World of Gothic Archiv
Alle Beiträge von Heimdallr
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21.12.2003, 12:02 #10026
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Fragen zur Drachenjagd -
1. Die bekommste vom orkoberst
2. Naja Level 28 sollte schon sein, also locker noch zehn Level. Die meisten sind über dreissig bei der Drachenjagd.
21.12.2003, 12:04 #10027
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Brauche mehr geschicklichkeit -
Wozu denn? Im Klassik braucht der beste Bogen eh nur 95 Geschick. Sicher, man kann nie genug haben, aber ich denke mal 60-70 zu lernen ist auch ok.
21.12.2003, 12:06 #10028
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Orks vor der Bibliothek der Gelehrten -
Maat müsste helfen, Skip wenn du noch jemanden hast, Brandon. Noch ein oder zwei namenlose. Naja such halt mal.

Und das mit der Rüstung klingt abenteuerlich, wie biste denn an der ersten Wache vorbeigekommen, bzw. die Banditen hätten dich ohne die Rüstung angegriffen...
21.12.2003, 13:18 #10029
Heimdallr
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Stufenproblem -
Natürlich macht das Sinn, gerade im Add On sind Bogenchars total mächtig...
Allerdings muss er dann wirklich auch auf Bogen gehen und nicht so ein Mischmasch machen.
21.12.2003, 13:20 #10030
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Marvin-Mode -
b 42 b

und du bist wieder Marvin frei.
21.12.2003, 13:35 #10031
Heimdallr
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Hilfe!!!! -
Schau doch erst mal, ob noch alles ganz ist, sprich vielleicht der Stecker nen Wackelkontakt hat, oder aber schau in die Maussensibilität unter den Optionen.
Ansonsten kannste es immer noch mit neuen Patches oder Treibern versuchen, obwohl ich bezweifel, dass das hilft, wenn sie sonst immer funktioniert.
21.12.2003, 13:37 #10032
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Eisdrache nicht zu töten -
Schaffst du nicht, kann ich dir gleich sagen. Dämon beschwören kannste erst erlernen, wenn du alle Drachen gekillt hast.
21.12.2003, 14:11 #10033
Heimdallr
Beiträge: 12.421
[GM] Bruder und Schwester -
Während ihrer Speise hatte sich der Himmel noch mehr verfinstert, es war eigentlich Tageslicht und doch wurde es wieder dunkel. Er zündete vorsichtshalber einmal die Fackel an, denn ihm war diese plötzliche Dunkelheit nicht geheuer. Seine Schwester hingegen ließ das alles kalt, sie schien mehr darauf bedacht etwas Ruhe zu finden. Er gönnte ihr diese Ruhe, denn es war sicher auch nicht einfach für sie, fast mochte er meinen nahm sie das alles noch mehr mit als ihn. Aber sie konnte das nicht so nach außen zeigen, schließlich war sie seine große Schwester. Er selber ließ sich selbst auch Zeit, soviel er brauchte sollte er auch bekommen, zwar hatte er alles verstanden und akzeptiert, doch bis es sich auch wirklich setzen würde und bis er wirklich verstehen könnte, was da los war und was sich hier alles in seinem Leben ändern sollte, musste noch eine lange Zeit vergehen. Es würden wohl Mondjahre dauern, aber diesen Weg war er bereit zu gehen.

Mittlerweile machte er sich auch wieder Gedanken über sein Schicksal, denn das war ja der eigentliche Grund, warum er auf diesen seltsamen Berg gestiegen war, er hatte vor nicht all zu langer Zeit noch damit gerechnet, das sein Schicksal in der Einsamkeit liegen würde und jetzt war es aber doch nicht so. Es war wie verhext, aber ob man dem jetzigen Frieden trauen konnte, das war wieder so eine Frage. Er hatte jedenfalls endgültig genug von Schicksalsspielen. Er schwörte sich nie wieder einen Schritt zu tun, das hier sollte die letzte Episode in diesem Kapitel sein. Er und Isabell, Bruder und Schwester für immer vereint, das war der letzte Schritt, nichts anderer mehr war möglich, nichts anderes sollte mehr kommen. Egal wer oder was da etwas dagegen hätte und selbst wenn es schon anders geschrieben wäre, dann würde er den Text wieder umschreiben, selbst wenn die Zeit schon gestellt wäre, dann würde er sie wieder verstellen. Es gab nichts, was man nicht schaffen konnte, man musste nur fest daran glauben. Sein Glaube war zum ersten Mal schwer erschüttert, als seine Eltern starben, dazwischen gab es immer mal wieder Krisen, doch keine war wirklich eine ernste Krise, jetzt aber war er endlich bereit, bereit für alles. Er war bereit sich auf den Stand des Glaubes vor dem Tode seiner Eltern zurückzubegeben, das was er sich nie zugetraut hatte.
Und außerdem hatte er Pator ein Versprechen gegeben.
Er hatte sein Schicksal und seine Bestimmung angenommen, dagegen wo er sich auch immer gewehrt hatte. Jetzt war er bereit sich auf all das einzulassen, doch er stellte Bedingungen und die waren gnadenlos. Pator wusste dies und er hatte ihn indirekt unterstützt, denn dadurch das er ihm offenbarte, dass er kein Mensch war und dadurch, dass das Schicksal Isabell und Rociel zusammen kommen ließ, dadurch schaufelten sie sich ihr eigenes Grab, denn ab sofort würde er zwar noch intensiver an seiner heiligen Mission arbeiten, doch als Ausgleich nahm er die Gottlosigkeit als Geschenk, er würde nichts mehr akzeptieren, egal ob von Beliar, Adanos oder auch Innos befohlen, sie sollten sich in Acht nehmen etwas gegen seinen Willen auszusprechen und sei es nur ein Schicksal...

Das Licht der Fackel war das einzige, was sie jetzt noch erhellte, es war wirklich unheimlich zu dieser Tageszeit Finsternis, doch diesmal schob sich kein Mond vor die Sonne, diesmal waren es pechschwarze Wolken. Im Licht der Fackel konnte er erkennen, wie Isabell langsam aber sicher wieder fertig wurde mit ihrem einsamen Denken und wie sie scheinbar etwas vor hatte.

"Diese Harfe hier, woher hast du sie?"

"Die Harfe? Sie lag auf dem grauen Altar. Wieso?"

"Es ist meine."

"Wie bitte?"

"Du hast schon richtig gehört, es ist meine. Ich kann es mir selbst nicht erklären, eigentlich müsste sie irgendwo in dem Berg sein. Kryliyx hatte sie mir wie meine Rüstung abgenommen. Und jetzt ist sie hier, gestern als ich ihre Töne hörte war ich mir sicher."

"Bist du wirklich sicher?"

"Ja natürlich. Sie sieht aus wie meine, sie riecht wie meine und sie spielt dieselben Töne wie meine. Außerdem ist ein "I" in ihren Schaft eingeritzt nicht wahr?"

"Hm...tatsächlich, da ist ein "I". Dann gehört die Harfe dir Schwester. Ich kann sowieso nichts damit anfangen. Ich bin ein miserabler Spieler..."

"Hm..."


Sie nahm das gute Stück an sich und ging wieder ein paar Schritte weg, wie er heute Morgen setzte sie sich nun auch auf eine Klippe und führte die Harfe langsam an ihren Schoss. Er hatte schon verstanden, sie wollte ein wenig spielen. Nun, sie konnte das sicher viel besser, so entschloss er sich den wundervollen Klängen, die seine Schwester dem Instrument da entlockte, zu lauschen. Von Harfenmusik wurde er immer so schrecklich müde...
21.12.2003, 14:14 #10034
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Eisdrache nicht zu töten -
quote:
wie seid ihr mit den anderen drachen zurechtgekommen???


Mit nem guten Bogen und viel Geschick kriegt man alles klein, auch Drachen im Nu.
21.12.2003, 14:23 #10035
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Feuersturm -
Feuersturm ist ne Kreis 4 Rune
Feuerregen ist ne Kreis 5 Rune

Kreis 6 Runen sind Todeshauch und Todeswelle, sie sind nur erlernbar, wenn man als WM den 5. kreis hat und den 6. Kreis bei Xardas lernt.
21.12.2003, 14:25 #10036
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Quest: Sumpfernte -
Also es gibt zwei Sumpfsammeltrupps.

Siehe hier

Da du aber beide schon gefunden hast, könnte ich mir nur vorstellen, dass du bei Balor gesagt hast, dass du wissen willst bei wem man das Kraut verticken kann oder einfach doch nicht beide Ladungen hast. So wichtig sind sie aber auch nicht.
21.12.2003, 14:55 #10037
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Stufenproblem -
Im Kreis 2 empfehlen sich Feuerball und Eislanze. Einer reicht.
21.12.2003, 14:56 #10038
Heimdallr
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kleines Problem -
Du musst erst die Feuerprüfung ablegen und Magier werden, danach kannst du auch zu Lord Hagen und deine Nachricht von Xardas überbringen.
21.12.2003, 15:58 #10039
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Stufenproblem -
Es macht nicht mehr Schaden, es ist nur höher angesetzt. Soll halt jeder selbst entscheiden.
21.12.2003, 16:06 #10040
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Gardist und´Feuermagier?? -
Obs normal ist wage ich zu bezweifeln, aber es ist möglich, also du hast da weder was neues noch einen Bug erkannt.
21.12.2003, 16:15 #10041
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Die göttliche Kraft der Gestirne -
Nur +2...leider
21.12.2003, 16:42 #10042
Heimdallr
Beiträge: 12.421
[GM] Bruder und Schwester -
Die schönen Klänge der Harfe wirkten wirklich sehr beruhigend auf ihn, wenn es keine Musik von Menschenhand gewesen wäre, dann hätte er fast gemeint, dass es Magie von Menschenhand war. Dieses freie Gefühl war sehr schön und scheinbar dachte Isabell genauso wie er darüber. Er mochte dabei die Augen schließen und sich einfach den Ort vorstellen, auf dem er am liebsten wäre und das war wohl das Tal, von dem er schon einmal geträumt hatte, wo man auf Regenbögen gehen und auf Wolken liegen konnte, wo man friedliche Tiere und immergrüne Wälder sehen konnte. Tja, so war seine Wunschvorstellung, doch irgendwann hörte Isabell auf zu spielen und schien nachdenklich zu werden. Er wollte seine Augen erst nicht öffnen, war er doch gerade so schön weggenickt, doch dann musste er es sogar tun, aber warum wollte sie jetzte Pergament und Schreibzeug? Das ganze benutzte man logischerweise nur, wenn man etwas aufschreiben wollte, aber was? Seine Schwester hatte irgendetwas vor, aber dann ahnte er schon was es war, denn sie hatte ihre Finger schon wieder bei der Harfe, aber er ahnte schon vor Beginn, dass das nicht gut gehen konnte. So langsam konnte man gar nicht singen, als das er das alles mitschreiben konnte, außerdem waren hier nicht gerade ideale Schreibunterlagen.

"Hey Schwesterherz, wenn du willst, dass ich dir etwas aufschreibe, dann solltest du jetzt aber nicht auf die Idee kommen mir was vor zu singen."

"Woher? Das sollte eigentlich ne Überraschung sein, du liebst die Poesie doch und jetzt wo ich meine Harfe wiederhab, wollte ich auch mal ein bisschen reimen, ich wollte dir den Weg hier her noch einmal erzählen."

"Wieso machen wir es nicht gemeinsam. Ja, ein Paarreim. Ich habe so etwas noch nie gemacht, aber vielleicht klappt es ja. Aufschreiben brauchen wir das nicht, wir haben es doch in unserem Herzen und wer weiß was dabei heraus kommt, was uns halt so einfällt."

"Du hast manchmal echt verrückte Ideen, weißt du das. Aber gut, versuchen wir's."


Und Isabell spielte langsam die Harfe, die Töne des Instrumentes durchdrangen die Luft wieder einmal und wurden von den sanften Winden hier oben in alle Himmelsrichtungen getragen. Die Melodie war nun vollkommen anders als die davor. Das eine klang eher freudig und erwartungsvoll, es war ein gutes Lied zur Einstimmung, vielleicht spielte sie ja auch das erste Mal seit Jahren wieder auf dieser Harfe, auf jeden Fall hatte sie zweifelsohne Talent. Das neue Lied das sie da jetzt einstimmte, das war aber zu Beginn richtig schlecht, doch es schien schwer für sie zu sein sich darauf zu konzentrieren, wohl dachte sie an den Fortgang, oder aber auch an den Weg, er hatte keine Ahnung um ehrlich zu sein. Er glaubte auch nicht wirklich an Logik in diesem Paargedicht, theoretisch könnten sie es auch total verhauen. Aber wer weiß, in einem Gedicht war alles erlaubt, maßlose Übertreibung, Vertuschung und Auslassung von Umständen. Ein Gedicht musste nur selten die objektive Wahrheit wiederspiegeln, ein Gedicht war einfach nur Kunst, oft eine brotlose auf jeden Fall, doch wenn man die Poesie beherrschte konnte man sich in Regionen reden und singen, sie man zuvor nicht erkannt hatte und die für die fantasielosen Menschen für immer verborgen bleiben würde.

Doch das Lied änderte seinen Klang, es wurde von Minute zu Minute besser und es machte immer mehr Spaß zuzuhören, es war ein langer Prolog von alldem was nun folgen sollte, doch diese Einleitung war wichtig, sollte sie doch nicht nur lange Zeit die einzige Kunst des reinem Melodiehörens sein, so sollte sie auch die Gefühle für diese Worte geben. Man konnte die Muse nicht locken oder ködern, mal kam sie, mal kam sie nicht, doch dieses Mal war es nicht die Muse, die ihn dazu inspirierte, es war viel mehr dieser wunderschöne Klang. Jetzt wurde es wirklich hörbar, dass diese Harfe ein Meisterstück der Schnitzkunst war und Isabell hatte für einen Moment ein Stück ihres Herzens in sie gelegt, um dieses perfekte Lied spielen zu können, doch es war kein schönes Lied, oh nein, es war verdammt bitter, gar melancholisch, doch so musste es auch sein, ein fröhliches Lied hätte hier nicht gepasst, auch kein mutbringendes Lied. Es musste so sein, wie es war und es war einfach nur perfekt.
21.12.2003, 16:45 #10043
Heimdallr
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3 Fragen -
Doch bei Juan gibt es Pfeffer, sonst würde es wohl kaum in der Gothic II Addon Datenbank stehen....
21.12.2003, 17:56 #10044
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Embarla Firgasto ???? -
Nur im 6. Kap. Man brauch das Rezept vom toten Schwarzmagiernovizen, 10 Dracheneier und ne schwarze Perle und Schwefel und ne LWF.

Er kann auch +15 Geschick geben.
21.12.2003, 20:35 #10045
Heimdallr
Beiträge: 12.421
3 Fragen -
Vielleicht liegts ja an den drei Versionen...
21.12.2003, 21:37 #10046
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Rechner stürzt beim Laden ab!!!! -
Wenn dein Spielstand kaputt ist, dann kann man da nicht mehr viel machen...
21.12.2003, 21:46 #10047
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Stufenproblem -
@ Sezer: Rechne doch mal selbst nach 75/15 gegen 100/20. Wo ist da bitte mehr Schaden bei der Eislanze?
21.12.2003, 22:42 #10048
Heimdallr
Beiträge: 12.421
[GM] Bruder und Schwester -
Er wollte weitersprechen, doch es ging nicht. Es blieb ihm in der Kehle stecken, er wollte so gerne etwas sagen, doch es ging nicht. Es war so, als ob ihm die Stimmbänder durchgeschnitten wurden. Er hatte dieses Lied so genossen, diese Verse waren alle so perfekt abgestimmt, doch er hatte sich mitreißen lassen, für einen Moment lang war er Wachs in ihren Worten. Er war einfach mitgegangen und hatte nicht mehr auf seine Worte geachtet, er hatte die Wahrheit gesprochen, die aber niemals hätte fallen dürfen und jetzt wäre es fast zu spät gewesen, aber er konnte sich gerade noch rechzeitig losreißen. Isabell hatte die Hände von der Harfe genommen, das Lied war augenblicklich verstummt und sie sah ihn mit großen Kulleraugen an. Er konnte diesen Blick nicht erwiedern, er war noch immer gepackt von dem, was er gerade getan hatte, diese ganze Melodie war noch in ihm, noch immer sang er sie mit. Aber irgendwie war er ganz dankbar drum, auch wenn das nur der oberflächliche Rociel war, innerlich hatte er es sich so gewünscht und sein Herz schrie wieder auf. Selbst sein Amulett von Wesiphone glühte auf, doch das alles half nichts, aber er hatte nicht mehr die Kraft sich zu wehren, seine ganzen Schilde und Mauern waren jetzt schon am bröckeln, das Lied hatte sie zum beben gebracht, es fehlte nur noch ein kleiner Anstoß, dann wären sie endlich zerstört. Nur ein klitzekleiner Anstoß.
Und jetzt war sowieso alles anders als normal, natürlich bröckelte sie und wie auch schon das eine Wort, so brachen nun auch Isabells Worte seine Mauern, es war absolut vorhersehbar, schließlich waren sie hier auf dem Schicksalsberg und das alles stand schon lange geschrieben, ein jeder konnte es nachlesen in den großen Bibliotheken, die über die Vergangenheit, die Gegendwart und auch über die Zukunft berichteten. Das alles in einer dunklen Nacht, der ganze Tag war dunkel gewesen, seit heute Mittag hatte sich das Wetter nicht mehr verändert und doch war es jetzt eine natürliche Dunkelheit und keine künstliche mehr. Die Fackel war wirklich unglaublich, brannte Stunde um Stunde und ließ sie nicht im Stich. Es kam nicht von ungefähr, dass es ausgerechnet so war. Wenn er sich einen Tag hätte aussuchen müssen, dann hätte er sicher nicht diesen genommen, doch so wie es jetzt war, konnte er eigentlich sehr damit zufrieden sein.

"Was ist? Warum hast du nicht weitergesprochen Bruder?"

"Ich weiß es nicht."

"Doch du weißt es, ich sehe es doch in deinen Augen. Was sagt dir dein Herz? Sag es mir Bruder. Es ist doch egal was es ist und wenn schon, es kann uns doch egal sein."

"Mein Vater..."

"Unser Vater."

"Ja unser Vater. Er war ein Diener Innos. Und doch hatte er zwei Kinder mit zwei Frauen. Und es floss dämonisches Blut in seinem geheiligten Körper....was ich damit sagen will ist dies, es ist das einzige, was noch zwischen uns liegt, das allerletzte was uns spalten könnte. Es fällt mir sichtlich schwer das zu sagen, aber ich möchte unserem Vater in nichts nachstehen. Er war trotz seiner Verstöße ein Diener seines Gottes gewesen. Ich habe solange gezögert, weil ich nicht gegen die Gebote verstoßen wollte. Aber jetzt weiß ich, dass dieses Verbot kein göttliches Gebot ist. Denn Innos würde niemals soetwas verhindern wollen, das sind nur die Regeln seiner Priester. Ich habe mich entschieden und ich habe mich gegen dieses schwachsinnige Verbot entschieden...

"..."

"Isabell, ich liebe dich. Genau so als Schwester wie als Fremde auch. Ich werde dich immer lieben, als Bruder wie als Fremder auch. Es ist mir egal, was die Gebote sagen, es ist mir egal, was das Schicksal meint. Sollen es die Menschen doch wissen, was würden sie schon von einem Geschwisterpaar halten, dass nicht menschlich ist und sich liebte. Es ist mir sowas von gleichgültig. Ich habe dich schon seit unserer ersten Begegnung geliebt und vor dieser Reise hierher ist es mir auch klar geworden. Ich weiß jetzt auch, warum ich die Reise in diese fremde Welt überlebt habe. Nur weil ich dir noch mitteilen wollte, dass ich dich liebe. Vorher durfte ich einfach nicht sterben...Ich habe es getan, mein Herz ist nun offen gelegt und frei, das was mich immer belastet hatte ist nun von mir gewichen. Ich bin nun endlich von allen befreit und kann wieder einen Neuanfang auf dieser Welt wagen, jetzt liegt es an dir Schwester. Wie auch in unserem Lied....*schluchzt*...der Träumer erzählt von seinem Traum und die Wachende muss sich nun...*schluchzt* entscheiden."


Er hatte mitten in seinen Worten angefangen zu weinen, das Gewicht war zwar endlich weg, doch dafür hatte er jetzt Angst vor ihrer Entscheidung. Wenn das Schicksal im doch nur gnädig wäre, nur einmal, nur ein einziges Mal...
21.12.2003, 23:44 #10049
Heimdallr
Beiträge: 12.421
Problem mit "Anschlag auf Esteban" -
Hö? Den Schmied umhauen?
Schau mal hier stimmt glaub ich eher...
22.12.2003, 00:27 #10050
Heimdallr
Beiträge: 12.421
[GM] Bruder und Schwester -
........................

Aus ihm sprudelte es geradezu heraus, seine ganze Gefühlswelt schien aufzugehen, er war einfach nur noch in ihren Händen gefesselt, vielleicht war es einfach zuviel, erst die Schwester und nun auch die erste Liebe und dann noch alles dieselbe Person, wie sie es schon sagte. Ihre Worte waren gefasst, es war schön zu sehen, dass endlich mal sie ihm Halt geben konnte und nicht andersrum. Aber er war jetzt nicht mehr in der Lage zu reden, er wollte nur bei ihr sein. Sein Körper, sowieso schon im sitzen, presste sich an ihren, sein Kopf suchte die Wärme ihres Herzes und so beugte er sich hinab, wodurch ihr Kopf auf seinem lag, eng angeschmiegt wie gestern aber doch total anders. Gestern waren sie Geschwister, doch heute waren sie Liebende. Doch trotz der netten Worte seiner Schwester mochte er nicht aufhören zu weinen, er schaffte es einfach nicht, es waren allerdings wirklich keine Tränen der Ungewißheit mehr, es waren Tränen von wahrer Freude und Erleichterung. Jetzt endlich hatten sie es geschafft. Eigentlich hatte sie schon alles gesagt, was er dachte und was er fühlte und doch war dieser Moment so schön, dass er am liebsten nie mehr losgelassen hätte. Langsam spürte er auch, wie die Tränen seiner Schwester auf sein Haar fielen, doch das machte ihm nichts aus, hauptsache das alles war kein Traum, denn dann hätte er endlich wieder etwas, für das es sich lohnte weiterzumachen, für das es sich überhaupt lohnte sein Schicksal und seine Bestimmung anzunehmen. Zugegeben, er hatte nun wieder Angst vorm Tod, doch diese Angst nahm er gerne auf sich, der Tod konnte sie nicht aufhalten, er war nun noch sein geringstes Problem. Er versuchte wenigstens ein bisschen Luft zu bekommen und etwas zu sagen, doch lange Zeit war es still auf dem Gipfel, lange Zeit hörte man nur noch das leise Weinen der beiden.

Du hast Recht Schwester, wir müssen nicht mehr weinen. Aber vorallem müssen wir uns nicht mehr fürchten. Jetzt wo wir absolut vereint sind, kann uns niemand mehr das nehmen, was wir schon haben. Jetzt endlich wollen wir unser Leben anfangen zu leben. Uns fehlt schließlich die ganze Zeit. Wir sind zwei gerade geborene Säuglinge. Wir befinden uns zwar in den Körpern von Erwachsenen Menschen, doch eigentlich ist unsere Zeit so kurz, dass wir wirklich gerade erst geboren sein könnten. Ich bin froh, dass es dich gibt.

Noch bevor sie antworten konnte, drehte er sich um und küsste sie, aber dieses Mal war es der erste wirkliche Kuss. Davor hatten sie sich immer in der Ungewißheit geküsst, wussten schließlich nichts vom anderen, aber nun küssten sie sich sowie als Geschwister, als auch als Paar. Doch für heute war es genug, ein Kuss musste genügen. Er fiel wieder zurück in die Position, in der er auch schon davor war und hielt sie weiter fest. Es war ein bisschen wie eine Angst vor einem möglichen Verlust, doch das war natürlich Unsinn. Sie wollten irgendwie etwas ewiges schaffen und wenn das heute schon nicht ging, dann würden sie in der Zukunft drauf aufbauen. Jetzt gab es nichts mehr, was sie noch irgendwie beunruhigen konnte. Sie waren nun da, wo sie sich seit Jahren hinwünschten. Im Paradies auf Erden. Jetzt mussten sie nur noch das andere finden, denn ihr erklärtes Ziel war es die Erde zu verlassen, ja sie wollten sie verlassen, doch bis dahin mussten sie erst noch ihren Bestimmungen folgen.

"Rociel?"

"Ja Schwester?"

"Ich bin auch froh, dass es dich gibt. Aber sag mir eines, wenn wir morgen aufwachen, dann wird das doch alles so bleiben oder, es wird kein Traum sein. Das ist jetzt wirklich das Ende ja?"

"Ob es das Ende ist weiß ich nicht, auf jeden Fall ist es das Ende unserer Leidesgeschichten. Auf jedem Fall werden wir dafür kämpfen, dass unser Traum nie zerplatzen wird. Wir werden ihn solange träumen, bis wir auch das nächste erreicht haben."

"Dann lass uns das tun."


Der Vollmond kam nun zum ersten Mal nach Stunden hervor, durchbrach die Wolkendecke kurzfristig und schien auf sie hernieder, sie störte das zusätzliche Licht nicht, hatten sie doch eh ihre Augen geschlossen und spürten nur noch. Die Tränen waren langsam aber sicher versiegt, doch auch sie würden irgendwann wieder zurückkommen, doch Freudentränen hatte er wirklich schon lange nicht mehr weinen können, es war schön mal wieder zu wissen, wie sich das anfühlte.

Epilog (Die Melodie der Geschwister)
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