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07.12.2003, 01:44 | #426 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Arctus strauchelte. Der Priester sah ihn unter seinen buschigen grauen Augenbrauen mit durchbohrenden Blick an. Seine Augen wirkten ganz und gar nicht so müde wie sein Körper und seine Haltung. Sie strahlten Willenskraft, Selbstvertrauen, Wissen und Macht aus und all diese Dinge richtete sich nun gegen Arctus, der reden musste. Die faustdicken Kerzen, die die beiden Umgab warfen skurielle schaudrige Schatten in die ganze Szene und ohne zu wissen, dass vor der Türe ein Riegel seie, würde Arctus sicherlich noch unruhiger sitzen. „Ich bin gekommen um euch über die Vergangenheit auszufragen, obwohl eher nicht euch, eher die alten Bücher, die sich hier befinden sollen.“ Der Priester blickte weiterhin skeptisch. Sein Blick wurder strenger und die Stirn begann sich zu falten. „Und wer seit ihr, dass ich euch diese Bücher zeigen sollte? Vielleicht gehört ihr ja zu den Whateleys, wer weis?“ Mit gefasster Miene sah Arctus den alten ins Gesicht. „Wer ich bin ist doch gar nicht von belangen. Viel wichtiger ist doch wer mich gebeten hat hier zukommen und was ich zu tun habe!“ „Nun, dann sprich.“ „Eine Bauerin sagte, dass ich hier Informationen über die seltsamen Vorkommnise in Llundoll bekommen! Euer Vieh scheint nicht mehr sicher zu sein und die Angst scheint die Bewohner dieses Dorfes zu fressen. Vielleicht solltet ihr meine Hilfe annehmen alter Mann.“ |
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07.12.2003, 02:12 | #427 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Immer noch bestaunte der Junge das Technikwunder vor ihm. Im Kastell gabs zwar jeden Hokuspokusmist, aber so handgemachte nichtmagische Dinge eher nicht. Arctus war, kurzum, beeindruckt. Genauso auch von der Räumlichkeit vor ihm. Regal an Regal gestellt sah man kaum was von Wänden in dieser Art kleinen Halle. Ein paar Lesepulte waren in den Ecken des Raumes aufgestellt, hielten bereits aufgeschlagene Bücher, die mächtig beieindruckend im spärlichen Licht wirkten. Der Priester ging einmal im ganzen Raum umher und zündete jede Menge Fackeln an und mit jeder Fakel, die dazu kam wurden mehr verborgene Ecken erkundet, die verborgene Schätze in sich borgen. „Hier hast du deine Bücher. Nun wünsche ich dir viel Spaß beim ‚Helfen’“, gab der Alte spöttisch von sich. Arctus Gesicht verriet eindeutig, dass er überfordert war. Das waren zu viele Bücher auf zu wenig Zeit und wahrscheinlich würde ihm davon nicht einmal eins helfen. Was sollte er tun? Nach Hilfe fragen ging keines Falls, höchstens nach Infos. „Sagt Priester, war der junge Whatley ach schon bei euch? Wenn ja, nach was für Bücher hat er gefragt?“ |
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07.12.2003, 02:49 | #428 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
...Der Große Cthulu ist ihr Vetter, doch kann er Sie nur schemenhaft erkennen. An ihrem Geruch sollt ihr Sie erkennen. Ihre Hand ist an eurer Kehle, und doch seht ihr Sie nicht; und ihre Wohnung ist selbst hinter eurer behüteten Türschwelle. Yog-Sothoth ist der Schlüssel zu dem Tor, an dem sich die beiden Sphären begegnen. Der Mensch herrscht nun, wo Sie einst herrschten; Sie werden bald herrschen, wo der Mensch jetzt herrscht. Auf den Sommer folgt der Winter, und auf den Winter der Sommer. Sie warten geduldig und stark, denn hier sollen Sie wieder herrschen. Arctus ruckte auf. „Übermächtige Wesen, die durch ein Portal kommen und die Welt einnehmen werden? Klingt sehr einfach. Doch wer ist dieser Yog-Sothoth und wo befinden sich die Portale? Wer ist der Schlüssel?“ Arctus ruckte auf und eilte wieder in den Bibliotheksraum, in dem sich auch der Innospfaffe befand. „Ich glaube das hat uns sehr geholfen!“, begrüßte er diesen wieder eilig. „Uns?“, schoß die Gegenfrage aus diesem. „Hab ich das nicht erwähnt? Ich bin nicht der einzige Fremde hier. Es scheint eine ganze Gruppe zu sein und die meisten haben sich in den Kopf gesetzt diesem kümmerlichen Dorf zu helfen. Wir sind alle auf Spurensuche gegangen die letzten Tage und wollten uns heute eigentlich wieder treffen!“ Arctus räusperte sich. „Doch ich glaube kaum, dass ich in der Dunkelheit noch einmal raus gehen werde. Gewährt ihr mir Unterkunft hier über die Nacht? Wenn die ersten Sonnenstrahlen kommen werde ich verschwinden!“ Der Priester nickte grimmig und führte Arctus daraufhin in einen Raum, in dem eine kümmerliche Pritsche stand. „Ruh dich noch etwas aus!“, sprach er streng, überließ Arctus abermals eine Kerze und verschwand dann. Wieso war er plötzlich so grimmig? Mit einem Schulterzucken nahm der Junge das ganze Verhalten des Priesters zur Kenntniss und gönnte sich dann ein paar Stunden Schlaf. Wer weis wann er den nächsten bekommen würde. |
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08.12.2003, 21:52 | #429 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Arctus stampfte die drei Stufen zum Holztor hinauf. Dicke Scharniere säumten diese, hielten das Tor in den Angeln. Schwere poröse Steine bildeten das zerfallene, jedoch imposant wirkende Gebäude, zu dessen Kupel etwa ein viertel fehlte, säumten die Trümer den dahinter liegenden Friedhof. Viele, mit mühe hergestellte Kirchenfenster, waren zerbrochen. Der Wind piff herrscherisch durch die steinernen Gemäuer der Kapelle, sog jeden in den umheimlichen Bann eines alten Gebäudes. Ebenso alt und zerfallen wirkte der Mann, der das Tor aufhievte, schwer atmend den Jungen begrüßte und ihn hinein bat. „Was ist geschehen?“, fragte er aufgebracht und eilte gleich den langen Kirchengang entlang. Viele Kerzen leuchteten, vom Wind angestubst, gaben dem Ganzen einen Touch von Heiligkeit. „Ich habe zu Innos gebetet, als ich all die Ziegenmelker schreien hörte. Schwere Erdbeben ließen das Gestein erzittern und tief in meinem Inneren konnte ich einen schwarzen Sog fühlen, der mich meiner kräfte beraubte. Ich fühle mich so alt.“ Arctus schritt näher an den alten Priester heran. Er hatte das selbe gespürt. Als hätte sich eine unsichtbare Hand um seine Kehle gelegt und ihm den Atem genommen, nein noch viel mehr. Sein eigenes Ich. Verstört sah er zu Boden. Er konnte den Alten verstehen, fühlte er sich grade auch wie ein alter zerbrechlicher Mann, der zu nichts mehr im Stande war. Am besten wäre er wohl auf dem Friedhof hinter der Kapelle aufgehoben. „Ich kenne es! Gester ... es war schrecklich.“, stotterte Arctus. Er wäre am liebsten im Haus der Bäuerin geblieben und hätte weiter im seichten Stroh gezittert, doch die dunkle Priesterin hatte ihn erstaunlich Kraft zugesprochen. Jetzt, da er so vor dem Pfaffen stand und seine Schwäche zugeben musste verfluchte er sie dafür. „Sprich mein Junge! Was ist geschehen. Warst du da mit deinen Freunden?“, forderte der Pfaffe mit ernstem Gesicht Arctus auf. „meine Freunde?“, antwortete dieser verwirrt. „Egal wer. Jetzt sprich endlich, bei Innos!“, beschwörte er nun grade zu, doch leider hoffte er auf den falschen Gott. „Ersparrt mir euer gebabbel über Innos. Ich will nichts davon hören! Es wäre besser, wenn ihr mich wieder zu eurer Bibliothek führt. Ich brauche eure Notizen, am besten das Buch namens „Necronicum“.“ Der Pfaffe funkelte ihn aus den tief im Schädel liegenden Augen an, wandte sich dann jedoch ohne Worte um. Es war wohl der Augenblick, in dem er in Erfahrung gezogen hatte, dass Arctus kein Langfinger seie, sonder wirklich ein gesannter Beliars. „Ich werde dir meine Notizen geben. Mehr nicht!“, versicherte er im laufen ernst. „Das dürfte für den Anfang genügen. Gestern war ich beim Hof des alten Wathley!“ „Was ist passiert? Ein Junge in deinem Alter sollte sich nicht an solchen Plätzen rumtreiben.“, rief er erregt auf. Sein schlodriges Doppelkinn flatterte etwas hin und her und seine Hand zitterte mehr, was der Fakel nicht grade gut tat. „Es war da. Das Dunkle, dass all unsre Kräfte gezogen hatte. Irgendetwas schlimmes ist passiert, doch ... doch konnte ich nicht sehen was passiert war.“, er log. Natürlich verriet er dem Pfaffen nicht, dass er das Bewusstsein verloren hatte. „Du konntest es nicht sehen?“, fragte dieser ungläubig und drückte den Fakelständer herunter, der den Wandmechanismus zur Bibliothek auslöste. „ja, es spielte sich in der Farm ab und diese war .. fest vernagelt. Ich bin kein Mann der Waffen, schon gar nicht der Körperkraft, wenn ihr versteht.“, versuchte sich Arctus heraus zu reden. „Wenn ihr überhaupt schon ein Mann seit!“, spottete der Alte, zog nun an dem Buch, dass das Bücherregal aufschwingen ließ. „Da sind wir. Schnapp dir all die Blätter da!“ Arctus tat wie ihm befohlen, sammelte sie Sorgfältig in eine alte Ledermappe und machte sich dann so schnell es ging wieder aus dem Raum. „Seit ihr sicher, dass ihr mir nicht das Buch überlassen wollt?“, hakte er noch ein weiteres mal nach. Der Alte nickte. Nie im Leben würde er dieses Instrument der Macht einem Jungen in die Hand drücken. „Nun gut, so soll es sein“, sprach Arctus, „doch klagt mir im nachhinein nicht, wenn ihr euch im Schlunde eines Monstrums befindet!“ Der Priester musste lachen. „Solche Worte aus dem Munde eines kleinen Jungens. Innos meint es heut gut mit mir.“ „Seit froh, dass mir meine Kräfte genommen worden. Andererseits würde ich mir das Buch nehmen und ihr wäret nicht mehr unter den Lebenden!“, zischte Arctus nun unter zusammengepressten Lippen hervor. In Abwehrhaltung stand er ungefähr einen Schritt vor dem Priester, funkelte ihn aus abgrundtief bösen Augen an. Noch eine Weile starrte ihn der keidebleiche Priester an, dann fuhr er im herrscherischen Ton fort, „jetzt scher dich aus meiner Kirche du Unhold. Am besten du kommst nicht mehr wieder, nein, am besten du verschwindest aus Llundoll. Deine Hilfe ist nicht erwünscht!“ „Das werden wir sehen!“, schrie ihm Arctus aus voller Kehle ins Gesicht, wandte sich um und schritt aus der Bibliothek, die endlose Krypta entlang und schliesslich die Treppen hoch zur Kappele, um dies in völliger Dunkelheit, nur mit einer ledernen Mappe zu verlassen. „Das werden wir sehen.“, flüsterte er noch einmal leise und rannte los, so schnell ihn seine Beine tragen konnten. |
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08.12.2003, 23:54 | #430 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Danken trat Arctus ein. Die ganze Zeit des Laufens über verspührte er eine Art Verfolgungswahn, den er nicht mehr los bekam. Erst als die warme Aura des Hauses ihn in ihre Arme schloß fühlte er sich etwas geborgen, zudem etwas sicherer der ganzen Krieger wegen, die ihre großen Schwerter schaukelten. „Singen, nein danke!“, warf Arctus gleich ein als er den Vorschlag hörte. „Der Wind singt mir schon genug und das Trommeln des Regens sollte dir doch genügen, wer auch immer du bist!“, sprach er weiter zu dem Söldner, der sich dann freundlicherweise vorstellte und ihm auch noch die Fundstücke ihrer Reise zeigte. Blutgetränkte Pergament, halb zerfallen und unleserlich geschrieben, zwischendrin ein paar Zeichnungen. „Sehr gut gestalltet muß ich sagen. Wer hat sich die Mühe mit all dem Blut gemacht?“, frage Arctus die, die noch wach waren. Nur ein Schulterzucken bekam er zurück. Keiner wusste es. Nur Meditate schien bereits einen Bick in die Unterlagen geworfen zu haben. Leider schlief sie schon und wecken war dem gestrigen Tag einfach nicht drin. Doch Schlafen auch nicht. So setzte sich Arctus an den kleine Tisch und wälzte die Unterlagen die Nacht durch. Die aus seiner Ledermappe kannte er schon teilweise, die unleserlichen versuchte er mit einem simplen kaum gespitzten Bleistift ins Reine zu schreiben, um dass dann mit den Aufzeichungen des Pfaffen zu vergleichen. Es dauerte Ewigkeiten, glich alles einem Puzzel, dass man Stück für Stück zusammensetzen musste. Zudem fingen die Augen, grade die, an zu Schlafen, so dass man sich nicht mehr auf die Zeichen des blutigen Manuskriptes konzentrieren konnte. Zum Glück kam die Bäuerin mit einer Tasse schwarzen Tee und half dem Jungen wenigstens so. Irgendwie war es für Arctus wieder einer der Momente, in denen man sich fragte, wozu mach eigentlich den ganzen Schwachsinn machte. Folgte doch nach diesem Unglück ein weiterers und der Kreis würde sich niemals öffnen. Vorallem der Verlust seiner magischen Kräfte machte ihm zu schaffen. Dafür hatte er wochenlang gekämpft, sich mit diesem starrköpfigen alten Magus gestritten und gelitten, es nach entlosen Qualen schließlich geschafft und jetzt verschwanden sie einfach von dem einen auf den anderen Moment. Er atmete erschöpft aus, nahm einen großen Schluck aus seiner qualmenden Teetasse und machte sich dann wieder an die Arbeit. |
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09.12.2003, 00:20 | #431 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Die Schweife der Nacht zogen sich dahin und das Bild vor Arctus Augen setzte sich mehr und mehr zusammen. Das Rumpeln in den Bergen, die komischen Berge von denen der dunkle Typ und Druid berichtet hatten, mit ihren unnatürlichen Steinformationen, das verschwinden der Rinder, das Blut und die geheimnissvolle Schlucht, zu letzt auch der Zusammenhang mit den Whatleys schien langsam Sinn zu machen. Schnell ließ Arctus seinen Stift die Buchstaben schreiben, die ihm im Kopf herum schwirrten. So malte er eine Art Gedankenmappe, in der alle Teile und ihre Relation zu einander aufgelistet wurden. Die Whatleys wurden mit dem verschwinden der Rinder verknüpft. Warum sonst kaufen sie neuerdings keine mehr? Und warum sonst waren trotz ihrer Masseneinkäufe von damals ihre Ställe immer leer? Das Beben in den Bergen hatte vielleicht was mit den steinernen Siegeln zu tun, die verschlossen zu sein schienen. Das Blut, es gehörte wohl zu den Rindern. Irgendetwas musste sie fressen, doch waren dies alles wage Vermutungen. Neben dem großen Fragenzeichen in Arctus’ Kopf schwebte immer noch der Name Yog-Sothoth. Was war das für ein Wesen und wie sollte er der Schlüssel zu den Alten sein? Fragen, auf die der Junge keine Antworten wusste. Doch er wusste wo er sie finden konnte. „Hey ihr beiden Söldner.“, rief er, „wir müßen morgen noch einmal zu den Pfaffen. Ich brauche ein Buch und ihr müsst ihn für mich niederschlagen! Er würde es mir nie freiwillig geben und die Kraft es selber zu tun habe ich nicht, ausserdem auch nicht den Willen.“ Die beiden Söldner schienen wirklich aufgehört zu haben sich zu säckeln und hatten dem jungen Magus erstaunlicher Weise zugehört. Wunder gab es immer noch, genau wie dieses, dass Arctus noch in dieser Nacht Schlaf fand. In einer Ecke des Hauses, tief eingemummelt in seine Robe. |
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09.12.2003, 20:24 | #432 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Schweren Herzens bewegte sich Arctus von der Hütte weg, die beiden Söldner im Rücken habend und der Zwerg bildete das Schlußlicht, obwohl der Zwerg fast so groß war wie er selbst. „komische Welt“, murmelte er nur und trat wieder mit dem andren Fuß in den Schlamm. Die mit Matsch bedeckte Dorfstraße machte noch einen kleinen Schlingel, ließ die Vierlinge durch tiefe Schatten gehen. Nicht nur einmal drehte sich Arctus hecktisch um, blieb mitten im Gehen stehen um einen genaueren Blick um sich herum zu werfen. Doch das einzige Auffällige warem die vor Kälte roten Nasen der Söldner. Plötzlich rumpelte etwas laut vor ihnen. Das Geräusch einer zerbrechenden Glasscherbe und prasselnden zu Boden fliegenden Scherben hallte zu ihnen herüber. „Die Kapelle!“, schrie Arctus und rannte los, die verdutzen Söldner und Errol hinterher. |
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10.12.2003, 19:57 | #433 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Arctus schneller Atem schien ihm eher die Luft zu rauben als zu geben. Der stickig Luft hier unten roch nach Tod. Etwas Stechendes flog umher, bohrte sich in Arctus’ Nase wie der Geruch fauler Milch. Noch viel schlimmer war das flackernde Licht, dass vor ihm immer wieder um eine Ecke bog und dem er hinterher rannte. Die Schritte des Söldners hinter ihm wirkten weit entfernt und unreal, als würde er sich hinter einer Art gläsernen Wand befinden. Ein Schrei flog den langen Flur entlang, dann ein erbärmliches Röcheln und wieder war es still. Arctus rannte weiter. Er musste das Buch haben, wenn der andere entkommen würde wären sie verloren! „Bloody, bewache den Ausgang!“, brüllte er. Hoffentlich hatte der Söldner es gehört. Schnell drehte sich Arctus wieder um und schnellte um eine Ecke als er plötzlich zwei Arme auf seinen Schultern spührte. Schwer stützten sie ihre ganze Last auf ihn, kamen langsam immer weiter nach vorne und rutschten ihm um den Hals. Unfähig irgendetwas zu tun starrte Arctus in die leere vor sich, hielt den Atem an, spührte wie sein Blut zu stoppen began, sein Herz aufhörte zu schlagen. Unendlich langsam scharbte die faltige blase Haut der Arme an seiner Robe, dann schälte sich ein Gesicht aus der Dunkelheit, sah ihn aus weißen Augen an, die Pupillen nach oben gerichtet, wie die eines Toten. Dumpf prallte der Kopf gegen Arctus Brust, gleitete langsam seinen Körper hinunter, bis er am Boden zum liegen kam. Kalter Dunst kroch aus Arctus Kehle. Erst langsam und dann immer mehr fingen seine Hände an zu zittern, sein Körper zog nach, verkrampfte sich aufs äußerste. Mit einem Krachen landete eine starke Hand auf seiner Schulter, riss ihm aus dem Komazustand und ließ ihn schreien. Arctus schrie Schmok mitten ins Gesicht, holte das nach, was er vor ein paar Sekunden verpasst hatte. Blau waren seine Lippen angelaufen, liefen in die kreidebleiche Haut des Jungen über, wobei die weitaufgerissenen Augen Arctus’ seinem Gegenüber mehr als entsetzt ins Gesicht starrten. Selbst Schmok konnte nichts sagen, bemerkte dann jedoch den Leichnamen zu Arctus Füßen. Es war der alte Priester. Seine Robe war halb zerfetzt und ein Biss in seiner Kehle hatte ihm wohl die Luft geraubt, so dass er den Mund immer noch weitaufgerissen hatte. Die Totenstarre würde wohl noch lange andauern. „Bist du in Orndung Junge?“, fragte Schmok nun laut genug dass es Arctus verstehen konnte und hielt seinen Kopf, der so sehr zitterte, fest. Arctus schluckte, antwortete nicht und trat einen Schritt vor, von dem Leichnahmen weg um sich zu übergeben. |
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10.12.2003, 22:34 | #434 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Es war Arctus. Kreidebleich und zu Tode erschreckt schlürfte er die Treppe hinauf, wusste nicht wo Schmok war oder die Anderen, sondern war einfach nur den Geräuschen gefolgt. Plötzlich befand sich ein Pfeil vor seiner Stirn, gespannt in einen Bogen und dahinter die Fratze eines Mannes, der ihn aus feuchten, jedoch willenstarken Augen ansah und dann doch abließ, den Bogen entspannte. „habt ihr ihn ...“, wollte Arctus grade fragen, als er das röchelnde Biest am Boden sah, in einem See aus grünlichem Blut liegend. In Panik eilte er zu dem Monstrum, hob Schmoks großes Schwert mit aller Mühe auf und schlug dem Whatley mit all seiner Kraft den Kopf von den Schultern. Erst jetzt schien sich Arctus’ angespannter Körper etwas zu entspannen. Er atmete erleichtert aus. Zwei Tröpfchen Blut säumten seine Wange, brachten das verschreckte Gesicht ins richtige Licht. Ewigkeiten schien er auf das tote Monstrum zu schauen und irgendwie hatte er das Gefühl, dass es sich auflöste. Das „Was zum Teufel“, des heraneilenden Schmoks bestätigte seine Beobachtung. Der junge Whatley ging ein, löste sich in eine Art grünen Schleim auf. Die stierähnlichen Füße blubberten etwas und der arg verbeulte Körper schien Blasen zu bilden, als würde er kochen, mehr und mehr zu flüssigem Pudding werden. Schnell noch rettet Arctus das „Necronicum“ und zu seiner Überraschung fand er noch ein weiteres Buch, etwas abgenutzt und dreckig. Schmok hatte sich sein Schwert daraufhin wieder geschnappt und alle Vier waren sich einig. „Länger wollen wir hier nicht mehr bleiben.“, spach der junge Errol die Gedanken der Gruppe aus, doch anstatt eines flüchtigen Nickens bekam er eine mehr als kräftig Umarmung von Bloody. „Mein Retter“, schluchzte er nur, woraufhin Schmok und Arctus sich verwirrt ansahen. „Retter?“, fing Schmok an rumzuplären, „was redest du da Bloody? Ich hab ihm das Schwert in den Kopf gehaun!“ Doch Bloody ließ nicht ab vom kleinen Errol, knuddelte ihn immer mehr. Es wurden wohl wieder Menschenreche verletzt aber Bloody schien das Wurst zu sein. „Er hats ihm gezeigt. Eine Linksrechtskombination mit dreifachem Salto hat er gemacht und dem Monstrum dabei den Arm abgeschlagen.“, sprach Bloody ernst. Ob er da nicht übertrieb. Schmok jeden Falls schien es zu glauben, flüsterte dem kleinen Errol noch bevor sie losgingen zu, dass er ihm den Trick unbedingt mal zeigen müße. Arctus klopfte dem kleinen Helden auch auf die Schulter und mit neuem Mut, jedoch erschöpften Kräften traten die Vier den Heimweg an. |
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12.12.2003, 19:31 | #435 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Arctus hatte sich etwas von seinem Schock erhollt. Noch immer schüttelte es ihn, als er an die alte, voll Blut besudelte, Haut des Priesters dachte, die seine Brust heruntergerutscht war. Diese leeren Augen strahlten den Tod aus. So wollte er ganz sicher nicht sterben. Nur schwer konnte er den Tee herunterschlucken, doch schien dessen Wärme den Knoten in seinem Halse wenigstens etwas zu lösen. Meditate, die Priesterin des Zux, gesellte sich zum Arctus und fragte ihm im leisen Ton, was den geschehen seie. „Wir haben das Buch und ein andres noch dazu!“, sprach Arctus geschwind. „Dies trug der junge Whatley bei sich.“ Arctus hielt das reichlich verschmutze Buch vor Meditates Gesicht, kommentierte das ganze dann noch, „ach, der ist übrigens tot. Errol hat ihn getötet!“ |
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12.12.2003, 19:56 | #436 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
„Der Whatley?“, fragte Arctus eher platonisch. „Er war definitiv kein Mensch. Es sah aus, als wäre er in sich gesunken und erst nach dem... sein Kopf“, Arctus fuhr sich einmal mit dem Zeigefinger quer über den Hals, „...war er wohl tot.“ „Genau wie der Priester. Er ist der Bestie zum Opfer gefallen, auf grausamste Weise.“ Die Augen des Jungen waren weitaufgerissen, starrten an Meditate vorbei ins Feuer und erst nach ein paar Augenblicken konnte Arctus sich von der äusserst unangenehmen Erinnerung losreissen. „Auf jeden Fall sollten wir, oder eher du, mal in das Buch schauen, dass der Whatley bei sich trug!“ Schnell schlug Arctus den Band auf und ließ seine Blicke über die krakelige Schrift gleiten... |
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13.12.2003, 13:02 | #437 | |||||||||||
Arctus Beiträge: 531 |
[GM] Die alten Götter -
Der Junge sah Meditate nur aus großen fragenden Augen an, fühlte sich etwas überfordert bei den ganzen Fakten und Tatsachen, die da so wildverstreut auf dem kleinen Tischchen lagen, noch durchzusehen, geschweige denn das eine mit dem anderen zu verknüpfen. „Klingt alles sehr komplex und wiederspennstig. Nirgends wird von einem Ausweg oder dergleichen berichtet, wie in den meisten Geschichten, in denen das Böse jedesmal übraus überlegen ist.“ Vorsichtig zupfte Arctus eine Seite des Tagebuchs herum, sah kleine Krakeleien von Zeichnungen, in denen es sich eindeutig um diesen Yog Sothoth handeln musste. Wer sonst würde ein Tor öffnen, umringt von Flammen? Der Tod der Whatleys war zu verwirrend, gaben sie doch diesem Yog Sothot unterschlupf und kümmertsen sich um seine Ernährung. „Irgendwas stimmt hier nicht! Diese Schwarzen Geflügelten Biester kommen Nacht für Nacht, doch nur Nacht für Nacht! Was ist mit Licht? Vielleicht kann es diesem Biest schaden!“ Doch Meditate schüttelte nur mit dem Kopf, erzählte, dass sie alles in sich sögen und es von dieser Welt verbannen. Hoffnungslos ist der Kampf gegen sie bei Nacht. Frustriert fiel der Bursche wieder zurück, stöhnte laut „es ist Sinnlos.“ Plötzlich munkelte Errol hinten, halb betrunken etwas, „iwrendwär musch se doach eingeäspaerrt hm, oda nircht?“, und hickste. Arctus ruckte nach vorne. „Was steht über die neuen Götter im Necronicum?“, fragte er Meditate energisch, leckte einmal kurz an seinem Daumen und fing dann an zu Blättern. Es dauerte Stunden, bis ein Teil des Textes übersetzt werden konnte, in dem besagt wurde, dass die drei neuen Götter nur durch gemeinsame Taten auf die Welt gekommen wären. Was für Taten, das wurde nicht erwähnt und wenn wäre es auch egal gewesen, da in der Gruppe nicht alle drei Angänger vertreten waren. Wieder sackte Arctus nach hinten. Irgendwie hatte er auch grade das Gefühl sich mit Schnaps bekippen zu müßen, sich im Alkohol vor dem Kummer zu retten, der ihm bevorstand. Doch Meditate arbeitete weiter hart und unermüdlich. Es war wohl die Geduld eines Erwachsenen, die ihr hier zugute kam, sowie ihr viel größeres Wissen. „Und als er kam war er schwach und anfällig!“, übersetze Meditate den Text, „Innos war ihm zu hell, Adanos zu hektisch und Beliar zu heiß. Ertragen konnte er diese Eigenschaften nicht, alles andere, nur nicht das!“ Arctus zuckte nur mit den Schulter, „toll und was soll das jetzt bedeuten?“ „Natürlich!“, rief Bloody laut heraus, „wir stechen ihm ein Pfeil ins Herz!“ Die ganze Gruppe sah ihn skeptisch fragend an und erst Schmok wagte es die eiserne Stille zu unterbrechen, „und wie bist du jetzt darauf gekommen?“, fragte er zynisch, doch Bloody zuckte nur mit den Schulter, „einfach so.“ „Feuer“, flüsterte Arctus Meditate zu, „ich glaube er meint Feuer!“ Die Priesterin nickte ihm zu, antwortete nur mit einem „Richtig“. „Der alte Whatley hat auch irgendwas von Feuer auf seinem Sterbebett gesagt. Ich konnte es nicht recht hören, doch Feuer könnte es für wahr sein, denn es ist hell und hat Kraft!“ „Und wie wollen wir Feuer ohne Magie machen?“, warf Arctus gleich ein. Errol fiel hinter ihm vom Stuhl, hickste nur laut, „Schnaps! Mit Schnaps!“ Die beiden Magier sahen sich verdutzt an, sprach zugleich aus „DAS IST ES!“ Duhn pochte mit seiner schweren Pranke auf die Zeichnung im Tagebuch, ließ seinen Finger drüber streifen und sprach dann mit tiefer grolliger Stimme, „doch wenn er das Tor öffnet ist es zu spät! Seht ihr? Er ist umringt von Flammen und es scheint ihm nichts auszumachen.“ „Das heißt, wir müßen uns beeilen!“, warf Druid ein, woraufhin die verbleibende Gruppe beschloss sich als bald als das das Sonnenlicht wieder Fuß fasse aufmachen würde, dem Übel entgegen zu treten. Schlafen vor diesen schweren Zeiten war wohl jetzt das beste, weshalb sich Arctus zur Ruhe legte. |
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14.12.2003, 02:04 | #438 | |||||||||||
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[GM] Die alten Götter -
Still schweigend saß Arctus in einer Ecke des Hauses, die Beine an den Bauch gezogen und aus dem Fenster starrend. Als der kleine Errol sich Arctus nähern wollte warf der Junge nur einen Wag Dich Nicht An Mich Ran Blick zu und vergrummelte sich dann wieder in seinen tiefen Gedanken, in denen er versinken könne, würde die Sonne nicht jedesmal wieder von neuem aufgehen. Errol schien weiter darauf zu bestehen mit Arctus reden zu wollen, schwenkte einmal mit der Schnapsflasche und lallte irgendwas, bot Arctus dann auch den Schnaps an, doch allein bei dem stechenden Geruch des Getränks verzog sich das Gesicht Arctus’ schon. „Lass mich einfach in Ruhe!“, sprach er so ruhig als möglich. „alber artusch“, versuchte Errol zu wiedersprechen, machte einen Schritt nach vorn und fuchtelte komisch rum. Die Beiden Söldner waren auch nicht besser, doch sie befanden sich weiter weg. „Lass mich in Ruhe sage ich! Verzieh dich oder nein, ich sags in deiner Sprache: VERPISS DICH!“ Errol schien aufzuwachen, sah Arctus aus entsetzten Augen an, drehte sich um und rief noch „Arsch“, bevor er ihn in Ruhe ließ. Ja Arctus hatte alles satt! Dieser verfluchte Ort kotze ihn an, sowie alles andere auch. Wieso zum Teufel musste er auch hier landen? Konnte er nicht einfach aufwachen. Normalerweise würde er von Ruhe Träumen, nicht von solchen Dingen. Trotzig legte er das Kinn an den Hals, zog die Mundwinkel nach unten und starrte wieder hinaus, in die scheiß Welt. |
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14.12.2003, 19:06 | #439 | |||||||||||
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[GM] Die alten Götter -
?Ihr seit des Wahnsinns Meditate!?, sprach Arctus mit gedämter Stimme. ?Es dämmert schon wieder! Bald werden die Schatten wieder kommen und diesmal wird uns kein feuchter Keller das Leben retten!? Arctus war außer sich. Wieso ist er nicht einfach mit den Bauersleuten mitgegangen, weit weg von dem Übel, dass sich Yog Sothoth oder die Alten Götter nennt. Immer mehr verschwor sich sein Mageninneres gegen sich, des Gestankes wegen, der noch an jedem der Gruppe haftete. Vor allem waren jetzt die Krieger nicht mehr gutgelaunt und es gab Unstimmigkeiten in der Gruppe. Kein gutes Zeichen! ?Wir sollte umkehren Meditate!?, immer noch sprach er gedämpft, wollte er die Laune der Gruppe nicht noch mehr herunterziehen. ?hier gibt es nichts zu gewinnen. Alles was wir bekommen ist der Tod!? ?Es reicht!?, fuhr ihm die Priesterin dazwischen. ?Willst du weglaufen wie ein Hase, rumsitzen und nichts tun!? ?Das erste wäre mir am rechtesten, doch alleine werde ich nirgends hingehen! Und bitte nicht so laut!?, warf Arctus ein. ?Hör zu: was willst du machen, wenn diese Monster die Alten Götter befreien? Du hast doch selbst gelesen was passieren wird.? Die Frau seufzte laut, ?Arctus, mach dir keine Sorgen.? Verkrampft presste Arctus die Lippen aufeinander, ?keine Sorgen machen. Die spinnt ja wohl!? fuhr es ihm durch den Kopf. Gesagt hatte er nichts mehr, nur einmal wiederwillig genickt. Die Wolken hangen heute verdammt tief am Himmel, streiften bereits die Bergeskuppeln und ließen kaum Licht auf den Grund. Schwer bogen sich die großen dürren Bäume unter dem Gewicht des Windes, setzte knackende Klagelaute in die Welt. Das gelbe Gras zu den Füßen der Wanderer zeugte nicht grade von Frischheit und die beißende Kälte einer Dezembernacht machte wohl jedem zu schaffen, zumal das Bergaufgehen auch nicht grade sehr angenehm war. Die verfalle Mühle konnte Errol nicht einfach stehen lassen, weshalb er gleich hinein rannte. Schnell schritt der Magus hinterher, wollte es ungeschehen machen, als er sah, wovor sich Errol befand. Schnell zog der den Milizen von dem Kadaver, an dem schon die Fliegen zerrten, obwohl nicht mehr viel an ihm war. ?Alles in Ordnung??, fragte Arctus geschwind und zog den kleinen Mann mit aller Kraft nach oben. Dieser nickte nur. ?Lass uns weitergehen?, warf die Priesterin ein. Arctus nickte Errol noch mal zu und ließ ihn dann auf eigenen Beinen stehen. ?Da vorn ist es!?, gröhlte Duhn mit tiefer Stimme, ?hoffen wir, dass unser Plan klappt!? |
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14.12.2003, 20:09 | #440 | |||||||||||
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[GM] Die alten Götter -
Verdutzt sah Arctus zu Meditate als sie versuchte die Formel rückwärts aufzusagen. „Lass mich mal gucken!“, bat er und schnappte sich den vollgekrakelten Zettel. Forschend betrachtete er die Buchstaben "ngaulflgan hagn heyl'r uhluhtc hjan wlgm iulgn ph“. Stutzig versuchte er die Worte auf der Zunge tanzen zu lassen, doch so recht wollte das nicht klappen. „Sieht mir alles sehr harsch aus, muss ich sagen! Bist du sicher, dass man das Sprechen kann?“, fragte der Magus und reichte das Stück Papier weiter zu Atzathot, der es auch mal versuchen wollte. Auch bei ihm klappte es nicht und Duhn schaffte es ebenso nicht wie Errol oder Bloody, wobei Schmok wohl den größten Fehlversuch machte. Konnte er überhaupt lesen? Wenn man seine Augen beobachtete wohl eher nicht. „Ist wohl besser, wenn wirs Schriftlich einreichen“, spaßte Druid rum, zog dann jedoch sein Schwert, „oder wir schlitzen ihm den Hinter auf!“ |
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14.12.2003, 23:05 | #441 | |||||||||||
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[GM] Die alten Götter -
„Du Depp! Hör gefälligst auf damit. Sowas hohles hab ich ja noch nicht gesehen!“, zischte Arctus Bloody an und stieß ihn weg. Vorsichtig tupfte Arctus die Stirn der Magier mit einem nassen Lappen ab. „Wenn sie nicht mehr da ist sind wir verloren!“, erklärte er Bloody, „was willst du bitte ohne Gehirn machen Söldner?“ Bloody antwortete nicht, sonder verzog sich. Mit sanften Bewegungen versuchte Arctus die Nervenbahnen Meditates zu kitzeln. Er hatte beim Sezieren gelernt wo solche vorhanden waren und drückte nun gezielt auf die Punkte an der Stirn. Mal zuckte die Wange etwas, dann ein Mundwinkel und ganz plötzlich fing sie an zu blinseln. „Meditate, aufwachen!“, flüsterte Arctus und massierte weiter. Nur ganz langsam öffneten sich die Augen der Magierin. |
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14.12.2003, 23:11 | #442 | |||||||||||
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Geburtstage #3 -
Ich auch hier |
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15.12.2003, 11:38 | #443 | |||||||||||
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alles gute unserem kleinen errol zum 14. -
Alles Gute kleiner Errol. Bleib weiter so niedlich und nett und lass weiterhin so viel mit dir anstellen . Dein Posts sind echt toll und ich musste bisher viel viel lachen. Ich hoffe du lachst heute, zu deinem Tag, auch viel und bekommst reichlich Geschenke und viele Schmatzer von der Oma. Lass dir vom Opa Pfeife rauchen zeigen, vom Papa ... na du weist schon, von der Mama einen Kuchen backen und lass dir deine Füße von deinem Bruder küssen. Und lass dich von mir feiern! Alles Alles gute zum 14ten. *ganz fest drück* |
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17.12.2003, 11:20 | #444 | |||||||||||
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[GM] Die alten Götter - Die Magier
Nur schwer konnte sich Arctus hete aus den Federn kämpfen. Ein Sonnenstrahl hatte ihn heute den ganzen Mogen penetrant auf die Nasegescheint und er konnte sich nicht dagegen wehren. Halt mal. „Ein Sonnenstrahl?“, rief er laut und stürmte aus dem Haus, laut polternd und die Anderen damit weckend. Die Tür war eh kaputt, so dass der Junge sie nicht öffnen braucht, musste jedoch auf die Holzsplitteraufpassen, die gefährlich nach alle Seiten herausragten. Dann draußen auf der matschigen Strasse und im kalten stehend war es fast eine Erlösung solch natürliches Licht zu sehen. Die Sonne hatte sich einen kleinen Platz zwischen den Wolken erkämpft, sie aufgerissen und strahlte nun zum Boden herab. Mit lautem Poltern kam nun auch Atzathot hinaus, mit gezogenem Schwert und grimmigem Blick. „Was ist?“, fragte er halb panisch, doch Arctus nickte nur zur Sonne, woraufhin Atzathot sein Schwert sinken ließ. Der Rest der Gruppe kam hinzu und nun waren sie sich einig. Sie würden es schaffen! „Lasst uns aufbrechen!“, schlug Duhn vor und alle waren einverstanden damit. Je früher sie losgingen, desto mehr Licht blieb ihnen, also mehr Zeit. „hoffentlich geht das gut“, flüsterte der Junge vor sich dahin, „hoffentlich geht das gut“. |
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23.12.2003, 20:30 | #445 | |||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
ich drück meiner medi einen dicken schmatzer auf die wange, umarme all meine freunde mal kräftig und verzieh mich mal wieder, bin ja schliesslich tot. |
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25.12.2003, 11:57 | #446 | |||||||||||
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Weihnacht im Kastell -
Arctus sah etwas verwirrt auf die grüne Haarfarbe in seinen Händen, die er von Less bekommen hatte. Ein flüchtiges Lächeln schenkte er dem eigentlich ganz netten Gesellen und beschloss nun, dass es seine Zeit des Schenkens seie. Erst als Less sich weggedreht hatte drückte er dem Don die grüne Haarfarbe in die Hand. Arctus (schielt etwas auf die graue Haarpracht des Dons): Ich glaube das brauchst du mehr als ich. Ach und eine Portion Spaß und Freude gibts gratis dazu. Schnell entfernte sich der laufende Ein Meter Fünf und Sechzig und wandte sich dem großen Sack zu. Mit stolzer Brust kramte er eines der größten Geschenke hervor hielt es noch etwas representativ vor sich her, so dass es auch jeder sehen möge und übergab es sogleich der Priesterin namens Meditate. Arctus (flüstert ihr ins Ohr): Ein Kissen. Damit dein Kopf auch mal Ruhe bekommt. Damit wars noch nicht genug. So schlenderte er noch zu Shark, pieckste ihm einmal in den Bauch und schenkte ihm ein Gutschein für einen Trip in die Unterwelt. Natürlich würde sich Arctus um den Abflug kümmern. Den Mann den er nicht leiden konnte (Horax) trat er noch mal gegens Knie, dann verzog er sich in wieder an seinen angestammten Platz, griff zum Weinglas als der Don nicht hinsah und nahm einen kräftigen Schluck. |
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02.01.2004, 13:37 | #447 | |||||||||||
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> Anfragen an die Lehrmeister des ZuX < -
frohes neues erst einmal. arctus wird wohl ebenfalls am 7ten januar zurückkommen. vielleicht lernt man beim don mehr, doch was bringt es einem, wenn man danach nur noch zitternd in einer ecke kauert mit äußersten seelischen problemen? :D na ja. bis dennchen und @don du müsstest arctus dann mal ein paar runen geben. er hat seine stufe 1 runen an aylen gegeben und für evtl neue schüler bräuchte er dann ein paar. danke schön bye bye bis dann |
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07.01.2004, 23:53 | #448 | |||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #7 -
quote: medilein, bitte nicht so böse sein. ich glaube hinter den worten steckte nicht all zu viel ernst, und wenn ja, dann muß man doch mit ironie zurückschiessen. ;) was ich sagen wollte: immer schön lieppp miteinander umgehen. btw @diego stimmt das, dass du bei mir noch lernen willst? wenn ja, dann könn ma ja am freitag anfangen, wenn du möchtest. @ seraphin hallöle in der gilde der popelnden magier. wünsch dir ne schöne zeit mit uns :D . pass auf deinen rücken auf, sonst haste nen kleinen jungen wie ne klette an dir kleben *g*. |
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11.01.2004, 17:02 | #449 | |||||||||||
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Das Kastell des ZuX #25 -
Eigentlich war es noch gar nicht Zeit schlafen zu gehen. Verwirrt schob sich der jemand durch Raum und Zeit, hielt sich immer noch die vor Schmerzen quälende Brust. Schnell noch gliederte sich seine Hand an den Schnellstrom aus Gedanken zu seiner linken, die purzebäumigen „Ich will noch nicht sterben“ Gedanken und die flehenden „ich bin doch noch viel zu jung“. Der Strudel riss ihn mit, nicht nach oben, sondern nach unten, tauchte ihn in ein rotes Meer aus Magensaft. Wohl eine Reise durchs innere Ich Beliars, der in seinem Magen die Toten quält. Arctus kämpfte sich voran. Er musste doch gegen den Strom aus frischen, ins Totenreich eintretende, Seelen kämpfen. Wie an einem Seil zog sich sein Geist herauf, durschlug einfacherweise den Bauchnabel und flüchtete nach Aussen in die kalte Welt unter seiner Bettdecke. Halt mal. Bettdecke? Ruckartig warf er den dicken Wollstoff von seinem Körper, der sich da so völlig nackt auf dem Bett ausbreitete. Träumte er noch? Verwirrt sah er an sich herab. Dran war alles, nur die Robe fehlte. Wo war sie? Etwa im Schrank? Das konnte sein. Das kopfkissen als Lendenschutz nehmend stürzte er zum Holzding. „Her damit du dummes Skelett!“, rief er noch bevor er die Schranktür öffnete, doch siehe da, der Schrank war leer. Rabenschwarz. Arctus tastete ins Dunkle und fand keine Hinterwand im Schrank. War das möglich? Testend setzte er einen Fuß hinein, wollte sich auf den Boden stellen, doch er stürzte hinab in die endlose Tiefe. Seine Schreie wurden von der endlosen Schwärze verschluckt und ganz plötzlich riss er die Augen auf und befand sich unter dem silbrigen Baum im Innenhof des Kastells. Arctus blieb lieber still sitzen bevor ihm noch so etwas passierte. Er würde hier einfach aushaaren bis jemand vorbeikäme. Den könnte er dann fragen, ob er denn hier in der Wirklichkeit wäre. Still sitzen konnte er aber nicht. So kam es zu plötzlichen Aufsprüngen oder Beinlockerungsübungen. |
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11.01.2004, 17:13 | #450 | |||||||||||
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Das Kastell des ZuX #25 -
Schwermutig sah Arctus zu Boden. Niemand kam. Da war nur er, der olle Baum, der Boden und seine Gedanken, die sich immer wieder fragten warum er immer solche Geschehen durchmachen musste. So oft wie er gestorben war konnte er schon gar nicht mehr zählen. „Egal. Ich bin was ich bin und ich tue was ich will, auch wenn äußere Faktoren sich oft dazu entschliessen meine Entschlüsse zu nichte zu machen.“ Arctus fuhr sich erschrocken, jedoch sanft, mit der Hand an die Unterlippe und riss die Augen weit auf. „Vielleicht habe ich ja gar keinen freien Willen!“ Sein Inneres zählte Eins und Eins zusammen. Auf materieller Ebene, das heißt auf Erden, wurde er im Korsett des Zirkels gehalten. Wobei das Korsett sicherlich größer war als das des Ordens. Doch obendrein hielt Beliar ihn in der nichtmateriellen Ebende, der geistlichen Ebene gefangen, steuerte ihn sozusagen nach seinen Belangen. War es wirklich war? Nur die Götter allein können über Leben und Tod entscheiden. Im Grundegenommen war es doch egal was Arctus tun würde, denn es kamm ja nicht von ihm! Schellend klatschte seine Hand gegen seine Wange, die dort einen roten Abdruck ind Handform hinterließ. „War das jetzt Beliar oder Ich?“, musste er sich dennoch fragen. Im selben Moment raste eine Person in den Innenhof. Endlich, die Rettung. Arctus achtete gar nicht darauf um wenn es sich handelte. Er wollte nur Aufklärung haben. „Sagt“, rief er, „bin ich im hier und jetzt oder träume ich und seit ihr ihrselbst oder gar eine Puppe Beliars', vielleicht auch Innos'? Antwortet so schnell es geht, denn Zeit ist im Spiel!“ |
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