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Ich habe sie noch nicht getroffen. Aber wenn sie so nett ist, dann kann ich ja bei Gelegenheit mal zu ihr gehen.
Leila stand schneller wieder auf den Beinen als sie schauen konnte, wie eine Feder hatte der riesige Kerl sie wieder aufgestellt. Sie schaute freundlich nach oben und legte sich wieder ins Bett.
Dankeschön. jetzt kann ich endlich rausschauen, den ganzen Tag hier liegen ist langweilig.
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Irgendwas war los in der Burg, von unten waren aufgeregte Stimmen zu hören und im Nebenzimmer rumpelte es immer wieder. Ständig waren die schweren Schritte vorbeilaufender Gardisten zu hören.
Leila stieg aus dem Bett und humpelte mühsam ans Fenster. Im außenring herrschte reges Treiben, überall wuselten Buddler umher. Was war passiert?
Sie schleppte sich zur Tür und steckte den Kopf hinaus. Gerade kamen zwei Gardisten vorbei, Seite an Seite, die Hände an den Waffen. Ihre Mienen waren ernst.
Entschuldigt, was ist passiert?
Die Gardisten musterten zuerst die junge Frau, dann schauten sie sich an und schließlich begann einer: Die Frau und die Tochter des Gardeführers sind heute nacht entführt worden. Ihr solltet besser auf eurem Zimmer bleiben, die Burg ist nicht mehr sicher. Er zog sie förmlich aus mit seinen Blicken.
Leila nickte nur und steckte den Kopf wieder zurück ins Zimmer. Sie wartete bis die SChritte der Gardisten sich entfernten und schlüpfte dann wieder hinaus. Die Luft war rein. Leise humpelte sie durch den langen Flur. Entführt, Jamira! Und dabei wollte sie die Frau doch mal kennenlernen. Wer konnte sie entführt haben? Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ja nur wenige Zimmer entfernt gewohnt hatte. Wieso hatte Leila nichts von der Enführung mitbekommen? Ein Schauer fuhr ihr über den Rücken. Da war ein Entführer nur wenige Meter entfernt von ihr gewesen und sie hatte nichts mitbekommen.
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Leila fuhr erschrocken zusammen. Aber dann erkannte sie Na Drak und entspannte sich wieder. Aufgeregt humpelte sie auf ihn zu.
Stellt euch vor, Jamira und ihr Kind sind letzte Nacht entführt worden!
Sie hielt sich an die Wand gestüzt, um den fuß zu entlasten.
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Leila schaute entsetzt Gomez nach. Sie wollte gar nicht wissen, was mit dem Gardisten unten an der Treppe los war. Ihr Blick wanderte wieder zu dem Baron, der jetzt in sein Zimmer ging.
Ist der immer so? sie deutete nach unten, wo Gomez verschwunden war. Langsam humpelte auch sie wieder in das Zimmer zurück.
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Leila schaute ebenfalls an ihrem Fuß herunter.
Es geht schon besser. sonst könnte ich nicht hier herumhumpeln. Und ganz so geschwollen ist es auch nicht mehr.
Ihre Gedanken hingen noch an dem jähzornigen Baron unten im Thronsaal. Dann fiel ihr Blick an die Wand.
Oh, ihr habt neue Waffen?
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Leilas Augen blieben an dem kleinen Unikat hängen. Es war nicht ganz so wuchtig wie die anderen Schwerter und auch nicht ganz so spitz, aber dafür hatte es einen schönen verzierten Griff. Ein Viech war dargestellt, ein Drache?
Das kleine Schwert dort ist ja richtig nett. Hat es einen Namen?
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Leila schaute dem Baron nach. Na wunderbar, jetzt lauerten 2 von diesen Rotröcken vor ihrer Tür und sie konnte nicht mehr hinaus. Sie humpelte ans Fenster, öffnete es und schaute in den Außenring. Viel zu hoch zum Springen. Und mit ihrem Fuß schon gar nicht. Sie seufzte. Jetzt merkte sie erst, wie gefangen sie eigentlich war. Sie kannte nur die Burg und den Weg dorthin, aber die Barriere mußte groß sein, sehr groß. Was verpaßte sie hier drinnen alles! Wieso hatte dieser Entführer sich nicht einfach in der Tür täuschen und sie anstatt Jamira mitnehmen können?
Langsam wurde es ihr zu dumm unnütz am Fenster zu sitzen. Der Tatendrang überkam sie. Neugierig fiel ihr Blick auf die Schwertersammlung an der Wand. Wie mächtig sie doch alle aussahen! Nicht so mächtig wie Innos Zorn, aber dennoch nicht zu verachten. Sie humpelte näher heran und betrachtete die Stücke aus der Nähe. Sie sahen alle recht schwer aus, bis auf das kleine mit dem Drachengriff. Ob sie sollte...
Sie schaute kurz zur Tür, nichts war zu hören von draußen. Vorsichtig nahm sie den Einhänder von der Wand. Er lag wunderbar in der Hand. So leicht und wendig. Langsam fing sie ein paar Schläge an. Dann wurde sie immer schneller. Es erfüllte sie mit einer solchen Freude, dass sie wie in Trance die Klinge durch die Luft schwingen ließ und schließlich unkontrolliert damit umherfuchtelte. Rumms!
Jäh hielt sie inne. Die Klinge steckte im edlen Holztisch. Auwei. Sie lauschte, aber die Gardisten vor der Tür schien der Lärm nicht zu kümmern. Oje, sie mußte das Ding da wieder herausbekommen. Panisch zog sie an dem SChwert. Es rührte sich keinen Zentimeter, zu wuchtig war der Schlag gewesen und zu tief saß nun das Schwert im Tisch. Sie zerrte unbeirrt weiter daran.
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Leila saß im Bett, die Decke bin zum Kinn gezogen, und blickte den Baron mit großen unschuldigen Augen an. Er war nicht sehr erfreut, dass sah sie ihm an, auch wenn er versuchte ruhig zu bleiben. Der Tisch war ja auch sicher nicht ganz billig gewesen... was stellte sie auch immer für Sachen an. Das würde sie nochmal den Kopf kosten, bestimmt.
Zögerlich öffnete sie die Lippen und sprach leise:
Es...tut mir leid. Es ging so schnell, ich konnte es nicht mehr verhindern...das Schwert hing so verlockend an der Wand...
Sie kroch tiefer unter die Decke, bis nur noch die Nasenspitze herausschaute.
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Leila war zusammen gezuckt als der Baron angefangen hatte zu schreien und dann auszuholen. Doch dann wechselte ihr Blick in Verwunderung, als er den Tisch vollends in zwei schlug und diese Sätze von sich gab. Alles hatte sie erwarte, aber das?!
Verwirrt hockte sie im Bett und schaute den Baron sprachlos an.
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Leila hatte die Aktion verdutzt beobachtet. Jetzt mußte sie plötzlich lachen. Die ganze Anspannung wich von ihr und sie lachte bis ihr die Tränen kamen.
Ihr seid...unmöglich...hahaha...
Das war wirklich das letzte was sie erwartet hatte. Na Drak konnte kein Baron sein, und wenn doch, dann war er eine seltene Ausnahme.
Sie versuchte sich zu fassen und grinste ihn an.
Aber natürlich, von mir erfährt Arto kein Wort.
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*lol*
was habt ihr denn hier für ein spam-chaos? Also ich blick nicht mehr durch. Aber soviel ich mitbekommen habe, ist das hier eine Vermittlungsstelle für Zweitchars...wo kann man sich anmelden? *hintergedankenhab* :D
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Leila hatte Arto die ganze Zeit unschuldig angeschaut. Als er weg war, legte sie sich wieder entspannter auf das Bett.
Was zu essen? Oh, liebend gern. Ihr Magen knurrte zur Bestätigung.
Ich verspreche auch, kein Schwert von eurer Wand mehr anzurühren. Ehrlich. Sie blickte den Erzbaron ernst an.
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oooohh
*staun*soviele? wie soll ich mich denn da so schnell entscheiden? gib mir mal nen tipp
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Leila begann zu essen. Köstlich, alles was das Herz und vor allem begehrte. Ihr Blick wanderte wieder zu dem SChwert.
Dieses Schwert ist wirklich bemerkenswert. So leicht und wendig. Wenn man es in der hand hat, fühlt man sich wie ein Meister. Und überschätzt sich leicht... Sie räusperte sich und aß schnell weiter.
Eigentlich schade dass es nur eins davon gibt.
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Leila schaute dem Teller nach.
Interessante Abfallbeseitigung habt ihr.
Sie stellte ihren leeren Teller beiseite und schlüpfte unter die Bettdecke.
Ich glaub ich schlafe jetzt besser. Zuviel passiert heute.
Sie kuschelte sich in das Kissen.
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Leila hatte das ganze aus den Augenschlitzen beobachtet. Sie mußte unwillkürlich wieder grinsen. Dieser Baron war das ulkigste was ihr je begegnet war. Überließ ihr sein Bett und schleppte sich ein neues an. Und dann die Sache mit dem Schwert...
Sollte sie jemals hier rauskommen, sie würde ihn vermissen. Vielleicht würde sie ihn besuchen? Ganz sicher.
Achwas, erstmal war sie doch noch gar nicht draußen. Was machte sie sich also jetzt shcon solche Gedanken.
Sie döste langsam ein.
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Wie ein Traum kam es ihr vor, sie sah grüne Hügel, weite Landschaften, auf denen rote Tulpen blühten und gelbe Kornfelder. Ein leichter Wind wehte ihr ins Gesicht, spielte mit ihrem Haar und ließ es in ihr Gesicht wehen. Ein Vogel drehte seine Kreise am Himmel, nutzte den Aufwind und ließ sich dann wieder nach unten treiben. Aber was Leila am meisten faszinierte war die unendliche Weite, die diese Landschaft hatte. Kein Ende war auszumachen, es ging einfach nur weiter, immer weiter.
Erschrocken fuhr Leila hoch. Es war ein Traum. Ach mist.
Jetzt drang wieder die Enge des Erzbaronenhauses in ihre Augen, das Zimmer, der Blick auf den Außenring und die Mauer, die sie von der Außenwelt trennte.
Mißmutig ließ sie sich wieder zurück ins Kissen fallen. Ein gleichmäßiges Schnarchen ließ darauf schließen, dass der Baron in seinem neuen Bett lag und schlief.
Ob sie vielleicht mal wieder malen sollte, um die Gedanken loszuwerden?
Noch während sie darüber nachdachte döste sie wieder ein.
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Leila saß auf der Fensterbank, den Rücken an den Fensterrahmen gelehnt und ein Bein ins Zimmer baumelnd. Sie hatte sich von der Sonne wärmen lassen und den außenring beobachtet. Sie drehte sie den Kopf und schaute den hereinkommenden Baron an.
Hallo. Ausflug erfolgreich?
Sie hatte keine Ahnung wo er war, aber er sah geschafft aus.
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Leila grinste vom Fenster aus.
Nö, ich war ja auch ganz brav. Ich kann nämlich auch brav sein wenn ich will. Also wenn ich mich anstrenge. Das Grinsen wurde breiter.
Sie sprang von der Fensterbank und humpelte zum Bett und setzte sich drauf.
Wieso habt ihr euch 5000 Erz abknöpfen lassen? Und was ist das Kastell?
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Leilas Blick blieb wieder an der Wand hängen, genauer gesagt an dem kleinen einhänder mit dem verzierten Griff. Die Erinnerung überkam sie, das Gefühl in der Hand...
Verwirrt schüttelte sie die Gedanken ab.
Magier...seltsames Völkchen. Ich kannte mal einen in meiner früheren Heimat. Der hat es immer geschafft, seine Zaubersprüche zu vergessen und durcheinanderzubringen. Die seltsamsten Dinge sind dabei rausgekommen. Einmal hat er unseren Dorfbrunnen in einen riesigen Berg Zuckerwatte verwandelt... sie mußte lachen bei der Erinnerung. Wir hatten danach drei Wochen an dem Zeug zu essen und der König mußte einen neuen Brunnen bohren lassen.
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Leila schaute das Getränk neugierig an und beobachtete, wie Schluck für Schluck in der Kehle des Erzbarons verschwand.
Langweilig, naja. Ich kann ja malen, aus dem Fenster schauen, schlafen... es klang nicht sehr überzeugend.
Sie seufzte leise.
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Leila schaute erstaunt auf.
Oh, ich darf hinaus? Zum Haupteingang? Letztes mal haben mich nämlich diese blöden Wachen angehalten und gefragt was ich da will. Die passen wohl auf dass keine hier verschwindet...
Sie schaute immer noch die Bierflasche an.
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Ich will euch keinen Ärger bereiten, das hab ich ja schon zu genüge getan. Ihr Blick fiel auf den Tisch und sie mußte lachen.
Ich würde so gern mal wieder mit diesem Schwert auf etwas einhauen...
Oh, hatte sie das wirklich gesagt? Sie schaute ganz erschrocken.
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Leila saß erstaunt auf dem Bett, wußte gar nicht wie ihr geschah. Schlagen? Jetzt sofort? Ihr Herz begann zu klopfen.
Sie stand auf und nahm das Schwert in die Hand. Ein wunderbares Gefühl, sie fing an zu strahlen als wäre Weihnachten und Geburtstag zugleich. Ihr Blick fiel abschätzend auf den Stuhl. Sie traute sich nicht so recht, der Tisch war doch recht nah...Aber was solls...
Sie trat vor den Tisch, hielt den Atem ein und holte zu dem Schlag aus. Sollte sie lieber die Augen schließen? Ihr Blick wechselte zwischen Tisch und STuhl. Stuhl, ging es ihr durch den Kopf, es muss der Stuhl sein, Stuhl treffen...
Rumms! Splitter flogen und mit einem gewaltigen Krach fiel das Holz in sich zusammen. Leila blinzelte. Ein Glück. Der Tisch stand noch heil da, vom Stuhl waren nur noch ein paar Holzreste übriggeblieben.
Sie drehte sich zu dem Baron um und warf ihm ein umwerfendes Lächeln zu.
na, wie war ich?
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Leila lachte. Er wird sich wundern wenn nur noch solche Sachen auf der Liste stehen.
Dann wurde sie plötzlich ernst, sehr ernst. Das Lachen verschwand urplötzlich, Traurigkeit kam an seine Stelle, ihr Blick wurde leer. Der König... ihm hatte sie ihren Aufenthalt hier zu verdanken. Er hatte sie verkauft, hintergangen, sie verraten.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
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