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23.04.2003, 20:26 #1251
Abaddon
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[Story]Legenden von Aganon - Legenden von Aganon - Gefüge der Zeit
[KOMMENTAR]Bin ein bisschen spät dran hatte aber auch viel Stress. Hier kommt der Anfang meiner neuestern Geschichte.[/KOMMENTAR]

Legenden von Aganon
Gefüge der Zeit

Es war ein trockener Tag zu einem unbekannten Zeitpunkt im süd-westlichen Teil im Lande Aganon. Die Blätter in den alten morschen Bäumen raschelten durch den sanften Wind der über das Land wehte. Leicht bogen sich die Halme eines dicht bewachsenen Getreidefeldes und es war totenstill. Ungesehen huschte eine wendige Gestallt lautlos durch das Feld. Bekleidet mit einem Lederbrustpanzer und einer Lederhose wie es in diesem dunklen Zeitalter für einen Kämpfer üblich war näherte er sich durch das Feld langsam und stetig einem präzisen Punkt. Auf dem Rücken trug er ein längliches, dünnes Schwert das mit einem Lederlappen umwickelt war damit es in der Sonne nicht glänzte und so wohlmöglich seinen Standort verriet. Dann stoppte er plötzlich und hob den Kopf als lausche er nach irgendetwas. Die Bemalungen auf seinem Gesicht und seine Statur deuteten eindeutig darauf hin das dies ein hochrangiger Krazul Krieger aus den finsteren Wäldern des Nordens seien musste. Den langzeitigen Erzfeinden des menschlichen Schlangenclans.

Doch ihr heutiges Ziel sollten keine Menschen sein. Während der Krieger sich nicht rührte und wachsam die Umgebung nach bestimmten Geräuschen absuchte konnte man erkennen das dieser junge Krazul nicht irgendein Exemplar seines Volkes war sonder Nadib, der Rudelführer der Krazul. Einige Zeit später traten zwei weitere Gestalten aus dem verdeckten Hintergrund an ihn heran.

Zwei weitere Krazul, der eine dünn und länglich mit eingefallenem Gesicht und langen Armen sowie Beinen. Auf den Rücken einen Bogen geschnallt dessen magischer Glanz verriet das dies nur das feinste Edbrin Holz, wie es nur von den Ural Bäumen tief im verfluchten Edbrin Wald gewonnen werden kann. Dieser Wald war so gefährlich das jemand der eine Waffe aus diesen Gefilden trug ein wahrlich großer Abenteurer seien musste.

Die andere Gestallt zeichnete sich durch eine kräftige und große Statur aus dessen Größe fast schon das doppelte der anderen beiden Krieger betraf. Mit einer schweren Axt auf dem Rücken dessen Klinge ebenfalls mit einem Lederlappen umwickelt war trat er an seinen Meister heran.

In geduckter Haltung lauschten sie ebenfalls und schienen alle nach dem selben Geräusch zu suchen. Plötzlich war ein sehr schwaches Murmeln zu hören. Erschrocken drehte sich der Anführer zu den anderen beiden um und flüsterte „Hareh! Kah Retahl hja nekos.“ Was übersetzt heißt „Schnell! Das Ritual hat begonnen“. Hastig rannten die drei Krieger lautlos aber in einer unglaublichen Geschwindigkeit der Quelle der Stimmen entgegen wobei sie um zu einem höheren Tempo zu kommen die Arme als ein weiteres paar Beine nutzten. Umso näher sie dem Ursprung der Stimmen kamen umso lauter wurden diese und man bemerkte das dieses murmeln nicht von einem, sondern von weit aus mehreren Wesen stammen mussten. Auf einmal war ein lautes grollen zu hören das die ganze Erde erzittern ließ und sichtbar zogen alle Wolken über den drei hechtenden Krazul an einem Punkt nicht weit entfernt am Himmel zu einer dichten Wolkendecke zusammen und färbten sich rasch in ein tiefes dämonisches schwarz. Von diesem Punkt ausgehend begann der Himmel selbst sich langsam blutrot zu färben welches sich wie eine Seuche über die sich stetig nähernden Kämpfer hinweg ausbreitete. „Schneller, schneller eh es zu spät ist!“ Rief der Anführer seinen Gefährten zu. Erneut erhöhte sich ihr Tempo bis sie schließlich stoppten. „Wir sind da.“ Vorsichtig drückte Nadib die letzten Halme zur Seite die ihm vor dem Ende des Feldes trennen. Vor ihm lag ein Hang der nicht sehr Steil hinunter in ein Tal führte. Doch dann erblickte er ein Bild wie es grausamer nicht hätte seien können. Wesen jeder Rasse ob Menschen, den Kriegern der Krazul, den Raschgal und vielen anderen waren auf mehreren Pfählen aufgespießt und in einer Kreisform um eine Opferplattform herum aufgestellt auf die mit dem Blut der Rassen das Symbol des alten Erzdämonen Bra Keh den das Volk der Untoten verehrte aufgezeichnet war. Um die Plattform herum knieten ca. 30 Anhänger des Dämons und in der Mitte stand Nosal der sich in den vorhergehenden Angriffen als Anführer der Untoten zu erkennen gab. Sie strahlten die pure Bosheit aus da ihre Kutten wie die Krazul aus Informationen der Tial erfahren hatten aus den Überresten ihrer getöteten Opfer hergestellt waren und eine Art Rangordnung darstellten. Auf den ersten Blick schienen es Menschen zu sein doch die Krazul hatten bereits Erfahrungen mit diesen Dämonen gesammelt. Als die Wesen das Murmeln ihrer Formeln beendeten nahm Nosal seinen Schleier ab und Nadib schreckte zurück als er spürte wie ein Schwall aus Hass, Tod und Angst ihm wie ein Schlag entgegen prallten. Unter dem Schleier sah er etwas unbeschreibliches. Er kannte diesen grässlichen Anblick aus Erzählungen seines Vater aber konnte es sich nicht vorstellen. Zu Nadibs Verwunderung kam noch hinzu das es eigentlich nicht möglich seien konnte das diese Wesen sprechen da der Unterkiefer und somit der Mund völlig fehlte. Dennoch begann die Stimme des Untoten zu hören. Nadib fühlte wie die Worte des Wesens direkt in sein Gehirn gesandt wurden und dann auch noch in einer Sprache die, die Krazul beherrschten. Als er sich zu seinen Gefährten fragend umdrehte, nickten diese ihm nur zu was ihm symbolisierte das sie diese Stimme ebenfalls vernahmen. Dann schloss er die Augen und konzentriert sich auf die Worte die er aufgrund der Entfernung nur sehr leise vernahm. „Meine Anhänger! Lange haben wir auf diesen Tag gewartet! Endlich haben wir unserem Herrn Bra Keh dem allmächtigen Herrscher über den Tod und die Zerstörung seinen Tempel errichten und ihn mit genug dunkler Macht gefüllt um ihn aus seinem Gefängnis zu befreien. Nun meine Anhänger gebt mir eure Kraft um den allmächtigen zu erwecken!“ Mit diesen Worten streckten alle umliegenden Untoten ihre Arme gen Himmel und Nosal spracht ein paar Worte die Nadib und seine Gefährten nicht verstehen konnten. Nun ahnte Nadib warum es den Tial so wichtig war dieses Ritual zu verhindern. Warum sie ihn und seine besten Männer dafür ausgewählt hatten. Die Angriffe in den letzten Monaten und die vielen Untoten in Aganon dienten als Ablenkung um alles für die Herbeirufung ihres sogenannten Gottes vorzubereiten.

Plötzlich schoss aus der Brust eines jeden Anhängers ein Strahl dunklen Lichtes. Ein Licht wie man es noch nie gesehen hatte. Es hatte eigentlich alle Eigenschaften von normalem Licht aber es schien keine Helligkeit in die Dunkelheit zu bringen sonder vielmehr Schatten zu verbreiten wo vorher noch Helligkeit war. Diese Strahlen trafen alle in der Mitte zusammen und schlugen in den klapprigen Körper von Nosal ein. Langsam nahm Nadib sein Schwert vom Rücken und begann den Lappen abzuwickeln. Elegant glitt das Leder von der scharfen Eisenklinge des edlen Krazul Langschwertes und die leicht grün schimmernden Verzierungen glänzten durch das wenige Sonnenlicht das durch die dichte schwarze Wolkendecke auf die Krieger fiel.

Nicht so elegant wie diese Klinge aber dennoch von selber Kraft war die große Kampfaxt beschaffen die sein kräftiger Gefährte Brigal vom Rücken schnallte indem er den Lederriemen um seinen Brustkorb mit einer Schnalle aus Bronze löste. Für seine Statur ungewöhnlich geschickt befestigte er mit der einen Hand den Riemen an seinem Ledergürtel und mit der anderen schwang er die Axt vom Rücken und fing sie mit der nun wieder freien anderen Hand am vorderen Ende auf, damit sie nicht zu Boden fiel, da eine Axt von dieser Größe, selbst für einen mächtigen Krazul Krieger wie Brigal, ein ansehnliches Gewicht darstellte. Die Klinge war aus Bluterz gefertigt wie es nur von den kleineren der Thasurahem tief in den hintersten Stollen Nieu Thalusis’ abgebaut wurde. Den Namen trug dieses Metall zurecht da es ohne Verfärbung blutrot war.

Dann fiel Brigals Blick wieder von der Axt ab als Nadib ihn anstieß. Er schüttelte sich und wandelte ein Stück durch das Feld um das Tal herum um an eine bessere Position für den Angriff zu kommen. Auch Tirel der einzige Bogenschütze der drei Kämpfer begann langsam seinen Bogen von den Schultern zu lösen und begab sich auf ein Position ca. 20 Meter von Nadib entfernt um eine gerade Schussbahn auf Nosal zu haben um ihn im richtigen Augenblick mit einem einzigen Schuss töten zu können.

Langsam zog er einen Pfeil aus dem Köcher der an seinem Gürtel herunter hing und legte seinen Bogen auf den Boden um beide Hände frei zu haben. Sachte fuhr er mit dem Finger über die Spitze des Pfeils und prüft die Schärfe. Daraufhin glitt seine Hand in einen Lederbeutel der neben dem Köcher an seinem Gürtel befestigt war und kommt mit einem kleinen flaschenähnlichen Gefäß wieder hervor. Darauf hin zog er das Stück Leder ab das mit einer Sehne befestigt als Deckel diente. Vorsichtig achtete er darauf das kein Tropfen verschüttete als er langsam den Pfeil in das Gefäß steckte und ihn einige Male drehte. Die grünlich schimmernde Flüssigkeit war das Gift einer schwarzen Höllenviper. Nach Erzählungen hatte noch kein Wesen das Gift dieser Kreatur überlebt. Kurz legte er den Pfeil auf einen Stein und verschloss das Gefäß wieder mit der Sehne. Dann verschwand es wieder in seinem Lederbeutel. Nun ergriff er mit der linken Hand wieder den Bogen und mit der rechten den Pfeil und spannte damit ganz langsam die Sehne der Edbrin Waffe. Er war bereit. Wartend wanderte sein Blick zu Nadib der das Zeichen zum Angriff geben sollte.

Völlig unerwartet begann die Erde auf einmal in einer Stärke zu Beben das es noch über ganz Aganon zu hören war. Mit aller Kraft versuchten die drei Krazul sich auf den Beinen zu halten was ihnen gerade noch so gelang als ihre Blicke auf das leere Tal hinter der Opferplattform fielen, wo die Erde langsam Aufbrach. Nadib glaubte seinen Augen nicht zu trauen als... *gg*

[Fortsetzung folgt]
23.04.2003, 20:29 #1252
Abaddon
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[C&B]Kommentare und Diskussionen zu den Geschichten, Gedichten etc. -
So die ersten 2 1/2 DIN A4 Seiten meines neuen Werkes sind veröffentlicht. Viel Spaß dabei.

Gruß
Abaddon

PS: Die Feedbacks jetzt bitte an abaddon@constant-war.de nur so als Werbung für Constant War *gg*
28.04.2003, 18:38 #1253
Abaddon
Beiträge: 1.783
Chorname - Chorname
Ich weiß das unser SUmpfforum allgemein gehalten ist aber ob das hier so reinpasst ist mir doch ein wenig fraglich. Ist aber wichtig für mich und ich dachte das meine achso geliebten Sumpfbrüder und schwester vieleicht ne gute Idee haben.

Der Chor in dem ich Träller nannte sich bis jetzt "evangelischer Militärseelsorgenchor der Nachschubschule des Heeres des Standortpfarrers Immo Wache". Klingt net ganz so schön und jetzt suchen wir nen Namen. Bin für jeden ernstgemeinten Vorschlag dankbar.

Sollte halt ein bisschen dazu passen das wir ein evangelischer Chor sind.

Danke schonmal
Gruß
Abaddon
28.04.2003, 18:46 #1254
Abaddon
Beiträge: 1.783
[Story]Legenden von Aganon -
Legenden von Aganon
Gefüge der Zeit - Teil 2


Nadib glaubte seinen Augen nicht zu trauen als auf einmal die Spitze eines riesigen Turmes aus dem Boden zu stoßen schien. Umso weiter das Gebäude aus dem Boden gedrückt wurde umso stärker wurden die Erdstöße die, die Halbinsel erschütterten. Brigal konnte sich noch mit aller Kraft auf den Beinen halten wobei Nadib sich an einen toten Baum krallen musste um nicht zu fallen. Tirel begann den halt zu verlieren und stürzte. Er konnte noch im letzten Moment den Pfeil festhalten, bevor er versehentlich abgeschossen wurde. Dann stoppte das Beben und vor ihnen im Tal wo vor wenigen Augenblicken noch Staub und Erde war stand ein riesiger Tempel der Untoten. Die Struktur schien besonders ausgewählt zu sein um die bösen Energien zu speichern. Warum sonst würden sie einen weiteren Tempel errichten wenn sie auch das alte Kastell der Raschgal zur Verfügung hatten ? Das Gebäude hatte die Form eines riesigen Turmes der von unten bis oben mit Stacheln übersäht war. Am unteren Ende des Turmes war ein riesiges Tor dessen Stützpfeiler zwei Figuren des Erzdämonen Bra Keh darstellten.

Als Nadib sich von dem Beben erholt hatte gab er Tirel der sich gerade wieder aufrichtete das Zeichen zum Schuss. Langsam spannte dieser seine Sehne und wog die Schussbahn sorgfältig mit den Augen ab. Als die Sehne bis zum Anschlag zurück gezogen war, ließ er sie los und der Pfeil zischte blitzschnell ins Tal herab. Hoffend verfolgten die drei Krazul das Geschoss mit den Augen wie es leise pfeifend durch die Luft flog und genau auf den Kopf von Nosal zuhielt der immer noch die schwarze Energie seiner Anhänger in sich aufnahm und sammelte. Es schien als würde dem ewigen Schrecken mit einem einzigen Schuss ein Ende gemacht doch als der Pfeil noch gute 12 Meter von ihm entfernt war hob Nosal unerwartet seinen Kopf und drehte ihn in Richtung des Pfeils. Kurz, bevor er ihn traf streckte Nosal die Hand aus und der Pfeil prallt wie von einer unsichtbaren Wand ab. Dann erloschen die Strahlen die von seinen Anhängern ausgingen und der Anführer der Untoten stieß ein dumpfes Lachen aus. „Tötet ihn!“ Hallte es in den Köpfen der Krieger und der Arm Nosals schwangt nach oben und sein knochiger Finger deutete auf die Position an der Tirel gebückt im Getreide saß. Sofort erhoben sich die Anhänger aus ihrer knienden Position und zogen dicke, mit Runensymbolen versehene Kampfstäbe vom Rücken die mit einer speziellen Halterung an ihren Kutten befestigt waren und preschten nachdem sie furchterregende Kampfschreie ausstießen auf Tirel zu. Dieser sprang vor Schreck auf und zog hastig einen weiteren Pfeil den er in den Bogen spannte. Er trat an den Rand des Hanges und zielte auf den Vordersten der auf ihn zustürmenden Horde. Ein kurzes zischen war zu hören und der Untote fiel unter einem Schmerzensschrei zu Boden und wurde von den hinteren seiner Genossen zertrampelt. Schnell holte er einen weiteren Pfeil aus dem Köcher und legte ihn an als der erste Anhänger Bra Kehs auch schon über den Hang sprang und ihn mit einem Schlag zu Boden zwang. Tirel reagierte schnell und zog einen Dolch aus seinem Stiefel, riss dem Dämon den Schleier vom Gesicht und durchtrennte die Schläuche die durch den Hals an der Wirbelsäule entlang liefen, so das er quiekend zu Boden ging. Ein weiterer Untoter kam über die Klippe gesprungen und erhob seinen schweren Kampfstab doch als er zuschlagen wollte ertönt ein Kriegsschrei und der verdutzte Totenbeschwörer hatte gerade noch die Zeit seinen Kopf zu drehen als sich schon die Klinge von Nadibs Langschwert durch diesen bohrt. Ein kräftiger tritt trieb die Klinge aus dem Dämon wieder heraus. Dann sprangt der Krazul Krieger den Hang hinunter und der anstürmenden Horde entgegen. Gerade als drei der Wesen gleichzeitig auf Nadib zu stürmten kam der kräftige Brigal von der Seite angerannt und warf alle drei Gegner mit seiner Masse zu Boden. Schnell erledigten sie die benommenen während sie am Boden lagen, bevor sie sich wieder aufrichten. Auch Tirel hatte erneut einen Pfeil angelegt und mischte sich in das geschehen ein. Während die drei Krazul tapfer gegen die schier unendlichen Massen von Untoten kämpften wendete sich Nosal dem Tempel zu und schwebte langsam in dessen Richtung. Als Nadib dies bemerkte wies er Brigal und Tirel an weiterzukämpfen und rannte den Hang hinunter in Richtung Tempel. Jeden Untoten der ihm in den Weg kam, warf er im Rennen zu Boden und schlitzt ihn mit einem Schwung seines Schwertes auf. So schnell er konnte, rannte er Nosal entgegen der den Tempel fasst erreicht hatte. Dieser stoppte und wendete sich zu Nadib: „Ihr seid tapfer junger Krieger aber ihr seit zu spät. Die Zeit ist gekommen.“ Dann wendete er sich dem Tempel wieder zu, schlägt die Hände in die Luft. Ein markerschütternder Schrei durchströmt das ganze Tal: „E R W A C H E! ! !“ Dadurch begann der Tempel explosionsartig schwarzes Licht auszustrahlen das die ganz Umgebung in sekundenschnelle in ewigen Schatten tauchte. Die Wucht dieser freigesetzten Energie warf Nadib zu Boden. Verzweifelt schüttelte er den Kopf und sagte zu sich selbst: „Es ist zu spät. Ich habe versagt.“

Denn vor dem Tempel öffnete sich langsam ein riesiges Loch tiefer Schwärze das in einer unglaublichen Geschwindigkeit immer größer wurde. Dies musste das Portal zur Höllendimension in der, der Erzdämon Bra Keh Jahrhunderte von den Tial gefangen gehalten wurde. Und nichts konnte ihn jetzt noch aufhalten. Jetzt würde ihnen nur noch ein Wunder helfen...





Zur selben Zeit auf der Erde im Jahre 2365 in einem Forschungslabor irgendwo in Neu Berlin der neuen Hauptstadt Deutschlands die sich über das ganze Land erstreckte. Das grelle „Ping“ des Fahrstuhls hallte den langen Gang hinunter und die Tür öffnete sich. Heraus trat Paul Schmidt einer der vielen Sicherheitsbeamten im Berliner-Forschungskomplex. Auf seinem Rücken trug er eine ca. 50cm lange Maschinenpistole mit der Kennzeichnung MP5. Da nach einem gescheiterten Laserwaffenexperiment mehrere 100 Menschen ums Leben kamen zählten Projektilwaffen trotz der fortgeschrittenen Technologie immer noch zum Standard. Seine Kleidung bestand aus einer Art Brustpanzer der aus einem Material hergestellt war das man 2140 auf dem Mars entdeckt hatte. Dieses Material war sehr elastisch und so hervorragend für Kleidung geeignet aber dennoch sehr widerstandsfähig gegen Projektil- und Schlagwaffen. Der Rest seiner Kleidung bestand aus einem feuerfesten, schwarzen Anzug und einem Helm der den gesamten Kopf bis auf den Augenbereich einschloss. Vor den Augen befand sich ein Nachtsichtgerät mit eingebauter Wärmeerkennung das sich nach Belieben rauf und runter klappen ließ.

Noch etwas schlaftrunken torkelte er den Gang herunter und griff mit seiner rechten Hand in seine Hosentasche. Am Ende des Ganges holte er eine rote Karte heraus und zog sie von oben nach unten durch das Lesegerät woraufhin sich die Tür öffnete und er hindurch schreiten konnte.

An diesem Tag musste er besonders früh bei seinem Arbeitsplatz erscheinen da die Wissenschaftler ein neues Projekt testen wollten bei dem höchste Sicherheitsvorkehrungen erforderlich waren. Nach drei weiteren Sicherheitstüren erreichte er endlich die Forschungshalle. Dort angekommen stellte er sich rechts neben die Tür und nahm seine MP vom Rücken. Locker ließ er sie mit beiden Händen vor dem Körper hängen. Während eines Gähnens ließ er seinen Blick durch die Halle wandern. An allen Eingängen war doppelt so viel Personal wie bei gewöhnlichen Experimenten. Sein Blick schweifte zur Seite, an welcher er einen weiteren Sicherheitsbeamten erspähte. Es war John Harris ein guter Freund von ihm. Harris war Amerikaner was er aufgrund seiner dunklen Hautfarbe auch nicht zu verstecken versuchte. Dies war äußerst ungewöhnlich in dieser Zeit nachdem ein gemeinsames Bündnis der Europäischen und Asiatischen Staaten die Weltmacht der USA zerschmettert hatten. „Hallo John.“ Sprach er lächelnd in einer freundlichen Tonlage zu seinem Freund. Gähnend drehte dieser den Kopf herüber und nickte einmal müde. Dann fragte Paul: „Haben sie dir gesagt was sie vor haben?“ Müde entgegnete dieser: „Haben sie das schon jemals getan?“ Paul konnte sich daraufhin ein Grinsen nicht verkneifen. Dann stoppten die einzelnen Gespräche der Sicherheitsbeamten und jegliche Bewegung ließ nach als sich das Haupttor öffnete und der Forschungsleiter begleitet vom Sicherheitschef und fünf weiteren hochqualifizierten Forschern die Halle betrat. Langsamen Schrittes bewegten sie sich auf den zentralen Punkt der Halle zu in dem eine Halterung aufgebaut war. In der Halterung befand sich ein seltsamer, schwarzer Stein von dem eine merkwürdige Dunkelheit auszugehen schien. Über der Halterung war eine Art Säule an der Decke befestigt von der drei Stachelartige Metallarme ausgehend den Stein umschlossen. In der Mitte dieser Arme befand sich eine dickere Stange die sich ebenfalls in Richtung Stein richtete. Umgeben war diese Einrichtung von einer dicken Panzerglaskuppel die zum Schutz vor möglicher Strahlung dienen sollte.

Der Forschungsleiter nahm seine Position in sicherem Abstand zur Kuppel ein und gabt ein Handzeichen woraufhin sich die Forscher an jeweils eine der Schaltkonsolen begaben die sich um die Versuchsanlage herum befanden. Der Sicherheitschef beäugte die Apparatur misstrauisch und begab sich dann zur Rechten des Forschungsleiters. Nach einer weiteren Handbewegung begannen die anderen Wissenschaftler die Kontrollkonsolen unter dem permanenten klicken von Schaltern und knacken von Knöpfen zu bedienen. Wenige Minuten des Wartens später fingen drei Greifarme an sich um den Stein zu drehen. Zuerst sehr langsam dann immer schneller bis sie schlussendlich mit den Augen nicht mehr zu verfolgen waren. Einer der Forscher rief in den Raum hinein während er mit starrem Blick auf das Kontrollpult blickte und weitere Eingaben vornahm das jetzt die Energieverbindung zum Testobjekt hergestellt werde. Wenige Augenblicke danach begann die Stange die Senkrecht auf den Stein gerichtet war leicht von blitzen durchzuckt zu werden. Umso höher die Energie stieg umso höher wurde die Rate in der die Blitze durch die Stange zuckten bis sie schlussendlich unter großen knallen und blitzen auf den Stein übersprangen. Mit jedem Blitz der einschlug stieß dieses mysteriöse Objekt eine Welle angsteinflößenden, dunklen Lichtes von aus und erfüllte die gesamte Halle für eine kurze Zeit mit tiefster Dunkelheit. Paul war dieses Projekt nicht mehr geheuer. Er hatte zwar schon viele Experimente überwacht aber etwas wie das hier hatte sich noch nie ereignet. Als er sich umsah bemerkt er das die anderen sonst so mutigen Soldaten genau so verunsichert waren wie er. Dann wanderte sein Blick weiter durch die riesige Halle. In der hinteren rechten Ecke der Halle befand sich eine Treppe die auf die Metallbrücke führte die sich einmal um die gesamte Halle herum erstreckte und von der man die Laboratorien in der oberen Etage erreichen konnte. Einige Brücken waren noch quer durch die Halle verlegt um nicht um diese herum laufen zu müssen wenn man auf die andere Seite gelangen wollte. An der Decke hingen die riesigen quadratischen Lampen die, die Halle in ein angenehmes Licht hüllten, allerdings nur wenn nicht wieder ein Experiment anstand bei dem die Halle abgedunkelt werden musste was heute allerdings nicht der Fall war. In der Mitte der großen Decke der Halle war ein gigantisches Rundes Fenster eingelassen das mit einer beliebig zu öffnen und zu schließenden Stahlplatte versiegelt war damit kein Tageslicht in den Raum fiel das dem Objekt Schaden konnte. Das Licht der Deckenlampen hingegen hatte sich allerdings in früheren Versuchen als ungefährlich für den schwarzen Stein herausgestellt.

Dann ertönte ein lauter Knall und Paul wurde aus seinen Gedanken gerissen. Schlagartig richtete sich sein Blick wieder auf das Versuchsgebiet. Doch was war gerade geschehen? Die Kuppel um den Stein herum war gesprengt worden und in Tausenden von Splittern durch die Halle geflogen. Dabei wurde einer der Wissenschaftler schwer verletzt. „Die Energien geraten völlig außer Kontrolle! Irgendwas scheint sie aus der Bahn zu werfen!“ Hörte er noch einen der Wissenschaftler rufen als einige dunkle Strahlen vom Stein aus in die Halle schossen die bei Kontakt mit einem anderen Objekt unweigerlich explodierten und große Löcher in die Hallenwände rissen, somit auch Teile der Stahlbrücken der oberen Etage zerstörten. Spontan versuchten die Sicherheitsleute die verletzen Wissenschaftler aus der Gefahrenzone zu ziehen. Doch bevor es ihnen gelang die Tore der Halle zu öffnen blickte Paul in Richtung des Steines und sah als letztes nur noch wie dieser in einer Explosion aus schwarzer Energie aufging. Dann fühlte er nichts mehr...

[Fortsetzung folgt]
29.04.2003, 06:02 #1255
Abaddon
Beiträge: 1.783
[OT]Der Gildenkrieg (Zweiparteienstory) - Anmeldung und Frageklärung -
Wieso falsches Forum ? Ich denke das die idee sehr wohl hier reinpasst. Ist doch ne Mitmachstory nur das wir unseren Char vorher detailiert erläutern. hat ja nichts mit unserem RPG zu tun also denke ich schon das es hier reinpasst.

Vieleicht mach ich ja mit wenn ich Zeit finde. Und jetzt löschen wir beide schön unsere Post hier wieder raus ok ? *g*
29.04.2003, 13:33 #1256
Abaddon
Beiträge: 1.783
Chorname -
Also Nachwuchs ist glaub ich nicht ganz treffend da bis auf ich alle so um die 30-40 Jahre alt sind *g*

ALso wir hatten zuerst mal so dern VOrschlag gehabt Army Voices. ALso soetwas in der Art. Hoffe es hilft beim denken *g*
30.04.2003, 14:29 #1257
Abaddon
Beiträge: 1.783
Anfragen an die Sumpfischen Lehrmeister #2 -
Milgo hat im RPG geschrieben das er zu mir (bzw. er schrieb Zweihandlehrmeister GOr na Jan) gegangen wäre und ich ihm gesagt hätte er könne mit dem Training beginnen. Er schien nicht warten zu können bis ich mit dem feiern meines Geburtstages fertig war und so geschah dieser Post nicht nach einer Absprache mit mir oder gar meiner Erlaubnis. Daher möchte ich das diese Zeile aus seinem Post für ungültig erklärt bzw. ignoriert wird. Dachte das passt hier am besten. rein. Danke

@Milgo

Da du seit einigen Tagen nicht da warst oder zumindest nicht über ICQ erreichbar schreib ichs hier noch einmal. Wenn du lernen willst dann emlde dich bei mir aber tue soetwas nicht noch einmal sonst kannst du zu einem anderen zweihandlehrmeister gehen.

Sorry das ich so hart bin aber ich finde das eine Frechheit. Wenns ne WOche gewesen wär Ok aber es waren gerademal 2-3 Tage.
01.05.2003, 11:21 #1258
Abaddon
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Chorname -
ALso Kasernenspatzen find ich schon recht gut.

@Garos

Wenn wir von ner Kirche aus singen würden dann würden wir denke ich keinen Namen suchen. Unsere Kirche hat aber nun keinen Namen weil das einfach nur ne Kasernenkirche ist.
05.05.2003, 18:54 #1259
Abaddon
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Das Sumpflager im Pyramidental # 8 -
Klinge senkrecht nach unten schwingen lassen !

Vorderte Abaddon seine Schüler auf. SIe machter herrvorragende Fortschritte. Er hatte lange nicht mehr solch gute Schüler wie die jetzigen Templer gehabt.

Als nächstes wollte er sich Milgo vorknöpfen. Sein neuer Schüler sah zwar noch nicht sehr vielversprechend aus aber den würde er schon noch zurechtbiegen.

Er schritt an ihn heran und sprach sogleich in fester harter Stimme.

So Ritter. Dann wollen wir mal gucken aus welchem Holz ihr bei der Garde geschnitzt seid.

Abaddon pfiff und ein alter, humpelnder, kurzsichtiger Novize kam herangehumpelt mit einer Zweihandaxt in beiden Hände die ihn fast nach vorne kippen ließ. Abaddon nahm die Axt mit einer Hand und warf sie dem Ritter zu der sie plump auffing.

Zu schwer ? Dann ist sie genau richtig. Deine erste Aufgabe als mein Schüler wird sein mir Feuerholz für ein GROßES Feuer zu sammeln. Und wenn ich GROß sage dann meine ich GROß. Mein Gefährte Rasputin hier wird jeden deiner Schritte beobachten also mache deine Arbeit gründlich.

Der alte Novize humpelte an Milgo heran und hüpfte um ihn herum. Mit quitschender knitteriger Stimme keifte er:

Rasputin wird dich beobachten. Rasputin passt auf das du alles richtig machst. Also beeilung beeilung. Rasputin hat nicht den ganzen Tag zeit.

Abaddon grinste und blickte dann wieder zu Milgo:

Nun geht. Ihr werdet sicher eine Weile dafür brauchen.

Abaddon kehrte dem Ritter den Rücken und widmete sich wieder seinen anderen Schülern.
05.05.2003, 19:19 #1260
Abaddon
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Das Sumpflager im Pyramidental # 8 -
Abaddon sah sich die paar krüppeligen in eile gefällten Holzscheite an. Hatte dieser Milgo eine Schraube locker ? So ein training war doch nicht in 5 Minuten getan. Abaddon versuchte seine Wut zu unterdrücken und wandte sich wieder seinen Templern zu. SO leicht würde er ihm nicht davon kommen.
05.05.2003, 19:29 #1261
Abaddon
Beiträge: 1.783
Anfragen an die Sumpfischen Lehrmeister #2 -
@hundder

Falls du denkst das ich noch bei dir lernen möchte dann sorry. Hab Armbrust auf 2 da kann ich leider nich mehr egal wie gern ich auch würde.
05.05.2003, 20:39 #1262
Abaddon
Beiträge: 1.783
Das Sumpflager im Pyramidental # 8 -
Abaddon ließ seine Schüler einige Übungen vollführen un setzte sich auf einen Stein. Die Depressionen stiegen in ihm auf. Heute vor ziemlich genau 3 Monaten traf ihn der Fluch der seinen STOLZ zusammen mit seinem Körper schrumpfen ließ. Es müsste auch ungefähr die selbe Tageszeit gewesen sein dachte er bei sich. Plötzlich durchfuhr seinen Körper ein merkwürdiges Gefühl. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper der nicht aufzuhören schien.

Plötzlich riss ihn irgendwas vom Stein und stieß ihn zu Boden. Als er wieder zu sich kam standen mehrere Templer um ihn herum und staunten. Der Schmerz war immer noch da. Als er sich erhob und seinen Körper betrachtete merkte er das seine alte Gestalt zu ihm zurückgekehrt war. Bart und Haare waren zwar noch da aber er war wieder stolze 2,10m. Der Schmerz erklärte sich nach kurzer Zeit von selbst da die Rüstung die er trug speziell auf seine frühere Größe angepasst war und ihm nun alles abquetschte was rausragte.

Entschuldigt mich einen Augenblick ! Sprach er zu den Templern und rannte fix in seine Wohnhöhle. Er legte die unbequeme Rüstung ab und verstaute sie in seiner Truhe. Daraus holte er sich seine mächtige Glaubensrüstung und legte sie endlich einmal wieder an. Mit der Götterklinge auf dem Rücken und seinen restlichen Waffen am Körper verließ er die Höhle wieder. Was für ein Tag des Triumphes dachte er bei sich. Noch nie hatte er sich so frei gefühlt. In seiner alten Form schritt er zur Trainingsplattform zurück und verdrängte das dieser Fluch in je getroffen hätte.
07.05.2003, 15:01 #1263
Abaddon
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[Story]Legenden von Aganon -
In Aganon hingegen schienen die letzten Untoten besiegt was allerdings nicht über die Tatsache hinweg täuschte das, das Tor zu Bra Kehs Gefängnis bereits weit offen stand und der todbringende Dämon ungehindert in die Welt der Sterblichen eindringen konnte. Nosal stand mit ausgebreiteten Armen und gen Himmel gestrecktem Kopf vor seinem Tempel und stieß ein widerlich höhnisches Lachen seines Triumphes aus. Dann stoppte er auf einmal und riss seinen Blick in Richtung des Tores. „Was zur Hölle...“ murmelt er als das Tor in sich zusammenfiel und viele Strahlen des dunklen Lichtes heraus schossen. Nadib konnte nur knapp einem davon ausweichen der darauf hin in den Hang des Tales einschlug und ein Loch hinein riss. Ein weiterer Strahl explodierte an der Spitze des Tempels woraufhin diese herab stürzte. „Die Energien... sie werden... umgelenkt. Aber von was ?“ murmelte Nosal. „DAS DARF NICHT SEIN !!“ schrie er heraus und rannte in den Tempel als die Reste des Tores in einer Explosion aufgingen. Nadibs letzten Blicke richteten sich entsetzt in die tiefste schwärze der Explosion. Dann sah er nichts mehr als er und seine Kameraden von der Dunkelheit erfasst wurden...












































Langsam öffnete Paul seine Augen. Er spürte einen leichten Schmerz in seinem Körper und in seinem Kopf als sei er aus einer größeren Höhe gefallen. Obwohl seine Augen offen waren konnte er nichts erkennen da der Strom ausgefallen zu seien schien. Vorsichtig bewegte er seine Arme und stützte sich darauf um sich aufzurichten. Zum Glück schien nichts gebrochen zu sein. Als er wieder auf beiden Beinen stand, griff er zu der MP5 die er vor sich auf dem Boden ertasten konnte und aktivierte die Lampe am vorderen Ende des Laufes. Dann leuchtete er den Raum ab doch was er sah bot ihm ein Bild des Grauens. Zwei Wissenschaftler lagen von Glasscherben durchbohrt am Boden und es schien jede Art von Leben aus ihrem Körper gewichen zu sein, der Sicherheitschef wurde von einem der Strahlen scheinbar zerrissen und viele der anderen wurden entweder von den Trümmern oder von dem Metallgerüst erschlagen. Auf der Suche nach Überlebenden fand er seinen Freund John wieder der sich zum Glück nur den linken Arm gebrochen hatte. Auch der Forschungsleiter schien das Unglück fast unverletzt überstanden zu haben. Dann packte Paul diesen am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. „Was zum Teufel ist da gerade passiert !?!“ brüllte er ihn an. „Beruhigen sie sich. Wir sind doch noch am Leben oder nicht?“ Entgegnete dieser ruhig. Außer sich schrie Paul: „Sieben Sicherheitsbeamte die ich sehr gut kannte sind tot !!“ Weiterhin gelassen antwortete dieser wieder: „Das ist das Risiko ihres Berufes dafür werden sie bezahlt.“ Als Paul gerade den Mund öffnete um dem etwas entgegen zu setzen ertönte ein klirren als wenn ein Stück Metall zu Boden gefallen wäre. „Was war das ?“ murmelte John und leuchtete mit der Lampe seiner MP die er ebenfalls aktiviert hatte auf den Boden. Dort lag das Gitter des Lüftungsschachtes das vorher noch den Schacht in der Wand verschlossen hatte. Dann war ein kratzendes Geräusch zu hören das von der Decke der Halle auszugehen schien. Als John versuchte dem Geräusch mit der Lampe zu folgen erblickte er noch einen davonhuschenden Schatten von irgendeinem vierbeinigen Wesen. Paul versuchte nun ebenfalls mit der MP nach dem Wesen zu leuchten doch plötzlich stürzte sich etwas mit grellem Schrei aus der Dunkelheit und fiel den Wissenschaftler an der verängstigt in der Gegend herumschaute. Sofort richteten Paul und John ihre MPs auf das Wesen und eröffneten ohne zu zögern das Feuer. Doch die Schüsse schlugen einfach durch das Biest hindurch und rissen lediglich Löcher in die Haut die ohne Fleisch und Muskeln über das Gerippe gezogen war. John zögerte nicht lange und rannte auf den hilflosen Forschungsleiter zu der sich verzweifelt versuchte mit den Händen zu wehren und trat das Wesen von ihm herunter. Als dieses dann über ihn herfallen wollte gab er eine gezielte Salve auf den Kopf ab welche den knochigen Schädel in Stücke riss. Als es leblos am Boden lag rannte Paul zu dem bewegungslos daliegenden Forschungsleiter und fühlte den Puls. „Er ist tot. Dieses Ding hat ihm den Kehlkopf durchtrennt.“ Sagte er doch John schien mit dem erlegten Wesen beschäftigt zu sein. Vorsichtig beugte er sich herunter und tastete mit der Hand über den leblosen Körper. Doch plötzlich schreckte er zurück als die Reste des Wesens zu Staub zerfielen. „Was auch immer das ist ich habe das ungute Gefühl das es noch mehr davon gibt.“ Paul nickte ihm zu und drehte sich dann zum Haupttor. „Dann sollten wir schleunigst zusehen das wir hier raus kommen.“ Seine Hand wanderte in seine Tasche und kam wieder mit einer Sicherheitskarte hervor. Rasch zog er sie durch das Lesegerät doch nichts geschah. Ein weiteres Mal zog er die Karte durch das Gerät doch wieder blieb die Tür fest verschlossen. „Verdammt der Stromausfall scheint nicht nur die Halle getroffen zu haben.“ Dann wandte John ein: „Das ist völlig unmöglich. Die Tore sind für solche Notfälle mit allen Kraftwerken in Deutschland verbunden.“ „Und was willst du damit sagen ?“ entgegnete Paul. John rang sich zu einem leichten lächeln durch und antwortete: „Damit will ich sagen das entweder ganz Deutschland ohne Strom ist oder das ganze verdammte Land ist weg.“ „Es muss eine vernünftige Erklärung dafür geben. Gibt es denn sonst keine Möglichkeit hier rauszukommen ?“ erwiderte Paul leicht verzweifelt während er versuchte das Tor aufzustemmen was sich allerdings als völlig sinnlos erwies. Paul wiederum antwortete nach einer kurzen Zeit des Grübelns: „Falls es einem von uns gelingen sollte den Keller zu erreichen könnte er den Notgenerator in Kraft setzen.“ „Ich gehe.“ Paul wandte sich und stellte sich vor den Lüftungsschacht aus dem auch die Kreatur kam. Bevor er sich auf den Weg machte rief John ihm zu: „Ich werde hier bleiben und warten bis du die Tür öffnest! Pass du auf das du nicht einem von diesen tollwütigen Höllenhunden in die Klauen fällst!“ Paul nickte ihm zu. Dann machte er einen Satz und griff nach der unteren Kante des Lüftungsschachtes. Geschickt zog er sich nach oben und zwang sich in den dünnen Gang. Vorsorgend schaltete er die Lampe aus und klappte das Nachtsichtgerät seines Helmes herunter. Mit der Waffe voran robbte er den langen Schacht entlang immer wachsam lauschend nach Geräuschen. Schon nach ein paar Metern war er an einer Öffnung am Boden des Ganges angelangt die ebenfalls mit einem Gitter versiegelt war. Vorsichtig hielt er den Kopf über das Gitter und sah hindurch. Doch als er nichts bemerkt und den Kopf wieder hob sieht er zuerst nur zwei rot leuchtende Augen und als es sich näherte den gesamten Körper der Bestie. Es war ein Wesen genau so wie das was auch den Wissenschaftler getötet hatte. Als es das Tempo erhöhte und durch den Gang auf ihn zu hechtete reagiert er schnell. Er trieb es mit Sperrfeuer aus seiner MP zurück und schlug das Metallgitter aus dem Schacht. Hastig glitt seine Hand an seine Gürteltasche und zog eine Granate heraus. Während er mit der MP weiterhin das Feuer aufrecht erhielt entfernte er mit den Zähnen den Stiftaus der Granate und warf sie den Gang hinunter. Rechtzeitig stürzte er sich kopfüber aus dem Schacht und rollte sich am Boden ab als schon ein lauter Knall zu hören wart und einige Knochen und Hautfetzen aus der Schachtöffnungen heraus flogen. In leicht gebeugter Schleichstellung folgte er dem breiten Gang in dem er gelandet war bis zu einer Seitentür die zum Treppenhaus führte. Die Türen zu den Treppenhäusern waren zum Glück nicht elektronisch verriegelt so das er sie mit einem kräftigen Tritt aus den Angeln heben konnte. Mit der Waffe stetig im Anschlag setzte er vorsichtig einen Fuß vor den anderen die Treppe herunter. Im Keller war alles ruhig, keine Spur von einem dieser Höllenhunden und ungestört öffnete Paul die Tür zum Reaktorraum. Verwundert blieb er im Raum stehen. Zwei Jahre arbeitete er schon in diesem Komplex doch noch nie hatte er diesen komplexen Generator gesehen. Beeindruckt suchte er die Maschine nach einem Hebel oder Schalter ab um sie in Gang zu setzen. Dann wurde er auf einen Hebel aufmerksam und legte ihn risikofreudig um. Nach einer kurzen Zeit des Warmlaufens kehrte endlich wieder Licht in den Komplex ein.

Auch in der Haupthalle hüllten die wenigen durch die Explosion unbeschädigten Deckenlampen die Umgebung in eine angenehme Helligkeit. John holte seine Sicherheitskarte hervor und zog sie durch das Eingabegerät. Nach einem kurzen Zischen begann sich das Tor in Bewegung zu setzen. John lud seine MP nach und folgte dem Gang Richtung Notgenerator um Paul zu suchen.

Paul klappte sein Nachtsichtgerät nach Oben und stieg die Treppe wieder herauf. Auf dem Gang angekommen erblickte er schon John der etwa 50 Meter entfernt herangelaufen kam. Paul atmete erleichtert auf und ging auf ihn zu. Doch plötzlich flog die Wand zu seiner Linken in Trümmern und ein Wesen schritt durch die Gesteinsbrocken wie er es sich niemals in seinen Alpträumen ausgemalt hätte. Das Wesen sah einer aufrecht gehenden Eidechse sehr ähnlich. Die Schuppen glänzten in einem feurigen Rot. Unter den schuppigen Armen befanden sich zwei weitere Arme die nur aus Knochen bestanden und am Rücken der Echse ragten zwei verkrüppelte Knochen heraus an denen Hautfetzen herunterhingen. Diese Gebilde sahen aus wie die zerrissenen Flügel einer Fledermaus. In seinem rechten Echsenarm hielt das Wesen ein brennendes Schwert das es über den Boden schleifen ließ.

Dann drehte es sich zum völlig verdutzten Paul und stellte sich quer in den Gang. Erst als das Wesen das Maul öffnete und ihm einen Schwall Feuer entgegen schleuderte, machte er in letzter Sekunde einen Satz zur Seite und entkam dem flammenden Tod. John stürzte sofort hervor und eröffnete das Feuer auf den Rücken des Monsters. Ohne auch nur den Kopf zu drehen schlug es ihm mit dem Schwanz die Waffe aus der Hand und wickelt ihn um Johns Hals. Dann hielt die Echse ihn vor sich und holte mit seinem brennenden Schwert aus. Paul konnte sich nicht rechtzeitig Aufrichten um seinem Freund zu helfen. Doch dann erblickte er eine Bewegung im Augenwinkel und bevor das Wesen zustechen konnte war ein zischen zu vernehmen und das vordere Ende des Schwanzes fiel unter einem grellen quieken der Echse zu Boden wodurch John die Freiheit wieder erlangte. Paul erkannte das sich nun scheinbar ein weiteres Wesen in den Kampf eingemischt hatte. Doch dieses schien nicht bösartigen oder dämonischen Ursprungs zu sein. Es hatte lange weiße Haare und weiße Haut, trug eine schwarze Rüstung mit weißen Inschriften und hatte große prächtige schwarze Flügel die allerdings schon etwas mitgenommen aussahen. In jeder Hand trug es ein prunkvoll glänzendes Schwert als wäre es aus purem Kristall gefertigt gewesen.

Paul sprang vor und zog John aus der Gefahrenzone. Still standen die Kreaturen sich gegenüber. Die Echse blickte herunter auf seinen Schwanz der unter den erstaunten Augen der beiden Wachmänner blitzschnell wieder nachwuchs. Dann entbrannte ein hitziger Kampf zwischen den beiden. Immer wieder klirrten die Klingen gegeneinander. Beide waren sehr wendig und standen sich auch was das Talent mit dem Schwert anging in nichts nach. Obwohl das engelartige Wesen mit zwei Waffen kämpfte konnte die Echse seinen Schwanz und die zwei stabilen knochigen Arme zum Kampf nutzen. Blitzschnell sprang das Flügelwesen um die Echse umher doch gelang es beiden nicht einen Treffer zu landen. Dann sprang es zurück nahm ein wenig Anlauf und rannte auf die Echse zu. Kurz vor dem Zusammenstoß breitete es seine majestätischen Schwingen aus und flog mit einem Satz über den Kopf der Echse hinweg. Als es auf der anderen Seite aufsetzte drehte es sich rasend schnell im Kreis mit ausgestreckter Klinge und enthauptete die Echse. Der Kopf rollte von dessen Schultern und landete vor den Füßen der beiden verdutzten Menschen. Dann wendete sich die Gestalt und ging wieder. Paul sprang auf und rannte dem Wesen hinterher: „Warte !Was bist du ?“ fragte er und griff mit der Hand nach der Schulter des Flügelwesens. Aggressiv blickte dieses auf Pauls Hand und schlugt ihn mit einem Schwung seiner Flügel zurück. Während dieser sich vom Aufprall erholte, ertönte eine Stimme aus dem hinteren Teil des Ganges: „Arsul!“ Das Wesen drehte sich um und erblickt einen weiteren seiner Art in einer schwarzen Robe gefolgt von zwei weiteren mit einer Rüstung wie der seinen. Sofort steckte es die Schwerter in die Hüllen und fiel auf die Knie. Der scheinbare Anführer der Wesen schritt auf Paul zu und deutete mit einer Geste das er sich aufrichten sollte. Dies tat er auch. Doch als er vor dem Geflügelten stand, merkte er das dieser einen guten halben Meter größer war als er selbst. „Ihr müsst das benehmen meines Gefährten hier entschuldigen. Wir Raschgal haben nicht die besten Erfahrungen mit den Menschen. Ihr habt sicher einige Fragen an mich. Zögert nicht sie zu stellen.“ Ein wenig zurückhaltend antwortete Paul: „Es wäre ein guter Anfang wenn ihr mir erklären würdet wer oder was ihr seid.“ „Gewiss.“ Antwortete der Raschgal. „Ich bin Utranus von der Rasse der Raschgal. Wir leben hier schon seit langer Zeit und sind eine vielseitige Rasse die sowohl des Kampfes als auch den Künsten der Magie mächtig ist. Daher ist unsere Rasse aufgeteilt in Tora oder wie ihr sagt „Kämpfer“ wie Arsul hier einer ist, und Magika was euch als „Magier“ bekannt seien sollte. Ich bin der oberste Magika. Gewöhnlich verlasse ich unsere Zitadelle nicht doch eine unserer verbündeten Rassen hier in Aganon hat uns vor einem dunklen Ritual gewarnt. Eigentlich hatten wir erwartet hier eine Gruppe Elitekämpfer anzutreffen die wir bei einem Angriff unterstützen sollten nur scheint dies nicht der Fall zu sein.“ Pauls Blick schien verzweifelt. Er schien nun merklich völlig verwirrt zu sein. Zögernd ergriff er wieder das Wort: „Ihr sagtet gerade „Hier in Aganon“. Was meint ihr damit. Wir waren die ganze Zeit in diesem Gebäude.“ Utranus schüttelte leicht lächelnd sachte den Kopf. „Ihr scheint genauso wenig über diese Situation zu wissen wie wir. Was auch immer in den letzten Stunden geschehen ist, es ist nicht so verlaufen wie es sollte. Eine Sekte verrückter Dämonen hat an genau dieser Stelle versucht ein Beschwörungsritual durchzuführen. Aus irgendeinem Grund schien dies nicht so zu verlaufen wie es sollte und hat scheinbar ein Loch in die Dimensionen gerissen wobei die Plätze der beiden Parteien vertauscht wurden. Und nun seid ihr hier.“ „Ich verstehe nicht ganz. Wo sind wir ?“ Paul blickte fragend zu John doch der zuckte nur ratlos mit den Schultern. „Folgt mir und ich werde euch näheres erklären.“ Elegant schwang Utranus seine Robe als er den Menschen den Rücken zuwendete und mit seinen drei Leibwächtern den Gang entlang schritt. Paul und John folgten den Raschgal wortlos.

Erleichtert atmeten die beiden Wachmänner auf als sie das Tageslicht durch das Haupttor scheinen sahen doch als sie hindurch traten stockte ihnen der Atem...

[Fortsetzung folgt]
18.05.2003, 10:30 #1264
Abaddon
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[Story]Legenden von Aganon -
Erleichtert atmeten die beiden Wachmänner auf als sie das Tageslicht durch das Haupttor scheinen sahen doch als sie hindurch traten stockte ihnen der Atem. Entgegen ihren Erwartungen offenbarte sich ihnen keine lärmerfüllte Großstadt wie sie es erwarteten sondern ein großes Tal an dessen Hängen Bäume standen und noch die Spitzen der Halme eines weiten Feldes zu sehen waren. „Willkommen in Aganon.“ Sagte Utranus. „Ihr habt sicher noch einige Fragen doch lasst uns alles weitere in unserer Zitadelle besprechen.“ Er warf einen Blick zu Arsul. Dieser blickte zurück und nickte kurz woraufhin er ein Horn aus dem Beutel holte der an seiner Rüstung in Beckenhöhe herunter hing. Kräftig blies er in das Horn woraufhin ein dumpfer tiefer Ton zu hören war. Doch schien vorerst nichts zu passieren. Nach wenigen Minuten vernahm Paul ein seltsames Geräusch das er aber nicht zuordnen konnte. Dann bemerkte er, dass die Quelle des Geräusches unmittelbar über ihren Köpfen zu seien schien. Als er seinen Blick nach oben richtete sah er ein riesiges Wesen ähnlich eines riesigen Vogels über ihre Köpfe hinweg gleiten. Elegant ging das Wesen daraufhin in den Sturzflug und landete sachte im Tal. Utranus ging auf das Wesen zu und welches als Reaktion daraus den Kopf zu ihm neigte. Sachte streichelt er den Kopf des Tieres wobei es sich zufrieden an seine Hand schmiegte. „Das hier ist Siral. Sie ist ein Goldgreif wie sie die Menschen nennen. Ein bemerkenswertes Tier findet ihr nicht ? Sie wird euch sicher zu unserer Zitadelle tragen.“ Sprach Utranus und forderte die Menschen mit einer Handbewegung dazu auf, auf den Rücken des Vogels zu klettern. Die Beiden zögerten zuerst ein wenig doch als Paul auf Siral zu ging und auf dessen Rücken kletterte fasst auch John den Mut. Als die beiden fest auf dem Rücken des Tieres saßen schlug es einmal kräftig mit den Flügeln so das die beiden beinahe den Halt verloren und erhob sich in die Lüfte. Nach einer kurzen Zeit des Anfluges begann es jedoch recht angenehm auf dem Rücken des Goldgreifes zu werden so das die beiden zum ersten Mal an diesem Tag entspannt die Aussicht genießen konnten. Utranus und seine Leute flogen mit ihren eigenen Schwingen neben Siral her.

Paul und John genossen den Anblick der flauschig weißen Wolkendecke über der sie sich befanden, doch schon nach wenigen Minuten verfärbten sich die Schäfchenwölkchen in einer dämonisches dunkelgrau und grelle Blitze durchzuckten den Himmel. Kurz nach dem Umschwung des Wetters brach Siral im Sturzflug durch das dichte Gewitter. Als die Wolken wichen erstreckte sich vor den beiden verdutzten Fremdlingen ein großer schwarzer Turm der nach unten hin immer breiter wurde und scheinbar eine Art Kastell darstellte. Ruckartig setzte Siral auf dem Gesteinsboden des Gebirges auf. Als Paul und John abstiegen torkelten sie ein wenig und folgten dann Utranus der sich bereits auf dem Weg zum Tor befand. Nachdem er eine Handbewegung vollführte, öffnete sich wie von Geisterhand das mächtige Tor der Zitadelle. Utranus trat mit seinen Gefährten in das gigantische Gebäude gefolgt von Paul und seinem Freund John. Wortlos betraten sie die hinter dem für sie schon großen Tor eine noch viel größere Halle. Der Boden bestand aus glatten, glänzenden, weißen Gesteinsplatten die einen natürlichen Schimmer in der Eingangshalle verbreiteten. Der gesamte Raum hatte die Form einer Kuppel dessen Decke ebenfalls aus diesen eleganten Steinplatten bestand. Über die Halle waren zahlreiche Säulen verteilt die mit vielen magischen Symbolen versehen bis unter die Decke reichten. Von dieser Haupthalle aus führten fünf Hauptkorridore durch den gesamten Komplex.

Utranus schritt voran durch die riesige Eingangshalle in der sich viele weitere Raschgal aufhielten. Die älteren unterrichten die jüngeren Raschgal in den Weisheiten ihres Volkes. Jedoch nicht im Kampf oder im Umgang mit der Magie da die Anwendung solcher Künste in der heiligen Halle verboten war. An den Eingängen zu den weiterführenden Korridoren standen jeweils zwei Tora-Wachen die dazu dienten den Eintritt von Unbefugten zu verhindern. Utranus’ Schritte hallten durch den Raum woraufhin die Gespräche der anderen Raschgal verstummten. Paul überkam ein ungutes Gefühl als er bemerkte das die Blicke der nun verstummten Raschgal auf ihn und seinen Gefährten gerichtet waren. Als die Gruppe sich dem Tor gegenüber des Eingangs näherte, setzten sich die Wachen in Bewegung und öffneten die schwere Metalltür. Quietschend gab das Tor der Kraft der zwei Krieger nach und schwang in Richtung Gang nach hinten weg. Dieser Gang hatte grundlegend den gleichen Aufbau wie auch die Halle. An den Wänden hangen Wandteppiche auf denen die Heldentaten vergangener Raschgal Heroen verewigt waren. Am Ende befand sich eine Wendeltreppe die den gesamten Turm der Zitadelle hinauf lief. Paul folgte Utranus die vielen Stufen den Turm hinauf bis sie die Spitze erreicht hatten. Oben angekommen befand sich ein weiteres Tor welches von vier schwer bewaffneten Tora in prunkvoller Rüstung bewacht wurde. Als die Gruppe sich dem Tor näherte schwang dieses wie auch schon das Haupttor auf eine Handbewegung von Utranus hin von alleine auf. Der große Saal den sie daraufhin betraten übertraf den eh schon hohen Staus der Eleganz den die restliche Zitadelle bot noch einmal bei weitem.

Der Boden des kreisförmigen Raumes wart mit einem wunderschönen, blutroten Teppich ausgelegt und die weißen Wände waren mit schwarzen Symbolen verziert wie die Säulen in der Haupthalle. Ein Teil der Wand bestand aus einer riesigen Scheibe aus einem merkwürdig funkelnden Glas. Dieses Fenster war mit großen blauen Vorhängen verdeckt. Zu guter Letzt war die Decke des Raumes in einem angenehmen Grün gestrichen. Ein geschulter Magier hätte sofort bemerkt das diese Farben die fünf Farben der magischen Elemente: Feuer, Wasser, Natur, Sturm und Tod verkörperten. In der Mitte des Raumes stand ein großer runder Tisch um den herum sich sechs Sessel befanden. Fünf davon waren ebenfalls in den Farben der Elemente gehalten und der sechste und größte von ihnen bestand sogar aus purem Gold. Die fünf Hohepriester der Elemente hatten bereits auf den dazugehörigen Plätzen platzgenommen. Utranus schritt um den Tisch herum und nahm auf dem goldenen Thron Platz. Arsul begab sich schützend zur linken Utranus’. Mit verschränkten Armen und finsterem Blick stand er wie eine Statue neben seinem Meister und rührte sich keinen Millimeter von seiner Position. Als Paul den Raschgal nun genauer betrachtet fiel ihm auf das der mächtige Heerführer von einer leuchtenden, weißen Aura umgeben war. Ein weiteres ganz besonderes Augenmerk waren die weißen Runenzeichen auf der tiefschwarzen Rüstung welche vorher in mattem grau jetzt in grellem Weiß erstrahlten. Auch die zwei magischen Klingen der Langschwerter welche zur Rechten und zur Linken in Hüfthöhe von seinem Gürtel herunter hingen glühten so stark das ihr licht durch die robusten Scheiden hindurch drang. Die natürliche magische Energie der Raschgal schien durch diesen wundersamen Raum sein volles Potential zu entfalten.

Dann widmete Paul seine Aufmerksamkeit dem Tora zur rechten Utranus’. Dieser trug eine schwere Rüstung aber im Gegensatz zu der Arsuls war diese nicht aus Metall sondern aus Leder. Ebenso wie die Leichtigkeit seiner Rüstung zeichnete ihn auch die Leichtigkeit seiner Waffe aus. An seinem Gürtel hing ein schwacher aber dennoch außergewöhnlicher Dolch. Er war locker am Gürtel befestigt und befand sich in keiner Lederhülle wie es normal wäre. Stattdessen konnte man auf die ca. 30cm lange gebogene Klinge blicken welche aus einem leuchtend-blauen Metall gefertigt war. Doch dies schien nicht die Hauptwaffe des Kriegers zu sein. Dem kam das Kriegsgerät das auf dem Rücken des Generals befestigt war schon eher. Eine mächtige Armbrust dessen griff noch über den Kopf des Raschgal hinaus reichte, diente dem Tora als Primärwaffe.

Daraus schlussfolgerte Paul das Arsul der Anführer der Nahkämpfer und der Krieger zur rechten Utranus’ der Meister der Fernkämpfer seien musste. Die beiden Menschen setzten sich auf zwei ihnen von Utranus zugewiesenen Plätzen. Daraufhin wurden sie aufgefordert die Geschehnisse der letzten Stunden zu erklären. So schilderten sie ihre Arbeiten in der Forschungsanlage. Als sie den schwarzen Stein erwähnten begann ein Raunen durch die Reihe zu gehen. „Einen schwarzen Stein also. Dieser Stein hatte nicht zufällig eine merkwürdige Eigenschaft das er zum Beispiel Schatten ausstrahlte der die Umgebung verdunkelt ?“ fragte Utranus nachdenklich. „Genau. Woher wisst ihr das ?“ entgegnete Paul. Utranus ließ den Kopf hängen: „Das macht eure Situation verständlicher aber keineswegs leichter. Ich werde zumindest versuchen euch zu erklären was vorgefallen ist.“

Utranus räusperte sich und schritt in Richtung des großen Fensters. Er ließ seine Hand durch die Luft gleiten woraufhin sich der riesige Vorhang öffnete. Der Meister-Magika stellt sich vor das Fenster und blickte in die weite Gebirgslandschaft hinaus. Er atmete tief durch und begann dann mit seinem Vortrag:

„Es ist wie folgt meine Freunde. Der untote Abschaum Aganons vollführte ein dunkles Ritual um einen Erzdämonen mit dem Namen Bra Keh aus einer Dimension zu befreien in die meine Vorfahren ihn einst verbannten. An eben diesem Zeitpunkt als der Dämon die unsrige Welt verließ und in die Höllendimension gerissen wurde stieß er mit einem tiefen Schrei Hunderte von schwarzen Steinen des Bösen aus seinem Körper und verteilte sie durch die Dimensionen. In jeder Dimension die existiert soll der Sage nach ein Schwarzstein existieren. So geschah es wohl auch das ein solcher Stein in eure Dimension gelangte. Bra Keh entsandte diese Gebilde aus dem einen Grund und zwar besaß jeder dieser Steine die Fähigkeit ihn aus seiner Dimension zu befreien.“

Utranus legte eine kurze Atempause ein und schritt nachdenklich vor der Scheibe auf und ab. Man merkte an seinem Gesichtsausdruck das ihm die Situation in der sie sich befanden gar nicht gefiel. Nachdem er einen weiteren Seufzer ausstieß, atmete er tief ein und ergriff erneut das Wort.
„Trotz unserer schwierigen Situation haben wir es mit einem Glücksfall zu tun. Die Untoten in unserer Welt vollbrachten das Ritual zeitgleich mit den wie ihr sagt „Wissenschaftlern“ in eurer Welt. Dadurch trafen die Energien aufeinander und verfehlten ihren Zweck. Stattdessen wurden sie abgelenkt und vertauschten die Plätze in den Dimensionen zwischen den beiden Parteien. Das glückliche ist daran das der Erzdämon Bra Keh so nicht aus seiner Dimension befreit wurde.“

Man sah Paul an das er grübelte. Utranus schien auf seine Frage zu warten. Schließlich fasste er den Mut den Meistermagier anzusprechen und fragte: „Ich kenne mich ja nicht mit diesen mystischen Sachen aus aber heißt das, das wir diesen Dämonen befreien wenn wir wieder nach Hause wollen ?“ Utranus ließ den Kopf nach unten fallen und antwortete erneut seufzend: „So ist es. Aber nun haben wir genug Zeit um uns auf einen Kampf gegen den Dämonen vorzubereiten. Wir haben uns bereits einen Plan ausgedacht der unser weiteres Vorgehen beinhaltet.“ John fiel Utranus ins Wort: „Moment mal. Ihr sagtet ihr hättet einen Plan gemacht aber ich hörte nicht das ihr etwas sagtet.“ Utranus drehte den Kopf und sah ihn an grinsend an. „Ihr Menschlinge begreift noch nicht die höheren Künste der Magie. Wir kommunizieren telepatisch miteinander. Nun zu unserem Plan.“ Utranus wandte sich nun von der Scheibe ab und schritt ein Stück in den Raum hinein. „Wie sind eure Namen ?“ „Mein Name ist Paul und dies ist mein Kollege John.“ Der Raschgal nickte. „Nun gut. Wir werden das Ritual in dieser Welt wiederholen müssen um die Verbindung zu erneuern. Die Energie auf der anderen Seite sollte noch stark genug sein um die Verbindung erneut einzugehen. Wir brauchen dazu allerdings einen Schwarzstein.“ „Oh nein.“ Stöhnte Paul. „Der Stein in Aganon ist wohl bei der Anrufung von den Untoten vernichtet worden.“ Utranus wandte ein: „Irrtum. Der Stein befindet sich gut bewacht in Sular der Hauptstadt des Python Clans. Da er dort für die Untoten unerreichbar war versuchten sie es über eine andere Methode welche scheinbar funktioniert hat. Nun lasst mich fort fahren.“ Der Anführer der Raschgal räusperte sich.

„John, ihr werdet zusammen mit Arsul einen Kontaktmann in Port Sissal treffen. Er wird euch zum Versteck eines geheimen Lagers von Abtrünnigen des Schlangenclans führen. Sie werden uns sehr hilfreich sein um in die Burg zu gelangen. Findet dort den Stein und bringt ihn hierher zurück. Paul, Ihr werdet zusammen mit General Garmal zusammen nach Hanaga Besch reisen und die Tial bitten euch die Statue von Lierlali zu übergeben. Für Erklärungen haben wir später auch noch Zeit. Danach werdet ihr ebenfalls in die zur Burg nach Sular reisen und gegebenenfalls die Flucht der anderen sichern. Mögen die Götter euch schützen. Geht nun.“

Utranus machte einen wink mit der Hand und öffnete so das gigantische Tor erneut. Arsul und Garmal schritten Seite an Seite im Gleichschritt hindurch. Paul und John folgten ihnen, weniger diszipliniert aber dennoch mit einem gewissen Stil. Sie durchquerten wieder das riesige Treppenhaus und die Gänge bis durch die Halle vor das Tor der Zitadelle. Der Goldgreif hatte sich breit davor hingelegt und ruhte sich ein wenig aus. Garmal blickte zu Paul: „Steig auf. Du nimmst Siral.“ Dieser schwang sich selbstbewusst auf den Rücken des Tieres und der Greif erhob sich mit einem Satz sofort in die Lüfte. Garmal breitete seine Schwingen aus und hielt locker mit dem Wesen mit bis sie am Horizont verschwunden waren. „Ich nehme an das ihr über keinen weiteren Goldgreif verfügt ?“ Arsul rief zwei Diener herbei die jeder einen Mantel trugen. Er nahm einen der Umhänge, schwang ihn über die Schultern, knüpfte ihn zu und setzte die Kapuze auf. Den zweiten reichte er John: „Wir beide müssen zu Fuß gehen. Wenn die Schlangenkrieger merken das ich ein Raschgal bin und du ein Mensch werden sie uns angreifen und unsere Kontaktperson wird sich aus dem Staub machen. Wir werden aber immerhin bis kurz vor die Stadt reiten und vorher absteigen und den Rest gehen.“

Arsul pfiff einmal und schon war aus der ferne hinter einem nahen Hügel Getrampel zu vernehmen. John war leicht gespannt welches majestätische Wesen wohl ihren Weg nach Port Sissal erleichtern sollte. Die Schritte wurden immer lauter doch als sie über den Hügel traten verzog John leicht enttäuscht das Gesicht. Er drehte den Blick zu Arsul: „Pferde ?“ Dieser drehte seinen Kopf mit einem leichten Grinsen. „Was dachtet ihr denn ?“ Nach einem kurzen lachen setzte sich der Krieger in Bewegung und schwang sich auf das erste Pferd. Sie waren beide schwarz und hatten einen lieblichen Gesichtsausdruck. Ihr Mähne war als hätte man sie aus Gold gesponnen was einen seltsamen Kontrast zum Rest der Haut darstellte aber dennoch wunderschön aussah. John ging zum zweiten der Pferde und streichelte ihm sanft über den Kopf. Dann hielt er sich an der Mähne fest und sprang auf. „Folgt mir einfach. Ich zeige euch den sichersten Weg.“ Sprach Arsul und gab dem Pferd einen leichten Tritt in die Seite. John tat es ihm gleich und die beiden ritten durch die magische Kuppel den Gebirgspfad herunter.







Nadib und seine Gefährten hatten währenddessen in der Welt der Menschen ganz andere Probleme. Erneut eingeschlossen von den Wesen der Finsternis erwachten sie mitten in der Halle des Nekromanten Tempels der durch die Verschiebung der Zeit ebenfalls seinen Weg in die andere Dimension gefunden hatte. Die drei tapferen Recken konnten diesen Raum nicht verlassen da die Armeen der Toten zu groß waren. Diese hatten allerdings auch nicht die kämpferische Überlegenheit um die drei Krazul zu vernichten. Nadib ließ seine Klinge ein weiteres Mal durch den Körper eines Zombies gleiten der daraufhin endgültig das zeitliche segnete. Er stand Rücken an Rücken mit seinen Gefährten. Ein Blick durch die Halle zeigte ihm das diese Situation so gut wie ausweglos war.

Tirel ließ seine Sehne aus den Fingern gleiten woraufhin ein weiterer Pfeil den Körper eines Untoten durchschlug. Er zielte direkt auf die wenigen Nekromanten da seine Pfeile kostbar und nur in begrenzter Menge vorhanden waren. Der Bogenschütze ließ seinen Blick schon die ganze Zeit durch den Raum gleiten und führte sichtbar irgendetwas im Schilde. Die Säulen die gebogen bis an die Decke der kuppelförmigen Halle reichten schienen ihn auf eine Idee zu bringen. Schnell griff er ins eine Gürteltasche und holte eine kleine Ampulle hervor die er geschickt auf einen seiner Pfeile spießte. Er spannte das Geschoss in seinen Edbrinbogen und feuerte es in Richtung decke. An dem Punkt an dem die Säulen zusammenliefen traf der Pfeil auf und setzte die Flüssigkeit in der Ampulle frei. Bei Kontakt mit der Luftdetonierte diese sofort und riss ein mittelgroßes Loch in die Decke. Die Trümmer flogen in die Menge und vernichteten viele Dämonen. Nadib und Brigal hatte den offensichtlichen Plan ihres schlauen Gefährten durchschaut und kletterten mit ihm gemeinsam im Augenblick der Unruhe die Säulen nach oben. Einer nach dem anderen stießen sie sich ab und landeten durch das Loch in der Decke auf einer höheren Ebene des Nekromantentempels. Der Raum war wesentlich kleiner als die Eingangshalle und von diesem zentralen Punkt aus spalteten sich 4 Gänge ab. Da aus dreien der Gänge schon erneut die Schergen Nosals strömten fiel ihnen die Wahl eines der Wege nicht schwer. Noch im rennen bereitete Tirel einen zweiten Sprengpfeil vor. Er war der schnellste der drei und als erster am Ende angelangte. Mit einem geschickten Sprung rollte er sich ab und zielte in die Menge. Als Brigal und Nadib seine Position erreichten, richtete er seine Waffen gen Deck und feuerte den Pfeil ab. Die Explosion riss einige Trümmer von der Decke und ließ den Gang in sich zusammenfallen. Brigal ließ seine Waffe zu Boden fallen und atmete tief durch.

Doch die Freude über ihr entkommen verließ sie schnell. Sie hatte sich selbst eingesperrt. Die Seitenwände des Ganges waren höchstwahrscheinlich 2 Meter dick und führten danach ins freie tief den Hang des Turmes hinab. Hinter ihnen lagen unzählige Trümmer wohinter immer noch die Untoten auf ihre Beute lauerten. Am Ende des Ganges war ein riesiges Tor. Brigal ließ all seine Kraft spielen doch schaffte es nicht es auch nur einen Zentimeter zu öffnen. Die Krieger ließen sich zu Boden fallen. Die Kräfte vergangener Tage hatten ihre Körper verlassen. „Wie viele dieser Ampullen besitzt ihr noch Tirel ?“ fragte Nadib den Schützen der schlaff wie ein mehlgefüllter Sack an der Wand lehnte. Er öffnete die Tasche an seinem Gürtel und wühlte darin herum. Seine Hand kam hervor mit nur einer einzigen Flasche. „Nur noch diese einzige Meister. Aber dieses Tor werde ich nicht damit öffnen können.“ Nadib ließ den Kopf hängen. „Nosal wird seine Truppen hinter diesem Tor sammeln und angreifen sobald er sicher genug ist.“ Wandte Brigal ein. „Dann müssen wir uns hier auf einen schweren Kampf vorbereiten. Schärft eure Waffen Männer wir müssen uns dem Tod höchst selbst entgegenstellen!“ forderte Nadib seine Gefährten auf und hielt sein Schwert vor das Gesicht in welcher scharfen Klinge sich seine Augen wiederspiegelten.

[Fortsetzung folgt]
19.05.2003, 17:39 #1265
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Abaddon der gerade einen Traumruf rauchte blickte ganz cool auf Arti herab. Den fast aufgerauchten Stengel warf er zu Boden und trat ihn mit dem Fuß aus. Dann drückte er Arti ein Stück nach hinten und sprach in einem gelassenen Ton:

Du willst also einer meiner besonderen Schüler werden ? Das will ich nochmal hören aber in einem Ton der einem Templerführer gebührt und bei 50 Liegestütze. Also runter mit dir !
19.05.2003, 18:06 #1266
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Abaddon grinste. Ein tapferer Recke, viel besser als sein letzter Schüler der schon and er ersten Prüfung gescheitert war. Die Kondition und der Humor dieses Kerls gefielen ihm auch sehr gut doch wollte er sehen was dieser Templer noch so alles auf dem kasten hatte.

Nicht schlecht. Aber du keuchst noch nicht genug. Das zeugt allerdings von einer starken Kondition. Mal sehen wozu ihr noch so im Stande seid. Folgt mir.

Abaddon wandte sich von der Trainingsplattform ab und verschränkte in Templermanier seine Arme. Auf halben Wege zum Tor hielt er inne und Pfiff einmal.

RASPUTIN !! BRING MIR DIE AXT DIE ICH FÜR MEINE SCHÜLER VERWENDE !

Ein kleiner, buckliger, humpelnder, alter, grauhaariger Novize kam angehüpft und hielt mühselig eine schwere, alte, abgenutzte Holzfälleraxt in den Händen. Trotz der schweren Last grinste der alte Kautz immerzu.

Der Novize warf die Axt und Abaddon fing sie locker mit einer Hand und reichte sie Art der trotz seiner stärke leichte mühen mit dem schweren kampfgerät hatte. Dann schritt er weiter in Richtung Ausgang des Lager gefolgt von Art und dem verrückten Rasputin der immerzu um Abaddons neuen Schüler herumhüpfte und ihn genau zu beobachten schien.

Außerhalb des Lagers, den Weg hinab in den Wald fand Abaddon auch schon die gewünschten Trainingsobjekte: Bäume.

So mein Schüler. Nun passt genau auf.

Abaddon zog seine Gewaltige Gltterklinge vom Rücken und holte weit aus. Unter lautem Kampfesgebrüll schlug er dreimal auf einen der dünneren Bäume ein und versetzte ihm so einen gewaltigen Tritt das er laut knackend stürtzte.

Eure Aufgabe wird sein mir genug Feuerholz zu bringen um ein Lagerfeuer zu errichten das, das ganze Lager erleuchtet. Und zwar hiermit mit der Axt die ihr gerade in den Händen haltet. Ich wünsche euch viel Glück. rasputin hier wird euch beobachten und mir genau von eurem Geschick berrichten. kehrt nach erfüllter Aufgabe zu mir zurück.

Abaddon machte kehrt und schlenderte zurück ins Lager. Rasputin hingegen blieb.
19.05.2003, 18:21 #1267
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Rasputin hüpfte um Artifex herum und begutachtete die umgestürzten Bäume. Er sprang auf einen der Bäume und legte sich mit dem Ohr darauf. Dann begann er zu klopfen. Dies machte er auch bei zwei anderen. Er erhob sich und sprach mit einem alten,kratzigen, quietschigen Stimme:

Morsch diese Bäume sind. Baum mit dieser Axt zu fällen nicht mit 10 schlägen zu schaffen. Rasputin sucht dir besseren Baum.

Der alte Kautz hüpfte tiefer in den Wald zu einem riesigen und sehr dicken Baum. SO leicht würde ihm dieser Jungspund nicht davon kommen. Er würde ihm zeigen was richtige Arbeit ist. Er tänzelte ein wenig herum, legte sein Ohr wieder heran und klopfte.

Gut dieser Baum ist. Werdet lange brauchen bis gefällt. Tut eure Arbeit sorgfälltig.

Dann sprang der Novize auf einen Baum zu und kletterte ihn auf den Ästen nach oben. Auf einem dicken Ast ließ er sich nieder und beobachtete jeden Schritt den Artifex tat.
19.05.2003, 19:51 #1268
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Rasputin saß auf seinem Ast und lachte wie ein verrückter. Er sprang herunter und tänzelte um Artifex herum.

Super Baum gefällt. Rasputin ist stolz. Meister wird auch stolz sein.

Der Alte Kauz sprang auf den baumstamm und setzte sich hin.

Nun du wirst Baum und mich zurück ziehen zu Lager in Sumpf. Hopp hopp.
19.05.2003, 20:30 #1269
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Abaddon sah den armen Artifex bemitleidend an und sah die tiefe Wunde auf seiner Brust. Er atmete einmal tief durch und sagte dann:

Dann mal los. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.

Daraufhin musste er laut prusten und warf sich auf den Boden und rollte sich vor Lachen hin und her. Rasputin der das sah warf sich neben ihm auf den Boden und tat das selbe.
19.05.2003, 20:58 #1270
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Abaddon blickte auf Artifex herab.

Denkst du das sind schmerzen die du gerade fühlst ? Dann warte ab wenn du morgen aufwachst. Für heute genug geackert. Geh schlafen.

Abaddon zog sich in seine Templerhöhle zurück und ließ Artifex dort stehen. Auch Rasputin verzog sich schnell in seine Hütte und schlief ein.
20.05.2003, 15:48 #1271
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Abaddon stand vor Artifex der immernoch im kalten Sumpfschlamm schlief. Rasputin stand neben ihm und guckte ihn die ganze Zeit bettelnd an. Als Abaddon nickte nahm der alte Novize anlauf und sprang dem jungen Templer ins Kreuz welcher daraufhin mit Schmerzenschreien aufsprang.

So du fauler Sack und jetzt nen Sprint bis nach Khorinis und wieder zurück! In Khorinis wartet ein Novize auf dich der guckt ob du wirklich da warst! hab ihn vor gut ner halben Studne losgeschickt! Und jetzt zackig!
20.05.2003, 16:56 #1272
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Abaddon blickte auf Artie herab. Er hatte nicht erwartet das er so viel Kondition hatte um dabei auch noch einen Novizen zu schleppen aber das ließ er sich nicht anmerken.

Ganz nett. Aber jetzt will ich sehen wie ihr die nächste Prüfung schafft.

Rasputin kam auch schon wieder aus der Templerhöhle gerannt und hatte diesmal eine scharfe gut gepflegte Holzfälleraxt dabei. Abaddon nahm sie ihm ab und reichte sie Artifex.

Fällt mir einen Baum und tragt ihn zu mir. Also achtet darauf das er nicht zu dick ist. Er darf so dünn sein wie ihr wollt. Das bleibt euch überlassen.Nun geht.
20.05.2003, 17:25 #1273
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Abaddon beobachtete den Baum. EIn sehr gutes Werkzeug für seine Pläne. Artifex hatte genau wie er es erwartet hatte keine Kraft mehr im Körper obwohl er sie für die nächste Prüfung noch brauchen würde. Abaddon winkte in Rasputins Richtung so das dieser als wüsste er was kommen würde in eine Novizenhütte nach dem anderen rannte.

Abaddon hingegen wandte sich wieder Artifex zu:

Gut das ihr einen schönen Baum gefunden habt. Dann können wir ja mit der zweiten Prüfung beginnen. Schlagt mit eurer Axt einen Stamm von einer ungefähren höhe von einem Meter herraus. Umso sauberer ihr zuschlagt umso leichter wird die nächste Prüfung.
20.05.2003, 17:51 #1274
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
Abaddon nickte zufrieden und ergriff das Stück mit seiner rechten Hand.

Folge mir. Deine Prüfung wartet auf dich.

Abaddon stapfte ein Stückchen in das sumpfige Wasser hinein bis ihm das Wasser ungefähr bis zu den Knöcheln stand und rammte so fest er konnte den Holzscheit Senkrecht in den Boden so das es sich nicht mehr rührte als er daran wackelte.

Aus dem lager herraus kam auch schon Rasputin gefolgt von 4 Novizen. Jeder der Novizen besaß einen Knüppel und Rasputin selbst trug einen großen Sack voll mit Ästen.

Dies ist eine Übung die deine Konsentration und deine Geschwindigkeit gleichbedeutend mit deinem Talent im Zweihändigen kampf stärken soll. Denn nur wenn du alle 3 Eigenschaften besitzt wirst du die höchste Kunst eines Kriegers verstehen können.

Ich werde dir diese Übung mal demonstrieren.


Abaddon schritt zu dem Holzpfeiler der noch 50cm aus dem Wasser ragte und stieg hinauf. Es hatte gerademal einer seiner Füße darauf Platz so das er das andere Bein anwinkelte um Gleichgewicht zu halten. dann ließ er seine Götterklinge vom Rücken gleiten und nickte Rasputin zu.

Dieser warf so schnell er konnte die Äste aus dem Sack nach Abaddon. So schnell wie es mit einem Zweihänder ging blockte er die Äste. man merkte deutlich das er ein Meister seines Faches war.

Dann stoppte Rasputin und Abaddon stieg herab. Schnell sammelten die Novizen die Äste wieder ein und steckten sie zurück in den Sack.

Dies ist deine Aufgabe. Solltest du herunterfallen werden diese 4 fleißigen Novizen dich so derbe vermöbeln das es dir kein zweites mal passieren wird. Also gib acht. Rasputin wird extra sachte für dich werfen.
20.05.2003, 18:16 #1275
Abaddon
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Das Sumpflager # 9 -
ABaddon war beeindruckt das sich Artifex so gut hielt aber er war müde und er hatte für heute genug gesehen also schob er Rasputin etwas bei Seite und nahm sich einen der Äste. Bevor Artifex merken konnte was der Templerführer tat schleuderte er mit geballerter Kraft einen Ast anch ihm den er unmöglich abwehren konnte und so riß es ihn noch einige Meter in den SUmpf bevor er ins Kühle Naß platschte.

Die Novizen hielt Abaddon diesmal zurück und rief zu Artie:

Für heute ist das Training beendet. Wenn ich einmal keine Zeit für dein Training haben wird dies eine Aufgabe sein die du gerne mit Rasputin aleine ausführen darfst und sollst. Es trainiert alles was du brauchst um ein richtiger Meister zu werden. Nächtigt angenehm.

Mit diesen Worten zerstreuten sich die Novizen und auch Rasputin verzog sich mit den Ästen zusammen in seine Hütte. Abaddon wandte sich nun langsam und wollte gerade zum Trainingsplatz als er sich noch einmal umdrehte und rief:

Morgen werden wir mit der ersten praktischen Übung beginnen also seid ausgeschlafen !

Dann schritt er von dannen.
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