World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Malicant |
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07.03.2003, 18:56 | #101 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Lavaturm -
Mit leisem Kratzen flog die Feder über das gelbliche Pergament, hinterließ schnörkelige schwarze Linien, hob ab, setzte wieder auf. Kurz verschwand sie aus dem Bild, um etwas später, beladen mit frischer Tinte, ihren Tanz von neuem zu beginnen... Echsenmenschen. Eine sonderbare Spezies. Spezies? War dieser Begriff überhaupt passend? Immerhin konnten sie sich nicht einmal von allein vermehren. Sie waren an die Drachen gebunden, als deren Diener. Doch woher kamen sie genau? Schlüpften sie aus Dracheneiern? Wurden sie von den Drachen ausgewürgt? Oder etwas ganz anderes? Malicants Blick war auf die gegenüberliegende Wand gerichtet, ohne einen speziellen Punkt zu fixieren. Und er fuhr mit der Sondierung der Wand fort, während er nach seinem Terminkalender fingerte, der irgendwo neben ihm liegen musste. Als er das dünne Buch schließlich gefunden hatte, riss er sich vom faszinierenden Anblick der grauen Ziegelsteine los und blätterte ein wenig herum, bis er den gesuchten Tag gefunden hatte. Den heutigen. Versuche zur Wahrnehmung der Echsenmenschen. Vollstrecker hat alles vorbereitet (schon überprüft) Wahrnehmung der Echsenmenschen, genau. Der Magier erhob sich und schlenderte langsam nach unten, im dritten Stockwerk hatte der Vollstrecker ein paar eingesammelte Echsenmenschen eingebuchtet. Dort angekommen vernahm der Magier auch sofort das wütende Schnauben und Fauchen seiner Versuchsobjekte durch die dicken Eichentüren. Ei ei, die waren wohl nicht begeistert ob ihrer Unterbringung... Malicant vergewissterte sich, dass auch alle Echsenschwerter im trepenhaus aufgereit waren, nicht dass der Vollstrecker sich wieder ein 'Spaß' erlaubte und eine Echse bewaffnet ließ. Nachdem die Kontrolle zu seiner zufriedenheit verlaufen war, pfiff Malicant den aufmüpfigen Dämon heren, der dann auch, ein säuerliches Gesicht machend, erschien. "So, Vollstrecker. Du machst jetzt die beiden Echsenmenschen in Raum Eins bewegungsunfähig... Aber nicht so dass sie verrecken, klar?" Der Dämon sagte nichts, er deutete einfach mit seiner Klaue auf die Tür. Sofort schoss ein gleißender Strahl aus der messerscharfen Kralle, einfach durch die Tür hindurch wie durch Nebel. "Kannst reingehen." sendete er anschließend zusammen mit einer Extraportion Kopfschmerzen zu Malicant, wobei er den Rauch von seinen Finger pustete. Malicant wartete einen Augenblick, bis die vom Vollstrecker verursachten Schmerzen abgeklungen waren, dann öffnete er vorsichtig die Tür. Und tatsächlich, die beiden Insassen standen vollkommen regungslos in der Gegend herum, wie lebensechte Statuen sahen sie aus. Der Magier nahm sich kurz Zeit, um sie ein wenig genauer zu betrachten. So, jetzt aber los. Zunächst Frabwahrnehmung und Reaktion auf Farben. Malicant verließ den Raum wieder, wobei er dem Vollstrecker den Befehl gab, das Zimmer nacheinander in verschiedensten knalligen Farben erstrahlen zu lassen und die Reaktionen der Echsenmenschen zu beobachten. Jetzt hieß es für Malicant eigendlich nur noch warten. Die Geräusche die herausdrangen waren ziemlich abwechlungsreich, von gekloppe bis zu gejaule (etwas in der Richtung zumindest...). Schließlich kam der Vollstrecker in Nebelform wieder hraus und überreichte Malicant ein Schriftstück mit den Ergebnissen, dass dieser zufrieden einsteckte. Der Geruchssinn. Ein Echsenmensch bekam vom Vollstrecker den Geruch einer Molerat verpasst, mal sehen wie der andere reagierte... Und der schnupperte erst einmal, zog dann verwundert die schuppige Stirn kraus, anschließend stupste er seinen Kameraden an. Diser stupste zurück. Der normale legte den Kopf auf die Seite und dachte angestrengt nach... Das dauerte etwas, und so beschloss Malicant, während der wartezeit auf das denkergebnis schon mit Versuch Nummero drei zu beginnen. Dem Tastsinn. Kurzerhand packte sich der Vollstrecker einen echsenmenschen und wurschtelte irgendetwas an ihm herum, Malicant verstand auch nicht so ganz was der Dämon da veranstaltete. Nun ja, zumindest erhielt der Magier schließlich ein Protokoll über den Tastsinn der Echsenmenschen. Dummerweise hatte der Gestankstest noch immer keinen abschluss gefunden, die Echse grübelte und grübelte, kam aber scheinbar zu keinem Ergebnis... "Also gut. " wandte sich der magier wieder an seine 'Lieblingsdämon'. "Haben wir irgendwo einen Eisdrachen?" Der Vollstrecker dachte kurz nach (oder er ließ Malicant einfach warten). "Ja, im Neu..." setzte er an, unterbrach sich aber. "Nein, Unsinn, in Gorthar ist einer. Meditate ist übrigends auf der Suche nach ihm." Malicant runzelte die Stirn. In Gorthar? Ganz schön weit weg. Aber das mit Medi war natürlich nicht schlecht. Immerhin ollte sie ja unbedingt alles wissen über die Echsenmenschen, da könnte sie auch gleich mithelfen bei den Untersuchungen. Ob sich Eisdrachen - Echsenmenschen wohl anders verhielten als die eines Feuerdrachen...? "Hm. Bring mich zu dem Eisdra....äääh...zu Meditate." Hui, gerade noch die Kurve gekratzt. Hätte er 'zum Eisdrachen' gesagt, wäre er wahrscheinlich direkt in dessen Verdauungstrakt gelandet, so wie er den Vollstrecker kannte... Der Dämon streckte mal wieder die Hand aus, blauer Nebel bildete sich um selbige, erfasste den Magier, und *plopp*, war er verschwunden... |
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07.03.2003, 19:20 | #102 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Ein ohrenbetäubender Knall zerriss die Luft, völlig untypisch für eine Teleportation. das ganze wurde begleitet von einer ziemlich Lichtershow, eine grüne Blase bildete sich, dann schossen rote Strahlen aus selbiger hervor. Nachdem diese Abgeklungen waren formte sich bläulicher Nebel im inneren der Blase, verdichtete sich und nahm langsam menschlichte Form an. Molekül für Molekül wurde Malicant zusammengesetzt, bevor es in einem grellen Blitz nun auch die grüne Blase zerriss und die Teleportation beendet war... Malicant sah sich um. Irgendwie fühlte er sich leicht, ziemlich leicht, und außerdem hatte es anscheinend irgendwer auf das abgesehen, was sich unter seiner Robe befand - jedenfalls wurde diese mit ziemlicher Kraft hochgehoben. Ach nee, das war ja nur er Wind, der von unten kam... Leicht? Wind? Malicant warf einen Blick nach unten, seine Augen weiteten sich vor Schreck. Viel Zeit über den Vollstrecker zu schimpfen blieb ihm allerdings nicht, da kollidierte er auch schon mit dem schneebedeckten Hüttendach, über das ihn der Dämon teleportiert hatte. Das gefrohrene Wasser wurde aufgewirbelt, nahm ihm die Sicht, und im nächten Moment rollte er auch schon das Dach hinunter. Ein neuerlicher, kurzer Flug, dann landete der Magier, quiekend ob der unsanften Behandlung, vor der Türschwelle der kleinen Berghütte... |
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07.03.2003, 19:59 | #103 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Malicant schüttelte die helfenden Hände ab, pah, seit wann war zu schwach um allein zu stehen...? Grumelnd klopfte er sich den Schnee von der schwarzen Robe und brachte seine Frisur so einigermaßen in Ordnung. "Tja, der Vollstrecker hat mich herteleportiert." Dabei warf er einen leicht vorwurfsvollen Blick auf Meditate. Was hatte die sich nur dabei gedacht, dieses kranke Geschöpf von däämon auf den Turm zu holen? Hatte sie ihn überhaupt geschickt...? Na wie auch immer, ein Sündenbock war allemal nützlich. "Ich bin eigendlich hier weil ich mit die Echsenmenschen eines Eisdrachen etwas genaur ansehen möchte. Sonst nix. Und wenn mir einer sagt, hier gibts keinen Eisdrachen, ist der Vollstrecker Hackfleisch..." |
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07.03.2003, 20:51 | #104 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Malicant zog misstrauisch eine Augenbraue hoch. Oha, wollte man ihn loswerden? Klang ganz danach... "So so, in den Brunnen also." Irgendwie bezweifeklte der Magier dass die worte stimmten. Seit wann hausten Drachen unter der erde in Brunnen? Wobei - ihn interessierten ja die Echsenmenschen, weniger die Drachen. Und die schienen wiederum mit Höhlen recht glücklich zu sein. Ein Blick zu dem Brunen bestätigte ihm dann auch, dass dort tatsächlich jemand unten sein musste. Wenigstens hing das Seil noch dort, und lange hing es noch nicht, ansonsten wäre es wahrscheinlich schon längst steifgefrohren gewesen. Oh ja, die Temperaturen waren hier schon wesendlich anders als im Lavaturm, wo der Vulkan fast wie eine natürliche Heizung wirkte. "Also gut, ich geh dann mal." meinte Malicant trocken und warf Meditate noch einen misstrauischen Blick zu. Die hatte doch irgend etwas vor... Und wenn schon. was interessierte ihn das? Sollte sie doch machen was sie wollte, solange sie nicht die Echsenmenschen ausrottete. Die Hände des Magiers schlossen sich um das seil, mit einem Hops war er, samt der nun über seinem Kopf schwebenden Lichtkugel, im Brunnenschacht verschwunden. Seine Stiefel kollidierten knirschend mit der Wandung, einige Gesteinsbrocken fielen in die Tiefe, dann begann Malicant sich abzuseilen. Ein blick nach unten bestätigte ihm, dass es verdammt tief zu sein schien, jetzt durfte er nicht unvorsichtig werden... Wurde er auch nicht, und obwohl es etwas dauerte war er schließlich am Grund des Brunnens angelangt. Wasser tropfte von den erdigen Wänden und versorte Algen und andere glitschige Pflanzen mit Feuchtigkeit. ein kleines tier huschte angesichts der Lichtkugel in irgend eine Felsspalte, wahrscheinlich eine Ratte. Ein Gang führte von hier aus weg, das Ende wurde von der Dunkelheit verschluckt. Mit einem schabenden Geräusch glitt der Eviscreator aus der Scheide, in der anderen Hand des Magiers erschien ein dunkles Feuer, dass sich nach dem Murmeln einiger Worte in Form einer untoten Blutfliege materialisierte. Malicant drang nun vorsichtig in den Gang vor, aber auch nicht zu langsam, falls dort unten tatsächlich noch andere Leute waren wollte er sie nicht verlieren. Für gewöhnlich hasste er ja viele Menschen auf einem Haufen, aber in dieser situation war er leider auf sie angewiesen. Zumindest bis sie ein paar Echsenmenschen gesichtet hatten... Mit der Blutfliege, die immer ein paar Schritte vor ihm flog, um vor eventuellen Gefahren zu warnen, arbeitete sich Malicant nun also durch die Dunkelheit des Ganges. |
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08.03.2003, 12:03 | #105 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Gothic-Witze #2 - Säuferlogik:
Je mehr ich trinke, desto mehr zittert meine Hand. Je mehr meine Hand zittert, desto mehr verschütte ich. Je mehr ich verschütte, desto weniger trinke ich. Ergo: Je mehr ich trinke, desto weniger trinke ich... |
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08.03.2003, 12:28 | #106 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Mürrisch wischte Malicant einen Wassertropfen von seiner Nase, der sich von der Höhlendecke gelöst hatte. die lichtkugel über seinem Kopf beleuchtete die erdigen, mit Moos und Algen besetzten Wände, ab und zu schien ein seltsames Tier die Flucht zu ergreifen. Vor ihm brummte die Blutfliege noch immer durch den Gang, inzwischen schon seine zweite Fliege, die erste war draufgegangen, als eine scheinbar blinde Schlange mit albinoartig weißer Haut angegriffen hatte. Immerhin hatte die untote Fliege genau das getan, was sie tun sollte - sie war das Angriffsziel der schlange gewesen, und so hatte Malicant genügend Zeit gehabt, etwas Abstand zwischen sich und das Reptil zu bringen, bevor er die Fliege zu Staub zerfallen gelassen und die Schlange mit ein paar Schattenflammen geröstet hatte. ungefärhlich war es hier unten auf keinen Fall... Trotzdem kam er recht gut voran, und immer deutlicher vernahm er die Stimmen anderer Leute hier unten. Das mussten die Abenteurer sein, von denen ihm Medi erzählt hatte. Irgendwann begann einer von ihnen loszujaulen als wäre er von der Schlange gebissen worden, aber die Anderen schienen - den Geräuschen nach zu urteilen - nicht zu reagieren. Irgendwann verstummte das Geheul dann auch... Die Stiefel des Magiers knirschten im feuchten, steinigen Boden der Höhle, als er seine Schritte beschleunigte. Die Klinge des Eviscreators blitzte kurz im magischen Licht auf, eine von der Decke hängende Alge fiel mit einem schmatzenden Geräusch zu Boden. Licht, nicht mehr weit entfernt von ihm. Fackeln und Lichtzauber erhellten die Höhle, die Stimmen der Abenteurer drangen nun deutlich an Malicants Ohr. Gut, er hatte sie also gefunden... Die untote Blutfliege nacheinander in verschiedenste dunkle, uneinsehbare Ecken dirigierend, legte Malicant noch einen Zahn zu. Menschen, er mochte so viele Menschen zwar nicht besonders, aber hier unten war es einfach zu unsicher allein. Jedenfalls, solange er noch ein Anfänger in den Künsten der schwarzen Magie war. Schließlich hatte er die Gruppe erreicht, möglichst unauffällig schloss er sich also den Höhlenforschern an... |
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09.03.2003, 20:26 | #107 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Na supi. Keine echsenmenschen, aber ein riesen Haufen Tentakel, die aus einem loch in der Mitte einer rundlichen Höhle kamen und einem die Füße weghauen wollten. Nun ja, wenigstens hatte es zuerst den Ritter erwischt, der dann aber blöderweise von den anderen gerettet wurde. Dieser minderbemittelte Wicht, wie war der überhaupt Ritter geworden...? Da musste es schon ziemlich schlimm stehen um die Anhänger Innos'... Seinen eigenen gedanken nachgehend stellte sich Malicant etwas weiter nach hinten und schleuderte einige Schattenflammen das das Gewühl von Tentakeln, während die Kämpfer der Gruppe mit ihren Schwertern kurzen Prozess mit den gallertartigen Fangarmen machten. Schmatzend bohrte sich der kalte Stahl in die wässrige Masse, platschend fiel ein Tentakel nach dem anderen zu Boden. Immer wieder schlugen schwarze Blitze ein und zerfetzten etwas von der glibbrigen Masse - die Schattenflammen der Schwarzmagier... Dennoch schien sich das Viech, zu dem all diese Fangarme gehören mussten, nicht im geringsten gestört zu fühlen von all den Verstümmelungen, die es davontragen musste. Ganz im Gegenteil, die Anstrengungen der Menschen stachelten es scheinbar noch weiter auf. Immer mehr Tentakel griffen aus dem Loch im Boden nach den Gefährten, suchten ihre Körper zu umschlingen und sie in die Finsternis zu ziehen, in der das lauerte, was auch immer all diese Extremitäten steuerte... Eine sturmfaust des Baals warf einen riesen Haufen Tentakel mehrere meter weit zurück und verschaffte den Kämpfern etwas Luft, doch schon eine Sekunde später zuckten die Fangarme erneut auf sie zu, griffen mit selbstzerstörerischer Wildheit an... Ein tiefes Grollen schien durch den Berg zu gehen und ließ die tonnenschweren Felsen vibrieren, in der Dunkelheit regte sich etwas. Die Tentakel zogen irgend etwas hoch aus der Tiefe. Na toll, als ob die Greifer nicht schon genug wären, jetzt musste auch noch der Rest hinterherkommen... Grimmig schoss Malicant eine Schattenflamme nach der anderen auf das Biest ab, er hatte eigendlich keine Lust zu sehen, was da unten lauerte. Echsenmenschen gab es hier jedenfalls garantiert keine. wahrscheinlich war es doch ein Fehler gewesen, auf Meditate zu höhren, aber nun gut, derzeit war er noch nicht wirklich in Gefahr. Hinten stehen und schießen, das wars. Jedenfalls bis jetzt... Aber nicht mehr lange. Die Tentakel im Loch rutschten bei Seite und machten einem wesen Platz, dass nun wirklich nicht gerade angehnem anzusehen war. Durchsichtig wie ein Qualle waren die Innereihen gut zu erkennen, Malicant glaubte Schwerter, Rüstungen und menschliche Skelette im Magen der Bestie zu sehen. Hoffendlich nur eine Einbildung, denn sonst wäre das schon etwas...demoralisierend... Drei Mäuler gehörten zu der Bestie, oder eher drei hintereinander angeordnete Zahnreihen, die jeder Kreissäge Konkurrenz machen konnten. Die Tentakel waberten um diesen abstoßenden Leib herum, griffen nach Beute und schoben das Wesen - was auch immer es sein mochte - langsam vorwärts... |
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11.03.2003, 16:06 | #108 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
*Platsch* Fasziniert beobachtete Malicant, wie sich ringförmige Wellen vom Ort des Einschlages entfernten, als er den Stein in das klare Wasser warf. Während hinter ihm das Feuer knisterte, um das sich die restlichen Reisenden versammelt hatten, während stressi die Lehren des Schläfers verkpndete, ging Malicant seinen eigenen Gedanken nach. Und die betrafen das Kraken - Quallen - Mix - Viech. Was war das für ein Wesen? Wo war es hergekommen? Wo und wie lebte es? Ein Dämon? Ein magisches Wesen? Oder einfach eine Laune der Natur...? Der Magier selbst hatte so ziemlich als einziger nichts von dem ätzenden Schleim abbekommen, so eine Schattenflamme war doch praktisch - hinten stehen und schießen. Warum seine Berufskollegen irgendwann vorgerannt waren wollte er garnicht wissen, wenn es ihnen Spaß machte, sollten sie doch... Aber wie würde es weitergehen? Diese Amazone war weg, der minderbemittelte Ritter war auch weg. Wenn es nach ihm ginge hätte er die beiden gelassen wo sie sein mochten, aber seine Gefährten schienen keine derartigen Absichten zu haben. Sie warteten. Und da er wohl oder übel mitwarten musste, saß er jetzt also erst einmal fest... Dabei hatte er hier unten doch garnichts mehr verlohren. Echsenmenschen gab es hier garantiert keine, und diese anderen Typen, nach denen sie suchten - nun, da war Don-Esteban dabei, der Meister des Zirkels, außerdem noch Maximus, auch ein mächtiger Magier. Tak hatte er auch schon getroffen, ein durchgeknaller Waldläufer, aber ein guter Kämpfer. Mit den anderen wusste Malicant zwar nichts anzufangen, aber wenn man dem trauen konnte, was von Malicants Reisegruppe so über den Paladin Arson und diesen Frost erzählt wurde, waren sie nicht weniger gefährlich. Wenn diese zusammengewürfelte Truppe, mit der er gerade unterwegs war, das Schleimding besiegt hatte, dann würden es ihre Vorgänger jawohl auch geschafft haben. Wo auch immer sie jetzt sein mochten, hier nach ihnen zu suchen war garantiert sinnlos... |
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14.03.2003, 22:32 | #109 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Malicant warf einen kurzen Blick auf die funkelnde, goldene Halskette in seiner Hand, der Lichtzauber über seinem Kopf ließ den schweren Edelstein in den verschiedensten Farben erstrahlen... "Wertloser Mist!" knurrte Malicant und warf das wertvolle Schmuckstück mit einer achtlosen Handbewegung über seine Schulter. Ein "Autsch! Pass doch auf!" sagte ihm, dass er irgendjemanden mit dem Klunker getroffen haben musste, was Malicant aber nicht weiter interessierte. Ein goldener Kelch landete ebenfalls scheppernd auf dem steinigen Hölenboden hinter dem Magier, ein Kerzenständer folgte, ein Dolch, der allerdings so stumpf war, dass man ihn höchstens noch als Brieföffner verwenden konnte, ein Schädel der wohl mal irgend einem Abenteurer gehört hatte. Etwas später folgten Oberarmknochen und Rippen selbigen Abenteurers, dann fand Malicant den Grund seines Todes, eine Schlange. Diese war verdammt groß, aber wenigstens etwas. Kurzerhand packte er das Reptil hinter dem kopf, öffnete das Maul des Tieres und zapfte ein paar Tropfen des Schlangengiftes ab. Als die Schlange dann leer war, segelte sie wie all der andere wertlose Tand über Malicants Schulter. Die Anderen rumorten etwas herum, was genau sie aber zu kritisieren hatten verstand der Lavaturm - Magier nicht... Irgendwann machte sich die Gruppe wieder auf den Weg. Malicant hatte noch immer nichts weiter interessantes gefunden, und fast zu spät bemerkte er den Weggang seiner derzeitigen Gefährten. Hastig wühlte sich der Magier durch den Haufen an glitzernden und nicht glitzernden Gegenständen, die er während seiner Suche hinter sich aufgetürmt hatte, und beeilte sich, die anderen Fuzzis einzuholen. Natürlich nicht zu nahe, auf Unterhaltungen legte er nicht gerade viel Wert, und falls ihn dieser beschränkte Ritter anquatschte wäre sowieso alles zu spät. Und das Risiko einzugehen lohnte sich nicht... |
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15.03.2003, 14:18 | #110 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Mit der Spitze seines Schwertes schob Malicant einmal mehr eine von der Decke hängende Alge zur Seite. Je länger sie in diesen Tunneln herumkrochen desto weniger konnte der Magier diese glitschigen grünen Pflanzen ausstehen. Sein mittlerweile schlammverkrusteter rechter Lederstiefel kickte einen auf dem Boden herumliegenden Schädel gegen die gegenüberliegende Wand, an der dieser, begleitet von einem lauten knacken, zersplitterte. Scatty, der noch hinter malicant lief und die Nachhut bildete, warf dem Magier einen strengen Blick zu, weil dieser so einen Lärm machte. Aber dieser Templer war doch ohnehin nicht zurechnungsfähig. und falls der krach eine weitere interessante Bestie anlockte hätte Malicant vielleicht noch einmal die Gelegenheit, eine Probe einzusammeln... Leider aber lockte der Lärm nichts an außer ein paar Fleischwanzen, die Gruppe erreichte nach ein paar Stunden ohne ernste Zwischenfälle den brunnen. das Seil hing noch immer von oben herunter, nur dass es inzwischen tatsächlich ziemlich steif geworden war... Blutfeuer wagte sich als erste die Kletterstange hinauf, was hätte man auch tun sollen? Warten bis der Frühling in all seiner Pracht kam? Das seil trockenföhnen? Wohl eher nicht... Trotz allem schaffte es Blutfeuer nach oben, und da Malicant keine Lust hatte noch länger zu warten ergriff er sich ohne zu fragen als nächster das Seil. Nicht dass noch einer vor ihm die Klettermöglichkeit zerriss und er dann hier unten festsaß bis ein neues Seil von oben runterkam... Gewandter als man es einem Magier zugetraut hätte erklomm Malicant die Brunnenwand und kam bald oben an. Ohne auf Blutfeuer zu achten kletterte er aus dem Schacht und steuerte direkt auf das Haus der alten Frau zu, Meditate sollte noch dort sein und dieser andere Baal... Die Tür schwang auf und Malicant fixierte sofort die Besitzerin der Hütte. "Tee?" fragte er... |
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15.03.2003, 17:23 | #111 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Malicant strebte auf den tisch zu und ließ sich auf einen der Stühle fallen. "Die anderen dürften bald nachkommen. Gefunden haben wir niemanden." Die Frau stellte eine tasse dampfenden Tees auf den Tisch, Malicant wartete nicht lange sondern begann sofort das Zeug wegzuschlürfen. "ach, eh ich es vergesse, dieser Baal, stressi oder wie er heißt, fängt an sich in ne Statue zu verwandeln. Er ist nem Krabbeltier zu nahe gekomen... Prost!" |
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15.03.2003, 18:09 | #112 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Malicant beobachtete unbeteiligt, wie sich alle Welt um den armen, armen Stressi kümmerte. Was an den Typen wohl so toll war... Zu beobachten wie er langsam nach und nach versteinerte wäre sicherlich interessanter als ihn zu heilen... Der Magier griff in seine Tasche und holte eine kleine flasche hervor. Der ehemals schaumige Inhalt hatte sich inzwischen in eine klare, ölige Flüssigkeit verwandelt. Das war das Zeug, mit dem man Leute versteinern lassen konnte... Malicant ließ das Fläschchen wieder verschwinden und betrachtete seine 'Gefährten'. Richtig süß, wie die den Baal bemutterten. alles wird gut, die Hoffnung nicht aufgeben... Der Magier musste unweigerlich kichern. Bevor das zu einem Lachen wurde schüttete er sich aber lieber den restlichen Tee in den Rachen und verzog sich nach draußen, um ungestört seinen Gedanken nachgehen zu können... |
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16.03.2003, 14:29 | #113 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Malicant legte sich wie die Anderen hin und schloss die Augen, schlafen tat er deswegen aber noch lange nicht. Dazu hatte er überhaupt keine Zeit, nicht, solange das Drachenauge hier einfach so herumlag. Diesen erstaunlichen Gegenstand hier zu belassen war wie Perlen vor die Säue zu werfen, diese Omi wusste damit doch überhaupt nichts anzufangen. Wer konnte schon sagen, über welche Kräfte das Auge verfügte? Solange es hier blieb würde man das jedenfalls nicht herausfinden können... Der Magier lauschte was die anderen so taten, Scatty war den Geräuschen nach zu urteilen ziemlich schnell eingepennt und träumte von tanzenden Traumrufen, die anderen gaben nach und nach auch leise Schnarchgeräusche und ähnliches von sich. Schließlich öffnete der Magier die Augen und kontrollierte ob tatsächlich alle schliefen, und ja, sie schliefen alle. Malicant wartete noch einen Augenblick, dann schlug er die Decke zurück und stand vorsichtig auf. Glücklicherweise hatte er sich vor dem hinlegen seiner Stiefel entledigt, mit denen wäre die geplante Aktion wesendlich komplizierter gewesen... Auf Zehenspitzen schlich der Magier sich zu der Truhe, in der sich völlig ungeschützt von einem Schloss oder so, sicher in ein Kästchen aus Drachenschuppen eingeschlossen, das auge lag. Ein kurzer, prüfender Blick in die Runde, bisher htte niemand etwas gemerkt... Vorsichtig öffnete der Magier die schwere Truhe und entnahm das Kästchen, fummelte am Öffnungsmechanismus herum, etwas später schnappte der Deckel - leider recht gut hörbar - auf. Malicant erstarrte, als Scatty sich schnaufend umdrehte und irgend etwas von Snapperscheiße und würzigem Sumpfkraut murmelte, dann beruhigte sich der Templer aber wieder... Malicant verschwendete nun keine Zeit mehr, er ergriff das Drachenauge und hob es vorsichtig aus dem Kästchen. Dann murmelte er die Worte, die den Teleport zum Lavaturm auslösen sollten... ...doch nichts geschah. Malicant starrte erst verwundert in die Weltgeschichte, dann fiel ihm ein, dass er die Spruchrollen in der Tasche neben seinem Bett hatte liegenlassen. Aufrund der Gefahr, dass er irgendwen aufweckte, sparte sich Malicant einen Fluch und schlich, das Drachenauge sicher in seiner Hand, zu seiner Schlafstatt zurück... Plötzlich traf sein Fuß auf irgend einen Wiederstand, Malicant, der nicht damit gerechnet hatte auf etwas zu stoßen, verlohr das Gleichgewicht. In dem Versuch, nicht hinzufallen, ruderte er wild mit dem linken Arm in der Luft herum, mit dem rechten umklammerte er das Drachenauge. aber er hatte keine Chance mehr, langsam kippte er nach vorne, dann immer schneller und etwas später legte er eine saubere Bauchlandung hin. das drachenauge entglitt ihm, schlug polternd neben ihm auf dem Boden auf und rollte davon. In der Gewissheit, dass die Anderen jetzt wach sein mussten, stieß der Magier einen leisen Fluch aus und rappelte sich auf. Doch nichts regte sich... Verwundert betrachtete Malicant einen nach dem anderen. Alle schliefen noch immer, alles was zu bemerken war war die Tatsache, dass sich einige ungehalten brummelnd umdrehten. Das Drachenauge war inzwischen neben Yenai zum liegen gekommen... Vorsichtig, um einen solchen Fehler kein zweites Mal zu begehen, schlich sich Malicant zu dem Ritter, der inzwischen seinen Arm um die kugel gelegt hatte wie um einen Teddybär. Gerade erreichte der Magier ihn und wollte sich das Drachenauge zurückholen, da murmelte Yenai irgend etwas unverständliches vor sich hin und drehte sich um, wobei er das artefakt noch immer an sich drückte. Fasungslos musste Malicant mit ansehen, wie das Drachenauge unter Yenais Decke verschwand, als dieser sich an Blutfeuers Rücken kuschelte und zufrieden den Daumen in den Mund steckte... Fast hätte der Magier jetzt wirklich angefangen lauthals herumzufluchen, aber im letzten Augenblick konnte er sich noch bremsen. wenn er jetzt die anderen weckte wäre das auch nicht gerade Vorteilhaft. enttäuscht musste er einsehen, dass das Drachenauge erst einmal verlohren war, denn es zwischen Yenai und Blutfeuer herauszuholen war ein schlichtweg unmögliches Unterfangen... Leise, ganz leise vor sich hingrummelnd ging Malicant zu seinem Bett zurück und legte sich hin. Eines Tages würde er das Drachenauge schon noch bekomen, und wenn er die Alte und ein paar andere dafür umbringen musste... |
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16.03.2003, 19:45 | #114 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
Dexter -
quote: Bei WoG passiert das meistens wegen des Rollenspiels, ich hab auch 4 Charaktere nebeneinander. Warum man soetwas außerhalb des RPG machen sollte weiß ich allerdings auch net... ;) |
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16.03.2003, 22:47 | #115 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Malicant lag mit hinter dem Nacken verschränkten Händen auf seinem Lager aus Fell, seine Ausrüstung hatte er neben sich in einer Zeltecke verstaut. Der finstere Blick des Magiers war starr auf die gegenüberliegende Zeltplane gerichtet, schweigsam dachte er über die Ereignisse gestern Nacht nach. Das Drachenauge befand sich noch immer bei der Alten, und irgendwie hatte Malicant das Gefühl, dass sie mehr wusste als sie zugeben wollte. Nicht nur über Magie, auch über ihn, eigendlich über alle hier. Woher wollte sie wissen, dass die andere Abenteurergruppe schon wieder in Gorthar war? Nur eines der zahlreichen Mysterien, die diese Frau umgaben. Hinter dem harmlosen Äußeren versteckte sich ganz offensichtlich ein Wesen beträchtlicher Macht. Vielleicht konnte man ja sogar noch von ihr lernen - wenn man sie dazu bringen konnte, ihr Wissen preiszugeben... Der Magier warf einen prüfenden Blick in die Runde, die Insassen seines Zeltes schienen recht schläfrig zu sein. Meditate unterhielt sich noch leise mit Champ über irgend etwas, aber bald verstummte auch diese letzte Unterredung. Und da es nichts gab, dass noch zu tun wäre, schloss auch Malicant die Augen und begab sich sin die Arme des allmächtigen Schlafes... Mit einem Mal war der Magier hellwach. Da war doch was...? er hob vorsichtig den Kopf und lauschte. Im Zelt war es dunkel, nur der regelmäßige Atem der schlafenden Abenteurer war zu vernehmen. Und doch, sie waren nicht allein. Irgend etwas schlich um das Zelt, nicht zu hören, aber dennoch zu spüren... Malicant kniff die Augen zusammen. Träumte er? Nein, definitiv nicht. es war viel zu real für einen Traum. Instinktiv fingerte er bei seinem Gepäck herum, biss sich seine Hand um den Griff des Eviscreators schloss. Vorsichtig hob er die Waffe in die Höhe und stand leise auf. Glücklicherweise hatte er sich gleich neben dem Eingang des Zeltes hingelegt, so dass er ohne Probleme rauskonnte und nicht erst über ein paar schlafende Typen steigen musste... Der Magier schob vorsichtig die Zeltplane zur Seite und streckte den Kopf hinaus in die Kälte des nächlichen Gletschers. Das erste was er bemerkte war Stressi, der im Schnee lag statt Wache zu halten. Sonderbar... Malicant sah sich um, aber ansonsten war nichts zu entdecken. Er hob seine Waffe, die schlanke Klinge glänzte im silbrigen Mondlicht, während er sich gleichzeitig auf seine Schattenflammen - Rune konzentrierte, um den Zauber jederzeit parat zu haben. Jetzt erst wagte er sich aus dem Zelt und ging langsam, die Umgebung immer im Auge behaltend, auf Stressi zu... Bald konnte er feststellen, dass der Guru zwar nicht tot war sondern nur eingeschlafen, aber dennoch fragte er sich was hier vorging. vorsichtig umkreiste er die beiden Zelte, aber zu sehen war nichts. auch nicht zu hören, oder zu riechen. Und doch wusste Malicant, dass sie nicht allein waren hier draußen... |
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20.03.2003, 15:49 | #116 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Mit einem Seil am Zelt festbinden und irgendwelche Fuzzis suchen? Malicant überlegte kurz, ob es nicht besser wäre einfach gleich beim Zelt zu bleiben, entschied sich dann aber doch für die Sucherei. Vielleicht fand sich ja noch etwas interessanteres als eine verirrte Amazone und ein psychisch instabiler Templer. Mit einigen Handgriffen befestigte der Magier das Seil an einem der Heringe, die das Zelt hielten, und wagte sich dann mit gezogenem Schwert in den Nebel. Ab und zu hielt er mal nach Blutfeuer und Scatty ausschau, aber eigendlich interessierten ihn die beiden herzlich wenig. Der Nebel an sich war es, der sich des Magiers größter Aufmerksamkeit erfreuen durfte... Malicant steckte sein Schwert weg und zog ein Fläschchen aus seiner Tasche, dass er einfach öffnete, wartete bis es voll Nebel war und dann wieder zukorkte. Er warf noch ein kritischen Blick hinein, schüttelte das Fläschchen kurz und steckte es dann zufrieden wieder weg. So, erstmal etwas Nebel gesichert... Was war das? Der Magier wirbelte herum. War dort ein Schatten gewesen oder hatte er sich getäuscht? Mit einem schabenden Geräusch verließ der Eviscreator mal wieder die Scheide, die schlanke Klinge glitt ein paar Mal durch den dicken weißen Nebel. Nichts. Tatsächlich eine optische Täuschung...? Da war es schon wieder! Man spürte es mehr als das man es sah, was auch immer 'es' sein mochte. Falls 'es' überhaupt existierte... Der Forscherdrang siegte nun endgültig über die Vernunft und Vorsicht des Magiers, Malicant stapfte einfach in die Richtung weiter, in der er den Schatten zuletzt gesehen hatte. Irgendwann erinnerte ihn ein Ruck daran, dass er noch immer ans Zelt gebunden war - eine Sekunde später beschrieb die scharfe Klinge seines Schwertes einen eleganten Halbkreis durch die Luft und zerschnitt das Seil als wäre es nicht mehr als ein einzelner Faden. Anschließend hielt er wieder Ausschau, suchte den Schatten, das, was vielleicht garnicht vorhanden war... |
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20.03.2003, 18:16 | #117 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
Ich würde nach dem Ende der Gletscherquest gerne Einhand meistern... falls es hier nen Lehrer dafür gibt. :D ;) |
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20.03.2003, 22:55 | #118 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Malicant ließ gerade das Stück des seils, das er sich um den Bauch gebunden hatte, in den Schnee fallen, als da schon wieder etwas war. Nein, es war keine optische Täuschung, garantiert nicht. Er spürte regelrecht die Anwesenheit dieses...Schattens...die Blicke, die auf ihm lasteten... Leicht erstickt klangen die uralten Worte, die die Kräfte der Magie dem Willen eines Sterblichen unterwarfen, Dunkelheit vermischte sich mit dem Nebel, im nächsten Augenblick pflügten die Flugel einer untoten Blutfliege durch die dichtgedrängten Wassertropfen. Malicant kniff die Augen zusammen, aber zu sehen war nichts, dennoch, das Gefühl, nicht allein zu sein, war geblieben. Was heißt geblieben, eigendlich war es stärker als je zuvor... Der Magier dirigierte sein geschöpf im Kreis um sich herum, ließ die Fliege den Nebel absuchen nach dem, was auch immer dort sein mochte. Doch nichts geschah, der fliegende Chitinpanzer schreckte nichts auf, wurde durch nichts behindert... Vorsichtig ging Malicant weiter, nach ein paar Schritten schien der Schnee unter seinen Füßen lockerer zu werden, die schweren Lederstiefel sackten tief in das pulvrige, gefrohrene Wasser ein. Lockerer Schnee... Malicant stockte, seine Hand verkrampfte sich fast um den Griff seiner Waffe. Lockerer Schnee. Luzkans... Der Magier sprang erschrocken einen Schritt zurück und drehte sich um, doch in Folge dessen wäre er fast umgekippt, als er plötzlich genau in die stechenden gelben Augen einer Schneebestie starrte. Er riss sein Schwert hoch, die glänzende Klinge beschrieb einen Bogen durch die neblige Luft - und durch den Körper des Luzkans. Einfach durch ihn hindurch, wie durch Rauch...und Nebel... Verwundert stolperte der Magier zurück. Was war das jetzt schon wieder? Ein falscher Luzkan, so wie dieser falsche Yenai? Selbst wenn, dann musste hier noch ein echter sein, der als Vorbild diente... Einmal mehr sackten Malicant Stiefel in den aufgelockerten Schnee, im nächsten Augenblick explodierte die Welt um den Magier. Brüllend brach die echte Schneebestie aus dem Untergrund hervor, genau unter Malicant. Der Magier wurde in die Luft geschleudert, ein überraschter Schrei entrang sich seiner Kehle und wurde von dem watteartigen Nebel verschluckt. Unsanft landete er im Schnee und wälzte sich herum, merkte, dass er noch immer sein Schwert in der hand hielt und stieß die schlanke Klinge nach oben, ohne eigendlich ein Ziel zu haben. der luzkan richtete sich auf die Hinterläufe auf und stieß ein markerschütterndes Brüllen aus, seine gewaltigen Klauen waren selbst durch den Nebel deutlich erkennbar. Malicants Augen weiteten sich vor Entsetzen, während das Spiegelbild des Luzkans die Szenerie aus leblosen Pupillen beobachtete. Und inzwischen war der gespiegelte Totengräber nicht mehr allein, eine weitere Fälschung hatte sich zu ihm gesellt - Malicant der Zweite... |
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21.03.2003, 13:31 | #119 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Immer schneller hagelten die Schläge des Magiers auf sein Spiegelbild herab, ohne jedoch in irgend einer Weise auf Wiederstand zu treffen. Malicant fluchte lautstark und stieß die übelsten Verwünschungen aus die ihm einfielen, doch es half alles nichts. Malicant Zwei war nicht mehr als...Nebel... Trotzdem konnte es der Magier einfach nicht ertragen sich selbst irgendwo rumlaufen zu sehen, er musste sein Spiegelbild einfach irgendwie loswerden. In blinder Wut ließ er die Klinge durch den Nebel kreisen, nutzlos... Viel bekam er nicht mit von dem was um ihn herum geschah, der Luzkan, all das interessierte ihn nicht mehr. Sein Spiegelbild machte ihn noch wahnsinnig... Er warf einen kurzen Blick auf Meditate und Champ, die inzwischen am Kampfplatz eingetroffen waren, und nun anfingen, den Nebel mit hilfe von Feuer verdampfen zu lassen. Feuer, natürlich! Malicant hielt kurz inne und dachte nach, sein Spiegelbild drosch weiter auf ihn ein (wenigstens erzielte es damit den selben Effekt wie sein Vorbild - garkeinen...). Nein, etwas brennbares hatte er bisher noch nicht aufgesammelt oder mitgenommen. Aber Meditate vielleicht... "Medi, schnell, irgend eine brennbare Flüssigkeit!" rief er der Magierin zu, doch seine Worte wurden von dem watteartigen Nebel verschluckt. Eigendlich auch etwas sonderbares, normalerweise verstärkte Nebel den Schall eher... Aber ein normaler Nebel machte auch keine eigenständigen Spiegelbilder und so sah sich Malicant gezwungen, seine Aufforderung noch drei Mal zu wiederholen, bis die Magierin endlich verstand und anfing, in den Taschen ihrer Robe herumzukramen. Etwas später warf sie ihm ein kleines Fläschchen zu, dass Malicant geschickt auffing. Im nächsten Augenblick hatte er auch schon den Korken entfernt und beträufelte mit dem dickflüssigen, dunkelbraunen Inhalt die Klinge seines Schwertes. Eine Schattenflamme später züngelten orange flammen um den glänzenden Stahl der Waffe, zischend verdampfte der Nebel um die Klinge herum. Mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht wandte sich Malicant wieder seinem Spiegelbild zu, der Eviscreator zog eine feurige Spur hinter sich her und zerteilte das Abbild des Magiers glatt in zwei Hälften, die dennoch unbeirrt weiterkämpften. Doch die flammende klinge Malicants verstümmelte die Nebelgestalt immer weiter, der Magier stieß ein wahnwitziges Lachen aus, als er die Fälschung seiner selbst Stück für Stück zerstörte... |
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24.03.2003, 13:31 | #120 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[ZuX] Leserecht im Ratsforum für alle Gildenmitglieder? -
Ja. |
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26.03.2003, 00:03 | #121 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
"Hmm..." Malicant strich sich mit der Hand über seinen Kinnbart und kniff die Augen zusammen, um etwas mehr zu erkennen. Er war allein hier unten, bei den echsenmenschen, nur sein sich in den Wänden der Eishöhle wiederspiegelnder Lichtzauber brachte noch etwas Helligkeit in die Umgebung - aber genug für seine Zwecke... Der Eviscreator lag neben ihm, die Klinge war teilweise mit Blut befleckt. Die Innereien eines echsenmenschen lagen offen vor ihm, sein kohlestift huschte schnell über ein Stück Pergament. die schwarzen linien die er hinterließ bildeten langsam eine Skizze des Innenlebens eines blauen Echsenmenschen. In der Tasche des Magiers hatten sich mittlerweile so einige neue proben zusammengefunden - ein Stück blaue Echsenhaut, Echsenblut, ein Echsenauge, Echsenspeichel... was sich eben so finden ließ an einem Echsenmenschen. Eine Sekunde lang warf der Magier einen Blick in Richtung Ausgang. Gehen? Nein, garantiert nicht. Sollten die Anderen doch ihren Drachen reiten - er hatte wichtigeres zu tun. Ohne sich weiter um seine Umgebung zu kümmern wandte sich Malicant wieder seinen Aufzeichnungen zu... |
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28.03.2003, 17:24 | #122 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Die Augen des Magiers waren ständig in Bewegung, seine Blicke huschten zwischen dem Drachen und den Echsenmenschen hin und her. Er hatte sich, seit er seine Untersuchungen an den blauen Echsenmenschen fürs erste beendet hatte, recht unauffällig verhalten, und scheinbar hatte das tatsächlich gewirkt. Jedenfalls ineressierte sich derzeit niemand für ihn. Das hatte natürlich den Nachteil, dass alle anderen (bis auf Blutfeuer natürlich, die ja aus irgend einem, für Malicant völlig schleierhaften Grund, unbedingt auf dem Drachen reiten musste), in einer Spalte im Eis verschwunden waren. Und diese hinter sich hatten einstürzen lassen... Malicant hatte sich hinter einen recht großen Eisbrocken geduckt und damit bisher übermäßiger Aufmerksamkeit Seitens des Drachen und der Echsenmenschen entgehen können, aber ewig konnte er nicht hier sitzen bleiben. Zumal die Echen begannen, die Gegend abzusuchen, nachdem sie wohl eingesehen hatten, dass ihre beiden beabsichtigten Opfer Sazabi und Inachos weg waren. Und von oben kontrollierte der Drache die Gegend... Aber wirklich interessant waren noch immer die Echsenmenschen. Malicant beobachtete sie bei ihrer Suche, sie schienen sich untereinander zu verständigen. Oder sah das nur so aus? Nein, diese Fauch -, Glucks - und Zischgeräusche klangen...koordiniert... Da, jetzt hatte ein Echsenmensch ihn entdeckt. Anstatt aber sein Schwert zu ziehen und ohne zu überlegen anzugreifen, stieß das blau geschuppte Wesen ein lautes zischen aus und fuchtelte mit den Händen herum, woraufhin andere Echsenmenschen herbeigelaufen kamen. Wirklich interessant... Erst als sie zu viert waren, gingen die Echsen zum Angriff über und stürmten auf Malicants Standpunkt zu. Der magier warf ein paar Blicke nach links und rechts, und was er beobachtete, war wirklich bemerkenswert - die anderen Echsenmenschen brachten sich in Stellung, um ihm eventuelle Fluchtwege abzuschneiden! Waren diese blauen Viecher etwa intelligenter als die beim Lavaturm? Denen würde er ein solches Verhalten jedenfals nicht zutrauen... Krachend traf das schartige echsenschwert auf das Eis vor ihm, Malicant sprang erschrocken einen Schritt zurück, als kleine Eissplitter in die Luft geschleudert wurden und in seinem Gesicht landeten. Verdammt, hatte er geschlafen? Wieso war der Echsenmensch so nah an ihm dran? Garnicht gut... Die schwere waffe des blauen Wesens schoss schon wieder auf Malicant zu, reflexartig packte der Magier den Griff seines Schwertes und riss die schlanke Klinge aus der Scheide. Klirrend kollidierten die beiden Waffen, doch allzu viel hatte Malicant der überlegenen Kraft seines Gegners nicht entgegenzusetzen. Fast wäre ihm der Eviscreator aus der Hand geprellt worden, irgendwie hatte er das Gefühl, dass sein Unterarm taub wurde, doch immerhin reichte seine Gegenwehr aus, um den Schlag des Echsenmenschen ein Stück abzulenken, so dass er ihn verfehlte. Durch dieses kleine stückchen Luft, dass er sich verschafft hatte, konnte Malicant den Rückzug in Form eines Hechtsprunges von seinem Gegner weg antreten. im Sprung drehte er sich um und versuchte sich zu konzentrieren, was sich aber als ziemlich sinnlos erwies, als er einen Herzschlag später unsanft auf dem spiegelglatten Eisboden landete. Sein Hinterkopf kollidierte schmerzhaft mit dem gefrohrenen Wasser, bunte Blumen explodierte einige Sekunden lang vor seinen Augen. Wenigstens hatte das Eis den netten Nebeneffekt, dass er noch ein Stückchen weiter von den Echsenmenschen weg rutschte... Malicant schüttelte kurz den Kopf um selbigen wieder klar zu bekommen (der erfolg war zwar nur mäßig, aber immerhin ausreichend), und konzentrierte sich erneut. Während der Echsenmensch mit einem großen Sprung die Verfolgung aufnahm, sammelte sich magische Energie in den Händen Malicants, er zielte. Der Echsenmensch schlitterte elegant heran, hob sein Schwert - und brüllte schmerzgepeinigt auf, als ihn die Schattenflame seines Opfers am Hals traf. Der Echsenmensch verlohr das Gleichgewicht und stürzte nach vorn, während er sein Schwert fallen ließ und mit den Händen das verbrannte, stinkende Fleisch kurz unterhalb seiner Kehle umklammerte, wobei er röchelnde Geräusche von sich gab. Malicant war zufrieden mit der wirkung seines Zaubers, aber zu lange warten durfte er nicht, da waren schließlich noch viel mehr Echsenmenschen. So schnell wie es der glatte Untergrung gestattete rappelte sich der Magier auf und setzte seine Flucht fort. dabei hielt er genau auf einen der Echsenmenschen zu, die ihm den Weg in die Höhle versperren wollten, und belegte selbigen mit einem Schattenflammen - Sperrfeuer. Nachdem bereits drei der magischen Geschosse unschöne Stellen verbrannten Fleisches auf dem körpfer des echsenmenschen produziert hatten, entschloss sich dieser für einen Rückzug und wich zur Seite. Kurze Zeit später war Malicant da, schlitterte an der echse vorbei und schlug bei der Gelegenheit gleich mit dem Schwert nach ihr. Der Echsenmensch allerdings blockte den Schlag mit der eigenen Waffe ohne viel Mühe ab, um nun die Verfolgung aufzunehmen. Malicant drehte sich wieder nach vorn und versuchte zu beschleunigen, wobei er den zusammengestürzten Eisspalt, hinter dem sich die anderen verkrochen hatten, mit Schattenflammen beschoss, um ihn wieder zu öffnen. Doch er war zu langsam, er hörte, wie die Echse immer näher kam. Außerdem war der Spalt zu zu gut verschlossen, einfach so würde er da nicht reinkommen. Zumindest nicht, wenn er verfolgt wurde... Erstmal den Echsenmenschen los werden. Malicant drehte sich um, und obwohl es nicht einfach war, gelang es ihm doch, rückwärts über das Eis zu schlittern. Erneut konzentrierte er sich auf die Rune, eine Schattenflamme brach zischend aus seiner Handfläche hervor und traf das linke Bein seines Verfolgers. Die Hornschuppen wurden in Sekundenschnelle verbrannt, eine ziemlich übelriechende Angelegenheit. Die Haut warf Blasen und brach auf, schwarz und verkohlt innerhalb kürzester Zeit, legte die Muskeln frei, die ebenso von der dunklen Magie malträtiert und verbrannt wurden. Der Echsenmensch knickte überrascht ein und überschlug sich ein paar Mal auf dem Eis, seine Waffe schlitterte davon... Malicant wollte sich nun wieder umdrehen, doch diemal gelang es nicht so ganz, er strauchelte und stürzte. Während er sich aufrappelte musste er feststellen, dass inzwischen mindestens sieben Echsenmenschen die Verfolgung aufgenommen hatten. Er musste sich beeilen... So schnell es ihm möglich war rannte und rutschte Malicant auf den Spalt im Eis zu, selbigen mit Schattenflammen beschießend. endlich rutschten die Eisklunmen nach unten, fielen polternd auf den Boden und gaben einen schmalen Durchgang frei, durch den ein Mensch gerade so durchpasste. Einen Augenblick später hatte Malicant den rettenden Gang auch schon erreicht... |
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28.03.2003, 22:00 | #123 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Orientierungslos rannte Malicant in irgend eine Richtung, immer der Nase nach. Die Welt um ihn herum schien im Chaos zu versinken, gewaltige Eisbrocken stürzten zu Boden, Eis und Schnee wurden durch die Luft geschleudert. Scharfkantige Eissplitter verwandelten sich in schrapnellartige Geschosse, zerfetzten die Robe des Magier, während er, schützend die Arme vor sein Gesicht haltend, vorwärst stolperte. Die Echsenmenschen rannten genauso durch die Gegend, neben Malicant fauchte eine Sturmfaust auf und wirbelte neben einem der blau geschuppten Wesen auch eine Menge Schnee und Eis auf. Die Echse krachte kurz vor Malicant auf den Boden, in einer Reflexhandlung riss der Magier sein Schwert hoch und war mit einem Satz über dem Diener des Drachen. Kraftvoll stieß Malicant den kalten Stahl nach unten, knirschend brohrte er sich in den Körper des Echsenmenschen. Die echse packte die Klinge mit den Händen, während sie schmerzerfüllte Laute von sich gab. Ihre Finger umklammerten die rasiermesserscharfe Schneide, dunkelrotes Blut quoll zwischen ihnen hervor und besudelte den bis dato makellos weißen Schnee... Mit einem brutalen Rück riss Malicant seine Waffe aus dem zuckenden Körper und warf noch einen letzten Blick auf den sterbenden Echsenmenschen, bevor er versuchte, sich vielleicht doch noch einen Überblick zu verschaffen. Der Drache war gefallen... Malicant entblößte seine leicht gelblichen Zähne mit einem diabolischen Grinsen, seine Hand umklammerte den Griff des blutbesudelten Eviscreators fester. Sein Stiefel trat einen im Weg liegenden Klumpen Eis zur Seite, während er auf den Drachen zuging. Blutfeuer hatte das Wesen geritten. Doch jetzt würden sie das Wesen töten... |
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29.03.2003, 19:33 | #124 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Mit pathologischem Interesse begutachtete Malicant den drachen von alles Seiten, strich mit den Händen über die sonderbaren, bläulichen Schuppen des gewaltigen Tieres. Mochte Blutfeuer doch um den drachen weinen, er selbst wollte die Flugechse einfach nur noch aufschnippeln und sehen, wie sie Innen beschaffen war. Vor allem diese Fähigkeit des Feuerspuckens interessierte ihn sehr, da musste es doch etwas geben. Vielleicht konnte man aus dieser Fähigkeit sogar Nutzen ziehen, wenn man nur wusste, wie genau es funktionierte... Am Rande bekam der Magier mit, dass Blufeuer scheinbar vorhatte, das Ei des Drachen auszubrüten. Was für eine Verrückte Person... Dennoch, das Vorhaben war nicht uninteressant, solange man entsprechnde Sicherheitsvorkehrungen traf. Wie auch immer, erstmal musste sowieso der große Drache aufgeschlitzt und untersucht werden... |
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30.03.2003, 11:48 | #125 | ||||||||||
Malicant Beiträge: 212 |
[GM] Der Gletscher # 3 -
Malicant hielt sich wärend der Wanderung durch diesen verfluchten Nebel möglichst irgendwo in der Mitte der Gruppe, so dass immer jemand anderes als erstes gefressen wurde, egal ob die Angreifer nun von vorne oder hinten kamen. Er sagte es zwar nicht laut, aber innerlich verfluchte er diese Blutfeuer für ihre Dummheit. Da hatten sie schon mal die Gelegenheit, einen Drachen zu sezieren, und was tat diese verdammte weichherzige Amazone? Beeisigte das Vieh! Oder besser - ließ es beeisigen. Die beiden Kiffergurus und ausgerechnet Meditate halfen ihr auch noch dabei. Dabei hatte er gerade von denen gedacht, dass sie es besser wüssten. Aber anscheinend war er hier nur von gefühlsgesteuerten Schlappschwänzen umgeben. Es kostete ihn Mühe, nicht einfach ein paar schattenflammen auf diese Blutfeuer zu schleudern, wenn er an all das Wissen dachte, dass dort begraben lag unter einer dicken Eisschicht... Während er also seinen Gedanken nachging, stieß die Gruppe immer weiter in den nebligen Gang vor. Hoffendlich lohnte sich das letztendlich auch, Malicant hatte nicht wirklich Lust noch einmal gegen sich selbst kämpfen zu müssen, nur damit am Ende nichts dabei herauskam... Irgendwann tauchte dann der Ritter von der traurigen Gestalt aus dem Nebal auf. Ruhig und selbstsicher stand er vor ihnen und wurde sofort mit Fragen bombardiert. Aber irgendwie kam Malicant die Sache nicht ganz sauber vor. Woher wollten sie wissen, dass es der echte Yenai war? Unauffällig wanderte die Hand des Magiers zum Griff seines Schwertes, er konzentrierte sich auf seine Runen und trat vorsichtshalber einen Schritt zurück. Falls Yenai plötzlich sein Schwert zog und irgend jemanden (hoffendlich diese Amazone...) halbierte, wollte Malicant nicht allzu nah dran sein... |
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