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Das Amazonenlager #12
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09.07.2003, 23:04 #76
Lehna
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Lehna seufzte leise auf Esterons Worte hin. Vielleicht hatte er ja sogar recht. Aber einfach so sagen 'Tschüß, das wars dann, sucht euch jemand anderes für die Ausbildung, ich mag nich mehr...' - nein, das ging nun auch wieder nicht. Auch wenn sie ganz froh wäre, die Blechtrommel loszuwerden. Mit dem Kerl würde sie wahrscheinlich noch ihre 'Freude' haben...
"Vielleicht hast du recht.", murmelte sie leise, kuschelte sich an ihn und schloss die Augen, um die Ruhe in vollen Zügen genießen zu können.
"Aber ich konnte noch nie wählerisch sein... Und zweihundert Goldstücke sind nicht gerade nichts. Nun ja, mach dir keine Sorgen, ich geb' ihnen ja nur die Aufgaben und gucke zu, wie sie scheitern."
Lehna grinste amüsiert, bis sie vernahm, wie sich irgendjemand dem Tisch näherte. Sie schlug die Augen wieder auf und sah, dass es sich um die selbe Frau handelte, die gestern nacht so unbeholfen durch das Lager 'geschlichen' war. Diesmal schlich sie dermaßen falsch durch die Gegend, dass es schon garnicht mehr zu übersehen war, dass sie eigentlich genau das Gegenteil erreichen wollte von dem, wonach es aussehen sollte.
Als die Frau - Lehna musterte sie ein wenig verwirrt, sie sah doch reichlich seltsam aus - den Tisch erreicht hatte, begann sie mit einer wortlosen Begrüßung un fing dann an, irgendwelche Gesten zu machen.
Lehna hob fragend die rechte Augenbraue. Was sollte denn das nun schon wieder werden...?
09.07.2003, 23:32 #77
manmouse
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Auch der Wanderer blickte die komisch wirkende Frau, die nun an ihrem Tisch stand und irgendwie verwirrt wirkte. Ob die Frau krank war? Esteron entschuldigte sich kurz bei Lehna, stand auf und schritt um den Tisch zu der Verwirrten hin.
“ Geht es euch nicht gut? Kann ich etwas für euch tun? “, fragend sah der Wanderer der Frau in die Augen. Sie wirkt jung. In ihren Augen blitzte es kurz auf, doch eine Antwort kam der Verwirrten nicht über die Lippen.
“ Kommt, es ist wohl besser wenn ich euch dorthin bringe, wohin eure Hand zeigt. Ihr wollt sicher zu Jamira.
Esteron lächelte Lehna mit einem ratlosem fast verzweifeltem Schulterzucken zu, griff die Verwirrte sanft am Arm und schritt mit ihr an den anderen Tischen vorbei zur Theke.
“ Jamira, der jungen Frau hier scheint es an etwas zu fehlen, scheinbar fühlt sie sich nicht wohl.
Die Gästehausbetreiberin lächelte. Sie schien die Verwirrte Frau zu kennen.
“ Ich danke euch. Das ist Ironica. Ich bringe sie wohl besser auf eines der Zimmer.
Der Wanderer überzeugte sich noch einmal das wirklich alles in Ordnung schien, zog dann achselzuckend wieder ab und wanderte zurück zu Lehna, die freudig auf ihn wartete.

“Jamira, sagte das sie Ironica heißt. Scheinbar ist sie öfters so komisch. Sie wurde jetzt auf ein Zimmer gebracht.“, zwinkernd drückte er seiner Geliebten einen Kuss auf die Wange während er sich wieder setzte. “ Aber das soll uns jetzt nicht weiter stören.“
“ Satura und Leon sitzen übrigens dort von am Tisch. Ihr scheint es besser zu gehen, also brauchst du dich nicht zu sorgen mein Schatz. Es scheint alles in Ordnung zu sein.
Wirklich okay schien nicht alles zu sein. Die Amazone machte immer noch einen sichtlich veränderten Eindruck auf Esteron, aber Lehna musste ebenso wieder zu Kräften kommen. Sie war noch nicht kräftig genug, sich um die Belange anderer zu kümmern.
10.07.2003, 00:06 #78
Lehna
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Ironica... Seltsame Frau. Nun ja, bei Jamira dürfte sie in guten Händen sein.
Lehna kuschelte sich wieder an Esteron, ihr Blick wanderte ziellos durch den Schankraum.
"Gut...", war ihre gesamte Antwort auf das, was er ihr von Satura erzählte. Hoffendlich stimmte es auch. Sie würde die Amazone vielleicht mal ansprechen... Wenn es etwas gab, das Lehna hasste, dann war es Ungewissheit. Ungewissheit ließ sie unsicher werden, war die Vorstufe zur Angst.
Sie merkte, wie ihr schon wieder die Augen zufielen. Sie war hundemüde, obwohl sie heute doch garnicht allzu viel angestellt hatte. Nun ja, sie hatte ja auch noch einiges an Schlaf nachzuholen.
Lehna hob den Kopf und sah Esteron an, wobei sie ein erschöpftes Lächeln zu Stande brachte.
"Lass uns aufs Zimer gehen, ich schlaf' hier gleich ein..."
10.07.2003, 00:24 #79
manmouse
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Der Wanderer nickte. Auch er fühlte sich heute nicht gerade sonderlich fit, sein Körper war ebenfalls noch ausgelaugt von den letzten Ereignissen.
Mit einem letzten Zug leerte er seinen Becher, schnappte sich die Hand von Lehna und machte sich daran, den Raum mit ihr zu verlassen. Esteron war froh, denn der Aufgang zu den Zimmern lag etwas abseits von dem Tisch, wo Satura und Leon, mit der anderen Amazone saßen, so das sie ohne an ihnen vorbei zu müssen den Raum verlassen konnten.
Gemächlich stapften die beiden müde die Treppe zu ihrer Unterkunft hinauf.
Fast schon monoton, zogen sie ihre Kleider aus und legten sich eng aneinander gekuschelt in das weiche Bett. Lehna schlief sofort und erschöpft ein, während Esteron Pläne schmiedete.
Es wurde Zeit das er Gardiff aufsuchte. Er musste endlich lernen besser mit der Waffe umzugehen. Denn die letzten Ereignisse hatten dem Wanderer gezeigt das dies dringend notwenig war, wenn er seine Geliebte in Zukunft schützen wollte. Gleich morgen würde er mit ihm sprechen.
Spät in der Nacht, schlief dann auch der Wanderer, in Gedanken nachhängend ein. Es gab noch soviel aufzuarbeiten, in seinem Innenleben.
10.07.2003, 13:30 #80
Melliandra
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Melliandra, trat völlig übermüdet in den Tempel ein. Sie fühlte sich schuldig, da sie schon lange nicht mehr zum beten hierher gekommen war. Leise trat die junge Frau an die Donnra Statue heran, und blickte unschuldig auf den Torso der imposanten Steingestalt. Die Amazone verneigte sich ehrfürchtig und nahm dann in der ersten Bank Platz, um sich mit einem innigem Gebet an Donnra zu wenden.
Leise wispernd formten ihre Lippen das Gebet, während sie ihre Augen geschlossen hatte und in sich gekehrt wirkte.
Sie klagte der Göttin all ihr Leid, sprach von ihrem Gefühlsleben das von dem jungen Mann durcheinander gebracht wurde. Donnra hörte ihr in all ihrer Güte zu. Spendete Trost, und gab neue Kraft.
Als Melliandra aufstand, fühlte sie sich spirituell gereinigt. Sie fühlte sich bereit.

Besser gelaunt als zuvor, verließ die Amazone den Tempel, setzte sich auf die grünsaftige Wiese die sich neben dem Tempel befand, und beobachtete interessiert den Eingangsbereich zum Gästehaus.

Sie dachte an den gestrigen Abend. Satura und Leon kannten Gardiff also. Jedoch hatte das Gespräch ergeben, das es sich nicht um die beiden handelte, mit denen der Waldläufer das Land Gorthar verlassen hatte. Im Gegenteil. Die Hohe Amazone und ihr junger Freund waren schon länger in diesem Lager, und bei dem anderen Pärchen handelte es sich um Lehna und Esteron. Ein Paar das wohl einiges durchgemacht haben musste, in der Vergangenheit.

Lange hatten die drei gestern nicht mehr am Tisch gesessen und auf die Beförderung von Satura angestoßen. Das Gespräch verlief zum Ende hin immer ruhiger und jeder hing wohl seinen eigenen Problemen nach. Satura und Melliandra hatten sich noch darauf geeinigt, das sie die Amazone weiter in Schwertkampf ausbilden würde, dann hatten sie sich getrennt um den Abend ausklingen zu lassen.
10.07.2003, 14:31 #81
manmouse
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Alles in allem ebbten die Ereignisse der letzten Tage Stück für Stück ab, langsam fraß sich der Alltag in das Leben des jungen Pärchens. Sicher, vergessen würde es keiner von beiden, dazu war es einfach zu heftig gewesen. Der Dämon war fort, und doch schien sein Schatten noch allgegenwärtig zu sein, in den Köpfen der beiden.
Satura.
Was hatte die Amazone wirklich dazu bewogen sich von dem Wanderer nieder schlagen zulassen? Woher wusste die Frau was zu tun wahr? Und vor allen Dingen, in welchem Zusammenhang stand sie mit dem Ritual? Hatte sie irgendwelche Fähigkeiten von denen keiner hier etwas wusste? Sie hatte das geschafft was der Feuermagier Glycolus in Gorthar nicht geschafft hatte. Er hatte mit ansehen müssen wie die Hohe Priesterin zu schwach war, um den Dämon wirklich zu besiegen. Und dann kam Satura daher, ließ sich niederschlagen, stand dann wieder auf und der Dämon war fort. Seitdem dem Ritual wirkte Satura verändert. Anders!
Das alles warf dem jungen Mann zu viele Rätsel auf. Der Schatten des Dämon lag noch über ihnen.
Jamira traten gerade von ihrem Tisch weg, als Esteron gedankenverloren zum Ausgang des Gästehauses sah. Lehna schien ihn irgendetwas zu fragen, doch so recht bekam der Wanderer die Frage nicht mit. Mit einem entschuldigenden Blick sah er in die Augen der junge Frau, wobei er kurz lächelte.
“ Entschuldige Lehna. Wie war deine Frage noch mal?
10.07.2003, 16:42 #82
Lehna
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„Ob du Lust hast, ein bischen in den Wald zu gehen.“, wiederholte Lehna ihre Frage und lächelte Esteron an. Der junge Wanderer schien in Gedanken versunken zu sein, ab und zu huschte ein Schatten über sein Gesicht. Nein, ganz so sorglos wie im Bergarbeiterleger von Gorthar war es hier keinesfalls...
Lehna ging allerdings nicht weiter auf Esterons Nachdenklichkeit ein, wahrscheinlich würde er ihr gegenüber ohnehin nicht gern mit dem herausrücken, was ihn bedrückte. Zumal sie es wahrscheinlich ohnehin schon wusste...
Sie würde mal mit Satura reden. Falls sie die Amazone irgendwann erwischte.
10.07.2003, 21:41 #83
Waldläufer
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Die Dämmerung hatte schon ein gesetzt doch war der Waldstreicher Sehtechnisch noch ganz gut dran und so beschloss er den Strand an dem er sich wieder nieder gelassen hatte zu verlassen und im Schutz der heraufziehenden Finsternis das Festland zu erkunden. Er war ja früher schon mal hier gewesen und er wollte sehen was aus der Gegend geworden war. Wenn man dem Glauben konnte was sich Reisende so erzählten sollten die Orks im Minental an Stärke gewonnen haben und sicher würden auch in der Gegend beim Amazonenlager einpaar Orkspäher herum streichen und so kam die Nacht wie gerufen um die Unternehmungen des jungen Vagabund zu decken.
Schnell war er abmarschbereit, das Reisebündel über der Schulter und die Klinge zur Linken. Die Rüstung ordentlich angeschnallt und das widerspenstige Haar hinten in einem Zopf zusammen gefasst. „Die Wolle muss auch irgendwann noch mal runter...“ murmelte Gardiff als er sich auf den Weg machte.
Die Wachen am Lager maßen ihn mit dem nun schon gewöhnten Misstrauen doch ließen ihn ohne weiteres vorbei. Ohne Umschweife strebte der Bursche dem Haupttor zu und wanderte wenig späte über die Brücke dem Festland zu.
10.07.2003, 21:48 #84
Skeleon
Beiträge: 793

Den heutigen Tag hatten Satura und Leon in schweigsamer Zweisamkeit am Strand verbracht.
Sie beide machten sich Sorgen, waren jedoch froh, einander zu haben. Mehr als einmal hatte der junge Dieb die Amazone unsicher angelächelt, ihr einen Kuss gegeben und sie schützend an sich gezogen. Dankbar hatte sie sich dann an ihn angelehnt, wusste sie seine etwas hilflosen Versuche, sie zu unterstützen, doch zu schätzen.
Obwohl ihre Erinnerungen bisher (?) nicht zurückgekehrt waren fühlte sie sich wieder ein ganzes Stück besser. Sie war von den Anstrengungen der letzten Zeit erholt, hatte sich mit Klosterwein eingedeckt und lag nun ein wenig schläfrig in Leons Armen. Immer noch saßen sie am Strand und sahen dem Spiel der Wellen zu, obwohl die Sonne bereits seit knapp einer Stunde hinter dem Horizont versunken war. Wäre nicht diese nagende Leere - trotzdem, keiner von beiden sprach das Thema erneut an. Leon atmete tief durch und ließ sich gegen den Felsblock hinter sich sinken.
10.07.2003, 21:53 #85
Crowner
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Crowner war wieder baden gewesen, wie vorgestern und gestern auch schon. Aber diesesmal hatte er besser aufgepasst und seine Unterhose nicht ausgezogen. Er Spürte, wie sich sein magen meldete und ging in die Gästeunterkunft wo er sich was anständiges anzog. Danach ging er zur Küche, wo er sich etwas bestellte. Ohne lange zu warten bekam er das Tagesmenue und ein kaltes Wasser wie er es bestellt hatte. Weil es noch so warm war und am Strand ein gemütliches Windchen wehte entschied sich Crowner heute am Strand zu essen. Fast dort angekommen sah er ein bekanntes gesicht..."Hallo Cain, was führt dich denn hier her? Willst du mir noch einige Trainingsaufgaben geben oder bist du noch aus einem anderen Grund hier?" Crowner setzte sich neben cain und begann das Wolfssteak zu zerschneiden und essen.
10.07.2003, 22:02 #86
Cain
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Cain lächelte seinen Schüler an. Ja ich bin aus einem anderen Grund hier... ich habe deine Zwischenprüfung vorbereitet.... wenn du sie gemeistert hast, bist du nurnoch eine Stufe entfernt von der meisterung des Speerkampfes. er lächelte, denn die Aufgabe, die er vorbereitet hatte, hatte er damals auch schon von Jamira bekommen und war ziemlich verdutzt.. er war gespannt, wie Crowner reagieren würde...
Er stand auf und verschwand kurz.. ein paar Minuten später bebte der Boden und Cain kahm mit einer 2,50 Amazone wieder, die knapp 200 kg wog und mit dem Speer sehr gut umgehen konnte.
Ihr Speer war einem Baumstamm ähnlicher als einem Speer und sie grinste grimmig, als sie Crowner sah. Sie war ziemlich kräftig und erinnerte an gewisse weise, immernoch wie damals an einen weiblichen Orks, fals es das geben sollte.
Cain grinste hämmisch und sagte schließlich zu seinem Schüler
Darf ich dir meine Speermeisterungsprüfung vorstellen? Sie war auch mein Gegner damals.... Agnes is ihr Name und sie hat dich zum Fressen gern sagte sie mir grade... sie ist bereit und wenn du es bist kann es los gehen.....Cain lächelte. Das wird deine zwischenprüfung.. leg deinen Trainingsspeer nieder.. Cain griff hinter seinen Rücken und zog einen seiner zwei Speere hervor. Das Gold und Silber glizerte in der Sonne und Cain warf ihn Crowner entgegen, der ihn find. Sie hält was aus sagte er grinsend und damit war der Kampf eröffnet..
10.07.2003, 22:31 #87
Crowner
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Crowner ging in defensive Kampfposition und wartete den ersten Angriff, als der "Balken" von der Seite zum ersten mal angeflogen kam, nahm er ein Satz zurück. Wow ein kräftiger schlag, wenn der ihn getroffen hätte au schmert. Crowner hätte nicht nur die leichte Rüstung anziehen sollen, sondern auch die besseren Handschuke, Stiefel und den Helm. Aber er war zuversichtlich, dass er es schaffen konnte, denn sonst würde Cain ihn garnicht gegen sie hämpfen lassen. Crowner bereitete sich auf einen Rückangriff an, er spürte, wie dieser Speer in seinen Händen lag, viel besser zu führen als die Trainingssppeere. Crowner rannte auf Agnes zu, er wechselte immer wieder die Position und als er bei ihr angekommen war, rannte er einfach an ihr vorbei und griff sie von hinten an. Ein Kratzer hatte sie abbekommen, bis sie sich, für ihr Gewicht sehr schnell, gedreht hatte und mit ihrem riesen Speer Crowners Speer weggeschlagen hatte. Schon schwang sie zurück, als sich Crowner auf den Boden warf. Er sprang wieder auf und während dem Aufstehen schwang er den speer, der die Amazone wie ein Schwert traf, jedoch nicht den selben effeckt hatte. Die Amazone wich zurück und Crowner nutzte ihre wehrlose Stellung mit gestreckten Armen um in ihre Rüstung zu stechen die ziemlich stabil war. Er machte eine Seitwertsrolle nach rechts um nicht von ihrer Käule getroffen zu werden, sprang nach vorne und gab ihr einen Tritt. Ein Mittelgrosser Krieger wäre ins Schwanken gekommen, aber für sie war das wie ein kleiner Schupser. Etwas im Nachteil durch diesen Patzer wich Crowner wieder möglichst schnell vor der "Käule" zurück, würde aber trotztem getroffen und ziemlich auf die Seite geschläudert. Er versuchte möglichst gut abzurollen und stand möglichst schnell wieder auf. Er griff sofort wieder an und kickte ihr diesesmal voll in ihre Kniekehlen, die 200 Kilo schwere frau fiel zu boden und Crowner fühlte ein beben. Er Schlug mit dem Speer auf die Hand der Amazone in der sie die Waffe hatte, doch anstatt sie loszulassen schlug sie zu. Crowner sprang in die Richtung der Amazone um dem Schlag zu entkommen, er war ihr genau auf den Tücken gesprungen und hielt seinen Speer in ihre Richtung. Worauf sie sich ergab. Crowner hatte gewonnen. Er "half" der Amazone auf die Beine und sie gratulierte ihm, er sagte ihr, dass sie gut gekämpft habe und sie schüttelten sich die Hände. Agnes verabschiedete sich und ging mit einem lauten Donnern fort, auch Crowner entfernte sich und legte sich in der Gästeunterkunft ins Bett, worauf er bald einschlieff. Er war schon vor dem Kampf ziemlich müde gewesen, es war ein ziemlich harter kampf gewesen und nun war er extrem müde gewesen.
11.07.2003, 00:33 #88
Chaos13
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Schon ein wenig schläfrig wanderte jori durch das Lager der Amazonen, während er gegen den immer stärker werdenden Drang zu schlafen ankämpfte. Nein, noch würde er ihm nicht nachgeben. Eine weitere Nacht im Freien wollte sich der Schwertmeister nämlich unbedingt ersparen und so blieb ihm nichts anderes übrig als weiter nach der Gästeunterkunft zu suchen.

Das Lager war bis auf einige Wache haltende Kriegerinnen nahezu leer und einzig das friedliche Zirpen der Grillen und leises Rascheln einiger Blätter drang an das Ohr des Waffenknechts.

Nach einem kurzen, von Orientierungslosigkeit geprägetem Fußmarsch stand Jori vor zwei größeren Gebäuden.
"Hmmmm...eines davon wird wohl das Gästehaus sein, aber welches?" dachte er sich, während er ein wenig unsicher von einem auf das andere Bein wechselte.

Plötzlich entdeckte Jori eine junge Frau die verlassen vor einem der Gebäude saß.

"Eine der Kriegerinnen Donnras... dachte er ehrfürchtig, bevor er sich ihr, nach einigem Überlegen, langsam näherte. Ihre langen braunen Haare waren mit einem Stück Lederriemen streng nach hinten gebunden und ihr makelloser Körper in eine schwarze Rüstung, die sich bei näherer Betrachtung als Lederpanzer entpuppte, gehüllt.

"Darf ich mich zu ihnen setzen? fragte der junge Waffenknecht mit schüchterner Stimme, während er gespannt ihre Antwort abwartete...
11.07.2003, 00:54 #89
Melliandra
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“Sicher. Ist ja Platz genug vorhanden!“, erwiderte Melliandra äußerlich gelassen. Die Anzahl der Männer im Amazonenlager wurde mit der Zeit zuviel. Da die Amazone aber nicht unfreundlich erscheinen wollte, drehte sie sich ein wenig zu dem jungen Schüchternen Kerl, der einen ziemlich jungen Eindruck auf sie machte.
“Könnt ihr auch nicht schlafen? Oder was treibt euch um diese Uhrzeit aus dem Gästehaus?“, fragend sah sie den Mann an, der sich noch nicht einmal vorgestellte hatte.
11.07.2003, 01:18 #90
Chaos13
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"Hmmm...das Gästehaus? Genau nach dem bin ich eigentlich auf der Suche. Wärt ihr vielleicht so freundlich mir zu zeigen wo es sich befindet? fragte Jori mit einem verschmitztem Lächeln, während er die Unbekannte ein wenig näher betrachtete. Sie war hübsch, sehr hübsch sogar, doch irgendwie lag ein seltsamer, trauriger Schleier in ihrem Blick. Nur zu gern würde er erfahren was die Seele dieser Kriegerin belastete.

"Das Gästehaus befindet sich dort!" antwortete Melliandra unvermittelt während sie mit ihrem Arm in Richtung des zweiten Gebäudes wies, und Jori so aus seinen gedanken riß.

"Ich danke ihnen! Achja, mein Name ist übrigends Jori! Und wie heißt ihr wenn ich fragen darf?" stellte sich Jori vor während er das schöne, aber strenge Gesicht der Unbekannten musterte...
11.07.2003, 01:32 #91
manmouse
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Das Tor des Amazonenlagers ragte immer größer vor ihnen auf. Gardiff schien müde zu sein, denn er verabschiedete sich gleich nachdem sie das Lager betreten hatten, in Richtung Strand. Wann würde der Waldläufer endlich lernen in einem gemütlichen Bett zu schlafen.
Esteron bedankte sich noch einmal für die Rettung von Lehna und steuerte dann mit der jungen verletzten Frau auf seinen armen das Gästehaus an.
Jamira war zum Glück noch wach, so das sie dem Pärchen ein paar saubere Leinentücher und einen Topf abgekochtes Wasser mit gab. Wieder bedankte sich Esteron und stapfte mit seiner Geliebten auf den Armen tragend die schwere Treppe hinauf auf ihr Zimmer, das sie nun schon so lange bewohnten das es „fast“ ihr zuhause war.
Oben angekommen öffnete Lehna die Tür und der Wanderer trug Lehna über die Schwelle direkt zum Bett. Dann nahm er ihr den halbgefüllten Topf und die Leinen ab, stellte die Utensilien auf dem Tisch ab, schritt zur Tür und schloss sie leise.
“ So Lehna, ich werde dir dann mal die Wunde auswaschen“, sagte der junge Mann seufzend. Doch bevor er das tat gab er ihr noch einen innigen Kuss auf die Lippen. Das nächste Mal würden sie für solch ein Abenteuer im Zimmer bleiben.
11.07.2003, 01:39 #92
Melliandra
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Na der ging aber ran. Jori schien wohl doch nicht so schüchtern zu sein, wies es den Anschein hatte.
“ Mein Name ist Melliandra. Ich bin eine Amazone, aber das muss ich euch ja wohl nicht erklären.“, erwiderte die Amazone kühl. Bis ihre Augen Gardiff entdeckten der gerade des Weges entlang stapfte. Melliandra hob freudig die Hand und winkte dem Waldläufer zu. Gardiff grüßte zurück blieb aber auf Distanz, eventuell lag das an Jori.

Ihre Gefühle wieder im Griff, wandte sich Melliandra wieder an Jori und sah ihm kühl in die Augen.
“ Was treibt euch eigentlich in diese Lager, wenn ich fragen darf?
11.07.2003, 01:53 #93
Lehna
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Lehna seufzte leise, während Esteron ihr Vorsichtig den Verband um den Kopf wickelte, nachdem er ihre Verletzung gesäubert hatte. Die Wunde war nicht sonderlich gefährlich, aber trotz allem nicht unbedingt angehnem. Auch ihr rechter Unterarm und ihr Hals schmerzten wieder stärker, ihre linke Schulter, die den Faustschlag des Orks abbekommen hatte, würde wohl eine Weile Chamelion spielen - blau blieben diese Flecken ja in den seltensten Fällen...
"Wenn das so weitergeht, kann ich bald als Mumie durch die Welt laufen...", kommentierte sie die wachsende Zahl ihrer Verbände und lächelte matt. Scheinbar lauerte das Pech wie ein Scharfschütze nur darauf, dass Esteron und sie sich mal vor die Tür trauten.
"So, das hätten wir.", meinte der junge Wanderer nach kurzer Zeit und beugte sich zu ihr hinunter, um ihr einmal mehr einen Kuss auf den Mund zu geben. Verfluchter Ork, warum hatte er sie ausgerechnet bei dieser Gelegenheit stören müssen?
Lehna seufzte leise. Es hätte schön werden können. Aber jetzt, während ein Troll wohl in ihrem Kopf Polka tanzte, war sie nicht wirklich in Stimmung. Nun ja, Schmerz war ja glücklicherweise eine vorrübergehende Angelegenheit...
Langsam, noch immer etwas abwesend wirkend, zog sie sich aus und krabbelte anschließend zu Esteron ins Bett. Sie kuschelte sich eng an den jungen Wanderer, fast schon schutzsuchend.
"Sag mal... meinst du das liegt an uns oder liegt es am Land?", fragte sie plötzlich, auch wenn sie im nächsten Augenblick selbst über diese alberne Frage hätte lachen müssen, wenn da nicht diese Kopfschmerzen wären, wegen denen sie das Lachen lieber unterließ und sich auf ein unsicheres Grinsen beschränkte...
11.07.2003, 01:59 #94
Chaos13
Beiträge: 887

"Um ehrlich zu sein, das weiß ich selbst nicht." antwortete Jori nach einigen Zögern auf die Frage, während er seinen Blick senkte. An Melliandras abweisenden Reaktion erkannte Jori das sie seine Interesse missverstanden hatte und sich nun bedrängt fühlte.

Ungewöhnlich feindselig dachte der Barde plötzlich an den jungen Kerl der gerade eben das Lager betreten hatte. Melliandra schien sehr vertraut mit ihm zu sein. Aber wieso interessierte ihn das überhaupt? Er war doch nicht etwa eifersüchtig? Schon gar nicht wegen einer Frau die er erst seit wenigen Minuten kannte. Nein er, Jori, treuer Diener des Königs und ehrenwerter Streiter Innos konnte sich beherrschen.

Dennoch war es nicht von der Hand zu weisen das er sich für die Amazone interessierte, was er allein daran merkte das er plötzlich nicht mehr müde war und am liebsten die ganze Nacht mit Melliandra reden würde.

Mit einiger Anstrengung löste sich Jori wieder von seinen, für ihn ungewöhnlichen, Gedanken und hob deutlich gefasster wieder den Blick.

"Und warum seit ihr hier?"
11.07.2003, 02:31 #95
Melliandra
Beiträge: 478

“ Na was mache ich hier wohl. Ich warte auf den Pferdekarren, der mich zum nächsten Wochenmarkt nach Khorinis bringt. Schade nur das er seit heute Mittag Verspätung hat.“, Melliandra schüttelte fassungslos den Kopf.
“ Nun im Ernst. Für gewöhnlich wohne ich in dem Lager hier. Ich sagte doch bereits das ich eine Amazone bin und Amazonen wohnen für gewöhnlich im Amazonenlager.“ Scheinbar war Jori verwirrt. Denn so wie es schien er diese Frage schon längst wieder zu bereuen. Überhaupt war er ein komischer Kauz, der nicht einmal wusste warum er eigentlich in diesem Lager war.
Melliandra blickte zum Mond der von einigen dichtbehangenen Wolken leicht verdeckt wurde. Es war schon spät, und wenn Melliandra morgen mit Satura trainieren wollte sollte sie fit sein.
“Ihr entschuldigt mich? Es ist schon spät.“, langsam erhob sich die Amazone, nickte dem Mann noch nett zu und wies noch einmal auf das Gästehaus bevor sie in die Dunkelheit verschwand.
11.07.2003, 02:33 #96
manmouse
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Esteron lachte laut auf. An dem Land konnte es kaum liegen. Denn sie hatten schon in Gorthar das Pech an den Backen gehabt. “ Ich denke es liegt einfach am Schicksal, das wir bisher eigentlich ganz gut überlebt haben."
Lehna sah nun wirklich aus wie eine Mumie. So konnte sie auf keinen Fall die Blechtrommel weiter ausbilden.
“Dein Schüler wird sich jetzt mal gedulden müssen. Ich möchte nicht das du ihn in diesem Zustand weiter ausbildest. Zweihundert Goldstücke sind zwar eine Menge, allerdings ist deine Gesundheit und dein damit verbundenes Leben nie mit Gold aufzuwiegen.“
Sollte der polternde Kerl von der Theatergruppe doch zusehen.
Vorsichtig, um Lehna nicht unnötig zu belasten, strich er mit seinen Fingerspitzen über ihre weiche Haut. Eine leichte Gänsehaut schien sich auf ihr breit zu machen.
“Lass uns schlafen mein Schatz. Ich habe das Gefühl es wird noch einiges mehr auf dich zukommen. Auf uns zukommen.“, der Wanderer gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich eng an sie.
“Versprich mir das du morgen die Hohe Priesterin oder Satura aufsuchst, damit sie sich um die Wunde kümmern können“, murmelte Esteron noch, bevor er mit Lehna im Arm einschlief.
11.07.2003, 02:49 #97
Chaos13
Beiträge: 887

Auf Wiedersehen..... wollte Jori der seltsamen Frau noch nachrufen, jedoch verhallten seine Worte ungehört in der kühlen Nachtluft!

“Verdammt!“ schimpfte der Barde leise und stellte dabei eine Miene des Zorns zur Schau.

Das war ja kräftig schief gegangen. Er wollte diese dumme, aber ach so interessante Gans doch nur kennen lernen, und was tat sie? Sie musste natürlich alles falsch verstehen. Aber noch würde Jori nicht aufgeben.

Vorerst beschloss er aber das es zeit war Melliandras Beispiel zu folgen und ebenfalls schlafen zu gehen. Ungeschickt erhob Jori sich, betrat langsam das Gästehaus und legte sich, nachdem er ein freies Bett gefunden hatte, schlafen.

Unruhige Träume, in denen diese seltsame Melliandra ständig auftauchte, durchzuckten seinen Schlaf und sorgten dafür das sich sein geschundener Körper auch in dieser Nacht nicht erholen konnte...
11.07.2003, 12:35 #98
Taeris Steel
Beiträge: 1.556

Taeris gähnte. Hier im Amazonenlager schien ja abgesehen von den Schönheiten die hin und wieder vorbeispazierten noch weniger zu passieren als auf dem Hof. Nachdem er zu Mittag gegeessen hatte, nahm er ein kleines Stückchen Kohle was er fast immer bei sich trug und hinterliess den anderen auf enem flachen stück Holz eine Nachricht. Er hatte beschlossen das Lager zu verlassen und wieder zurrück zum Hof zu gehen. Schliesslich wollte er endlich damit beginnen, seinen EInhandschwertkampf zu perfektionieren und ausserdem war ihm hir einfach zu langweilig.

"Bin wieder zum Hof aufgebrochen,
hab es hier nicht mehr ausgehalten.
Zu langweilig, zu wenig passiert.
Will auf dem Hof meine
Einhandausbildung vollenden."

gez. Taeris Steel

Taeris legte das Stück Holz mit der Nachricht vor Crowners Zimmertür und zog sich dann seinen dunkelbraunen Umhang über, den er mit der Brosche verschloss. Dann zog er die Kapuze etwas tiefer ins Gesicht und verließ das Amazonenlager. Er schritt an den Torwachen vorbei undmachte sich dann auf den Weg zum Minental.
11.07.2003, 14:55 #99
manmouse
Beiträge: 6.742

Die Sonne brannte heiß vom Himmel herunter, es war wohl der heißeste Tag den es seit langen gegeben hatte. Esteron quälte sich aus dem Bett, schlüpfte in seine Klamotten und band sich das Schwertgehänge um die Hüfte. Lehna schlief noch immer, das war auch gut so. Denn mit ihren ganzen Verbänden sah sie aus wie eine schwerverletzte.
Der Wanderer beugte sich zu seiner Gelibeten herunter, strich ihr über das lockige Haar das locker auf dem Kissen lag, dann gab er ihr noch einen sanften Kuss auf die Lippen. Es wurde Zeit.

Ohne Hast verließ der Wanderer das Zimmer, schritt leise die Treppen zum Empfangsraum herunter, der heute mal leer zu sein schien und verließ das Haus durch den Ausgang. Er würde Gardiff heute aufsuchen um endlich mit seinem Training zu beginnen. Die kleine Trainingseinheit die Esteron mit Lehna in Gorthar bekommen hatte, hatte ihn noch nicht überzeugen können. Erst die letzten Ereignisse in Gorthar und hier hatten den Entschluss geweckt, mit dem Training der Schwertkunst zu beginnen.

Esteron atmete noch einmal tief durch, trat dann energisch auf den staubigen Pfad, der vor dem Gästehaus lag, eilte an den Tempel und die grüne Wiese vorbei, zum Innenhof des Hauptlagers wo er auf Gardiff traf, der wohl schon auf ihn wartete.
“Sei gegrüßt Gardiff. Na eine entspannte Nacht gehabt?
11.07.2003, 15:05 #100
Melliandra
Beiträge: 478

Melliandra zog sich die schwarze Warglederrüstung über, band ihr braunes widerspenstiges Haar wie am vergangenem Tag streng mit einem Lederriemen zurück, legte die geliehene Waffe von Melyssa um und eilte auf den Hof. Die Amazone suchte Satura die Hohe Amazone die sie heute ausbilden wollte.
Ihre alten eingerosteten Fähigkeiten wieder erwecken und dazu noch verfeinern wollte. Melliandra freute sich darauf, das nächtliche Training mit Kitiara hatte alte Lebensgeister in ihr geweckt.
Schnellen Schrittes lief die Amazone über den Innenhof, grüßte Gardiff mit einem freudigen Winken und nickte dem fremden Mann mit den blonden Haaren freundlich zu. Ihr Ziel war der Trainingsplatz der Amazonen. Dort würde sie auf Satura warten, ein wenig Aufwärmtraining konnte aber vorher nicht schaden.

Langsam surrend zog Melliandra das Schwert aus der Echtholzimitatscheide die mit Imitatblechornamenten (made in Taiwan) verziert wurde, und stellte sich mit breiten Beinen auf den staubigen Boden. Ihre Muskeln waren gespannt.
Ihre Hände umschlossen den mit Leder umwickelten Griff des Schwertes, die Amazone trat einen Ausfallschritt nach vorne und stach in den unsichtbaren Feind. Dann einen Sprung zurück, gefolgt von einer kurzen aber schnellen Drehung. Melliandra nutze den Schwung geschickt aus und wirbelte von links herum. Zischend schnitt die Waffe durch die heiße fast unerträgliche Luft.
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