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[ *ggg* ]
Kessa schaute ihm eine Weile beim Training zu, dann wurde es ihr zu langweilig. Ein so schöner Tag, den mußte man doch nutzen. Also stand sie auf, ging zurück in die Hütte und nahm sich vorsorglich noch etwas Brot mit. Beim Verlassen der Hütte warf sie noch einen Blick auf Radeck, dann stapfte sie hinaus ins Moor um sich die Umgebung mal etwas genauer anzusehen.
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Leise quatschte der feuchte Boden unter Kessas Füßen, als sie durch die Ausläufer des Moores wanderte. Tief atmete sie die frische Luft ein, den modrigen Geruch nahm sie schon gar nicht mehr wahr. Sie blinzelte zur Sonne und genoß jeden Augenblick. So eine herrliche einsame Gegend, wieso hatten sie bloß ein Gefängnis daraus gemacht? Das hier war doch ein wahres Paradies. Da wurde doch jeder gerne Gefangener. Fast schöner als draußen.
Sie kam vom Weg ab und strich durch die Büsche, die auf die weite Ebene führten. Hier kannte sie sich nicht aus, ob sie doch lieber umkehren sollte? Aber solang sie sich den Weg merkte und ihn auch wieder zurückfand sah sie kein problem. Fröhlich wanderte sie weiter, zupfte hier eine Blume und dort ein Kraut, und genoß den sonnigen Tag.
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Kessa stapfte immer noch fröhlich durch das sonnenbeschienene Moor. Sie erreichte bereits die weite Ebene, der feuchte Boden wurde fester unter ihren Füßen und eine Art Sand kam an seine Stelle. Vielleicht sollte sie doch mal wieder umkehren, sonst verlief sie sich noch oder erreichte das Moor nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit. Ein paar Schritte noch, nur ein paar. Sie streckte glücklich das Gesicht zur Sonne.
Plötzlich raschelte etwas neben ihr im Gebüsch. Kessa sprang das Herz bis zum Hals hinauf. Mit rasendem Puls blieb sie stehen und drehte langsam den Kopf in Richtung dieses Geräusches. Sie ahnte schon was sie gleich sehen würde, kalt fuhr es ihr den Rücken hinunter.
Zwei Augen leuchteten aus dem Dunkel, gefährlich und bedrohlich.
Kessa stieß einen entsetzten Schrei aus.
Durch den Schrei erstrecht angestachelt, stürmte eine Horde Warane aus dem Gebüsch auf Kessa zu. Zuerst konnte sie nur starr da stehen bleiben, dann aber hatte ihr Gehirn nur noch eins im Sinn: Flucht. Sie rannte so schnell sie konnte, auf die weite Ebene zu, weg von den Viechern. Hinter ihr konnte sie das Grunzen der warane hören und ihre schwerfälligen aber dennoch flinken Schritte.
Sie rannte panisch durch die unbekannte Ebene, immer weiter, bloß weg von diesen Monstern.
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Ja genau, stimmt, ihr habts erfaßt. Champ ist jetzt bei den Amazonen, das heißt wir haben hier freie Bude!
Also ich übernehm da ab jetzt die Führung, ab jetzt haben alle mir zu gehorchen :D :D ;)
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Ok abgemacht. Champ wird zu den Amazonen abgeschoben und der Schläfer abgesetzt. Ich übernehm den Sumpf. Das sind doch mal erfreuliche Neuigkeiten.:D ;)
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Ahja, also Nummer eins auf meiner Liste: bösen RH unschädlich machen und ihn in den Kerker sperren :D
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Verschwitzt und erschöpft trabte Kessa durch ihr unbekanntes Gebiet. Die Warane waren abgehängt, ein Glück. Doch jetzt stellte sich ihr ein weiteres Problem: sie hatte keine Ahnung wo sie war. Suchend blickte sie sich nach bekannten Punkten um, aber ihre Augen sahen nur Sträucher, Bäume und unwegsames Gelände. Erschöpft ließ sie sich auf einem STein nieder. Sie war verloren. Alleine in einem unbekannten Gebiet. Und überall Gefahren, wilde Tiere, keine Waffe...
Ihr fiel der Dolch ein. Ihr einziger Schutz. Ihre Augen wanderten wieder über die Landschaft. Es wurde bereits dämmrig und die schreckliche Vorstellung, hier die Nacht verbringen zu müssen, kam in ihr auf. Panisch sprang sie wieder auf. Sie mußte weiter, etwas finden dass sie rettete.
Mühsam stolperte Kessa weiter. Ihre Augen suchten immer wieder die Umgebung ab, auf der Hut nach wilden Tieren. Der Boden wurde feuchter. Bald bildeten sich Pfützen neben ihr, ganze Seen, moosig grünlich und undurchschaubar. Sumpf? Plötzlich shcoß etwas neben ihr in die Höhe. Ein weißes großes Viech bäumte sich auf, riß das gewaltige Maul auf und blickte Kessa böse an. Die junge Frau schrie entsetzt auf und begann zu rennen. Ein Sumpfhai! Sie rannte immer weiter, bis schließlich Hütten in Sicht kamen. doch wieder das Moor? Nein, eine andere Siedlung. Sie erkannte ein paar knorrige Bäume wieder. Das Sumpflager! erleichterte stolperte sie weiter, die Geräusche des Haies auf ihren Fersen im Ohr.
Kessa rannte in die Siedlung, bis es in ihrer Lunge schmerzte. Sie hatte alle Kraft verbraucht, sie konnte nicht mehr. Erschöpft brach sie zusammen.
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Kessa öffnete die Augen. Alles war noch verschwommen, sie erkannte nur zwei fremde Gestalten, die sich über sie beugten. Mühsam richtete sie sich auf.
"Sind sie weg? Bin ich in Sicherheit?"
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Kessa blickte sich neugierig um. Sie hatte keine Angst vor dem Fremden, er strahlte so etwas Vertrauenswürdiges aus. Außerdem war sie viel zu erschöpft um sich noch viel wehren zu können.
"Bin ich wirklich im Sumpflager?", fragte sie immer noch ungläubig. Eben noch war sie um ihr Leben gerannt, und jetzt lag sie hier und war gerettet, wie es schien.
"Dieser Hai...es war so schrecklich...und die Warane...ich wußte nicht wo ich war..." sie brachte alles durcheinander.
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"Ähm, ich bin Kessa", sie lächelte schon wieder und setzte sich aufrecht auf das Bett. "Eigentlich wollte ich ja nur spazieren gehen. Aber dann kam so eine Horde warane und ich mußte rennen. Ich rannte um mein Leben."
sie machte eine kurze Pause um durchzuatmen.
"Sie kamen immer weiter hinter mir her. Irgendwann hatte sie sich dann abgehängt, aber dann wußte ich nicht mehr wo ich war. Ihr müßt wissen, ich bin noch nicht lange hier und kenne mich noch nicht aus."
Sie musterte den Mann namens Shadow.
"Und dann war ich plötzlich hier im Sumpf. Und ein Hai machte Jagd auf mich. Dann weiß ich nichts mehr..."
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"Nein, ich komme aus dem Moor. Da hab ich einen netten freund gefunden, Radeck ist sein Name."
Kessa kam plötzlich der Gedanke dass er sie suchen könnte. Inzwischen mußte er doch bemerkt haben dass sie nicht mehr da war. Oder vielleicht war er auch froh sie endlich mal los geworden zu sein...
Kessa schaute nachdenklich aus dem Fenster.
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Kessa hatte während der ganzen Unterhaltung immer wieder von einem zum anderen geschaut. Radeck hatte sie gefunden, er hatte sich Sorgen um sie gemacht. Irgendwie erfüllte sie das mit Freude. er hatte sich Sorgen um sie gemacht, sie gesucht...
"Laßt ihn, wie schon gesagt er ist ein guter Freund", sagte sie zu Shadow und errötete bei ihren Worten leicht. Sie rutschte auf die Bettkante. Eigentlich wollte sie Radeck erzählen was vorgefallen war, aber irgendwie brachte sie nichts heraus. Also schwieg sie erstmal und schaute ihn an.
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Kessa schaute dem Templer nach. Sie konnte ihn doch nicht so einfach gehen lassen, jetzt, wo er sie gefunden hatte. Sie sprang auf und eilte zur Tür, drehte sich dann aber nochmal zu Shadow um.
"Danke dass ihr mir geholfen habt. Ich schulde euch wohl jetzt was. Ich werde jetzt gehen, gute Nacht."
Sie schaute ihn nochmal an, dann wandt sie sich um und rannte hinter Radeck her.
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Kessa blieb abrupt vor Radeck stehen und blickte zu Boden.
"Danke es geht mir gut."
Sie schwieg. Was sollte sie sagen? Sie sollte ihm erzählen was passiert war, aber es kam einfach nichts über ihre Lippen. Sie schaute kurz und scheu zu ihm auf, nur um gleich wieder wegzuschaun.
"Hmm..könnte ich vielleicht...könnte ich in einer deiner Hütten schlafen?"
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Kessa fühlte sich umarmt. Starr stand sie da, das war ganz was neues. Lange her dass sie jemand umarmt hatte, schon gar nicht ein Mann. Aber es war ein angenehmes Gefühl, ungewohnt aber angenehm. Sie errötete und mied seinen Blick.
"Danke. Ich werde es nie wieder tun. Eigentlich wollte ich gar nicht weglaufen, aber dann kamen diese Warane und ich konnte einfach nur noch rennen...und dann wußte ich nicht wie ich wieder zurück ins Moor komme..."
Sie stand unbequem da, wußte nicht wohin mit ihren Händen und schaute überall hin, nur nicht auf Radeck.
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Kessa schüttelte schnell den Kopf.
"Achwas, nein, es war schö...", sie verstumte wieder. Sie fühlte wie ihr Gesicht heiß wurde. Schnell schaute sie weg, hinaus in den Sumpf, wo der schreckliche Hai sie angegriffen hatte. Eine gute Gelegenheit für ein Themawechsel.
"Da draußen gibt es Sumpfhaie, nicht wahr? Mich hat vorhin einer angegriffen."
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Kessa überkam schon wieder so ein Gefühl der Freude, dass er sie gesucht hatte. Sie schritt in die Hütte und setzte sich an den Tisch.
"Ich bin wirklich froh dass du mich gefunden hast. Ich hätte nicht gewußt was ich sonst gemacht hätte...", sie schaute ihm das erste mal wieder richtig in die Augen, seit er hier aufgetaucht war.
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Kessa schaute in seine Augen. Jetzt erst fiel ihr das schöne Blau seiner Augen auf, dieser sanfte Blick...
Wie gebannt saß sie da. Sekunden vergingen, beide saßen sie da und blickten sich an. Dann zuckte Kessa plötzlich und wurde sich der Situation bewußt. Nervös blickte sie weg und musterte eingehend die Tischkante.
"Übrigens, steht mir auch so eine Rüstung zu wie ihr sie alle tragt? Wenn ich Mitglied dieses Lagers bin, und das bin ich doch, oder?"
Sie schaute ihn wieder an.
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"Oh, wunderbar", Kessa lächelte ihn erfreut an,"du tust soviel für mich, womit hab ich das bloß verdient."
Ihre Augen blieben wieder in seinen haften.
"Weißt du, so freundlich war noch nie ein Mensch zu mir, außer meiner Schwester und meiner Mutter."
Sie spielte an einem Knopf ihres Kleides herum.
"Dann bekomme ich also eine Rüstung." Sie strahlte.
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"Gute Nacht", Kessa sah ihm nach, bis er draußen war. Dann stand sie ebenfalls auf und begann ihr Kleid auszuziehen. Sie war immer noch ganz verwirrt. Was war das für ein seltsames Gefühl, dass sich da in ihr meldete? Sie konnte es nicht zuordnen.
Schließlich war sie ausgezogen und legte sich ins Bett. Sie war froh dass ihr Abenteuer so ausgegangen war. Wie konnten die Menschen bloß unter all diesen wilden Viechern überleben?
Ihre Gedanken kreisten noch ein bisschen, dann fielen ihr die Augen zu.
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da schließ ich mich doch mal an:
Alles Gute :)
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Kessa streckte und räkelte sich behaglich unter ihrer warmen Decke. Hier war es auch gemütlich, aber der frische Wind vom Meer fehlte. Er durchwirbelte die Luft im Moor etwas und ließ sie frischer wirken, hier stand die sumpfbrühe einfach nur schwer in der Luft und bewegte sich nicht.
Aber aufstehen konnte sie trotzdem mal. Als schob sie die Bettdecke zur Seite, schlüpfte aus dem Bett und zog sich an. Von draußen schien die Sonne herein, es versprach ein schöner Tag zu werden. Ohne Frühstück ging sie aus der Hütte und schaute sich nach Radeck um. Da stand er und trainierte wieder. Einen Augenblick beobachtete sie ihn unbemerkt, dann schritt sie auf ihn zu.
"Guten Morgen."
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Kessa lehnte sich an einen Baumstamm. Sie musterte die schicke Rüstung und das Schwert. Würde sie so auch einmal rumrennen? Sie konnte sich das gar nicht vorstellen. Ihr Blick blieb an Radecks Augen hängen, doch dann schaute sie schnell wieder weg. Scheinbar war das gestern Abend nur eine Überheblichkeit gewesen. Eigentlich schade...Wieder überkam sie dieses seltsame Gefühl.
Sie drängte beiseite was immer sie innerlich beschäftigen mochte, und stieß sich vom Baum ab.
"Du willst heute wieder zurückgehen? Kein Problem, ich komme mit. Alleine finde ich es eh nicht."
Sie lief neben ihm her wieder zurück zur Hütte.
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"Hier ist Kessa. Widerstand ist zwecklos. Sie werden assimiliert werden..." :D
Genau, das ist mein Motto. Bloß die Gleichung Kessa=Schläfer wird nicht aufgehen, weil der Schläfer sowieso schon längst abgesetzt ist. Ha, ich liebe spammen...
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Radeck und Kessa erklommen mühsam den Weg hinauf ins Gebirge. Kessa mußte immer mal wieder stoppen und sich den Schweiß von der Stirn wischen. Die warme Mittagssonne trug nicht gerade zur Erleichterung des Aufstiegs bei. Immer wieder warf sie verstohlene Blicke zu ihrem Begleiter. Es schien nachdenklich, aber mehr konnte man aus seinem Gesicht nicht ablesen. Sie suchte nach einem Gesprächsthema.
"Das ist aber nicht der Weg den ich gekommen bin", fing sie an,"der andere war viel flacher. Und sandiger."
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