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21.06.2003, 20:05 #1
Ironica
Beiträge: 19
Vorstellungen: ewig Inaktive -
Name: Ironica
Alter: 24
Waffe: Dolch
Rüstung: Armschutz, schwarze Robe (siehe story)
Eigenschaften:
Abstammung:
südliche Inseln (dunkle Haut)
Alkaptonurie (Krankheit: Schwarze Augenbindhaut, Schwarze Ohrknorpel)
stumm, ehrenhaft, Erfahrung auf See, loyal, schnell lernfähig,
verschlossen, nicht wirklich geschickt, dafür ein wenig stärker als
normale Frauen
Skills:

  • Dieb 1

Geschichte:

Auf den südlichen Inseln existiert die Legende von dem Dämonen Alicem. Diese beschreibt die Niederkunft der Kinder dieses Dämonen. Viele Bewohner der Inseln verlachen solche Sagen und Legenden, allerdings gibt es immer auch Leute, die an solche glauben. In diesem speziellen Falle sind es für einmal sogar die Gläubigen und Gelehrten die daran glauben.


Der Dämon Alicem

Hierbei wird vom Dämonen der Lügen gesprochen. Die Legende erzählt, dass dieser Dämon sich an nur einem Punkt von anderen seiner Art unterscheide und zwar daran, dass er pechschwarze Augen besitzt.

Vor sehr langer Zeit streifte er noch auf Erden umher und steckte die Bewohner dieser Erde mit seinen Lügen und anderen Spielchen an. Meist war er in Menschenform anzutreffen, die er wirklich perfekt vortäuschen konnte, nur, dass seine schwarzen Augen weiterhin erhalten blieben und er sich bei Wissenden so sofort verriet. Die Legende erzählt nun davon, dass er sich in seine menschliche Form verwandelt hatte und so neben seinen Lügen auch sein Erbgut verbreiten konnte.


Aus dieser kurzen und zugegebenermassen wohl doch eher unglaubwürdigen Legende ergab sich eine Angst, die unerklärlich gross ist, für solch Etwas.


Ironica

Dorja, die Frau eines wahrlich reichen Grossgrundbesitzers auf den Inseln, wurde scheinbar unehelich geschwängert, denn die Schwangerschaft wurde erstmals bemerkt, als ihr Ehemann schon seit fast einem Jahr auf Reisen war. Hochschwanger lag sie einen Monat nur im Bett herum, als ob das Kind warten wolle, bis der Mann der Mutter heimkommen würde und so war es wirklich. Der Grossgrundbesitzer kam nach einer fast ewigen Reise zurück zu seiner Insel und seiner Frau und genau einen Tag danach bekam sie ihr Kind, sicherlich zu spät kam es, wieviel konnte man nicht genau sagen, aber die Gelehrten des Hofes schätzten es auf mindestens den zehnten Monat ein. Der Mann hatte bis zu diesem Zeitpunkt nichts von diesem Kind gewusst, doch akzeptierte er es erst einmal so wie es war. Denn ein Erbe fehlte im bisher, ob dieser nun von ihm war oder nicht, konnte ihm ja schlussendlich egal sein, solange er nur würdig sein würde.

Doch es kam anders. Bei der Geburt des Kindes waren alle Ärzte und auch einige Gelehrte anwesend, die auf der Insel hausten, obwohl das nicht gerade viele waren. Ein wahrer Reinfall für den Herrscher, es war ja noch nicht mal ein Mann. Allein das hätte gereicht, um die Mutter und das Kind aus seinem Reich zu verbannen oder sogar töten zu lassen, aber es kam noch schlimmer. Das Kind hatte schwarze Augen. Der Vater verliess umgehend das Zimmer und befahl das Kind zu opfern oder sonstwie zu töten, er wolle es einfach nie mehr sehen oder auch nur etwas von ihm hören. Der Befehl wurde auch sofort ausgeführt und das Kind dem hiesigen Hofmagier übergeben, der es “entsorgen” sollte. Da jener Magier noch nie die reine Magie des Guten gewirkt hatte und sich auch nebenbei mit Dämonen und ähnlichem befasst hatte, interessierte er sich natürlich sehr an dem Kind.

In seinem Labor spannte er es auf einen der Tische und fing an, es zu untersuchen und was ihm dabei auffiel, verwunderte ihn sehr. Das Kind hatte keine reinen schwarzen Augen, die Augenbindehaut schien zwar schwarz zu sein, doch war die Iris nur Braun, wenn auch in einem dunklen Farbton. Er wusste, dass es sich hierbei nicht um ein Ableger jenes Dämonen handeln konnte, jedoch waren ihm die Hände gebunden. Er musste das Kind fortschaffen und zwar möglichst schnell. Um dies für ihn selbst zu beenden liess er seinen Adepten holen und dieser trug im Auftrag seines Meisters das Kind in die Stadt und vertraute dieses einer alten Frau an, die er seit längerer Zeit kannte. Der Einzige der wusste, wer sie wirklich war und, dass sie noch lebte, war nun dieser Magier, doch hüllte er sich lieber in Schweigen, als sowas irgendjemand anderen zu erzählen, ja nicht einmal seinem Lehrling erzählte er die ganze Geschichte.


Die ersten beiden Jahre ihres Lebens verbrachte die Namenlose in der Obhut der alten Frau, die auch nicht ganz allen wirklich geheuer erschien. Allerdings schien das Leben des kleinen Mädchens nur so von Hindernissen zugepflastert zu sein, denn schon in ihrem zweiten Lebensjahr schied ihre Leihmutter aus dem Leben und konnte ihr leider auch nichts weiter besorgen, obwohl sie sehr gut für sie gesorgt hatte und auch immer versucht hatte, ihr Milch oder etwas ähnliches zu besorgen. Doch jetzt war die letzte Person aus dem Leben des hilflosen Kindes gewichen. So schien es zumindest, doch hatte sie Glück und ein Unwissender Pirat nahm sie als sein Kind auf, da er darauf hoffte, auf das Kind eines Dämonen gestossen zu sein. Zufälligerweise oder vielleicht sogar vom Schicksal so vorherbestimmt, auf jeden Fall plünderte der Seemann das Haus der alten Frau aus, ohne zu wissen, dass diese erst vor zwei Tagen gestorben war. Als der Pirat das Mädchen zum ersten Mal sah, erinnerte er sich sofort an diese alte Legende, die ihm sein Vater oft erzählt hatte, wohl, um ihm Angst zu machen.

Die nächsten Jahre war das Mädchen mit jenem Piraten auf den Meeren unterwegs, meist rund um die südlichen Inseln. Allerdings während all dieser Jahre hatte sie noch nie auch nur ein Wort gesprochen. Zwar schien sie äusserst begabt, was Sprachen zu verstehen anging, denn sie schien wirklich alles zu verstehen was die Elf Piraten in drei verschiedenen Sprachen so alles miteinander gesprochen haben. Da der Pirat weiterhin der Überzeugung war, dass sie das Kind des Lügendämons war, konnte er es umso weniger verstehen, dass sie niemals ein Wort sprach. Aus diesem Anlass heraus, gab er der Namenlosen den Namen Ironica. Zwar konnte die scheinbar Stumme den Namen nicht aussprechen, aber trotz allem, schien sie sich mittlerweile sehr gut auf dem Schiff eingelebt zu haben. Auch versuchte sie, sich eine Art Zeichensprache beizubringen, um sich wenigstens annähernd mit anderen Leuten richtig unterhalten zu können.

Zu ihrem 13. Geburtstag bekam sie von ihrem Ziehvater eine lange, schwarze Robe, weshalb war niemanden sonst klar, vielleicht um ihren zugegebenermassen etwas komischen und düsteren Charakter noch zu verstärken. Danach lehrte er sie auch, wie man mit einer kurzen Waffe zu kämpfen hatte. Mit einem Dolch konnte man sich noch immer wendig bewegen und trotzdem schnell und äusserst tödlich zustechen. Zwei Jahre investierten sie in ihre Ausbildung, doch zur Perfektionierung würde sie es wohl nie bringen, denn sie schien zwar äusserst stark zu sein, was man unter anderem daraus schliessen konnte, dass sie seit jüngsten Jahren härteste Arbeit verrichten musste, doch war sie nicht unbedingt die perfekte Kämpferin mit solch einer Waffe. Nach zwei Jahren härtestem Training bekam sie erneut etwas von ihm geschenkt, einen Armschutz. Scheinbar musste das etwas sehr Spezielles sein. Mit diesem konnte sie schon eher etwas anfangen, denn dieser Schutz, den sie am linken Arm montiert hatte, war so konstruiert, dass man damit selbst härtere Schläge hätte abblocken können. Zwar passten diese beiden Arten von Waffen nicht unbedingt perfekt zusammen, doch versuchte sie sie so gut wie möglich zu verbinden. Mittlerweile war sie schon so stark geworden, dass sie auch die Piraten im Kampf unterstützen konnte, obwohl logischerweise noch immer einige Verständnisprobleme vorhanden waren.

Auch versuchte sie sehr lange, ihre Zeichensprache zu verfeinern, aber was sollte das auch bringen, wenn sie das Gegenüber nicht wirklich verstand, also gewöhnte sie sich an, alles so einfach als nur möglich zu halten und auch zu zeigen.

Jahrelang zogen die zwölf Piraten zusammen durch die Meere und plünderten auch immer wieder kleinere Dörfer oder Schiffe, um so ihren Schatz zu vergrössern, was Piraten halt so trieben, taten auch sie. Einmal kamen sie in eine Klippenstadt, um dort möglichst unauffällig einige Nächte in den dortigen Kneipen zu verbringen, doch rechneten sie nicht damit, dass in dieser Stadt Paladine stationiert waren, die von ihren Taten sehr wohl und auch gut informiert waren. Schon in der zweiten Nacht oder besser gesagt nach der zweiten Nacht, als die Piraten von ihrem Saufabend zurückkamen, standen schon zehn Paladine und Ritter auf dem Pier vor ihrem Schiff, die Schätze geplündert und untereinander aufgeteilt, so standen sie vor den Seeräubern. Leider hatten die Paladine keine Lust bei den Verbrechern Gnade walten zu lassen und besiegten sie in einem doch sehr einseitigen und unfairen Kampf. Einer der elf Piraten überlebte und wurde eingesperrt und als Ironica später auf das Schiff zurückkam, fand sie nur noch das leer stehende Schiff vor, auf dem wirklich alles geplündert wurde. Völlig zerstreut und hilflos begab sie sich auf den Marktplatz der Stadt, wo der letzte der kleinen Truppe öffentlich aufgehängt wurde. Die anderen wurden genau vor jenem verbrannt, sie konnte sogar ihren Vater sehen. Es war schrecklich für sie, das alles mitansehen zu müssen, denn es war ein Muss und ein Akt von letzter Ehre ihren Kameraden gegenüber, denn sie wusste, dass das alle sicherlich zu schätzen gewusst hätten, da sie auch wussten, dass sie trotz allem eine Frau von Ehre geblieben oder wohl eher geworden ist. Sie blieb noch zwei Nächte an diesem Platz nur der Trauer wegen, ewiger Trauer. Erst danach, als die Leichen längst weggeräumt waren, verliess sie diesen Platz wieder und kehrte zum Schiff zurück. Auf dem Weg dorthin traf sie auf eine verhüllte Gestalt, die sie zu sich winkte. Von der Neugier und der Hilflosigkeit getrieben, folgte sie der Gestalt auch und zwar in ein Labyrinth von unterirdischen Gängen. Die Gestalt sprach kein Wort, bis sie vor einer Tür ankamen. Dort fragte die Gestalt, die sich dann eindeutig als Frau herausstellte, ob sie Rache nehmen wolle. Ironica zu einer Handlung gezwungen nickte nur stumm. Dann traten sie in einen grossen Raum ein, schön eingerichtet eigentlich, zumindest wenn man es auf den Platz, wo es war, bezog.

In ihrem Leben schien wirklich jeder Lebensabschnit nahtlos in den anderen überzugehen. Von ihrem Leben als Pirat ging es jetzt weiter als Diebin, so schien es zumindest. Eigentlich wurde sie von allen, mit Ausnahme von jemandem, sehr gut in dieser Gilde aufgenommen. Die Gilde schien öfters nächtliche Überfälle in der Stadt, die noch grösser war, als sie zuerst schien, durchzuführen. Nach einem Jahr hatte sie auch schon die grundelegenden Dinge des Diebesleben kennen gelernt und sich auch damit vertraut gemacht. Allerdings konnte sie sich nie völlig sein wie die anderen, da sie noch immer von einem starken Ehrgefühl geleitet wurde. Das bemerkte auch jene Person, von der sie zuerst nicht richtig akzeptiert wurde und deshalb sprach jener Dieb sie zum ersten Mal an. Sie musste in diesem Monolog nicht etwas erklären oder sonst irgendwas tun. Es war völlig klar, was die beiden meinten, auch stellte sich heraus, dass dieser Dieb, von dem niemand auch nur den Namen kannte, wohl der beste Mann war, wenn es um Schlösser ging. Es dauerte mindestens ein Jahr, bis er ihr alles erklärt und gezeigt hatte. Zwar hatte Ironica keine Ahnung von Sachen wie Taschendiebstahl oder anderen Dingen, was die restlichen Diebe noch so trieben, doch verstand sie es perfekt, ein Schloss aufzuknacken, ohne auch nur ein Geräusch hören zu lassen oder das Schloss auch nur ein bisschen zu beschädigen.

Nachdem sie die Ausbildung bei dem Namenlosen abgeschlossen hatte, zog sie einige Monate auf Diebeszüge aus, um die Reichen zu bestehlen und den Armen zu helfen, während all dieser Zeit trug sie noch immer die Waffen mit sich, die sie vor Jahren von ihrem Vater bekam.

Als sie nach einem solchen nächtlichen Beutezug in den Unterschlupf zurückkehrte, waren scheinbar erneut die Paladine am Werk gewesen. Das gesamte unterirdische Lager war ausgeräuchert worden und natürlich wie immer von den heiligen Kriegern geplündert worden. Zwar witterten die meisten Diebe den Hinterhalt und verliessen den Unterschlupf zuvor, doch wusste niemand, wo alle hingegangen waren. Das Schiff, mit dem sie vor Jahren noch herumgefahren war, stand noch immer im Hafen und sie machte es nach diesem Vorfall auch möglichst schnell startklar. Gerade als sie losfahren wollte, kam der Namenlose von hinten angeschlichen und gab zu wissen, dass er auch gerne mitfahren würde, worauf sie natürlich nur zustimmen konnte. Zusammen fuhren sie Tage, wenn nicht Wochen lang, bis sie endlich wieder Land erreichten und es schien sogar Festland zu sein. Zwar hatten sie keine Ahnung, wo sie sich befanden, weder wo sie durchgefahren waren, doch hatten sie auch nicht die Absicht lange hier zu bleiben.

Der namenlose Dieb bekundete seine Absicht, weiter in's Land hineinzuziehen auf der Suche nach guter Beute, doch zog es Ironica zurück auf das altbekannte und gewohnte Meer.

Doch war das Schiff wohl zu gross, um es alleine zu steuern, denn als sie in einen Sturm kam, musste sie genau diese Erfahrung durchleben. Möglichst schnell packte sie das Wichtigste zusammen und konnte gerade noch rechtzeitig mit dem Beiboot wegfahren als das grosse Schiff auf eine Seelandschaft, bestehend aus kleinen Klippen und sonstigen spitzen Felsen, stiess. Mit dem Boot und einigen Vorräten, die sie in der Eile zusammengenommen hatte fuhr sie nun auf der offenen See.

Am nächsen Morgen wachte sie auf und sah zu ihrem Glück schon wieder Land. Ein anderer hätte sie jetzt riesig gefreut und aufgeschrieen, dass Land in Sicht sei, doch auf sie zählte dann wohl nur der Punkt. Mit dem kleinen Boot legte sie am Pier des Hafens an und stieg dann auch ziemlich schnell wieder auf's Land. Wahrscheinlich würde sie bald wieder Jemanden finden, mit dem sie gut auskam, so gefüllt war ihr Leben bis zum jetzigen Zeitpunkt, doch was ab jetzt geschehen würde, war für sie noch völlig unklar, denn für einmal kam nicht einfach eine Gestalt und lud sie ein, dort weiter zu leben. Mit diesem kleinen Gedanken im Kopf machte sie sich auf den Weg und lief den Weg durch die Stadt hinauf.

zugelassen
22.06.2003, 00:28 #2
Ironica
Beiträge: 19
Die Siedlung Drakia #4 -
Ironica kam mit ihrem Beiboot an der Kaimauer an und machte das Boot auch gleich dort fest. Zuerst einmal wollte sie diese Stadt erkunden, wie sie allerdings schon bald feststellen musste, war das keine sonderlich grosse Stadt, wenn überhaupt eine. Das hiess, dass es wohl nicht allzu viel Beute zu machen geben würde. Trotzdem wollte sie es versuchen und durchsuchte daher ersteinmal ein wenig die Gassen der Siedlung.
Nach diesem doch eher kurzen Rundgang entschied sie sich dafür schnell bei dem Haus, bei dem sogar noch schön die Fenster offen standen einzubrechen und dann auch sofort wieder zu verschwinden und dabei versuchen, wenn möglich niemandem über den Weg zu laufen, was allerdings wohl schwer möglich gewesen wäre.
Also lief sie zu besagtem Haus und stieg, so leise als nur möglich durch das offene Fenster ein, das die Besitzer des Hauses wohl offenliessen, weil man ja ein wenig lüften musste, wenn es schon den ganzen Tag so heiss war. Im Haus drinnen suchte sie zuerst den Boden ab, dass auch ja nichts dort rumlag und zum guten Glück war dem auch so.
Allerdings konnte sie im Erdgeschoss keine Truhe oder etwas ähnliches ausmachen, also hielt sie sich an den Schreibtisch, der in einer Ecke stand. Eine der Schubladen war verdächtigerweise verschlossen. An genau diese machte sie sich dann ran, ohne die restlichen überhaupt zu beachten. Das Schloss war schnell offen, eine einfach Kombination, zumindest für Jemanden, der soviel Erfahrung mit Schlössern hatte, wie sie. In der Schublade befanden sich jede Menge Papiere und andere Dokumente und zu unterst in der hintersten Ecke ein kleines Säcklein, das dem Fühlen nach mit ein paar Goldmünzen gefüllt war. Sie konnte das gut einfach alles so stehen lassen, da sie wohl sowieso niemand sehen würde. Mit diesem Gedanken verliess sie das Haus wieder und schlich, nicht der Hauptstrasse entlang, bis zu ihrem Boot zurück. Alles klappte wunderbar und sie konnte danach ohne weitere Geschehnisse die Siedlung verlassen.
22.06.2003, 00:58 #3
Ironica
Beiträge: 19
Auf dem Fjord #1 -
Ein Boot fuhr um diese Nachtzeit noch von Drakia weg und zwar in Richtung Norden, man konnte nur erahnen, wohin genau.
Ironica fuhr jetzt schon seit einigen Minuten auf dem Fjord und versuchte sich derweil an den Sternen zu orientieren und nachdem dies geschehen war, beschloss sie auch sogleich, dass es wohl am besten sein würde, jetzt einfach mal nach Norden zu fahren. Natürlich hatte sie eigentlich keine Ahnung, ob jetzt der Norden oder der Süden besser sei, oder vielleicht nochmals etwas anderes, trotzdem entschied sie sich für diese Richtung.
Noch einige Minuten später konnte sie von weit her zwei Fackeln erkennen, dahin würde sie jetzt fahren. Ebenfalls kurze Zeit später, als sie etwas näher gekommen war, entschied sie sich allerdings dazu, etwas weiter rechts von dem scheinbar gekennzeichneten Landesteg zu stranden, um nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, musste jetzt ja wirklich nicht sein, vor allem nicht, wenn man die Möglichkeit hatte, so etwas zu verhindern.
Das Boot strandete sanft auf der Halbinsel, zumindest vermutete sie, dass es eine war. Das Boot zog sie noch ein wenig weiter hoch und legte sich dann unter den nächsten Baum, um dort zu schlafen...
22.06.2003, 09:16 #4
Ironica
Beiträge: 19
Das Amazonenlager # 11 -
Die Nacht durch hatte sie an diesem Strand verbracht und heute morgen genau rechtzeitig aufgewacht, um sich den wunderschönen Sonnenaufgang anzusehen. Wie sie so da sass, konnte sie wahrhaftig den Flug eines Drachen beobachten, der sogar immer näher auf sie zu kam. Es war wunderschön, diese Idylle, bis dann letztendlich auch ihr auffiel, dass es sich bei dem Drachen um einen kleinen Singvogel handelte.
Die Wellen plätscherten leise an die Steine am Strand, der Wind zog durch die Bäum direkt hinter ihr, so stellte sie sich wohl das Paradies vor, doch dann kam natürlich irgendwas dazwischen. Na klar, Menschen, konnte ja nichts anderes sein und dann gleich auch noch mehrere auf's mal. Nunja, war wohl heutzutage bei solch einer Überbevölkerung an Helden, die schon fast an einen Wahnsinn grenzte, nicht zu vermeiden. Wenn sie so darüber nachdachte, musste sie sich auch rechtgeben, dass es zur Zeit wohl mehr Helden, möchtegernLegenden und ähnliches gibt, als normale Bürger oder Händler. War aber wohl nicht zu ändern, also ging sie diesen Stimmen nach, die sie gehört hatte und siehe da, eine Art Lager tat sich vor ihren Augen auf, wunderbar anzusehen. Eine kleine Mauer rund um die Gebäude, die sich im Innern auftaten. Niedlich der Mauer entlang waren diese aufgebaut und in der Mitte hatten sich scheinbar auch schon einige Frauen eingesammelt. Frauen in Rüstungen und kein einziger Mann, was das nur für eine verkehrte Welt hier war, mit sowas hätte sie ja zuletzt gerechnet, nunja ihr konnte es nur recht sein, so etwas hatte sie ja wirklich noch nie gesehen, doch störte das wenig, wenn man nicht gleich als nackter Mann hier hereinlief, so zumindest sah sie das. Also ging sie einige Schritte weiter in das Lager hinein, in der Hoffnung jemanden zu finden, der ein wenig Verständnis für ihre Situation aufbrachte, vielleicht gab es ja solche Leute noch, wer weiss. Doch das waren dann wohl doch ziemlich hochgegriffene Träume, aber träumen konnte ja nie schaden, also lief sie auf das zentrale Gebäude zu, in jener Hoffnung.
23.06.2003, 08:58 #5
Ironica
Beiträge: 19
Das Amazonenlager # 11 -
Sachte lief Ironica auf dieses Haus zu, das wirklich völlig zentral lag. Auch ein wenig imposant schien es, wenn man es mit den anderen verglich. Doch was wolltes sie eigentlich dort, konnte ja auch nicht einfach so reinplatzen, also entschloss sie sich einfach erstmal auf die Treppe dort zu sitzen, dass sie am Tage nicht ganz unauffällig war, wusste sie ganz genau, da konnte man so etwas schon mal machen.
Von dieser Treppe aus, konnte man den kleinen Hof jetzt überblicken, links einiger Gebäude, bei denen man von aussen nicht ganz genau sah, um was es sich dabei handelt.
Auf der anderen Seite sah sie zwei Häuser, die wohl am ehesten Unterkünfte zu sein schienen, doch was dahinter war, das interessierte sie umso mehr. Ställe, klar, sie konnte nicht wirklich viel mit Tieren anfangen, doch wollte sie es jetzt einfach wissen und lief deshalb auf dieses hintere Gebäude zu. Schon von weit her sah man zwei dieser Frauen, die man wohl am besten als Amazonen bezeichnete, auf Tieren reiten, die allerdings ein wenig komisch aussahen, oder zumindest nicht gerade das ideale Reittier darstellten.
Sie meinte schon einmal irgendwo so ein Tier gesehen zu haben und entsinnte sich auch, dass ihr Ziehvater ihr davon erzählz hatte, dass sie Scavenger heissen würden, er war für all diese Dinge so eine Art wandelndes Lexikon.
Allerdings was diese Amazonen anging, ein wenig verrückt waren sie ja schon, keine Männer auf dem Hof, reiteten auf solche Vögeln, wo es doch wirklich passenderes gab, zumindest dort, wo sie herkam. Naja, aber das kam vielleicht von dem Klima hier, wer weiss, vielleicht hatte es ja einfach ihre Gehirnwindungen zerfressen.
Trotzdem zufrieden einen halbwegs normalen Ort gefunden zu haben, an dem nicht einmal Paladine lebten, was sie umso mehr freute, setzte sie sich mitten in den Hof, an einen Busch. Jetzt fiel sie zwar auf wie ein schwarzes Schaf in einer Herde und das nicht nur sprichwörtlich. Doch das würde sie wohl immer sein, war sie ja eigentlich seit ihrer Geburt und wie sie so über diese Dinge nachdachte, wurde sie gerade wieder etwas trauriger, doch auch so etwas konnte man wieder verdrängen, obwohl es nicht die beste Lösung zu sein schien. Alles mal Jemandem zu erzählen würde ihr sicher gut tun, doch da gab es natürlich einige eher grössere Komplikationen. So sass sie ein wenig nachdenklich mitten im Hof dieses kleinen Lagers.
23.06.2003, 09:32 #6
Ironica
Beiträge: 19
Das Amazonenlager # 11 -
Ironica sass noch eine Zeit lang dort, bis dann eine der Amazonen auf sie zukam und sie ansprach. Ja, jetzt war die Frage, wie man sich wohl am besten verständigen würde, ohne irgendwie allzu unfreundlich zu wirken.
Daher schaute sie erstmal freundlich zu dieser auf und erhob sich auch gleich danach. Sie versuchte es jetzt einfach so, wie sie es immer tat, mit Handzeichen, da alles andere eher unmöglich schien, da sie ja auch nichts zu schreiben hatte, was sie aber eigentlich gut beherrschen würde.
In den ganzen Jahren wurde sie so geübt darin, so zu "sprechen", das andere wohl überhaupt nichts verstehen würden, daher begann sie langsam, zuerst einmal einfach zu winken, da sie sich sicher war, dass ihr Gegenüber dies verstehen würde. Danach musste sie dieser Frau irgendwie beibringen, dass sie wissen wolle, was das alles war, doch wie nur, wenn das Gegenüber drei Viertel der Zeichen sowieso nicht verstand. Also versuchte sie einfach alles so langsam und gleichzeitig so einfach als nur möglich zu zeigen und zu umschreiben. Melyssa schien ein wenig verwundert, was ja auch nicht ganz ungewöhnlich war, wenn einem so etwas unterkam und zu allem noch mit tiefschwarzen Augen anblickte, obwohl sie eigentlich von freundlicher und tiefst ehrenhafter Natur war. Gespannt wartete sie, auf das, was sie ihr wohl antworten würde und ob sie überhaupt alles verstanden hatte. Sie konnte nur hoffen, dass Melyssa merkte, dass Ironica eigentlich alles verstand.
23.06.2003, 09:58 #7
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Scheinbar ging es doch ein wenig zu schnell für die junge Frau. Also nickte sie ersteinmal freundlich, um die Grundlagen erstmal klarzustellen.
"gut" meinte Melyssa und atmete auf, weil ihr wenigstens das erspart blieb.
Jezt begann sie ersteinmal von vorne und zeigte auf die Gebäude hier um sie herum, worauf Melyssa nickte. Dann musste eine leicht verständliche Geste her, die zeigen sollte, was das sein soll hier. Doch sie konnte jetzt ja nicht einfach mit den normalen Zeichen kommen, das würde hier nicht nur diese Amazone nicht verstehen, sondern wahrscheinlich keine einzige. Alsdann kam dieses Zeichen, in Form einer klaren Geste, die Schulterzucken, sowie Handbewegungen umfasste.
23.06.2003, 10:13 #8
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Nicken war immer ein gutes Zeichen und vor allem ein völlig klares, also tat sie das auch. Jetzt musste sie wohl irgendwie erfahren, wie man am besten hier aufgenommen wird. Also zeigte sie erst mit den Zeigefingern auf sich und dann auf das Lager und setzte an das Ende wieder ihr Fragezeichen, dass sie ja scheinbar verstanden hatte.
Nunja, eine komische Person, das musste sie wohl gedacht haben, doch wurde das wohl bei jedem Zusammentreffen von Menschen gedacht, war halt nicht zu ändern. Jetzt wartete sie gespannt, auf die Antwort oder ob sie es überhaupt verstanden hatte, was die Stumme sagen wollte.
23.06.2003, 10:28 #9
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Ironica überlegte nicht lange, da sie genau das hören wollte und nickte dann.
Doch was sollte sie ihr jetzt mitteilen, ohne irgendwie aufdringlich zu wirken und wenn möglich auch so, damit es Melyssa verstand. Sie wartete eine kurze Zeit, bis ihr Gegenüber wieder das Wort ergriff ( ) und scheinbar mit ihr in Richtung eines der Häuser loslaufen wollte.
Gerade als sie loslaufen wollten und Melyssa wahrscheinlich auch gerade etwas sagen wollte, kam ein ziemlich kalter Wind von hinten her, zumindest Ironica empfand ihn als sehr kalt und packte sich ein wenig in ihre Robe ein.
23.06.2003, 10:40 #10
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Ohja, schreiben konnte sie und zwar wirklich, man musste sich ja irgendwie auch anders verständigen können, daher hatte sie Jahre lang versucht immer schneller zu schreiben und das alles dabei auch noch schön zu tun. Aber mittlerweile konnte sie das wirklich, man würde sagen, fast perfekt. Schon wieder schien die Amazone ihr davongelaufen zu sein und sie musste ihr ein wenig nachrennen. Wieder aufgeschlossen traten sie durch die Türe und vor ihr tat sich ein recht grosser Saal auf, zu beiden Seiten war eine Art Säulengang zu sehen und in der Mitte stand eine grosse Tafel. Jetzt liefen die Beiden auf den Thron, der zentral stand, zu, allerdings schien dort niemand zu sein, also liefen sie erstmal dorthin und warteten, bis Melyssa dann plötzlich ziemlich laut ein Wort in die Umwelt hinausschrie.
23.06.2003, 11:02 #11
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Ironica nahm die Feder in die Hand und begann zu schreiben. Die beiden umherstehenden Amazonen blickten gespannt auf das Pergament, das sie dann auch schon bald von Ironica zurückbekamen.
Mykena las den Brief gut durch, allerdings schien sie schon beim ersten Schriftzeichen ins Stocken zu geraten. Eigentlich stellte dieses Zeichen nur ihren Namen in ihrer Sprache geschrieben dar, aber gleich dahinter stand es in für jedermann leserlichen Schrift "Ironica". Danach schien es die Königin dann auch gemerkt zu haben, dass es wohl das Gleiche sein müsse. Weiter stand im Brief, diesmal nur in einer Schrift:
"Ich bin hier angekommen und es gefällt mir hier bisher sehr gut, auch weil hier scheinbar eine solche Idylle herrscht. Bis jetzt habe ich auch keine Paladine gesehen, was mich umso mehr freut. Ich weiss nicht, wie man so etwas beschreiben soll, es fällt mir schwer, so ein allumfassendes Gefühl näher zu beschreiben, jedenfalls kann ich nur "sagen", dass ich mich hier wohlfühle und das Schicksal von Enttäuschungen erst gar nicht herausfordern will."
Mykena schien den Brief gespannt zu lesen und meinte dann.
23.06.2003, 20:40 #12
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Ironica verbrachte den ganzen Tag in diesem Thronsaal, wobei die Königin mittlerweile wieder verschwunden war, allerdings wurde sie langsam müde und sie hatte um ehrlich zu sein, keine Ahnung wo sie schlafen sollte. Also musste sie sich wohl am besten wieder an die Königin wenden, sie schien hier alles ein wenig im Blickfeld zu haben.
Da sie mit Lärm machen nicht unbedingt irgendwas kaputt machen wollte, ging sie einfach zu jener Tür, aus der Mykena letztes Mal herausgekommen war und sie vor einige Stunden auch verschwunden war. Sachte klopfte sie an und kurz darauf war ein verschlafenes "was?" zu hören. Da sie nicht wusste, was sie darauf tun sollte, machte sie einfach mal nichts, in der Hoffnung sie würde öffnen und zum Glück kam es so. Vor ihr stand sie, jetzt wirklich ein wenig verschlafen.
23.06.2003, 20:51 #13
Ironica
Beiträge: 19
Das Amazonenlager # 11 -
Sie gähnte ein wenig, so, dass es nicht unfreundlich wirkte, aber genauso, damit man auch merkte, was sie damit aussagen wollte. Darauf folgte das wohl allseits bekannte Zeichen, wenn man schlafen möchte und zwar, dass man die Hände wie ein Kopfkissen unter seinen Kopf legt, das dürfte sie wohl verstanden haben, sicherte sie sich zu.
Gespannt wartete sie auf die Antwort der Königin...
23.06.2003, 21:05 #14
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Ironica verbeugte sich leicht vor der Königin, um ihren Dank auszudrücken und liess sich dann mitsamt ihren Kleidern auf das Bett fallen. Von dort aus konnte man schön in den Sternenhimmel hinaussehen, es war wundervoll, zwar schwirrten auch einige Mücken rum, doch was machte das schon. Irgendwie schienen Mücken und andere Insekten sie sowieso nie zu stechen, alle anderen dauernd, aber sie? Nein, niemals.
Mit diesem Gedanken versuchte sie einzuschlafen und blickte dabei wieder schräg in den Himmel hinauf. Das Schwarz schien es fast zu wiederspiegeln, doch war das wohl eher Einbildung, aufgrund der ähnlichkeit der Farben. So schlief sie nun schlussendlich ein.
24.06.2003, 19:46 #15
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Ironica verbrachte den ganzen Tag in ihrem Zimmer, liess es sich dort ein wenig im Bett gut gehen und las noch in einem Buch, das sie vor Jahren von ihrem Vater bekommen hatte und mittlerweile sicher schon fünfzig mal gelesen hatte. Irgendwie fand sie es jedes Mal wieder amüsant, ein Buch über die Ehre, schon witzig, dass sich jemand die Zeit nimmt, so etwas zu schreiben, naja, konnte ihr ja eigentlich egal sein.
Eigentlich verbrachte sie sowieso immer den ganzen Tag durch irgendwo und wurde erst in der Nacht aktiv, heute ging sie allerdings schon vor Dämmerung heraus, was doch eine Seltenheit darstellte. Jetzt lief sie die Treppe hinunter, wundervoll war das alles hier, die enge Treppe hinunter und unten gleich zur Tür hinaus.
Draussen vor der Tür angekommen lief sie zu allererst zu den Ställen hinüber um sich diese komischen Reitvögel mal genauer anzuschauen, schon komisch was es alles so gab und, dass die Amazonen ausgerechnet diese Tiere züchten, war ihr auch ein Geheimnis. Immerhin gefielen ihr die Vögel, sie waren wunderbar, so schien es zumindest, wenn sie hier eingesperrt waren.
Jetzt lief sie weiter auf den Hof in die Grünanlagen, dort liess sie sich erstmal nieder und begann ein wenig zu dösen, sie würde sicherlich nicht weiter auffallen, schien hier ja öfters getan zu werden.
28.06.2003, 23:51 #16
Ironica
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Das Amazonenlager # 11 -
Ironica hatte die letzten Tage damit verbracht, ein wenig das Lager und eigentlich die gesamte Insel zu erkunden, besonders der Wald zum Fjord hinaus hat es ihr angetan, er war so schön und friedvoll. Allerdings würde sie lieber etwas zu tun haben, oder besser noch etwas lernen. Also machte sie sich auf die Suche, nach jemandem, die ihr vielleicht etwas zeigen könnte, wenn auch nur etwas kleines. Zuerst ging sie natürlich zu den Ställen, doch leider musste sie erfahren, dass nur hochrangige Amazonen mit den Tieren reiten durften. Jetzt hatte sie ersteinmal genug davon, also setzte sie sich zuerst in den Hof und schlief dort sicherlich zwei Stunden. Nach dieser gesunden Portion Schlaf musste sie sich aber doch selber eingestehen, dass sie wohl besser ins Bett schlafen ginge. Also ging sie in das Haus, die Treppe rauf und sogleich in ihr Zimmer, wo sie nur noch auf das Bet hinabfallen konnte.
08.07.2003, 23:24 #17
Ironica
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Das Amazonenlager #12 -
Seit der kleinen Aktion der sie vor nicht allzu langer Zeit beigewohnt hatte, war sie nicht wirklich so scharf darauf allzu viel zu tun, also lag sie mehr in der Sonne oder wohl doch eher mehr im Schatten. Jedenfalls wollte sie heute noch ein bisschen was ausprobieren, vor allem um ihre Künste einzubrechen zu verbessern. Dazu lief sie die Treppe des Hauses hinunter und lief ersteinmal, wie so oft, zu den Pflanzen in der Mitte. Von dort aus wollte sie sich möglich unbemerkt zur Schmiede gelangen.
Bis sie dort ankam, hätte man sie ganz sicher schon lange gehört, auch wenn man dank ihres doch eher exotischen Aussehens wohl nicht etwas gesehen hätte. Doch all das nutzte nichts, wenn sie nicht leise genug laufen konnte. Also versuchte sie es erneut und schlich der Hausmauer entlang bis zu den Wachtürmen....
08.07.2003, 23:43 #18
Ironica
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Das Amazonenlager #12 -
Scheinbar war sie wirklich nicht so perfekt darin, ungesehen und vor allem lautlos irgendwo hindurchzuschleichen, was man schon an jenem Beispiel erkenen konnte. Irgendwie musste sie da etwas ändern. Betrübt setzte sie sich auf einen der grösseren Steine, der in der Mitte des Innenhofs stand. Eine Zeit lang überlegte sie und sass nur da, der Mann, der vorhin noch neben dieser eigentlich freundlichen Amazone stand, sass mittlerweile auf der Treppe des Thronsaals, wobei er irgendwie fast absichtlich dort schlafen wollte und irgendwie eben doch nicht.
Jetzt kam jene Amazone zurück in einem neuen Aufzug, jetzt konnte man sie sogar als Mitglied erkennen und sie hatte, nunja, eben eine Rüstung an und nicht irgendwelche Lumpen. Freudig lief sie durch das Tor geradewegs in den Hof hinaus, fast zu springen schien sie.
09.07.2003, 22:44 #19
Ironica
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Das Amazonenlager #12 -
Ironica hatte eigentlich seit sie hier war, nie wirklich etwas zu tun, genausowenig konnte sie irgendwen bestehlen hier, es wäre zumindest nicht ihre Art. Gepeinigt vor Langeweile entschloss sie sich ihr Zimmer wieder mal zu verlassen, da es ja auch schon wieder dunkel war, was ihr immer sehr entgegen kam, sie liebte es, wenn das Mondlicht ganz fahl über die Landschaft schien, wobei es fast noch schöner wäre, wenn es wirklich dunkel würde, doch da hätten dann wohl andere Leute wieder ihre Problemchen damit. Eigentlich war es ihr ja egal, solange sie nicht von der Sonne völlig geblendet wurde. Langsam oder wohl eher gemächlich lief sie aus dem Haus, in dessen oberen Stock sie ihr Zimmer hatte. Schon bald sass sie wieder und zwar in der Mitte des Hofes zwischen den Pflanzen, wie schon so oft, doch dann kam ihr wieder der Gedanke, dass sie ja eigentlich etwas lernen wollte, also stand sie auf und entschloss sich ersteinmal im Gästehaus nachzusehen, da dort wohl die Chance am grössten war, irgendjemanden zu treffen, mit dem sie vielleicht etwas tun könnte.
Gesagt, getan, lief sie aus dem inneren Tor hinaus, rüber zum Gästehaus, am Tempel vorbei. Dort trat sie sachte durch die ganz normale Vordertür ein und lief auch sogleich auf einen leeren Sitz zu, wo sie sich ersteinmal wieder mal ein wenig ausruhen wollte, da sie ja schon den ganzen Tag niiee dafür Zeit gefunden hatte. Allzu viele Leute waren nicht anwesend zur Zeit, zwar sass schon an jedem zweiten oder dritten Tisch jemand, doch überfüllt konnte man das nun wirklich nicht nennen. Sie versuchte immer ein wenig die Gespräche von aussenrum zu erhaschen, um vielleicht etwas zu hören, was noch interessant sein könnte für sie. Irgendetwas hatte ja jeder zu beraten oder einfach zu plaudern, zumindest fast jeder. Noch ein Zeitchen sass sie so da und lauschte ein wenig an allen Ecken und Enden, genauso wie Seiten. Sie meinte auch aus einem Dialog gehört zu haben, dass es hier jemand gäbe, der die Kunst des Schleichens lehren würde, doch konnte sie mit ihrem Namen nicht gerade viel anfangen, Lehna, was hiess das schon, das brachte sie nicht weiter, vor allem nicht, da sie schlecht einfach fragen konnte. Sie wollte eigentlich schon fast wieder gehen, als ein Mann diesen Namen erneut aussprach, die Stimme kam aus der, für sie, verdeckten Ecke. Eine Männerstimme, sofort drehte sie sich auch um, so unauffällig als nur möglich und da fiel ihr erst auf, dass das wohl diese Frau von gestern war, mit ihren ganzen Verbänden und der jetzt scheinbar ziemlich neuen Rüstung, die sie noch bemerkt hatte, als sie versucht hatte, auf dem Hof herumzuschleichen, zumindest schien es so, als ob sie Ironica bemerkt hätte.
Hoffentlich könnten sie sich irgendwie verständigen und mit genau diesem Gedanken und dieser Hoffnung lief sie in jene Ecke. Um schon ein wenig die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und den Einstieg zu vereinfachen, schlich sie einfach so auf den Tisch zu, dass es auffällig falsch war. Als sie dort angekommen ist, verbeugte sie sich leicht und versuchte dann zu zeigen, was sie eigentlich wollte, aber die anderen schienen nicht ganz verstanden zu haben, mal abgesehen vom Grusse zu Anfang.
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