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19.04.2002, 14:50 #126
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
"Ich weiß nicht, alles war flach und sandig. Und ein paar Hügel kamen dann auch noch, aber nicht so hohe wie hier. Es ging alles so schnell, ich wollte einfach nur weg von diesen Viechern und bin gerannt ohne mich lang umzuschaun."
Kessa atmete schwer. Schließlich blieb sie stehen und ließ sich auf einem Felsen nieder.
"Können wir bitte kurz rasten? Ich bin so lange Wanderungen nicht gewohnt." Sie schaute bittend zu Radeck auf.
19.04.2002, 16:54 #127
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
Kessa lächelte zurück und genoß die herrliche Aussicht.
"Eigentlich ist es doch wunderschön in dieser Barriere, oder nicht? Das einzige störende ist die Tatsache, dass man nicht mehr rauskommt. Aber wozu rausgehen? Hier gibts doch alles was man braucht. Außer vielleicht ein paar wilden Tieren zuviel..."
Sie biss hungrig in den Proviant und betrachtete ihn dann lange.
"Wo bekommen wir eigentlich das Essen her und die ganzen anderen Sachen?"
19.04.2002, 17:40 #128
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
Kessa knabberte hungrig an dem Brot. So langsam kamen ihre Kräfte wieder.
"Gehen wir weiter? Hier wirds langsam langweilig."
Sie stand schon wieder tatendurstig auf.
"Ich will jetzt zurück, es dauert doch nicht mehr lang oder?"
19.04.2002, 19:34 #129
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
Kessa lachte auf bei diesem Gedanken.
"Oh nein, danke, aber ich denke es geht schon. Meine Beine werden mich noch bis zum Moor tragen, das müssen sie lernen."
Freudig und mit neuer Kraft sprang sie über einen Stein.
"Erzähl mal ein bisschen von dir.", Sie schaute Radeck erwartungsvoll an.
19.04.2002, 20:18 #130
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
Kessa blieb neben ihm stehen und schaute schweigend in den Sonnenuntergang. Sie warf einen kurzen Seiteblick auf Radeck, der in Gedanken versunken dastand. Was mußte er alles durch gemacht haben, nicht gerade ein erfreuliches Leben.
Kessa zögerte kurz, dann legte sie ihm die Hand auf die Schulter und drückte sanft zu. Verlegen ließ sie den Blick in die Ferne gerichtet und räusperte sich kurz.
"Ein...ein ereignisreiches Leben. Du hast wesentlich mehr erlebt als ich, viel mehr. Die ganzen Schlachten...", sie sprach nicht weiter.
19.04.2002, 20:50 #131
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
Kessa drehte den Kopf und schaute Radeck an. Das seltsame Gefühl war wieder da, aber es war nicht unangenehm, es war sehr schön und rief nach mehr. Aber sie zögerte. Was kam da in ihr auf? Was war das? Ihr Verstand meldete sich, rief sie auf die Hand wegzunehmen und weiterzulaufen. Aber die Berührung was so...elektrisierend.
Die Hand zuckte etwas zurück. Sie sollte wohl besser wirklich weitergehen...
19.04.2002, 21:18 #132
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
Kessa spürte wie ihr Puls zu rasen begann. Was passierte da? Ihre Gefühle überschlugen sich plötzlich. Augenblicklich fand sie sich in Radecks Armen wieder, spürte jede kleinste Berührung mit ihm. Das meiste war zwar nur Rüstung, aber trotzdem gab es immer noch kleine Stellen an denen kein Metall war.
Sie schaute zu ihm hoch. Ihre dunklen Augen fanden seine. Sie spürte wie ihre Knie weich wurden. Ihr Puls war schon gar nicht mehr in Schläge zu unterteilen, so schnell klopfte er. Tief versank sie in seinen Augen. Der Sonnenuntergang, die Felsen, die Aussicht, alles das verschwand aus ihrem Wahrnehmungsbereich. Wie von einer unsichtbaren Hand geführt bewegte sich ihr Kopf vorwärts. Sie schloß die Augen. Ihre Lippen öffneten sich leicht und trafen dann auf seine...
19.04.2002, 21:42 #133
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
Die Zeit blieb stehen. Sie versanken ganz in diesem Kuss, zwei Schatten, die gegen die dunkelrote Dämmerung eins wurden. Noch nie hatte Kessa sich so glücklich gefühlt, noch nie war sie einem Menschen so nahe gekommen. Immer noch hatte sie die Augen geschlossen und spürte nur noch seine weichen Lippen und seinen Körper an ihrem.

Endlich trennten sie sich wieder. Kessa öffnete die Augen und wurde sich dann ihrer Situation bewußt. Was hatte sie getan? Sie lief knallrot an und ließ von ihm ab.
"Ent...entschuldigung", schnell drehte sie sich herum. "Wir sollten weitergehen bevor es dunkel wird", rief sie ihm im weitergehen zu.
19.04.2002, 21:59 #134
Kessa
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Hoch im Gebirge #3 -
"Wunderbar, ich möchte endlich wieder im Moor sein.", Kessa schaute konzentriert nach vorn. In ihrem Kopf wirbelten unterdessen die Gedanken. Was hatte sie da angestellt. Was sollte Radeck von ihr denken? Dass sie sich auf diese Weise bedanken wollte? Sich anbot? Oder etwas einschleimen wollte, damit er ihr ja auch weiterhin half?
So mußte es aussehen, ganz klar. Dabei wußte sie selbst nicht was in sie gefahren war. Es kam einfach, das Gefühl hatte gesiegt als der Verstand kurzzeitig nicht aufgepaßt hatte.

Ihre Lippen brannten. Ihr war, als spürte sie immer noch seine weichen warmen Lippen auf ihren. Konzentriert schloß sie kurz die Augen und schluckte.
Langsam erreichten sie das Moor und ließen die Ebene und das Gebirge hinter sich.
19.04.2002, 22:10 #135
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa blieb am Fenster stehen. Jetzt war es wohl unumgänglich. Hier in der Hütte konnte sie nicht weglaufen, hier mußte sie der Situation ins Augen schaun. Sie mußte das klären, sonst würden sie tagelang mit einem schlechten Gewissen herumlaufen und Radeck nicht mehr in die Augen schauen können. Obwohl es sowieso fraglich war, ob sie das jemals wieder konnte. Vielleicht sollte sie ausziehen, sich eine eigene Hütte suchen. Nach all dem was vorgefallen war wohl das beste.
Sie holte tief Luft und schaute den Krieger an, der jetzt nur noch im Wams dastand.
"Ich..muss mich bei dir entschuldigen. Das vorhin im Gebirge, ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist. es kam einfach so über mich. Entschuldige, ich werde wohl am besten ausziehen oder so..."
19.04.2002, 22:30 #136
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa zögerte. Schön? Hatte er da eben gesagt, es wäre schön gewesen? Sie suchte seine Augen. Ihr Puls begann schon wieder zu rasen. Hieß das etwa...?
Sie stand einfach nur da und schaute Radeck an.
19.04.2002, 23:05 #137
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa hatte die Augen schon geschlossen, als er näherkam, und stand erwartungsvoll da. Endlich spürte sie wieder das Kribbeln auf den Lippen, die unbeschreiblich zarte Berührung seiner Lippen auf ihren. Augenblicklich breitete sich dieses Kribbeln von ihren Lippen in ihrem gesamten Körper aus. Sie hob die rechte Hand und legte sie in seinen Nacken und zog ihn näher an sich, während sie weiter küsste und das Gefühl genoß.
20.04.2002, 00:10 #138
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa ließ die Arme um ihn gelegt und schaute ihm tief in die Augen. Wie wunderschön sie waren, blau wie das Meer und seine faszinierenden Tiefen. Sie lächelte.
"Ich bleibe gerne hier."
Sie strich ihm mit dem Finger über die Wange. Dann zog sie ihn mitsich und ließ sich mit ihm in den nächsten Sessel fallen.
"Weißt du, ich bin unendlich glücklich hier. So glücklich wie schon lange nicht mehr."
Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
20.04.2002, 00:22 #139
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa murmelte etwas. Sie war müde von dem vielen Wandern. Sie hatte viel zu wenig Schlaf gehabt und die ganzen Strapazen mit den Waranen und dem Sumpfhai waren auch nicht gerade erholsam gewesen.
Langsam fielen ihr die Augen zu und ihr Kopf sank tiefer auf Radecks SChulter.
20.04.2002, 10:16 #140
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa stand nachdenklich am Fenster und ließ sich die warme Morgensonne auf die Nase scheinen. Ihre Gedanken waren beim gestrigen Abend. Hatte sie das nur geträumt? War es ein Wunschtraum gewesen, der ihr jetzt so real vorkam? Zweifelnd wanderten ihre Augen über die Moorlandschaft auf der Suche nach einer Antwort.

Schließlich drehte sie sich weg und ging auf die Tür zu. Sie mußte es herausfinden, besser erstmal nichts sagen und ganz normal frühstücken. Am Ende hatte sie das wirklich nur geträumt. Sie hoffte es nicht...
Vorsichtig öffnete sie die Tür nach nebenan und schaute durch den Spalt. Da stand er, am Fenster. Sie öffnete die Tür ganz und ging mit unbestimmter Miene zum Tisch.
"Guten Morgen, Radeck."
20.04.2002, 10:43 #141
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa nahm sich ein Stück Brot und biss kleine Stückchen davon ab.
"Och...ganz gut, danke. Ich habe nur ein paar seltsame Dinge geträumt", sie lachte leise, aber es klang recht unecht. So ein Mist, sie schien wirklich nur geträumt zu haben. Scheinbar war sie so müde gewesen, dass sie wirklich Erlebtes nicht mehr von den Träumen unterscheiden konnte.
Schweigend saß sie da und fummelte an ihrem Frühstück herum.
20.04.2002, 11:02 #142
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa errötete plötzlich und hielt im Kauen inne.
"Ähm...oh..ähh", was sollte sie jetzt sagen? Die Wahrheit? Sie brachte es nicht übers Herz zu lügen, das war schon immer eine Schwäche von ihr gewesen.
"..ähm..", sie stand auf und versuchte Zeit zu gewinnen. Abwesend nahm sie ihren benutzen Teller in die Hand, während ihr Gehirn auf Hochtouren arbeitete.
"..naja..ähm...also ich träumte sehr seltsame Dinge...dass ich und du...also das wir..ähm...auf dem Sessel saßen..und..ähm...naja seltsame Dinge eben...", sie trat schnell an die Waschstelle in der Hütte und fing an eingehend den Teller zu säubern.
20.04.2002, 11:27 #143
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa ließ den Teller in die Spüle plumpsen und fand sich plötzlich direkt vor Radeck wieder. Kein Traum? Alles Wirklichkeit? Ihr wurde ganz warm vor Freude und Nervosität. Sie wußte nicht was sie sagen sollte, stand einfach nur da und vertiefte sich in seine Augen.
"..kein..Traum..?", sie spürte wieder die weichen Knie und den rasenden Puls, den sie auch gestern Abend gehabt hatte. Es konnte gar kein Traum sein, es war so real...
Ihr stockte der Atem je länger sie ihm in die Augen schaute und je näher er ihr kam.
20.04.2002, 12:58 #144
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa erwiderte den Kuss. Jetzt wurde es aber wirklich traumhaft, sie legte die Arme um ihn und zog ihn dichter an sich.
Schließlich setzte sie wieder ab und schaute ihm in die Augen.
"Kein Traum, aber traumhaft", lächelte sie.
Dann löste sie sich von ihm, wenn auch widerwillig, aber es wartete noch Arbeit auf sie.
"Wie siehts aus mit dem Anbau?"
20.04.2002, 15:45 #145
Kessa
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Die Sumpfbruderschaft#3 -
Ach, das bestätigt doch nur, dass wir Sumpfler ein so tolles Völkchen sind, dass wir sogar wissen, was in naher Zukunft für News anstehen. Ein paar Stengel Kraut und schon legt sich die Zukunft uns zu Füßen :D
20.04.2002, 15:49 #146
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
"Oh, sie bauen schon?", Kessa lauschte. Stimmt, jetzt fiel ihr auch das Geklopfe auf. Neugierig ging sie hinaus und betrachtete sich die Hütte von außen. Zwei Novizen waren dabei, den Boden zu ebenen, während zwei weitere Baumaterial anschleppten.
Zufrieden setzte sich Kessa auf den querliegenden Baumstamm vor der Hütte und beobachtete weiter.
20.04.2002, 23:32 #147
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa hatte es sich auf dem Baumstamm bequem gemacht. Die Beine hatte sie ausgestreckt, die Hände hinter sich gestützt und den Blick auf den voranschreitenden Anbau gerichtet.
Als Radeck aufstand sprang sie ebenfalls auf.
"Warte, ich komme mit. So langsam wirds kalt."
Sie stolperte etwas unbeholfen hinter ihm her, einer ihrer Füße war eingeschlafen vom sitzen.
21.04.2002, 00:13 #148
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa stand am Kaminfeuer und schaute schweigend zu, wie die kleinen Flämmchen mit dem Holz spielten. Dann gab sie sich einen Ruck und drehte sich herum.
"Er wird sicher bald fertig sein. Und dann komme ich endlich zu Erz."
Sie musterte Radeck, der zur Decke schaute. Sein muskulöser Körper, seine ganze Gestalt und seine Art. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen.
"Dass ausgerechnet mir sowas passieren muss..."
21.04.2002, 00:29 #149
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa lachte leise und trat näher.
"Na, ich meine, dass ich hier ahnungslos herkomme und mich in dich...", oh was hätte sie da fast gesagt. Erschrocken stockte sie. "..Ähm..ich meine, dass ich dich hier gefunden habe und dass wir uns so gut verstehen." Sie lächelte wieder und hoffte damit von dem angefangenen Satz abgelenkt zu haben.
Sie setzte sich auf die Sessellehne.
21.04.2002, 00:51 #150
Kessa
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Das Blutfliegenmoor #1 -
Kessa legte den Kopf auf seine Schulter, als er sie umarmte. Sie nahm seinen Geruch in ihr auf, versuchte ihn sich für immer einzuprägen. Ein Gefühl des Glücks erfüllte sie und für einen kurzen Augenblick vergaß sie alles andere.
Dann löste sie sich wieder aus der Umarmung und schaute Radeck an.
"Ich bin froh dass du mich gefunden hast"
Sie stand auf. "Ich glaub ich gehe jetzt ins Bett, ich bin wirklich müde. Schlaf gut."
Sie lächelte nochmal, dann verschwand sie in ihrem Zimmer.
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