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Das Amazonenlager #12
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08.07.2003, 20:37 #1
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager #12
Mykena musterte die junge Frau. Sie schien nervös und irgendwie auch etwas erschöpft. Als hätte sie einiges hinter sich, das sie so schnell wie möglich vergessen wollte.

"Wir nehmen jede Frau auf, die Zuflucht sucht. Also werden wir auch dir gerne ein neues Zuhause geben."
Sie lächelte.
"Ich heiße dich willkommen, Lehna. Von nun an bist du eine Amazone."
08.07.2003, 20:39 #2
Lehna
Beiträge: 397

Lehna sah Mykena ein wenig verwirrt an. Hmm, das ging ja schnell hier...
"Ich... ich danke Euch.", stammelte sie, noch immer ein wenig verwundert. Die Königin nickte jedoch nur freundlich. Lehna zögerte noch einen Augenblick, aber es schien alles gesagt zu sein...
Sie lächelte Satura glücklich an, während sie zusammen das Gebäude wieder verließen. Amazone also...
"Sag mal, Satura... Irgend etwas ist doch mit dir...", fragte sie zögerlich, als sie sich auf den Weg zum Gästehaus machten, wo Leon und Esteron auf sie warten dürften.
08.07.2003, 20:43 #3
Carthos
Beiträge: 5.043

Hey, wartet mal. der Lord war schon ungeduldig geworden, als er eine Amazone entdeckte die in etwa den Beschreibungen entsprach.
Seid ihr Lehna, die Schleichlehrmeisterin ? Ich bin aus Khorinis hierher gekommen um bei euch zu lernen.
Er sah zu der Frau hinunter und wartete auf eine Antwort.
08.07.2003, 20:45 #4
Crowner
Beiträge: 2.014

Langsam aber sicher kehrte Crowner um und Crawlte zurück, anscheinend war es beliebt nach der Arbeit shcwimmen zu gehen, denn der Strand füllte sich langsam. Erst als Crowner ziemlich nahe am Ufer war, bemerkte er, dass es seine Unterhose weggewindet hatte. Er schaute sich schnell um, fand aber die Hose nirgens, entweder hätte er sehr lange im wasser warten können bis niemand mehr da war, oder er hätte schnell rausrennen können, sein *** möglichst verdecken und dann das Tuch umbinden, aber das erste ging ihm zu lange und das zweite wahr ihm zu Peinlich also entschied er sich für die dritte methode. Er ging normal raus, fühlte sich zwar ein bisschen kribbelig, aber weiter nichts...noch nicht. Doch wie Crowner war konnte er sich nicht zurückhalten und musste sich umschauen, zuerst fiel ihm garnicht auf, dass sich sein kleiner Kollege selbständig machte. Erst als er sich das Tuch umband fiel ihm ein komischer Wiederstand auf und unübersehbar schauten ihn ziemlich viele Amazonen an. Crowner wurde etwas rot und hielt das tuch schliesslich so, dass es niemandem mehr auffiel, aber jeder in der nähe musste es nun wissen. Auf der suche nach seinen Unterhosen begegnete er einigen lächelnden, verschmitzten und grinsenden gesichtern. Endlich hatte er seine Unterhose gefunden, sie hatte sich in einem Ast verfangen. Crowner streckte sich, kam aber nicht bis zur unterhose hoch. Er holte ein wenig anlauf, ein Sprung und mit Beiden händen hielt er die Unterhose...

...erst nach ein bis zwei sekunden hatte er geschalten, dass er die Unterhose mit beiden Händen hielt. Sofort zog er die Unterhose an, zwar war eine ziemliche erhöhung zu erkennen, aber Crowner fühlte sich schon viel sicherer. Er schwang das Tuch über seine Schultern und ging zurück in die Gästeunterkunft, wo er sich zuerst abtrocknete und sich dann anzog. In seiner leichten Drachenjägerrüstung fühlte er sich schon wieder viel sicherer.
08.07.2003, 20:50 #5
Satura
Beiträge: 589

Plötzlich sprach sie ein Fremder an - und das auch noch unverschämt. Mit einem Lächeln sah Satura auf ihn hinab. "Entschuldigung, aber wir unterhalten uns gerade. Geduldet euch doch bitte einen Moment." Satura sah Lehna mit ihrem typischen Lächeln an und schüttelte nur den Kopf. "Nein, das Ritual.. es hat mich nur mehr mitgenommen als ich dachte. Aber es freut mich, dass es dir besser geht, und dass dieser Dämon endlich aus deinem Körper verschwunden ist. Und jetzt bist du auch noch Amazone - du solltest feiern gehen!"

Satura nickte Lehna noch ein letztes Mal zu - eigentlich war alles gesagt. "Wir sehen uns, Amazone. Ich bin stolz auf dich." Sie hatte sich beherrschen müssen, um Haltung zu wahren. Dann erreichten sie auch schon das Tor, wo Leon und Esteron warteten.
08.07.2003, 20:52 #6
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst schlenderte noch immer durch das Lager und bemerkte, dass langsam die Sonne unterging. Das Lager lud wirklich ein, sich für eine längere Zeit hier niederzulassen, doch dafür hatte er keine Zeit. Gerne wäre er länger geblieben doch er wusste nicht, ob er hier überhaupt willkommen war, vielleicht befand er sich sogar illegal hier, bis jetzt hatte er noch niemand gesehen, das or war auf, doch die Turmwachen hätten ihn sicherlich aufgehalten, wenn sie nicht wollten, dass er in das Lager eintrat.
Die schönen Gartenanlagen faszinierten ihn, auch die Steinhäuser, mit ihrer weißen Fassade waren schön. Das erinnerte ihn an ein buch, dass er mal in seiner Kindheit gelesen hatte, es handelte von einem Mädchen, dass vorm Sankt Georgstag das Haus ihres Vaters weißelte und so den kargen Putz in ein glänzendes Weiß verwandelte. (Anm. von mir: Ableitung vom Buch "Andorra")
So ähnlich musste es auch hier zugehen. Er entschloss sich noch etwas hier zu bleiben, es war schön und gut auszuhalten. Er setzte sich auf eine kleine, tiefer gelegene Mauer und nahm den kleinen Beutel mit den Waldbeeren aus seinem großen Allesbeutel und aß einige von diesen. Bei der ersten vergass er noch, dass der Kern ungenießbar war, was zum ausspucken von jenem führte, doch die nächsten ließ er sich schmecken.
Doch egal wie er es auch drehte, so schön es auch hier war, er musste langsam mal seinem Auftrag nachkommen, er brauchte einige Waren.

-5 Froschschenkel
-10 Blutfliegenflügel
-5 Blufliegenstachel
-3 Lurkerklauen
-1 Schattenläuferhorn
-1 Zunge von einem Feuerwaran
-4 Wolfsfelle
-20 Laborwasserflaschen
-10 Stengel Sumpfkraut
-1 Kilo reines Sumpfkraut
-10 Feuernesseln
-5 Kilo, oder 20 Dunkelpilze
-5 Kilo Mehl erledigt
-Eine Zange erledigt
-50 Gramm Silber
-1 Kilo roter Farbstoff
-2 Rollen Seide

Hm, was könnte er davon hier bekommen. Die Seide, das Silber und vielleicht den Farbstoff. Also das Silber auf jeden Fall, die Amazonen waren in ganz Khorinis für ihre Kunstschmiedinnen berühmt. Einige Dinge, wie die Pilze oder die Wolfsfelle wollte er sich selber kümmern, das Sumpfzeug würde er wohl von irgendwelchen Kiffern auf Onars Hof bekommen und das Jagdzeug würde er sich von nem Jäger holen, vielleicht einem Alchemisten. Ja richtig, er musste noch zu nem Alchemisten, vielleicht ins Kloster? Da wollte er sowieso hin. Also hatte er zumindest mal einen Plan, er machte zwei rote erledigt an die Stelle von der Zange und dem Mehl, das er bereits bei sich hatte und machte sich kleine Notizen auf dem Zettel. Dann packte er alles weg und stieg von der Mauer wieder ab, jetzt war Schluss mit warten.
Er ging im Lager umher, nur um mal eine Amazone finden. Dann endlich fand er eine junge Frau, die bei dem stallartigen Scavengerzuhause stand. Er wollte eigentlich keine der Frauen hier stören, doch andererseits hatte er keine Zeit um sich mit solch lapidaren Dingen zu bekämpfen. Die Frau blickte kurz auf, kümmerte sich aber nicht weiter um ihn und putzte weiter an dem Holzscheitel doch schien sie die Worte des Mannes genau mitzukriegen.
Ähmmmmm, seid gegrüßt Amazone.....ich will euch nicht stören, aber ich habe einige Fragen zu eurem Lager, wenn ihr natürlich gestattet.....
-............
-Ähm na gut, ihr scheint nicht sehr gesprächig zu sein, schade, aber vielleicht wollt ihr ja auf die Fragen antworten.
Erstens, habt ihr eine Schneiderin oder so was ähnliches, die mir Seide verkaufen kann?
Und wie steht es mit einer Unterkunft für die Nacht, gibt es sowas hier? Ja, das war's auch schon, obwohl nein nicht ganz, ich weiß zwar, dass es hier eine oder mehrere Kunstschmiedinnen gibt aber wo kann ich die denn finden?
-......nun, wir haben eine Schneiderin, sie heißt Tallulah und ihre Werkstatt ist auch hier im Laden zu finden. Übernachten könnt ihr im Gästehaus bei Jamira, doch das kostet 25 Gold pro Nacht. Das Haus findet ihr gleich neben der Schmiede. Und zu eurer letzten Frage, unsere Kunstschmiedin heißt Hummelchen, doch sie ist gerade nicht da, ich hörte sie ist pilze sammeln im Wald. Ihr könnt ja warten, aber so schnell wird sie wohl nicht zurückkehren. Aber wer weiß, keine Ahnung.
-Ich danke euch vielmals, ihr habt mir sehr geholfen.

Der Fürst wandte sich um und ging wieder zurück zu dem Mauerstück um noch etwas zu faulenzen. Auf jeden Fall konnte er nicht in dem Gästehaus übernachten, da er keine 25 Goldstücke hatte, er besaß zwar einen Beutel, der randvoll mit Münzen war, doch waren diese für die Dinge auf der Liste, der Priester hätte es sicher nicht gewollt, dass man es für sowas ausgibt. Deswegen musste er wohl oder übel draussen schlafen, oder? Naja er würde wohl doch mal zu dem haus gehen, vielleicht konnte er auf einer Couch oder auf nem Stuhl schlafen.
08.07.2003, 21:00 #7
Lehna
Beiträge: 397

Lehna verabschiedete sich kurz von Satura und sah dann den Typen an, der sie angequatscht hatte. Wiewowas, Schleichlehrmeisterin? Seit wann denn das...?
Sie musterte den Mann prüfend, der Blechdose nach zu urteilen, die er am Körper trug, ein Paladin. Dieses verdammte Innosgesindel schon wieder.
Aber er wollte von ihr lernen, die Paladine hatten Geld und sie brauchte Geöld. Und vielleicht konnte sie ihm ja sogar etwas beibringen. Nun gut, war sie ab jetzt eben Schleichlehrmeisterin...
Sie grinste ein wenig bei diesem Gedanken.
"Ja, ich bin Lehna.", antwortete sie ruhig und etwas kühler als sie es eigentlich beabsichtigt hatte, während sie langsam ihren Weg zum Gästehaus fortsetzte.
"Und wer bist du, wenn ich fragen darf? Wenn ich dich ausbilden soll... nun..."
Die funkelte den Paladin ein wenig hinterhältig, vielleicht auch ein bischen geringschätig an.
"Nichts ist umsonst. Was würdest du denn für die Ausbildung zahlen?"
08.07.2003, 21:03 #8
Skeleon
Beiträge: 793

Der junge Dieb hatte den beiden Frauen skeptisch hinterhergeblickt, als Esteron und er von den Wächterinnen aufgehalten worden waren. Freundlich aber bestimmt wurden sie zum Gästehaus verwiesen - langsam waren sie hinübergeschlendert und hatten sich auf der Bank vor dem Wohnhaus niedergelassen. Esteron schien glücklich - wieso auch nicht? Das Ritual war ein voller Erfolg gewesen, trotz all der Schmerzen und des Leides, das es mit sich gebracht hatte. Letztenendes war es gut ausgegangen.
Aber nicht für Satura.
Der junge Dieb hatte sorgenvoll in den fast wolkenlosen Himmel geblickt und schweigend und ohne jede weitere Regung auf Saturas und Lehnas Rückkehr gewartet.
Sein Nacken peinigte ihn und seine Linke steckte in dem blutdurchtränkten Lumpen, blaue Flecke hatte er ohnehin am ganzen Körper. Nach den Geschehnissen gestern hatte er die Wunden aber völlig vergessen gehabt.
Er ließ seinen Blick schweifen, während er gedankenverloren an dem Lumpen in seiner Linken zupfte, als er plötzlich Satura ausmachte.
Sie kam auf Esteron und Leon zugetrottet und schien - innerlich geschwächt. Wo war Lehna, fragte sich der Junge einen Augenblick, doch dann war das vergessen, er sprang auf und lief Satura entgegen. Ihre Sorgen waren nicht von ihr genommen worden, vielmehr schien sie noch zusätzliches Gewicht aufgeladen bekommen haben.
Leon lächelte die Amazone an, gab ihr einen sanften Kuss und zog sie ein Stück an sich - sie lächelte kraftlos. Weniger ihr Körper als ihr Geist schien Ruhe zu brauchen.
Leon legte sich ihren Arm um seine Schulter.
Er wollte ihr eine Stütze sein.
08.07.2003, 21:04 #9
Carthos
Beiträge: 5.043

Na wunderbar dachte sich der Paladin. Da reiste man soweit um einen Lehrmeister zu finden und was bekam man ?
Eine kleine Hinterwaldfurie. Ihr Gesichtsausdruck war dem Streiter Innos' nicht entgangen und er hatte schon mit genug Leuten zu tun gehabt um diese Geste richtig zu deuten.
Ich bin Carthos, was das geschäftliche angeht denke ich das 200 Goldstücke ausreichen sollte. Die Lehrmeister auf dem Festland verlangen nichts für ihre Arbeit.
08.07.2003, 21:12 #10
Lehna
Beiträge: 397

"Schön blöd von den Lehrern auf dem Festland.", grinste Lehna und blieb stehen. Zweihundert Goldstücke, immerhin. Damit könnte sie sich wenigstens ein paar neue Sachen kaufen, ihr Leinenhemd war mehr als hinüber. Teilweise zerfetzt und bei dem ganzen Schmutz und Blut war es ein Wunder, dass das Teil nicht schon von selbst in der Ecke stand...
Sie blieb stehen und wandte sich wieder an den Paladin.
"Also schön, zweihundert Goldstücke. Hmm..."
Prüfend musterte sie ihn, oder besser gesagt seine Rüstung.
"Willst du etwa in dem Blechaufzug schleichen? Da kann ich dir höchstens beibringen, wie du Musikstücke klappern und quietschen kannst..."
08.07.2003, 21:16 #11
Carthos
Beiträge: 5.043

Dumme Gans. Allmählich kam das Erzbaronentemperament wieder in ihm hoch.
Die Kunst des Schleichens habe ich bereits gelernt, es geht um die Akrobatik. Ich komme dann morgen wieder, bis dann.
Der Lord drehte sich um und verschwand wieder in Richtung Gästehaus.
08.07.2003, 21:32 #12
manmouse
Beiträge: 6.742

Esteron hatte geduldig mit Leon auf die beiden Damen gewartet gewartet, und fröhlich durch die Gegend. Leon schien ihn ein paar mal skeptisch beäugt zu haben, aber daran störte sich der Wanderer nicht. Satura war ohne Lehna zurückgekehrt, ein kurzer Blick von der Amazone reichte ihm aber aus und er wusste wo Lehna steckte. Freundlich nickte er dem Liebespaar zu. Für ihn zählte nur noch Lehna. Er wollte endlich mit ihr alleine sein nach den ganzen Strapazen.
Esteron eilte den Weg entlang den Satura gekommen war, doch was war das? Lehna sprach mit einem Kerl, er hatte eine Rüstung aus Metall um den Leib. Bei Hitze war es sicherlich unangenehm heiß darunter. Und die Fliegen und Mücken waren bestimmt Dauergäste bei ihm.
Lehna schien den Mann verärgert zu haben denn er latschte mit hochrotem Kopf an Esteron vorbei und maß ihn mit einem skeptischen Blick, den Esteron nur belustigt erwiderte.
“ Lehna, da bist du ja endlich wieder. Was war das denn für ein Schausteller? Ist der von einer Theatergruppe, die hier im Amazonenlager bald ein Gastspiel haben? Und was wollte er von dir? Oder ist es gar ein Talentsucher, der von dir dachte, das du das potenzial, für seine Theatertruppe hast?“, lachend nahm er die junge Frau in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
“ Bist du endlich aufgenommen, mein Schatz?
08.07.2003, 21:48 #13
Lehna
Beiträge: 397

"Ja, bin ich.", beantwortete Lehna Esterons letzte Frage als erstes und lächelte ihn glücklich an. Sonderbar, wie schnell die Situaion umschlagen konnte. Noch vor kurzem war sie völlig am Ende und dabei, sich selbst die Kehle aufzuschlitzen, und jetzt war sie so fröhlich wie schon lange nicht mehr. Auch wenn sie sich Sorgen machte um Satura, aber das konnte ihre Stimmung jetzt nicht trüben. Dafür hatte sie viel zu viel durchgemacht in den vergangenen Wochen...
"Die wandelnde Blechtrommel ist übrigends ein Paladin... Und mein zukünftiger Schüler in Sachen Körperbeherrschung."
Sie grinste Esteron, der ziemlich überrascht dreinschaute, amüsiert an und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.
"Immerhin ist dem Typen das ganze zweihundert Goldstücke wert. Mal sehen wie ich den Schrotthaufen zum hüpfen bringe."
Sie lachte kurz und sah sich dann nach dem Haupthaus des Amazonenlagers um.
"hmm, ich glaube ich brauche mal langsam was neues anzuziehen. Wenn ich mich nicht irre ist in dem Gebäude da drüben die Kleiderkammer. Vielleicht bekomm' ich ja etwas von der Verwalterin... Oder von wem auch immer."
Lehna wartete Esterons Antwort nicht ab, sondern zog ihn kurzerhand hinter sich her...
08.07.2003, 21:53 #14
Kelvin
Beiträge: 299

Merkwürdig...Dachte sich Kelvin als es ihm für einen Moment so vor kam als ob er Crowner vorbeilaufen gesehen hätte, nicht nur ohne die überaus imposante Drachenjägerrüstung, sondern nur mit einem langem Tuch um die Hüften gebunden.Leicht verwirrt ob des merkwürdigen Verhaltens des Drachenjägers schüttelte Kelvin den Kopf und setzte sich auf einen mossbewachsenen Stein etwas abseits des Hauptteils des Lagers und dachte dort über einiges nach, viele unwichtige Gedanken schossen ihm durch den Kopf als er nur so verträumt dasaß und auf den sich ankündigenden Sonnenuntergang starrte.Der leichte Wind, fast nur ein Lüftchen, spielte leise mit den Blättern der Bäume und ließ die saftig grünen Grashalme umherwehen.Obwohl es auf Onars Hofe alles andere als grässlich war hatte dieses kleine Plätzchen etwas ganz besonderes an sich, was nicht zuletzt an den vielen schönen Amazonen lag.Manchmal kam es dem Wegelagerer so vor, als hätte er ein paar der Gesichter hier schon irgendwo einmal gesehen, was jedoch recht unwahrscheinlich war.Mit einem kräftigem Satz sprang Kelvin von dem Stein der ihm als Sitzgelegenheit gedient hatte und schlenderte wieder zurück zum Gästehaus in der Hoffnung Crowner anzutreffen, vorzugsweise diesmal nicht nur mir einem Tuch als Bekleidung, denn er musste ihn unbedingt fragen wann die Abreise geplant war.Der Wegelagerer betrat die gemütlih aussehende Gästestube und wand sich sofort der Treppe zu, welche ins oberer Stockwerk führte.Er lugte nur kurz um die Ecke in das Gästezimmer und musste zu seinem Bedauern feststellen, dass der Drachenjäger auch diesmal nicht anzutreffen war. So beschloss Kelvin sich stattdessen noch den Hauptteil des Lagers, den er bis jetzt großteils außer Acht gelassen hatte, anzusehen.Der Blick des Wegelagerers fiel sofort nach dem er das Eingangstor durchschritten hatte auf das majestätische Haus, in welchem wohl die Königin der Amazonen leben musste.kelvin hatte immer schon davon geträumt in solch einem riesigen Anwesen zu leben, auch wenn er dieses Ziel wohl nie erreichen würde.Als nächstes begutachtete er die Schmiede, aus er gerade Carras Stimme heraushallen hörte.Vielleicht würde der Wegelagerer morgen selbst das Gebäude betreten und sich endlich ein eigenes Schwert kaufen,schließlich wollte er ja blad den Umgang mit solchen Waffen lernen und alles was er hatte war das zerkratzte Kurzschwert eines toten Söldners.Gern hätte sich Kelvin noch etwas weiter umgesehen doch da er nicht genau wusste wann der kleine Trupp wieder abreisen würde hielt er es für besser sich wieder aufs Ohr zu hauen, denn übermüdet durch dieses verwahrloste Minental zu ziehen war das letzte ws er tun wollte.
08.07.2003, 21:57 #15
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Der Fürst machte sich nun auf in das Gästehaus zu gehen und vielleicht einen Schlafplatz zu ergattern, denn hier draussen wurde es nicht nur allmählich dunkel, es wurde auch allmählich kühl.
Es war jetzt richtig schwierig das Haus zu finden, denn obwohl er bei seinem Rundgang heute Nachmittag bemerkt hatte, dass das Lager nicht sooooo groß war, im Vergleich zu Khorinis oder Gorthar, so war es jetzt doch hundert mal schwieriger das Gästehaus zu finden, als es für ihn in Khorinis oder Gorthar gewesen wäre.
Denn da kannte er sich aus, hier nicht. Neben der Schmiede sagte ihm aber was und so führte ihn sein Weg dorthin, wo er heute Nachmittag die Schmiede gefunden hatte. Zumindest glaubte er, dass es die Schmiede war, auf die er zulief. Die Pracht der Gartenanlage wurde von der Finsternis verschluckt und verschwand zu einer Masse aus Formen und Umrandungen, nur noch Konturen waren zu erkennen.
Nun endlich kam er zu der Schmiede und es war wirklich die Schmiede, kurz daneben war das Gästehaus, was deutlich zu erkennen war und er betrat es.
Beim Eintritt fiel ihm ein Mann in einer schweren Eisenrüstung auf, ein Paladin? Ja es musste ein Paladin sein, keine Zweifel, aber das kümmerte ihn nicht, viel wichtiger war die Frau, die hinter der Theke standte. Wieder hieß es also reden, reden mit den Amazonen.
Guten Tag. Ich hab gehört man könnte hier als Reisender übernachten?
-Da habt ihr richtig gehört, das kostet 25 Goldmünzen, wenn ihr ein Bett wollt.
-Ja da liegt leider das Problem, ich habe kein Gold bei mir. Könntet ihr nicht eine Ausnahme machen?
-Tja das tut mir leid, entweder ihr zahlt das Gold, oder ihr bekommt kein Zimmer.
-Kann man da gar nichts machen?
-Hm, na gut ihr könnt die Nacht in einem der Sessel verbringen, aber macht keinen Ärger und verhaltet euch ruhig.
-Vielen Dank.

Der Mann verbeugte sich und ging auf einen der Sessel zu, in einem anderen saß der Paladin und schien sich über was zu ärgern, aber vielleicht täuschte er sich da auch.
Im Kamin prasselte ein Feuer und spendete dem Haus Wärme und Licht und nebenbei auch noch die besten Einschlafbedingungen, doch noch wollte er warten, ob es nicht noch was zu machen gäbe.
08.07.2003, 22:19 #16
manmouse
Beiträge: 6.742

Schrotthaufen also. Na Lehna würde ihrem zukünftigen Lehrling schon zeigen wo, der Hammer hing. Oder in dem Fall die Blechtrommel. Aber darüber sollte und wollte, sich der junge Mann jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Lehna musste neu eingekleidet werden und so folgte der Wanderer seiner Freundin. Wichtiger Rat war jetzt bestimmt teuer bei der folgenden Modenschau.
Lehna hatte sich schnell bis zur Verwalterin durchgefragt, und dann auch ein Leinenkleid bekommen. Doch es war viel zu weit.
Esteron sah sich seine Freundin an, die ein viel zu großes Hemd bekommen hatte und schüttelte den Kopf. Hummelchen seufzte, tapste in ihre Kammer zurück um ein Leinenhemd zu holen das eine Nummer kleiner war. Aber auch diesmal hatte Esteron was daran auszusetzen.
“Das ist ja viel zu kurz.“, schimpfte er. “Habt ihr nicht etwas, hm sagen, wir weniger kurzes Stück?
Die Verwalterin, legte einen bösen Blick auf und wies Esteron an –vor- dem Haus zu warten.
“ Es ist wohl besser, wenn ihr draußen wartet, junger Mann. Wir kommen auch ohne euch klar. Wartet einen Moment, eure Freundin ist gleich soweit, und ihr werdet sie nicht wieder erkennen.“
Lehna lächelte nur, Esteron seufzte mit einem nicken und trottete dann aus dem Haus.
Ausgestoßen setzte er sich an auf den Rand des Brunnens der im Innenhof stand und wartete auf seine Geliebte.
08.07.2003, 22:28 #17
Crowner
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Mit vollem Magen kehrte Crowner zum Gästehaus zurück, er hatte gerade ein vorzügliches Essen (Wolfsfleisch mit Bratensauce und braun gebratenen Zwiebelringen) mit einem sensationellen Wein hinter sich. Als er eintrat, sah er Kelvin den faulpelz in seinem Bett, er hatte doch am morgen schon ziemlich lange geschlafen? Aber Crowner machte es nichts aus, Kelvin konnte schliesslich mehrere Gründe dafür haben, also ging er wieder nach draussen ohne ihn zu wecken. Eine kleine wanderung durch das Lager würde ihm sicher nicht schlecht tun nach diesem Feinen essen. Zuerst ging er zum Tempel, den er sich noch nicht so genau angeschaut hatte. Er zog seine schweren Stiefel aus und betrat in der Begleitung von Amice, der Amazone, mit der er sich heute morgen schon ein weilchen unterhalten hatte, den Tempel. Ein sehr imposantes gebäude, es war mit viel Aufwand und Liebe gebaut worden, mit vielen details. Erst als sie das gebäude verliessen begann Crowner wieder zu sprechen. Als er seine Stiefel wieder anzog befragte er Amice nach dem Alter des Tempels, von wem er erbaut wurde und einiges mehr. Nach einigen Fragen redeten sie wieder mehr über persönliche dinge wie zum beispiel das Fest, an dem sie sich getroffen hatten. Den zusammenstoss.. beide musste lachen und wurden zwischendurch nachdenklich. Beide waren froh darüber sich wieder einmal getroffen zu haben, doch auch beide wussten, das sie Freunde, aber nicht mehr waren und sie waren auch froh darüber, das der Andere gleich über ihre "Beziehung" dachte. Ihre Wege trennten sich wieder, Crowner ging noch ans Meer, während Amice schlafen ging. Der Strand war nun wieder fast leer, einzelne Amazonen lagen noch im Mondlicht und genossen das schöne Wetter. Crowner legte sich ebenfalls in den Sand und schaute in den Himmel, während er seinen Gedanken nachging. In den nächsten Tagen würde er wahrscheinlich nicht mehr machen als an diesem Tag, ausser dass er vielleicht ein wenig helfen würde, in der Küche, bei der Schmiede oder sonst irgendwo wo es etwas zu erledigen gab. Er musste warten bis hummelchen zurückkehrte, sie war anscheinend gerade nicht hier. Aber da Crowner sowieso nichts dringendes vor hatte, machte es ihm auch nichts aus. Erst spät in der Nacht ging Crowner zur Gästeunterkunft zurück, zog seine Rüstung aus und lege sich langsam, möglichst leise in das Samtweiche Bett. Bald darauf schlief er gemütlich eingekuschelt ein.
08.07.2003, 22:41 #18
Lehna
Beiträge: 397

Lehna betrachtete die Sachen und seufzte leise. Irgendwie schien ihr nichts davon richtig zu sitzen. Entweder es war zu lang, oder es war zu kurz. Scheinbar saß sie irgendwo zwischen zwei Größen fest...
Hummelchen, die Verwalterin zuckte mit den Schultern.
"Irgendwie passt nix...", stellte sie fest.
"Frag doch mal unsere Rüstungsbauerin Tallulah. Die hat vielleicht etwas passendes für dich."
Die kleine Verwalterin beschrieb Lehna noch knapp den Weg zu dem Turm, in dem die Tallulah leben sollte und verabschiedete sich dann von der frischgebackenen Amazone.
Noch immer mit ihrem alten Leinenhemd herumlaufend kam Lehna also wieder aus dem Haupthaus heraus und erläuterte dem etwas überraschten Esteron kurz den Sachverhalt.
Kaum eine Minute später standen sie dann auch schon vor dem Turm der Rüstungsmacherin. Lehna klopfte an und öffnete die Tür, um vorsichtig ihren Kopf hineinzustecken.
"Huhu?"
08.07.2003, 23:16 #19
Mort R'azoul
Beiträge: 690

"Hallo"
klang es ein wenig übermüdet aus einer Ecke, oder wohl eher einem Winkel des Zimmers heraus.
"Mein Name ist Lehna und Hummelchen sagte mir, ich solle mal dich fragen, da ich gerade erst hier bei euch aufgenommen wurde und noch keine Rüstung besitze."
Tallulah musste nicht lange überlegen und lief dann zu einem kleinen Möbel, aus dessen unterster Schublade sie eine Art Rüstung herauszog.
"Achja, mein Name ist, wie du wahrscheinlich schon weisst, Tallulah. Ich denke die hier könnte dir passen. Sie ist aus einer Stoffgrundlage gefertigt, die überall mit überlappenden Lederteilen, die wunderbar schützen, bestückt ist.
Klar, das hätte ich natürlich noch.
Einen Moment schnell."

Die Rüstungsbauerin lief schnell auf die andere Seite zu ihrem Bett und zog ihre beiden alten Armschienen hervor.
"Ich hab mir mittlerweile neue hergestellt, müssten aber noch tadellos sein und da du neu bist, schenke ich dir diese Dinge mal, nur, dass mir das nicht zu Gewohnheit wird."
Tallulah übergab ihr die beiden Armschienen, die man auich bequem in der Grösse verstellen konnte und lächelte dabei freundlich...
08.07.2003, 23:24 #20
Ironica
Beiträge: 19

Seit der kleinen Aktion der sie vor nicht allzu langer Zeit beigewohnt hatte, war sie nicht wirklich so scharf darauf allzu viel zu tun, also lag sie mehr in der Sonne oder wohl doch eher mehr im Schatten. Jedenfalls wollte sie heute noch ein bisschen was ausprobieren, vor allem um ihre Künste einzubrechen zu verbessern. Dazu lief sie die Treppe des Hauses hinunter und lief ersteinmal, wie so oft, zu den Pflanzen in der Mitte. Von dort aus wollte sie sich möglich unbemerkt zur Schmiede gelangen.
Bis sie dort ankam, hätte man sie ganz sicher schon lange gehört, auch wenn man dank ihres doch eher exotischen Aussehens wohl nicht etwas gesehen hätte. Doch all das nutzte nichts, wenn sie nicht leise genug laufen konnte. Also versuchte sie es erneut und schlich der Hausmauer entlang bis zu den Wachtürmen....
08.07.2003, 23:35 #21
Lehna
Beiträge: 397

Überrascht sah Lehna die Rüstungsmacherin an und lächelte glücklich. Da bekam sie also eine Rüstung und ein paar Armschienen geschenkt. Einfach so geschenkt...
"Ich.. Ich danke dir..", brachte sie, noch immer etwas überrascht, hervor.
"Das nächste Mal hab' ich hoffentlich Geld.", grinste sie und verabschiedete sich freundlich von der Rüstungsmacherin. Kaum war die Tür wieder zugefallen, fiel sie auch schon wieder Esteron um den Hals und gab ihm einen langen Kuss auf den Mund, die Schmerzen in ihrem aufgeschnittenen Hals beachtete sie dabei nicht. Sie waren jetzt vollkommen nebensächlich...
Glücklich wie schon lange nicht mehr kuschelte sie sich an den jungen Wanderer und strich mit der Hand vorsichtig über ihre neue Rüstung und die Armschienen.
"Hmm, ich glaube ich sollte die gleich mal ausprobieren.", lächelte sie Esteron an und machte sich mit ihm auf den Weg zum Gästehaus. Unterwegs nickte sie einer 'schleichenden' Amazone freundlich zu. Einfach so, weil sie gerade so gut gelaunt war...
08.07.2003, 23:43 #22
Ironica
Beiträge: 19

Scheinbar war sie wirklich nicht so perfekt darin, ungesehen und vor allem lautlos irgendwo hindurchzuschleichen, was man schon an jenem Beispiel erkenen konnte. Irgendwie musste sie da etwas ändern. Betrübt setzte sie sich auf einen der grösseren Steine, der in der Mitte des Innenhofs stand. Eine Zeit lang überlegte sie und sass nur da, der Mann, der vorhin noch neben dieser eigentlich freundlichen Amazone stand, sass mittlerweile auf der Treppe des Thronsaals, wobei er irgendwie fast absichtlich dort schlafen wollte und irgendwie eben doch nicht.
Jetzt kam jene Amazone zurück in einem neuen Aufzug, jetzt konnte man sie sogar als Mitglied erkennen und sie hatte, nunja, eben eine Rüstung an und nicht irgendwelche Lumpen. Freudig lief sie durch das Tor geradewegs in den Hof hinaus, fast zu springen schien sie.
08.07.2003, 23:43 #23
Chaos13
Beiträge: 887

Zielstrebig betrat der Waffenknecht das Lager. Einige Frauen saßen um ein Lagerfeuer und erschienen durch den orangen Feuerschein der auf ihre zarte Haut geworfen und an ihren funkelnden Bronzerüstungen reflektiert wurde seltsam anmutig und betörend. Jori fühlte sich fast so als wäre er betrunken angesichts der Schönheit und Vollkommenheit der Kriegerinnen Donnras. Nichts in Khorinis war auch nur annähernd mit diesen Geschöpfen vergleichbar. Gerüchteweise waren sie zwar besonders grausam im Kampf und viele von ihnen hasste das männliche Geschlecht bis aufs Blut, doch die Chance eine von ihnen zu kriegen war jedes Risiko wert.

Leises Zirpen der Grillen hallte durch die Nacht und wurde nur ab und zu von dem Knacksen des Feuers unterbrochen. Ein wenige unsicher und sich fehl am Platze fühlend wechselte Jori von einem Bein auf das andere, während seine Selbsicherheit von Minute zu Minute weniger wurde und er sich sichtlich unwohl fühlte...
08.07.2003, 23:57 #24
manmouse
Beiträge: 6.742

Esteron war sichtlich gespannt wie Lehna in der Rüstung aussah. Freudig stapfte er neben hier her, und es dauerte nicht lange bis sie das Gästehaus erreichten. Mit einer netten Begrüßung in Jamiras Richtung eilte das Pärchen die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf, das sie noch immer bewohnten.
Der Wanderer schloss die Tür, stapfte zum Tisch, wo er sich entkleidete. Polternd krachte das Schwertgehänge samt Kurzschwert auf die dunklen Dielen, gefolgt vom hörbarem Rasseln des Kettenhemdes.
Nachdem sich Esteron all dem jetzt Unnützen Zeugs entledigt hatte. Tapste er barfuss zum Bett, setzte sich auf den Rand und blickte voller Erwartung zu Lehna. Er wollte sehen wie sie in ihrer neuen Rüstung wirkte und dann nur noch mit ihr im Bett legen und den wohlverdienten Ruheschlaf bekommen. Die letzten Tage waren hart genug, für die beiden gewesen.
09.07.2003, 00:09 #25
Lehna
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Lehna warf noch einen letzten Blick auf ihr altes Leinenhemd und hob ein wenig die rechte Augenbraue. was genau diese Geste bedeuten sollte, wusste sie selbst nicht so recht, aber eigentlich war es ja auch egal...
Leise raschelnd landete das ab jetzt ausrangierte Kleidungsstück in der Ecke und Lehna streifte sich stattdessen die neue Rüstung über. Und siehe da, sie passte wie angegossen. Die Lederplättchen glänzen Matt im Licht der den Raum erhellenden Kerzen, fast schon bewundernd strich Lehna mit den Händen über das Werk der Rüstungsbauerin. Glücklich lächelte sie esteron an. Seltsamer Tag... Noch am Nachmittag hatte sie versucht, sich umzubringen - die Spuren dessen waren nicht zu übersehen. Der Verband um ihren Hals wies mittlerweile einige rote Flecken auf und klebte an ihrer Haut, aber das störte sie nicht weiter.
Wann war sie das letzte mal so glücklich gewesen, so sorglos? Höchstens im Bergarbeiterdorf in Gorthar...
Aber sie war auch erschöpft. Seit zwei Tagen hatte sie nicht geschlafen, seit einigen mehr nur sehr schlecht. Und die Dämonenaustreibung war auch nicht gerade eine kräftesparende Angelegenheit gewesen...
Ja, schlafen war jetzt wohl eine gute Idee. Noch einmal betrachtete sie sich so gut es ging in ihrer neuen Rüstung, bevor sie selbige wieder ablegte und sich auch ihrer restlichen Sachen entledigte, bevor sie zu esteron ins Bett schlüpfte. Dieser löschte mit einem gezielten Puster die Kerze. In der nun herrschenden Dunkelheit kuschelte sich Lehna eng an ihn, genoss seine Nähe, seine Wärme und war kurz darauf eingeschlafen...
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