Beiträge: 280
Leila war in das Bild vertieft, als plötzlich etwas gegen die Decke dotzte, ein paar mal über die Dielen hüpfte und dann mit einem Platscher in der Waschschüssel landete. Ein Glück dass dort gerade keine drinsaß. Leila richtete sich erschrocken auf. Das konnte doch nur...
Schnell sprang sie auf und lief ans Fenster. Ihr Blick suchte den Außenring ab.
Beiträge: 280
Ihre Blicke suchten weiter die Gegend ab. er mußte doch da sein, was sollte sonst der Stein...da stand er!
Der suchende Ausdruck in ihrem Gesicht wich einem Lächeln. Sie winkte ihm, damit er näher kam und sie reden konnten.
Beiträge: 280
Leila schien erfreut.
Oh, ich habe hier auch etwas für dich. Bloß wie bekommen wir das hinunter bzw. hinauf?
Sie schaute nachdenklich an der Wand nach unten, zu tief zum runterreichen, das Bild würde kaputt gehen. Und wie sollte der Dolch hinaufkommen? Gabs hier nicht irgendwo ein Seil oder sowas...?
Beiträge: 280
Leila trat ein paar Schritte zurück, damit sie nicht getroffen wurde von dem was jetzt hochgeflogen kommen würde. Sie nahm das Bild in die Hand und wartete.
Beiträge: 280
Leila zog den Kopf ein als sie das herannahende Zischen vernahm. Schließlich gab es ein komisches Geräusch und dann war alles still. Vorsichtig hob Leila den Kopf. Der Dolch steckte in der Decke. Na wunderbar, wie sollte sie da drankommen?
Sie schaute sich im Zimmer um und fand einen stuhl. Er reichte gerade dass sie an die Decke kam und die Waffe herausziehen konnte. Eine Ritze blieb im Holz zurück. Hoffentlich bemerkte das keiner...
Leila legte den Dolch und das beigelegte Stück Pergament erstmal beiseite und band das Bild an den strick. Dann ging sie zum Fenster und ließ es langsam hinunter.
Beiträge: 280
Ganz gut danke.
Leila lächelte ihm zu. Ihre Gedanken waren schon bei dem Dolch, ihr Herz machte Freudensprünge.
Beiträge: 280
Leila drehte sich vom Fenster weg und betrachtete das Päckchen auf dem Bett. Sie wickelte den Dolch aus und nahm ihn mit glänzenden Augen in die Hand. Ein schönes Stück, noch nie hatte sie eine solche Waffe in der Hand gehabt. Jetzt konnte sie sich sicherer fühlen. Schnell schaute sie sich um und überlegte wo sie ihn am besten versteckte. Schließlich fand sie eine Stelle unter ihrem Rock. Das dürfte vorerst reichen.
Dann schaute sie sich das Pergament genauer an, in das der Dolch gewickelt war. Da war doch nicht etwa....doch, da stand etwas, ein Text in geübten flüssigen Buchstaben.
Leila las den Brief bestimmt zweimal, ihre Wangen erröteten bei jedem mal etwas mehr. Wie nett. Schnell faltete sie das Pergament wieder zusammen und schaute sich hastig nach einem Versteck um. Schließlich steckte sie es in ihre Truhe.
Beiträge: 280
Leila blinzelte. In dem Zimmer war es dunkel, kein Laut war zu hören, nur die tiefen und gleichmäßigen Atemzüge ihres Bettnachbarn. Das ganze Erzbaronenhaus schien zu schlafen, selbst aus dem Außenring drang nichts herein.
Vorsichtig schob Leila die Bettdecke zur Seite und stand auf. In Nächten wie diese, in denen sie nicht schlafen konnte, half es meist wenn sie sich etwas ans Fenster setzte und in den Sternenhimmel schaute. Also öffnete sie das Fenster, rückte sich einen Stuhl heran und schaute in die Nacht hinaus. Eine wunderbar klare Nacht, jeden einzelnen Stern konnte man sehen. Sterne faszinierten Leila, weil sie nämlich eines der wenigen Dinge waren, die man nicht auf Papier bringen konnte. Wie immer man einen Stern zu zeichnen versuchte, man bekam es nie hin, ihn so leuchten zu lassen wie er es in Wirklichkeit tat.
Bald hatte sie sich sattgesehen an den Sternen, aber müder war sie trotzdem noch nicht. Ihr Blick schweifte durch das Zimmer. Gomez hatte seine Rüstung auf einen Stuhl gehängt und sein wuchtiges Zweihänderschwert stand daneben. Leila kitzelte es in den Fingerspitzen. Was für ein Schwert! Leise stand sie auf und ging zu der Waffe hinüber. Ihre Finger fuhren sanft über das Metall. Wie es sich wohl anfühlte sowas in Händen zu halten?
Ein kurzer Blick auf das Bett versichterte Leila dass der Erzbaron noch fest schlief. Vorsichtig nahm sie Innos Zorn in beide Hände. Ui, schwer. Sie mußte wirklich beide Hände nehmen, um das Ding anzuheben. Aber es fühlte sich großartig an.
Langsam vollführte Leila ein paar Schläge in die Luft. Sie hatte zwar keine Ahnung vom Kämpfen, aber sie hatte oft genug zugesehen. Das Schwert glitt sanft umher, aber sein Gewicht machte der jungen Frau doch zu schaffen. Schließlich mußte sie es wieder nicht ganz unsanft absetzen, mit einem Poltern stand es wieder an den Stuhl gelehnt. Erschrocken schaute Leila zum Bett. Der Baron war jedoch nicht aufgewacht davon, er brummelte nur etwas und schnarchte dann weiter. Ein paar Minuten wagte sich Leila nicht zu rühren, dann beschloß sie doch besser wieder ins Bett zu gehen, da konnte sie weniger anstellen. Dort lag sie dann, die Augen zur Decke gerichtet und in Gedanken schon bei ihrem nächsten Bild.
Beiträge: 280
Gomez hatte zum Glück nichts von ihren nächtlichen Aktivitäten bemerkt. Leila saß gelangweilt auf dem Bett, immer das selbe hier, tagsein tagaus rumhocken. Vielleicht war in der Küche mehr los?
Leila stand auf und ging hinaus in Richtung Treppe. Im Nebenzimmer schien irgendwas passiert zu sein, Gor Na Drak stand an der Tür und hinter ihm erstreckte sich ein Choas wie es Leila in ihrem Leben wohl noch nie erlebt hatte. Sie blieb stehen.
Oh...was ist hier passiert? Schattenläuferangriff? Buddlerherde? Ein scheues Grinsen erschien auf ihren Lippen.
Beiträge: 280
Leila unterdrückte das Grinsen, auch wenn es ihr ziemlich schwer fiel. Schmunzelt trat sie ein.
Was hälst du davon wenn ich dir aufräumen helfe? Dürfte doch nicht soo schwer sein...
Ihr Blick wanderte jedoch zweifelnd über das Chaos. Wie hatte er das bloß hinbekommen?
Beiträge: 280
Hmpf, sieht man. sie grinste frech und schaute dann erschrocken zu dem Baron. Aber er schien es ihr nicht übel zu nehmen und sie entspannte sich wieder.
Ok, dann werfen wir erstmal den ganzen groben Kram raus.
Ihre Hände sammelten flink die Einzelteile eines ehemaligen Hockers zusammen und warfen es aus dem Fenster. Kurz darauf hörte man ein Krachen und ein Jaulen, das Zeug war im Außenring angekommen und hatte einen Buddler getroffen.
Leila fischte bereits weiter im Chaos. Sie zog ein interessantes Stück Stoff hervor in den wunderschönen Farben pink und türkis.
Ähm... was ist das? sie hielt es an zwei Finger in die Höhe.
Beiträge: 280
Leilas Finger ließen immer noch den merkwürdigen Stoffetzen vor dem rot angelaufenen Gesicht des Erzbarons baumeln.
Das hätt ich euch auch nicht zugetraut, dass der euch wäre. Naja. Schwungvoll flog das Ding ebenfalls aus dem Fenster.
AUTSCH! Leila wollte gerade weitergehen und hatte einen Schritt gemacht, jetzt zuckte sie zusammen und hob mit verzerrter Miene ihren linken Fuß. Auauau sie humpelte zum Bett, einer der herumliegenden Nägel hatte sich in ihre Sohle gebohrt und jetzt tropfte Blut daraus hervor.
Beiträge: 280
Leila beobachtete wie ein weiterer Tropfen Blut auf dem Holzboden landete. Sie schaute zu der Frau auf. Sehr betucht auf dem Gebiet schien sie ihr ja nicht.
Die Frau nahm ihren Fuß und zerrte an dem rostigen Nagel.
Autsch!
Beiträge: 280
Leila blickte von einem zum anderen. Die Frau hatte Mut, so mit einem Erzbaron umzuspringen. Wer weiß, vielleicht würde Leila auch mal so mit der Zeit. Aber sie glaubte es nicht.
SChön stillhalten. die Frau fing an die Wunde auszuwaschen.
Leila hielt still und wartete.
Beiträge: 280
Leila schaute immer noch von Syra zum Baron und wieder zurück. Ihr Gesichtsausdruck wurde zusehens verwirrter. Kein böser Baron?
Ihr Blick blieb auf GnD haften.
Stimmt das? lieber mal fragen...
Die Frau hatten inzwischen das Reinigen beendet und kam jetzt mit riesigem Verbandszeug an.
Beiträge: 280
Leila schaute an ihrem Fuß herab und betrachtete den Verband. Es tat ziemlich weh. Sie trat versuchsweise auf.
Autsch!
Mit Laufen war wohl nicht so viel in nächster Zeit...
Beiträge: 280
Leila schaute scheu zu dem Baron auf. Wo würde sie hinkommen? Wenn er es nicht wußte...
Beiträge: 280
Leila nickte zufrieden und legte sich flach auf das Bett.
Beiträge: 280
Leila blinzelte. Langsam kam die Umgebung in ihr Blickfeld, das Fenster, das Bett...aber irgendwie war es nicht dasselbe Zimmer wie sonst. Sie richtete sich auf. Ach natürlich, sie war immer noch im Bett dieses anderen Erzbarons. Ihre Blicke schweiften durch den Raum. Am besten würde sie mal aufstehen und wieder rüber in das andere Zimmer gehen.
Gesagt, getan, Leila schwang die Bettdecke zur Seite und wollte aufstehen. Doch da spürte sie ihren Fuß, er schmerzte ziemlich und der Verband war inzwischen schon durchtränkt mit Blut. Also blieb sie sitzen und fing an abzuwickeln.
Beiträge: 280
Skeptisch begutachtete Leila die Wunde. Sie war tief, feucht und die Haut außenrum schien ihr etwas blau. Ganz sicher sah es nicht gut aus.
Langsam müßte das doch mal heilen. Wieso sieht das jetzt so aus? Und wieso tut es noch so weh?
Ihre Augen waren auf den Erzbaron gerichtet, als könnte er ihr all diese Fragen beantworten. Ihr Blick hatte etwas wehleidiges, tapfer war sie noch nie gewesen.
Kann man die Schmerzen nicht wegbekommen? fragte sie schon fast flehend.
Beiträge: 280
Leila verzog immer noch das Gesicht.
Das ist ja schrecklich.
Frustriert ließ sie sich zurück ins Kissen fallen und schloß die Augen.
Noch nicht mal richtig laufen kann ich. Und im Liegen tuts auch weh. Außerdem ist mir langweilig hier im Bett.
Sie öffnete die Augen wieder und sah den Baron vorwurfsvoll an.
Beiträge: 280
Leila verschränkte missmutig die Arme hinter dem Kopf und schaute den Baron an.
Ach Unsinn, ich war so tolpatschig und bin in den Nagel getreten. Aber im Moment könnte ich etwas zu essen gebrauchen.
Sie zog die Brauen in die Höhe.
Beiträge: 280
Leila stürzte sich auf den Teller.
Oh, dankeschön. Genau das habe ich jetzt gebraucht.
Sie biss genüßlich in einen Apfel und kaute darauf herum. Das lenkte sie für eine Zeit lang von ihrem Fuß ab.
Beiträge: 280
Leila hielt in der Bewegung inne und schaute auf. In einer Rauchschwade stand ein riesiger Kerl, er mußte sich schon ducken um überhaupt durch die Tür zu kommen. Er sah erschreckend mächtig in seiner Rüstung aus, aber Erzbaron war er nicht, das erkannte sie. Er sah eher so aus wie einer der Gardisten, die sie vom Fenster aus immer im Außenring erblickte. Was wollte er hier?
Scheu sah sie zu ihm auf.
Ähm...ich wollte vom Bett aus nach draußen Blicken können, aber mit meinem Fuß ist das noch etwas schwierig... sie deutete auf den geschwollenen und verbundenen Fuß.
Beiträge: 280
Leila zerrte weiter an dem Bett.
Ich bin in einen Nagel getreten. Sie erzählte wohl besser nicht, wer die Nägel liegengelassen hatte. Und eine Frau hat mich behandelt, ich weiß nicht mehr wie sie hieß..autsch!
Der Bett hatte ein Stück nachgegeben und Leila hatte das Gleichgewicht verloren und war nach hinten gekippt. Jetzt saß sie da auf dem Boden.
| Seite 3 von 12 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | Letzte » |