World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Yenai |
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24.10.2002, 13:32 | #476 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Das Kastell des ZuX # 14 -
Bleiche, gruslige Skelette mit dunklen, ebenso grusligen Augenhöhlen starrten Yenai an. Sehr unangenehm. Unter normalen Umständen wäre Yenai kreischend vom Berg gesprungen, doch er hatte Blutfeuer versprochen, tapfer zu sein. Sehr tapfer. Und das würde er jetzt auch sein. Während er sich ständig einzureden versuchte, dass dies alles nur die feigen Tricks der Magier, die sich hier verschanzten, waren, klapperten seine Knie so laut, dass es vermutlich sogar die beiden knochigen Gesellen, die da am Tor herumhingen, erschreckte. Intuitiv suchte der Schatten Deckung vor ihrem Blick, was dazu führte, dass er mit den Händen vor dem Gesicht vor dem Tor herumwatschelte. Vielleicht wurde es den Skeletten ja langweilig und sie hörten auf, ihn anzustarren. Bisher sah es allerdings nicht direkt danach aus... |
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24.10.2002, 13:53 | #477 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Das Kastell des ZuX # 14 -
Jetzt stellten diese magersüchtigen Torwachen auch noch Fragen, als ginge es ihm noch nicht schlecht genug! Das hier war wirklich ein unfreundlicher Ort, er würde allen seinen Freunden (also niemandem) erzählen, dass sie hierher nie kommen sollten. Dann würden die schon sehen, dass sie ohne Tourismuseinnahmen nicht überleben konnten. ‚Was ist Angst?’ Fiel denen nichts besseres ein? Yenai überlegte, was wie immer lange dauerte und für gewöhnlich wenig brachte. Diesmal jedoch hörte er im Geiste den Alchimisten, dem er früher gedient hatte, über dieses Thema dozieren. Damals hatte der Schatten viel gelernt, was heute in einem sehr versteckten Winkel seines Hirns ruhte. ‚Angst - eine emotionale Regung, eine Art Warnsystem für den Menschen - Wenn er Angst hat weiß er, das er etwas zu befürchten hat. Außerdem wird Adrenalin ausgestoßen damit man mehr Kraft zum eventuellen verteidigen oder wegrennen hat’ Woher der das nur alles wusste? Vermutlich hatte er sich das meiste selbst ausgedacht. War ja eigentlich auch egal. Yenai plapperte nach: „Angst - eine emoz..ääh“ Plötzlich wusste er nicht mehr, wie das hieß. Na ja, weiter im Text: „emozonale Regung, eine Art Warnsystem für den Menschen - Wenn er Angst hat weiß er, dass er etwas zu erfürchten hat. Außerdem wird Adrelannin... ach, ist ja auch egal, ihr wisst schon, was ich meine, nicht wahr?“ Flehend schaute er in die Richtung der Skelette, bis ihm auffiel, dass sie das gar nicht sehen konnte, weil er immer noch die Hände vor den Augen hatte. |
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24.10.2002, 13:59 | #478 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Das Kastell des ZuX # 14 -
Yenai war nun gezwungen, die Hände vom Gesicht zu nehmen und ging dann zähneklappernd auf das Skelett zu. Er berührte die Handknochen mit zwei Fingern, als er dann noch nicht tot war, packte er entschlossen die ganze Hand. Wohl zu entschlossen, jedenfalls schüttelte er nun die Hand und den Arm des Skelettes, doch der restliche Körper hing noch am Tor – Ohne Arm. |
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24.10.2002, 16:47 | #479 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Das Kastell des ZuX # 14 -
Mit einem letzten misstrauischen Blick auf die Skelette durchschritt Yenai das Tor. Sie befanden sich in einer großen Eingangshalle, schön, aber verwirrend verziert. Leider hatte er nicht die Zeit, alles näher zu betrachten, da Blutfeuer ihn schnell weiterstieß, mit der Begründung, sie müsse zu einem Glutaeus Maximus. Der Schatten ging voran, auch wenn er sich fragte, warum Blutfeuer eine Verabredung mit dem „größten Gesäßmuskel“ hatte. Besaß sie selber keinen? Im Speisesaal angekommen, der großtuerisch „Refektorium“ genannt wurde (Wie Yenai ja wusste, waren Magier immer angeberisch und feige, dass passte natürlich. Anstatt in einem Speisesaal zu essen, mussten sie im Refektorium speisen), setzten sie sich an einen der Tische. Da saß schon ein Magier der nach einem Apfel verlangte, ohne dass eine Bedienung bereitstand. Magier! Die dachte wohl, dass Essen fiele vom Himmel... Doch genau das tat es. Plötzlich tauchte ein saftiger Apfel vor dem Typen auf, in den der ohne Anzeichen von Bedenken oder Verwunderung biss. Das war ja eine tolle Erfindung! Begeistert wünschte sich Yenai Wildschwein am Stück und war, als auch dieses erschien, erst mal damit beschäftigt, sich neue Dinge überlegen, die er sich herbeiwünschen konnte, der Tisch so voll war, dass ihm einfiel, dass es besser war, zuerst das bereits gewünschte aufzuessen. Der Schatten wollte zwar erst ausprobieren, ob man sich auch grüne Fruchtbonbons wünschen konnte, doch in just diesem Moment schwebte der Küchendämon vorbei, dessen Aussehen Yenai zu einer spontanen Ohnmacht bewegte. Es waren einfach zu viele Schrecknisse heute gewesen. |
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24.10.2002, 19:52 | #480 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Gemeinsam zum großen Knall -
Da man ja am Anfang im AL viel mit Schatten zu tun hat (Dexter, Fisk, Fingers, usw.) könnten die ja von unseren Schatten dargestellt werden, oder? |
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24.10.2002, 20:03 | #481 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Das Kastell des ZuX # 14 -
Yenai war äußerst verwirrt: Erst war er „ihr“ Yenai, dann redete sie von „ihrem“ Scatty. Blutfeuer schien sehr besitzergreifend zu sein... Und dann nannte sie ihn auch noch Feigling. Feigling? Yenai schaute sich verwundert um. Da war doch gar kein Magier. Aber ihn konnte sie unmöglich so genannt haben, schließlich war er berühmt für seine Tapferkeit, seinen Mut und seinen eisernen Willen. Ohne Rücksicht darauf, dass Yenai bereits mit einem der feigen, angeberischen usw. Magier redete, quäkte Yenai dazwischen: „Ich will ja auch nich ein richtiger Schatten werden, sondern Gardist“ Jetzt hatte er es ihr aber gezeigt! Triumphierend kippelte er auf seinem Stuhl. Wie lange das wohl gut gehen würde? |
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25.10.2002, 15:24 | #482 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Das Kastell des ZuX # 14 -
Eigentlich stand Yenai gewagten Unternehmungen ja eher skeptisch gegenüber, aber wenn Blutfeuer schon so lieb von ihrem „Lieblingsschatten“ sprach, konnte er natürlich nicht widerstehen. „Au ja, Herausforderung klingt ja wirklich verlockend“, log er fröhlich drauflos, „natürlich werde ich dich furchtlos beschützen, kein Problem. Ob Fleischwanze oder Troll, Yenai kämpft gegen alles ganz toll.“, fügte er mit einem Seitenblick zu Scatty hinzu. Er würde dem da schon zeigen, wer besser an Blutfeuers Seite passte. Manchmal war der dieser Templer ja wirklich unerträglich, besonders, wenn er so um Blutfeuer herumscharwenzelte. Ansonsten war er aber ganz in Ordnung, jedenfalls hatte er sich auf dem Gletscher so verhalten. |
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25.10.2002, 17:30 | #483 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Klein? Wer in Beliars Namen war denn hier bitte klein? Blutfeuer musste sich wohl versprochen haben. Hier in der Taverne hatte er sie vor vielen Tagen getroffen, damals war sie noch ziemlich zickig gewesen, doch er hatte sie natürlich gezähmt. Leider wurden auch weniger erfreulichere Erinnerungen in ihm wach, zum Beispiel wie sie Yenai wegen seines, ihrer Meinung nach etwas zu kurz geratenem besten Stück ausgelacht hatte, als er beim Pinkeln von einem Wolf gestört worden war, und mit offenem Hosenschlitz zurückgekommen war. Schnell verdrängte er die Bilder, die in seinem Kopf auftauchten. Sicher hatte sie es nicht böse gemeint. Schließlich war er sogar ihr Lieblingsschatten. Die Frage, ob sie überhaupt andere Schatten kannte, verdrängte er ebenso wie die unliebsamen Erinnerungen. Und zu seinem Glück hatte er die letzte Bemerkung gar nicht gehört, weil er einem flüchtigen Bekannten erst mal seine neue Freundin vorstellen musste. |
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25.10.2002, 18:39 | #484 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Diskussionsthread -
Also ich denke auch, dass ein 2.Gildensprecher wesentlich schlagkräftiger ist, als ein ganzer Rat. Schließlich muss der erst mal zusammenkommen, bis dann mal alle da sind, kann schon viel passiert sein. Zum Beispiel bei der Toras Quest: Die Abfahrt war vonseiten der GI total vermurkst, ich war neben Clay als einziger da, Clay musste weg, ich wusste nicht, was ich machen sollte/durfte/konnte. Wenn da erst mal der Rat beraten hätte, was zu tun is, wären die ohne uns gefahren. In diesem Fall war Cifer da und hat mich beraten, aber was is, wenn er nich da gewesen wäre? Das wäre ein Fall für den 2.Gs Zu der Gs+Mod in einer Person: Das seh ich wie Carthos Was soll das bringen? Wine Gesetzesänderung, die keine Auswirkungen hat, is doch sinnlos, oder?;) |
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25.10.2002, 19:43 | #485 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Abwesenheiten -
Wie ich grad merk, müsst ihr mich doch noch einen Tag länger aushalten , aber dann bin ich dafür wirklich weg ;) |
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26.10.2002, 03:11 | #486 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Bewaffnerter Wassermagier?! -
Das sind doch Kampfstäbe, gibts ja in g1 auch. Ich denk mal, Kampfstäbe sind erlaubt, nur Schwerter nich. Stäbe passen ja eh viel besser zu Priestern als dicke Äxte oder sowas. Außerdem können sich die Novizen ja noch nich mit Magie wehren, die armen kleinen. Da brauchen sie halt ihre Prügel. |
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26.10.2002, 03:33 | #487 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Bewaffnerter Wassermagier?! -
AFAIK kriegt man sienur durch cheaten,ich hab das mal bei Aasgeier gesehn und wollte es auch ausprobieren. Manche sehen aus wie die Stäbe, die die Novizen auf der gothic2 page tragen, andere wie die Flügelfetzer aus "Die Bedrohung" Leider kämpft der Hero damit wie mit Zweihändern, wenn man also gemeistert hat, packt er ihn unten, hält ihn waagrecht und prügelt damit um sich. |
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26.10.2002, 03:42 | #488 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Saturas in G2 gesichtet?!? WM in Gothic II??? -
Aber wieso spricht Saturas dann von Xardas als "13. Magier", der die Erschaffung der Barriere koordiniert hat? Wenn sie damals nur zu zwölft waren, hatte ja Xardas alle Hände voll zu tun mit der Erschaffung der Barriere und keine Zeit fürs Koordinieren, oder? |
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26.10.2002, 11:33 | #489 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Als Yenai erwachte, konnte er sich nur noch vage an die Ereignisse der vergangenen Nacht erinnern. Aus irgendeinem Grund brauchte er rote Haare, für eine wahnsinnig wichtige Mission. Das war natürlich lein Problem für einen Superschatten wie ihn. Er würde einfach...nein, das ging nicht. Na, dann musste er sich wohl doch auf den Weg ins Alte Lager begeben, und dort nach Rothaarigen suchen, deren Haare er konfiszieren konnte. Zwar war die Chance nicht besonders große, aber wo gab es schon viele Rothaarige? Also gab er Sador einige Brocken Erz aus seinem immer leerer werdenden Geldbeutel. Da er nicht richtig zählen konnte, nahm er immer so viel, wie ihm angebracht schien. Diesmal schien er sich um eine besonders große Summe verschätzt zu haben, da Sador ihn mit einem besonders liebenswürdigen „Davon werde ich bestimmt nicht reich“ verabschiedete. Yenai freute sich immer, wenn er anderen Leute einen Gefallen tun konnte, es kümmerte ihn also auch nicht, dass er dem Wirt mehr als dreifach so viel gegeben hatte, wie er ihm schuldete, |
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26.10.2002, 12:22 | #490 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Altes Lager # 33 -
Im Alten Lager angekommen, ging die Suche los. Yenai schaute unter jede Mütze, Kapuze und Perücke und fing dabei auch öfters eine, da er nicht einmal vor Gardisten halt machte.. Schließlich kam er zu dem bedauerlichen Schluss, dass es wohl keine Rothaarigen im Lager gab, die ihn nicht sofort durch die Kolonie jagten, sobald er sie anfasste. Betrübt beschloss er, einen Orkschamanen aufzusuchen, da ihn die menschlichen Magier erfahrungsgemäß nicht mal anschauten. Mit den Orks würde er schon fertig werden, er war ja bekannterweise der beste Krieger der Welt usw. Also ging die Reise weiter, Yenai würde schon bald seine heroischen Heldentaten im Orkgebiet verrichten. Auf dem Weg zum Tor jedoch stieß er auf einen Buddler, lange rote Haare besaß, leider nicht sehr saubere, so dass man sie auf den ersten Blick auch für braun halten konnte, doch man konnte sie ja waschen. Nach zähen Verhandlungen war Yenai um einige Stengel Sumpfkraut ärmer und um einen Pferdeschwanz roter Haare reicher. Nun wurde der neue Kopfschmuck erst einmal im Burggraben gewaschen (ob sie das auch säuberte, ist unklar) und anschließend anprobiert. Leider stellte sich heraus, dass seine Haare beim befestigen der andern störten. Sie mussten weg, und da gab es nur eine Möglichkeit: Er musste zu Scatty, dem Barbier und Templer. Wo der sich gerade befand, stand wohl in den Sternen (der Herumtreiber war ja ständig auf Reisen), doch im Sumpflager schien sie Chance, ihn zu finden, am größten. Zwar bedeutete das schon wieder einen Fußmarsch, aber dafür würde er dann anschließend Drachen bekämpfen und Jungfrauen bekämpfen dürfen, das war ein guter Ausgleich. |
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26.10.2002, 13:20 | #491 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Diskussionsthread -
Hat der Rest der Gilde auch eine Meinung dazu? ;) Das is doch etwas, wo die ganze Gilde betrifft, beteiligt euch doch mal:) |
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26.10.2002, 18:28 | #492 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
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Natürlich der Kifferguru, der gehört einfach dazu |
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26.10.2002, 20:32 | #493 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
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Kann man eigentlich schon irgendwo sehn, wie die Seite mit Drache aussieht? Bei mir kommt immer nur der blöde Ritter :( |
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26.10.2002, 20:40 | #494 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Was Ist Kso -
quote: Wie wärs damit? ;) |
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26.10.2002, 22:48 | #495 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
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Danke, jetzt klappts :) |
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26.10.2002, 22:57 | #496 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Besagter Yenai verspürte genau in diesem Moment, wie durch Fügung des Schicksals, das dringende Bedürfnis nach etwas Bier, um sich körperlich auf den langen Marsch in Richtung Sumpflager vorzubereiten. Ein Glück für ihn, denn hier traf er auf Blutfeuer und Scatty, der sie natürlich wieder zu umgarnen versuchte. Das musste sofort verhindert werden: Mit einem Kriegsschrei wirbelte der Schatten auf den Barbier zu und stoppte dann nur weniger Zentimeter vor Scatty. Atemlos sprudelte es aus ihm heraus: „Glatze ham will...ehm Glatze, Glatze, verstehste? Schnell bitte, schnell, ja?“ Blieb zu hoffen dass derandere etwas mit diesen Worten anfangen konnte... |
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27.10.2002, 09:25 | #497 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
Was Ist Kso -
Die funktioniert nich bei Sachen, die vor dem Foren-Crash geschrieben wurden. Außerdem kann man da nur Begriffe mit 4 oder mehr Buchstaben eingeben (wurde das nicht weiter oben erwähnt?) Also sucht mal alle fleißig, das geht auch ohne Suchmaschine, dauert nur n Weilchen :D |
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31.10.2002, 12:30 | #498 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
in der nähe der bergfeste -
Yenai, der ungeachtet der Kälte mit hochgekrempelten Ärmeln durch die Gegend lief (er hatte gehört, dass das jetzt bei Schatten "in" war), fühlte sich, wie am Anfang eines jeden seiner Abenteuer, äußerst mutig und tapfer. Zweifellos würde er einmal mehr seinen Mut unter Beweis stellen und vielleicht auch diesen anderen Leuten und vor allem Blutfeuer zeigen, was in ihm steckte. Viele schienen ihn immer noch nicht für voll zu halten, doch diesmal würde er sich einen Namen machen. "Yenai der Erhabene", "Yenai der Kluge", "Yenai der Würdige" Er konnte die Titel, mit denen man ihn später beehren würde, direkt vor seinem inneren Auge sehen. Schließlich wurde bei vielen geniale Künstler erst nach ihrem Tode entdeckt, was sie wahrhaftig geleistet hatten. Sicherlich war das auch bei ihm der Fall. Wie der Schatten gerade schmerzerfüllt feststellte, war der Boden teilweise mit spitzen Steinbrocken übersät, an denen man sich leicht die Schuhe nebst Füßen ruinieren konnte. Wenn man hier nicht aufpasste, konnte man sich leicht den Knöchel brechen. Kein Wunder, dass die Harpien immer schlecht drauf waren, bei einer solch tristen und abweisenden Umgebung... Ein leichter Schubser von hinten riss ihn aus seinen Gedanken und machte ihn darauf aufmerksam, dass sich der kleine Zug nun wieder in Bewegung setzte. Wohl kaum jemand in der Gruppe hatte das Verlangen, hier zu übernachten, also wurde zügig marschiert. Blieb noch die Frage, wie sie überhaupt dieses Tal, das sie bisher nur aus Blutfeuers Erzählungen kannten, überhaupt finden sollten. |
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31.10.2002, 18:05 | #499 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
in der nähe der bergfeste -
Blutfeuer war eine gute Bergsteigerin und kannte sich mit Abseilen und dergleichen aus, wie Yenai bereits mehrmals erfahren hatte, so dass er eigentlich keine Bedenken wegen des Abstiegs hatte. Doch als er an der Kante stand und sah, wie steil es hier war, kamen ihm doch Zweifel, ob es zu Hause nicht viel schöner als hier war. Vielleicht verpasste er ja etwas, wenn er nicht jetzt sofort heimkehrte. Andererseits war dann Blutfeuer schutzlos, das konnte er nicht zulassen. Also beschloss er, sich auch dieser Gefahr zu stellen. Das Seil wurde an einem der letzten Bäume vor dem Abgrund festgebunden, zusätzlich passten noch zwei Leute auf, dass es sich nicht lockerte. Nun kletterte zuerst Frost, der sich zügig und sicher das Seil hinterhangelte, wobei er sich mit den Füßen am Berghang abstützte. Als nächstes war Yenai an der Reihe. Mit etwas zittrigen Knien ging er bis an den Abgrund, fasste er das Seil fester und machte sich dann an den Abstieg, die Füße an die Felswand gepresst. Seine Armmuskeln taten nur allzu bald weh, er hatte keine Übung in solchen Dingen. Als der Schatten nach unten schaute, um zu überblicken, wie weit es noch bis zum Boden war, packte ihn ein heftiges Schwindelgefühl. Im letzten Moment erinnerte er sich daran, dass er das Seil unbedingt festhalten musste, wenn er daran interessiert war, unten unverletzt anzukommen. Stattdessen vergaß er, sich weiter mit den Füßen abzustützen, so dass er jetzt am Seil hing, nur noch mit den Händen krampfhaft das Seil umklammernd. Eine Sekunde dachte er, das wäre das Ende. Seine Kraft ließ nach, und er würde sicher abstürzen. Welch tragisches Ende für einen Helden wie Yenai. Doch sein Überlebenswille siegte, er nahm mit den Beinen Schwung und fasste wieder Halt an der Felswand. Jedoch ertönte an der Stelle, an der er seinen Fuß nun abstützte, ein entsetztes Quietschen. Erschrocken kletterte er einen Meter weiter hinunter, um die Geräuschquelle besser sehen zu können. Da war ein ziemlich kleines Loch im Stein, doch ansonsten keinerlei Anzeichen für ein Quietscheding. Wahrscheinlich fing er nun schon an, Gespenster zu sehen. Wieso sollte ein Loch quietschen? Yenai hatte sich gerade wieder halbwegs beruhigt, als vor seinen Augen wieder alles verschwamm. Er sah einen Goblin, einen Goblin mit entsetzlich großen, riesigen, ekligen Glubschaugen. Er sah alles. Nun mit einem Quietschen seinerseits ließ der Schatten das Seil los und stürzte in die Tiefe. Jedenfalls dachte er das, in Wirklichkeit waren es nur noch zwei Meter bis zum Boden gewesen. Dennoch blieb Yenai auf dem Rücken liegen, alle Viere von sich gestreckt. Der Schreck hatte ihm die Besinnung geraubt. |
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01.11.2002, 12:03 | #500 | ||||||||||||
Yenai Beiträge: 1.478 |
in der nähe der bergfeste -
Ungeachtet des Gekreisches über ihm, schaute sich Yenai etwas im Tal um. Hier war es wunderschön. Ein kleines Wäldchen, dessen Bäume bereits bunte Blätter hatten und ein schnell fließender Bach, sowie saftige Wiesen machten es zu einem kleinen Paradies. Wären da nur diese Löcher nicht gewesen....Bei jedem Schritt musste man aufpassen, nicht eines der im Durchmesser ungefähr 2 Ellen großen Löcher tappte, die den Boden und die Felswände wie Schweizer Käse (was auch immer das sein mochte) aussehen ließen. Ohne es zu bemerken, entfernte er sich immer weiter von der Gruppe, als er einem Schmetterling nachjagte und versuchte, ihn zu fangen. Er hätte sich wohl im Wäldchen verlaufen, wenn ihn nicht eines der Löcher aufgehalten hätte. Fluchend kabbelte er wieder hinaus und machte sich auf den Rückweg zu seinen Gefährten. Man konnte nie wissen, welche Monster in solchen Löcher hausten, da war es besser, im Schutz der Gruppe zu laufen. Moment mal! Hatte er das gerade wirklich gedacht? Natürlich musste er die anderen beschützen, nicht sie ihn. Sein Selbstbewusstsein war auch nicht mehr das wahre, sehr bedenklich... |
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