doch wenigstens war es auch nicht kalt, irgendwie schien da mehr zerbrochen zu sein, als er sich vorgestellt hatte, denn nun nagte der Zahn der Zeit wieder an den beiden und an ihrem Leben, während eben noch alles so unendlich langsam erschien war es jetzt doch mehr schneller als vorher, doch das war es ihm wert gewesen, nun musste man abwarten, doch es musste ihm klar gewesen sein, dass man es nicht ewig so hätte halten können, man musste eben wieder zurück in die Gegenwart und wieso sollte es jetzt schlechter werden? Sicher, das was sie eben noch hatten, das würde so schnell nicht wiederkehren, es war eine Sache von Exklusivität, doch war es nicht unmöglich die Sache zu wiederholen, doch irgendwie war er auch froh drüber, so schön es auch war, so schwer war es auch und jetzt war auch eine schöne Zeit, denn nun konnten sie wieder ihre "Stadtgesichter" zeigen, die, die sie sonst auch lebten, wenn sie nicht am Zahn der Zeit drehten und ihn versuchten anzuhalten, nur um mit der Ewigkeit zu verschmelzen.... |
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04.11.2003, 23:26 | #9127 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Flammenzunge -
Flammenzunge (Fundort N° 1) by Nachtwanderer Flammenzunge (Fundort N° 2) by Nachtwanderer Bei Gorax eine und bei Cronos eine ab Kap. 3 zu kaufen. ;) |
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04.11.2003, 23:43 | #9128 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Flammenzunge -
@ xSMOKEx: Weils LP kostet und nicht nötig ist? |
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05.11.2003, 00:20 | #9129 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Während er sich dann im Inneren einmal umsah ging Isabell scheinbar gut gelaunt auf den Herd zu. Hier gab es wirklich einige interessante Sachen, einen wunderschönen Teppich gab es hier, er war der Untergrund für einen großen Tisch, der in der Mitte stand und scheinbar alles andere überragte, doch dem war nicht so, es gab einen, nein, sogar mehrere Schränke und auch natürlich noch die Küchensektion, die Wände waren noch sehr kahl, hier konnte man sicher noch einiges für eine Verschönerung tun, mal sehen, vielleicht konnte er dabei ja aktiv beitragen, doch das musste man noch alles sehen, jetzt wollte er sich gerade setzen, auf einen der zwei Stühle, denn auf den Sessel wollte er sich nicht setzen, der wirkte so edel, eigentlich genau richtig für ihn, aber irgendwie hatte das Ding eine abschreckende Wirkung. Während ich uns erst mal was schönes braue könntest du mal den Kamin anmachen, Holz liegt daneben, ich habs gern warm und du hattest Recht, draußen hab ich mir echt was abgefroren, das muss wieder aufgetaut werden. Schweigend ging er nun auf den Kamin zu und tat wie ihm geheißen, es war schon richtig hier ein Feuerchen zu machen, außerdem war es nur richtig, dass er auch was tat, schließlich fühlte er sich schon richtig mies, dass er gar nichts machte, so konnte es nicht angehen und so war er wenigstens für die nächsten Minuten beschäftigt. Als das Feuer dann loderte und sich sofort eine Wärme in dem Raum verbreitete, blieb er beim Kamin hocken und schaute zu der Frau, sie sah von hinten genau so schön aus, wie von vorne, nur konnte man da nicht ihr wunderschönes Gesicht, ihr prachtvolles Antlitz sehen, aber ihre feuerrote Mähne war so nur noch schöner, die Haare kräuselten sich am Ende etwas und waren fast bis zur Hüfte lang, doch gerade als er sich darin vertiefen wollte drehte sie sich auch schon wieder um und kam mit zwei Tontassen zu ihm an den Kamin. Auch sie setzte sich auf den Boden und reichte ihm die Tasse, die eine grünlich-braune Flüssigkeit enthielt. Ihre Warnung, dass die Flüssigkeit sehr heiß sei, kam leider ein paar Sekunden zu spät und er verbrannte sich ungewollt die Zunge, was Isabell ein Kichern herauslockte, nun ja, lachen konnte er zwar nicht über die verbrannte Zunge, doch sah er es gerne, wenn sie lachte, es war so, als ob sein Herz dabei mitlachte. Dann aber wollte sie alles wissen, scheinbar wirklich alles, wie sollte er das nur alles erklären, er konnte ihr doch unmöglich über seine Krankheit erzählen, dass er kein Blut mehr sehen konnte, jedenfalls nicht in großen Mengen... Also dann erzähl mal, was hast du die letzten Wochen gemacht und wieso bist du ausgerechnet jetzt zurück nach Drakia gekommen? -Puhhh, das ist ne gute Frage, also ich weiß es gar nicht so genau, warum bin ich ausgerechnet jetzt zurückgekommen, es war eine dunkle Zeit, ohne Freuden und ohne Momente wie diese, es war ziemlich bescheuert, ich war so leer, so absolut leer, ich habe mich nach Ruhe gesehnt und nach etwas Freude, nicht mehr in Khorinis sein, weg von hier, nur noch weg...eine Flucht, ja es war eine Flucht, dann entschied ich mich am Hafen, vor der Abfahrt für Drakia, nur weil ich dich wiedersehen wollte und nun ja, bis vor wenigen Stunden war das ganze noch ein Reinfall, zwar tut mir die drakianische Stadtluft gut, doch mein Ziel hatte ich ja nicht erfüllen können, jetzt aber fühle ich mich befreit, viel besser und das habe ich dir zu verdanken... Er wollte danach noch anfangen, versuchen zu erklären, was er sonst noch so gemacht hatte, was ihm sichtlich schwer gefallen wäre, da er einige Dinge hätte außen vor lassen müssen, doch als er an seiner Schulter hinab blickte, verstummten seine Stimmbänder. Das sich Isabell an seine Schulter gelehnt hatte, hatte er gar nicht mitgenommen, so sehr war er in seine Erzählung vertieft, doch nun merkte er auch, wie das Mädchen ihre Augen geschlossen hatte und zu schlafen schien, wie rührend.... Sie war wohl so müde gewesen, dass sie trotz der Neugier nicht mehr wach bleiben konnte, nun, das war wohl alles ein bisschen viel gewesen, er spürte es ja selber bei sich, doch hier sollte sie nicht schlafen, auch wenn der Kamin eine romantische Stimmung bot, so wusste er nicht, ob seine Schulter das bequemste Kopfkissen war, was man sich wünschen konnte, also wollte er sie noch in ein hoffentlich vorhandendes Bett bringen und sich dann leise aus dem Staub machen... Nur hatten Schlafende die Angewohnheit nicht mehr selber gehen zu können, also musste er sie zwangsläufig tragen, was er so sanft wie möglich versuchte, obwohl Isabell ein Leichtgewicht war, fiel es ihm schwer, obwohl sie ihre Rüstung nicht mehr an hatte, ja er hatte sie bei der Abreise noch mit dem Plattenpanzer gesehen und dieser war nun durch eine einfache Robe mit einem Kleidhaften Kleidungsstück ausgetauscht worden, wieder etwas, was er sie fragen wollte, doch das hatte alles Zeit. Im Untergeschoss gab es nichts, was auf ein Bett hindeuten könnte, doch als er sie dann die Treppen hochtrug, fand er schnell das Objekt der Begierde, Bingo, da war ja das Bett. Vorsichtig legte er sie dann auf jenes und es gelang ihm, dass sie nicht aufwachte, doch die beiden Waffen die sich immer bei sich trug, nahm er ihr trotzdem noch ab, zum Glück merkte sie das nicht und so konnte er die beiden Krummsäbel auf einen Tisch legen, von dem sie sie morgen wieder holen konnte. Im Gehen warf er ihr noch einen flüchtigen Blick zu und bemerkte, dass sie im Schlaf genau so schön war, wie auch im wachen Zustand und die Versuchung war zu groß, ihr noch einen Kuss auf die Stirn zu geben, quasi als Gute Nacht Wunsch, wie intuitiv folgte ein Lächeln auf ihrem Gesicht, bis sie sich zur Seite wegdrehte und vor sich hin schlummerte. Nun war es Zeit zu gehen, was er auch leise tat, er schlich sich die Treppen gerade zu runter und hockte sich dann noch mal vor den Kamin, der nun das Haus innerlich aufheizte, sein Getränk stand noch immer da, doch mittlerweile war es abgekühlt und man konnte es trinken. Als er den Geschmack auf seiner Zunge spürte, stellte er fest, dass es köstlich schmeckte, doch er hatte sowas noch nie zuvor getrunken, aber auch das würde er sicher bald erfahren, sofern er es nicht vergessen sollte sie zu fragen. Dann verließ er das Haus und hinter ihm wurde die Tür geschlossen, draußen war es wirklich eisig kalt gewesen und so rannte er so schnell es ging in die Taverne. Dort angekommen war kein Gast mehr zu sehen, selbst der Wirt war nicht mehr hinterm Tresen, sondern schien schon zu schlafen, selbst er war nur ein Mensch und hatte dieses Recht wie jeder andere, auch hier ging er leise nach oben und betrat sein Zimmer, wo er sich noch kurz seiner Sachen entledigte und dann ebenfalls in sein flauschiges Bett sank, doch da blieb er noch lange liegen, immer wieder musste er an diesen Abend zurückdenken, an diese Nacht, musste es analyieren und das ein oder andere Mal schmunzeln, es war sicher das richtige, was er getan hatte, ja er spürte es, so wunderschön....ganz nebenbei war dies die beste Medizin gegen den Fluch, der nun einen herben Rückschlag erlitten hatte und das alles nur wegen Isabell, doch man durfte nicht vergessen, was davor passiert war, dies war eine Warnung und sie würde wieder kommen, schneller als ihm lieb war....doch irgendwann holten ihn die geschwächten Gedanken ins Reich der Träume, Energie auftanken und schlafen stand nun an der Tagesordnung, in froher Erwartung an den morgigen Tag und mit Bangen vor der Nacht, was er aber nicht wusste...schlief er ein.... |
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05.11.2003, 00:24 | #9130 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Flammenzunge -
@ xSMOKEx: Ist deine Sache, wenn du meinst, dass deine LP für Gold in einer vernünftigen Relation stehen, dann lerns halt, nur bin ich nicht der einzige, der für eine unnötige Eigenschaft keine wertvollen LP's verschwendet, wozu soll man das lernen, wenn man 4 Stück bekommen kann, für Gold? Lächerlich.... @ Georch: Manchmal wäre es gut auch die oben geposteten Links anzuklicken.... |
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05.11.2003, 10:14 | #9131 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Drachen-Cheat -
Normalerweise stürtzt Gothic nur beim cheaten ab, wenn man den falschen Cheat eingegeben hat, was weiß ich, insert diego oder sowas...;) |
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05.11.2003, 10:25 | #9132 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
"Waffengewalt" -
er hat nach den besten Waffen gefragt und am Anfang ist das ne gute Waffe, außerdem ist das hier alles Geschmackssache, interessiert eh niemanden wem was wieso warum besser gefällt. |
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05.11.2003, 10:27 | #9133 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
WoG Design -
Wird sowieso nicht geändert, wer würde sich schon die Arbeit machen? Und außerdem glaub ich kaum, dass das jemand stört, wenn dann soll er halt in andere Gothic Foren gehen, ich kann mich Malek nur anschließen, es ist schön gemütlich. Und was sollen wir denn groß verändern? Überall Raben rumfliegen lassen ;) |
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05.11.2003, 10:30 | #9134 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Ins Minental oder nicht ? -
quote: Lord Hagen und Xardas haben nichts mit Kap. 3 zu tun, außer viell. die Tatsache, dass Hagen dir den Schlüssel im 2. Kap geben muss, damit man durch das Tor kommt. Grundsätzlich muss ich zwei Dinge sagen. 1. Du bist viel zu schwach und zwar für beides 2. Du solltest, wenn du schon ins Minental gehst. nicht Garonds Aufgaben machen, wenn du die machst kommste nämlich ins 3. Kap. |
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05.11.2003, 10:56 | #9135 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Wie erwartet ließ ihn auch heute der Fluch nicht in Ruhe, was aber auffällig war, immer wenn er nun diese "Halbträume" hatte, träumte er kaum noch selbst, zwar war es möglich, wie ja schon einmal unter Beweis gestellt wurde, doch auch heute hatte er wieder keinen wahren Traum, nur schwarze Masse vor seinem Auge, immer noch war er unrührig, unter der kuscheligen Decke war es sehr warm, wahrscheinlich glühte sein Körper, nichts gegen die Kälte draußen, er würde wohl ohne Erfrierungen auskommen, doch auch der Körper lag wieder unruhig da, mal blieb er fast regungslos daliegen, mal harrte er in den unmöglichen Formen aus, doch meistens schüttelte er sich nur, wie schon so oft hatten sich seine scharfen Fingernägel in die Bettdecke gebohrt und versuchten sich krampfhaft irgendwo fest zu halten. Das Bild hatte gewechselt, nun ging es nicht mehr um den Tod und um die unglaubliche Macht, die er hatte, nein, wie total irre wechselte man nun zu anderen Phasen des Traumes, es hatte indirekt etwas mit dem gestrigen Tage zu tun, obwohl der Tag nicht nur seinem Herzen gut getan hatte, sondern auch ein paar Zentimeter weiter oben, so war es doch eine kleine Niederlage, denn der Fluch war zwar nicht wirklich da, nicht manifestiert, noch ohne jegliche Macht, doch er konnte Dinge spüren, durch die Augen seines Opfers oder des möglichen Täters? Die Verführung war groß gewesen, so lag es nahe, dass seine Feinde da nun ansetzten, sie wollten ihm die Lust geben, die er verspürte, dabei musste man sagen, hatte er gar keine Zeit für Gefühle, ein Fehler seiner Menschlichkeit, eigentlich durfte er sich zu keinen Gefühlen hinreißen lassen, es würde seinen schon so engen Zeitplan gefährden, doch da kam wieder seine urmenschliche Schwäche ans Tageslicht, das auch er nicht perfekt war und den gestrigen Abend genoss, in doppelter Weise wenn man es so sehen wollte, sicher war es nicht richtig gewesen, doch wie hätten andere gehandelt? War die Lust nicht schon immer ein Urtrieb der Menschen, selbst die Kühlsten verfielen ihr, so musste er sich nicht wirklich wundern, die Tatsache war zwar da, doch er würde sie zu verhindern wissen.... Eine Traumgestalt war es schon lange nicht mehr, die Medusa zeigte sich auch heute wieder in seinen Träumen, die keine waren, wie sollte man die Situation mit ihr beschreiben? Im realen Leben hätte er sich vor ihr geekelt und sie sicher bekämpft, um sie mit allen Mitteln zu töten, doch hier, wie sollte man es sagen, seine innere Lust verführte ihn, seine Gedanken konnten durchaus etwas mit dieser Mißgeburt anfangen, sie war nicht häßlich, oh nein, wahrlich, sie war wunderschön, aber eben nur auf ihre bestialische Art, er wusste auch in diesen Halbträumen, wer er war, er wusste, dass er menschlicher Geburt war und keiner dieser Mißarten wie die Schlangen oder die langen Krallen hatte, doch störte ihn das ganz und gar nicht, diese Medusa war doch immer hin so schön, dass er ihr trotz der Tatsache, dass er ein Mensch war, wiederfiel. Vielleicht gab sie ihm auch das, was er nicht im Stande war zu geben, nun war die Situation einfach nur irre, dass sie ihn nicht nur an Isabell erinnerte, sondern auch indirekt mit ihr in Verbindung brachte, nur das hätte bedeuten können, dass er sie bald als Feindin sah und sie vielleicht wirklich umbringen würde, das durfte nicht geschehen....auch heute Nacht, in dieser eiskalten Nacht, zelebrierten sie ein Schauspiel von erregender Natur, sie hatten Spaß, auf ihre ganz eigene Seite, Blut war wie immer mit im Spiel und so konnten sie sich in diesem Blut baden, das Blut von zuvor hundert erlegten Tieren und seinen Gedanken gefiel es mehr als nur gut, in nacktem Blut sah sie noch viel schöner aus, als mit ihrer Kleidung, mit ihren Panzern und dem kalten Stahl, seine Augen waren weit aufgerißen, seine Lippen lachten und verbindeten sich immer wieder mit dem rot der ihren, ja es war gut und ja es durfte nicht sein, nur konnten die fernen Mächte Angst, denn er hatte einen brutalen Fehler gemacht... Als er mit seiner leblosen Hülle und den Gedanken nach Drakia zurückkehrte, um Isabell zu sehen und sich bei ihr Halt zu suchen, da konnte das alles erst ins Rollen kommen, sonst wären diese Gedanken nie passiert, andererseits tat es ihm sichtlich gut hier zu sein, was sollte er nur tun? Als dieser perverse Halbtraum dann endlich endete schreckte er wieder hoch, wieder als letztes mit einem Gruß von dem Schatten und der Medusa, doch die Erinnerungen blieben gewohnt aus, nur der Schweiß kündete von der Nacht, das verwirbelte Bett und die schmerzenden Fingerkuppen, er war wieder wach, bereit für einen neuen Tag der Sehnsucht und der Angst, des Blutes und des Glücks. |
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05.11.2003, 11:21 | #9136 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Verwirrt wie immer sah er sich um, als er seine Augen ausgemerzt hatte und Schädlinge wie Schlafkörnchen und Wimpern entfernt hatte und auch das störende Augenwasser sich nicht mehr darin befand, da konnte er wieder normal sehen und er sah das gleiche Bild wie vorgestern, gestern und wann sonst noch.... Seine Haare lagen ihm wirr im Gesicht, auch diese Tatsache sollte nun ausgemerzt werden, mit einer geschickten Handbewegung lagen die edlen Haarsträhnen wieder da wo soe lagen sollten, doch scheinbar hatten sie was dagegen, fielen ihm nach ein paar Minuten nämlich wieder hinab, doch das war jetzt egal, denn er stand jetzt sowieso auf. Nach der normalen Prozedur, sprich Waffengürtel, Rüstung und Stiefel anziehen sowie Waffen postieren und dann das Bett ordentlich machen, dass ja niemand sah, wie es hier letzte Nacht zuging, obwohl das eigentlich unwahrscheinlich war, da er sowieso die Tür hinter sich schloss, also konnte hier niemand rein in das Zimmer. Heute hatte er wieder normalen Hunger, sprich keinen Heißhunger wie bei seiner Ankunft, sondern nur nur so ganz normales Hungergefühl, allerdings war die Chance, dass es heute nicht ganz so genehm war eher unwahrscheinlich. Er ließ sich einen normalen Eintopf mit allermöglichen stärkenden Gemüse bringen, ein Laib Brot sowie ein Wasser, spartanisch wie er nun mal war sollte das erst mal auch ausreichen, er brauchte sowieso nicht viel Nahrung, dass hieß...eigentlich brauchte er noch mehr, seine magere Gestalt kam nicht von ungefähr, nur wie sollte es anders sein, tagelange Fußmärsche und Schwertkämpfe sind extreme Fettverbrenner, da konnten die hageren Mahlzeiten, die er dazu noch nicht mal täglich einnahm nicht mithalten, doch er war nun mal so, solange bis er nicht häuslich würde, würde sich das nie ändern, also eigentlich gleich nie....der Tod sollte ihn nicht im Bett treffen, lieber auf dem Schlachtfeld, ja, das war sein Traum, auf dem Schlachtfeld sterben, doch bis dahin würde hoffentlich noch viel Zeit vergehen und solange musste er zusehen, dass er nicht am verhungern starb. Doch solange er diese ganzen Tavernen kannte und es noch Wild gab, sah er da nicht ganz so schwarz. Andererseits war die Wahrscheinlichkeit, dass er in nächster Zeit selbst Wild jagte dann doch sehr gering, seine Blutgier, die Begegnung mit dem Wolf, das alles machte ihn im Moment zu labil, doch sein Geist der Jagd war ungebrochen, er hatte eben nur eine Barriere zu durchbrechen, aber jede Barriere würde irgendwann mal fallen und dann wäre es auch aus mit seiner Blutgier, dann wäre Schluss mit der Gefangenschaft hinter unsichtbaren Gittern, er ließ sich nicht in einen Käfig zwängen, bevormunden von nicht materialen Dingen. Dennoch schmeckte das spartanische Essen gut, es war geradezu ausgezeichnet, doch wusste er nicht genau, wie er denn damit umgehen sollte, mit dieser Barriere und wieso musste er nun wieder an den Tod denken? Hatte er einen Rückfall erlitten, war vielleicht das Essen an allem Schuld? Er musste Grinsen, nein, das Essen nicht, der Esser war daran Schuld, doch heute wollte er sich nicht grämen, man hatte genug Zeit um dies herauszufinden, nun sollte es erst mal zum Hafen gehen, denn Isabell würde sicher noch schlafen, am Hafen erwartete ihn sicher wieder das Meer, es musste sich gestern in tosende Fluten verwandelt haben, bei diesem Wind und dieser Kälte, allein der Anblick war sicher gigantisch, zu schade, dass er es nicht sehen konnte, eigentlich hätte er ja gekonnt, nur wollte er vielleicht auch nicht so wirklich, das war immer so eine Sache mit dem Meer, denn er hatte sich losgesagt, sich gegen das Meer gewand, da war es kein Wunder, wenn es ihn auch verstoßen würde..... Ein wirklich schöner Tag, doch hatte er dies nicht jeden Tag gesagt, als er in Drakia war? Ja Drakia war schön und es hatte heilende Kräfte, die Frage war nur, gingen diese Kräfte wirklich nur von dieser kleinen Stadt, von diesem Fischerdorf aus, oder steckte vielleicht mehr dahinter? Er wusste es nicht, er hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, doch man würde es noch solange wie es ging genießen.... |
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05.11.2003, 11:24 | #9137 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Hannas Schlüssel -
Wieso sollte man sich denn entgehen lassen, kostet ja nichts... Außerdem sind auf der Insel noch min. 1 Feldknöterich und auch ne Innosstatue für Edda, falls man die noch nicht hat. |
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05.11.2003, 11:53 | #9138 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Hannas Schlüssel -
Ich weiß, dass es mehrere Statuen gibt, nur müssen das die anderen ja nicht wissen. Und das du nie in der Diebesgilde warst wundert mich, da gibts auch Quests und EP, außerdem perm. Trank, gutes Amulett und Taschendiebstahl, damit kannste ne Menge Leute beklauen und das gibt je nachdem bis zu 250 (300 EP) pro Person. |
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05.11.2003, 12:08 | #9139 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Lares zeigt mir nicht die Ausgrabungsstelle der Wassermagier -
ITKE_PORTALTEMPELWALKTHROUGH_ADDON, das ist doch nur der Schlüssel für den Teleporterstein in Khorinis, die Tür findest du neben Cronos, das Schloss ist ne seltsame Form im Stein, einfach anklicken. ITMI_PORTALRING_ADDON, wenn du schnell ins Add On willst ist das der richtige Cheat, du musst den Ring neben das Portal setzen, links neben dem Kreis ist ne kleine Öffnung, da muss er rein. |
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05.11.2003, 13:58 | #9140 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Am Hafen, am Steg, so nah am Meer und doch so fern, abgewand von dem Rauschen, betörend wirkte es noch immer, warum abgewand von solch einer Schönheit, warum nur, Qualen, Schmerzen, alles verbunden mit dem Herzen, wieso nur war er immer noch so gebannt, war es vielleicht Schicksal, oder gar Bestimmung, warum war die Welt nur so grausam zu ihm, warum konnte man nicht einfach nur stillschweigend genießen, wer schenkte dem Menschen das Gehirn, eigentlich eine nützliche Sache, doch machte sie ihn krank, hätte man nicht einfach sterben können? Eingehend in das Meer, ja wie schön das doch wär, auf dem Meer treibend, die Augen gen Himmel gerichtet, man würde die Sonne sehen, man würde die Sterne sehen, man würde Wolken sehen, man würde den Mond sehen und niemand konnte einem etwas tun, nur auf dem Meer treibend, weit hinaus, war er vielleicht nicht als Bauer besser dran gewesen? Gab es tatsächlich so etwas wie Bestimmung, war er vielleicht ein Bestimmter? Sollte er vielleicht das Schicksal haben, über die Menschheit zu richten, oder waren diese Wörter nur alles Erfindungen von kranken Geistern, vielleicht gab es das Wort Bestimmung und seine Bedeutung gar nicht, auch Dinge wie Legenden und Mythen könnten alles nur Erfindungen sein, doch wieso war dann das Meer so weit, warum war das Meer so schön, warum konnte es nicht eine Pfütze sein und warum konnte man das Geschenk dieses Gehirnes nicht für positive Dinge einsetzen, wieso gab es eigentlich "Denker", wieso konnten die Menschen denken? Wieso mussten sie denken, um zu überleben, ein Leben als Stein wäre sicher auch reizvoll? Oder als Wasseratom, ja, als eines von unendlich vielen treiben, unsterblich, ohne Sorge, ohne Gehirn.... Ein kurzer Einschnitt in seine direkten Gedanken, als er da saß, auf das Meer blickte und immer mal wieder Steine in die tosende Flut, die sich mittlerweile auf ein paar rauschende Wellen beschränkt hatte, schmiss. Ohne es zu merken war die Fee an ihn heran getraten, dieses Wesen, das er so bezeichnete und das doch diese Bedeutung nicht verdient hatte, weil es sie womöglich nicht gab, sie hatte einige Meter Abstand gehalten und es war fast so wie gestern Abend, nur war es komplett anders, es war viel anders, eigentlich hatte es nichts mehr gemeinsam, außer das Schweigen der beiden, doch diese Gefühle waren wieder da und auch die Wärme und doch war alles nicht da, obwohl es da war, man konnte es sich nur erdenken, nicht erfühlen, das war der wesentliche Unterschied und auch wenn die Situation komisch sein mochte, so wurde sie nicht zu einer ewigen Situation wie gestern, während gestern er noch dran Schuld war, war es nun Isabell, die ihren Teil dazu beitrug, als sie sich näherte, sich zu ihm setzte und auch ihre Stiefel auszog, um sie mit dem kalten Wasser, mit dem eiskalten Wasser in Berührung zu bringen, als sie sich an seine Schulter legte, doch war dies schon wieder eine vollkommen andere Situation als gestern, denn sie wollten beide reden, nicht schweigen, reden, dass sie es sich dabei gemütlich machten war ein unbedeutender Nebeneffekt, den nur Unwissende als eben jene Beziehung ausriefen, die Beziehung die es nicht gab und nicht geben sollte, gestern....es war ein Wiedersehen der Gewalten, es war einfach nur ein Stau der Gefühle, eine Symbiose von zwei Dingen, die nicht sein durften, nun war es genau so und doch genau anders, einfach unbeschreiblich.... |
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05.11.2003, 14:00 | #9141 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Einige Fragen .... -
Also zu Frage 3: Nein bei Sekobs Steinkreis wächst definitiv kein Kronstöckel. Antwort klar genug. ;) |
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05.11.2003, 15:11 | #9142 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Gothic 3 -
Nö, das mit der neuen Engine ist schon richtig, aber ich denke mal, vor 2005 kommt nichts neues und man muss sich ja noch nicht jetzt gedanken machen. |
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05.11.2003, 16:01 | #9143 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Es war ein grauer Tag gewesen, doch dies sollte sich bald noch ändern, den Regenwolken waren im Anzug, doch das störte sie nicht, noch war es nicht kalt, noch gab es keinen Grund diesen wunderschönen Ort zu verlassen, noch war es nicht nötig, noch nicht... Und wieder fragte man sich, wieso, wieso, wieso, einen Grund gab es nicht, doch brauchte man denn einen Grund, war es möglich Gründe zu vergessen, nun ja, natürlich war es das, aber nicht wenn man der Diener des Dienenden war, nicht der Meister der Meisternden, alles war möglich und doch war es nichts, es war einfach nur so wie es wahr und wenn dies keiner verstehen sollte, so sagte er immer, so sollten sich diese Menschen kein Urteil erlauben, Gedanken sind kein Allgemeingut, wenn er dachte war dies ein Unikat und er könnte nie wieder genau so denken wie zuvor, immer wenn er dachte war es entweder logisch oder unlogisch, gut, bis dahin konnte man noch folgen, gut gut, sagte er dann zu den Menschen, doch wenn es unlogisch war, war es dann wirklich unlogisch? Oder war es nur unlogisch für die Zuhörer? Eben, da lag der Scavenger begraben, es war immer eine Frage wie man es sah, man musste beide Seiten kennen, Unwissende würden niemals verstehen, was nicht hieß, dass er der Allwissende war, er verstand auch vieles nicht, Bauern konnten manchmal so überlegen sein, Leute mit niederem Intelligenzquotient konnten die schlausten Kinder des Wissens reinlegen, nein, allwissend war er nicht, aber er war mit seinem Wissen eine Macht die kein Bauer je verstehen würde, die selbst für hochgebildete Menschen zu hoch war, nun war es so, dass er dies nicht schätzte, er hätte alles dafür gegeben nicht so komplizierte Denkweisen anzuschlagen, wenigstens hatte er einen großen Wortschatz, mit dem er seine Gefühle in Worte packen konnte, vielleicht war es auch sein Wortschatz und nicht sein Wissen, dass manchmal für Unverständnis sorgte, wer weiß.... Banalitäten waren es sicher keine, doch es waren auch keine ernst zunehmenden Sachen, vergessen würde er sie nie, er konnte es nicht, weil er es nicht durfte, doch würde er sicher nicht mehr lange daran denken, leider, er würde wieder normal werden, doch nicht normal im positiven Sinne, es war einfach alles so schwierig... Doch die Situation war einfach zu schön, um sie mit belanglosen Denkweisen eines sicher nicht ganz normalen Menschen zu füllen, eher der Genuss stand im Vordergrund, der Gedanke an alte Zeiten war nie verkehrt, sofern es positive Zeiten waren, manchmal half es auch mit negativen Energien umzugehen, doch die guten waren ihm sichtlich lieber und es waren gute, die er mit Isabell hatte, aber mein Gott, klang dies wieder arrogant, arrogant und bemitleidenswert, meine Güte, er war gerade mal etwas älter wie achtzehn Lenzen und dachte schon wie ein achtzigjähriger Großvater nach, wer erlaubte ihm diese Denkweise, wieso verbiet es ihm niemand so über das Leben und die Menschen zu denken? Wieso? Weil er einfach niemanden mehr hatte, weil er mächtig war ohne wirkliche Macht zu besitzen und weil er verdammt noch mal etwas in sich trug, kein Mensch konnte soviel nachdenken ohne wahnsinnig zu werden, kein Mensch konnte soviele Dinge kennen, die man hier noch nicht mal gehört hatte, kein normaler Mensch würde sich so intensiv mit der Frage des Todes in Verbindung mit Philosophie auseinander setzen, um es auf den Punkt zu bringen. Wie man es auch drehte und wendete, es kam immer dasselbe heraus, er konnte niemals glücklich sein, im Moment der Gegenwart war er glücklich, doch kamen die Gedanken sicher irgendwann wieder, er würde keine Ruhe vor ihnen haben, sterben konnte er nicht, weil er es nicht durfte, seine Feigheit vor dem Tod wurde gepaart mit seinem Mut die heilige Mission zu erledigen, seine Kraft mit dem Schwert wurde gepaart mit seiner Schwäche zu töten, seine Arroganz gegenüber sich selbst und Fremden wurde mit der Untergebenheit gegenüber Göttern ausgeglichen und sein Mißtrauen gegenüber ihnen, den Göttern, wurde verbunden mit Vertrauen in das Leben....ein Kreislauf, der sicher mehrere Seiten hätte weitergeschrieben können, doch sollte man nie vergessen, dass jeder Mensch selber leben musste, die einen glaubten an die Götter, die anderen an Wiedergeburt, wieder andere an die Kraft der Zukunft und die meisten lebten einfach nach dem Motto, Leben für die Gegenwart, da jede Sekunde die letzte sein könnte. Alles war richtig und doch war alles falsch, er lebte für das Glück und die Untsterblichkeit, es musste die Unsterblichkeit geben, denn erst wenn er sie kannte konnte er sterben, alles andere war nur ein Trugbild, selbst wenn ihn jetzt jemand töten würde, was durchaus wahrscheinlich war, denn er war kein Übermensch, duzende Leute waren ihm überlegen, selbst dann würde er weiterleben, doch er wollte nicht weiterleben, er wollte sterben, ohne Gedanken wieder erwachen, um zu richten oder zu geben, das war so eine Sache, doch sicherlich nicht um zu leben.... |
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05.11.2003, 16:54 | #9144 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Warum bist du so still mein Liebster? Du wirkst so nachdenklich. Ich dachte wir wollen reden oder nicht? Warum, sie hatte mal wieder den Anfang gemacht, sie war mal wieder die, die sich das getraut hatte, wofür er noch Stunden gebraucht hätte, vielleicht aber auch nicht, vielleicht auch nicht, aber warum redete sie ihn mit Liebster an? Waren diese Worte nicht verboten, Liebster, das ekelhafte Wort "Liebe" versteckte sich darin, aber wieso tat sie das nur, sollte er es ihr heimzahlen, er wusste es nicht, doch einst stand fest, seine Gedanken waren wieder verflogen doch von Konzentration so sprechen galt fast einer Verhöhnung seiner mentalen Kräfte....von wegen Konzentration, abgelenkt war er noch mehr als zuvor, doch zumindest war es anders...anders als gestern... Nun ja meine Liebste, was soll ich dir sagen, wir hatten noch leider keine Gelegenheit uns zu begrüßen, deswegen grüße ich dich an diesem wunderschönen Tag der Tristesse, du hast es sicher schon bemerkt, ich habe viel nachgedacht, doch diese Denkweisen sind Sünde, ich will sie vergessen. Ach hör doch auf, du weißt genau, dass wir uns längst gegrüßt haben, wozu Worte, wozu Reden... Fürwahr, du sprichst mir aus der Seele, doch du warst es, die mit den Worten begann und du willst reden. Willst du es denn nicht? Ich weiß nicht was ich will, ich bin verwirrt, ich bin sehr verwirrt, aber ich fühle mich hier wohl und doch spüre ich Schatten an diesem Ort, Schatten die uns beide trennen wollen, vielleicht gar töten? Ja, sie wollen uns auch töten, nicht nur trennen... Was, du spürst es auch? Das....ist unmöglich, weißt du davon? Ich weiß nichts....alles nur Wahrnehmungen, kann es denn möglich sein, dass du mehr weißt.... Nein, ich muss dich enttäuschen, ich kann dir nur sagen, was ich durch dich sehe, alles andere liegt noch im Verborgenen, du wirst alles nötige erfahren, wenn es soweit ist. Aber, aber Liebste.... Schweig jetzt Liebster, du wirst sehen, alles wird sich aufdecken, du musst nur fest daran glauben, lass dich nicht von denen verführen, die meinen Recht zu haben und traue niemanden, auch nicht mir, wenn es dir gelingt mir zu mißtrauen, kannst du sicher sein, dass du die Wahrheit erkennst, die jemand spricht. Das ist unmöglich, wie sollte ich dir jemals nicht trauen können? Hihi, stimmt du kannst es nicht, du wirst es nie können... Was soll das? Die Zeit wird kommen, hahaha, wir werden wieder vereint, hahaha. Es wird sich alles aufklären, beruhige dich doch, es ist schon gut, lass es nicht enden, mach weiter so, lass es nicht enden, mach weiter so.... Wer bist du? Wer ich bin? Ich bin nicht du und nicht ich selbst, also wer werde ich schon sein, ja, ein Gefangener, du hast mich eingesperrt und du wirst mich wieder befreien, lass es nicht enden, mach weiter so.... Seine Augen kniffen sich zusammen als er aufwachte, nicht so schreckhaft wie sonst, nicht so ruckartig, er hatte einen Tropfen abbekommen, es fing an zu regnen, doch war dies wirklich der Grund für sein aufwachen und wo war die wahre Isabell? Die Frau hing noch immer an seinen Schultern, besser gesagt an der linken und sie hatte nicht geschlafen, sie war wach und auch der nun einsetztende Regen schien sie nicht im geringstens zu stören, hatte sie vielleicht etwas mitbekommen? Hattest du gerade etwas gesagt, Li...ähm Isabell? Ich? Nein, wir haben seit gestern kein Wort mehr gewechselt. Und ich hätte schwören können....wir sind schon zwei seltsame Vögel, sitzen hier und sagen kein Wort, ich glaube ich bin sogar eingeschlafen... Ich habe deine Worte gehört. Im Schlaf hast du etwas gesagt. Ich habe was? Kennst du die Worte noch? Was habe ich gesagt? Du meintest die ganze Zeit: "Lass es nicht enden, mach weiter so". Was bedeutet das? Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht...aber da wir ja jetzt sowieso reden möchte ich dich bitten mir zu erzählen, was du in letzter Zeit gemacht hast, ich meine, so lange ist es ja noch nicht her, dass ich das letzte Mal hier war und du hast inzwischen ein eigenes Haus, eine Arbeit und die Dorfbewohner kennen doch... Hihi, ich glaub ich hab dir gestern die selbe Frage gestellt...nun ja, das mit dem Haus ist so ne Sache, eigentlich recht traurig, in ihm lebte bis vor drei Wochen ein alter Mann, ein Fischer, dieser ist aber gestorben und man hat ihn beigesetzt, als die Menschen erfuhren, dass ich vorhabe hier zu bleiben, haben sie mir das Haus angeboten, es gab keine Nachfahren. Und von wegen geregelter Arbeit, dass ist ganz schön schwer weißt du, die meisten Viecher hier sind gefährlich, doch es wird sehr gut bezahlt. Gestern war ich auch auf der Jagd, du musst mal die Scavengerkeulen probieren, müssten jetzt ganz frisch sein. Und das sie mich kennen, nun ja, ich kenne auch schon viele Gesichter, aber meistens bin ich alleine, Namen und so hab ich kaum welche, aber woher weißt du das alles, du bist doch erst seit gestern hier oder? Nein nicht ganz, ich bin schon seit vier Tagen hier, doch es ging erst gestern, den Besuch meine ich, hab ich nur deinem Nachbarn zu verdanken, so ein junger Bursche, er hat mir alles erzählt. Nun ja, klingt ja alles sehr vernünftig, es geht dir also wirklich gut hier in Drakia, wenigstens eine positive Nachricht. Nun sei mal nicht so traurig, was ist eigentlich mit dir los, mein Held...als du Drakia verlassen hast, mit dem Schiff meine ich, da warst du doch noch bester Laune und jetzt bist du so still, so schweigsam, gestern dachte ich noch, du wolltest einfach nur ein stilles Wiedersehen, doch inzwischen spüre selbst ich, dass etwas nicht stimmt, aber was ist denn passiert. Ich weiß es nicht und das ist das Problem, ich weiß einfach nicht was mein Problem ist, ohne Wissen keine Lösungen, ich kann es dir nicht sagen... Du willst es mir nicht sagen stimmts..... Stimmt, du hast Recht, sagen wir's offen, ich will dir nicht verraten was es ist, weil ich mich selber davor fürchte, es ist nicht wegen dir speziell, ich werde es keinem sagen, ich muss damit selber fertig werden. Vielleicht wäre es besser gewesen nie hier her zu kommen. Sag sowas bitte nicht. Wenn du es mir nicht sagen willst, dann kann ich das verstehen, doch ich würde dir so gerne helfen, so wie du mir geholfen hast, weißt du noch, damals im Fels, ich weiß bis heute nicht was dich daran gehindert hat mich zu töten, ich weiß nur, dass du mich befreit hast und ich deshalb ewig in deiner Schuld stehe... Vergiss es, ich will nicht, dass du in meiner Schuld stehst, weißt du, es wäre einfach dir zu sagen, dass ich dich nur nicht getötet habe, weil ich nicht mehr töten will, doch das ist es nicht, dann müsste ich dich anlügen, denn damals hab ich keine Sekunde gezögert dich nicht zu töten, du stehst nicht in meiner Schuld, niemand steht in meiner Schuld, weil es unmöglich ist, ich müsste ein reines Gewissen haben, hab ich aber nicht, es ist nicht so leicht, wie sich bestimmte Leute immer vorstellen, jeder hat Gebiete, in denen er anderen überlegen ist, es gibt aber auch Dinge, die kann niemand verstehen, wenn ich sie nicht mal verstehe, wer dann... Vielleicht wird dir die Zeit deine Antworten bringen, vielleicht wirst du schon bald mehr wissen, als die lieb ist und dann könnten sich all deine Fragen auflösen, du würdest frei sein und könntest wie eine Feder durch die Luft schweben... Ja vielleicht, vielleicht werde ich aber noch in hundert Jahren diese Gedanken hegen und pflegen, aus einem mir unbekannten Grund, versteh mich nicht falsch, dein Engament in allen Ehren, doch ich glaube nicht daran jemals dagegen anzukommen, ich kann doch nicht meine eigenen Gedanken auslöschen...es ist ein Geschwürr... Jetzt verstehe ich erst, was du eigentlich hast. Es ist die Zukunft nicht wahr? Hab ich Recht? Das ist es, was dich zu den Gedanken reizt, du denkst an die Zukunft und was sie dir bringt. Natürlich, ich spüre es, lass mich dein Herz fühlen. Ja ich hatte Recht, du hast auch diese Visionen, genau wie ich, das erklärt einiges. Was hat denn mein Herz mit meinen Gedanken zu tun und warum glaubst du, dass wir etwas gemeinsam hätten und von welchen Visionen sprichst du, Fragen über Fragen, kannst du sie beantworten. Das Herz bestimmt den Ausgang dieser Visionen und du weißt es genau, du willst es nur nicht wahrhaben nicht wahr, sie lassen dich nicht in ihre Pläne blicken, wie bei mir...sie benutzen mich, um dich zu schwächen, so siehts aus... |
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05.11.2003, 17:23 | #9145 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Sein ganzes Leben schien zu dem Moment zerstört zu werden, irgendwas sagte ihm, dass er doch aufwachen sollte, um all dies hinter sich lassen, die Kräfte waren stark genug, um es tatsächlich vergessen zu machen, Kräfte die man nur wecken musste, er wollte aus diesem Alptraum erwachen, ja es war ein Alptraum, die ganzen Intrigen waren einfach nur zum erbrechen und überall geisterten Fragen umher, Fragen die man mit nervenden Fliegen vergleichen konnten, er hasste sie und deswegen erwachte sein Körper nun wieder, er stand auf der Schwelle zum Wahnsinn und er hatte ihn besiegt, wach auf tönte es umher und er wachte auf, tatsächlich war es ein Traum gewesen, alles, aber wie war es möglich? Wie gesagt, er stand an der Schwelle zum Wahnsinns, doch er hatte ihn besiegt, er konnte es nun alles hinter sich lassen, er war neugeboren, er hatte eine zweite Chance bekommen, von wem und warum spielte keine Rolle, er durfte weiterleben, weiterleben mit seinem Leben, dabei war dieses durfte schon recht gewagt, denn eigentlich sollten alle Mächte und Wesen froh sein, wenn er sie irgendwann verschonen würde, doch noch war er nichts weiter als eine Larve, ein Samen der schlüpfen musste, vorzeitig war die Gefahr gebannt, er hatte den Fluch mit dem gestrigen Abend besiegen können, doch er konnte ihn nicht vernichten, es war noch lange nicht soweit, dass er die Macht Innos spüren konnte, noch durfte er sich nicht aufgeben, noch nicht in das Bett aus Rosen fallen lassen, sich treiben lassen, auf dem Meer....der Kampf war noch lange nicht vorbei gewesen, doch nun hatte er erst mal Ruhe, lange Zeit Ruhe, seine Gedanken würden ihn weiter verwirren, sie waren ein Teil von ihm gewesen die nicht mal er schlagen konnte, man konnte sie weder vernichten noch besiegen, er war was das anging wirklich so, ohne mythische Geschichten, einfach von Geburt aus und außergwöhnlicher Junge gewesen, doch dieser Junge hatte jetzt Ruhe, alles was nicht zu seiner Begabung gehörte sollte nun erst mal besiegt sein, Isabell hatte ihn gerettet, er hatte die Schlacht gewonnen, doch der gegnerische Schachspieler würde bald den nächsten Zug ausführen, wie es dann auf ihn wirken würde war ein Rätsel, doch nun war alles wieder gut, für jetzt.... Seine schlimmsten Alpträume waren weg, sein Unterbewusstsein würde in Ruhe gelassen, die Medusa würde seinen schwachen Geist nie wieder verführen und vorallem die Blutgier war weg, sie war für immer geheilt, er konnte wieder töten, er konnte seiner Bestimmung wieder nachgehen, er hatte wieder ein Stück Normalität errungen, das alles nur, weil er diesen Besuch in Drakia gemacht hatte, wieso es ausgerechnet hier enden sollte, das wusste er nicht Gorthar schien ihm da fiel passender, doch es endete ja auch nicht wirklich, für den Moment war er geheilt, doch er musste absofort seine Dinge selbst in die Hand nehmen, ab sofort war jede seiner Taten wieder ein Wegweiser für das weitere Leben und je wie er sich entscheiden würde, würden Menschen leiden oder eben nicht, er hatte es in der Hand, es war eine große Verantwortung, doch diese Chance würde er nutzen, schließlich wurde man nicht alle Tage von einem Fluch befreit, das was er die letzten Tage schon inne hatte geschah auch jetzt wieder, denn er hatte keine Erinnerung mehr, doch er wusste, dass etwas geschehen war, woher wollt ihr wissen? Es lag tief in seinem Herzen, außerdem war da die weltliche Tatsache, dass es Nacht war, draußen herrschte Finsternis und er war gestern Abend ins Bett gegangen, dass musste er zwar noch beim Wirt nachprüfen, doch er war sich sicher, dass eine Nacht vergangen war, was geschehen war, ein schwarzes Loch, doch das was geschehen war, das wusste er, er spürte wie eine göttliche Kraft in ihm heranwuchs, doch gleichzeitig spürte er auch, wie anfällig und labil sie war, man musste auf sie achtgeben, sonst würde man die Kraft mißbrauchen....er hatte in der letzten Woche viel gelernt, dabei hatte er gar nichts mehr in seinem Gedächtnis, außer den Dingen, die auf der Welt passierten waren, es würde sich alles klären, er hatte Zeit, er war jung und das Leben würde ihn noch länger ertragen müssen, die paar Jahre schaffte er schon noch, dann würde sich sein Schicksal hoffentlich erfüllt haben und die göttliche Macht geschlüpft sein, er musste sie hüten....doch nun sollte er erst mal wieder aufstehen und sein neues Leben genießen, für wahr, es war ein neues Leben, doch er war immer noch der einstige Fürst, der sich nun nur noch als Schatten sah.... |
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05.11.2003, 17:27 | #9146 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Runenschwert in gothic2 -
quote: Reg dich mal nicht so auf.... @ Antwort: Du kannst die Waffe weder kaufen noch finden, nur per Cheat einsetzbar, hat die Werte: Stärke 50, Schaden 55. |
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05.11.2003, 17:29 | #9147 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wer is der Untote Drache? -
Könnt ihr hier weiterreden, danke |
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05.11.2003, 17:34 | #9148 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Runenschwert in Gothic2 -
Einer reicht ;) |
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05.11.2003, 18:40 | #9149 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Wie in einer anderen Welt, als ob nun alles besser war und sich alles geändert hatte, erhob er sich von dem Bett, dass schon gar kein Bett mehr war, das Laken war wild herausgezerrt und lag drei Meter (!) weiter auf dem Boden, wie es da hin kam, keine Ahnung, doch auch das restliche Bett sah nicht besser aus, das Kopfkissen war aufgerissen, seine Fingerkuppen hatten sich in das Stoffding gezwängt und nun lagen überall die Federn des Kissens, wahrscheinlich waren es die Federn des Kissens, so genau konnte man das nicht sagen, doch eine andere Möglichkeit bot sich eigentlich nicht, dann sah er noch die Bettdecke, die verkehrt herum lag, er musste wahrlich einen schlimmen Traum gehabt haben, denn sonst könnte man dieses Chaos hier nicht erklären, vorallem war es ja auch noch die Dauer, die ihn erschrak, konnte man wirklich fast einen ganzen Tag schlafe, bzw. wie spät war es eigentlich? Das waren zurzeit die einzigen Dinge, die er wissen wollte, sicher es waren wieder Fragen, doch diese Fragen waren so logisch, schienen so einfach, es war fast schön sich diese Fragen zu stellen, denn im Vergleich zu dem, was er sich sonst immer fragte waren sie gar nichts, außerdem waren sie wichtig für ihn, denn er musste sich vergewissern, dass dies nicht auch ein Traum war, in letzter Zeit konnte er nicht mehr richtig zwischen Realität und Traumwelt unterscheiden, warum war eine gute Frage, vielleicht war es einfach nur die Tatsache, dass er eine zu wilde Geschichte hinter sich hatte, ja er sprach und dachte bewusst von der Vergangenheit, denn er spürte es selber auch, auch wenn er keine Ahnung davon hatte, was passiert war und was ihm womöglich wiederfahren war, es war vorbei, noch nicht vernichtet, aber besiegt..... Wie im Schlaf zog er sich dann an, doch dieser Neuanfang war kein 0815 Beginn, es war ein totaler Neuanfang, weswegen er sich besodners viel Zeit und Mühe gab, beim ankleiden und anlegen seiner Sachen...Seine Rüstung, die prachtvolle Jägerrüstung der Atrusker, warum hatte er sie zu dem Schutz auf Erden gemacht? War es ihr Aussehen, war es diese Schönheit, dieses Wort, dass für jedes fühlende Wesen auf Erden anders deffiniert werden musste, oder war es das Praktische, war er vielleicht ein rein praktischer Denkender Mensch? Alles war möglich, er wusste es nicht genau, doch eins wusste er ganz sicher, als er über die glatte Oberfläche der Minecrawlerplatten strich, die mit dem weichen Schattenläuferfell bestückt waren, diese Rüstung war mehr als nur eine Rüstung, es war ein Teil seines Aussehens, ohne die Rüstung sah er vollkommen anders aus, schwach, abgemagert und vielleicht auch häßlich, vielleicht war er dies auch ohne, häßlich, doch zumindest er fühlte sich in ihr wohl, er fühlte sich stärker mit ihr, es war ein Teil von ihm, doch sie kannten sich noch nicht so lange, sie würden noch enger zusammen wachsen. Als er sie dann umdrehte, nach vorne, erkannte er sofort den Menschenschädel, er wusste bis heute nicht genau, wieso er dieses grauenhafte Teil mitschleppte, doch der Schädel, der einst einem Untoten gehörte, keinem normal Gestorbenen, er hatte ihm das Leben gerettet, zwar nur indirekt, doch das zählte auch, er war sowas wie ein weiterer Teil, doch konnte er sich partout nicht damit anfreunden und auf andere Menschen musste er mit diesem Schädel aussehen, als ob er ein wiederwärtiger Sadist sei, sie fürchteten ihn, zugegeben, er genoss diese Furcht des niederen Volkes und für die, die ihn nicht fürchten mussten, für sie musste der Schatten krank wirken, vielleicht war er auch krank, doch nicht so, wie sie dachten... Sein Umhang, die Geschichte ist so kurz wie auch die der Rüstung, der Umhang aus Harpyienleder, das musste man sich mal vorstellen, er hatte noch nie in seinem Leben eine lebende Harpyie gesehen und doch trug er ihre Haut....er trug die Haut eines Tieres als Umhang, wie auch bei der Rüstung. Er wusste, dass Harpyienleder wasserabweisend war und das stimmte auch, er hatte es oft bemerkt und was sollte man sagen, immer wenn ein Wind aufzog spielte dieser Umhang ein Lied, dass sehr unheimlich klang, vielleicht passte es da, dass er dem Umhang einen roten Menschenschädel spendiert hatte, als Zeichen des Schädels auf der Brust, so sollte er auch auf seinem Rücken sein, dies war ein weiteres Geheimnis des Umhangs, sonst hatte er nichts, doch es war ein guter Umhang... Sein Waffengürtel, ein einfacher Ledergürtel an der die prunkvolle Lederscheide aus Wargleder baumelte, sie bot dem Richter seiner Arme einen Halt, ein Zuhause...oft hatte er ihn abgelegt, doch bis her immer wieder an, er wollte ihn nicht missen, vielleicht sogar einmal Nachwuchs schenken, an der linken Seite war noch Platz für ein weiteres Schwert, doch momentan konnte er damit nichts anfangen.... Seine Waffe, Todesodem, Schuld am Tod von so vielen Unschuldigen Tieren, Schuld am Tod von so vielen Feinden, die er in Innos Namen besiegt hatte, Schuld daran, dass er diese Untaten ausführte, gesegnet mit einem Amulett der Sieben, das diese Waffe lebendig werden ließ, nie offensichtlich, doch sie lebte wirklich, sie war seine Waffe, seine ausführende Stärke, sie war weltliche Stärke, er war ein Krieger, diese Waffe musste er als Krieger besitzen und doch war er lieber Kämpfer, er hätte mit dieser Waffe lieber ehrenhafte Duelle ausgetragen als irgendwelche Morde... Seine Stiefel, sie waren aus einfachem Leder, sie waren aus normalen Schafsleder, er würde sie bald austauschen, doch hatten sie immer wieder gute Dienste geleistet, er war glücklich sie zu besitzen, seit nun mehr zwei Jahren....er würde sie nicht wegwerfen, niemals, er würde sie aufheben, als Erinnerung, doch díes hatte noch Zeit.... Und zuletzt auch sein Dolch, er nahm immer einen der beiden Dolche zum schlafen unter sein Kopfkissen, er hatte Angst vor Überraschungen, im Schlaf war er verwundbarer als sonst wo, heute war es Todesschädel, der da lag, auch mit ihm verband er Blut, Mord aber auch Rettungen seines Lebens, aber auch diese Waffe hatte eine andere Bestimmung als zu töten, wenn es denn möglich war.... |
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05.11.2003, 19:17 | #9150 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Er war ausgehfertig, hatte sich viel Zeit beim anziehen gelassen, nun stand der Krieger wieder da, regungslos fast tot, doch nur für ein paar Sekunden, dann entschied er sich doch noch um das Chaos zu kommen, die Federn waren die ersten, weil es die schwierigste Aufgabe war, sie wurden alle einzeln aufgelesen, bis sie wieder zurück in dem Kissen landeten, dieses wurde etwas gestopft und dann auf die Seite gelegt, wo keine Löcher seiner spitzen Finger waren, danach drehte er die offene Innenseite noch einmal so um, dass die Knöpfe zu waren und nichts mehr hinaus kommen konnte, danach legte er das Kissen vorsichtig auf den Tisch, auf dem seine Rüstung gelehnt hatte, jetzt war das Laken dran, dass aufgehoben und ordentlich ausgeschüttelt wurde, als Krönung wurde die Decke entfernt, ebenfalls ausgeschüttelt und dann über einer Stuhllehne postiert, das Laken wieder dort hineingestopft, wo es hin gehörte und dann wurden Kissen und Decke darauf gesetzt, es war ein herrlicher Blick von Ordnung den er fünf Minuten von einem Stuhl aus genoss, irgendwie waren seine Handlungen....nun ja, ohne ihm etwas anhängen zu wollen, aber es war schon wieder reichlich unmenschlich, er wirkte so unberechenbar, als ob er kalt geworden sei, als ob er etwas vor hatte, das Bett machen, in einer solchen Balance zwischen Perfektion und dann doch wieder Natürlichkeit, es war ihm unheimlich, doch dem Schatten schien das nicht aufzufallen, vielleicht wusste er es tatsächlich gar nicht, wie seltsam.... Nun jedoch erhob er sich, stellte sich ans Fenster und sah zum Himmel, draußen regnete es, doch Regen war eine Wohltat, nicht nur für die ausgetrockneten Pflanzen und Erden, auch für die Menschen bedeutete Regen Leben. Doch der Regen war es nicht, es war das Gewitter auf das er gewartet hatte, donnernd rauschte es an und als dann der Blitz begann, ja es war unheimlich, ja er hatte sicher verdammt noch mal keine Angst, denn fast wirkte es so, als ob er dieses Gewitter iniziiert hatte, es war so genial, so wunderschön und doch schrecklich, Worte, die er in der Vergangenheit schon oft benutzt hatte, doch auch hier waren sie angebracht, er hatte keine Fragen mehr, nur noch logische Fragen, doch nun war er frei von ihnen. Seine Hände waren verschränkt hinter dem Rücken, die Brust war oben, die Taille war unten, der stolze Körper stand am Fenster und sah hinaus, als der Blitz ein weiteres Mal kam, sein Schatten auf dem Boden des Zimmers hin und her wibrierte, diese unheimliche Erscheinung war er, tatsächlich...er... Als es dann kurz aufhörte zu donnern und zu blitzen sowieso, da hörte man das leise Rauschen des Regens, das Prasseln.... *Plitsch* *Platsch* So oder so ähnlich musste es stundenlang gegangen sein, als er schlief, nun stand er am Fenster und sah es sich an, der Donner und der Blitz waren weg? Nein, sie kamen wieder, es donnerte so laut, dass er eine Scheibe zerbersten hörte, doch nicht seine, seine war ganz geblieben, aber sein Trommelfell war kurz taub, ja es donnerte so laut und während es nun alle zwei Sekunden blitzte und ein unnatürliches Grollen von den Wolken kam, ja da hatte er die Arme verschränkt und stand mit stolzgeschwellter Brust am Fenster. Hatte er das wirklich alles herbeigeführt, kontrollierte er das Gewitter? Nein, aber er genoss es sichtlich und es spielte in seine Karten, es war klar, dass es regnen musste, wenn er diese zweite Chance erhielt...es musste einfach regnen, so stand es geschrieben...wo wusste er nicht. Es donnerte weiter, immer lauter, immer schlimmter, er am Fenster, wie eine Statue, der Herr der Elemte konnte nicht viel anders aussehen, doch er war kein Herr, er war nicht mal eine Herrin, herrschend....noch nicht....und während sich da draussen gerade die Hölle hätte ankündigen können, er wäre am Fenster geblieben und man musste schon sagen, seine Augen hatten etwas fremdartiges, das war nicht mehr der Mann, den sie kannten, nicht mehr der, den sie Fürst Pergamo nannten, diese zweite Chance hatte ihn verändert, nicht dramatisch, doch es gab Anzeichen, die ihn anders machten, überlegener, kannte er dies bisher nur von wenigen Personen, so fühlte er es nun in sich, die Macht der Stärkeren, die sich nicht durch körperliche Stärke auszeichneten. Dann, es schien fast ein Wunder und doch passte es zu dieser Situation, bewegten sich seine Lippen und gaben etwas von sich, erst murmelnd, dann verstehbar, er sprach mit dem Donner und wurde nur durch den Blitz erkennbar, immer wieder zuckte die Silouette von seinem Körper über den Holzboden.... Za'kesh, die Zeit des Handelns ist gekommen Ich weiß nicht was mit mir passierte, doch ich spüre es, man hat mich verändert, diese Nacht, in ihr muss etwas passiert sein, es war sicher etwas grauenhaftes, sonst würde ich nun nicht hier stehen, doch ich will nicht wissen was, ich habe mich lange Zeit hängen lassen, habe Dinge getan, die der wahre Fürst nie getan hätte, ich habe meinen Namen vor den anderen Menschen verleugnet, ich habe die Macht Innos in Frage gestellt, ich habe mir Selbstzweifel auferlegt und mich vor Blut, der herrlichsten Sache dieser Welt gefürchtet, diese Fehler sind jetzt behoben, oh ich rufe dich Innos, du hast mir diesen reinigenden Regen geschickt, dass ich einsehe und unter deinen Liedern von Donner und Blitz habe ich verstanden, niemand soll es wagen dich in Frage zu stellen . Ich habe mich lange genug als Abschaum behandelt, der Fürst wird sich das holen, was ihm zusteht, habt ihr gehört ihr Mächte, ich hole mir, was mir zusteht, vorbei sind die Tage, in denen ich kein Wort mehr sprach, ab sofort ändert sich das, unter dem Mantel von Abschrecken bin ich gereist, habe dabei Menschen tief verletzt, doch nun bekenne ich mich ein zweites Mal zu Innos und werde die Menschen nicht mehr verletzten, das verspreche ich euch, euch allen da draußen, doch ich muss auch euch eine Warnung aussprechen, ab sofort wird mich nichts mehr an der heiligen Mission hindern, deswegen schenke ich jedem meine Freundlichkeit, der sie verlangt, doch bin ich auch bereit den Tod zu wählen, nicht mehr für mich, nein für euch, für euch alle. Za'kesh, die Zeit des Handelns ist gekommen Ich werde mir holen, was mit zusteht, wohahahahaha. Gerade das letzte Lachen gefiel nicht, es passte einfach nicht in die Reihe und vorallem machte es deutlich, wie ernst er es meinte, er hatte bei dem Satz zu Innos sein Schwert aus der Scheide gezogen und gen Himmel gehalten, all dies, diese Mimik und Gestik, seine Körpersprache und seine Worte, sie machten nicht nur Angst, sie gaben auch Hoffnung, dass er seinen Namen akzeptierte und den Innos Glauben offiziel anerkannte waren die zwei Entscheidungen, die er brauchte, die Hoffnung, das Fürst Pergamo, treuer Diener des Herrn wieder geboren war, war nun groß, der Schritt war richtig, nun mussten Taten folgen, eine neue Ära in seinem Leben begann. |
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