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17.10.2003, 20:46 | #326 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 22 -
Langsam umschlossen meine Finger die rostige Klinke des Friedhoftores, dass eher nach einem Gitter in einem Verlies aussah, als ein Eingang zur den Hinterbliebenen. Mein Freund Garkar und ich hatten leider Gottes eine Wette gegen diesen verdammten Bauerssohn verloren und sollten ihm nun einen Arm eines toten bringen. „Wenn du mich fragst ist der nicht ganz richtig im Kopf!“, hatte ich damals zu Garkar gesagt, der mir da nur zustimmen konnte, noch einen Vogel zeigte. Was sollten wir tun? Wette war Wette und auf eine Tracht Prügel von seinem Vater hatte ich auch keine Lust... Wie dem auch sei. Das rostige Friedhofstor ging schon mit einem so lauten unheimlichen Knarcksen auf, wir hätte eigentlich gleich umkehren müssen. Die Nacht war stürmisch, andauernd peitschte mir eine Windböe meine Haare ins Gesicht und es war schwer die Augen gegen den Wind überhaupt zu öffnen. Garkar ging es da keinesfalls besser. Mir kam es so vor, als huschten um mich herum tausende von Biester. Damals dachte ich, meine Sinne hatten mir einen schlechten Streich gespielt, doch Heute weis ich, dass da etwas war! Wir hatten uns natürlich gleich an dem erstbesten Grab zuschaffen gemacht, wollten wir doch so schnell wie möglich wieder weg von diesem unheimlichen Ort. Schon alleine weil meine Grossmutter auf dem selben Friedhof begraben wurde viel es mir schwer mit dem graben anzufangen. Die Spatten die wir dabei hatten waren nur klein und wir mussten uns tief bücken, um den Boden zu erreichen. Es roch förmlich nach Tod, nicht nur einmal musste ich aufstossen. Überall in der lockeren Erde fleuchten Würmer vor sich dahin, manchmal Karkalaken und anderes Ungetier. Plötzlich sties ich gegen etwas hartes. „Das muss der Sarg sein!“, warf Garkar ein, versuchte mit seinem Spaten diesen etwas hinauf zu hebeln um, die restliche Erde von ihm zu schieben. Die restlichen Zentimeter gruben wir mit den Händen. Jeder packte dann an einer Seite an und zusammen hoben den Sarg aus dem Grab. Als sich plötzlich eine Flut aus kleinen Kriechtieren unter dem Grab nach oben arbeitet, stellten wir uns beide auf den Holzsarg. Gänsehaut war gar kein Ausdruck mehr, so zog sich alles in mir zusammen. Garkar hatte an eine Fakel gedacht, brachte diese so schnell es bei dem Wind möglich war zum brennen und verscheuchte durch die beisenden Flammen das Ungetier. Unser aufatmen war gar nicht zu überhören. „hast du das Brecheisen mit gebracht?“, fragte ich damals Garka panisch, als ich es bei mir nirgends finden konnte. „Natürlich es liegt ...“, Garka hatte sich umgedreht um zu seinen Füssen nach dem Stück Metall zu greifen, doch er hielt inne als er es nirgends finden konnte. „Es lag hier!“, versicherte er mir nach etlichen Sekunden des verzweifelten Schweigens. Zorn hatte sich in mir breitgemacht, auch wenn es mir im nachhinein leid getan hatte, „Wie sollen wir das verdammte Ding denn jetzt aufbekommen?“, zischte ich, „Die Brechstange kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!“. Garkar versicherte mir noch einmal, dass sie nicht da war. Panik machte sich in mir breit. Ich wollte einfach nur noch weg von diesem Friedhof. Die Dunkelheit schien jedes Leben aus meinen Gliedern zu fressen, da konnte auch die Fakel nichts ausrichten. Mit voller Wucht schlug ich also mit meinen Spaten in das moorsche Holz, dass natürlich gleich nachgab. Erst etwas weiches stoppte meinen Schlag und ich war nahe dran mich zu übergeben, als ich gesehen hatte, dass ich der halb verwessten Leiche den Schädel eingeschlagen hatte. Garkar blieb glücklicherweise bei Fassung und riss den restlichen Teil des Deckels vom Sarg. Nur langsam konnte ich meinen Blick wieder auf den Toten richten, das eine Auge blieb trotzdem geschlossen. So standen wir da, in Wind und mittlerweile auch Regen, dreckig vom Friedhofsboden und die Frage kam auf, „Wie sollen wir jetzt seinen Arm abkriegen?“, stellte uns vor ein echtes Problem... Arctus schreckte auf, als er plötzlich etwas zischen hörte. Schnell klemmte er seinen Daumen zwischen die Seiten, die er gerade gelesen hatte und schaute auf. Er war die ganze Zeit mit dem Buch in der Hand durch die endlosen Korridore des Kastells geschlendert, hatte vollkommen vergessen, dass er überhaupt noch lief und jetzt brachte ihn dieses verdammt Geräusch aus dem Lesefluss. Mit Wut im Bauch stampfte der Junge los in den Raum, aus dem es kam. Der, der ihn so aus der Fassung gebracht hatte sollte dafür büsen. Nur ein paar Lichter erhellten das Labor, in das Arctus sogleich schritt um vor Schreck innezuhalten. Es war Medidate, die den Lärm verursacht hatte, neben ihr Zloin. Frech warf er den beiden entgegen, „Zwei Poltergeister waren das also!“ |
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17.10.2003, 20:56 | #327 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 22 -
Arctus grinste Medidate frech an: "Nein hab ich nicht." |
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17.10.2003, 21:37 | #328 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Anträge an das Gremium - Re: Antrag ans Gremium!
quote: LOL, dann verfehlt es sein Ziel. im ernst. zu viele stickys nerven irgendwie. |
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17.10.2003, 23:16 | #329 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Herzlichen Glückwunsch an einen, den fast keiner kennt -
Alles Gute altes Haus, grab dich mal aus und schrei deine Wünsche heraus ;) . |
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17.10.2003, 23:20 | #330 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Anträge an das Gremium -
klatsch alles in einen thread und bald kommen hier wieder die threads "WIE KANN ICH MICH ANMELDEN; KANN MIR DAS MAL JEMAND ERKLÄREN; ICH BIN ZU DOOF". die meisten sind zu faul sich was langes durchzulesen. deshalb schmeis ihnen viele kleine häppchen hin. :D |
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19.10.2003, 21:40 | #331 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 22 -
Nach dem ganzen tralala von gestern war Arctus einfach nur noch nach einem einsamen Winkel, tief irgendwo in der Bibliothek, in dem er in Ruhe seine Lektüre zuende lesen konnte. Das hatte ihn irgendwie alles überfordert letztens. Erst diese Medidate, dann dieser andere Kauz, der mit Fleischwanzengedärmen an Menschen rumspielt und zum Schluss auch noch eine Neue. „Da bleib ich lieber allein!“, sagte er sich entschlossen und schlug die Seite, die mit seinem Lesezeichen markiert war, auf. ...war gerade dabei ihm am einen Arm zu ziehen, während Garkar das gleiche am anderen Arm praktizierte, als plötzlich ein Ruck durch den toten Körper ging, der uns beide abschüttelte. Ich schliff erst noch ein paar Meter über den schlammigen Boden, als ich gegen jemanden sties, der durch den aufkommenden Blitz grausig ins unrechte Licht gerückt, jegliches Blut aus meinen Venen vertrieb. Sein grimmiges Gesicht und das eine fehlende Auge raubte mir den Atem zum schreien. Grakar war schon halb am weglaufen, schrie mir noch zu, „KOMM! RENN WEG!!!“. Seine Stimme wurde immer leiser, ich konnte ihn, als ich mich wagte meinen Kopf etwas zu drehen, auch nirgends sehen. Das vorerst vom Blitz erleuchtete Gesicht des Fremden verbarg sich nun in den Schatten seiner tiefen Kapuze, sonderbare Worte, nicht für mich verständlich, verliesen seine Lippen, formten immer heftigere Salven aus Wortgruppen, die die Erde hinter mir erbeben liesen. Bei dem Versuch mich umzudrehen peitschte mir der Regen den matschigen Boden ins Gesicht, raubte mir vollends die Sicht. Geradezu panisch rieb ich den Schlamm aus meinen staaren Augen, wünschte mir im nachhinein, dass er lieber immer noch meine Augen geziert hätte. Ich schrie so laut ich konnte, als ich sah, dass der Tote lebte! Voller grausigem Entsetzen richtete ich mich so schnell wie möglich auf um wegzurennen, prallte dann gegen den Fremden, den ich durch meine erbarmungslose Angst vollkommen vergessen hatte. Nur noch ein Gedanke schoss ununterbrochen durch meinen Kopf, „ICH MUSS HIER WEG!“... Arctus musste aufhören zu lesen. Sein kleines Herz klopfte im drei-viertel-Takt, seinen Puls spürte er im kleinen Zeh. Ein paar mal tief durchatmend sprach er zu sich, dass es nur ein einfaches Buch seie. Obwohl alles so real wirkte, als wäre er derjenige, der gerade von dem Fremden in eine Grabkammer geschliffen wurde. Der junge Magier beschwichtigte sich zur Ruhe, entsagte dem Buch erst einmal für Heute um sich ein paar praktischen Übungen zu zuwenden. Die alten Lehrbücher über das Beschwören eines Untoten hatte er halb überflogen, nur an den wichtigsten stellen intensiv gelesen. Vielleicht würde er es heute packen einen Zombie zu beschwören, vielleicht sogar so einen scheuslichen wie in dem Buch, dass er gerade gelesen hatte. Wer weis? |
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19.10.2003, 21:50 | #332 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Anträge an das Gremium -
quote: heisst das, dass ich mich mit jedem aus der gilde vertragen muss, um befördert zu werden? und wenn ich sage, horaxedus ist n totaler dummi (ich nehme dich, weil ich weis, dass dus richtig aufnimmst ;) ), dann hat das doch nur was zwischen hori und mir zu tun, nichts mit dem rpg. oder sehe ich das falsch? @squall hättest evtl. erst mal über icq fragen sollen. |
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22.10.2003, 20:27 | #333 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Herzlichen Glückwunsch dem Gourmet -
Ich fang mal nicht mit alles gute zum geburtstag an. kannst du dich noch an meine anfänge erinnern? damals, als wir viel mit dem sezieren zu tun hatten? wo wir unseren forscherdrang auch an the rock ausgelassen haben? nun, damals hatte ich mich extra im google übers sezieren kundig gemacht und ich weis jetzt gar nicht, ob ich dir diese seite schon geschickt habe: QUARCK Vielleicht inspiriert dich dass ja wieder zum Sezieren, denn geben wirs mal offen und erhlich zu: du bist da drinnen doch der wahre meister ;) magie ist schnurze dagegen *G* Also dann: ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG DIR; MEIN GUTER. lass dir all deine Wünsche erfüllen. |
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25.10.2003, 00:33 | #334 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 22 -
Ein Schrei. "Verdammt", gab Arctus nur von sich, lies sein Buch auf den Boden poltern und rannte los, in Richtung Schrei. Das durfte er keinesfalls verpassen. Diese Vorfreude eines Kindes kribelte ihm den Rücken hoch, veranlasste ihn zum schneller rennen. Was könnte es sein? Ein Kampf, eine Mensch der seziert wurde, der Kampf mit der eigenen Seele? Selbstzerstörung? Alles klang interessant genug um mit vollem Tempo durch die langen Gänge des Kastells den Schall des Schreies zu seinem Ursprung zu jagen. Mit zwei heftigen weitengesetzten Laufschritten sties Arctus die Tür auf, welche den Schrei wohl etwas abgedämpft hatte und tatsächlich, da lag eine Person auf einer Liege, an Händen und Füssen mit ledernen Bändern gefesselt, sich aufstemmend gegen die Gefangenschaft und rotes Licht aus den Augen streuend. Arctus lag vollkommen richtig. Es hatte sich gelohnt hier her zu kommen und bei einer genaueren Betrachtung seiner Umgebung sah er auch diese verrückte Magierin, die ihm die Schriftrollen geschenckt hatte. Mit gespielter kindlicher Sprache wandte er sich an die Tante, "was macht ihr denn?", und sah aus grossen Augen die Frau im schwarzen Gewand an. |
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25.10.2003, 01:05 | #335 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 22 -
Und plötzlich flog Medidate von Geisterhand geschuppst nach hinten, stiess sich an der kalten Kastellwand den Kopf und sank langsam in die zittrigen Knie. Ein Windzug schoss geradezu durch den Raum, wehte das blonde Haar des gefesselten Opfers auf und verzog sich dann wieder in eine andere Ecke, den Vorhang zur Seite schuppsend. Ungläubig, und den Mund leicht geöffnet habend, schritt Arctus auf den auf der Pritsche Liegenden zu, noch etwas verblüfft seiend, von dem Ereigniss, das sich gerade vor ihm, wie ein schlechtes Schausspiel, abgespielt hatte. Medidate rührte sich immer noch nicht. Vorsicht tastete der Junge nach dem Kopf des Blondschopfs, da wo gerade dieser kleine Knall stattgefunden hatte. Äusserlich war nichts zu sehen, kein Kratzer, einfach nichts. Selbst seine vor kurzem noch leuchtenden Augen waren nun geschlossen und man konnte fast sagen, dass er friedlich schlief. Verwundert kratzte sich Arctus einmal durchs wirre Haar, sah sich fragend um. "Was war das für ein Lüftchen gewesen?", dachte er sich noch, als plötzlich vor ihm der Vorhang anfing sich zu bewegen, nicht von alleine. Ungläubig machte Arctus einen vorsichtigen Schritt zurück, sah voller Angst auf das Schauspiel vor sich. Mit einem male schoss eine kleine schimmernd braungraue Wolke, mit der Form einer hässlichen Fratz, auf ihn zu, riss ihren Schlund weit auf, als wollte sie Arctus mit einem Haps verschlucken. Nur durch einen glücklichen Reflex hielt Arctus die Flasche vor sein Gesicht, als dieser, ja man konnte wahrlich sagen Dämon, ihn drohte zu berühren. Die Flasche wurde durch einen gewaltige Kraft nach hinten gedrückt, schlug auf Arctus Kopf, der sogleich nach hinten kippte, den Korken aus seiner anderen Hand fallen lies. Ein seichter Faden Blut hangelte sich von seiner Schlefe hinab, brachte Panik in Arctus' Bewusstseien. Das Ding durfte keines Falls da wieder raus. Wo war der Korken, der verdammte Korken?! Ein wehklagender heller Laut verlies seine Lippen. Vor Angst halb blind seiend tastete er ziellos auf dem Boden herum, konnte den Korken nirgendes findet. Der Nebel schien wieder aus der Flasche zu steigen. Was sollte er machen. "MEDIDATE!", schrie er, steckte in letzer Hoffnung einfach seinen Daumen auf die Öffnung. |
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25.10.2003, 01:31 | #336 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 22 -
Blitzschnell ging alles vorbei. Arctus zog den Daumen raus und dann schien schon alles vorbei zu sein. Der Dämon war gefangen. "Medidate die Geisterjägerin", platze dem Jungen der Kommentar einfach heraus, wahrscheinlich einfach um den schmerzenden Daumen zu vergessen. Langsam hielt der sich den rot angelaufenen Daumen vors schmerzverzerrte Gesicht, sah, wie er mal grösser und dann wieder kleiner wurde. Er fühlte sich an wie ein überarbeitetes Herz, das schneller schlagen musste als es überhaupt konnte und drohte vor Anstrengung zu platzen. Arctus biss einfach die Zähne zusammen und klemmte sich den Daumen zwischen die beiden Knie um das Blut abzudrücken. Vielleicht würde er dann nicht ganz so schmerzen. Medidate indes hielt vor ihm den Plagegeist in der Flasche. Dieser schien rastlos von einer Seite der Flasche zur anderen zu fliegen und sich dann wieder gegen den Korken zu stämmen. Wenn man ruhig war konnte man leise Schreie hören, "lass mich raus, lass mich raus!", aber wirklich nur wenn man leise war. Fasziniert seiend wollte er natürlich mit seiner verletzten Hand nach dem Gefäss grabschen, zuckte jedoch bei der kleinsten Berührung mit seinem Daumen wieder zurück und sog deutlich hörbar die Luft zwische seinen Zähnen ein. "Das tut verdammt weh!", sprach er tapfer zu Medidate, "vielleicht muss ich damit mal zum Don gehen, der kann heilen." Langsam drehte sich der junge Schwarzmagier zu dem bewusstlos seienden auf der Pritsche, deutete mit einem Nicken auf ihn und fragte, "war das Monstrum in dem da? Wenn ja, darf ich den Plagegeist jetzt behalten?" Medidate sah ihn skeptisch an... |
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25.10.2003, 01:54 | #337 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 22 -
Der Junge sah die Magierin etwas boshaft an, streichelte dann sanft den gläsernen Behälter der gefangenen Seele und sprach leise, "er ist wunderschön", wog ihn dann in seinen Armen, vergass vollkommen den Schmerz, den er gerade erlebt hatte. Seine Freunde von damals würden jetzt staunen. Er wäre der einzigste Junge mit einem eigenen Geist im Dorf gewesen, hätte prahlen können, wenigstens einmal im Mittelpunkt stehen können. Damals, da war er der blaser Schwächling, der immer Alleine war, den jeder Mied, ihn höchstens Anstarrte, wenn man ihn verprügeln wollte. Damals! Entschlossen wandte er sich zu Medidate, räusprte sich kurz und sprach, "könnt ihr mir die Zombiebeschwörung zeigen?" Damals war er schwach und allein und machtlos und ohne jeglichen Besitz, doch jetzt... "ich habe schon viele Bücher darübergelesen. Ihr werdet keinen Anfänger vor euch haben!" hartnäckig sah er der Magierin ins Gesicht. |
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25.10.2003, 20:29 | #338 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 22 -
Leise huschte eine dunkle Gestallt von einem Fenster zum andren, starrte immer nur kurz hindurch und lehnte sich dann, mit Herzklopfen wieder gegen die kalte Wand, in Deckung gehend vor etwas. Arctus zitterte leicht, umklammerte seinen kleinen Finger fest und biss sich auf die Lippe, so fest es ging, damit er sich ablenken konnte von der Angst, die ihm so nahe war gleich noch Gefahr für ihn bedeutete. Da draussen war derjenige, der ihn ins Feuer gehült hatte, ihn den Jungen. Und davor hat er sich als sein Freund ausgegeben ... "PAH", sties Arctus plötzlich aus, griff zur Schattenflammenrune. Noch einmal sah er durch das Fenster, dass ihn den Blick auf den Innenhof spendierte. Dort lehnte er am Brunnen, grade an der Stelle, an der sich das Mondlicht zu bündeln schien, als wolle er sich extra zur schau stellen. Bald würde er da nur noch tot liegen. Hass züngelte durch die Augen des Jungen, flammender Hass, der die drückende Gefahr, die ihn Umgab immer mehr zurückdrang. Arctus biss so fest er konnte, so fest und immer fester, umklammerte er auch seine Rune, sammelte seine Magische Energie, die im Wasserfall des Hasses mehr und mehr an stärke gewann. Mit einem mal sties er das Tor zum Innenhof auf, lächelte mit einer Boshaftigkeit, die einem Kind nicht gebührte sein "Opfer" an und schoss... |
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25.10.2003, 20:48 | #339 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 22 -
Er ... er hatte wirklich getroffen. Sollte es ihn jetzt erfreuen oder eher nicht? Arctus wusste es nicht, stand einfach fassungslos mit bebender unterlippe da. die rune in seinen händen qualmte noch leicht. Warum wagte er es auch noch sich auf den Brunnen, den Toten, zu zubewegen? Warum rannte er nicht einfach weg; er sah es doch eindeutig, dass er wieder den ärger auf die spitze getrieben hatte. wenn der don davon etwas zu Ohren bekommen würde oder diese Medidate. Sicher würden sie wieder ihre beschworenen Bestien auf ihn schicken und er würde sich nicht wehren können. Er schritt weiter. Die Konsequenzen seines Handelns hagelten geradezu in seinen Kopf. Er hatte einen Magier getötet, einen gesanten Beliars. Was würde ihm den Jungen dafür angetan werden? Wieder umhauchte ihn der Schauer der Gefahr und der Angst und in ihm keimte nur noch der Gedanke seine Taten zu vertuschen, sieh als niemals geschehen anzusehen. Schnell wie der Wind eilte er nun vor, auf den Brunnen zu, der sich durch das Blut des Opfers rot gefärbt hatte. Ein Brunnen voller Blut. Konnte dieser verdammte shark nicht einfach nach unten sinken?, schrie es in ihm. Mit all seiner Kraft zog er den Körper aus dem Brunnen, lies ihn hart zu Boden plumpsen und musste mit ansehen, wie dieser eine weitreichende Blutspur hinterlies. "Erst muss ich ihn verstecken!", sprach Arctus panisch zu sich, schleifte den den so sehr viel grösseren Mann am Arm hinter sich her. Plötzlich regte dieser sich, hustete Blut hervor, und sah Arctus an. Wieso sah er ihn an. Arctus' Blick huschte um sich herum. Was sollte er jetzt machen? Ihm den Gnadenstoss geben? Vielleicht war es das beste ... vielleicht... |
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26.10.2003, 21:53 | #340 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
Er hatte shark gestern einfach liegen gelassen und war davon gerannt, von dem Problem, dass er verursacht hatte ohne es eigentlich direkt zu wollen. Mittlerweile sass der Magier auf seinem Bett und lass weiter in den Lehrbüchern, die er sich aus der Bibliothek geschnappt hatte, wollte damit einfach das gestrige geschehen vergessen machen. Die drei Zauber des zweiten Kreises kannte er mittlerweile theoretisch, wenn auch nicht auswendig, doch er wusste um was es ging und auch ungefähr wie man es bewerkstelligen konnte einen Zombie oder ein Skelett zu beschwören. Mit dem Teleportieren hatte er schon früher Erfahrungen gemacht mittels einer Spruchrolle. Ja man konnte sagen, dass Arctus sich hinreichend über die Zauber informiert hatte und eigentlich konnte der Don, sofern er von dem Zwischenfall mit shark keinen Wind bekommen würde, auch zufrieden mit ihm sein. "Nicht eigentlich sondern Hoffentlich", dachte sich Arctus, der sich noch mehr als genug an die Schimpfe bei den letzten Zusammentreffen erinnern konnte. Dazu kam auch noch diese Medidate... Arctus schüttelte nur den Kopf, verbiss sich jeglichen Kommentar. Vorsichtig schob er das Buch von seinem schoss und pustete die Kerze auf dem kleinen Tischchen neben seinem Bett aus, um sich dann wieder aus seinem Zimmer zu begeben und in die Eingangshalle zu begeben. Ihm war es eigentlich klar, dass es gleich einen Zusammenstoss geben würde... |
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26.10.2003, 22:32 | #341 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
"Des Zombies Leid wären die abgefaulten Körperteile, leide er doch oft an Lebra, sagt das Buch.", versuchte Arctus im ordentlichen Ton dem Don zu erzählen, während dieser sich ein Glas Wein bei einem Dämonen bestellte, "Darauf muss der Magier achten, bei der Beschwörung. Hauptfehler sind oft die Proportionen der Gliedmasen. Natürlich kann ein deformierter Zombie auch seine Vorteile bringen. Hat er beispielsweise lange Arme kann er den Gegner mehr auf Distanz halten, mit kurzen Beinen ist er flinker." Ja, Arctus fühlte sich gut, er wusste viel und ihm fiel immer mehr ein, je länger er redete. Der Don indes hielt ein Glas voll mit blutrotem Weine in der Hand, nippte immer mal an diesem. "Der Zombie ist im allgemeinen schwerfällig, jedoch leichter zu beschwören als ein Skelett. Ihm können keine stumpfen Waffen etwas antun und ans fühlen denkt er nicht einmal. Das einzige was ihn leitet ist der Wille seines Meister, weswegen dieser Zauber oft als erstes in der Reihe der Zauber des zweiten Kreises gewählt wird." Da kroch doch schon eine Frage in dem Schüler empor, macht er sich doch jetzt erst richtig Gedanken über das Wie. "Wird der Zombie eigentlich wie eine Blutfliege aus einer anderen Ebene beschworen oder muss man, sich eine Leiche zum Untertanen machen?" |
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26.10.2003, 23:01 | #342 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 23 -
Arctus presste nur die Lippen zusammen und sah zu Boden, nicht wissend, was er auf diesen Schwall von Informationen sagen solle. Vielleicht wäre die kurze Antwort besser für ihn gewesen, hätte er sich den Rest doch zusammenspinnen können. Er atmete nur einmal tief durch und beschloss dem Don über den nächsten Zauber zu erzählen. Bildete er sich das nur ein, oder sah sein Lehrmeister leicht benommen aus? "Bei einem Skelett scheint es auf den ersten Blick genauso zu sein wie bei einem Zombie. Nun, das beschwören dieses Wesen stellt sich als weitaus komplizierter herraus, muss man doch wirklich jeden Knochen richtig setzen. Irgendwann ist das gesamt Bild des Knochenaufbaues so in einen geprägt, dass man es nur noch im ganzen erschaffen kann, man es also nicht mehr aus einzelnen Teilen zusammensetzt. Zudem ist das kontrollieren des Skelettes schwieriger, bewegt es sich doch viel schneller und handelt augenblicklich, nimmt sogar Reihen von Befehlen an. Ausserdem besitzt es eine viel grössere Komplexität, was die Bewegungsabläufe angeht. Wenn man seine Gedanken nicht in Ordnung hat verhädert man sich mit den magischen Befehlen und bringt ein einziges Wirr Warr zustande. Das Skelett hat den Vorteil, dass es gegen spitze Waffen kaum anfällig ist und gut mit dem Zweihänder umgehen kann. Ein richtiger Kriegshammer hingegen könnte die Lebensdauer des Dieners ziemlich schnell verkürzen." Arctus Hals war staubtrocken. Der Weg zum Refektorium war weit und so kam es zu der Frage, "darf ich einen Schluck von deinem Wein haben?" |
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26.10.2003, 23:26 | #343 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
Hatte er das nicht gerade alles gesagt? Vielleicht nicht in so runden wohlgeformten Sätzen wie sein Lehrmeister, doch vom Sinn her. Arctus wusste auf jeden Fall um was es ging, kratze sich am Ellebogen. "Einen eigenen Becher?", verständnisslos sah er seinen Meister an. Kein Zweifel bestand mehr, der Don war besoffen. Warum sonst würde er ihm das erlauben, hatte er doch schon schlechte Erfahrungen mit der Mixtur Alkohol und Arctus gemacht. Zwei A's die man nicht zusammenführen sollte. "Ich bestelle mir doch lieber ein Wasser." und sofort schwebte ein Dämon des Weges in Richtung des Refektoriums, kam nach ein paar Augenblicken wieder, mit frischem kalten Wasser, dem Jungen entgegenreichend. Arctus nahm dankend an und gönnte sich einen grossen Schluck bevor er fortfuhr. "Ist heute nur Theorie dran? Und möchtest du vielleicht auch einen Schluck Wasser? Wir alle wissen doch, dass Alkohol dem Körper Wasser entzieht, nicht war?", ein freches Grinsen umspielte die schmalen blassen Lippen des Jungen. |
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26.10.2003, 23:56 | #344 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
Alles lief heute so unkompliziert, geradezu einfach ab. Arctus genoss es, lehnte sich tief in die Lehne seines Stuhls und bestellte sich jetzt, mit ruhigem Gewissen, doch ein Glas Wein, musste er heute doch nicht mehr Zaubern. Ja, was sollte heute schon noch schief gehen? Die zwei Runen verschwanden mit einem freundlichem Nicken zum Don, in seinem Robenärmel und dann fand sich auch in seinen Händen eine Scheibe Brot wieder. So sassen die beiden Magier der dunklen Künste zur nächtlichen Mitternachtsstund im Refektorium und genossen das späte Mahl in vollen Zügen, den vollzüglichen Wein natürlich nicht vergessend. |
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27.10.2003, 13:14 | #345 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #5 -
Hey less, dann kannst du mich ja bald von der Schule abholen *g*. Glückwunsch dir mein Guter ;) . |
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27.10.2003, 21:25 | #346 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 23 -
"Ein Kampf?", sprach Arctus verwundert, wollte schon dankend absagen, doch des Dones Eifer war nicht zu übertrumpfen. Eh man sich versah war man in dem Raum der Antimagie fürs Training. "Wie stellst du dir das vor?", brach Arctus in Dons Gedankenflut ein, "wie soll ich gegen Oilirie ankommen. Er ist doch viel viel stärker und erfahrener. Zudem habe ich noch nicht mal ein tänzelndes Skelett beschworen." Arctus kam es so vor, als würde er vor einem Elefanten stehen und er wäre eine kleine Maus, grade mal im stande den erbeuteten Käse im Maul zu halten. Der Meister schien unbeirrt zwischen den beiden zu stehen, wartete wohl nur auf Olirie und überhörte die Worte seines kleineren Schülers einfach. Oder auch nicht? Arctus' Finger tasteten sicherheitshalber zur Schattenflammenrune... |
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28.10.2003, 20:57 | #347 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 23 -
Arctus' zittrige Hände umklammerten die Skelettrune, unsicher und nervös. Etwas armseelig kam er sich vor, sein können vor den zwei Meistern der dunklen Magie auszuführen, zumal er diese Zauber noch nie in seinem Leben trainiert hatte. Es war verflucht, seine ganze Ausbildung schien verflucht zu sein... Mit ein paar Atemzügen versuchte er sich die nötige Ruhe für den bevorstehende Zauber zu sichern, einfach alles um sich herum zu vergessen um erst einmal nur das Skelett zustande zu bekommen. Ein leises Sirren war in ihm zu hören, seine Magie, die sich langsam regte. Die Augen hatte er geschlossen, somit füllte volle Schwärze ihn ein, brachte ihn zu dem Grad der Trance, die er gerade einfach brauchte. Kleine magische Finger webten Magiestränge zusammen, immer länger und schneller werdend, je mehr sich Arctus vom hier und jetzt verabschiedete. Die schimmernden Strängen schossen durch ihn hindurch, offenbarten ihre Pracht nach aussen an den Händen des Jungen, die die Skelettrune fest umklammerten. Im Spiel mit der Rune füllten sich die feinen eingravierten Linien auf der Rune mit magischer Kraft, erleuchteten in einem vollen strahlendem Blau, stiesen Hitze aus, die in Form von rotem Nebel vor Arctus sich zu manifestieren begann, ein Gebilde in sich gebahr, so dünn und fein, man hätte es fast übersehen können. Fein gegliederte Füsse standen auf dem Boden, wurden gleich wieder von dem Nebel verdeckt, der sich langsam in die Höhe streckte um weitere Knochen herbei zuzaubern und Stück für Stück zusammenzusetzen, wie ein komliziertes 3d Puzzel. Knochenmark entstand, feine Gelenke, die immer noch von dem roten Nebel umschlungen wurden, zart berührt und zurechtgerückt ... Arctus war weg von Raum und Zeit, befand sich nur noch im Leeren Raum, seine konzentration vollends auf sich gerichtet habend. Ein allumfassender Strudel packte den Magieausübenden, versuchte ihn in eine andere Welt zu zerren, eine Welt, die er schon kannte! Die Welt Beliars. Vor Schreck und Angst riss er sich von all dem flukturierendem Eindrücken los, riss die Augen panisch wieder auf und sah sein Geschöpf vor sich stehen. Sein Skelett. Gerade viel der letzte Rest des magischen roten Nebels von dem knöchernen Geschöpf. Arctus war baff. Gerade noch hatte er das Gefühl gehabt in eine andere Welt gerissen zu werden und jetzt stand er hier mit einem mächtigen Diener, der nur auf ihn hören würde. Gerührt ging er auf das starr dastehende Skelett zu, streifte es sanft über den glatten Schädel, doch nicht zu doll, war die Angst noch zu gross, dass es wieder zerbrechen könnte. Aus hohlen Augen sah es ihn an und Arctus ... er fand es wunderschön. Langsam umgriff er die Hand des Skelettes, streichelte es aber und abermals, als wollte er gar nicht wahr haben, dass es vor ihm stehe. Sein Skelett. "Ist das...", setze er an, hörte aber sofort wieder auf mit dem Sprechen. Er wollte diesen magischen Moment nicht durch sinnlose Worte unterbrechen. Sein Skelett stand tatsächlich vor ihm ... sein Skelett. Nur schwer konnte er seine Blicke von dem Diener wenden um diese kurz auf den Don zu richten, unterbrach den Moment doch durch seine Worte. "Ist dieses komische Gefühl immer bei einer Beschwörung da?", fragte er leise, sah immer wieder auf sein Skelett, "und darf ich es erst etwas herumführen? Muss ich etwas beachten? Ich will es nicht so schnell verlieren. Mein Skelett!" Arctus ging in die Hocke. Seine Knie zitterten, als würde ein Erdbeben den Trainingsraum heimsuchen. Es war seine erste richtige Beschwörung... sein erstes eigenes Skelett. |
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28.10.2003, 22:09 | #348 | ||||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
Das Kastell des ZuX # 23 -
Ein mächtiger Schnaufer des Dämonen wedelte Arctus' Haare kreuz und quer über sein Gesicht, nahm ihm die Sicht auf das Geschehen. Arctus musste verzweifelt mit der einen Hand seine Haare aus dem Gesicht fischen, um mit der anderen Hand immer noch die Skelettrune fassen zu können, damit das Skelett in seiner jetzigen Form bleiben konnte. Mit einem gekonnten Schritt zur Seite wandte sich Arctus aus der Windbahn, konnte seinem Skelett erst im letzten Moment den Befehl geben auszuweichen. Mit einem Schäppern setzten sich die Knochen in Gang, der schwere Zweihänder in den Händen des Skelettes wurde in Abwehrstellung gebracht und ein paar Schritte nach hinten folgten. Der Hieb des mächtigen Dämonen war so heftig, dass dieser dem Skelett das Schwert aus der Hand schleuderte. Arctus war geschockt, fühlte bereits wie der Kampf schon vorbei war. Schnell lies er seinen Diener über die unsichtbaren magischen Fäden in Deckung gehen, nämlich unter dem Dämonen, da wo seine kräftigen Arme nicht hinkamen. Der Befehl immer unter dem Dämonen zu bleiben wurde flugs erteilt und Arctus sprang mindestes genauso flink auf den Rücken der Bestie, riss die eigenartige Konstruktion von dessen Rücken. Der Dämon schien sich nicht gegen ihn zu wehren, ein Glück für Arctus. Pech für den Dämonen. Dessen Blut floss nämlich bei jedem Versuch das Skelett zu schnappen an der anderen Wunde vorbei. Arctus war selber durch seine waghalsige Aktion voll mit Blut beschmiert, sties beim zurücktreten ausversehen gegen den Don. "Wie bin ich bis jetzt!", quälte er sich unter grösster gedanklicher Anstrengung heraus. Er wusste, dass der Kampf vorrüber wäre, wenn sein Skelett aus der sicheren Position treten würde. |
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28.10.2003, 22:45 | #349 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
Die Karten wieder neu gemischt standen sich beide Kontrahenten gegenüber, Arctus natürlich diesmal mit doppelt so grimmigen Gesichtsausdruck. 'Dem werd ichs zeigen!' Und das tat er auch. Sein Skelett schlug auf den Dämonen, während er Olirie den Stinkefinger zeigte. "Wir werden ja sehen!", schrie er noch und bracht sein Skelett dazu sich unter dem heftigen Hieb des Dämonen wegzuducken. Im tänzelnden Schritt umkreiste sein Diener den Gegner, ja Arctus fühlte regelrecht wie die Kampfeslust in ihm stieg. Am liebsten wäre er nun der knöcherne Krieger, gross und stark, mit einer noch grösseren und stärkeren Waffe in der Hand. Dem Fettklops von einem Dämonen würde er es zeigen! KLATSCH Er hatte nicht aufgepasst und schon zertrümmerte ein Schlag des Dämonen des Skelettes linke Schulter. Der dazugehörige Arm wurde durch den Raum geschleudert und zersplitterte an einer der Wände. Der Schock zu sehen, dass er es dem Dämonen doch nicht zeigen würde, war für Arctus noch viel grösser. Schnell sprang er nach vorne um sein eigenes Skelett wegzuschupsen, damit der nächste Hieb des Dämonen dieses nicht vollends in seine Bestandteile zerlegte. Es kam wie es kommen musste. Arctus wurde anstelle des Skelettes getroffen. Ein ungemühtlicher Schmerz traf seine Magengegend, raubte ihm die Luft und brachte ein riesiges Übelkeitsgefühl in ihm hoch. Dass er in eine Ecke des Raumes geworfen wurde hatte er gar nicht mehr mitbekommen... |
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29.10.2003, 01:14 | #350 | ||||||||||||
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Das Kastell des ZuX # 23 -
Arctus sass steif und regungslos in der Ecke, in die er geworfen, nein geschleudert wurde, sah den Don mit seinem blasen Gesicht, kalt und starr an ohne etwas zu sagen. Er hatte schon wieder versagt, schon wieder nur Unsinn getrieben und diesen an seinem Lehrmeister ausgelassen. Vielleicht war er dazu verdonnert worden, immer und immer wieder den Tollpatsch zu spielen. Er wollte es nicht, wirklich nicht. Eigentlich wollte er seinen Meister nur noch zufrieden stellen und ebenso in Frieden seine Ausbildung machen, ohne Ärger oder gar Zank. Er sah den Don immer noch an; stumm und nachdenkend. Er wusste gar nicht, was er hätte sagen können. Vielleicht es tut mir leid? Nein, das konnte er nicht. Auf gar keinen Fall, schon gar nicht vor Olirie, der so triumphieren in der anderen Ecke des Raumes stand und seinen Dämonen streichelte. Nein keines Falls! Langsam sah er gen Boden, wich den fragenden Blicken seines Meisters aus und dachte sich gar nichts mehr, wollte einfach nur noch den Rest seines Lebens in dieser verdammten Ecke sitzen und vor sich dahinvegetieren, am besten alleine ohne irgendjemanden. Der Don rüttelte ihn gerade zu mit seinem festen Griff aus diesen Gedanken, sprach irgendwas zu ihm. Unsicher sah er ihn an. Waren da etwa Ansätze von Tränen in den Augen Arctus' zu sehen. Tränen, die sich langsam sammelten und sein Gesicht herunterpurzelten? "Es geht schon!", schüttlte er den Don ab, streifte dessen Hand von seiner Schulter und wischte sich in der gleichen Bewegung die verätersichen Zeichen der Schwäche aus dem Gesicht. Schniefend erhob sich der Lehrling, sah seinen Kontrahenten aus traurig müden, doch mit Funken von Zorn, enthaltenden Augen an, griff zur Zombierune und brachte mit einem einzigen gemurmel von Wörtern und ohne grosse Anzeichen von Mühe einen Untoten zu stande, der unsicher vor ihm wankte. Es war sein erster Zombie, doch Arctus verspührte keinerlei Freude, wie er sie bei der Beschwörung des Skelettes empfunden hatte. Für ihn stand nur das Ziel den Dämonen zu zerstören fest, sonst nichts. Sackte er doch auch schon zu dem verzweifelten primitiven Denken eines Dieners ab. Ein Diener der einen Diener befehlt, sehr Kurios ... doch wahr, waren doch alle Diener Beliars, der eine so, der andere so. "Greif an!", gab Arctus mit vernichtend zielstrebiger Stimme an, regte sich kein bisschen vom Fleck. Doch der Zombie tat es, wankte immer mehr auf den Dämonen zu... |
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