World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Kessa

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13.04.2002, 20:26	#76
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa spielte mit den Zehen im Wasser. "Nein, ich glaube ich werde hauptsächlich hier bleiben. Hier ists so schön, so ruhig und erholsam. Hab mich schon richtig eingelebt, da geh ich doch nicht mehr weg. Aber ein bisschen die Barriere erforschen, das würde ich dann schon gerne machen." Sie schaute in die Ferne. Irgendwo da drüben mußte die Freiheit sein. Aber was war schon die Freiheit? Sie hatte nichts dort zurückgelassen, also konnte sie auch ebenso hier bleiben. Sie seufzte. Plötzlich kamen all die erinnerungen hoch, die schönen Stunden in ihrer Kindheit.. "Sonnenuntergänge machen mich immer melancholisch", murmelte sie, "sie erinnern mich an meine Schwester..." Kessa verstummte und ließ den Blick in die Ferne gerichtet.
13.04.2002, 20:58	#77
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - "Naja, sie war...ist meine einzige Schwester", Kessa spritzte mit dem Zeh etwas Wasser auf. "Wir haben soviel zusammen erlebt, soviel unternommen. Die ganzen Erinnerungen. Wir haben uns so gut verstanden..." Kessa verstummte und schwieg eine Weile. sie kämpfte mit den Tränen, die sich ihren Weg in ihre Augen bahnten und nach draußen drängten. Sie schluckte und blinzelte. "..a-aber jetzt ist sie weg. Verschwunden. Vor einiger Zeit ist sie ausgezogen um Geld zu verdienen für uns...aber sie kehrte nicht wieder zurück..."
13.04.2002, 21:59	#78
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa wischte eine Träne weg. Sie spürte seine Hand auf ihrem Rücken und ein seltsam angenehmes Gefühl umgab sie. Etwas verlegen warf sie ihm einen kurzen Blick zu. "Danke geht schon." Sie schaute schnell wieder ins wasser. Sie würde die Suche nach ihrer Schwester nicht aufgeben, irgendwann würde sie wieder aus der Barriere kommen und weitersuchen...auch wenn sie selbst nicht so recht glaubte was ihr da durch den Kopf ging.
13.04.2002, 22:20	#79
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa warf noch einen letzten Blick auf das dunkle Meer, dann nahm sie Radecks Hand und ließ sich hochziehen. "Stimmt, es wird langsam kühl hier draußen." Langsam gingen sie nebeneinander her durch das Moor. Kessa versuchte die Gedanken an ihre Schwester wegzudrängen. "Was ist eigentlich wegen dieser Blutfliegenkönigin? Habt ihr da schon etwas unternommen?"
13.04.2002, 23:12	#80
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa schaute auf. "Oh danke. Es ist auch wirklich bequem, war eine gute Idee von dir." Sie ging zum Tisch und setzte sich auf einen Stuhl. Erschöpft ließ sie sich zurücksinken und schloß die Augen.
13.04.2002, 23:26	#81
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa öffnete die Augen wieder und hob den Kopf. "Wie? Achso, ja klar, gut, ich bin auch totmüde. Keine Ahnung was mich heute so geschafft hat." Sie stand langsam auf und lehnte sich an den Türrahmen. "Also dann, ich wünsche dir eine gute Nacht." Sie lächelte.
13.04.2002, 23:42	#82
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa nickte noch zur Bestätigung, dann drehte sie sich um und schloß die Tür hinter sich. Wirklich ein nettes neues Heim. Zufrieden und müde ließ sie sich auf das Bett fallen und zog das Kleid aus. Sie schlüpfte unter die Decke, schloß die Augen und war kurz darauf auch schon eingeschlafen.
14.04.2002, 12:16	#83
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Heute weckte Kessa mal nicht ein frecher sonnenstrahl. Stattdessen wurde sie von einem lauten Plätschern wach. Irritiert streckte sie den Kopf unter der Decke hervor und suchte mit den Augen das Zimmer ab. woher kam das? Ihr Blick blieb am Fenster haften. Es regnetet draußen und direkt vor ihrem Fenster sprudelte das Wasser vom Hüttendach. Unter dem Fenster hatte sich schon eine große pfütze im Moor gebildet und das herunterfließende Wasser verursachte dieses Plätschern. Mit einem Seufzer schob Kessa die Bettdecke zur Seite, stand auf und zog sich das Kleid über. Hoffentlich war das nur ein kurzer Schauer. Wegen dem Dach würde sie Radeck nachher mal fragen. Leise öffnete sie die Tür nach nebenan. alles war noch still, Radeck schlief wohl noch. Vorsichtig ging sie durch das dämmrige Zimmer und setzte sich an den Tisch. Sie schnitt sich eine scheibe Brot ab, fing an zu essen und wartete dass der Hütteninhaber aufwachte.
14.04.2002, 13:09	#84
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa hörte Geräusche aus der Zimmerecke wo Radecks Bett stand und meinte auch eine hektische Bewegung gesehen zu haben. Besorgt legte sie das Brot beiseite. "Radeck?", sie stand auf und lief hinüber zum Bett. Der krieger saß aufrecht im Bett, Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn. Kessa setzte sich auf die Bettkante und schaute ihn besorgt an. "Was ist passiert? Schlecht geträumt?", fragte sie sanft und beruhigend.
14.04.2002, 13:19	#85
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa war beruhigt dass es ihm wieder besser ging. "Ein Traum? Möchtest du davon erzählen?" Sie stand auf und suchte etwas in einer Ecke. Schließlich fand sie wonach sie Ausschau gehalten hatte und kam mit einem angefeuchteten Lappen wieder. Vorsichtig legte sie ihn auf Radecks Stirn.
14.04.2002, 15:10	#86
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa erwiderte den Blick und schaute dann weg. "Oh, das hört sich nicht gut an. Du mußt Schreckliches durchgemacht haben." Sie stand auf und ging wieder zurück zum Tisch. "Du hast lang geschlafen, der Tag ist schon lange angebrochen. Allerdings regnet es, also nichts verpaßt." Sie aß den Rest der Brotscheibe auf.
15.04.2002, 11:23	#87
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa schaute durch das Hüttenfenster nach draußen. Das Wasser fiel immer noch in dicken Schnüren vom Himmel und beschränkte die Sicht auf wenige Meter. Kessa zog ein Gesicht. "Oh nein. Ich bleibe hier. Viel zu nass draußen." Sie lehnte sich zurück und blickte in den Ofen. "Achja, wenn du rausgehst könntest du vielleicht gleich mal nach dem Dach schaun. Vor meinem Fenster fließt da so ein Schwall herunter, da ist bestimmt etwas undicht." Ihr blick wanderte zurück zu dem hohen Novizen, der leichtbekleidet in der Tür stand.
15.04.2002, 12:24	#88
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa hatte sich auf die Kaminbank gesetzt und die Füße in die Wärme gestreckt. Irgendwie fühlte sie sich richtig wohl hier. Eine warme gemütliche Hütte, eine ruhige Umgebung und vor allem war sie nicht allein, sie hatte in Radeck einen netten Freund gefunden. Sie hoffte dass es ihm ähnlich erging und er sie nicht irgendwann doch wieder wegschicken würde. Sie fühlte sich hier schon wie zuhause. Gerade hatte sie den Kopf zurückgelehnt und die Augen geschlossen, als draußen irgendwas am Dach polterte und danach ein platschendes Geräusch zu hören war. Verwundert hob sie den Kopf wieder und da kam auch schon eine völlig durchnäßte und schlammige Gestalt wieder herein. Kessa machte große fragende Augen.
15.04.2002, 12:41	#89
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa musterte krampfhaft die wunderbar verzierte Schale, die auf dem Kaminsims stand. Noch nie war ihr aufgefallen wie formschön diese Schale eigentlich war. Gut, an der einen Ecke fehlte ein Stück, und ziemlich verblaßt von der Sonne war sie auch schon, aber wen interessierte das schon? Es zählten doch die inneren Werte, und wenn es nur eine Schale war... Es ging nicht mehr anders, sie mußte doch mal kurz hinschaun. Für ein paar Sekunden scannten ihre Augen den muskulösen Körper ein und speicherten jeden Zentimeter in ihrem Gehirn. Wow. Sie lehnte sich gleich wieder an die Wand und versuchte nicht auf falsche Gedanken zu kommen. Schließlich war er nur ihr Mitbewohner. Ein guter Freund, mehr nicht. Eingehend betrachtete sie wieder die Schale.
15.04.2002, 13:05	#90
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - "Oh...nein, kein Problem. Wir wohnen schließlich zusammen, da müssen wir uns an sowas gewöhnen." Kessa war aufgestanden und räumte ungewöhnlich lange auf dem Tisch herum. Das Brot packte sie erst ein, dann wickelte sie es wieder aus, nur um es gleich wieder einzupacken und wegzulegen. Das Messer legte sie auch zur Seite und starrte dann nachdenklich auf die Tischplatte. Irgendwas mußte es doch noch zutun geben. "Achja, wie ist das jetzt mit dem Kochen? wo komm ich da unter?", fragte sie ohne aufzuschauen.
15.04.2002, 15:24	#91
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa blieb in seinem Blick hängen und hielt in der Bewegung inne. "Ähm...äh..", sie konzentrierte ihren Blick schnell wieder auf die Schale, "nein, ich will hier wohnen bleiben. Wenn das geht natürlich. Vielleicht kann man ja irgendwas anbauen.." Was stotterte sie bloß so.
16.04.2002, 15:41	#92
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessas Blick fiel aus dem Fenster. Der Regen hatte nachgelassen, jetzt glitzerte alles und sah aus wie frisch gewaschen. "Was hast du heute vor? Etwas bestimmtes?", fragte sie Radeck, der unschlüssig im Raum stand.
16.04.2002, 16:49	#93
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - "Oh, ich habe eher dir zu danken. Du hast mich aufgenommen, sonst wäre ich jetzt in diesem anderen Lager gefangen. Ich werde für dich Kochen, das ist das mindeste dass ich dir zurückgeben kann. Im Moment zumindest. Vielleicht findet sich ja noch was anderes." Kessa stand auf und ging ans Fenster. "Sag mal, ihr seid hier alle an Waffen ausgebildet. Brauch man das um hier zu überleben?"
16.04.2002, 17:00	#94
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - "hmm", Kessa hatte den Blick immer noch aus dem Fenster gerichtet. "Ich weiß das zu schätzen, danke. Aber ich würde schon gerne bei Gelegenheit sowas erlernen, auch wenn es Überwindung kosten wird. Aber dieses Erlebnis damals im Wald...die Wölfe waren schlimmer als die Waffe benutzen. Ich möchte nicht nochmal hilflos vor so einem Rudel stehen..." Sie wandte den Blick ab und drehte sich zu Radeck herum. "Kümmern wir uns um den Anbau."
16.04.2002, 17:19	#95
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa kam zu ihm herüber und beugte sich ebenfalls über das Pergament. Sie hatte ganz rote Backen vor Aufregung. "Also eine Feuerstelle braucht es, wahrscheinlich am besten davor. Irgendwo muss der Rauch ja abziehen. Und Überdacht sollte es sein, scheinbar regnets hier oft... und eine separate Tür, damit nicht alle durch die ganze Hütte stapfen müssen, die was zu essen haben wollen."
16.04.2002, 18:59	#96
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - "Meine Schwester konnte gut zeichnen", lächelte Kessa, doch sogleich erinnerte sie sich wieder daran, dass sie sich wohl nie wiedersehen würden. Schnell konzentrierte sie sich wieder auf das Pergamentstück. "Das sieht gut aus. Vielleicht noch ein Tisch als Arbeitplatte. Ein längerer, der an der Wand steht." Sie fuhr mit dem Finger über die Zeichnung.
16.04.2002, 21:07	#97
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa blickte skeptisch hinaus in die Dunkelheit. "Ich würde sagen morgen, heute ist es schon viel zu dunkel um damit anzufangen." Sie lief durch den Raum. "Ich brauch frische Luft."
16.04.2002, 21:43	#98
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa glaubte ihm aufs Wort. Fast schon hatte sie vergessen dass sie sich in einem Gefängnis mit lauter Verbrechern befand. Konnte ja auch leicht passieren in dieser idyllischen Umgebung. Sie ging zum Fenster und öffnete es. "Oh nein, da bleib ich lieber hier. Das Fenster reicht schon." Sie streckte den Kopf hinaus und atmete die frische Nachtluft ein.
16.04.2002, 23:26	#99
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa lehnte sich wieder zurück und schloß das Fenster. Wurde doch kalt, die frische Nachtluft. Sobald die Sonne weg war wurde es hier im Moor empfindlich kühl. Sie unterdrückte ein Gähnen und ging langsam in den Nebenraum. An der Tür blieb sie stehen und drehte sich nocheinmal um. "Ich werde schlafen gehen, morgen gehts los mit dem Anbau", die Freude darüber stand ihr ins Gesicht geschrieben."Gute Nacht."
17.04.2002, 10:00	#100
Kessa Beiträge: 402	Das Blutfliegenmoor #1 - Kessa war gerade dabei sich anzuziehen, als sie die Tür der Hütte zufallen hörte. Aha, Radeck war also schon auf. Sie ging zum Fenster und schaute hinaus. Ein herrlicher Tag, die Sonne schien wieder und der Wind hatte die Wolken vertrieben. Genau richtig um mit dem Anbau zu beginnen. Fröhlich ging sie in den Nebenraum, schnappte sich ein Stück Brot und lief kauend hinaus. In einiger Entfernung entdeckte sie Radeck. Er stand da, schwang sein Schwert und vollführte komplizierte Drehungen. Fasziniert setzte sich Kessa auf einen umgefallenen Baumstamm und beobachtete ihn.
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