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26.06.2003, 03:38 | #7801 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Das Kastell des ZuX # 19 -
Don-Estebans Atem stockte. Da war der Ork, stand vor ihm, an der anderen Seite der Kammer, stürzte mit erhobenem Schwert auf ihn zu. Die schweren Rüstungsplatten an den Schultern glitzerten im Licht, das wie eine Art Stirnband um den Kopf gebundene rote Tuch flatterte im Wind. Im Wind? Der Ork sprang. Mit aufgerissenen Augen sah der Don den Feind auf sich zukommen, jetzt endlich wich er instinktiv aus, jetzt setzte das normale Verhalten wieder ein. Plötzlich hielt der Ork an. Ja, mitten in der Luft hielt er an. Und nun erklärte sich auch der Wind. Die Luft strömte in die Mitte des Raumes, warum, war nicht ersichtlich. Der Ork „stand“ noch immer in der Luft. Einfach so. Mitten im Sprung eingefroren. Eine seltsame Blase bildete sich, an ihrer Genzschicht war sie durchsichtig und doch wieder nicht. Die Oberfläche regflektierte Dinge, die sich gar nicht im Raum befanden, wilde Sachen, vollkommen durcheinander und doch konnte man noch hindurchsehen. Eine schwebende Kugel war entstanden, die den Raum fast ausfüllte. Man konnte drumherum gehen und sie von allen Seiten betrachten. Doch der Magier traute sich nicht, die zu berühren. Zu merkwürdig war, was er eben erlebt hatte. Der Ork war nun in dieser seltsamen späre aus Luft gefangen, befand sich imemrnoch unbeweglich wie im sprung, als ob er gleifh auf der anderen Seite des Raumes ankommen würde. Doch dort befand sich der Magier nicht mehr, staunend hatte er, langsam um sie herumschreitend, diese seltsame, kugelförmige Späre schon halb umrundet und hatte sich den darin gefangenen Ork von allen Seiten angesehen. Obwohl sich so viele Dinge darin spiegelten, sie so viele Bilder an ihre Außenhaut projizierte, der Don spiegelte sich nicht darin. Doch er sah den Ork hindurchschimmern. Wie er immernoch in der selben Haltung verharrte. Plötzlich ein Summen, wie von einer Apparatur. Zuerst wußte der Magier nicht, was geschah, denn nichts veränderte sich. Unbemerkt gab der Boden des Raumes unter der Sphäre nach und schuf so Platz für die hin und her wabernde Oberfläche des Gebildes. Don-Esteban hatte genug gesehen. Das also war die Kammer des temporalen Nullpunktes. Wenn das alles war, dann waren die meisten Theorien darüber lachhaft. Jetzt stellte sich nur noch die Frage – wie bekam man etwas aus der Kammer wieder heraus? Obwohl – wer wollte den Ork denn wieder herausbekommen? Sollte er ruhig eine Weile darinbleiben. Vielleicht bräuchte man ja mal einen lebenden Ork für irgendwas. Hier würde er warten, bis er abgeholt werden würde. Gab es da nicht einen alten Magier, der geschrieben hatte, die Kammer des temporalen Nullpunktes sei so etwas wie ein überdimensionaler Vorratsschrank? Wie recht er doch hatte. Don-Esteban mußte unbedingt dieses Buch wiederfinden, der Autor schien ihm einer der wenigen hellen Köpfe in der ansonsten mit den Werken aus den Federn der vielen Spinner, wirren Geister und fanatischen Scharfmacher angefüllten Bibliothek zu sein. Wie hieß er noch gleich? Schon längst wieder in Gedanken versunken, schloß der Magier die Türen der Kammer und ließ sie mit ihrem neuen Inhalt in der fensterlosen Schwärze zurück, aus der er sie vor einer Stunde geholt hatte. Wie ein riesiger Tropfen aus Luft hing darin die Blase, in der der Ork immernoch auf die andere Seite des Raumes sprang und bis in alle Ewigkeit springen würde. Lächelnd ging der barfüßige Magier wieder durch den Gang, zurück zur Abzweigung, in der sich die geheime Runenkammer befand. Und wieder war ein weiterer der magischen Räume entdeckt und ausprobiert. Ein gutes Gefühl. |
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26.06.2003, 04:19 | #7802 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Usernamenratespiel #2 (Achtung! Ladeintensiv!) -
Sollte es einen User namens Adrianus geben? |
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26.06.2003, 04:49 | #7803 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Diskussion zum Cover von Gothic II-Die Nacht des Raben -
"Man kann die Magier anhand ihrer Amulette und Roben als Wassermagier erkennen..." Hö? Echt? Welche Amulette denn? Wahrscheinlich bin ich ja etwas blind aber Amulette kann ich echt nicht auf dem Packshot erkennen (nein, auch nicht auf der großen Version). Und toll, weil das bläuliche Licht im Hintergrund die Roben bläulich schimmern läßt, sind das nun Wassermagier? Naja, ich erkenne jedenfalls nix auf dem Packshot. Mag ja ruhig ein, daß es Wassermagier sind - aber aus dem Bild wird das nicht wirklich ersichtlich. |
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26.06.2003, 04:56 | #7804 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Die Sumpfbruderschaft #11 -
quote: Nö, im Gegenteil, wenn so was eintritt, wird PB verklagt, bis sie schwarz werden wegen empfindlicher Störung des Raum-Zeitkontimuums des RPG-Forums hervorgerufen durch mutwilligen Austausch ganzer Landmassen in Tateinheit mit Entführung von auf den ausgetauschten Landmassen wohnhaften NPC. Außerdem erkläre ich das Gebiet südlich des Minentals prophylaktisch kraft meiner Wassersuppe zum Nationalpark, da darf dann nichts mehr entnommen und verändert werden. Und immer schön auf den Wegen bleiben und die Schattenläufer nicht beim brüt.. ähm schattenlaufen stören. |
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26.06.2003, 15:46 | #7805 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Arson macht ne Zwangspause - Arson macht ne Zwangspause
Alle Abonnenten wissen es ja schon seit gestern (Abonnement muß ja auch irgendeinen vorteil haben): Da uns Arson ab 1.7. verläßt, um irgendwo in der Pampa Hollands das Vaterland zu verteidigen *g*, hat es sich medi nicht nehmen lassen, zu diesem Anlaß eine Sonderausgabe des Schatzkästleins, zusammengestellt aus Texten der verschiedenen Chars von Arson, auf die Wege zu bringen. (Ja und ich durfte mich wieder zwei Tage hinsetzen und das dann zurechtbasteln *g*) Damit soll einem der besten Poster des RPG ein netter Abschied bereitet werden. Ich hoffe, es gefällt ihm. Also: Viel Spaß beim lesen! Es sind einige uralte Kleinode dabei. ;) http://gothic.gamesweb.com/rpg/journal/ |
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26.06.2003, 16:00 | #7806 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Bewertungen -
Nein, kann man nicht. |
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26.06.2003, 16:30 | #7807 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Die Nacht des Raben -
Also manchmal zweifle ich echt an dir, Icewind... Erst den überflüssigen Thread zur Limited Edition - jeder weiß, daß darüber seit Monaten in der "Gothic Diskussion" geredet wird. Was dich aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen nicht davon abgehalten hat, in der "Plauderecke" noch nen Threrad aufzumachen - der natürlich wegen totaler Überflüssigkeit nicht lange überlebte. http://forum.gamesweb.com/forums/sh...threadid=217831 Und jetzt der Thread hier. Gibts doch schon längst. Und zwar - man höre und staune - in der "Gothic Diskussion". Link in Champs Post. Und zu. |
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26.06.2003, 22:23 | #7808 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
> Fragen, Fragen, Fragen! < -
Die Threads vier bis 7 sind out. Lies das best of. Hier: http://gothic.gamesweb.com/clans/zu...lieder/text.htm (ca. 250 A4-Seiten reiner Text) Wenn du damit fertig bist melde dich bei einem Gremiumsmitglied per ICQ. Gremiumsmiglieder sind Zloin, shark1259, olirie, Zavalon und ich. Dann werden dir 6 Fragen zum Inhalt gestellt, die du innerhalb eienr Stunde alle richtig beantworten mußt. Das alles steht so ähnlich aber auch auf der Homepage. Die fidnest du, indem du auf die Sig jedes beliebigen ZuX-Mitglieds klickst. Aber bevor du dir große Hoffnungen machst, schau ich mir erstmal deine RPG-Posts an. Danach werd ich wissen, ob du überhaupt zum ZuX passt. |
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26.06.2003, 22:35 | #7809 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Quest: Orküberfall -
Jo, viel Spaß dabei. Ich würd vorschlagen, daß wir langsam mal zu Potte kommen mit dem Fortlauf der Handlung. Mir fehlt irgendwie ein schlüssiges Gesamtkonzept. Im Moment läuft das so ab wie bei den Pfadfindern, jeder macht mal irgendwas. Mein Vorschlag: Ich poste, bis übermorgen meine Sachen zu Ende, versorge dann die Leute in der Esche noch mit ein paar der besseren Spruchrollen, damit jeder was ordentliches zum posten hat. Dann machen wir uns Gedanken, warum die Dämonen weg sind und uns wird klar, daß wir die Orkarmee sicher nicht alleine wieder hinauskomplementieren können. Also wird mal bei Beliar angeklopft, sprich, ne kurze Reise in die Unterwelt - da war sowieso schon lange keiner mehr. Da wird dann geklärt, weshalb die dämonen weg sind und sie werden wieder zurückgeschickt. Die sind dann der Deus ex machina, das den Konflikt auflösende Moment von außen. Sobald die Dämonen wieder da sind, gehts den Orks an den Kragen und das Kastell wird gesäubert. Schwachpunkt dieses Ablaufes ist, man wirds beim Lesen schon bemerkt haben, der Außenposten, denn der kommt in diesem Vorschlag nicht vor. Die Außenpostler müßten sich also möglichst selber was einfallen lassen, was sie im Außenposten tun wollen und wieso und weshalb sie da sind. Zeitlicher Ablauf wäre: Ich poste heut Nacht und morgen Abend noch ein paar Sachen, treffe dann morgen Nacht auf die Mannschaft in der Esche, dann kann ja ne Beratung stattfinden. Ergebnis wird sein, daß wir zur Unterwelt aufbrechen, das könnte Samstag oder Sonntag sein. Dazu müssen wir ins Kastell in einen bestimmten Raum in den Keller und dort irgendeinen Schnickschnack durchführen. So als Beispiel - kann auch anders sein. Auf dem Weg dahin greifen uns Orks an und ein paar können dann das Zeitliche segnen - wollte nicht jemand sterben und später wiederbelebt werden? Dann ab in Beliars Reich und dort die Lage klären, wieder zurück und den Rest erledigen - Ende wäre gegen Ende nächster Woche. Bis dahin können die Außenpostler ja noch machen, was ihnen so einfällt. Ebenso die Orks im Kastell. Das wäre erstmal mein Vorschlag zum weiteren Fortgang des Questes. |
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27.06.2003, 01:24 | #7810 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Stimmt das so? -
Wo stöberst du denn rum? Ne News vom 28.4.2002, daß die englische Version von Gothic auf die XBox portiert werden soll? Mhm, und was is draus geworden? Die haben sich halt geirrt beim Eintragen. Publisher international für Gothic (1) ist Xicat, Developer immernoch Piranha Bytes. |
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27.06.2003, 01:44 | #7811 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Das Kastell des ZuX # 19 -
Der Weg führte um einige Biegungen. Orks waren hier, so weit hinte im Kastell nur vereinzelt zu sehen. Hin und wieder lag eine offene Tür im Weg, die es möglichst unbemerkt hinter sich zu lassen galt. Denn in den dazugehörigen räumen wüteten Orks. Die Disziplin der Grünhäute ließ scheinbar sehr zu wünschen übrig. Jeder suchte sich eine Ecke des Kastells aus, in der er seiner Meinung nach die meiste Beute machen würde. Gab es kein Kommando, keinen Stab, der die Armee im Griff hatte? Oder war dies die übliche Art, sich die Loyalität der Kämpfer zu sichern? Schlimm sah es aus in Teilen der Korridore. Dort lagen aufgetürmte Reste der Inneneinrichtung. Wild herausgerissen und in Einzelteile zerlegt, das Holz der Möbel gesplittert, die eisernen Kerzenleuchter, Kaminbestecke und Verzierungen verbogen und zerschlagen. Bücher, in Fetzen gerissen oder einfach nur achtlos hingeworfen auf den Boden. Tritte von schweren Stiefeln hatten das Übrige getan, um diese Haufen voller Unrat zui hrem jetzigen Aussehen zu bringen. Mit Schwertern achtlos zerschnittene Vorhänge und andere Stoffetzen komplettierten die Ansammlungen von Trümmern. Wo einst gepolsterte Möbel in den Zimmern standen, machten nun Knäuel der herausgerissenen Füllung darauf aufmerksam, daß die Sessel und Diwane nun nachhaltig entfernt worden waren. In einigen der Räume waren die Zerstörer noch am Werk, suchten die nimemrsatten Plünderer noch hoffnungsvoll nach Schätzen, gold und silber. Hatten sie denn immernochnicht gesehen, daß der Reichtum des Kastells nicht aus dem Glanz kostbarer Metalle bestand? Nein, anscheinend nicht. Das Wissen, zwischen zwei Buchdeckel gepresst ein viel größerer Reichtum sein konnte, ging ihnen nicht in den Kopf. Vorsichtig pirschte sich der Schwarzmagier an den offenen Türen vorbei, um sich der Aufmerksamkeit der dort teilweise noch wütenden Orks zu entziehen. Bald war er in einem Gang angelangt, der ihn zur Runenkammer führen würde. Hier herrschte Dunkelheit. Die Fackeln in den schmiedeeisernen, an den Wänden angebrachten oder in Nischen stehenden Leuchtern waren verloschen. Bisher brannten sie immer, mußten nie nachgefüllt werden. Der Schwarzmagier überlegte. Mußten sie das wirklich nicht? War es nicht vielleicht so, daß die Dämonen die erledigten? Die Dämonen, die nun verschwunden waren, das Kastell allesamt verlassen hatten. Weiter ging der Weg, um die letzte Biegung. Nur noch ein Stück und die Runenkammer war erreicht. Hier lagerte auch noch ein Vorrat an Spruchrollen. Er wäre sicher nützlich für die anderen Magier. Wenn er sie nur finden würde. Ob sie den Orks entkommen waren? Was, wenn sie allesamt in deren Hände gefallen waren und er hier der letzte war? Nein, das konnte nicht sein. sie wußten sich zu wehren. An diesem Gedanken festhaltend, erreichte Don-Esteban die verborgene Tür zur Runenkammer. Lange hatte einst die Suche danach gedauert, bis er sie aus purem Zufall gefunden hatte. "Runenkammer!" Laut und in befehlendem Tonfall rief er das Wort – hoffentlich rief es keinen Ork herbei. Unheilvoll hallte das Echo nach und rollte verzerrt durch die Gänge, bis es sich endlich verlor. Vor ihm tauchten die Umrisse einer Tür auf. Die gewohnten Berührungen ihrer Oberfläche geschahen schnell und ohne nachzudenken. Der Öffnungsmechanismus war dem Magier in fleisch und Blut übergegangen. Hier und da glänzten Linien auf, bildeten Muster, verschnörkelte Runenbänder tauchten auf und verblassten wieder. Am ende ertönte ein Klicken, wie bei einem Uhrwerk und die Tür sprang ein wenig auf. Bald jedoch schloß sich die Tür wieder hinter ihm. Der Runenraum: Regale bis unter die Decke, angefüllt mit Runenrohlingen, Schriftrollen und seltsamen Büchern, die aus verschiedenen Gründen nicht in der Bibliothek zu finden waren. Schnekll durchwühlte Don-Esteban die Regale, suchte nach den stärksten Zaubern, füllte sich alles in eine aus einem unterwegs aufgelesenen Vorhangfetzen gefertigte Tragetasche und verließ dann wieder die Kammer. Hinter ihm schloß sich die Tür und verblasste. Übrig blieb eine ganz normale Wand. Doch der Magier achtete nicht auf dieses Schauspiel. Er war schon wieder auf dem Weg zurück. Jetzt kam der gefährliche Teil des Planes. Er mußte nocheinmal durch die Eingangshalle voller Orks. Auf leisen Sohlen, weil barfuß, schlich er sich wieder zurück durch all die Gänge, die er vor kurzem durchquert hatte, als er, auf der Flucht vor dem Ork, der ihn aufgespürt hatte, die Kammer des temporalen Nullpunkts gesucht hatte. |
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27.06.2003, 01:47 | #7812 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Das Kastell des ZuX # 19 -
Don-Esteban war vorbei an der Eingangshalle. Das Ablenkungsmanöver mit dem robenbehangenem Skelett hatte geklappt. Dumm nur, daß er nun nicht nur barfuß war, sondern auch noch sozusagen im Unterhemd. Nun... wichtiger war, daß er es geschafft hatte, den anderen Seitenflügel des Kastells zu erreichen. Hier herrschte die gleiche Unordnung wie in anderen Teilen des Gebäudes. Überall aufgebrochene Türen, zerstörte und herausgeworfene Einrichtung. Vorsichtig schlich er sich, so gut es eben ging, an den Türen vorbei, umging möglichst vermutete Ansammlungen von Orks. Aus einem Zimmer tönte ein lautes Schnarchen, hier hatte sich wohl einer beim Wühlen verausgabt. Immer weiter führte ihn sein Weg. Zuerst war es, nach dem Verlassen der Eingangshalle recht einfach, den leeren Gängen zu folgen, doch bald kamen die Gästezimmer, die einfach aufzubrechen waren und teilweise eine recht kostbare Ausstattung enthielten. Jedes von ihnen war mit Orks angefüllt, die sich entweder um das Inventar stritten, Wettbewerbe im Kleinhacken von Möbeln veranstalteten oder Zielwurf auf die Wandbilder übten. Und jedes mal stand die Tür entweder offen oder war sowieso schon längst zertrümmert. Ein schwieriger Parcours für jemanden, der es gewohnt war, so aufzutreten, daß ihn auch ja jeder bemerkte. Seufzend machte sich der barfüßige Magier ohne Robe auf den Weg zum Ende des Gebäudeflügels. Dort befand sich noch ein besonderer Raum, der einige Überraschungen für allzuneugierige Orks bereithalten würde... |
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27.06.2003, 04:57 | #7813 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Stimmt das so? -
Das wär natürlich ne plausible Erklärung. Was mich jetzt noch interessiert: Wird aus dem Projekt noch was? Die News war immerhin von April 2002, also über ein Jahr her. Scheint mir eher so, als ob das Projekt im Sande verlaufen wäre. Ansich eignet sich Gothic sicher für ne Konsolenumsetzung. Die Steuerung des Hero kann sicher auch ganz gut mit nem Gamepad erledigt werden. Gesprächsauswahl über Multiple Choice macht da auch kein Problem. |
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27.06.2003, 06:43 | #7814 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
mod installieren?? -
Ok, Playerkit installieren - die passende Version, wie es TheCrow schon geschrieben hat. Jetzt gibts ne neue exe-Datei, über die das Spiel von nun ab immer gestartet werden sollte. (Das Icon ist jetzt ein blaues G.) Dann den jeweiligen Mod, den du spielen willst runterladen und in das Spielverzeichnis installieren. (z.B.: D:Piranha BytesGothic - falls dein Spielverzeichnis dort zu finden ist. Ansonsten natürlich den Installationsornder anpassen.) Danach die neue exe (mit dem blauen G) starten und dann kommt ne Auswahl, in der du den Mod auswählen kannst, den du spielen willst - natürlich werden nur die Mods angezeigt, die du auch installiert hast. Mod auswählen, starten, fertig. |
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27.06.2003, 07:42 | #7815 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Ein ähnliches Progi wie StyleXP -
Nein, isses nicht. Was für ne Frage. Mit dem Kauf von Software erwirbst du im allgemeinen das Recht, diese Software auf einem Rechner laufen zu lassen. Dir gehört nichtmal die Software selber, dir gehört nur das Recht, die Software einmal (also auf einem Rechner) zu benutzen. So siehts meistens aus. (In 99,9% der Fälle.) |
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27.06.2003, 08:13 | #7816 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
bin zu blöd zum schleichen -
Einfach X drücken. Dann geht der Held in die Schleichpose und du kannst losschleichen. PS: doooom, der Antwort-bot, scheint noch zu schlafen. |
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27.06.2003, 08:16 | #7817 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Quest: Orküberfall -
Ja, die kann jeder verwenden. Darum bring ich die auch mit, damit jeder mal ein bisschen Action machen kan. *g* Normalerweise gibts die ja nur von medi, der Schriftgelehrten, aber ich hoffe, sie verzeiht mir angesichts der aussichtslosen Lage, daß ich noch alte Vorräte in der geheimen Runenkammer gefunden habe. ;) Und ja, der Gang in die Unterwelt wäre vor allem was für erfahrene Magier. |
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27.06.2003, 08:33 | #7818 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Regeldiskussion #10 -
Mhm, orkisch grad nicht. Ist halt regeltechnisch festgelegt, daß Menschen Orks nicht verstehen und Orks keine Menschen. Hochrangige Orks können allerdings nen dolmetscherskill erlernen. Der Sinn des Ganzen war, daß das RPG von fröhlich Hand in Hand durch die Gegend spazierenden Ork-Menschen-Pärchen verschont bleibt. Orks sind Feinde der Menschen und umgekehrt. Und damits auch bei dieser "engstirnigen" Betrachtungsweise, die für klar festgelegte Gegner sorgt, bleibt, wird sich nie jemand mit Orks unterhalten und sie verstehen lernen. Alle anderen, frei erfundenen Sprachen kannste natürlich gerne lernen. Oder auch nur Bücher, die in sowas verfasst sind, finden. |
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27.06.2003, 09:39 | #7819 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Regeldiskussion #10 -
quote: Ich finde, das Zitat ist recht eindeutig. |
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27.06.2003, 20:08 | #7820 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Quest: Orküberfall -
Isses so schrecklich im ZuX? :D Ok, Scherz. Braver Lehrling, fragt erst um Erlaubnis, ob er sterben darf. ;) Klar, stirb tausend Tode, wenn du willst. Wir können dich hinterher wieder reaktivieren - aber Nebnenwirkungen sind nicht ausgeschlossen. |
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27.06.2003, 22:51 | #7821 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Das Kastell des ZuX # 19 -
Ein stechender Schmerz durchzuckte den Magier. Beinahe hätte er laut aufgeschrien. Verdammt! Er hätte besser aufpassen sollen, wo er hinlief. Jetzt war es zu spät. Die Scherben irgeindeines Glasgefäßes, zertrümmert auf dem Boden verteilt, hatten sich als gefährliche Falle erwiesen. Bei jedem Tritt durchfuhr ein hölischer Schmerz die Füße des Magiers. Die Sohlen fühlten sich glitschig an, kein Wunder, das viele Blut, das aus den Schnitten austrat, würde schöne Fußspuren hinterlassen. Leise stöhnend stützte sich der Schwarzmagier an einer eisernen Fackelhalterung ab und untersuchte seine Fuß. Vorsichtig entfernte er Glassplitter daraus, so gut er sie fand, in der Dunkelheit des mit erloschenen Fackeln gespickten Ganges. Nachdem er beide Füße gesäubert hatte, dabei ständig in Angst, daß irgendwelche Orks auftauchen könnten, riß er den Saum seines Untergewandes in lange, dünne Streifen und band sich den kühlen Stoff um die Füße. Die Seide war bald getränkt vom immer noch aus den Wunden laufendem Blut. Hinter ihm ertönten Schritte. Irgendwelche Orks! Schnell weiter. Mit schmerzenden Fußsohlen humpelte der Magier den Gang voran, verschwand hinter der nächsten Ecke. Die mittlerweile vollgesogenen Binden ließen rote Fußspuren auf dem Boden zurück, die immer dann, wenn er zufällig auf eine weiße Bodenfliese trat gut sichtbar waren, selbst in dem wenigen Licht, daß von irgendwo hierher drang. Don-Esteban versuchte, nur noch schwarze Bodenplatten zu erwischen, es wurde ein seltsames gehüpfe. Bei jedem Sprung betete er im stillen, daß das Auftreffen nicht so schmerzhaft sei, doch es war immer vergeblich. Mit einem vor Schmerz zur starren Maske verzerrtem Gesicht hüpfte er hier durch die gänge, von Orks verfolgt. Doch vielleicht war das genau das, was er brauchte. Der antimagische Raum viel ihm ein. "Oh Beliar, laß ein Buch dort liegen, ein offenes Buch." Das Stoßgebet, ob es wahr wurde, wußte er nicht, kam ihm unwillkürlich über die Lippen. Früher hatte er nie zu Beliar gebetet. Wozu auch. Was Gefahr und Todesangst doch alles bewirkten... Bitterkeit stieg in ihm auf. 'Wohl geprüft, Beliar', dachte er. 'Unsere Macht ist nichts, ohne deine Unterstützung. Ich weiß es, wir wissen es. Sag uns, was du willst, hilf uns. Auf das deine menschlichen Diener nicht von der Erde getilgt werden. Überlass unsere Aufgaben nicht ihnen, diesen groben Grünhäuten.' Weiter schleppte sich der Magier, immer zum Ende des Ganges. Hinter ihm wollten die Orks nicht verstummen. Sie hatten seine Fährte aufgenommen, seine Fußspuren gesehen, den Blutgeruch in den Nüstern. Wilde Schreie ausstoßend kamen sie ihm hinterher. mit rasselndem Atem humpelte er, nun alle Vorsicht außer acht lassend weiter. Wozu noch vorsichtig sein? Sie hatten ihn ja sowieso entdeckt. Weit vor ihm lag das Ende des Ganges. "Laß ein Buch dort sein." Wieder dieser, einem Stoßgebet gleichenden Satz. Endlich, nach einem Zeitraum, der dem Magier wie eine Ewigkeit erschien, erreichte er die Tür. Auch diese Tür war durch eine komplexe Abfolge von Berührungen, die nach und nach ein kompliziertes, aus ineinander verschlungenen Linien bestehendes Muster offenbarten. Nach ungezählten, hektischen, ja fast panischen Berührungen, nach einer schieren Ewigkeit sprang das Schloß auf und die Tür gab nach. Der Eingang in den antimagischen Raum war frei. Nur ein Augenblick der Ruhe, ein durchatmen, doch ach, es war ihm nicht vergönnt. Eiserne Pranken schlossen sich um seine Schultern und rissen ihn grob weg. Der Geruch der stinkenden Orks drang in seine Nase und ein grober Schrei in der ihm unbekannten Orksprache riß ihn in die Realität zurück. Eine Realität, in der ihn ein paar Orkkrieger gerade gefangen nahmen. Ohne Rücksicht wurden ihm die Hände auf dem Rücken zusammengezurrt, so heftig, daß sie fast auskugelten. |
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27.06.2003, 23:15 | #7822 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Regeldiskussion #10 -
Nein. (Ich hoffe, das war kurz genug.^^) |
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28.06.2003, 16:00 | #7823 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Das Kastell des ZuX # 19 -
Alles war aus. die Grünpelze hatten ihn entdeckt und gefesselt. Keine Chance, an die Runen am Gürtel zu gelangen, die Hände waren auf dem Rücken fest zusammengebunden. Was würde nun mit ihm geschehen, würden sie ihn in ihr Lager schleifen, foltern, töten? Einer der Orks beschnüffelte ihn, verzog dann seine widerliche Fratze zu einer noch widerlicheren Fratze und wandte sich dann an einen anderen. Insgesamt vier Orks waren dem Magier gefolgt und hatten ihn nun in seiner Gewalt. Doch schleiften sie ihn nicht fort von hier, sondern wandten sich der Tür zu. 'Ja, geht hinein', dachte der Magier. 'Ich hab euch die Tür geöffnet.' Und die Orks gingen hinein. Der erste stieß die Tür auf und ließ einen tiefen Grunzlaut hören. Vor ihm erstreckte sich eines der seltsamsten Zimmer des Kastells. Wie eine riesengroße Kugel war es gebaut. Von der nun offenen Tür führte ein langer Steg in den Mittelpunkt der Kugel. Die Kugelfläche indes war mit vielen metallenen Spitzen bedeckt, überzogen mit einer dünnen Schicht des magischen Erzes. Fein glitzerten die Linien, spiegelten das Licht, das durch die offene Tür in den Raum fiel, wider, schimmerten in den unterschiedlichsten Farben, wobei jedoch blau und grau überwog. Die Spitzen jedoch, die die gesamte Fläche der runden Wände bedeckten, zeigten alle, wie auf Befehl ausgerichtet in den Mittelpunkt der Kugel. Hier endete der in den Raum hineinragende Steg, getragen von zwei Stützen, deren Pfosten hoch über der Lauffläche in einem anmutigen Bogen zusammenfanden, sich in einem kompliziert erscheinenden Muster aus feinem Rankenwerk vereinten und dann ins Nichts auflösten. Vor dem Steg jedoch, unmittelbar im Anschluß daran, ragte ein Steinklotz in die Höhe. Vom im Halbdunkel liegenden Boden bis in Brusthöhe stand er unverrückbar in der Mitte des Raumes. Seine Oberfläche war glatt und dunkel. Sie schimmerte nicht, schien vielmehr das Licht aufzusaugen. Der Abschluß des schwarzen Blockes war wie ein Pult gearbeitet. Leicht angeschräft, so daß ein darauf gelegtes Buch bequem lesbar sein würde. Und genau dafür war das Pult gedacht. Für Bücher. Jedoch nicht für gewöhnliche Bücher. Diese konnte man in der Bibliothek lesen, Nein, hier wurden andere Bücher gelesen. Gefährliche Bücher, magische Bücher. Bücher, die den Leser aussogen, ihm seine Identität raubten, um dadurch zu wachsen. Die metallenen, erzüberzogenen Spitzen sollten die aus diesen Büchern austretende Magie fesseln, die an das Buch binden und verhindern, daß sie so Schaden anrichten konnte. Viele der wichtigsten Bücher waren mit derartigen Zaubern vor dem Lesen durch Unbefugte geschützt, die sie so zu sich selbst verteidigenden Gegenständen machten. Niemand wußte, wieviele Menschen schon diesen Büchern zum Opfer gefallen waren, weil sie so dumm und neugierig waren, einen Blick hineinzuwerfen. Auf dem Pult lag etwas, daß unter einem dicken, zu vielen Falten gekräuselten Tuch lag. 'Oh, lass es ein Buch sein, ein offenes Buch!' |
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28.06.2003, 19:00 | #7824 | ||||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Das Kastell des ZuX # 19 -
Stille. Mit einem energischen Schütteln des Kopfes entfernte Don-Esteban das Tuch vor seinen Augen. Mit leisem Rascheln fiel es zu Boden. Vor ihm lagen, hingesunken auf den Steg, der zum Pult führte, die dünnen, ausgemergelt aussehenden Körper der vier Orks, die ihn eben gefesselt hatten. Auf dem Pult selber lag ein Buch. Zugeschlagen. Mühsam robbte der Magier bis an den ihm zunächst liegenden grünfelligen Kämpfer, drehte sich dann so, daß er seine Fesseln an der schwertklinge des toten hin- und herschaben konnte. Nach einer ganzen Weile fielen die Stricke von seinen Handgelenken und er konnte die Arme wieder bewegen, die schmerzenden Schultern entlasten und die angeschwollenen Handgelenke massieren. Erst danach richtete er sich wieder auf, schate skeptisch in Richtung des Buches. Es war immernoch geschlossen. Doch das Schloß an seinem Einband war noch offen. Magische Bücher besaßen immer ein schloß zur Sicherheit, damit sie sich nicht selber aufklappten, wenn sie hungrig waren. Schnell trat er hinzu und griff nach der Schnalle. Eine unangenehme Kälte drang ihm entgegen, fast hätte er die Hände zurückgezogen. mit der Kälte fühlte er gleichzeitig eine starke Abscheu, das Buch zu berühren. Ja, das mochte die Orks angezogen haben. Diese Abscheu, die als Abschreckung für Menschen diente, konnte durchaus der Grund gewesen sein, warum die Orks sich dem Buch genähert hatten. Don-Esteban überwandt sich und führte die Hände bis an die Schnalle, umschloß sie dann mit großer Willenskraft und ließ sie einrasten. Mit sehr großer Erleichterung zog er seine eisigen Hände zurück und wollte sie in die Ärmel seiner Robe schieben. Doch die hatte er ja bei der letzten Durchquerung der Eingangshalle geopfert. Die nackten, nur mit blutigen, aus dem Untergewand gerissenen Stoffstreifen umwickelten Füße waren auch kalt. Die Marmorplatten des Bodens in den Fluren sogen jede Wärme in sich auf, ohne sie jemals wieder zurückzugeben. Er betrachtete den Buchdeckel. Schmucklos war er. In verschnörkelten Buchstaben stand der Titel darauf. "Occulta Nomina Beliari" Nun, wahrscheinlich waren jetzt noch ein paar orkische Namen hinzugekommen. Wenn er ehrlich war, wollte er sie gar nicht wissen. die bekannten Namen des Schreckensherrschers reichten ihm aus. Wer wohl in diesem Buch gelesen hatte? Diesmal mußte man demjenigen für seine Unordentlichkeit dankbar sein. Ein offenes magisches Buch einfach hier liegenzulassen. Mit einem dünnen Lächeln breitete der Magier das schwere Tuch aus dickem, dunkelrotem Stoff wieder über das nun geschlossene Buch aus. Dann verließ er diesen seltsamen, fast geheimnisvollen Raum. Hinter ihm flackerten noch ein paar vereinzelte Entladungen der in den erzenen, in den Raum hineinragenden Stacheln gespeicherten Magie über die Oberfläche der Spitzen. Als sich die Tür hinter dem hinausgehumpelten Magier schloß, sorgten diese Reste des eben stattgefundenen, atemberaubenden Spektakels für ein leises Nachglühen in der Dunkelheit des fensterlosen Raumes. Don Esteban wandte sich zum nächsten Raum, der Fenster, die zum Innenhof gingen, besaß. Seine aus einem alten Vorhang improvisierte Umhängetasche war voller Schriftrollen. |
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28.06.2003, 19:08 | #7825 | ||||||||||||
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Quest: Orküberfall -
So, nach einem ruhigen Tag und sharks letztem Post: Vorschlach: Wer in die Unterwelt will, wird vorher nach haldenhaftem, heroischem, gloriziösem, nie da gewesenem, absolut einzigartigem, die besten Actionszenen in den Schatten stellendem Kampf von den Orks getötet - dann isser automatisch da, und kann dann mal dieses bedauernswerte Mißverständnis mit der so plötzlich abgezogenen Dämonentruppe des Kastells klären. Auf die Art und Weise muß die Kore nicht extra reaktiviert werden. |
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